DE69817641T2 - Herstellungsverfahren einer Elektronenemissionsvorrichtung und Anzeigevorrichtung - Google Patents

Herstellungsverfahren einer Elektronenemissionsvorrichtung und Anzeigevorrichtung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronenemissionseinrichtung und ein Elektronenemissionsdisplay, das die Einrichtung verwendet.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Unter Feldelektronenemissionsdisplayvorrichtungen ist das FED (Feldemissionsdisplay) als ein planares Emissionsdisplay bekannt, das mit einem Feld von Kaltkathodenelektronenemissionsquellen ausgerüstet ist, das keine Kathodenheizung erfordert.
  • Das Emissionsprinzip, zum Beispiel eines FEDs, das eine Kaltkathode vom Spindt-Typ verwendet, ist wie folgt. Obwohl dieses FED ein Kathodenfeld aufweist, das von dem eines CRT verschieden ist, besteht sein Emissionsprinzip, wie das eines CRTs, darin, dass Elektronen mittels einer zu der Kathode beabstandeten Gateelektrode in einen Vakuumraum hineingezogen werden und dass die Elektronen dazu gebracht werden, auf die fluoreszierende Substanz aufzutreffen, die auf eine transparente Anode aufgebracht ist, wodurch Lichtemission verursacht wird.
  • Diese Feldemissionsquelle sieht sich jedoch einem Problem geringer Herstellungsausbeute gegenüber, da die Herstellung der sehr kleinen Spindtartigen Kaltkathode komplex ist und viele Schritte beinhaltet.
  • Es gibt auch eine Elektronenemissionseinrichtung mit einer Metall-Isolator-Metall-Struktur (MIM-Struktur) als Planare Elektronenquelle. Diese Elektronenemissionseinrichtung mit MIM-Struktur weist eine Al-Schicht als Kathode, eine Al2O3-Isolatorschicht mit einer Schichtdicke von etwa 10 nm und eine Au-Schicht als Anode mit einer Schichtdicke von etwa 10 nm auf, die in dieser Reihenfolge auf dem Substrat ausgebildet sind. Wird diese Einrichtung unter der gegenüberliegenden Elektrode in Vakuum angeordnet, so springen, wenn eine Spannung zwischen der darunterliegenden Al-Schicht und der darüberliegenden Au-Schicht angelegt wird und eine Beschleunigungsspannung an die gegenüberliegende Elektrode angelegt wird, einige der Elektronen aus der darüberliegenden Au-Schicht und erreichen die gegenüberliegende Elektrode. Selbst die Elektronenemissionseinrichtung mit einer MIM-Struktur schafft noch keine ausreichende Menge an emittierten Elektronen.
  • Um diese Eigenschaft zu verbessern, nimmt man an, dass die Al2O3-Isolatorschicht um etwa mehrere Nanometer dünner gemacht werden muss und dass die Qualität der membranartigen Al2O3-Isolatorschicht und die Grenzfläche zwischen der Al2O3-Isolatorschicht und der darüberliegenden Au-Schicht gleichmäßiger ausgebildet sein sollte.
  • Um eine dünnere und gleichmäßigere Isolatorschicht zu schaffen, wurde zum Beispiel ein Versuch unternommen, durch die Verwendung von Anodisierung den Ausbildungsstrom zu steuern, um dadurch die Elektronenemissionscharakteristik wie bei der Erfindung, die im japanischen Patent Kokai No. Hei7-65710 beschrieben ist, zu verbessern.
  • Selbst eine Elektronenemissionseinrichtung mit einer MIM-Struktur, die mittels dieses Verfahrens hergestellt wurde, stellt jedoch einen Emissionsstrom von etwa 1 × 10–5 A/cm2 und eine Elektronenemissionseffizienz von etwa 1 × 10–3 sicher.
  • Das Journal of Vacuum Science & Technology B, 11 (1993) 514 offenbart eine Elektronenemissionseinrichtung mit einer Elektronenversorgungsschicht, einer Isolatorschicht und einer Dünnschicht-Metallelektrode, wobei die Isolatorschicht ein Dielektrikum mit einer Dicke von größer oder gleich 50 nm ist.
  • AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektronenemissionseinrichtung mit einer hohen Elektronenemissionseffizienz und eine Elektronenemissionsdisplayvorrichtung, welche die Elektronenemissionseinrichtung verwendet, zu schaffen.
  • Eine Elektronenemissionseinrichtung, die durch ein Verfahren gemäß dieser Erfindung hergestellt wurde, umfasst: eine Elektronenversorgungsschicht aus Metall oder Halbleiter; eine auf der Elektronenversorgungsschicht ausgebildete Isolatorschicht; und eine auf der Isolatorschicht ausgebildete Dünnschicht-Metallelektrode, wobei die Elektronenemissionseinrichtung Elektronen emittiert, wenn ein elektrisches Feld zwischen de Elektronenversorgungsschicht und der Dünnschicht-Metallelektrode angelegt wird, wobei die Isolatorschicht eine dielektrische Schicht mit einer Dicke von 50 Nanometern oder mehr ist und die Isolatorschicht durch einen Vakuumverdampfungsprozess mit einer Schichtbildungsrate von 0,5 bis 100 Nanometern/Minute gebildet ist.
  • Gemäß der durch ein Verfahren dieser Erfindung hergestellten Elektronenemissionseinrichtung mit der voranstehenden Struktur ist es wegen der großen Dicke der Isolatorschicht nicht sehr wahrscheinlich, dass Durchgangslöcher in der Isolatorschicht erzeugt werden, und die Produktionsausbeute ist folglich erhöht. Der Emissionsstrom der Elektronenemissionseinrichtung beträgt ungefähr 1 × 10–3 A/cm2, und man erhält das Elektronenemissionsstromverhältnis von 1 × 10–1. Wenn diese Elektronenemissionseinrichtung in einem Display verwendet wird, kann sie eine starke Leuchtkraft schaffen, den Verbrauch des Antriebsstroms und die Wärmeerzeugung von der Einrichtung unterdrücken und eine Last an der Antriebsschaltung reduzieren.
  • Die durch ein Verfahren dieser Erfindung hergestellte Elektronenemissionseinrichtung ist eine Planare oder punktförmige Elektronenemissionsdiode und kann als eine lichtemittierende Diode oder eine Laserdiode dienen, welche elektromagnetische Wellen infraroter Strahlung, sichtbaren Lichts oder ultravioletter Strahlung emittiert.
  • Ein durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestelltes Elektronenemissionsdisplay umfasst: ein erstes und ein zweites Substrat, die sich gegenüber stehen und einen Vakuumraum zwischen sich aufweisen; mehrere auf dem ersten Substrat vorgesehene Elektronenemissionseinrichtungen; eine in dem zweiten Substrat vorgesehene Kollektorelektrode; und eine auf der Kollektorelektrode ausgebildete fluoreszierende Schicht, wobei jede der Elektronenemissionseinrichtungen eine auf dem ersten Substrat ausgebildete Elektronenversorgungsschicht aus Metall oder Halbleiter, eine auf der Elektronenversorgungsschicht ausgebildete Isolatorschicht und eine auf der Isolatorschicht ausgebildete Dünnschicht-Metallelektrode aufweist, wobei die Isolatorschicht eine dielektrische Schicht mit einer Dicke von 50 Nanometern oder mehr ist und die Isolatorschicht durch einen Vakuumverdampfungsprozess mit einer Schichtbildungsrate von 0,5 bis 100 Nanometern/Minute gebildet ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Elektronenemissionseinrichtung;
  • 2 ist ein Graph, welcher die Abhängigkeit des Elektronenemissionsstroms von der Schichtdicke einer SiO2-Schicht in der die Erfindung verkörpernden Elektronenemissionseinrichtung zeigt;
  • 3 ist ein Graph, welcher die Abhängigkeit der Elektronenemissionseffizienz von der Schichtdicke der SiO2-Schicht in der die Erfindung verkörpernden Elektronenemissionseinrichtung zeigt;
  • 4 ist ein Diagramm, welches eine Bandcharakteristik der Elektronenemissionseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen dem Elektronenemissionsstrom der erfindungsgemäßen Elektronenemissionseinrichtung und der Schichtbildungsrate darstellt;
  • 6 ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen der Elektronenemissionseffizienz der erfindungsgemäßen Elektronenemissionseinrichtung und der Schichtbildungsrate darstellt; und
  • 7 ist eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein Elektronenemissionsdisplay gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist eine die Erfindung verkörpernde Elektronenemissionseinrichtung ein Substrat 10 mit einer Ohmschen Elektrode 11 darauf und ferner eine Elektronenversorgungsschicht 12 aus einem Halbleiter, eine Isolatorschicht 13 und eine einem Vakuumraum zugewandte Dünnschicht-Metallelektrode 15 auf, die in der beschriebenen Reihenfolge auf dem Substrat 10 ausgebildet sind. Bei dieser Elektronenemissionseinrichtung werden durch das Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen der Elektronenversorgungsschicht 12 und der Dünnschicht-Metallelektrode 15 Elektronen emittiert.
  • Die Isolatorschicht 13 ist aus einer dielektrischen Substanz gebildet und weist eine sehr große Schichtdicke von 50 nm oder größer auf. Die Elektronenemissionseinrichtung kann als eine Diode angesehen werden, deren Dünnschicht-Metallelektrode 15 an ihrer Oberfläche mit einem positiven Potential Vd und der Rückseite verbunden ist, und die Ohmsche Elektrode 11 ist mit einem Massepotential verbunden. Wenn die Spannung Vd zwischen der Ohmschen Elektrode 11 und der Dünnschicht-Metallelektrode 15 zur Zufuhr von Elektronen in die Elektronenversorgungsschicht 12 angelegt wird, fließt ein Diodenstrom Id. Da die Isolatorschicht 13 einen hohen Widerstand aufweist, ist das angelegte elektrische Feld größtenteils an die Isolatorschicht 13 angelegt. Die Elektronen bewegen sich innerhalb der Isolatorschicht 13 in Richtung der Dünnschicht-Metallelektrode 15. Einige der Elektronen, die nahe an die Dünnschicht-Metallelektrode 15 herankommen, tunneln aufgrund des starken Feldes durch die Dünnschicht-Metallelektrode 15 hindurch, um in den Vakuumraum hinein entladen zu werden.
  • Die durch den Tunneleffekt aus der Dünnschicht-Metallelektrode 15 entladenen Elektronen e (Emissionsstrom Ie) werden durch eine hohe Spannung Vc, die an eine gegenüberliegende Kollektorelektrode (transparente Elektrode) 2 angelegt wird, beschleunigt und an der Kollektorelektrode 2 eingesammelt. Wenn die Kollektorelektrode 2 mit einer fluoreszierenden Substanz beschichtet ist, wird entsprechend sichtbares Licht emittiert.
  • Während Si als Material für die Elektronenversorgungsschicht der Elektronenemissionseinrichtung besonders wirkungsvoll ist, kann auch ein einfacher Halbleiter oder ein Verbindungshalbleiter eines Elements einer Gruppe IV, einer Gruppe III–VI, einer Gruppe II–VI oder ähnliches verwendet werden, wie zum Beispiel ein Germanium (Ge), Silicumcarbid (SiC), Galliumarsenid (GaAs), Indiumphosphid (InP) oder Cadmiumselenid (CdSe).
  • Während Metalle wie Al, Au, Ag und Cu als das Material der Elektronenversorgungsschicht wirkungsvoll sind, können auch Sc, Ti, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Zn, Ga, Y, Zr, Nb, Mo, Tc, Ru, Rh, Pd, Cd, Ln, Sn, Ta, W, Re, Os, Ir, Pt, Tl, Pb, La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu oder ähnliche verwendet werden.
  • Siliciumoxid SiOx (wobei x ein atomares Verhältnis darstellt) ist als das dielektrische Material der Isolatorschicht wirkungsvoll. Des Weiteren ist auch ein Metalloxid oder ein Metallnitrid wirkungsvoll, wie zum Beispiel LiOx, LiNx, Na0x, KOx, RbOx, CsOx, BeOx, MgOx, MgNx, CaOx, CaNx, SrOx, BaOx, ScOx, YOx, YNx, LaOx, CeOx, PrOx, NdOx, SmOx, EuOx, GdOx, TbOx, DyOx, HoOx, ErOx, TmOx, YbOx, LuOx, TiOx, TiNx, ZrOx, ZrNx, HfOx, HfNx, ThOx, VOx, VNx, NbOx, NbNx, TaOx, TaNx, CrOx, CrNx, MoOx, WoNx, WOx, WNx, MnOx, ReOx, FeOx, FeNx, RuOx, OsOx, CoOx, RhOx, IrOx, NiOx, PdOx, PtOx, CuOx, CuNx, AgOx, AuOx, ZnOx, CdOx, HgOx, BOx, BNx, AlOx, AlNx, GaOx, GaNx, InOx, TiOx, TiNx, SiNx, GeOx, SnOx, PbOx, POx, PNx, AsOx, SbOx, SeOx, TeOx, ein komplexes Metalloxid, wie zum Beispiel LiAlO2, Li2SiO3, LiaTiO3, NaAl22O34, NaFeO2, Na4SiO4, K2SiO3, K2TiO3, K2WO4, Rb2CrO4, CsCrO4, MgAl2O4, McFe2O4, MgTiO3, CaTiO3, CaWO4, CaZrO3, SrFe12O19, SrTiO3, SrZrO3, BaAl2O4, BaFe12O19, BaTiO3, Y3Al5O12Y3, Fe5O12, LaFeO3, La3Fe5O12, La2Ti2O7, CeSnO4, CeTiO4, Sm3Fe5O12, EuFeO3, Eu3Fe5O2, GdFeO3, Gd3Fe5O12, DyFeO3, Dy3Fe5O12, HoFeO3, Ho3Fe5O12, ErFeO3, Er3Fe5O12, Tm3Fe5O12, LuFeO3, Lu3Fe5O12, NiTiO3, Al2TiO3, FeTiO3, BaZrO3, LiZrO3, MgZrO3, HfTiO4, NH4VO3, AgVO3, LiVO3, BaNb2O6, NaNbO3, SrNb2O6, KTaO3, NaTaO3, SrTa2O6, CuCr2O4, Ag2CrO4, BaCrO4, K2MoO4, Na2MoO4, NiMoO4, BaWO4, Na2WO4, SrWO4, MnCr2O4, MnFe2O4, MnTiO3, MnWO4, CoFe2O4, ZnFe2O4, FeWO4, CoMoO4, CoTiO3, CoWO4, NiFe2O4, NiWO4, CuFe2O4, CuMoO4, CuTiO3, CuWO4, Ag2MoO4, Ag2WO4, ZnAl2O4, ZnMoO4, ZnWO4, CdSnO3, CdTiO3, CdMoO4, CdWO4, NaAlO2, MgAl2O4, SrAl2Oa, Gd3Ca5O12, InFeO3, MgIn2O4, Al2TiO5, FeTiO3, MgTiO3, Na2SiO3, CaSiO3, ZrSiO4, K2GeO3, Li2GeO3, Na2GeO3, Bi2Sn3O9, MgSnO3, SrSnO3, PbSiO3, PbMoO4, PbTiO3, SnO2, Sb2O3, CuSeO4, Na2SeO3, ZnSeO3, K2TeO3, K2TeO4, Na2TeO3, Na2TeO4, ein Sulfid, wie zum Beispiel FeS, Al2S3, MgS, ZnS, ein Fluorid, wie zum Beispiel LiF, MgF2, SmF3, Chloride, wie zum Beispiel HgCl, FeCl2, CrCl3, ein Bromid, wie zum Beispiel AgBr, CuBr, MnBr2, ein Jodid, wie zum Beispiel PbI2, CuI, FeI2, oder ein Metalloxidnitrid, wie zum Beispiel SiAlON.
  • Als das dielektrische Material der Isolatorschicht 13 sind Carbon, wie zum Beispiel Diamant, Fulleren (C2n), oder ein Metallcarbid wirkungsvoll, wie zum Beispiel Al4C3, B4C, CaC2, Cr3C2, Mo2C, MoC, NbC, SiC, TaC, TiC, VC, W2C, WC, ZrC. Fulleren (C2n) weist ein korbförmiges sphärisches Molekül auf, das durch C60 dargestellt und ausschließlich aus Kohlenstoffatomen gebildet ist. Es existieren Molekülvariationen von C32~C960. Bei den voranstehend beschriebenen Formeln stellt x in Ox und Nx ein atomares Verhältniss dar. Das gleiche gilt auch für die folgenden Formeln.
  • Obwohl Metalle wie Pt, Au, W, Ru und Ir als Material für die Dünnschicht-Metallelektrode 15 auf der Elektronenemissionsseite wirkungsvoll sind, kann auch Al, Sc, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ga, Y, Zr, Nb, Mo, Tc, Rh, Pd, Ag, Cd, Ln, Sn, Ta, Re, Os, Tl, Pb, La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu und ähnliches verwendet werden.
  • Das Material für das Substrat 10 der Einrichtung kann eine Keramik, wie beispielweise Al2O3, Si3N4 oder Bn, anstelle von Glas sein.
  • Obwohl Vakuumverdampfung ein besonders wirkungsvolles Verfahren zur Ausbildung dieser Schichten und des Substrats ist, sind auch Sputtern, CVD (chemische Dampfabscheidung), Laserablenkungsverfahren und MBE (molekulare Strahlepitaxie) wirkungsvoll.
  • Die Elektronenemissionseinrichtung dieser Erfindung wurde hergestellt und ihre Charakteristiken wurden speziell untersucht.
  • Die Elektronenversorgungsschicht 12 aus Silicium (Si) wurde durch Sputtern 5000 nm dick auf der Elektronenoberfläche des Einrichtungssubstrats 10 aus Glas ausgebildet, auf dem eine Ohmsche Al-Elektrode durch Sputtern 300 nm dick ausgebildet war. Es wurden mehrere Si-Substrate dieser Art vorbereitet.
  • Dann wurde durch Vakuumabscheidung die SiO2-Isolatorschicht 13 auf den Elektronenversorgungsschichten 12 des Si-Substrats ausgebildet, während die Schichtdicke der Isolatorschicht 13 in einem Bereich von 0 nm bis 500 nm verändert wurde, um somit mehrere SiO2-Isolatorsubstrate bereitzustellen. Die SiO2-Isolatorschicht 13 wurde bei einem Druck von weniger als 0,0133 Pa (10–4 Torr) und mit einer Ausbildungsrate von 0,5 bis 100 nm/min durch Vakuumabscheidung ausgebildet. Durch eine entsprechende Variation der Bedingungen, wie zum Beispiel der Auswahl des Verdampfungsquellenmaterials, des Abstandes zwischen der Verdampfungsquelle und dem Substrat, der Bedingung der Schichtbildung, der Heizbedingung des Substrats und der zusätzlichen Verwendung einer Sauerstoffionenstrahlunterstützung, der Steuerung der Auswahl zwischen Einschicht- oder Mehrschicht-Struktur, der Auswahl zwischen amorpher Phase oder Kristallphase, kann die Korngröße und das atomare Verhältnis der Isolatorschicht 13 beeinflusst werden.
  • Die Analyse der SiO2-Isolatorschicht 13 bei dieser Ausführungsform durch Röntgenstrahlendiffraktion zeigte Diffraktionsintensitäten Ic bei Kristallabschnitten und eine Halointensität Ia durch die amorphe Phase. Hieraus kann geschlossen werden, dass das SiO2 der Isolatorschicht die amorphe Phase aufweist.
  • Schließlich wurde die Dünnschicht-Metallelektrode 15 aus Pt 10 nm dick auf der Oberfläche der amorphen SiO2-Schicht eines jeden Substrats ausgebildet, wodurch mehrere Einrichtungssubstrate geschaffen wurden.
  • Unterdessen wurden ein transparentes Substrat, bei dem die ITO-Kollektorelektrode 2 im Inneren des transparenten Glassubstrats ausgebildet war, und ein transparentes Substrat vorbereitet, bei dem eine fluoreszierende Schicht 3 aus fluoreszierenden Substanzen, die R, G und B entsprechen, durch das übliche Schema auf jeder Kollektorelektrode ausgebildet war.
  • Elektronenemissionseinrichtungen wurden zusammengebaut, indem diese Einrichtungssubstrate und diese transparenten Substrate parallel zueinander und durch einen Abstandhalter um 10 nm zueinander beabstandet derart gehalten wurden, dass die Dünnschicht-Metallelektrode 15 der Kollektorelektrode 2 zugewandt war, wobei der Zwischenraum dazwischen zu einem Vakuum von 1,33 × 10–5 Pa (10–7 Torr) oder 10–5 Pa gemacht wurde.
  • Dann wurden der der Dicke der SiO-Schicht einer jeden erhaltenen Mehrfacheinrichtung entsprechende Diodenstrom Id und Emissionsstrom Ie gemessen.
  • Die 2 und 3 zeigen die Beziehung zwischen der Schichtdicke jeder SiO2-Schicht und des maximalen Emissionsstroms Ie und der maximalen Elektronenemissionseffizienz (Ie/Id) für jede Schichtdicke, wenn Vd von 0 bis 200 V an die vorbereiteten Elektronenemissionseinrichtungen angelegt wurde. Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, zeigten diejenigen Einrichtungen, deren SiO2-Schichten die Dicken von 300 bis 500 nm hatten, den maximalen Emissionsstrom von etwa 1 × 10–3 A/cm2 und die maximale Elektronenemissionseffizienz von etwa 1 × 10–1, während der Emissionsstrom und die Elektronenemissionseffizienz von der Dicke von 50 nm gesättigt waren.
  • Man erkennt aus diesen Resultaten, dass man durch Anlegen einer Spannung von 200 V oder niedriger den Emissionsstrom von 1 × 10–6 A/cm2 oder größer und die Elektronenemissionseffizienz von 1 × 10–3 oder größer aus einer Elektronenemissionseinrichtung erhalten kann, die eine die lektrische SiO2-Schicht mit einer Dicke von 50 nm oder größer, vorzugsweise mit einer Dicke von 100 bis 400 nm, aufweist.
  • Bei einer zwischen der mit der fluoreszierenden Substanz beschichteten Kollektorelektrode 2 und der Dünnschicht-Metallelektrode 15 angelegten Spannung von etwa 4 kV wurde bei den Einrichtungen, deren SiO2- Schichten die Dicke von 50 nm oder größer hatten, ein der Form der Dünnschicht-Metallelektrode entsprechendes gleichmäßiges fluoreszierendes Muster beobachtet. Dies zeigt, dass die Elektronenemission aus der amorphen SiO2-Schicht gleichmäßig ist und eine hohe Linearität aufweist, und dass diese Einrichtungen als eine Elektronenemissionsdiode oder als eine lichtemittierende Diode oder Laserdiode dienen kann, welche elektromagnetische Wellen infraroter Strahlung, sichtbaren Lichts oder ultravioletter Strahlung emittiert.
  • Der Diodenstrom Id und der Emissionsstrom Ie wurden für mehrere Elektronenemissionseinrichtungen gemessen, deren Isolatorschichten, welche die Dicke von 400 nm aufwiesen, unter verschiedenen Bedingungen durch das Vakuumverdampfungsverfahren gebildet wurden.
  • 5 und 6 zeigen eine Beziehung zwischen dem Emissionsstrom Ie und der Schichtbildungsrate bzw. eine Beziehung zwischen der Elektronenemissionseffizienz (Ie/Id) und der Schichtbildungsrate. Als Ergebnis dieser Messungen stellt man fest, dass man bei der Schichtbildungsrate von 1 1000 nm/min den Elektronenemissionsstrom von 1 × 10–6 A/cm2 oder höher und die Elektronenemissionseffizienz von 1 × 10–3 oder höher erreichen kann.
  • Als Ergebnis der Beobachtung der Oberfläche der so gebildeten Isolatorschicht unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (REM) stellte man fest, dass die Isolatorschicht aus Partikelklumpen mit einem Durchmesser von etwa 20 nm gebildet ist. Man nimmt an, dass das eigenartige Phänomen, dass ein Tunnelstrom fließt, obwohl die Dicke der Schicht 50 nm oder mehr beträgt, seinen Ursprung in diesem Merkmal großer Partikel findet. 4 ist ein Energiebanddiagramm, welches das voranstehend genannte Phänomen erklärt. Wie in dieser Figur dargestellt ist, existieren aufgrund von Kristalldefekten und Verunreinigungen, die tendenziell in den Partikelklumpen und deren Nachbarschaft auftreten, mehrere Bänder mit niedrigen Potentialen, obwohl SiO2 an sich ein Isolator ist. Das Elektron tunnelt nacheinander durch diese Bänder niedriger Potentiale hindurch. Im Ergebnis tunnelt es durch die gesamte Schicht hindurch, die eine Dicke von 50 nm oder mehr aufweist.
  • 7 zeigt die Ausführungsform einer Elektronenemissionsdisplayeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Diese Ausführungsform der Displayeinrichtung umfasst ein Paar bestehend aus dem transparenten Substrat 1 und dem Einrichtungssubstrat 10, die einander mit einem Vakuumraum 4 dazwischen zugewandt sind. Bei der dargestellten Elektronenemissionsdisplayvorrichtung sind mehrere transparente Kollektorelektroden 2 aus, zum Beispiel, einem Indiumzinnoxid (sogenanntes ITO), Zinnoxid (SnO), Zinkoxid (ZnO) oder ähnlichem parallel zueinander auf der inneren Oberfläche des transparenten Glassubstrats 1 oder der Displayoberfläche (die dem Rückseitensubstrat 10 zugewandt ist) ausgebildet. Die transparenten Kollektorelektroden 2 können einstückig ausgebildet sein. Die transparenten Kollektorelektroden, welche emittierte Elektronen einfangen, sind in Verbindung mit Rot (R)-, Grün (G)- und Blau (B)-Farbsignalen in Dreiergruppen angeordnet, um eine Farbanzeigetafel zu schaffen, und Spannungen werden jeweils an diese drei Kollektorelektroden angelegt. Deshalb werden jeweils fluoreszierende Schichten 3R, 3G und 3B von fluoreszierenden Substanzen, die R, G und B entsprechen, auf den drei Kollektorelektroden 2 derart ausgebildet, dass sie dem Vakuumraum 4 zugewandt sind.
  • Mehrere Ohmsche Elektroden 11 sind parallel zueinander auf der inneren Oberfläche des Einrichtungssubstrats 10 aus Glas oder ähnlichem angeordnet, welches dem transparenten Glassubstrat 1 über eine Isolatorschicht 18 mit dem dazwischen liegenden Vakuumraum 4 zugewandt ist (d. h. die innere Oberfläche ist dem transparenten Glassubstrat 1 zugewandt). Die Isolatorschicht 18 umfasst einen Isolator, wie zum Beispiel SiO2, SiNx, Al2O3 oder AlN, und dient dazu, einen nachteiligen Einfluss des Einrichtungssubtrats 10 auf die Einrichtung zu verhindern (wie zum Beispiel das Auswaschen einer Verunreinigung, zum Beispiel einer alkalischen Komponente, oder eine aufgerauhte Substratoberfläche). Mehrere Elektronenemissionseinrichtungen S sind auf den Ohmschen Elektroden 11 ausgebildet, angrenzende Dünnschicht-Metallelektroden 15 sind elektrisch angeschlossen und mehrere Buselektroden 16 sind auf Teilen der Dünnschicht-Metallelektroden 15 ausgebildet und erstrecken sich parallel zueinander und rechtwinklig zu den Ohmschen Elektroden 11. Jede Elektronenemissionseinrichtung S umfasst die Elektronenversorgungsschicht 12, die Isolatorschicht 13 und die Dünnschicht-Metallelektrode 15, welche in dieser Reihenfolge auf der zugeordneten Ohmschen Elektrode 11 ausgebildet sind. Die Dünnschicht-Metallelektroden 15 sind dem Vakuumraum 4 zugewandt. Eine zweite Isolatorschicht 17 mit Öffnungen ist ausgebildet, um die Oberflächen der Dünnschicht-Metallelektroden 15 in mehrere Elektronenemissionsbereiche aufzuteilen. Diese zweite Isolatorschicht 17 bedeckt die Buselektroden 16, um unnötige Kurzschlüsse zu verhindern.
  • Das Material für die Ohmschen Elektroden 11 ist Au, Pt, Al, W oder ähnliches, was üblicherweise für die Drähte eines IC verwendet wird, und weist eine gleichmäßige Dicke zum Zuführen des im Wesentlichen gleichen Stroms zu den einzelnen Einrichtungen auf.
  • Während Silicium (Si) ein Material für die Elektronenversorgungsschicht 12 ist, ist es für die Elektronenversorgungsschicht dieser Erfindung nicht beschränkend, und auch andere Halbleiter oder Metalle einer beliebigen amorphen, polykristallinen oder monokristallinen Art können verwendet werden.
  • Aus dem Prinzip der Elektronenemission folgt, dass es besser ist, dass das Material für die Dünnschicht-Metallelektrode 15 eine kleinere Austrittsarbeit ϕ aufweist und dünner ist. Um die Elektronenemissionseffizienz zu erhöhen sollte das Material für die Dünnschicht-Metallelektrode 15 ein Metall der Gruppe I oder der Gruppe II des Periodensystems sein; zum Beispiel sind Cs, Rb, Li, Sr, Mg, Ba, Ca und ähnliche wirkungsvoll, und auch Legierungen dieser Elemente können verwendet werden. Um die Dünnschicht-Metallelektrode 15 sehr dünn auszubilden, sollte das Material für die Dünnschicht-Metallelektrode 15 ein chemisch stabiles Metall mit einer hohen Leitfähigkeit sein; zum Beispiel sind einzelne Substanzen von Au, Pt, Lu, Ag und Cu oder Legierungen davon wünschenswert. Es ist wirkungsvoll, diese Metalle mit einem Metall mit einer kleinen Austrittsarbeit, wie voranstehend beschrieben, zu beschichten oder zu dotieren.
  • Das Material für die Buselektroden 16 kann Au, Pt, Al oder ähnliches sein, was üblicherweise für die Drähte eines IC verwendet wird, und sollte eine Dicke aufweisen, die ausreichend ist, um den einzelnen Einrichtungen im Wesentlichen das gleiche Potential zuzuführen, passenderweise 0,1 bis 50 μm.
  • Ein einfaches Matrixsystem oder ein aktives Matrixsystem kann als Antriebssystem für das Display dieser Erfindung verwendet werden.
  • Die Elektronenemissionseinrichtung dieser Erfindung kann an eine lichtemittierende Quelle für eine Pixelleuchte, an eine Elektronenemissionsquelle für ein Elektronenmikroskop und an eine schnelle Einrichtung, wie zum Beispiel eine Einrichtung der Vakuummikroelektronik, angepasst werden und kann als eine planare oder punktförmige Elektronenemissionsdiode, eine lichtemittierende Diode oder eine Laserdiode dienen, welche elektromagnetische Wellen infraroter Strahlung, sichtbaren Lichts oder ultravioletter Strahlung emittiert.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Elektronenemissionseinrichtung mit den Schritten: Ausbilden einer ohmschen Elektrode (11) auf einem Substrat (10); Ausbilden einer Elektronenversorgungsschicht (12) aus einem Halbleiter auf der ohmschen Elektrode (11); Ausbilden einer Isolatorschicht (13) auf der Elektronenversorgungsschicht (12); und Ausbilden einer Dünnschicht-Metallelektrode (15) auf der Isolatorschicht (13), wobei die Elektronenemissionseinrichtung Elektronen emittiert, wenn ein elektrisches Feld zwischen der ohmschen Elektrode (11) und der Dünnschicht-Metallelektrode (15) angelegt wird, wobei der Schritt des Ausbildens einer Isolatorschicht (13) einen Schritt des Ausbildens einer dielektrischen Schicht (13) mit einer Dicke von 50 Nanometern oder mehr durch einen Vakuumverdampfungsprozess mit einer Schichtbildungsrate von 0,5 bis 100 Nanometer/Minute aufweist.
  2. Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Displays mit den Schritten: Bereitstellen eines ersten und zweiten Substrats (10, 1), wobei sich die Substrate (10, 1) gegenüber stehen und einen Vakuumraum zwischen sich aufweisen; Ausbilden von mehreren Elektronenemissionseinrichtungen auf dem ersten Substrat (10); Ausbilden einer Kollektorelektrode (2) in dem zweiten Substrat (1); und Ausbilden einer fluoreszierenden Schicht (3R, 3G, 3B) auf der Kollektorelektrode (2), wobei jede der Elektronenemissionseinrichtungen durch das Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt wird.
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