DE69817324T2 - Gerät zur Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes and der Temperatur von Medien - Google Patents

Gerät zur Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes and der Temperatur von Medien Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Konditionieren von Medien. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel betrifft die vorliegende Erfindung das Konditionieren einer sich bewegenden Bahn aus einem Rezeptormaterial vor der Einführung in einen elektrostatographischen Drucker. Eine elektrostatographische Druckvorrichtung soll eine große Anzahl von Drucken erstellen und findet beispielsweise auf dem Gebiet Verwendung, in welchem klassische Offsetdruckmaschinen zum Herstellen von tausenden Drucken in einem einzelnen Durchlauf verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung:
  • Elektrostatographisches Drucken arbeitet gemäß den Prinzipien und Ausführungsbeispielen des Nicht-Stoßdruckens, wie oben beschrieben, beispielsweise nach den Prinzipien des Nicht-Stoßdruckens der Firma Jerome L. Johnson – Palatino Press – Ivine CA, 92715 USA. Elektrostatographisches Drucken beinhaltet elektrographisches Drucken, wobei eine elektrostatische Ladung bildweise auf ein dielektrisches Aufnahmeteil abgeschieden wird. Gemäß einer weiteren Technik, bezeichnet als drittes elektrostatisches Drucken (DEP), wie in den Druckschriften DE-A-4 338 992 und EP-A-0 675 417 beschrieben, werden Tonerteilchen bildweise auf einem Substrat ohne der Verwendung eines gebundenen elektrostatischen Bildes abgeschieden. Eine Wolke von Tonerteilchen wird an ein Gitter von Öffnungen geliefert, wobei jede Öffnung ihre eigene Steuerelektrode zum Steuern der Menge des durch die Öffnung auf das Substrat, auf welchem das Bild gebildet werden muß, bewegten Toners aufweist.
  • Elektrostatographisches Drucken beinhaltet auch elektrophotographisches Drucken, bei welchem ein insgesamt elektrostatisch geladenes fotoleitfähiges dielektrisches Aufnahmeteil bildweise mit einer Strahlung zur Erhöhung der Leitfähigkeit belichtet wird, wodurch ein "direktes" oder "umgekehrtes" tonerentwickelbares Ladungsmuster auf dem Aufnahmeteil erzeugt wird. Das Tonerbild wird auf ein Druckstockmaterial übertragen, normalerweise Papier oder ein synthetisches Material, wie beispielsweise PET (Polyethyleneterephthalat), in Form einer Bahn, auf der das Tonerbild befestigt ist, woraufhin die Bahn in Blätter geschnitten wird, welche den gewünschten Druckrahmen beinhalten. Wie dem Buch "The Physics and Technology of Xerographic Processes" von E. M. Williams (1984), Kapitel 10, Seiten 204 ff. entnommen werden kann, wird die Übertragung der entwickelten Tonerbilder auf dem Papier mit Hilfe von elektrischen Koronaeinrichtungen fortgeführt, um das erforderliche elektrische Feld zum Anziehen des geladenen Toners von dem elektrostatograpischen Aufnahmeteil auf das Papier zu erzeugen. Die Übertragungseffizienz des Toners auf das Rezeptorpapier oder synthetische Material wird nicht nur durch den Kontakt des Papiers mit dem toner-beladenen Aufnahmeteil und der abgeschiedenen Ladung bestimmt, sondern auch durch die Leitfähigkeit des Aufnahmeteils und insbesondere durch ihren Wassergehalt. Außerdem kann die Leitfähigkeit sehr stark von der Art des Rezeptormaterials abhängen, d. h. der Unterschied der Leitfähigkeit zwischen dem Papier und beispielsweise PET kann sehr wichtig sein. Das Papier ist nicht ein einfaches nichtleitendes Dielektrikum, somit besitzen die elektrischen Eigenschaften des ebenen Papiers einigen Einfluss auf die Tonerübertragung. Experimente mit einer Vielzahl von Papierarten und Dicken (d. h. Gewichten) haben ergeben, dass schwerere Papiere eine Verbesserung bei der Übertragungseffizienz beinhalten.
  • Papierarten mit einer hohen Porosität, d. h. einer hohen Permeabilität für Gase, welche mit Ionen durch eine Glimmentladung geladen sind, ermöglichen keine effiziente Tonerübertragung. Ein Unterschied in der Gaspermeabilität und -porosität zwischen verschiedenen Papierarten besitzt seine Ursache in der gesamten Dicke, Grad der Füllung mit Ton, der Größenauswahl und anderer Papierbehandlungssubstanzen. Abgesehen von den Papierfasern und den Substanzen, welche einen konstanten Faktor für die Gleitfähigkeit oder die Volumenwiderstandsfähigkeit bilden, gibt es den Feuchtigkeitsgehalt, welcher mit der Feuchtigkeit der Umgebung schwankt, insbesondere der Umgebung der Papierspeichereinheit, welche das Papier auf einer Rolle beinhaltet. Es hat sich herausgestellt, dass im Falle einer Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von ungefähr 3 bis 10 Gew.-% der Oberflächenwiderstand eines Kopierpapiers sich ungefähr um sechs Größenordnungen verringert. Trockenes Papier besitzt ein sehr gutes elektrisches Lichtleitungsverhalten derart, dass dadurch durch Glimmentladung eine äußerst hohe elektrostatische Ladung vor dem Stattfinden eines Zusammenbruches abgeschieden werden kann. Durch Verwendung eines Trockenrezeptorpapiers kann die Toneranziehungskraft, welche durch die elektrostatische Ladung verursacht wird, mit einer vernünftigen Glimmentladung aufgebaut werden. Da der Schwund von Ladungen durch das Rezeptorpapier eine Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes (der Papierfeuchtigkeit) ist, ist eine vorsichtige Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes für die Tonerübertragungseffizienz, die Bildqualität und die Reproduzierbarkeit in den Tonerdruckergebnissen vorteilhaft. Ein System zum Steuern des Feuchtigkeitsgehaltes wurde in der Druckschrift EP-A-0 629 925 vorgeschlagen. Dieses System beinhaltet ein Erwärmungsmittel, ein Kühlungsmittel und wenigstens einen Elektrometer zum Herleiten des Feuchtigkeitsgehaltes aus der elektrischen Leitfähigkeit der Papierbahn und zum Nachkorrigieren des Erwärmungsmittels auf Grundlage der Auswertung des Feuchtigkeitsgehaltes. Tests haben ebenfalls ergeben, dass die gemessene elektrische Leitfähigkeit nicht nur eine Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes alleine ist. Daraus resultierend kann das Erwärmungsmittel ferner die Temperatur der sich bewegenden Papierbahn, in dem Versuch den Feuchtigkeitsgehalt zu verringern, beeinflussen oder erhöhen, wohingegen der Feuchtigkeitsgehalt bereits einen optimalen Wert erreicht hat. Dies zeigt, dass ein zu lösendes Problem übrig bleibt. Sogar falls andere Arten von Sensoren zum Bewerten des Feuchtigkeitsgehaltes der Medien verwendet werden, wie beispielsweise Feuchtigkeitssensoren oder Direktkontakt-Widerstandssensoren, beeinflussen andere Parameter immer noch das Verhältnis zwischen dem gemessenen Wert und dem absoluten Feuchtigkeitsgehalt.
  • Ferner soll auf das US Patent 56 004 27 A (Watanabe et al.) hingewiesen werden, welches eine Papierentfeuchtungseinheit als ein Bild bildende Vorrichtung beschreibt. Zwei untere Erwärmungsteile und ein Zwischenerwärmungsteil sind für mehrere papierzuführende Steige, welche in dem Papierzuführabschnitt einer Bildbildungsvorrichtung angeordnet sind, vorgesehen. Die Temperatur in dem gesamten Papierzuführabschnitt wird durch eine Stromzufuhr an jedem der Erwärmungsteile gesteuert.
  • Ferner wird auf das US Patent US 47 273 85 (Nishikawa et al.) hingewiesen, welches eine ein Bild bildende Vorrichtung mit Entfeuchtungsmittel beschreibt. Die Vorrichtung umfaßt eine Begrenzung zum Anschließen einer Zufuhr von ein Bild bildendem Papier und eine Kühlungs-/Entfeuchtungseinheit zum Kühlen des Inneren der Begrenzung und zum Kondensieren jeglicher wäßriger Komponenten in der Luft im Inneren der Begrenzung.
  • Aufgaben der Erfindung:
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Konditionieren des Feuchtigkeitsgehaltes von Medien in einer stabilen, vorhersehbaren und reproduzierbaren Weise vorzusehen.
  • Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung die konditionierten Medien mit konstanten Bedingungen vorzusehen.
  • Es ist ein besonderer Aspekt der vorliegenden Erfindung eine elektrostatographische Druckvorrichtung mit Mitteln zum Steuern des Zustandes eines Papierrezeptormaterials bereitzustellen, wodurch eine höhere Ausbeute des übertragenen Toners erreicht wird und folglicherweise ein geringerer Tonerverbrauch entsteht, wodurch eine Verringerung und ein Verhindern von Qualitätsabweichungen der übertragenen Tonerbilder und im Falle eines doppelseitigen (Duplex) Druckens eine verbesserte Leistung als Resultat einer Flußbegrenzung der elektrostatischen Ladungen durch das Rezeptormaterial erzielt werden können.
  • Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Konditionieren eines sich bewegenden Papierrezeptormaterials bereitzustellen, um eine nachfolgende reproduzierbare Herstellung von übertragenen trockenen Tonerbilder darauf zu ermöglichen.
  • Die oben erwähnten Aufgaben werden durch eine Vorrichtung mit den spezifischen Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den spezifischen Merkmalen gemäß Anspruch 7 gelöst. Weitere Merkmale für bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
  • Die Medien können die Form einer Bahn annehmen, jedoch können die Medien auch blattförmiges bzw. bogenförmiges Material aufweisen, wie beispielsweise A4- oder A3-förmige Papierseiten. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bewegt sich das Medium relativ zu dem Erwärmungsmittel und/oder dem Kühlungsmittel, d. h. einige Elemente können stationär sein, einige können sich bewegen. Das Medium kann Papier aufweisen, vorzugsweise mit Flächengewichten von 40, 80, 100 oder 350 g/m2 oder irgendeinem Wert innerhalb des Bereiches von 40 bis 350 g/m2. Ein Papierrezeptormaterial kann aus einem Papier bestehen oder kann beispielsweise Papier mit synthetischen Fasern oder ein mit auf wenigstens einer Seite mit einen Nichtpapiermaterial beschichtetes Papier aufweisen, beispielsweise einem synthetischen Polymermaterial. Das Medium kann auch hauptsächlich aus einem synthetischen Material wie beispielsweise PET mit vorzugsweise einer Dicke zwischen 12 und 350 μm bestehen. Die Medien können auch Etiketten mit einer Klebeschicht sein oder sie können hauptsächlich aus PVC (Polyvinylchlorid) oder PE (Polyethylen) bestehen. All diese Medien können eine variable Menge von Feuchtigkeit absorbieren oder adsorbieren, entweder während der Herstellung oder während des Kontaktes mit der Umgebungsatmosphäre. Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung können auch während dem Herstellungsverfahren dieser Medien verwendet werden. Vorzugsweise besitzen die hergestellten Medien einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt beim Aufwickeln auf eine Rolle von Bahnmaterial oder beim Packen in einen Stapel von Blättern. Bei Verwendung der vorliegenden Erfindung kann der Feuchtigkeitszustand und der Temperaturzustand innerhalb enger Grenzen gehalten werden.
  • Der Sensor des Feuchtigkeitsgehaltes kann durch einen Sensor zum Messen der relativen Feuchtigkeit realisiert werden. Der Feuchtigkeitsgehalt kann auch durch indirekte Messung bewertet werden, das heißt durch Messen anderer Parameter, die mit dem Feuchtigkeitsgehalt in Beziehung stehen. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Leitfähigkeit der Medien nach der Erwärmung und den Kühlungsschritten gemessen. Die Leitfähigkeit der Medien kann durch Positionieren der Medien zwischen zwei eng benachbart zueinander angeordneten elektrischen Leitern gemessen werden, die beide in Kontakt mit den Medien sind. Ein Leiter kann an der Vorderseite der Medien und der andere an der Rückseite plaziert werden. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel können beide Leiter nahe benachbart zueinander angeordnet werden, ohne in direktem Kontakt miteinander zu stehen, wobei jedoch beide die Medien berühren.
  • Die Medien können ein sich bewegendes Papierrezeptormaterial sein, wobei es für eine Verwendung in einem elektrostatographischen Drucker geeignet ist. Das Erwärmungsmittel besitzt die wichtigste Funktion, den Feuchtigkeitsgehalt des Rezeptormaterials oder der Medien zu verringern. Vorzugsweise ist das Erwärmungsmittel in einem Erwärmungsgehäuse mit einem Rezeptormaterialeingang, einem Rezeptormaterialausgang, Mittel für die Einfuhr von Frischluft und Abzugmittel zum Ausstoßen von feuchter Luft, welche durch die Erwärmung des Rezeptormaterials erzeugt wird, eingeschlossen bzw. umgeben. Ein Kühlungsgehäuse kann mit Mitteln zum Kühlen des erwärmten Rezeptormaterials mit trockener Luft ausgestattet sein, um seine Temperatur in dem Bereich von 15°C bis 40°C vor einem Verlassen der Vorrichtung zu bringen. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Kühlungsgehäuse auch die Fähigkeit aufweisen, die Temperatur der Medien weiter zu vergrößern, beispielsweise des Rezeptormaterials, um eine vorbestimmte Temperatur zu erreichen. Vorteilhafterweise ist das Erwärmungsgehäuse mit einem Kühlungsgehäuse verbunden. Vorzugsweise umfaßt die Konditioniervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ferner ein Steuermittel zum Steuern des Erwärmungsmittels, und wahlweise des Kühlungsmittels, als Antwort auf den elektrischen Zustand des Rezeptormaterials, welcher durch die Ermittlungsmittel ermittelt wird. Wahlweise kann der Ausgang des Ermittlungsmittels an eine visuelle Anzeigeeinrichtung geführt werden, an welcher der Betreiber die Bedingung des Rezeptormaterials feststellen und die Feuchtigkeitssteuermittel einstellen kann, um den elektrischen Zustand des Rezeptormaterials innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu bringen.
  • Das Erwärmungsmittel kann eine erwärmte drehbare Trommel oder einen erwärmten drehbaren Zylinder in Kontakt mit wenigstens einer Seite des Rezeptormaterials aufweisen, wenn es sich entlang des Rezeptormaterialweges bewegt. Das Erwärmungsmittel kann einen Wärmestrahltrockner mit wenigstens einer Wärmestrahlquelle aufweisen, welche zum Richten einer infraroten Strahlung auf wenigstens eine Seite des Rezeptormaterials positioniert ist, wenn es sich entlang des Rezeptormaterialweges bewegt. Vorzugsweise besitzt der Wärmestrahltrockner eine dominierende Energieausgabewellenlänge innerhalb des Bereiches von 1,5 μm bis 10 μm. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel oder zusätzlich kann das Feuchtigkeitssteuermittel wenigstens eine Düse aufweisen, welche zum Richten eines Stromes heißer Luft auf wenigstens eine Seite des Rezeptormaterials positioniert ist, wenn dieses sich entlang des Rezeptormaterialweges bewegt. Das Erwärmungsmittel kann sogar ein dielektrischer Trockner sein, welcher wenigstens eine Radiofrequenz oder Mikrowellenquelle beinhaltet, die derart positioniert ist, daß sich das Rezeptormaterial durch das elektromagnetische Feld der Quelle bewegt, wenn es sich entlang des Rezeptormaterialweges bewegt. Die Temperatur, auf welche das Rezeptormaterial durch das Erwärmungsmittel erwärmt wird, ist vorzugsweise wenigstens 120°C, beispielsweise ungefähr 140°C oder 180°C. Eine zu hohe Temperatur kann zu einer Schädigung des Rezeptormaterials führen. Das Rezeptormaterial ist auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 1 bis 2 Gew.-% konditioniert, vorzugsweise bis 1,5 Gew.-%. Vorzugsweise fällt der Feuchtigkeitsgehalt nicht unter 0,5 Gew.-%, da das Rezeptormaterial, welches zu trocken ist, in hohe triboelektrische Ladungen resultieren kann, welche darauf erzeugt werden, deren Entladung in dem Drucker unerwünschte Wirkungen haben kann. Das Feuchtigkeitsermittlungsmittel, welches auch als Feuchtigkeitssensor bezeichnet wird, kann eine Glimmentladungseinrichtung aufweisen, welche benachbart zu dem Rezeptormaterialweg positioniert ist, um eine vorbestimmte elektrostatische Ladung auf wenigstens einer Seite des Rezeptormaterials aufzubauen, und gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel Mittel aufweisen, welche stromabwärts der Glimmentladungseinrichtung bzw. der Coronaentladungseinrichtung für eine Ermittlung des Levels der elektrostatischen Ladung positioniert ist, welche auf dem Rezeptormaterial gehalten wird. Der zu der Glimmentladungseinrichtung geführte Zuführstrom liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1 bis 10 μA/cm, am geeignetsten im Bereich von 2 bis 5 μA/cm, abhängig von den Rezeptormaterialeigenschaften, und wird in einem Abstand von 3 mm bis 10 mm entfernt von dem Weg des Rezeptormaterials positioniert. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, nämlich in einem zweiten Ausführungsbeispiel, sind die Mittel stromabwärts der Glimmentladungseinrichtung für ein Ermitteln des Abbaus der elektrostatischen Ladung auf dem Rezeptormaterial positioniert. Die Mittel zum Erfassen des Abbaus der elektrostatischen Ladung auf dem Rezeptormaterial können mehrere einander beabstandete Elektrometer aufweisen, welche benachbart zu dem Rezeptormaterialweg angeordnet sind, und Mittel zum Vergleichen der Ausgangssignale von den Elektrometern aufweisen. Vorzugsweise ist eine Entladungseinrichtung der Rezeptormaterialladung, wie beispielsweise eine A/C-Coronaeinrichtung, stromabwärts der Ladungsermittlungseinrichtung für eine Entladung der statischen Ladung auf dem Rezeptormaterial positioniert, bevor es die Vorrichtung verläßt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Rezeptormaterial-Konditioniervorrichtung mit einem elektrostatographischen Drucker zum Bilden eines Bildes auf einem Rezeptormaterial verbunden. Der Drucker kann wenigstens ein Tonerbild herstellende elektrostatographische Station mit einem drehbaren endlosen Flächenmittel, auf dem ein Tonerbild gebildet werden kann, Mittel zum Befördern des Rezeptormaterials hinter die Station und Mittel zum Übertragen des Tonerbildes auf dem drehbaren Flächenmittel auf das Rezeptormaterial aufweisen. Vorzugsweise wird die Feuchtigkeit der Atmosphäre im Inneren des elektrostatographischen Druckers gesteuert. Dies wird mit Hilfe der Aufrechterhaltung der elektrischen Kondition des Rezeptormaterials innerhalb eines erwünschten Bereiches durchgeführt. Gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung besitzt das Rezeptormaterial die Form einer Bahn, beispielsweise von einer Rolle zugeführt, jedoch ist die Erfindung gleichsam auf Rezeptormaterialien in der Form von separaten Blättern anwendbar.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter beschrieben, jedoch lediglich exemplarisch unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Von den Figuren zeigen:
  • Kurze Beschreibung der Figuren:
  • 1 schematisch einen elektrostatographischen Ein-Weg-Drucker mit mehreren Stationen, geeignet zum Simplexdrucken;
  • 2 eine Querschnittsansicht einer der Druckstationen des in 1 dargestellten Druckers;
  • 3 eine Papierbahnkonditioniervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung mit dem Drucker gemäß 1; und
  • 4 eine Modifikation eines Teils der in 3 dargestellten Vorrichtung, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung im folgenden in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben wird, ist sie selbstverständlich nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung:
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Drucker 10 dargestellt, welcher eine Zuführstation 13 aufweist, in der eine Rolle eines Bahnmaterials 12 mit einer ausreichenden Quantität zum Drucken aufgenommen ist, beispielsweise 3 bis 5.000 Abbildungen. Die Bahn 12 wird von der Zuführstation 13 durch die Papierkonditioniervorrichtung 11 in ein turmartiges Druckergehäuse 44 geführt, in welchem eine Trägersäule 46 vorgesehen ist, in welcher vier ähnliche Druckerstationen A bis D aufgenommen sind, welche zum Drucken von gelben, magentafarbigen, zyanfarbigen und schwarzen Bildern angeordnet sind. Zusätzlich ist eine weitere Station E vorgesehen, um wahlweise eine zusätzliche Farbe, beispielsweise eine besondere benutzerdefinierte Farbe, zu drucken. Die Papierbahn 12 wird in einer nach oben gerichteten Richtung hinter den Druckstationen wiederum befördert. Die Druckstationen A bis E sind in einer im wesentlichen vertikalen Konfiguration montiert, was in einer reduzierten Aufstandsfläche des Druckers resultiert und zusätzlich die Wartung leichter macht. Die Säule 46 kann gegen Schwingungen mittels einer Plattform 48 montiert sein, welche auf Federn 50, 51 lagert. Nach dem Verlassen der letzten Druckstation E wird das Bild auf der Bahn mittels einer Bildbefestigungsstation 16 befestigt und an eine Schneidstation 20 (schematisch dargestellt) und eine Stapeleinrichtung 53, falls erwünscht, geführt. Die Bahn 12 wird durch den Drucker mittels zwei Antriebswalzen 22a, 22b befördert, wobei eine zwischen der Konditionierstation 11 und der ersten Druckstation A und die zweite zwischen der Bildbefestigungsstation 16 und der Schneidstation 20 positioniert ist. Die Antriebswalzen 22a, 22b werden durch steuerbare Motoren 23a, 23b betrieben. Einer der Motoren 23a, 23b wird mit einer derartigen Drehgeschwindigkeit gesteuert, um die Bahn durch den Drucker mit einer erforderlichen Geschwindigkeit zu befördern, welche beispielsweise ungefähr 125 mm/sec. betragen kann. Der andere Motor ist auf eine derartige Weise drehmomentgesteuert, dass er eine Bahnspannung von beispielsweise ungefähr 1 N/cm erzeugt. Im folgenden wird Bezug genommen auf 2, wobei jede Druckstation eine zylindrische Trommel 24 mit einer fotoleitfähigen äußeren Fläche 26 aufweist. Umfangsmäßig um die Trommel 24 herum angeordnet ist eine Ladungseinrichtung 28, welche die Trommeloberfläche einheitlich aufladen kann, eine Belichtungsstation 30, welche bildweise und leitungsweise die fotoleitfähige Trommeloberfläche belichtet, wodurch die Ladung auf letzteren selektiv ausgebreitet wird, wodurch eine bildweise Verteilung von elektrischer Ladung zum Verbleiben auf der Trommeloberfläche zurückgelassen wird. Dieses sogenannte "gebundene Bild" wird durch eine Entwicklungsstation 32 sichtbar gemacht, welche einen Tonerentwickler in Berührung mit der Trommeloberfläche 26 bringt. Die Tonerpartikel werden durch das gebundene Bild auf der Trommeloberfläche durch das elektrische Feld zwischen der Trommeloberfläche und dem Entwickler derart angezogen, daß das gebundene Bild sichtbar wird. Nach der Entwicklung wird das an der Trommeloberfläche 26 anhaftende Tonerbild an die sich bewegende Bahn 12 durch eine Übertragungskoronaeinrichtung 34 übertragen. Die sich bewegende Bahn 12 befindet sich in gegenüberliegenden Kontakt mit der Trommeloberfläche 26 über einen Windungswinkel ω von ungefähr 15°, welcher durch die Position der Führungsrollen 36 bestimmt wird. Die Übertragungskoronaeinrichtung, welche auf der gegenüberliegenden Seite der Bahn zu der Trommel angeordnet ist und welche ein hohes Potential mit umgekehrten Vorzeichen zu demjenigen der Ladung auf den Tonerpartikeln aufweist, zieht die Tonerpartikel von der Trommeloberfläche 26 weg und auf die Oberfläche der Bahn 12 hin. Die Übertragungskoronaeinrichtung besitzt ihren Koronadraht ungefähr 7 mm von dem Gehäuse weg angeordnet, welches sie umgibt, und 7 mm von der Papierbahn weg positioniert. Ein typischer Übertragungskoronastrom beträgt ungefähr ±3 μA/cm. Die Übertragungskoronaeinrichtung 34 dient auch einer Erzeugung einer stark haftenden Kraft zwischen der Bahn 12 und der Trommeloberfläche 26, wodurch die letztere synchron mit der Bewegung der Wand 12 gedreht wird. Umfangsmäßig über der Übertragungskoronaeinrichtung 34 ist eine Bahnentladungskoronaeinrichtung 38 positioniert, welche durch einen wechselseitigen Strom angetrieben wird. Danach wird die Trommeloberfläche 26 durch eine Korona 40 vorgeladen, wodurch jeglicher verbleibender Toner, welcher immer noch an seiner Oberfläche haften kann, derart gelöst wird, daß er an einer zum Stand der Technik bekannten Säuberungseinheit 42 gesammelt wird. Die Säuberungseinheit 42 umfaßt eine sich drehende Säuberungsbürste 43. Nach der Säuberung ist die Trommelfläche fertig für einen weiteren Aufnahmezyklus. Nach einem Passieren der ersten Druckstation A, wie oben beschrieben wurde, passiert die Bahn sukzessive die Druckstationen B, C, D und E, in welchen Bildern in anderen Farben auf die Bahn übertragen werden. Es ist kritisch, dass die in den aufeinanderfolgenden Stationen hergestellten Bilder miteinander Register halten. Um dies zu erreichen muß der Start des Bildvorgangs an jeder Station kritisch abgestimmt werden. In der in 3 dargestellten Konditioniervorrichtung wird die Papierbahn 12 von einer Zuführrolle 14 abgewickelt und durch einen Eingangsschlitz 53 in das Erwärmungsgehäuse 54 geführt, wobei die Papierbahn 12 einem gekrümmten Weg folgt, der durch mehrere Rollen 100 definiert ist. Zwischen der ersten und der zweiten Rolle der Rollen 100 ist die Papierbahn in Kontakt mit einer metallischen Erwärmungstrommel 55, welche eine rohrförmige Infraroterwärmungsquelle 56 im Inneren aufweist. Die Erwärmungstrommel kann hauptsächlich aus Aluminium oder Kupfer bestehen. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Temperatur der Erwärmungstrommel 55 durch einen Temperatursensor 85 erfaßt. Das Signal dieses Temperatursensors 85 kann an eine elektronische Steuereinrichtung 101 zum Steuern des Ausgangs der Infraroterwärmungsquelle 56 geführt werden, insbesondere, wenn die Vorrichtung sich in einen Standby-Status befindet, d. h. wenn kein Papiertransport stattfindet. Ein Lüfter 57, der in einer Wand des Gehäuses 54 befestigt ist, stößt feuchte Luft aus dem Gehäuse 54 aus, während Umgebungsluft durch den Eingangsschlitz 58 eintritt. Die erwärmte Papierbahn 12 tritt durch einen Schlitz 59 in ein Kühlungsgehäuse 60 ein, wobei mittels Ventilatoren 61 und 62 kalte trockene Luft entlang beider Seiten der Papierbahn 12 zirkuliert wird, wie durch die Pfeile 63 und 64 angedeutet ist. Der Kühlungskasten 65 besitzt einen engen Eingangsschlitz 66, der durch eine Filzbürste verschlossen ist, und enthält Wärmeaustauscher 67 und 68, in denen zirkulierendes kaltes Wasser (bei einer Temperatur von beispielsweise 1° bis 7°C) durch Kaltwassereinlässe 69 und - auslässe 70 hindurchläuft. Ein Reservoir (nicht dargestellt) ist mit den Ablauflöchern 77 des Kühlungskastens 65 zum Sammeln von kondensierten Wasser verbunden, welches danach zu einem Ablauf geführt wird. Die Papierbahn 12 verläßt den Kühlungskasten 65 über einen engen Ausgangsschlitz 71 und tritt in ein Gehäuse 78 mit einem Erfassungsmittel ein. Die Papierbahn 12 folgt einem gekrümmten Weg in Kontakt mit einer geerdeten metallischen Trommel 72. Diese Trommel kann hauptsächlich aus Eisen oder Stahl bestehen. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Trommel 72 auf einer Temperatur gleich derjenigen der Papierbahn nach der Kühlung gehalten. Dies kann durch eine Lampe (nicht dargestellt) oder durch Kühlung, Bestrahlung der Trommel 72 erreicht werden, wo sie nicht durch die Bahn 12 bedeckt ist. Die Papierbahn 12 folgt dann der Oberfläche der Trommel 72, nahe benachbart zu einer DC-Koronaentladungseinheit 73, auch als Übertragungskorona bezeichnet. Diese Einheit 73 sprüht elektrische Ladung auf die Papierbahn 12, von welcher das Papier somit eine vorbestimmte Koronaladung erhält. Die Papierbahn 12 passiert dann einen Elektrometerkopf 74, auch als (kontaktloser) elektrostatischer Spannungssensor bezeichnet, stromabwärts der Koronaentladungseinheit 73, welcher das übriggebliebene Ladungslevel als Spannung mißt, welche im Verhältnis zu der elektrischen Kondition des Papiers steht. Das Signal von dem Elektrometerkopf 74 wird über eine Leitung 102 an die elektronische Steuereinrichtung 101 geleitet. Die Steuereinrichtung 101 bearbeitet das Signal in Übereinstimmung mit einer vorherigen Kalibrierung der Vorrichtung und steuert die Zufuhr der elektrischen Versorgung über die Leitung 103 zu der Erwärmungsquelle 56, um automatisch die Erwärmungsenergiezufuhr in Übereinstimmung mit dem verbleibenden Ladungslevel einzustellen, welcher durch das Elektrometer 74 ermittelt wird, um die Kondition des Papiers innerhalb des gewünschten Bereiches zu bringen. Wenn der Koronastrom ungefähr 3 μA/cm und die Dicke des Papiers ungefähr 100 μm beträgt, mit einem Gewicht von 100 g/m2, sollte für gute nachfolgende Tonerübertragungsergebnisse das Elektrometer typischerweise eine Ladungshöhe von wenigstens 500 Volt erfassen. Der Betrieb der elektronischen Feuchtigkeitssteuereinrichtungen kann wie folgt erläutert werden. Die elektrostatische Spannung, welche durch das Elektrometer 74 gemessen wird, wird geringer sein als die elektrostatische Spannung, welche auf dem Bahnmaterial an der Stelle der Koronaentladungseinheit 73 erzeugt wird. Dies liegt an der Tatsache, dass die elektrische Ladung, welche auf das Bahnmaterial durch die Koronaladungseinheit 73 gesprüht wird, teilweise über die geerdete Metalltrommel 72 aufgrund der Berührung der Trommel abfließt. Die Menge der abfließenden Ladung ist eine Funktion der Zeit, in der das Bahnmaterial in Kontakt mit der Trommel ist. Diese Zeit ist umgekehrt proportional zu der Winkelgeschwindigkeit der Trommel 72 und proportional zu dem Abstand zwischen der Koronaentladungseinheit 73 und dem Elektrometerkopf 74. Die Menge der abfließenden Ladung ist auch eine Funktion der Leitfähigkeit des Bahnmaterials. Falls das Bahnmaterial eine hohe Leitfähigkeit aufweist, wird die Menge der dissipierten Ladung groß sein; eine geringe Leitfähigkeit wird dazu führen, dass eine geringe Menge an elektrischer Ladung an die geerdete Metalltrommel 72 abfließt. Es wurde jetzt herausgefunden, dass die Leitfähigkeit, oder genauer gesagt die Menge der abfließenden Ladung pro Zeiteinheit nicht nur eine Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes des gekühlten Bahnmaterials ist, sondern auch eine Funktion der Temperatur des gekühlten Bahnmaterials. Es wurde herausgefunden, dass die Leitfähigkeit mit steigender Temperatur ansteigt, sogar falls der Feuchtigkeitsgehalt konstant gehalten wird. Dies verursacht die folgenden Probleme in Systemen gemäß dem Stand der Technik. Falls die Temperatur des gekühlten Bahnmaterials größer ist als die Referenztemperatur, beispielsweise 25°C, wird das Elektrometer 74 eine Spannung beispielsweise niedriger als 360 Volt erfassen, wobei angenommen wird, dass dies aufgrund des hohen Ladungsabflusses geschieht. Die elektronische Feuchtigkeitssteuereinrichtung 101 kann diesen hohen Abfluß als einen hohen Feuchtigkeitsgehalt des Bahnmaterials interpretieren und demgemäß die Strahlungsausgabe der infraroten Erwärmungsquelle 56 zum Erhöhen der Temperatur der Erwärmungstrommel 55 erhöhen. Da das erwärmte Medium durch diese Extraenergie wärmer wird, wird das Medium nach einer Kühlung in dem Kühlungskasten 65 auch eine höhere Temperatur, beispielsweise 31°C annehmen. Diese höhere Temperatur des gekühlten Bahnmaterials erhöht dramatisch die von dem Elektrometer 74 gemessene Leitfähigkeit, obwohl der Feuchtigkeitsgehalt aufgrund der höheren Temperatur des erwärmten Bahnmaterials in dem Erwärmungsgehäuse 74 sich verringert haben könnte. Daher könnte die elektronische Feuchtigkeitssteuereinrichtung 101 eine noch höhere Strahlungsleistung für die infrarote Erwärmungsquelle in dem Versuch befehlen, die Leitfähigkeit des Bahnmaterials 12 zu verringern. Es ist klar, dass dieses System von seinem optimalen und bevorzugten stabilen Arbeitspunkt abweicht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Temperatur des gekühlten Bahnmaterials nicht stabil sein wird, weil es das Gehäuse 78 verläßt. Dies kann ein Schrumpfen der Papierlänge bei höheren Temperaturniveaus oder ein Ausdehnen bei niedrigeren Temperaturniveaus verursachen, was Probleme für ein nachfolgendes Registrieren von Teilfarbbildern, welche durch die Übertragungskoronaeinrichtungen 34 übertragen werden, oder Papierlängenprobleme in der Schneidstation 20 verursachen könnte. Aufgrund der Veränderung der Temperatur kann sich das Verhältnis der Schneidlänge zu der effektiven Papiergröße folglich verändern. Um die obengenannten Probleme zu vermeiden ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Temperatursensor 81 nahe dem gekühlten Bahnmaterial angeordnet, vorzugsweise nachdem es den Kühlungskasten 65 verlassen hat. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Temperatursensor 81 nahe der Umfangsfläche der Trommel 72 angeordnet, wo das Bahnmaterial 12 in Kontakt mit der Trommel ist. Das durch den Temperatursensor 81 erzeugte Signal wird über eine Temperatursensorleitung 82 an eine elektronische Temperatursteuereinrichtung 83 übertragen. Diese Steuereinrichtung 83 überträgt ein Signal über eine Signalleitung 84 an den Kühlungskasten 65, um die Kühlungskraft des Kühlungskastens 65 zu erhöhen oder zu verringern. Die Temperatursteuereinrichtung 83 arbeitet in einer derartigen Weise, dass die durch den Sensor 81 ermittelte Temperatur konstant ist oder innerhalb eines engen Temperaturbereiches von 2°C oder weniger vorgesehen ist. Falls die Steuereinrichtung 83 ein Temperatursignal erhält, welches eine Temperatur höher als der vorbestimmte Bereich anzeigt, weist die Steuereinrichtung 83 dem Kühlungskasten an, die Kühlungskraft zu erhöhen. Falls die Temperatur des gekühlten Bahnmaterials zu gering ist, wird die Kühlkraft des Kühlungskastens 65 verringert, so dass das Bahnmaterial, welches den Ausgangsschlitz 71 verläßt, eine höhere Temperatur erhält.
  • Durch Erfassen der Temperatur der gekühlten Medien und durch Verwendung des Temperatursignals 82 zum Steuern der Kühlkraft des Kühlungskastens 65 wird die Temperatur des Bahnmaterials, welches den Kühlungskasten 65 verläßt, im wesentlichen konstant gehalten. Dies hat zwei Vorteile. Erstens steht die Leitfähigkeit oder der elektrostatische Ladungsabfluß in einem engeren Verhältnis zu dem Feuchtigkeitsgehalt des erwärmten und anschließend gekühlten Mediums. Andererseits ist die Temperatur der das Gehäuse 78 verlassenden Medien im wesentlichen konstant, so dass andere Verfahrensparameter, welche stark von der Temperatur der Medien abhängen können, unabhängig von der Temperatur gesteuert werden können. Wie oben erläutert wurde, kann die Länge und die Breite der Medien durch die Temperatur beeinflußt werden.
  • Der Kühlungskasten wird Frigorien (das heißt "kalte Kalorieren") zum Kühlen des Bahnmaterials erzeugen. In diesem Prozess werden Kalorien zwangsläufig teilweise aufgrund des Kühlungsprozesses, teilweise aufgrund der mechanischen und elektrischen Energieverluste erzeugt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die durch den Kühlungskasten 65 erzeugten Kalorien durch den Erwärmungsprozeß zurückgewonnen werden. Dies kann beispielsweise durch Verwendung eines Peltier-Moduls durchgeführt werden, wie beispielsweise in dem Dokument US-A-4 519 389 oder in dem Dokument EP-A-0 651 308 beschrieben ist. Die kalte Seite oder die Verbindung des Peltier-Moduls kann die Frigorien für den Kühlungskasten 65 erzeugen, die heiße Verbindung kann die Kalorien für das Erwärmungsmittel 55 erzeugen oder ein Luftfluß, welcher die heiße Verbindung kühlt, kann zu den Eingangsschlitzen 58 des Erwärmungsgehäuses 54 geführt werden. Auf diese Weise kann die verlorengegangene oder von dem Kühlungsmittel 65 zurückgezogene Wärmeenergie an das Erwärmungsmittel 55 übertragen werden und die Wärmeenergie kann zurückgewonnen werden.
  • Eine AC-Entladungskorona 75, auch als Löschkorona bezeichnet, welche stromabwärts des Elektrometerkopfes 74 angeordnet ist, bringt die Papierbahn zurück in ihren Grundzustand, bevor es das Gehäuse 78 durch den Ausgangsschlitz 76 verläßt. Diese Messung wird vorgenommen, um zu verhindern, dass das Bahnmaterial an der Trommel an dem Punkt kleben bleibt, an welchem das Material die Trommel zu verlassen hat. Die Papierbahn schreitet von dem Ausgangsschlitz 76 direkt in den in 1 dargestellten Drucker. Durch direktes Verbinden der Konditioniereinheit mit dem Drucker dient der Bahnantrieb für den Drucker als Antrieb der Papierbahn 12 von ihrer Zuführrolle 14 durch die Konditioniervorrichtung, wobei die Papierbahn in einem Spannungszustand durch die auf die Rolle 14 wirkende Bremse 15 gehalten wird. Das Ausgabesignal von dem Elektrometerkopf 74 und von dem Temperatursensor 81 kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel oder zusätzlich an eine visuelle Anzeigeeinrichtung geliefert werden, mit Hilfe welcher der Betreiber den Zustand der Papierbahn überprüfen kann. In einem in 4 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel sind zwei voneinander beabstandete Elektrometerköpfe 74a und 74b, auch als (kontaktlose) elektrostatische Spannungssensoren bezeichnet, benachbart zu dem Papierbahnweg stromaufwärts der Koronaentladungseinheit 73 angeordnet. Der Temperatursensor 81 gibt ein Feedback über die Temperatur der sich bewegenden Papierbahn 12. Diese Information wird zum Steuern der Kühlleistung des Kühlungskastens 65 derart verwendet, daß die Temperatur des Papiers in dem Gehäuse 78 innerhalb eines engen Temperaturbereiches gehalten wird. Bei einer solchen nahezu konstanten Temperatur steht der elektrostatische Ladungsabfluß, welcher durch die Elektrometer 74a und 74b gemessen wird, in einem engeren Verhältnis zu dem Feuchtigkeitsgehalt des gekühlten Papierbahnmaterials. In diesem Ausführungsbeispiel vergleicht die Steuereinrichtung (in 4 nicht dargestellt) die Signale, welche von den beiden Elektrometern 74a und 74b erhalten werden, um die Rate des Zerfalls der elektrostatischen Ladung auf der Papierbahn zu bestimmen. Diese Rate des Zerfalls, welche den elektrischen Zustand der Papierbahn anzeigt, wird dann verwendet, um automatisch die Wärmeenergiezufuhr in Übereinstimmung mit der Rate des Ladungszerfalls, welcher durch die Elektrometerköpfe 74a und 74b erfaßt wird, einzustellen, um den Zustand des Papiers innerhalb des gewünschten Bereiches zu bringen. Das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weist den Vorteil über den in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel auf, dass eine vorherige Kalibrierung nicht notwendig ist. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Spannung oder der elektrische Strom der Koronaentladungseinheit 73 durch das Ausgabesignal des ersten Elektrometers 74a auf eine derartige Weise gesteuert werden, dass die durch den Elektrometer 74a erfaßte elektrostatische Spannung ein vorbestimmtes konstantes Niveau von ungefähr 500 Volt besitzt. In einem solchen Fall kann entweder das Ausgabesignal des zweiten Elektrometers 74b alleine oder ein Differenzsignal von beiden Elektrometern 74a und 74b an die elektronische Feuchtigkeitssteuereinrichtung 101 gesendet werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Temperatursensor 81 vorzugsweise zwischen dem ersten Elektrometer 74a und dem zweiten Elektrometer 74b angeordnet. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Temperatursensor 81 an einer Stelle nahe dem Ort angeordnet werden, an welchem das Bahnmaterial 12 in Kontakt mit der Trommel 72 ist.
  • Gemäß einer Modifikation, welche nicht in den Umfang der Ansprüche fällt, kann das Ausgabesignal von dem Temperatursensor 81 andere Abschnitte des Druckers 10 steuern. Parameter, wie beispielsweise Länge, Übertragungsstrom in der Übertragungskoronaeinrichtung 34 und Bildskalen können als Funktion der durch den Sensor 81 gemessenen Temperatur variieren. In einem derartigen Fall kann die Temperatur beispielsweise zwischen 24°C und 26°C oder höher variieren, ohne einer Korrektur der Kühlleistung des Kühlungskastens 65. Das Temperatursignal 82 kann dann an die elektronische Feuchtigkeitssteuereinrichtung 101 geführt werden (nicht dargestellt), um das Feuchtigkeitssignal 102 für die höhere oder niedriger Temperatur zu korrigieren.

Claims (8)

  1. Konditionierungsvorrichtung zum Konditionieren des Feuchtigkeitsgehalts eines Druckmediums (12) vor der Einführung in einen elektrographischen Drucker welche aufweist: – einem Erwärmungsmittel (55) zum Erwärmen des Druckmediums, – einem Kühlungsmittel (65) zum Kühlen des erwärmten Druckmediums, – einem Feuchtigkeitssensor (74) zum Erfassen des Feuchtigkeitsgehalts des gekühlten Druckmediums, wodurch ein Feuchtigkeitssignal (102) erzeugt wird, – einem ersten Steuermittel (101) zum Steuern des Erwärmungsmittels (55) als Reaktion auf das Feuchtigkeitssignal (102), dadurch gekennzeichnet, dass die Konditionierungsvorrichtung außerdem aufweist – einen Temperatursensor (81) zum Erfassen der Temperatur des gekühlten Druckmediums, wodurch ein Temperatursignal (82) erzeugt wird, – zweite Steuermittel (83) zum Steuern der Temperatur des Druckmediums (12) beim Verlassen der Konditionierungsvorrichtung als Reaktion auf das Temperatursignal (82).
  2. Konditionierungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Steuermittel (83) zum Steuern des Kühlungsmittels (65) als Reaktion auf das Temperatursignal (82) dient.
  3. Konditionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Feuchtigkeitssensor (74) einen Leitfähigkeitssensor zum Erfassen der Leitfähigkeit des Druckmediums aufweist.
  4. Konditionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leitfähigkeitssensor aufweist: – einen Ladungsgenerator (73) zum Erzeugen einer elektrostatischen Ladung auf dem gekühlten Druckmedium, – einen Ladungsdetektor (74) zum Erzeugen des Feuchtigkeitssignals (102).
  5. Konditionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leitfähigkeitssensor außerdem einen zweiten Ladungsdetektor (74b) zum Kalibrieren des Feuchtigkeitssignals (102) aufweist.
  6. Konditionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Druckmedium (12) die Form einer Bahn hat.
  7. Verfahren zum Konditionieren des Feuchtigkeitsgehalts eines Druckmediums (12) in einer Konditionierungsvorrichtung vor der Einführung in einen elektrographischen Drucker welches folgenden Schritten aufweist: – Erwärmen des Druckmediums (12) durch Erwärmungsmittel (55), – Kühlen des erwärmten Druckmediums durch Kühlungsmittel (65), – Erfassen des Feuchtigkeitsgehalts des gekühlten Druckmediums, wodurch ein Feuchtigkeitssignal (102) erzeugt wird, – Steuern des Erwärmungsmittels (55) als Reaktion auf das Feuchtigkeitssignal (102), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren außerdem die folgende Schritte aufweist: – Erfassen der Temperatur des gekühlten Druckmediums, wodurch ein Temperatursignal (82) erzeugt wird, – Steuern der Temperatur des Mediums (12) beim Verlassen der Konditionierungsvorrichtung als Reaktion auf das Temperatursignal (82).
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches den Schritt des Steuerns des Kühlungsmittels (65) als Reaktion auf das Temperatursignal (82) aufweist.
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