DE69815257T2 - Verfahren zur herstellung einer zusammensetzung, welche getrocknete tiermagenschleimhaut enthält und deren anwendung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer zusammensetzung, welche getrocknete tiermagenschleimhaut enthält und deren anwendung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die pharmazeutische Verwendung von getrockneter Magenschleimhaut und einem Säuerungsmittels, welche das Pepsin-Inhibitorpeptid in situ herstellen. Das Pepsin-Inhibitorpeptid ist in der Lage, das Renin-Angiotensinogen-Angiotensin-enzymatische System zu blockieren, wenn es Säugetieren, einschließlich Menschen, verabreicht wird. Durch Hemmung dieses enzymatischen Mechanismus wird die Produktion oder Bildung von Angiotensin II verhindert oder verringert, was sich physiologisch durch eine Senkung des arteriellen Blutdrucks des Säugetieres manifestiert. Die Erfindung ist des weiteren auf ein Verfahren zur Herstellung der getrockneten Magenschleimhaut gerichtet.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Enzyme und Hormone sind Biokatalysatoren, die die metabolischen Prozesse eines Organismus kontrollieren. Als Katalysatoren erhöhen Enzyme und Hormone die Geschwindigkeit von einer oder mehreren Reaktionen und fungieren als richtungsweisende Agenzien für diese vorkommenden Reaktionen. Sie sind auch von wesentlicher Bedeutung für lebende Zellen. In der Blutzirkulation sind Enzyme nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Sie werden in spezifischen Zellen in einer inaktiven, unlöslichen Form gespeichert und werden entsprechend den metabolischen Notwendigkeiten des Organismus aktiviert. Die inaktive Form der gespeicherten Enzyme, die als Zymogene bezeichnet werden, sind Enzymvorstufen. Die Aktivierungsreaktion kann schematisch wie folgt dargestellt werden: INAKTIVES ZYMOGEN → ENZYM + INHIBITOR + GESPALTENE PEPTIDE.
  • Das am Besten bekannte Beispiel für den Aktivierungsprozess ist die Pepsinogen-Verbindung, die in Pepsin umgewandelt wird. In der gleichen Weise wird Prorenin in Renin und Proinsulin in Insulin. Die Umkehr des Aktivierungsprozesses des Zymogens ist das Blockieren des aktiven Enzyms durch einen Inhibitor. Ein typisches Beispiel von diesem Prozess ist das Pepsinogen-Pepsin-Verhältnis, bei dem Pepsin durch Aktivierung von Pepsinogen hergestellt wird. Die Hemmung von Pepsin durch einen Inhibitor produziert eine inaktive Verbindung. Andere Beispiele der möglichem Umkehr der Reaktion sind die Enzyme Cathepsin, Renin, Papain und andere.
  • Das Prinzip der Hemmung einer Enzymreaktion basiert auf der Fähigkeit von vielen organischer Verbindungen, mit dem Enzymprotein, entweder reversibel oder irreversibel, zu reagieren und somit eine Reaktion zwischen dem Enzym und dem Substrat zu verhindern. Daraus folgt, dass der während der Aktivierung des Zymogens hergestellte gespaltene Inhibitor, wenn mit dem aktiven Enzym wiedervereint, in dem ursprünglichen Zymogen resultieren sollte.
  • Beispiele von früheren Studien, die die Struktur von Pepsin und Pepsinogen sowie Pepsin betreffen, sind in Vunakis et al., "Structural Changes Associated with the Conversion of Pepsinogen to Pepsin", Biochemica Et Bioghysica ACTA, Vol. 22, S. 537–43 (1956) und Vunakis et al., "Structural Changes Associated with the Conversion of Pepsinogen to Pepsin", Biochemica Et Biophysica ACTA, Vol. 23, S. 600–5 (1957), welche hiermit durch Referenzieren aufgenommen werden, offenbart.
  • Viele chemische Verbindungen wurden zur Blockierung des Renin-Angiotensinenzymatischen Prozesses vorgeschlagen und um somit Bluthochdruck zu behandeln oder zu kontrollieren. Beispiele von verwandten Prozessen werden offenbart in den US-Patenten Nr. 5,008,273 an Schnorrenberg et al.: 4,478,827 an Haber et al.; und 5,134,123 an Branca et al.; welche hiermit durch Referenzieren aufgenommen werden.
  • Diese Verfahren hatten einen eingeschränkten Erfolg. Entsprechend gibt es einen anhaltenden Bedart auf dem Gebiet für Inhibitorverbindungen, insbesondere von körpereigenem-endogenen Ursprung, die den Blutdruckmechanismus kontrollieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf endogene Enzyminhibitoren gerichtet, die in der Magenschleimhaut enthalten sind. Die Erfindung ist des weiteren auf die Verwendung einer getrockneten Magenschleimhaut und einem Säuerungsmittel zur Herstellung eines Medikaments zur Herstellung des Pepsin-Inhibitorpeptids in situ in dem Magen des Tieres gerichtet. Diese Inhibitoren werden in einer pharmazeutisch verträglichen Form an Säugetiere mit Bluthochdruck verabreicht, einschließlich Menschen, um den arteriellen Blutdruck zu verringern durch das Verhindem oder Verringern des Vorkommens oder der Bildung der Vasopressor-Angiotensin II-Verbindung, welche eines der Gründe von Bluthochdruck ist. Entsprechend ist es eine primäre Aufgabe der Erfindung, ein Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck zur Verfügung zu stellen durch Verabreichung einer wirksamen Menge einer Zusammensetzung einer getrockneten Magenschleimhaut und einem Säuerungsmittel an einen Patienten oder ein Tier mit Bluthochdruck, um deren Homöostase zu kontrollieren.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung einer getrockneten Magenschleimhaut und eines Säuerungsmittels für die Herstellung eines Medikamentes zur Unterdrückung der Bildung von Angiotensin II in einem Säugetier, wobei besagter Pepsin-Inhibitor 29 Aminosäurereste und ein Molekulargewicht von ungefähr 3242 Da aufweist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zusammensetzung zur Behandlung von Bluthochdruck zur Verfügung zu stellen, umfassen eine getrocknete Magenschleimhaut, ein Säuerungsmittel und einen tierischen Magenschleimhautextrakt.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung gemäß der Erfindung, wobei besagtes Medikament zusätzlich eine Komponente umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Pepsin-Inhibitorpeptid, aufgereinigtem Pepsinogen, einem tierischen Magenschleimhautextrakt und Mischungen davon.
  • Die vorgenannten Aufgaben werden im Grunde genommen durch die Unterdrückung der Bildung von Angiotensin II in einem Säugetier gelöst wobei besagtes Verfahren die Schritte der Verabreichung einer wirksamen Menge einer Zusammensetzung umfasst, umfassend eine Mischung von getrockneter Magenschleimhaut und einem Säuerungsmittel an besagtes Säugetier, um in situ ein Pepsin-Inhibitorpeptid herzustellen, zur Hemmung des Prorenin-Renin-Angiotensinogen-Angiotensin-Mechanismus in besagtem Säugetier, um die Ausbildung von Angiotensin II zu unterdrücken, wobei besagtes Pep sin-Inhibitorpeptid 29 Aminosäurereste und ein Molekulargewicht von ungefähr 3242 Da aufweist.
  • Diese Aufgaben werden zusätzlich gelöst durch die Verwendung von Schleimhaut, die bei einer Temperatur von ungefähr 20°C bis ungefähr 28°C getrocknet wird.
  • Die Aufgaben der Ertindung werden auch durch das Zurvertügungstellen eines Vertahrens zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Behandlung von Bluthochdruck gelöst, umfassend das Trocknen einer tierischen Magenschleimhaut bei einer Temperatur von 30°C oder weniger, um eine getrocknete Magenschleimhaut zu erhalten und das Vermischen besagter getrockneter Schleimhaut mit einem Säuerungsmittel.
  • Die Aufgaben der Erfindung werden weiterhin gelöst durch das Zurverfügungstellen einer Zusammensetzung zur Unterdrückung der Bildung von Angiotensin II, wobei die Zusammensetzung eine getrocknete Magenschleimhaut und ein Säuerungsmittel umfasst.
  • Andere Aufgaben, Vorteile und herausragende Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung offenbart, deutlicher.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Homöostase des normalen Blutdrucks in gesunden Menschen wird hauptsächlich durch ein Regulationssystem aufrecht erhalten, das spezifisch für den Organismus ist. Dieses selbstregulierende System etabliert ein Gleichgewicht zwischen der Renin-Aktivität und dem Plasmahormon Angiotensinogen in einer solchen Weise, dass die Produktion von Angiotensin II, das für die Blutdruckerhöhung verantwortliche Octapeptid, bei verträglichen niedrigen Miertgen gehalten wird. Wenn eine Abweichung in dem Verhältnis zwischen Renin und Angiotensinogen zu Stande kommt, ist Bluthochdruck eine direkte Folge.
  • Renin, eine Säureprotease des Nierenkortex, wird in das Blutplasma aus besonderen Zellen freigesetzt, während die Renin-Vorstufe, Prorenin, als Reaktion auf eine Reihe von Stimuli aktiviert wird. Renin tritt in den Blutstrom durch die Reaktion mit dem Angiotensinogen des Plasmas, dem sogenannten "natürlichen Substrat" ein. Angiotensinogen ist eine Tetradecapeptidkette mit der Struktur Asp-Arg-Val-Tyr-lle-His-Pro-Phe-His-Leu-Leu-Val-Tyr-Ser. In dem anschließenden metabolischen Prozess der Renin-Aktivität wird dieses Tetradecapeptid gespalten, um das Decapeptid Angiotension I, Asp-Arg-Val-Tyr-lle-His-Pro-Phe-His-Leu und das Tetrapeptid Leu-Val-Tyr-Ser auszubilden.
  • In dem nächsten metabolischen Schritt wird das Decapeptid Angiotensin I weiter durch die Dipeptidylhydrolase oder das Dipeptidyl-Carboxypeptidaseenzym gespalten. Dieses wird oft als das Angiotension I-umwandelnde Enzym (ACE, Angiotensin I converting enzyme) bezeichnet. In diesem Schritt wird Angiotensin I in das Vasopressor-Octapeptid Angiotension II und ein neutrales Dipeptid His-Leu umgewandelt. Angiotensin II wird weiter durch Angiotensinase zu dem Heptapeptid Angiotension III, Arg-Val-Tyr-lle-His-Pro-Phe, durch das Entfernen der terminalen Asparaginsäuregruppe abgebaut. Das Heptapeptid Angiotension III hat eine nicht definierte physiologische Funktion, aber es wird angenommen, dass es der Vermittler für die Sezernierung des adrenalen kortikalen Aldosterols ist. Angiotension II und Angiotensin III haben eine sehr kurze Halbwertszeit und werden weiterhin in kleinere inaktive Peptide gespalten. Angiotensin II, das bis heute stärkste isolierte endogene Hormon, ist in die Blutdruckhomöostase involviert und indirekt, über die Vermittlung von Aldosterol, das durch die Nebennierndrüse freigesetzt wird, in die Regulation der Natriumausscheidung in der Niere. In dem normalen nicht gestörten metabolischen Fluss wird von einem anfänglichen Makromolekül des Angiotensinogen-Substrats, einem alpha 2-Globulin mit einem Molekulargewicht von 60000, ein Decapeptid-Angiotensin I mit einem Molekulargewicht von 1900 abgespalten, gefolgt von einer weiteren Abspaltung zu dem Octapeptid Angiotension II mit einem Molekulargewicht von 1500 und schließlich zu dem Heptapeptid Angiotensin III mit einem Molekulargewicht von 1360. Das Schema des Angiotensinogen-Renin-metabolischen Prozesses ist: natürliches Renin-Substrat → Tetradecapeptid → Decapeptid/Angiotensin I → Octapeptid/Angiotensin II → Heptapeptid/Angiotension III und neutrale Peptide.
  • Die Verringerung des Molekulargewicht wird durch eine Verringerung der negativen Ladungen der Aminosäureketten begleitet. Diese Verringerung resultiert in Metaboliten mit weniger negativen Ladungen als das ursprüngliche Substrat. Der metabolische Prozess, der den Vasopressor-Angiotensin II bildet, kann an drei Positionen blockiert oder ge hemmt werden. Erstens, die Bildung von Angiotension II kann durch Blockieren des Aktivierungsprozesses von Prorenin gehemmt werden, bevor das inaktive Zymogen Prorenin in Renin gespalten wird. Zweitens, die Bildung von Angiotensin II kann gehemmt werden durch das Blockieren der Leu-Leu-Position in dem Tetradecapeptid, wodurch die Bildung des Decapeptids Angiotensin I verhindert wird. Drittens, die Bildung von Angiotensin II kann durch Blockieren der Aktivität des Angiotensin I umwandelnden Enzyms (ACE) und das Verhindern der Ausbildung von Angiotensin II gehemmt werden.
  • Eine große Menge an Forschung wurde in das Problem der Verhinderung des Vorkommens von hohem Blutdruck oder das Abmildern seiner Wirkungen investiert. Diese Forschung resultierte in der Entdeckung von Inhibitoren, die in der Lage sind, den metabolischen Prozess des Renin-Angiotensinogen-Systems zu beeinflussen. Es wurden zwei Arten von Agenzien, die Schritte in der Bildung von Angiotension II in Menschen blockieren, verwendet, nämlich, Angiotension I-umwandelndes Enzym-Inhibitoren und Angiotensin I-Rezeptorblocker. Die dritte Alternative, die Aktivierung von Prorenin in Renin in glomerulären Zellen zu verhindern, wurde nicht verwendet.
  • All diese Versuche sind darauf gerichtet, das Enzym Renin und das ACE-Enzym zu blockieren und somit die Reaktion zwischen Enzym und Substrat zu verhindern. Angiotension I-umwandelndes Enzymblocker, wie Teprotid, Captoryl, BRL 36378, Enapnl, etc. blockieren die Umwandlung des Decapeptids Angiotensin I in das aktive Angiotensin II und verhindern den Abbau des vasodilatierenden Hormons Bradykinin. Diese Verbindungen lösten nicht die Probleme des Bluthochdrucks.
  • Die zweite Gruppe von Reninblockem verhindert die Spaltung des Tetradecapeptid-Substrats in seiner Leu-Leu-Sequenz durch das Zurverfügungstellen von Mitteln, die die Wirkung von Renin auf sein natürliches Substrat verhindern. Dieses kann durch die Kompetition mit dem natürlichen Substrat für die aktive Bindungsstelle des Substrats erreicht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Verbindungen der allgemeinen Formel: Z-His-Pro-Phe-His-Phe-Phe-X-X-Val-Tyr-Y, mit der bevorzugten Verbindung "RIPE"-Pro-His-Pro-Phe-His-Phe-Phe-Val-TyrlD/-Lis entwickelt. Diese substituierte Denantiomorphe Form wird nicht durch Renin gespalten. Eine andere Gruppe wird durch Pepstatin und seine Derivate dargestellt, entweder von natürlichem oder synthetischem Ursprung mit den Sequenzen Isovalenl-1 Val-L-Valyl-4 amino-3-hydroxy-6-methyl heptanoyl-L-methyl-4-amino-3-hydroxy-6-methyl heptanoische Stereoisomere und Racemate in substituierten Alkyl-, Aryl- und Cyclo-Verbindungen.
  • Durch Untersuchen der beschriebenen Verbindungen ist es offensichtlich, dass diese alle nicht-endogenen Ursprungs sind und nicht einfach an die Komplexität des physiologischen Prozesses, der in dem menschlichen Organismus vorkommt, angepasst werden können, insbesondere die komplexen Voraussetzungen der Homöostasekontrolle.
  • Aus der Aktivierung eines unterschiedlichen Zymogens abgeleitete Inhibitoren können die Aktivität eines bestimmten gegebenen Enzyms hemmen. Zum Beispiel ist es offensichtlich, dass unter optimalen Bedingungen die aus Pepsinogen gespaltene Pepsin-Inhibitorverbindung mit dem produzierten Pepsin wieder vereint werden kann, was in dem ursprünglichen Pepsinogen-Zymogen resultiert. Es gibt deutliche Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Säureproteasen (z. B. Pepsin, Catepsin, Renin, Procease, Papain), z. B.: 1) alle haben ein Optimum der Aktivität in Bereichen des pH 2–4,5, abhängig vom Substrat; 2) ihre Aktivität wird durch das aktivierte Pentapeptid Pepstatin gehemmt; 3) sie alle werden durch aliphatische Diazo-Verbindungen, z. B. Diazo-acetyl-D-L-norleucinmethylester gehemmt; und 4) sie werden nicht durch die Inhibitoren EDTA, Düsopropyl-phosphofluorid oder p-Hydromercurobenzoat gehemmt. Einer der wichtigsten Erkenntnisse dieser Erfindung ist es, dass der Transfer eines sauren Protease-Inhibitors zu einer anderen sauren Protease stattfinden kann, wodurch diese in ein inaktives Zymogen transformiert wird. Zum Beispiel kann der Transfer des Pepsinblockierenden Inhibitors die Aktivität des Reninenzyms blockieren.
  • Die vorliegende Erfndung ist auf die Entdeckung gerichtet, dass durch Verwendung des natürlichen regulierenden Mechanismus der Homöostase, die durch den Metabolismus eines Organismus hergestellt wird, ein Blutdruckgleichgewichterzlelt werden kann durch die Verabreichung von Verbindungen endogenen Ursprungs, d. h., Verbindungen, die in gesunden Tieren existieren. Diese Substitutionstherapie wird erreicht durch das Verabreichen einer Menge eines endogenen Enzyminhibitors an ein Säugetier, einschließlich Menschen, nämlich dem Pepsin-Inhibitorpeptid, um den Blutdruck des Subjekts zu senken und Bluthochdruck zu verhindern oder zu behandeln.
  • Die Erfindung ist des weiteren auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung getrockneter Magenschleimhaut gerichtet und eine Zusammensetzung einer getrockneten Magenschleimhaut und eines Säuerungsmittels, die Pepsin- und Renin-hemmende Aktivität aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung ist primär auf die Unterdrückung der Bildung von Angiotensin II und die Behandlung von Bluthochdruck in einem Tier gerichtet.
  • Eine getrocknete Magenschleimhautzusammensetzung wird verwendet zur Herstellung eine Medikamentes, um den Blutdruck eines Tiers, das dessen Bedart, zu senken. Die Peptid-enthaltende Zusammensetzung kann in der Form von Tabletten, beschichteten Tabletten, Kapseln, Körnern, Zäpfchen oder Lösungen vorliegen. Die getrocknete Magenschleimhautzusammensetzung wird vorzugsweise oral verabreicht.
  • In bevorzugten Ausführungsformen wird die Inhibitorpeptid-produzierende Zusammensetzung aus Schweinemagenschleimhaut erhalten.
  • Ein Aspekt der Erfindung ist auf die Entdeckung gerichtet, dass eine Zusammensetzung einer getrockneten Magenschleimhaut und eines Säuerungsmittels ein Abfallen des Butdrucks bewirkt, wenn diese oral an einen Patienten verabreicht wird, der an Bluthochdruck leidet. Es wird angenommen, dass die getrocknete Magenschleimhaut in der Gegenwart eines Säuerungsmittels das Pepsin-Inhibitorpeptid in situ in dem Magen des Tiers herstellt. Die Reaktion kann wie folgt zusammengefasst werden: Aktivierung der Zymogenform → Enzym + Inhibitorpeptid + gespaltene Peptide
  • Die Magenschleimhaut wird vorzugsweise unter milden Bedingungen getrocknet, um Änderungen der Zusammensetzung der natürlich vorkommenden Verbindungen der lebenden Magenzelle zu vermeiden und die Enzyme, die darin enthalten sind, in einer aktiven Form zu erhalten. Die getrocknete Magenschleimhaut wird im Allgemeinen hergestellt durch die Gewinnung der Magenschleimhaut aus einem kürzlich geschlachteten Tier wie einem Schwein hergetellt. Die Magenschleimhaut wird durch Waschen mit Wasser gereinigt, um feste Verunreinigungen zu entfernen. Der Überschuss an Wasser wird entfernt, um eine saubere Magenschleimhaut zu erhalten. Der Magen kann dann in handwarmem Wasser gewaschen werden. Ein zweiter Waschschritt kann durchgeführt werden unter Verwendung von z. B. einer 1 gew.-%igen wässrigen Kaliumsorbatlösung oder einer anderen Reinigungslösung, die die Magenschleimhaut nicht nachteilig betrifft.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die gereinigte Magenschleimhaut sterilisiert, um jegliche verbleibenden schädlichen Organismen zu töten, die an der Oberfläche der Schleimhaut kleben. Vorzugsweise wird die Magenschleimhaut durch Bestrahlen mit ultraviolettem Licht sterilisiert. Die Intensität und Wellenlänge des ultravioletten Lichts unterliegen bekannten Standards zur Sterilisation unter Verwendung von kommerziell verfügbarem Gerät. In weiteren Ausführungsformen können andere bekannte Sterilisierungstechniken verwendet werden, die die Enzyme in der Magenschleimhaut nicht zerstören.
  • Die aufgereinigte Magenschleimhaut wird dann durch eine zerkleinernde, mahlende oder schneidende Maschine gegeben, um eine Paste herzustellen. Die resultierende Paste wird dann bei einer Temperatur von ungefähr 30°C oder weniger getrocknet und vorzugsweise bei einer Temperatur von 20°C bis ungefähr 28°C, um trockene körnige Klumpen herzustellen. Vorzugsweise wird die zerkleinerte Magenschleimhaut bis auf einen geeigneten niedrigen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, um freifließendes körniges Material herzustellen. Die zerkleinerte Magenschleimhaut kann bei atmosphärischem Druck oder unter Vakuum unter Verwendung von Standardtrocknungszubehör getrocknet werden. Ein geeignetes Trocknungsgerät ist z. B. ein Trommeltrockner, ein Flächentrockner oder ein Sieb, wie es auf dem Gebiet bekannt ist.
  • In einer bevorzugten Form der Erfindung wird die gereinigte und zerkleinerte Magenschleimhaut mit einem inerten Füllmaterial vor dem Trocknen vermischt, um das Volumen der Paste zu erhöhen, die Trocknungswirksamkeit zu erhöhen, die gesamte anfängliche Feuchtigkeitsmenge zu verringern und das Zusammenkleben der Paste zu verringern. Das Füllmaterial ist ein feines körniges Material, das mit der zerkleinerten Magenschleimhaut innig vermischt wird, um eine Paste auszubilden. Das Füllmaterial ist vorzugsweise ein Material, das die Trocknungseffizienz und die granulierenden Eigenschaften des resultierenden getrockneten Materials verbessert.
  • Das Füllmaterial wird vorzugsweise mit der zerkleinerten Magenschleimhaut in einer Menge von ungefähr 10% bis ungefähr 30 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Endzusammensetzung vermischt. Geeignete Füllmaterialien umfassen z. B. Weizenmehl, wie Samolinamehl, Lactose, Stärke, wie Weizen-, Kartoffel- oder Maisstärke, Sucrose, Silicagel, Talk, Stearinsäuresalze und Mischungen davon.
  • Die getrocknete Magenschleimhaut wird dann in einer geeigneten Misch- oder Knetmaschine mit einem pharmazeutisch verträglichen Säuerungsmittel in einer Menge vermischt, um einen pH von ungefähr 1,0 bis ungefähr 4,5 in einer 0,9% Salzlösung oder in situ in dem zu behandelnden Tier auszubilden. Das Säuerungsmittel ist vorzugsweise umfasst, um einen pH in dem Magen des zu behandelnden Tiers von ungefähr 1,0 bis ungefähr 4,5 herzustellen, um das Pepsinogen in situ in Pepsin und das Pepsininhibierende Peptid umzuwandeln. Das Pepsin-inhibierende Peptid ist dann zur Behandlung von Bluthochdruck verfügbar. Geeignete Säuerungsmittel umfassen, z. B., Betainhydrochlorid, Fumarsäure, Weinsäure, Sorbinsäure, Dihydrogennatriumphosphat und Mischungen davon. Es ist bemerkenswert, dass andere Säuerungsmittel, die in der Lage sind, den notwendigen pH herzustellen, verwendet werden können.
  • Die resultierende Zusammensetzung ist ein trockenes körniges Material, das gesamt getrocknete Magenschleimhaut enthält, ein optionales inertes Füllmaterial und ein Säuerungsmittel. Die trockene Zusammensetzung ist bei Raumtemperatur für längere Zeiträume stabil. Das trockene Material wird vorzugsweise in einer Kugelmühle granuliert oder einem anderen granulierenden oder mahlenden Gerät, um die Partikelgröße zur Erleichterung der Handhabung und zur Reaktion mit dem Säuerungsmittel zu verringern. Vorzugsweise wird die getrocknete Zusammensetzung zur oralen Verabreichung in der Form von Tabletten, beschichteten Tabletten, Kapseln, Pulver und Ähnlichem hergestellt.
  • Die die getrocknete Magenschleimhaut, ein Säuerungsmittel und optional ein Füllmaterial enthaltende Zusammensetzung wird vorzugsweise oral in der Menge von ungefähr 1000 mg bis 3000 mg pro Dosis verabreicht. Diese Dosis wird vorzugsweise dreimal täglich gegeben. Alternativ dazu wird die Zusammensetzung bei einer täglichen Dosierung von ungefähr 50 mg pro kg Körpergewicht verabreicht, was mit einer täglichen Dosierung von ungefähr 1000 mg bis 9000 mg korrespondiert.
  • Wenn oral an ein Tier verabreicht, reagiert das Säuerungsmittel mit der Magenschleimhaut, um das Pepsin-Inhibitorpeptids, das 29 Aminosäurereste und ein Molekulargewicht von ungefähr 3242 Da aufweist, herzustellen. Die Zusammensetzung ist eine wirksame Vasodepressor-Zusammensetzung aus einem natürlich vorkommenden Tierorgan. Das Vertahren erhält die Eigenschaften der natürlich vorkommenden Zellen und bewirkt die geeigneten Bedingungen für den Aktivierungsprozess der Pepsinogen-Umwandlung, um das Protease-Inhibitorpeptid herzustellen.
  • In Ausführungsformen der Erfindung umfasst die Zusammensetzung zur Behandlung von Bluthochdruck die getrocknete tierische Magenschleimhaut, ein Säuerungsmittel, das, wie hiernach in größerem Detail diskutiert, hergestellt wird. In noch weiteren Ausführungsformen kann die Zusammensetzung gereinigtes Pepsinogen oder das Pepsin-Inhibitorpeptid in Kombination mit der getrockneten tierischen Magenschleimhaut, einem Säuerungsmittel und einem tierischen Magenschleimhautextrakt enthalten.
  • Die Zusammensetzung der getrockneten Magenschleimhaut und des Säuerungsmittels produziert das Protease-inhibierende Peptid in situ. Es wird gefunden, dass die getrocknete Zusammensetzung die Aktivität von Pepsin hemmt und auch die Aktivität von Renin hemmt und so den Renin-Angiotensinogen-Angiotensin-Metabolismus hemmt. Der Blutdruck senkende Effekt wird erhalten durch die Blockierung des Renin-Angiotensin und Angiotensin I umwandelnden Enzym-Systems. Die Ertindung ist auch auf die Entdeckung gerichtet, dass der Pepsin-Inhibitor eine hemmende Wirkung auf Pepsin und auch auf Renin aufweist, wodurch eine Blutdruck-senkende Wirkung in Tieren bewirkt wird.
  • Reiner Pepsin-Inhibitor hat 29 Aminosäurerest und ein Molekulargewicht von 3242 Da, wie bestimmt in Vunakis et al., "Structural Changes Associated with the Conversion of Pepsinogen to Pepsin", Biochemica Et 8ioghysica ACTA, Vol. 22, S. 537 (1956). Der Aminosäurerestgehalt des Pepsin-Inhibitors ist wie folgt.
  • Figure 00120001
  • Es wurde auch gefunden, dass der gereinigte Pepsin-Inhibitor eine Blutdruck senkende Wirkung in Tieren aufweist und die Bildung von Angiotensin II unterdrückt durch das Blockieren oder Hemmen des Renin-Angiotensinogen-Angiotensin-enzymatischen System.
  • Die folgenden nicht einschränkenden Beispiele zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel stellt eine getrocknete Magenschleimhaut her. 1000 g frische Magenschleimhaut aus einem kürzlich geschlachteten Schwein wurde mit handwarmem Wasser gereinigt, um feste Verunreinigungen zu entfernen. Die Schleimhaut wurde dann mechanisch gereinigt, um anheftenden Schleim und Mucus zu entfernen und dann in einer Wasserlösung gewaschen, die 1% Kaliumsorbat enthält. Die Schleimhaut wurde dann in der Kaliumsorbatlösung für 30 Minuten eingeweicht. Der Überschuss der Kaliumsorbatlösung wird von der Magenschleimhaut abgezogen durch das Plazieren der Schleimhaut auf einen geneigten Tisch oder einen Strecktisch. Die gewaschene Magenschleimhaut wird dann durch einen Tunnel passiert, der mit UV-Strahlen beleuchtet ist, um die Schleimhaut zu sterilisieren. Das Material wurde dann zerkleinert unter Verwendung eines Fleischwolfs, um eine Paste herzustellen. Die resultierende homogene Paste wurde mit 20 Gew.-% Semolina-Weizenmehl in einer Knetmaschine vermischt. Die resultierende Paste wurde in einem Nahrungsmitteltrocknungsgerät getrocknet. In dem Trocknungsprozess wurde die Temperatur des behandelten Schleimhautgewebematerials bei 30°C oder weniger gehalten. Die Konsistenz des resultierenden getrockneten Gewebematerials war in der Form trockener freifließender Körner.
  • Dieses getrocknete Material wurde in eine Kugelmühle eingeführt und zu einem einheitlichen Pulver zerstampft und durch ein Sieb passiert, um jegliche großen oder verklumpten Klumpen zu entfernen. Das gesiebte Pulvermaterial wurde mit den folgenden aktivierenden chemischen Verbindungen und inaktiven Inhaltsstoffen vermischt:
    Aktivierende Chemikalien
    Betainhydrochlorid 10 Gew.%
    Sorbinsäure 0,05 Gew.-%
    Inerte Inhaltsstoffe
    Silicagel 0,1 Gew.-%
    Andere Zusatzstoffe 0,068 Gew.-%
  • Die Prozentzahlen basieren auf dem Gesamtgewicht der Endzusammensetzung, wobei der Rest die getrocknete Magenschleimhaut ist.
  • Diese Zusammensetzung wurde in pharmazeutisch verwendete Gelatinekapseln gefüllt, die jeweils 1000 mg aktives Gewebe enthalten und aktivierende Chemikalien und 168 mg inaktive Zusatzstoffe.
  • Beispiel 2
  • 1000 g frische Magenschleimhaut aus kürzlich geschlachteten Schweinen wurde mit handwarmem Wasser gereinigt, um feste Verunreinigungen zu entfernen. Die Schleimhaut wurde dann mechanisch gereinigt, um anheftenden Schleim und Mucus zu entfer nen. Die gereinigte Schleimhaut wurde in eine Wasserlösung für ungefähr 30 Minuten plaziert, die 1% Kaliumsorbat enthält. Der Überschuss der Sorbatlösung wurde von der Magenschleimhaut durch Plazieren der Schleimhaut auf einen schrägen Tisch ablaufen gelassen. Die Schleimhaut wurde dann zerkleinert unter Vennrendung eines Fleischwolfes, um eine Paste herzustellen. Die resultierende homogene Paste wurde lyophilisiert unter Verwendung eines kommerziell vertügbaren Lyophilisierungsgeräts. Das resultierende trockene fibröse Material wurde in eine Kugelmühle eingeführt und zu einem homogenen Pulver vermahlen. Das gesiebte Pulvermaterial wurde mit Betainhydrochlorid und Kaliumdihydrogenphosphat als eine aktivierende Verbindung und Silicagel als ein inertes Füllmaterial vermischt, um eine einheitliche feinkörnige Pulvermasse zu erhalten. Das resultierende Pulver enthielt 100 g Betainhydrochlorid und 2,0 g Kaliumdihydrogenphosphat und 0,1 Gew.-% Silicagel. Die Zusammensetzung wurde in pharmazeutische Gelatinekapseln plaziert, wobei jede einzelne 1000 mg aktives Schleimhautgewebe, aktivierende Chemikalien und inerte Inhaltsstoffe enthält.
  • Beispiel 3
  • 1000 g Labkälbermagen von einem kürzlich geschlachteten Kalb, das nicht älter als 4–5 Monate war, wurde zwei Mal mit kaltem Leistungswasser gewaschen, um alle festen Verunreinigungen zu entfernen. Der Magen wurde in eine Wasserlösung für 30 Minuten plaziert, die 1% Kaliumsorbat enthält. Der Überschuss an Sorbatlösung wurde aus dem Gewebematerial ablaufen gelassen durch Platzieren des Materials auf einen schrägen Tisch. Dieses Material wurde in einem Fleischwolf zerkleinert, um eine homogene Gewebepaste zu erhalten. Die Paste wurde in dünnen Schichten in einem Vakuumtrockner bei Temperaturen von 28°C oder weniger getrocknet, um Klumpen von körnigem Material zu erhalten. Dieses Material wurde mit Samolina-Weizenmehl, Betainhydrochlorid und Silicagel in einer Kugelmühle vermischt und darin gemahlen, um ein einheitliches feines Pulver zu ergeben. Das Pulver wurde dann durch ein Sieb gegeben, um jegliche verbleibenden großen Partikel zu entfernen. Das gesiebte einheitliche Pulver wurde durch einen Tunnel passiert, der mit UV-Strahlen beleuchtet war, und in pharmazeutische Gelatinekapseln verpackt. Zusammensetzung des Endprodukts:
    Getrocknetes Organgewebematerial 75%
    Samolina-Weizenmehl 16%
    Betainhydrochlorid 8%
    Silicagel 1%
  • Jede Kapsel enthält 1250 mg dieser Zusammensetzung.
  • Beispiel 4
  • 1000 g frische Magenschleimhaut der Pute wurde gereinigt, um Verunreinigungen zu entfernen und mit handwarmem Wasser zwei Mal gewaschen. Die Schleimhaut wurde in eine 2%ige wässrige Lösung von Kaliumsorbat eingetaucht. Der Überschuss Sorbatlösung wurde ablaufen gelassen und die Schleimhaut wurde durch einen Fleischwolf passiert, um eine homogene Paste auszubilden.
  • Zu dieser Paste wurden 100 g Samolina-Weizenmehl hinzugeführt und die Mischung wurde in eine Fleischknetmaschine eingeführt und zu einer homogenen Paste geknetet. Die Paste wurde dann in einer dünnen Schicht von nicht mehr als 1–1,5 cm in Höhe auf breitmaschigen Sieben ausgebreitet und in einen Vakuumtrockner gesteckt. Der verwendete Vakuumtrockner war ein kommerziell vertügbarer Trockner, der in der pharmazeutischen Industrie verwendet wird. Die Trocknungstemperatur lag nicht über 28°C. Die körnigen getrockneten Klumpen wurden mit Betainhydrochlorid, Sorbinsäure und Natriumdihydrogenphosphat als aktivierendes Material und Silicagel als inertes Füllmaterial gemischt. Diese Mischung wurde in einer Kugelmühle zu einem feinen Pulver gemahlen, mit UV-Strahlen bestrahlt und in pharmazeutische Gelatinekapseln gefüllt, wobei jede 1250 mg der getrockneten Zusammensetzung enthält.
  • Beispiel 5
  • Die Verabreichung einer getrockneten Schweinemagenschleimhaut und Säuerungsmittelzusammensetzung an Ratten mit spontanen Bluthcchdruck produzierte eine statistisch signifikante (p 0,05) Senkung in des Blutdrucks, wenn mit der Vorbehandlung am Tag Null (0) verglichen, an Tag 7, 10, 14 und 17.

Claims (25)

  1. Verwendung von getrockneter Magenschleimhaut und einem Säuerungsmittel zur Herstellung eines Medikaments, das in situ ein Pepsin-Inhibitorpeptid produziert, um den Prorenin-Renin-Angiotensinogen-Angiotensin-Mechanismus zu hemmen zur Unterdrückung der Bildung von Angiotensin II in einem Säugetier, wobei besagtes Pepsin-Inhibitorpeptid 29 Aminosäurereste und ein Molekulargewicht von ungefähr 3242 Dalton aufweist.
  2. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagtes Säuerungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Betainhydrochlorid, Sorbinsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Dihydrogennatriumphosphat und Mischungen davon.
  3. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagtes Medikament zusätzlich ungefähr 10 bis 30 Gew.% eines inerten festen Füllmaterials umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Weizenmehl, Silicagel, Stärke, Lactose, Sucrose, Talk, Stearinsäuresalze und Mischungen davon.
  4. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagtes Medikament zusätzlich eine Komponente umfasst, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Pepsin-lnhibitorpeptid, aufgereinigtem Pepsinogen, einem tierischen Magenschleimhautextrakt und Mischungen davon.
  5. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagtes Säuerungsmittel in einer Menge vorhanden ist, um einen pH von ungefähr 1,0 bis 4,0, wenn in Lösung, herzstellen.
  6. Die Vennrendung von Anspruch 1, wobei besagtes Medikament in einer täglichen Menge von 1000 bis 9000 mg zu verabreichen ist.
  7. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagtes Medikament in einer täglichen Menge von ungefähr 50 mg pro kg Körpergewicht zu verabreichen ist.
  8. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagte getrocknete Magenschleimhaut durch das Aussetzen besagter Magenschleimhaut an ultraviolettes Licht sterilisiert wird.
  9. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagte getrocknete Magenschleimhaut durch Trocknen einer zerkleinerten Magenschleimhaut bei einer Temperatur von ungefähr 30°C oder weniger hergestellt wird.
  10. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagte getrocknete Magenschleimhaut durch Lyophilisieren einer Magenschleimhaut hergestellt wird.
  11. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagte Magenschleimhaut erhalten wird aus der Gruppe bestehend aus Schwein, Rind, Huhn, Pute, Nagetiere, Hund, Katze und Mischungen davon.
  12. Die Verwendung von Anspruch 1, wobei besagte Magenschleimhaut bei einer Temperatur von ungefähr 20°C bis ungefähr 28°C getrocknet wird.
  13. Ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Behandlung von Bluthochdruck, umfassend die Schritte des Trocknens einer tierischen Magenschleimhaut bei einer Temperatur von 30°C oder weniger, um eine getrocknete Schleimhaut zu erhalten und das Mischen besagter getrockneter Schleimhaut mit einem Säuerungsmittel.
  14. Das Verfahren von Anspruch 13, umfassend die Trocknung besagter Magenschleimhaut bei einer Temperatur von ungefähr 20°C bis ungefähr 28°C.
  15. Das Verfahren von Anspruch 13, das zusätzlich das Vermischen einer besagten getrockneten Schleimhaut mit aufgereinigtem Pepsinogen, einem Pepsin- Inhibitorpeptid, einem tierischen Magenschleimhautextrakt und Mischungen davon umfasst.
  16. Das Verfahren von Anspruch 13, umfassend die Gewinnung frischer tierischer Magenschleimhaut, das Abspülen besagter Schleimhaut, um überschüssiges Material zu entfernen und das Zerkleinern besagter Schleimhaut, um besagte Paste auszubilden und das Trocknen besagter Magenschleimhaut durch Lyophilisation.
  17. Das Verfahren von Anspruch 13, umfassend die Schritte des Mischens besagter Paste mit einem im Wesentlichen inerten Füllmaterial, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Weizenmehl, Lactose, Stärke, Sucrose, Silicagel, Talk und Stearinsäuresalzen und in einer Menge von ungefähr 25% bis ungefähr 30 Gew.-% basierend auf dem Gesamtgewicht von dieser Zusammensetzung.
  18. Das Verfahren von Anspruch 13, umfassend das Vermischen besagter getrockneter Schleimhaut mit einer ausreichenden Menge eines Säuerungsmittels, um eine Lösung herzustellen, die einen pH von ungefähr 1,0 bis ungefähr 4,5 aufweist.
  19. Das Vertahren von Anspruch 13, worin besagtes Säuerungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Betainhydrochlorid, Sorbinsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Dihydrogennatriumphosphat und Mischungen davon.
  20. Das Verfahren von Anspruch 13, das des weiteren die Sterilisierung besagter Schleimhaut umfasst durch das Aussetzen besagter Schleimhaut an ultraviolettes Licht vor dem Vermischen mit besagtem Säuerungsmittel.
  21. Eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Unterdrückung der Bildung von Angiotensin 11, umfassend: eine getrocknete Magenschleimhaut und ein Säuerungsmittel in einer Menge, um einen pH herzustellen, der ausreichend ist, um ein Pepsin-Inhibitorpeptid in situ herzustellen.
  22. Die Zusammensetzung von Anspruch 21, zusätzlich umfassend ein aufgereinigtes Pepsinogen, ein Pepsin-Inhibitorpeptid, einen tierischen Magenschleimhautextrakt und Mischungen davon.
  23. Die Zusammensetzung von Anspruch 21, zusätzlich umfassend ungefähr 10% bis ungefähr 30 Gew.-% eines inerten Füllmaterials, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Weizenmehl, Silicagel, Stärke, Lactose, Sucrose, Talk, Stearinsäuresalze und Mischungen davon.
  24. Die Zusammensetzung von Anspruch 21, wobei besagtes Säuerungsmittel in einer Menge umfasst ist, um eine Lösung eines pH von ungefähr 1,0 bis ungefähr 4,5 herzustellen, wobei besagtes Säuerungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Betainhydrochlorid, Sorbinsäure, Weinsäure, Fumarsäure, Dihydrogennatriumphosphat und Mischungen davon.
  25. Die Zusammensetzung von Anspruch 24, wobei besagte getrocknete Magenschleimhaut ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Schwein, Rind, Huhn, Pute, Nagetiere, Hund, Katze und Mischungen davon.
DE69815257T 1997-04-21 1998-03-11 Verfahren zur herstellung einer zusammensetzung, welche getrocknete tiermagenschleimhaut enthält und deren anwendung Expired - Lifetime DE69815257T2 (de)

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