DE69817617T2 - Winkelsensor - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Winkelsensoren.
  • In der US-A-5794355 wird ein Container beschrieben, der von einem Paar konzentrisch ausgerichteter halbkugelförmiger Oberflächen gebildet wird. Der Container ist mit einem viskosen Fluid sowie einer Blase aus einem leichteren Fluid gefüllt und befindet sich zwischen einer Strahlungsquelle und einem Strahlungsdetektor. Die Blase ändert ihre Position in dem Container, wenn der Sensor bewegt wird, und sendet ein Strahlenbündel von der Strahlungsquelle durch die Blase, um einen Abschnitt des Strahlungsdetektors zu aktivieren, während der Rest der Strahlung von dem Fluid blockiert wird. Eine Zweiachsen-Winkelerfassung erfolgt mit Hilfe eines Strahlungsdetektors, der ein zweidimensionales Feld von Gitterelementen (z. B. Fotodioden) umfasst.
  • Die Anordnung der US-A-5794355 ist mit einer Reihe von Problemen behaftet. Zunächst muss der zweidimensionale Strahlungsdetektor zur Erzielung eines Messbereichs von n Messeinheiten n*n Gitterelemente haben. Mit zunehmendem Wert von n wird der Strahlungsdetektor immer größer und teurer. Zweitens können zufällige Messfehler im Signal von dem Strahlungsdetektor groß sein.
  • Ein alternatives Verfahren zum Erzielen von Zweiachsen-Winkelmessungen wird in der US-A-5218771 in Spalte 4 auf den Zeilen 1519 vorgeschlagen. Darin wird die Verwendung von zwei Winkelbewegungsdetektoren vorgeschlagen, die mit ihren jeweiligen mittleren Achsen lotrecht zueinander ausgerichtet montiert sind. Die Anordnung der US-5218771 ist jedoch weiterhin mit dem Problem des zufälligen Messfehlers behaftet.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Zweiachsen-Winkelsensor vorgeschlagen, der Folgendes umfasst:
    eine erste Blasenkammer, die zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken hat, so dass
    eine Blase in der Kammer entsteht;
    einen ersten Blasendetektor zum Erzeugen eines Signals, das die Ausrichtung der ersten Blasenkammer in Bezug auf eine erste Detektorachse anzeigt, indem er die Position der Blase in der ersten Blasenkammer erfasst;
    eine zweite Blasenkammer, die zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken enthält, so dass eine Blase in der Kammer entsteht;
    einen zweiten Blasendetektor zum Erzeugen eines Signals, das die Ausrichtung der zweiten Blasenkammer in Bezug auf eine zweite Detektorachse anzeigt, indem er die Position der Blase in der zweiten Blasenkammer erfasst; und
    einen Prozessor zum Berechnen des Winkels des Sensors in Bezug auf die erste und die zweite Messachse durch Kombinieren der Signale vom ersten und vom zweiten Blasendetektor gemäß einem vorbestimmten Algorithmus, wobei die Messachsen winkelmäßig von den Detektorachsen versetzt sind.
  • Anstatt die Blasendetektoren und die Blasenkammern auf die Messachsen auszurichten und direkte unabhängige Messwerte von den Blasendetektoren abzulesen, versetzen wir die Blasendetektoren und Blasenkammern von den Messachsen und kombinieren die Signale von den Blasendetektoren. Wir haben erkannt, dass, wenn die Detektorsignale an Zufallsfehlern mit einer Gauß'schen Verteilung leiden, der Fehler in Verbindung mit einem Blasendetektor dazu neigt, den Fehler in Verbindung mit dem anderen Blasendetektor auszulöschen. Somit wird die kombinierte Messung genauer sein als eine einzelne unabhängige Messung.
  • Die Blasenkammern und Blasendetektoren können dann in ein Sensorgehäuse eingebaut werden, das auf die Messachsen ausgerichtet ist. So kann das Sensorgehäuse beispielsweise einen Joystick umfassen, der so gestaltet ist, dass er mit der Hand erfasst werden kann, so dass die "Vor- /Zurückstampf'-Richtung auf eine Messachse und die "Links-/Rechtswälz"-Richtung auf die andere Messachse ausgerichtet ist. Alternativ kann der Sensor ein Computereingabegerät des "Maus"-Typs sein, das mit der Hand erfasst wird, aber nicht auf die Verwendung auf einer Oberfläche begrenzt ist. In diesem Fall ist das Sensorgehäuse so gestaltet, dass es mit einer oder mit beiden Händen erfasst werden kann, so dass die "Vor-/Rückwärts"-Richtung auf eine Messachse und die "Links- /Rechtswälz"-Richtung auf die andere Messachse ausgerichtet ist. Es können auch eine oder mehrere Tasten in einer Position vorgesehen werden, um zu gewährleisten, dass das Sensorgehäuse in der bevorzugten Ausrichtung erfasst wird. In einer weiteren Alternative kann der Sensor in einem Fahrzeug oder einem Flugzeug so montiert werden, dass eine der Messachsen auf die Vorwärtsbewegungsrichtung ausgerichtet ist.
  • Es kann eine Reihe verschiedener Algorithmen je nach den Ausgängen der Detektoren verwendet werden. In einem bevorzugten Beispiel umfasst der vorbestimmte Algorithmus Folgendes:
    Addieren eines Paares von Werten, die von den Blasendetektorsignalen abgeleitet wurden, um den Winkel des Sensors in Bezug auf die erste Messachse zu berechnen; und
    Subtrahieren eines Paares von Werten, die von den Blasendetektorsignalen abgeleitet wurden, um den Winkel des Sensors in Bezug auf die zweite Messachse zu berechnen.
  • Die genaue Form des Algorithmus ist von der Winkelbeziehung der Achsen abhängig. Diese Achsen können in einem gewünschten Winkel voneinander versetzt sein. In einem bevorzugten Beispiel sind die Detektorachsen jedoch im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet, und die Messachsen sind im Wesentlichen in einem Winkel von 45 Grad zu den Detektorachsen angeordnet. So können die Blasendetektorsignale einfach addiert oder subtrahiert werden, ohne dass eines der Signale in Bezug auf das andere Signal vor der Addition oder Subtraktion auf- oder abwärts skaliert werden müsste.
  • Ein weiteres Problem mit der Anordnung der US-A-5794355 besteht darin, dass ein Teil der Strahlung durch das viskose Fluid übertragen werden kann, so dass es schwierig wird, die Blase zu erkennen. Die US-A-5794355 geht dieses Problem dadurch an, dass sie dem viskosen Fluid einen Farbstoff zugibt, um die Strahlung zu absorbieren. Darüber hinaus gibt es keine Konstruktionsfreiheit in Bezug auf die Positionierung des Strahlungsdetektors, d.h. er muss unmittelbar hinter dem Container auf der gegenüberliegenden Seite der Strahlungsquelle positioniert werden.
  • In der US-A-5218771 werden die die Blase und die Flüssigkeit bildenden Materialien so gewählt, dass die Grenzfläche dazwischen äußerst reflexionsfähig ist. Somit erfasst der Detektor von der Oberfläche der Blase reflektiertes Licht. Ein Problem mit dieser Anordnung besteht darin, dass es keine Konstruktionsfreiheit in Bezug auf die Positionierung des Strahlungsdetektors gibt, d. h. er muss so positioniert werden, dass er das reflektierte Licht von der Blase empfängt.
  • Demgemäß kann eine Strahlungsquelle zum Beleuchten der Blase mit Strahlung bereitgestellt werden, so dass die Strahlung von der Blase gebrochen wird, wobei
    ein Strahlungsdetektor so positioniert ist, dass er die gebrochene Strahlung von der Blase erfasst und ein Signal erzeugt, das den Winkel der Blasenkammer anzeigt.
  • Im Gegensatz zum herkömmlichen Ansatz erfassen wir gebrochene Strahlung von der Blase. Daher braucht dem Fluid kein Farbstoff zugegeben zu werden. Ferner nehmen wir verschiedene Anordnungen für die Strahlungsquelle und den Strahlungsdetektor dadurch auf, dass entsprechende Brechungsindexe für die Blasenkammer und die beiden Fluide gewählt werden. Dies ist in Systemen des Standes der Technik, die reflektiertes oder durchgelassenes Licht erfassen, nicht möglich, da der Reflexions- oder Durchlässigkeitswinkel unabhängig von den Brechungsindexen fest ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird eine Grenzfläche so positioniert, dass sie die gebrochene Strahlung von der Blase empfängt und die gebrochene Strahlung dem Strahlungsdetektor zuführt. Dadurch erhöht sich die Menge an gebrochener Strahlung, die auf den Detektor fällt, wodurch die Messgenauigkeit verbessert wird.
  • Es kann eine Reihe verschiedener Grenzflächen bereitgestellt werden. So kann die Grenzfläche beispielsweise einen Lichtleiter wie z. B. ein faseroptisches Kabel umfassen. In einer Anordnung umfasst die Grenzfläche eine oder mehrere Linsen zwischen der Blasenkammer und dem Strahlungsdetektor, um die gebrochene Strahlung auf den Strahlungsdetektor zu fokussieren. Alternativ kann die Grenzfläche eine strahlendurchlässige Projektion in der Blasenkammer umfassen. Die Projektion hat gewöhnlich eine Fläche, die in einem solchen Winkel angeordnet ist, dass gebrochene Strahlung von der Blase durch die Fläche passiert und Strahlung aus anderen Richtungen intern von der Fläche zurück in die Blasenkammer reflektiert wird.
  • Um Strahlung zu absorbieren, die nicht von der Blase gebrochen wurde, hat die Blasenkammer vorzugsweise einen strahlungsabsorptionsfähigen Teil und ein strahlungsdurchlässiges Fenster, das sich neben der Blase befindet. Dies kann dadurch erzielt werden, dass die Blasenkammer aus zwei verschiedenen Materialien mit verschiedenen Strahlungsabsorptionscharakteristiken hergestellt wird. In einer bevorzugten Anordnung wird der strahlungsabsorptionsfähige Teil jedoch von einer Beschichtung aus strahlungsabsorptionsfähigem Material gebildet.
  • In der Anordnung der US-A-5218771 werden eine einzelne Lichtquelle und ein Paar Lichtsensoren in einer T-förmigen Anordnung mit den Sensoren auf gegenüberliegenden Seiten der Blasenkammer platziert. Somit erfasst jeder Sensor Licht, das von der Blase nach rechts oder links reflektiert wurde. Die Position der Blase wird durch Analysieren der Ausgänge der Sensoren abgeleitet. Ein Problem mit diesem System besteht darin, dass eine komplexe Berechnung unter Verwendung eines standardmäßigen Tabellensuchschemas durchgeführt werden muss, um die Position der Blase abzuleiten. Daher umfasst der Strahlungsdetektor in einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung einen positionsempfindlichen Detektor, wobei die Position der gebrochenen Strahlung an dem Detektor für die Position der Blase in der Blasenkammer Indikativ ist. Dadurch ergibt sich ein einfacheres Verfahren zur Positionsmessung als mit der US-A-5218771.
  • Der positionsempfindliche Detektor umfasst typischerweise ein Feld von Detektoren, z. B. ein ladungsgekoppeltes Bauelement (CCD). Das Detektorfeld ist gewöhnlich in einer im Wesentlichen geraden Linie angeordnet. Wenn sich die Blase über einen gekrümmten Pfad bewegt, wird vorzugsweise eine Zylinderlinse vorgesehen, um den gekrümmten Pfad auf einen geradlinigen Detektor zu projizieren.
  • Um zu gewährleisten, dass gebrochene Strahlung von der Blase auf den Detektor fällt, ist es wichtig, die Strahlungsquelle in der richtigen Position anzuordnen. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Strahlungsquelle so positioniert, dass sie die Blase mit einem Strahlenbündel beleuchtet, das von der Mitte der Blase versetzt ist. Diese Anordnung gewährleistet, dass der gebrochene Ausgangsstrahl einen Winkel zum Beleuchtungsstrahl bildet. Es wird praktischerweise ein Strahlenleiter zum Leiten von Strahlung zwischen der Strahlungsquelle und der Blase in dem gewünschten Einfallswinkel vorgesehen.
  • Der Brechungsindex des die Blase bildenden Fluids ist gewöhnlich geringer als der Brechungsindex des anderen Fluids. In dieser Ausgestaltung bewirkt die Blase, dass die Beleuchtungsstrahlung divergiert, was den Bedarf an ein oder mehreren Linsen zum Fokussieren der gebrochenen Strahlung auf den Strahlungsdetektor erhöht. Die Blase ist praktischerweise eine Gasblase (aber es können auch zwei Flüssigkeiten benutzt werden).
  • Die Strahlungsquelle umfasst vorzugsweise eine Infrarot-Strahlungsquelle, damit der Strahlungsdetektor für sichtbare optische Hintergrundstrahlung unempfindlich sein kann.
  • Wo zwei oder mehr Winkelsensoren verwendet werden, da kann jeder seine(n) eigene(n) Strahlungsquelle und Strahlungsdetektor haben, oder es können gemeinsame Quellen und/oder Detektoren verwendet werden, indem sie z. B. mit unterschiedlichen Frequenzen je nach dem jeweiligen Sensor arbeiten.
  • Ein weiteres Problem mit herkömmlichen Winkelsensoren besteht darin, dass der Sensor keinen Widerstand gegenüber Bedienereingaben leistet.
  • Es wird vorzugsweise ein Schwungrad vorgesehen, das eine gyroskopische Kraft erzeugt, um einem Kippen des Sensors entgegenzuwirken.
  • Das Schwungrad erzeugt die Wirkung einer stabilen Plattform, die Bediener-Feedback erhöht und zu starke Bedienereingaben dämpft. In einer bevorzugten Anordnung sind Mittel vorgesehen, um die Drehzahl des Schwungrades zu variieren, um die gyroskopische Kraft zu variieren, z. B. in Verbindung mit einem Spiel, das mit dem Winkelsensor als Eingabegerät gespielt wird.
  • Das Schwungrad wird gewöhnlich von einem Motor, z. B. einem Gleichstrom- oder Drehstrommotor angetrieben.
  • Ein weiteres Problem in Verbindung mit Blasenwinkelsensoren besteht darin, dass es schwierig ist zu gewährleisten, dass die Blase die richtige Größe hat. Wenn die Blase zu groß oder zu klein ist, dann kann die Genauigkeit des Sensors beeinträchtigt werden.
  • Somit umfasst ein Verfahren zur Herstellung des Winkelsensors Folgendes:
    Bereitstellen eines Containers mit einem offenen Ende;
    im Wesentlichen Füllen des Containers mit Flüssigkeit;
    Bereitstellen eines Deckels mit einer oder mehreren internen Aussparungen;
    Schließen des mit Flüssigkeit gefüllten Containers mit dem Deckel, um eine umschlossene Blasenkammer zu bilden, wobei nach dem Schließen des Containers eine Gasblase in der oder in jeder internen Aussparung eingeschlossen wird; und
    Anordnen eines Blasendetektors, um ein Signal zu erzeugen, das die Orientierung der Blasenkammer anzeigt, indem die Position der Gasblase in der Blasenkammer erfasst wird.
  • Es kann eine Reihe von Aussparungen vorgesehen werden, aber in einer bevorzugten Anordnung wird nur eine einzige Aussparung vorgesehen, wobei die Aussparung ein Volumen hat, das dem benötigten Blasenvolumen entspricht. Der Deckel ist gewöhnlich schwenkbar am Container angebracht und wird zum Schließen des Containers gedreht.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zur Winkelerkennung die folgenden Schritte:
    • (1) Bereitstellen eines Winkelsensors, umfassend eine erste und eine zweite Blasenkammer, die jeweils zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken haben, so dass eine Blase in jeder Kammer entsteht;
    • (2) Erzeugen eines ersten Signals, das die Ausrichtung der ersten Blasenkammer in Bezug auf eine erste Detektorachse durch Erfassen der Position der Blase in der ersten Blasenkammer anzeigt;
    • (3) Erzeugen eines zweiten Signals, das die Ausrichtung der zweiten Blasenkammer in Bezug auf eine zweite Detektorachse durch Erfassen der Position der Blase in der zweiten Blasenkammer anzeigt; und
    • (4) Berechnen des Winkels des Sensors in Bezug auf die erste und die zweite Messachse durch Kombinieren der ersten und zweiten Signale gemäß einem vorbestimmten Algorithmus, wobei die Detektorachsen winkelmäßig von den Messachsen versetzt sind.
  • Die Blasenkammer ist auch vorzugsweise D-förmig, kann aber auch genauso gut kreisförmig sein oder eine beliebige andere praktische Form haben.
  • Der Winkelsensor gemäß der vorliegenden Erfindung kann in einer Reihe verschiedener Anwendungen eingesetzt werden. In einem bevorzugten Beispiel wird der Winkelsensor jedoch in ein Benutzereingabegerät eingebaut, z. B. in eine Computer-Spielekonsole oder in einen PC. Das Eingabegerät kann einen Joystick umfassen, der mit einer Hand bedient wird, oder ein Eingabegerät des "Maus"-Typs, das mit beiden Händen gehalten und im freien Raum rotiert wird. Alternativ kann der Winkelsensor so verwendet werden, dass er die Orientierung eines Fahrzeugs oder Flugzeugs erfasst.
  • Es wird nachfolgend eine Reihe von Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine Querschnittsansicht entlang der Linie B in 2;
  • 2 eine Draufsicht auf einen Zweiachsen-Winkelsensor;
  • 3 einen Querschnitt entlang der Linie C in 2;
  • 4 eine schematische Perspektivansicht des Zweiachsen-Winkelsensors;
  • 5 einen Querschnitt durch einen Teil der Blasenkammer, wobei der Lichtweg der Beleuchtungsstrahlung gezeigt wird, wo keine Blase vorhanden ist;
  • 6 einen Querschnitt durch die Blasenkammer, wobei der von der Blase gebrochene Strahl gezeigt wird;
  • 7 ein schematisches Diagramm der Verarbeitungselektronik des Zweiachsen-Winkelsensors;
  • 810 schematische Draufsichten auf den Zweiachsen-Winkelsensor von 2;
  • 11 eine Seitenansicht der ersten Stufe der Herstellung einer Blasenkammer;
  • 12 einen Querschnitt durch die Mitte der Blasenkammer nach dem Schließen des Deckels;
  • 13 einen Querschnitt entlang Linie D in 12;
  • 14 einen Querschnitt entlang Linie E in 12;
  • 15 eine schematische Ansicht eines alternativen Winkelsensors mit einem Schwingkreisel (VSG);
  • 16 eine von dem Mikroprozessor implementierte Kalibrierungsroutine;
  • 17 eine schematische Darstellung eines alternativen Winkelsensors mit einem Schwungrad;
  • 18 eine Perspektivansicht eines Teils eines alternativen Zweiachsen-Winkelsensors; und
  • 19 eine Draufsicht auf ein Benutzereingabegerät.
  • Gemäß den 14 beleuchtet ein Paar Infrarot-Punktlichtquellen 1, 2 jeweils eine jeweilige transparente gegossene Acrylharz-Blasenkammer 3, 4 mit IR-Strahlung. Strahlung von der Blasenkammer 3 wird auf einen IR-CCD-Liniensensor 5 und Strahlung von der Blasenkammer 4 auf einen IR-CCD-Liniensensor 6 abgebildet. Die Bildgabeoptik für jede Blasenkammer 3, 4 ist identisch, und die Optik für die Blasenkammer 3 ist in 1 ausführlich dargestellt.
  • Die Blasenkammer 3 hat einen D-förmigen Innenhohlraum mit einer halbkreisförmigen Oberseite 9 und einer planaren Unterseite 10. Der Hohlraum ist teilweise mit einem ersten Fluid, Ethanol 7, gefüllt, so dass eine Blase 8 aus einem zweiten Fluid, Luft, bleibt, die am oberen Rand des Hohlraums an der Oberseite 9 schwimmt. Wie in 1 gezeigt, gewährleistet die D-Form des Hohlraums, dass die Blase 8 an der Oberseite 9 anliegt, aber nicht an der Unterseite 10 anliegt. Die Folge ist, dass sich die Blase 8 leicht über einen bogenförmigen Pfad 31 neben der gekrümmten Oberseite 9 bewegt, während die Blasenkammer 3 rotiert. Natürlich können auch andere Fluidkombinationen wie Wasser und Luft oder zwei nicht mischbare Flüssigkeiten verwendet werden.
  • Infrarotstrahlung von der Quelle 1 wird mit einem konisch geformten Leiter 11 (in 4 in Perspektivansicht deutlich dargestellt) mit parallelen Seiten 12, 13 in Richtung auf den Pfad 31 geführt. Eine Projektion 14 ist ebenfalls auf der Ausgangsseite der Blasenkammer 3 vorgesehen.
  • Die optischen Hauptbetriebsarten des Sensors sind in 5 und 6 dargestellt. Der Deutlichkeit halber wurden die gestrichelten Querschnittslinien in 5 und 6 weggelassen. Gemäß 5 passiert, wenn keine Blase vorhanden ist, Strahlung 15 von der Lichtquelle 1 im Wesentlichen ungebrochen (abgesehen von einer geringen Brechung an der Grenzfläche zwischen Acryl und Ethanol) durch die Blasenkammer 3.
  • Wenn eine Blase vorhanden ist, wird der Beleuchtungsstrahl in Richtung auf die Blase gebrochen, wie in 5 zu sehen ist und nachfolgend ausführlich erörtert wird.
  • Die parallelen Seiten 12, 13 des Lichtleiters 11 bilden einen Winkel von 43° zu einer horizontalen Linie 16. Infolge dessen wird ein Beleuchtungsstrahlenbündel von der Lichtquelle 1 nach oben in einem Winkel von 43° in Richtung auf die Blase gerichtet, wie durch Strahl 17 angedeutet ist. Das Beleuchtungsstrahlenbündel wird geringfügig nach unten zur Acryl/Ethanol-Grenzfläche hin gebrochen, wie durch Strahl 18 angedeutet ist. Der Stahl 18 (der sich in der Mitte des Beleuchtungsstrahlenbündels befindet) ist von der Mitte 33 der Blase 8 versetzt. Infolgedessen wird das Beleuchtungsstrahlenbündel an der Ethanol/Luft-Grenzfläche nach unten gebrochen, wie durch Strahl 19 angedeutet ist. Der Brechungswinkel ist aufgrund der großen Veränderung des Brechungsindexes an der Ethanol/Luft-Grenzfläche relativ groß. Falls notwendig, kann der Brechungswinkel dadurch verstellt werden, dass verschiedene Fluide gewählt werden. Die Strahlung wird dann weiter an der Luft/Ethanol-Grenzfläche nach unten gebrochen, wie durch Strahl 20 angedeutet ist. Schließlich wird die Strahlung geringfügig an der Ethanol/Acryl-Grenzfläche gebrochen, so dass ein Ausgangsstrahl wie bei 24 angedeutet entsteht.
  • Die Brechungsindexe der Fluide sowie die Größe der Blase 8 werden so gewählt, dass der Ausgangsstrahl in Richtung auf die Projektion 14 geleitet wird und einen Winkel von 43° zur horizontalen Linie 16 bildet. In einem Beispiel hat das die Blasenkammer 3 bildende Acryl einen Brechungsindex von 1,49, das Ethanol hat einen Brechungsindex von 1,36, und die Luftblase 8 hat einen Brechungsindex von etwa 1,00.
  • Die Projektion 14 hat eine Oberseite 21, die einen Winkel von 43° zur horizontalen Linie 16 bildet. Die Projektion 14 hat auch eine abgewinkelte Ausgangsfläche 23, die im Wesentlichen lotrecht zum Ausgangsstrahlenbündel liegt. Dadurch wird gewährleistet, dass das Ausgangsstrahlenbündel (wie durch Strahl 24 illustriert) von der Ausgangsfläche 23 durchgelassen wird, ohne reflektiert zu werden.
  • Während der primäre Lichtweg der Beleuchtungsstrahlung in 5 illustriert ist, folgt ein Teil der Strahlung anderen Lichtwegen. So wird z. B. ein Teil der Strahlung von der fernen Wand der Blase reflektiert und in die Blase zurückgestreut. Dies führt zu einer gleichmäßigen Hintergrundbeleuchtung. Die Vorder- und Rückwand des Hohlraums im unteren Teil der Kammer trägt eine D-förmige, optisch absorptionsfähige Beschichtung 25, 26 (in 3, 5 und 6 gezeigt), um diese Hintergrundbeleuchtung zu dämpfen. Zusätzlich wird evtl. Streustrahlung, die in einem Winkel von weniger als dem kritischen Acryl/Luft-Winkel von 42° auf die schräge Ausgangsfläche 23 fällt, in die Blasenkammer zurück reflektiert.
  • Wieder bezugnehmend auf die 1 und 2, eine Weitwinkel-Plankonkavlinse 27 sowie ein Paar doppelt konvexer Linsen 28, 29 bilden die Strahlung von der Projektion 14 auf eine flache Ebene (nicht dargestellt) ab. Zwei doppelt konvexe Linsen 28, 29 werden verwendet, weil die benötigte Fokallänge kurz ist, und dies lässt sich leichter mit einem Paar Linsen erzielen. Eine Zylinderlinse 30 modifiziert den Lichtweg so, dass der halbrunde Pfad 31 unabhängig von der Änderung der vertikalen Position auf den geraden Liniensensor 5 abgebildet wird, wenn sich die Blase 8 in dem halbkreisförmigen Bogen bewegt. Die Zylinderlinse 30 hat die zusätzliche Funktion, die anscheinende Bewegung der Strahlung von der Blase zu expandieren, während sich die Blase in Richtung auf die Wegaußengrenzen bewegt. Während ihrer Bewegung über den Pfad 31 wird der Blasenweg in der Horizontalen proportional reduziert, aber die Zylinderlinse 30 hat die Wirkung, dies zu einer lineareren Verschiebung entlang des Liniensensors 5 zu expandieren.
  • Die Liniensensoren 5, 6 sind praktischerweise auf jeweiligen Leiterplatten 34, 35 montiert. Die optische Achse der Linsen ist optimal auf die Mitte des Pfades 31 der Blase in der Kammer ausgerichtet.
  • Gemäß 7 werden die Erfassungssignale 40, 41 von den CCD-Liniensensoren 5, 6 zu einem Einzelchip-Microcontroller 42 geführt, der ein intern gespeichertes Programm ausführt. Der Microcontroller 42 wandelt die analogen Erfassungssignale 40, 41 für jedes Pixel jedes Liniensensors 5, 6 mit einem auf dem Microcontroller befindlichen A/D-Konverter in einen digitalen Wert um. Der Microcontroller 42 führt auch zusätzliche Funktionen aus, wie z. B. Prüfen auf Tastenschalterschließungen von einem Tastenfeld 43, die Anzeige von anwendergewählten Konfigurationen mit einem Symboldisplay 44 sowie Speichern oder Abrufen von Konfigurationseinrichtungen und/oder Kalibrierungsdaten in einem nichtflüchtigen Speichergerät 45.
  • Der Microcontroller 42 errechnet den Winkel des Sensors und kommuniziert den Winkel des Sensors (und eventuelle sonstige Daten) zu einem Host-Controller 46 (wie z. B. einer Computerspielekonsole oder einem PC). Der Winkel wird mit Bezug auf lotrechte Messachsen X, Y (in 2 und 4 dargestellt) mit dem nachfolgend mit Bezug auf die 8-10 erörterten Algorithmus errechnet.
  • In den schematischen Darstellungen der 8-10 sind die beiden Liniensensoren 5, 6 mit +/- Positionen in derselben Richtung dargestellt wie die Blasenkammern 3, 4. In der Praxis wird die Blasenverschiebung aufgrund der Umkehr des Bildes durch die Linsen 2730 als eine Bewegung in der der Blasenbewegung entgegengesetzten Richtung erfasst. Diese Umkehr wird in praktischen Implementationen berücksichtigt, wurde jedoch der Deutlichkeit halber in den 8-10 ignoriert.
  • Die Liniensensoren 5, 6 sind auf lotrechte Detektorachsen A, B mit 45° zu den X- und Y-Messachsen ausgerichtet.
  • In 8 wurde der Sensor im Uhrzeigersinn um die Y-Achse wie bei 50 angedeutet gedreht. Die Folge ist, dass sich die Blase 8 (und auch der entsprechende helle Fleck 8' auf dem Liniensensor 5) in der positiven Richtung A bewegt hat. Die Blase 51 (und der zugehörige helle Fleck 51' auf dem Liniensensor 6) hat sich in der negativen B-Richtung bewegt.
  • In 9 wurde der Sensor gegen den Uhrzeigersinn um die X-Achse wie bei 52 angedeutet gedreht. Blase 8 und Blase 51 haben sich jeweils in den negativen Richtungen A und B bewegt.
  • In 10 wurde der Sensor im Uhrzeigersinn um die Y-Achse wie bei 50 angedeutet und gegen den Uhrzeigersinn um die X-Achse wie bei 52 angedeutet gedreht. Infolge dessen hat sich diese Blase 8 zur Mitte der Kammer zurückbewegt, während sich die Blase 51 in Richtung auf das negative B-Ende der Kammer bewegt hat.
  • Der Microcontroller 42 implementiert somit den folgenden Algorithmus. Dabei gilt:
    Blasenposition in der Mitte = 50
    Volle positive Bewegung = 101
    Volle negative Bewegung = 0
    A = Position von Blase 8 in Richtung A
    B = Position von Blase 51 in Richtung B θy = A – Bz. B. für A = 50, B = 50 (Mitte um Y-Achse) θy = 50 – 50 = 0z. B. für A = 70, B = 30 (Rechtswälzen um Y-Achse) θy = 70 – 30 = 40z. B. für A = 101, B = 0 (volles Rechtswälzen um Y-Achse) θy = 101 – 0 = 101z. B für A = 35, B = 65 (Linkswälzen um Y-Achse) θy = 35 – 65 = –30z. B. für A = 0, B = 101 (volles Linkswälzen um Y-Achse) θy = 0 – 101 = –101 θx = ((Mitte – A) + (Mitte – B))z. B. für A = 50, B = 50 (Mitte um X-Achse) θx = ((50 – 50) – (50 – 50) = 0z. B. für A = 30, B = 30 (Vorwärtsstampfen um X-Achse) θx = (50 – 30) + (50 – 30) = 40z. B. für A = 65, B = 65 (Rückwärtsstampfen um X-Achse) θx = ((50 – 65) + (50 – 65)) = –30.
  • Die Werte θx und θY werden vom Microcontroller 42 zum Host 46 ausgegeben und können (zum Beispiel) zum Ausgeben von Befehlen zu einem Computerspiel verwendet werden, das vom Host 46 ausgeführt wird.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von einer der Blasenkammern 3, 4 wird nachfolgend mit Bezug auf die 11-14 beschrieben. Die Acrylblasenkammer wird als offener D-förmiger Container 16 mit einem Flansch 62 ausgebildet, der um seine Unterkante verläuft. Ein Deckel 61 ist mit einem gefederten Scharnier 63 am Container 60 befestigt. Der Deckel 61 hat auch eine kuppelförmige Aussparung 65 sowie ein flexibles U-förmiges Arretierelement 64. Der Container wird bis zum Rand mit Ethanol gefüllt, dann wird der Deckel 61 geschlossen und mit dem Flansch 62 gesperrt, der wie in den 12-14 gezeigt im U-förmigen Arretierelement 64 aufgenommen wird. Dadurch bleibt eine Luftblase mit einem Volumen zurück, das etwa dem Volumen der Aussparung 65 in der Blasenkammer entspricht. Es kann mehr als eine Aussparung 65 im Deckel 61 ausgebildet werden, wenn dies zum Erzeugen einer größeren Blase nötig ist.
  • In der alternativen Ausgestaltung von 15 erzeugt ein digitaler Schwingkreisel 70 (wie z. B. der von Murata hergestellte Sensor ENC-05E) ein elektronisches Signal, das Betrag und Richtung der Bewegung in Grad um die X-Achse anzeigt. Eine zylindrische Blasenkammer 71 enthält zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken, so dass eine Blase 72 in der Kammer 71 entsteht. Eine Leuchtdiode 73 sendet einen schmalen Lichtstrahl durch die Mitte der Blasenkammer 71 in Richtung auf einen Lichtsensor 74 aus. Sobald die Blase 72 den Mittelpunkt passiert, wird sie vom Sensor 74 erfasst.
  • Ein Microcontroller 75 implementiert die in 16 gezeigte Kalibrierungsroutine. Der Microcontroller liest das Signal vom VSG bei 76 und prüft die Position der Blase bei 77. Wenn sich die Blase in der mittleren Position (78) befindet, wird das Signal vom VSG bei 79 genullt. Die kalibrierten Daten werden dann bei 80 zu einer CPU 81 zurückgegeben. Zwei der Geräte von 15 können so positioniert werden, dass ein Zweiachsen-Winkelsensor des in 1 gezeigten Typs erzeugt wird.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung, die in 17 dargestellt ist, erzeugt ein Winkelsensor 90 (z. B. der Blasenwinkelsensor von 1 oder der VSG-Winkelsensor von 15) ein Signal, das die Ausrichtung des Sensors anzeigt. Ein Schwungrad 91 (das vorzugsweise in der Form eines AC-Synchronmotors vorliegt) wird um die Z-Achse gedreht, um eine gyroskopische Kraft zu erzeugen, wenn der Sensor 90 um die X-Achse zu einer Seite geschwenkt wird. Dieser Widerstand erzeugt den Effekt einer stabilen Plattform, die Bediener-Feedback und Spielvergnügen erhöhen kann, und dämpft eine zu starke Eingabe seitens des Bedieners.
  • Ein Controller 92 ist vorgesehen, um die Drehzahl des Schwungrads 91 in Verbindung mit einem bestimmten gespielten Spiel zu ändern. Wenn also das Schwungrad 91 beschleunigt wird, dann wird es für den Bediener schwieriger, den Sensor zu schwenken, und wenn das Schwungrad 91 verlangsamt wird, wird es leichter, den Sensor zu schwenken.
  • In einer weiteren Anwendung kann ein Schwingeffekt dadurch erzielt werden, dass das Schwungrad wiederholt und schnell beschleunigt und verlangsamt wird.
  • 18 ist eine Perspektivansicht eines alternativen Winkelsensors. Eine gekrümmte röhrenförmige Blasenkammer 100 wird auf die Achse A ausgerichtet und enthält eine Luftblase 101, die sich entlang der Blasenkammer 100 bewegt, wenn die Blasenkammer um die Detektorachse B gedreht wird. Fünf Leuchtdioden 102106 sind in gleichem Abstand auf einer Seite der Blasenkammer 100 angeordnet. Fünf Lichtdetektoren 107111 sind auf der gegenüberliegenden Seite der Blasenkammer 100 angeordnet. Somit können fünf aufeinander folgende Positionen der Blase 101 erfasst werden. In diesem Beispiel ist der Sensor praktischerweise so angeordnet, dass die Leuchtdioden 102106 und die Detektoren 107111 ihre Informationen gemeinsam nutzen önnen, so dass zweimal so viele Inkremente entstehen wie Detektoren vorhanden sind. Eine zweite Blasenkammer (nicht dargestellt) sowie ein zweiter Satz von Dioden/Detektoren (nicht dargestellt) wird auf die B-Achse ausgerichtet, so dass ein Zweiachsen-Sensor ähnlich dem Sensor von 1 entsteht. Die Signale von den zehn Detektoren werden zum Errechnen der Ausrichtung des Sensors in Bezug auf die Messachsen X, Y kombiniert.
  • 19 ist eine Draufsicht auf ein Computerspielkonsolen-Eingabegerät 90, in dem sich ein Winkelsensor (nicht dargestellt) befindet. Es kann jeder beliebige der in den 110, 15, 17 oder 18 gezeigten Sensoren verwendet werden. Wie in 19 gezeigt, ist das Sensorgehäuse 91 mit einem Satz von Knöpfen 92 und einem Cursor-Controller 93 ausgestattet. Der Sensor (nicht dargestellt) ist mit seinen Detektorenachsen A, B und Messachsen X, Y wie in 19 gezeigt angeordnet. Das Eingabegerät 90 ist so ausgelegt, dass es mit beiden Händen erfasst werden kann, wobei die Knöpfe 92 mit dem rechten Daumen und der Cursor-Controller 93 mit dem linken Daumen betätigt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Y-Messachse vom Bediener aus gesehen direkt nach vorne zeigt. Das Gehäuse 91 kann auch so geeignet gestaltet sein (z. B. rechteckig oder dreieckig), dass gewährleistet wird, dass das Eingabegerät in der richtigen Ausrichtung gehalten wird.
  • Das Eingabegerät 90 ist beim Gebrauch mit einer Computerspielekonsole oder einem PC über ein flexibles Kabel (nicht dargestellt) verbunden. Somit wird die Steuerung eines Spiels dadurch erzielt, dass das Gerät im freien Raum gehalten und nach links oder rechts gekippt wird, um einen Links- oder Rechtsbewegungsbefehl auszugeben.

Claims (11)

  1. Zweiachsen-Winkelsensor, der Folgendes umfasst: eine erste Blasenkammer, die zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken hat, so dass eine Blase in der Kammer entsteht; einen ersten Blasendetektor zum Erzeugen eines Signals, das die Ausrichtung der ersten Blasenkammer in Bezug auf eine erste Detektorachse anzeigt, indem er die Position der Blase in der ersten Blasenkammer erfasst; eine zweite Blasenkammer, die zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken enthält, so dass eine Blase in der Kammer entsteht; einen zweiten Blasendetektor zum Erzeugen eines Signals, das die Ausrichtung der zweiten Blasenkammer in Bezug auf eine zweite Detektorachse anzeigt, indem er die Position der Blase in der zweiten Blasenkammer erfasst; und einen Prozessor zum Berechnen des Winkels des Sensors in Bezug auf eine erste und eine zweite Messachse durch Kombinieren der Signale vom ersten und vom zweiten Blasendetektor gemäß einem vorbestimmten Algorithmus, wobei die Messachsen winkelmäßig von den Detektorachsen versetzt sind.
  2. Sensor nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Algorithmus Folgendes umfasst: Addieren eines Paares von Werten, die von den Blasendetektorsignalen abgeleitet wurden, um den Winkel des Sensors in Bezug auf die erste Messachse zu berechnen; und Subtrahieren eines Paares von Werten, die von den Blasendetektorsignalen abgeleitet wurden, um den Winkel des Sensors in Bezug auf die zweite Messachse zu berechnen.
  3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Detektorachsen im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
  4. Sensor nach Anspruch 3, wobei die Detektorachsen in einem Winkel von im Wesentlichen 45 Grad zu den Messachsen angeordnet sind.
  5. Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend ein Sensorgehäuse zum Aufnehmen der Blasenkammern und Blasendetektoren, wobei das Sensorgehäuse auf die Messachsen ausgerichtet ist.
  6. Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die oder jede Blasenkammer so gestaltet ist, dass die Blase nur an einer oberen Fläche der Kammer anliegt.
  7. Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die oder jede Blasenkammer im Wesentlichen D-förmig ist.
  8. Winkelsensor nach einem der vorherigen Ansprüche, der ferner Folgendes umfasst: ein Schwungrad, das eine gyroskopische Kraft erzeugt, um dem Kippen des Sensors entgegenzuwirken.
  9. Sensor nach Anspruch 8, bei dem das Schwungrad von einem Elektromotor gedreht wird.
  10. Benutzereingabegerät, umfassend einen Sensor nach einem der vorherigen Ansprüche.
  11. Verfahren zur Winkelerkennung, das die folgenden Schritte umfasst: (1) Bereitstellen eines Winkelsensors, umfassend eine erste und eine zweite Blasenkammer, die jeweils zwei Fluide mit unterschiedlichen Charakteristiken hat, so dass eine Blase in jeder Kammer entsteht; (2) Erzeugen eines ersten Signals, das die Ausrichtung der ersten Blasenkammer in Bezug auf eine erste Detektorachse anzeigt, indem er die Position der Blase in der ersten Blasenkammer erfasst; (3) Erzeugen eines zweiten Signals, das die Ausrichtung der zweiten Blasenkammer in Bezug auf eine zweite Detektorachse anzeigt, indem er die Position der Blase in der zweiten Blasenkammer erfasst; und (4) Berechnen des Winkels des Sensors in Bezug auf die erste und die zweite Messachse durch Kombinieren der ersten und zweiten Signale gemäß einem vorbestimmten Algorithmus, wobei die Detektorachsen winkelmäßig von den Messachsen versetzt sind.
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