DE69814664T2 - Feldemissionsvorrichtungen - Google Patents

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    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Feldemissionsvorrichtungen und insbesondere auf Verfahren zur Herstellung adressierbarer Feldelektronen-Emissionskathoden. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beabsichtigen, Verfahren mit geringen Herstellungskosten zur Fertigung von Mehrfachelektroden-Steuer/Regel- und Fokussierstrukturen zu schaffen.
  • Für die mit der Technik vertrauten ist es ersichtlich geworden, daß die Schlüssel zu praktischen Feldemissionsvorrichtungen, insbesondere Displays, Anordnungen sind, die die Steuerung/Regelung des emittierten Stroms mit niedrigen Spannungen ermöglichen. Die Mehrzahl des Stands der Technik in diesem Bereich bezieht sich auf Spitzen basierte Emitter dies sind Strukturen, die Atom-Große deutlich zulaufende Mikrospitzen als feldemittierende Quelle verwenden.
  • Es gibt einen beträchtlichen Stand der Technik bezüglich Spitzen basierter Emitter. Die Hauptaufgabe von Technikern war es, eine Elektrode mit einer Öffnung (das Gate) weniger als 1 μm entfernt von jeder einzelnen emittierenden Spitze anzuordnen, so daß die erforderlichen hohen Felder durch Verwendung angelegter Potentiale von 100 V oder weniger verwirklicht werden können – diese Emitter werden Gate betriebene Felder genannt. Die erste praktische Realisierung hiervon wurde von C A Spindt beschrieben, der am Stanford Research Institut in Kalifornien beschäftigt ist (J. Appl.Phys. 39,7, pp3504–3505, (1968)). Spindts Felder verwendeten Molybdän emittierende Spitzen, welche durch Verwendung einer Selbst-Maskierungstechnik durch Vakuum-Aufdampfen von Metall in zylindrische Vertiefungen in einer SiO2-Schicht auf einem Si-Substrat hergestellt wurden. Viele Varianten und Verbesserungen der grundlegenden Spindt-Technologie sind in der wissenschaftlichen Literatur und der Patentliteratur beschrieben.
  • Ein alternativer wichtiger Ansatz ist die Bildung von Gate betriebenen Feldern durch Verwendung der Silizium-Mikrotechnik. Feldelektronenemissions-Displays, die diese Technologie verwenden, werden gegenwärtig weltweit mit Interesse von vielen Organisationen hergestellt. Es wurden wiederum viele Varianten beschrieben.
  • Ein Hauptproblem mit allen Spitzen basierten emittierenden Systemen ist ihre Anfälligkeit für Beschädigungen durch Ionenbeschuß, ohmsches Heizen bei hohen Strömen und die schwerwiegende Beschädigung, hervorgerufen durch elektrischen Durchschlag in der Vorrichtung. Die Herstellung von Großbereich-Vorrichtungen ist sowohl schwierig als auch teuer. Ferner muß das aus einer Spitze und zugehöriger Gateöffnung bestehende emittierende Basiselement ca. ein μm (ein Mikrometer) oder weniger im Durchmesser betragen, um niedrige Steuer/Regel-Spannungen zu erhalten. Die Bildung derartiger Strukturen erfordert eine halbleitertypische Fertigungstechnologie mit ihrer zugehörigen Kostenstruktur. Ferner, wenn große Bereiche benötigt werden, muß eine teure, langsam gestufte und mehrmalig vorhandene Einrichtung verwendet werden.
  • Um 1985 wurde entdeckt, daß man dünne Filme aus Diamant auf erhitzten Substraten aus einer Wasserstoff-Methan-Atmosphäre wachsen lassen kann, um Breitenbereich-Feldemitter zu schaffen.
  • 1988 beschrieben S Bajic and R V Latham, (Journal of Physics D Applied Physics, vol. 21 200–204 (1988)) einen kostengünstigen Schichtkörper, der eine hohe Dichte von Metall-Isolator-Metall-Isolator-Vakuum (MIMIV) emittierenden Plätzen hervorbrachte. Der Schichtkörper wies in einem Epoxidharz dispergierte leitende Partikel auf. Die Beschichtung wurde mittels herkömmlichen Rotations-Beschichtungstechniken auf die Oberfläche aufgebracht.
  • Viel später (1995) verbesserten Tuck, Taylor and Latham (GB 2304989) den obigen MIMIV-Emitter durch Ersetzen des Epoxidharzes durch einen anorganischen Isolator, der die Stabilität verbesserte und diesem ermäglichte, in abgeschlossenen Vakuum-Vorrichtungen betrieben zu werden.
  • Die besten Beispiele derartiger Breitenbereich-Emitter können bei Feldern kleiner als 10 Vμm–1 brauchbare elektrische Ströme erzeugen. Im Kontext dieser Patentschrift ist ein Breitenbereich-Feldemitter jedes Material, das vermöge seiner Zusammensetzung, Mikrostruktur, Austrittsarbeit oder anderer Eigenschaften brauchbare elektronische Ströme bei makroskopischen elektrischen Feldern emittiert, welche angemessen an einer ebenen oder nahezu ebenen Oberfläche erzeugt werden können – also ohne die Verwen dung von Atom-Großen deutlich zulaufenden Mikrospitzen als emittierende Plätze.
  • Elektronenoptische Analysen zeigen, daß die Merkmalsgröße, die erforderlich ist, um einen Breitenbereich-Emitter zu steuern/regeln, nahezu eine Größenordnung größer ist als die für ein Spitzen basiertes System. Zhu et al (US-Patent 5,283,501) beschreibt derartige Strukturen mit Diamant basierten Emittern. Moyer (US Patent 5,473,218) beansprucht eine elektronenoptische Verbesserung, in der eine leitende Schicht über dem Breitenbereich-Emitter liegt, um sowohl die Emission in den Gate-Isolator als auch Fokussierelektronen durch die Gateöffnung zu vermeiden. Das Konzept derartiger Strukturen war nicht neu und ist elektronenoptisch äquivalent zu Anordnungen, die in thermoionischen Vorrichtungen während mehrerer Jahrzehnte verwendet wurden. Beispielsweise beschreibt Winsor (US Patent 3,500,110) ein Schattengitter auf Kathodenpotential, um zu vermeiden, daß unerwünschte Elektronen in einem Gitter, das auf einem positiven Potential in bezug zu der Kathode liegt, abgefangen werden. Etwas später verbesserte Miram (US-Patent 4, 096, 406) dies darauf hin, eine verbundene Gitterstruktur zu erzeugen, in der das Schattengitter und das Steuer/Regel-Gitter durch einen festen Isolator voneinander getrennt und in Kontakt mit der Kathode angeordnet sind. Moyers Anordnung ersetzte einfach die thermoionische Kathode in Mirams Struktur durch einem äquivalenten Breitenbereich-Feldemitter. Jedoch sind derartige Strukturen sinnvoll, wenn die Hauptanforderung Verfahren zu deren Konstruktion bei geringen Kosten und über große Bereiche sind. Es ist auf diesem Gebiet, daß bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen Beitrag zur Technik leisten.
  • In Hoole A C F et al "Directly patterned low voltage planar tungsten lateral field emission structures", Journal of Vacuum Science and Technology: Part B, Vo. 11, No. 6, 1 November 1993, Pages 2574–2578, XP000423379, ist eine Kombination von gering auflösenden und hoch auflösenden Belichtungsschritten offenbart. Diese dient dazu, ein Problem mit einer hoch auflösenden Vorrichtung, die ein unzureichendes kleines Blickfeld aufweist, zu überwinden.
  • EP 0 795 622 A1 offenbart ein Verfahren zur Bildung einer Feldemissionsvorrichtung. Dieses umfaßt eine Vakuum-Ablagerung und betrifft den gesteuerten/geregelten Ionenbeschuß eines Vorläufers aus einem vielphasigen Material, um Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften zu bilden. Neben vielen anderen Dingen zeigt sie eine völlig typische Feldemitter-Anordnung, in der eine Struktur, die als eine Gate-Elektrode betrachtet werden kann, die eine Isolierschicht und eine leitende Schicht aufweist, über einer Struktur angeordnet ist, die als Kathoden-Elektrode betrachtet werden kann, welche eine feldemittierende Schicht zwischen zwei leitenden Schichten aufweist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beabsichtigen, kosteneffektive feldemittierende Strukturen und Vorrichtungen bereitzustellen, welche Breitenbereich-Emitter verwenden. Die Emitterstrukturen können in Vorrichtungen verwendet werden, die folgendes beinhalten: Feldelektronen-Emissionsdisplay-Bedieneinheiten; Hochleistungs-Pulsvorrichtungen, wie Elektronen-MASER und Gyrotrons; Kreuzfeld-Mikrowellenröhren, wie CFAs; Linearstrahlröhren wie Klystrons; Blitz-Röntgenröhren; getriggerte Funkenstrecken und verwandte Vorrichtungen; Breitenbereich-Röntgenquellen zur Sterilisation, Vakuummmeter; Ionen-Druckvorrichtung für Raumfahrzeuge; Teilchenbeschleuniger; Lampen, Ozonisatoren; und Plasmareaktoren.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Feldelektronen-Emissionskathode mit mindestens einer Kathoden-Elektrode, die eine feldemittierende Schicht zwischen einer ersten und einer zweiten leitenden Schicht aufweist, und mindestens einer Gate-Elektrode, die über der Kathoden-Elektrode liegt und eine Isolierschicht und eine dritte leitende Schicht aufweist, geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
    • a. Ablagern auf einem Isoliersubstrat, um durch gering auflösende Mittel zu bilden, eine Sequenz aus der ersten leitenden Schicht, der feldemittierenden Schicht und der zweiten leitenden Schicht, um mindestens eine Kathoden-Elektrode auszubilden;
    • b. Ablagern an der Kathoden-Elektrode, um durch gering auflösende Mittel zu bilden, eine Sequenz aus der Isolierschicht und der dritten leitenden Schicht, um die Gate-Elektrode auszubilden;
    • c. Beschichten der so ausgebildeten Struktur mit einer lichtunempfindlichen Schicht;
    • d. Belichten der lichtunempfindlichen Schicht durch hoch auflösende Mittel, um mindestens eine Gruppe von emittierenden Zellen auszubilden, wobei die oder jede Gruppe in einem Überlappungsbereich zwischen der Kathoden-Elektrode und der Gate-Elektrode angeordnet ist;
    • e. sequentielles Ätzen der dritten leitenden Schicht, der Isolierschicht und der zweiten leitenden Schicht, um die feldemittierende Schicht in den Zellen zu belichten; und
    • f. Entfernen der verbleibenden Bereiche der lichtunempfindlichen Schicht.
  • Vorzugsweise ist die Kathode ein Kathodenfeld, wobei die Kathodenelektrode und die Gate-Elektrode Kathoden-Adressierungsspuren bzw. Gate-Adressierungsspuren aufweisen, wobei die Spuren in adressierbaren Reihen und Spalten angeordnet sind, und Schritt d. Formen eines Musters aus den Gruppen der emittierenden Zellen beinhaltet.
  • Vorzugsweise adressiert mindestens eine der oder alle der Kathoden-Adressierungsspuren eine Vielzahl von Reihen oder Spalten.
  • Jede Reihe und/oder Spalte kann dünn oder breit sein, um dort so wenige oder so viele Zellen wie erwünscht aufzunehmen, abhängig von der Anwendung der Kathode.
  • Vorzugsweise beinhalten die Schritte des Belichtens und Ätzens die Bildung von Referenzmarkierungen auf dem Kathodenfeld, um die anschließende Ausrichtung des Feldes mit einer Anode oder einem anderen Bauteil nach Herstellung des Feldes zu erleichtern.
  • Ein Verfahren, wie oben, kann den Schritt des Bildens mindestens einer der leitenden Schichten durch Verwendung eines flüssigen hellen Metalls oder durch stromloses Metallisieren umfassen.
  • Ein Verfahren, wie oben, kann den Schritt des Bildens mindestens einer der leitenden Schichten durch andere Mittel als Aufdampfen im Vakuum oder Sputtern umfassen.
  • Vorzugsweise umfaßt die feldemittierende Schicht eine Schicht von Breitenbereich feldemittierendem Material.
  • Ein Verfahren, wie oben, kann die weiteren Schritte des sequentiellen Ablagerns einer zweiten Isolierschicht und einer vierten leitenden Schicht auf der Kathode nach Abschluß der Schritte a. bis f., um ein Fokusgitter zu bilden, umfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Feldelektronen-Emissionsvorrichtung bereitgestellt, umfassend die Schritte der Herstellung eines Kathodenfeldes, wie oben, durch Mittel eines Verfahren gemäß einem der vorangehenden Aspekte der Erfindung und Anordnung einer Anode, die elektrolumineszierende Leuchtstoffe in Nebeneinanderstellung mit dem Kathodenfeld aufweist, so daß die Leuchtstoffe angeordnet sind, um durch das Kathodenfeld beschossen zu werden.
  • Vorzugsweise sind die Leuchtstoffe in einer roten, grünen und blauen Gruppe angeordnet, um ein Farbdisplay zu bilden.
  • Vorzugsweise ist ein Anoden-Antriebsmittel vorgesehen, um die roten, grünen und blauen Gruppen abwechselnd zu erregen.
  • Vorzugsweise ist eine Elektrode von zahnartiger oder Gitterform zwischen den Leuchtstoffen geschaltet und angeordnet, um bei einem Potential betrieben zu werden, das geringer ist als das, bei dem die Leuchtstoffe angetrieben werden, um hierdurch Potentialsenken um die Leuchtstoffe herum zu bilden, um Elektronen in Richtung der Leuchtstoffe anzuziehen und jede Falschausrichtung zwischen Kathode und Anode auszugleichen.
  • Die Kathode kann mit einem weiteren Steuergitter über der Gate-Elektrode und einem Antriebsmittel versehen sein, um so das Steuergitter derart zu betreiben, daß durch die Kathode emittierende Elektronen verlangsamt werden.
  • Vorzugsweise ist ein Mittel zur Erzeugung eines magnetischen Feldes vorgesehen, welches normal zur Emitterfläche ausgerichtet ist.
  • Die erste leitende Schicht, die feldemittierende Schicht und die zweite leitende Schicht können durch Verwendung von gering auflösenden Mitteln gemustert als Ganzes oder auf einer Schicht auf Schicht-Basis gemustert sein. Das gleiche gilt für die Isolierschicht und die dritte leitende Schicht. Der hoch auflösende Belichtungsschritt ist vorzugsweise der einzige hoch auflösende Schritt, der in dem ganzen Herstellungsverfahren erfordlerlich ist, und ist derart, daß die Toleranz gegenüber den Lagen der Gruppen in Bezug auf Kreuzungsstellen der Kathoden- und Gate-Elektroden eher durch die vergleichsweise großen Kathoden- und Gate-Elektrodenausdehnungen (z. B. als Spuren, in Reihen und Spalten) als durch die viel kleineren Emitterzellen-Ausdehnungen bestimmt ist. Eine erste Ätzung für die leitenden Schichten wird vorzugsweise derart gewählt, daß sie die Isolier- oder feldemittierenden Schichten nicht angreift. Eine zweite Ätzung für die Isolierschichten wird vorzugsweise derart gewählt, daß sie nicht die leitenden Schichten angreift. Somit kann das Ätzen in sequentiellen Schritten durch abwechselnde Verwendung der ersten und zweiten Ätzung durchge- führt werden, derart, daß jede Schicht nach dem Ätzen eine Maske für die nächste zu ätzende Schicht bildet, wodurch eine Selbst-Ausrichtung der Öffnungen in den Schichten geschaffen wird.
  • Im Kontext dieser Patentschrift weisen "gering auflösendes Mittel" und "hoch auflösendes Mittel" die folgenden Bedeutungen auf. Ein hoch auflösendes Mittel ist ein Mittel, das geeignet ist, wohldefinierte Strukturen der ausgewählten Emitterzellen-Größe zu bilden. Das gering auflösende Mittel ist ein Mittel, das geeignet ist, wohldefinierte Strukturen der gewählten Kathoden- und Gate-Elektroden-Größe, jedoch nicht der kleineren ausgewählten Emitterzellen-Größe zu bilden.
  • Beispielsweise kann das hoch auflösende Mittel ein Mittel sein, das fähig ist, wohldefinierte Strukturen mit einer Mindestgröße zu bilden, die gleich oder kleiner als 50%, 40%, 30%, 20%, 10% oder 5% der Mindestgröße der wohldefinierten Struktur ist, die durch das gering auflösende Mittel gebildet werden kann. Das gering auflösende Mittel kann ein lithographisches Mittel sein, das wohldefinierte Strukturen größer oder gleich einer Mindestabmessungen von 100, 70, 50, 40 oder 30 μm bilden kann. Das hoch auflösende Mittel kann ein Photoätzmittel sein, das wohldefinierte Strukturen größer oder gleich einer Mindestabmessung von 20 oder 10 μm oder weniger und vorzugsweise über oder unter einigen μm bilden kann. Bei einem Beispiel werden 100 μm entfernte Kathoden- und Gate-Spuren durch lithographische Mittel gebildet und 8 μm entfernte Emitterzellen werden durch Photoätzmittel gebildet.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung, und um zu zeigen, wie die Ausführungsformen derselben praktisch umgesetzt werden, wird nun beispielhaft bezug genommen auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, in denen:
  • 1a vier Bildelemente eines adressierbaren Feldes zeigt, wie es in einem Großbereich-Monochrom-Feldemissions-Display verwendet werden könnte;
  • 1b eine idealisierte Emitterzellen-Struktur zeigt;
  • 1c das Problem der Realisierung einer derartigen Struktur bei Verwendung von Dickfilm-Fertigungstechniken veranschaulicht;
  • 1d zeigt, wie eine nahezu ideale Emitterzellen-Struktur durch Verwendung von flüssigem blanken Gold und einer Glasur gefertigt werden kann;
  • 1e zeigt, wie die Struktur in 1d durch Verwendung einer ebenden Schicht zwischen einem Isolator und einer leitenden Endschicht verbessert werden kann;
  • 2 eine Bildelementanordnung in einem Farbdisplay zeigt;
  • 3 Ätzschritte bei der Bildung einer emittierenden Zelle zeigt;
  • 4(a) bis (f) Schritte für die Bildung eines adressierbaren Feldes bei Verwendung der Photolithographie zeigen;
  • 5(a) bis (d) Schritte für die Bildung eines adressierbaren Feldes bei Verwendung einer Kombination von Druck und Photolithographie zeigen;
  • 6(a) und 6(b) zeigen, wie Fokussierelektroden in Vorrichtungen eingebaut sein können;
  • 7 ein vollständiges Display, das hierin beschriebene Verfahren und Strukturen verwendet, veranschaulicht; und
  • 8(a) und (b) zeigen, wie eine Falschausrichtung zwischen Emitterzellen-Gruppen und Leuchtstoff-Stücken auf einer Anode durch spezielle Anodenstrukturen angepasst werden können.
  • Ausführungsformen dieser Erfindung können viele Anwendungen haben und werden mittels der folgenden Beispiele beschrieben. Es ist verständlich, daß die folgenden Beschreibungen nur bestimmte Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen. Verschiedene Alternativen und Modifikationen können von denen, die mit der Technik vertraut sind, erdacht werden.
  • In Großfeld-Emissionsdisplays liegen die Bildelement-Abmessungen deutlich im Rahmen der Fähigkeiten einer Anzahl von kostengünstigen Mustertechniken, wie Schablonendrucken oder Photoätzen. Beispielsweise können nun gedruckte Schaltkreise mit wohldefinierten 75 μm Spuren hergestellt werden.
  • 1a zeigt vier Bildelemente in einem hypothetischen 16 : 9 HDTV-Display (monochrom, zur Vereinfachung) mit einer diagonalen Abmessung von einem Meter. Abmessung 131 beträgt 0,75 mm und Abmessung 130 beträgt 0,50 mm. 2 zeigt zwei Bildelemente eines ähnlichen Farbdisplays, bei denen die Abmessungen 234 und 235 den Abmessungen 131 und 130 in 1a entsprechen. Spalten 231, 232 und 233 steuern/regeln den Stromfluß zu Leuchtstoffen in den drei Primärfarben.
  • Wieder bezugnehmend auf 1a ist zu erkennen, daß Kathoden-Adreßreihen 112 und Gate-Adreßspalten 122 einige Zehnfache eines Millimeters breit und geeignet sind, aus einer Reihe von Druck- und Lithographietechniken gebildet zu werden. Jedoch werden die Emitterzellen- Abmessungen 120 durch die zu Erreichung der erwünschten Steuer/Regel-Spannung erforderlichen Transkonduktanz bestimmt. Aufgrund der großen Anzahl von Kanälen bildet die Antriebselektronik ein Hauptkostenelement in jedem Matrix adressierten Display, wobei Vorrichtungen mit höherer Spannung proportional mehr kosten. Um insgesamt betrachtet akzeptable Kosten zu erzielen, betragen die Antriebsspannungen vorzugsweise einige wenige Vielfache von zehn Volt.
  • Mit Bezugnahme auf 1a, können die Emitterzellen-Felder von beispielsweise geschlitzter 120 oder kreisförmiger Form 121 sein. 1b zeigt einen Schnitt quer zur schmalen Abmessung zweier derartiger Emitterzellen. Die Struktur ist auf einem Isoliersubstart 111 ausgebildet. Folgende Schichten sind vorhanden: Kathoden-Adreßreihen 112; ein Feldemitter-Material 113; Schattengitter-Schicht 114; Gate (Gitter)-Isolatorschicht 115; Gitter-Adreßspalten 122.
  • Aus elektronenoptischen Gründen müssen Abmessungen 118 und 119 miteinander vergleichbar sein. Eine derartige Anordnung ermöglicht einfaches Ätzen. Eine elektrostatische Modellierung zeigt, daß für eine 40V-Steuer/Regel-Schwingung (Minusanteil an den Reihen und Positivanteil an den Spalten) die Abmessung 118 ca. 8 μm beträgt. Für eine 15V-Schwingung reduziert sie sich auf ca. 4 μm.
  • Während diese Abmessungen klein sind, fiel uns auf, daß mit einem geeigneten, selbstausrichtenden Prozeß einzelne Belichtungen von Abdeckmustern zur Bildung derselben innerhalb des Bereichs einer eins zu eins Kontaktbelichtung oder einer eins zu eins Nahbelichtung mit paralleler Beleuchtung fallen. Geeignete Großbereich-Belichtungssysteme mit hoher Intensität, jeweils mit und ohne Kollimination, werden für die Fertigung von gedruckten Schaltplatinen hergestellt. Nur falls Vielfach-Belichtungen erforderlich sind, wird die sehr teure und langsam gestufte Ausrichtungseinrichtung benötigt, die die Halbleiter-Herstellung kennzeichnet. Ferner kann die Lage jeder Emittergruppe innerhalb des Bildelementgebiets einer viel größeren Toleranz (Position 141 bis 140) ausgesetzt werden, als sie bei Verwendung von Vielfach-Maskierungssystemen zur Bildung von Emitterzellen erforderlich wäre.
  • Um zu ermöglichen, daß die obigen Emitterstücke mit dem Leuchtstoff-Muster auf der Anode während des Zusammenbaus der Display-Bedieneinheit ausgerichtet werden, können Referenzmarkierungen in bekannten Positionen relativ zum Muster der Emitterzellen während des einzelnen hoch auflösenden Maskierungsschrittes photogeätzt werden.
  • Unter der Voraussetzung, daß die Reihen- und Spalten-Strukturen eine Größe aufweisen, die zum Schablonendruck geeignet ist, kann man verleitet sein, die Verwendung von dicken Schaltkreispasten aus der Standardelektronik zur Bildung der Strukturen in Betracht zu ziehen. lc veranschaulicht das Problem mit diesem Ansatz, wobei das Ziel eine Struktur wie in lb mit einer Ausdehnung 118 von ca. 8 μm und einer Ausdehnung 119 von ca. 5 μm ist. Leitende dicke Filmpasten werden aus metallischen Partikeln und einer Glasurmasse in einem geeigneten Träger hergestellt. Die Mindest-Schichtdicken betragen ca. 5 μm mit einer Rauhigkeit von ±1 bis 2 μm. Gesetzlich geschützte Isolierpasten weisen eine ähnliche Rauhigkeit auf.
  • Es ist zu erkennen, daß selbst ohne jegliches Unterätzen, das während des Ätzens auftreten kann, die Strukturen, die durch Standard-Dickfilmtechniken gebildet werden, eine sehr dürftige Repräsentation der idealen Struktur in lb sind. Es besteht nicht nur eine übermäßige Variabilität von Zelle zu Zelle, auch die Sondertiefe 146 würde im Vergleich zum Durchmesser 145 elektronenoptisch inakzeptabel sein.
  • Eine genaue Betrachtung der lc zeigt, daß exzessive Dicken und viele der Unregelmäßigkeiten in den Schichten durch solche hervorgerufen werden, die aus leitenden Pasten 142 gebildet sind. Aus diesem Grund werden bei dem großen Hauptanteil von Prozessen zur Fertigung von Feldemissions-Vorrichtungen in Vakuum oder Plasma abgelagerte dünne Filme verwendet, die sich nahe dem Profil des Substrats anpassen. Ihre Verwendung innerhalb der Beispiele dieser Erfindung ist nicht ausgeschlossen. Jedoch erfordert die Ablagerung derartiger Filme eine teure Einrich tung, insbesondere bei großen Substratgrößen und hohen Durchsätzen: konsequenterweise kann eine maximale Reduktion der Herstellungskosten nur durch Verwendung von Ablagerungstechniken realisiert werden, die keine Vakuum-Systeme benötigen.
  • In einer Anzahl von nicht verwandten Industriezweigen, wurden spiegelartig reflektierende Filme durch chemische Techniken hergestellt, wobei die Versilberung von Spiegeln ein gutes Beispiel hierfür ist. In der Bauglas-Industrie, werden infrarot-reflektierende Beschichtungen, welche durch Sputter-Beschichtung hergestellt wurden, nun durch die viel preiswertere direkte in situ Spray-Pyrolyse von Zinnoxidfilmen auf heißem Fließglas hergestellt.
  • Für viele Jahre haben die Keramik- und Glasindustrien ihre Waren durch Verwendung einer Farbe, die organisch-metallische Verbindungen (die so genannten Resinate oder glänzendes Gold, Palladium und Platin) enthält, mit metallisch glänzenden Schichten dekoriert. Die metallische Schicht wird durch Auftragen einer Farbe und anschließendes Erhitzen des Gegenstandes in Luft bei Temperaturen zwischen 480°C und 920°C hergestellt, wobei sich an diesem Punkt die organisch-metallische Verbindung auflöst, um reine Metallfilme von 0,1 bis 0,2 μm Dicke zu erzeugen. Spuren von Metall, wie Rhodium und Chrom, werden zugefügt, um die Morphologie zu steuern/regeln und die Adhäsion zu unterstützen. Gegenwärtig konzentrieren sich die meisten Produkte und Entwicklungsaktivitäten auf die dekorativen Eigenschaften der Filme. Jedoch ist die Technologie gut etabliert. Obwohl sehr selten (oder nicht) verwendet, oder in der Technik heutzutage nicht bekannt, wurden derartige Techniken in der Vergangenheit von der Elektronenröhren-Industrie verwendet. Beispielsweise gibt Fred Rosebury's klassischer Text "Handbook of Electron Tube and Vacuum Techniques", zuerst 1964 veröffentlicht (Wiederauflage durch American Institute of Physics – ISBN 1-56396-121-0) eine Rezeptur für flüssig blankes Platin an. Vor kurzem beschreibt Koroda (US Patent 4,098,939) ihre Verwendung für die Elektroden in einem fluoreszierenden Vakuumdisplay.
  • In kritischen elektronischen Anwendungen von flüssigem, blanken Gold ist Vorsicht erforderlich, um ein Ausblühen von Natriumsulfat, das sich auf der Oberfläche der Filme ausbildet, zu vermeiden. Vom Ausblühen wird angenommen, daß es durch Reaktion von Natriumverbindungen mit Schwefelverbindungen (Schwefeldioxid und/oder Trioxid) gebildet wird aufgrund der Zersetzung der Schwefel basierten Gold-organometallischen Verbindungen. Derartiges Ausblühen kann minimiert oder eliminiert werden, entweder durch die Verwendung eines niedrigen Natiumglases – wie Borsilikat – oder durch die Verwendung von Beschichtungen auf Kalknatronglas. Eine geeignete Beschichtung ist Silika, welches aus einer Vorläufer-Dampfphase auf heißem Floatglas abgelagert wird. Auf diese Weise behandeltes Glas wird von Pilkington unter der Handelsbezeichnung Permabloc hergestellt.
  • Demnach, kann durch Ersetzen der dicken leitenden Filmpaste durch ein flüssiges blankes Metall, vorzugsweise Gold, eines der Hindernisse zu einem kostengünstigen Niederspannungs-Feldemissionsdisplay überwunden werden. Die Beschichtungsmischung kann durch Sprayen, Rotieren, Walzbeschichten, Schablonendrucken, Drahtwalzbeschichten oder eine andere geeignete Technik abgelagert und anschließend einfach in Luft erhitzt werden. Bei einigen dieser Techniken, beispielsweise dem Schablonendrucken, kann die Mischung direkt in die leitenden Spurmuster eingebracht werden, wodurch ein photolithographischer Schritt entfällt.
  • Selbstverständlich gibt es andere Nicht-Vakuum Techniken zur Erzeugung von Metallfilmen. Jedoch ist uns die Verwendung jeglicher derartiger Techniken in dem Bereich der Feldemissionsvorrichtungen nicht bekannt. Teilweise muss dies auf die Verwendung etablierter Halbleiterfertigungsprozesse durch Techniker zurückzuführen sein, die aus dieser Technik abgewandert sind. Wenn Abweichungen von den etablierten Techniken vorgenommen wurden, waren sie gering. Beispielsweise DeMercurio et al(US Patent 5, 458, 520) verwendet Elektroplattieren innerhalb einer Gate-Mikrospitzen-Struktur, aber nur, um die Schichten aufzudicken und Öffnungen zu schließen, wobei die ersten Metallschichten durch Vakuummittel abgelagert werden.
  • Ein alternatives Verfahren zur Bildung der leitenden Elemente ist die Verwendung von stromlosem Metallisieren mit einem photoaktiven Katalysator. Es gibt andere Nicht-Vakuum Verfahren.
  • Die isolierenden Pasten, die in traditionellen Dickfilm-Technologien verwendet werden, können durch eine Glasmischung ersetzt werden, die noch gut über ihren Schmelzpunkt hinaus in einem Gebiet verwendet werden kann, wo sie eine geringe Viskosität aufweist und es ihr möglich ist, zu einem glatten Film (wie in einer Glasur) zu fließen, um einheitliche (oder nahezu einheitliche) Dicken von Gate-Kathoden-Isolatorschichten zu bilden.
  • Ein alternatives Verfahren zur Bildung der Isolierschicht ist die Verwendung flüssiger chemischer Vorläufer wie Solgelen, Aerogelen oder Polysiloxanen. Sobald die Schicht gebildet ist, wird sie erhitzt, um den Vorläufer abzubauen, um eine anorganische Verbindung, wie ein Oxid (z. B. Silika), eine Keramik oder ein Glas zu bilden.
  • 1d veranschaulicht, daß durch Zusammenführung eines kostengünstigen Verfahrens zur Bildung glatter Metallschichten 150 abstammend von einem flüssigen blanken Metall, dem stromlosen Metallisieren oder anderen geeigneten Prozessen und der Isolatorschicht 151, die aus einem komplementären kostengünstigen Prozeß gebildet ist, Strukturen nahe der in 1b dargestellten Idealen realisiert werden können.
  • Falls erforderlich (siehe 1e), kann diese Anordnung weiter verbessert werden durch Verwendung einer ebnenden Schicht 152, wie eine der Spin-On Glasmischungen, wie sie in der Halbleiterindustrie umfangreich verwendet werden.
  • Beispiel I
  • Bezugnehmend nun auf 3, werden wir ein erläuterndes Beispiel beschreiben. In diesem können Emitterzellen in Gold/Glas mit niedrigem Schmelzpunkt laminierte Strukturen auf einem Glassubstrat durch Verwendung von Nassätz-Prozessen gebildet werden. Natürliche Trocken-Ätz-Prozesse können verwendet werden, aber diese erhöhen die Herstellungskosten.
  • Ein Vorteil dieser Kombination von Materialien ist, daß aufgrund der thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Gläsern mit niedrigem Schmelz punkt und von Gold nahe dem von Kalknatronglas eine vernünftige spannungsfreie Struktur erzeugt werden kann.
  • Vor Stufe 1, wurden die erste leitende Schicht 301, die Feldemitter-Schicht 302, die zweite leitende Schicht 303, der Isolator 304 und die dritte Gate-Leiterschicht 305 auf dem Substrat 300 gebildet. Somit verbindet Stufe 1 den Prozeß an einem Punkt, an dem alle der Spurmuster durch gering auflösende Mustertechniken gebildet wurden und eine geeignete Photorresist-Schicht 306 durch hochauflösende Mittel belichtet wurde und mit einem Muster von Gitterzellenöffnungen entwickelt wurde, um diese Gebiete 307 des Laminats verschiedenen Ätzstufen auszusetzen. Ein Resist oder Lack kann ebenfalls aufgetragen worden sein, um die Rückseite und Ecken des Glassubstrats zu schützen.
  • Das Erfordernis gilt für zwei Ätzlösungen. Eine Lösung muß Gold entfernen, aber Glas nicht angreifen, und die andere muß Glas entfernen, aber Gold nicht angreifen. Durch diesen Weg wird eine Selbstausrichtung der Zellstruktur erhalten, wie aus der folgenden Beschreibung deutlich wird.
  • Ein geeignetes Ätzmittel für Glas, das Gold nicht angreift, ist Fluorwasserstoffsäure.
  • Zum Ätzen von Gold gibt es mehrere Möglichkeiten. Gold-Scheidewasser, das klassische Goldätzmittel, ist ein unangenehmes Material und wirkt streng oxidierend und kann Photoresiste angreifen. Zwei praktische Mischungen sind eine Lösung aus Jod in Kaliumiodid oder eine Lösung von Brom in Kaliumbromid (Bahl - US Patent 4,190, 489).
  • Nun, zurückkehrend zu 3, wird in Stufe 2 die Struktur aus Stufe 1 der Gold-Ätzlösung ausgesetzt. Denen mit der Technik Vertrauten ist es bekannt, daß eine Tendenz dazu besteht, daß das Gold unter dem Resist zurückgeätzt wird, wie bei 309, 310 dargestellt. Während eine Öffnung mit Untermaß verwendet werden kann, um diesen Effekt während des Ätzens der oberen Goldschicht 305 zu kompensieren, kann diese Strategie für die Schicht 303 nicht verwendet werden. Im Stand der Technik ist veröffentlicht (US-Patent 4,131,525), daß dieses Unterätzen durch elektro-chemische Effekte hervorgerufen wird und durch Anlegen einer Vorspannung 311 an die Goldschicht relativ zu einer Platin-Elektrode 312, die in die Ätzlösung eintaucht, verhindert werden kann. Sobald die obere Goldschicht entfernt wurde, um die Glasoberfläche 308 zu belichten, wird der Aufbau ausgewaschen, um jegliches aktives Gold-Ätzmittel zu entfernen. Es wird eine Auswaschstufe zwischen jedem einzelnen Schritt vorhanden sein, aber um der Kürze willen, werden die Restlichen nicht beschrieben.
  • In Stufe 3 wird Fluorwasserstoffsäure verwendet, um einen Abschnitt 316 der Glas-Gate-Kathode-Isolierschicht 304 zu entfernen. Durch Wegneigung des Isolators von dem austretenden Elektronenstrahl und die dadurch hervorgerufene Reduzierung von Ladungseffekten hat jeder auftretende Unterschnitt 315 einen nützlichen Effekt auf die elektronische Leistung der emittierenden Zelle, erzeugt jedoch einige neue Probleme bei Stufe 4. Es ist jedoch bekannt, daß die Stromspannungs-Charakteristik der Struktur dominiert wird von der Größe der Öffnung 314. Ferner fokussiert die Anordnung der Elektroden die Elektronen, sobald sie die Kathode verlassen, wodurch sie resistent wird gegenüber einer Erhöhung des Durchmessers der Emittergröße über seinen nominalen Wert hinaus, was durch leichtes Überätzen 317 hervorgerufen werden kann. In allen Fällen schützt der Goldfilm 303 den Emitter vor jedem Angriff durch die Fluorwasserstoffsäure und wirkt als ein Ätz-Stop. Dies ist insbesondere wichtig für glasbasierte Emitter, wie sie bei Tuck et al(GB Patent 2304989) beschrieben sind.
  • In Stufe 4 wird das Gold-Ätzmittel verwendet, um die Schicht 303 zu entfernen, wobei die Glasschicht 304 und die Resistschicht 306 die obere Goldspur 305 schützen. Erosion der oberen Goldschicht, wenn sie die Zelle 319 überragt, kann für die Originalgröße der Öffnung in dem Resist kompensiert werden. Wiederum kann die Goldschicht unter Vorspannung gesetzt werden, um ein Unterätzen zu vermeiden.
  • In Stufe 5 wird der Resist entfernt, um die fertiggestellte Struktur zu hinterlassen.
  • Beispiel II
  • Bezugnehmend nun auf verschiedene Teile aus 4, in denen Ansichten auf der linken Seite Schnitt-Vorderansichten und Ansichten auf der rechten Seite Schnittansichten sind, ist zu erkennen, wie die obige selbstausrichtende Technik mit gering auflösender optischer Lithographie kombiniert werden kann, um die Kathodenebene eines Matrix-adressierbaren Feldemissions-Displays herzustellen. Alle Zeichnungen sind vereinfacht und beziehen sich auf einzelne Bildelemente und ihre zugehörigen Verbindungsspuren.
  • 4a zeigt ein Metall/Glas-basiertes Feldemitter/Metall Sandwich 403/402/401, das auf einem Substrat 400 abgelagert ist, mit einem belichteten und entwickelten Resist-Muster, welches die Kathoden-Adreßreihen 404 bildet. Zu Veranschaulichung werden die Metallfilme durch einen flüssigen blanken Goldprozess und aus Emitterfilmen aus geschmolzenem Glas basierten Schichten gebildet (GB 2304989). Vorläuferschichten können durch Sprayen, Rotieren, Schablonendrucken, Drahtwalzbeschichten. oder eine andere geeignete Technik abgelagert worden sein. Nach dem Beschichten mit den Mischungen wird jede der drei Schichten in Luft erhitzt, um die endgültige Zusammensetzung zu bilden. In der Produktion kann dies in herkömmlicher Art und Weise in Tunnelöfen durchgeführt werden.
  • Bei Verwendung der zuvor beschriebenen Ätzmittel werden die Gold- und Glas basierten Emitterschichten sequentiell und selektiv entfernt. Schließlich wird die Resistschicht entfernt, um die Struktur 411 in 4b zu bilden.
  • 4c zeigt die Struktur, nachdem sie durch Verwendung der gleichen Technik mit einer leicht schmelzbaren Glas-Isolierschicht und einer Gold Gate-Schicht 422 überschichtet wurde. Wiederum wird die Erhitzung in Luft stattgefunden haben. Ein Resistmuster wird gebildet, um eine Gate-Adreßspalte 423 zu bilden. Ein Gold-Ätzmittel wird verwendet, um unerwünschtes Material zu entfernen. Schließlich wird das Resist abgezogen, um die Struktur 431 in 4d zu bilden. Die Isolatorschicht 421 wird unversehrt verlassen, da die zu ihrer Entfernung verwendeten Chemikalien auch das Glassubstrat angreifen würden.
  • Eine weitere Resistschicht wird nun aufgetragen, gemustert und entvrickelt durch Verwendung eines einzigen hoch-auflösenden Belichtungssystems wie zuvor beschrieben, um das Emitter-Zellmuster und Referenzmarkierungen 432 zu bilden, wie in 4e dargestellt.
  • Die in 3 dargestellte, zuvor in Beispiel I beschriebene Emitter-Zell-Ätzsequenz wird nun verwendet, um die in 4f dargestellte vollständige Struktur mit Emitterzellen 441 zu bilden.
  • Beispiel III
  • Bezugnehmend auf verschiedene Teile aus 5 ist zu erkennen, wie die obige selbstausrichtende Technik mit gering auflösenden direkten Drucktechniken kombiniert werden kann, um die Kathodenfläche eines Matrixadressierbaren Feldemissions-Displays herzustellen. Alle Zeichnungen sich vereinfacht und beziehen sich auf ein einzelnes Bildelement und seine zugehörigen Verbindungsspuren. Zur Vereinfachung des Vergleichs mit Beispiel II wird das flüssige blanke Gold/Glas mit geringem Schmelzpunkt verwendet. Jedoch könnte photoaktiviertes stromloses Nickel-Metallisieren verwendet werden, um das Gold zu ersetzen durch Stickstoffsäure- oder Hydrochoridsäure/Eisenchlorid-Ätzmittel. In einigen Fällen kann während der Erhitzungsoperationen eine reduzierende Atmosphäre verwendet werden, um die Oxidation des Nickels zu verringern.
  • Zurück nun zu 5, fahren wir mit dem Beispiel, basierend auf flüssigem blanken Gold und dem Glas mit niedrigem Schmelzpunkt fort. 5a zeigt Substrat 511, Gold 503, Glas basierten Emitter 502, Goldstruktur 501, die in der gleichen Weise wie in Beispiel II gebildet ist, wobei jedoch in diesem Fall die Vorläufermischung selektiv, beispielsweise durch Schablonendrucken, aufgetragen werden, um das gewünschte Spurmuster zu bilden.
  • 5b zeigt einen leicht schmelzbaren Glasisolator 512 und eine Goldspur 513, die, wie in Beispiel II, wiederum in dem gewünschten Spurmuster ausgebildet ist. Falls erwünscht, kann die Isolatorschicht die gesamte Oberfläche 514 bedecken.
  • Eine Resistschicht wird nun aufgetragen, gemustert und entwickelt durch Verwendung eines einzelnen hoch auflösenden Belichtungssystems, wie zuvor beschrieben, um das Emitter-Zellmuster 522 und die Referenzmarkierungen 523 zu bilden, wie in 5c dargestellt.
  • Die in 3 dargestellte und zuvor in Beispiel I beschriebene Emitter-Zellen-Ätzsequenz wird nun verwendet, um die vollständige in 5d dargestellte Struktur mit Emitterzellen 530 zu bilden.
  • Der mit der Technik Vertraute wird aus den obigen Lehren deutliche Kosteneinsparungen bei der Herstellung erkennen, die durch ein Verfahren, welches eine Sequenz von In-Luft-Prozessen und eine kostengünstige Lithographie verwendet, um vollständige Feld-Emissions-Display-Kathodenflächen zu bilden, realisiert werden können, eher als Halbleiter-Herstellungstechniken.
  • Die Verwendung eines Fokus-Gitters über einem Gate betriebenen Emitter, um die Elektronenstrahlen zu fokussieren, wurde verwendet und zuvor beschrieben von Tuck (US Patent 4,145,653) . Später wurde in einem Feldemittierenden Display im wesentlichen die gleiche Anordnung von Palevsky et al(US Patent 5,543,691) verwendet. Eine derartige Struktur kann in Ausführungsformen dieser Erfindung durch Bedecken der Strukturen aus 4d und 5b mit einer weiteren Isolatorschicht und einer weiteren Metallschicht hergestellt werden. Diese Schichten können kontinuierlich oder gemustert sein, um Zwischenspur-Kapazitäten zu reduzieren oder andere Funktionen zu erfüllen. Die emittierenden Zellen mit ihren zughörigen Fokussierelektroden, werden dann durch Verwendung der zuvor in Beispiel I beschriebenen Techniken oder, falls unterschiedliche Materialsysteme verwendet werden, oder deren zugehörigen Ätzsystemen, geätzt. 6a zeigt eine derart fertig gestellte Struktur, in der ein Substrat 600 auf ihr folgendes aufweist: eine Kathoden-Adresschicht 601; eine Breitenbereichemittierende Schicht 602; eine Schattengitter-Schicht 603; eine Gate (Gitter)-Isolatorschicht 604; ein Steuer/Regel-Gate(Gitter)-Schicht 605; eine Fokussiergitter-Isolatorschicht 606 und ein Fokussiergitter 607. Die Anodenplatte 610 weist auf ihr eine transparente leitende Schicht 611 auf (zum Beispiel Indium Zinn-Oxid) und eine leitende schwarze Matrix 612, um den Raum zwischen den kathoden lumineszierenden Leuchtstoffstücken 613 zu maskieren. Ein in Bezug auf die Masse positives DC-Potential 624 wird an die leitende Schicht 611 angelegt, um Elektronen von der Kathodenebene auf Energien zu beschleunigen, hinreichend, um Kathoden-Lumineszenz aus dem Leuchtstoff 613 zu verursachen.
  • An der Kathodenebene selektiert ein in Bezug auf die Masse negative Spannung 620 eine Kathodenreihe und in Bezug auf die Masse positive Spannungen 621 und 622 modulieren den Stromfluß von der Kathode. Verschiedene Antriebsmethoden können verwendet werden, die sich von der analogen Spannungs-Steuerung/Regelung bis hin zur konstanten Spannungs-Pulsbreiten-Modulation erstrecken. Eine variable Spannung 623 (im allgemeinen negativ in Bezug auf das Steuer/Regel-Gate) bildet eine Elektronenlinse und fokussiert die Strahlen.
  • Alternativ kann ein viel gröberes Fokussier-Maschensystem, analog zu dem bei Palevsky (US Patent 5,543,691) beschriebenen, durch direktes Drucken einer Isolatorschicht und einer leitenden Schicht auf ein fertig gestelltes, Gate betriebenes Feld gefertigt werden. Eine derartige Anordnung ist in 6b dargestellt, wo Isolator- und Fokussiergitter-Schichten auf eine Gate betriebene Struktur 600 aufgebracht sind, die in ihrer Struktur identisch zu der früher beschriebenen und in 1a Veranschaulichten ist. Wiederum wird ein variables Potential 604 an Elektrode 601 verwendet, um die Elektronenstrahlen zum Aufprallen auf die Anodenebene zu fokussieren.
  • Bezugnehmend nun auf 7 ist zu erkennen, wie ein fertig gestelltes Feldemissions-Display realisiert werden kann, das die hierin beschriebenen Verfahren und Strukturen verwendet.
  • Eine früher beschriebene Kathodenebene 701 mit oder ohne einem integralen Fokussiergitter, wird mittels einer luftdichten Dichtung 706 mit einer Anodenebene 702 verbunden. Die Anodenebene 702 weist auf ihr Abstandshalter, ein leitende Schicht, eine schwarze Matrix und Leuchtstoffstücke in einem Bildelement-Muster 703 auf, wie zuvor beschrieben. Um nach der Evakuierung dem Atmosphärendruck standzuhalten, werden Abstandshalter 704, 705 zwischen den bildelement-artigen Strukturen angeordnet. Die Abstandshalter können aus Glas, Keramik oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Die luftdichte Dichtung 706 kann einen vorgeformten Rahmen enthalten und kann mit der Kathoden- und Anodenplatte mittels einer Glasurmasse zusammengeklebt sein. Während des Dichtungsprozesses werden die Referenzmarkierungen 707 (gebildet wie zuvor beschrieben) verwendet, um die bildelement-artigen Strukturen der Kathoden- und Anodenebenen auszurichten. Gettermittel können in den Aufbau eingebracht werden, um Restgase abzupumpen. Einige ideale Lagen für derartige Getter werden bei Tuck et al(GB Patent 2,306,246) beschrieben. Evakuierung und Ausheizen der fertig gestellten Struktur kann mittels einer Pumpröhre und einem Ofen (nicht dargestellt) oder durch Vollendung des Dichtungsprozesses mittels geeigneter Manipulation in einem Vakuumofen durchgeführt werden.
  • Das fertig gestellte Display wird elektrisch mittels eines Kathoden-Adressiermoduls 710, einem Spalten-Adressiermodul 711 und einer Anoden-Spannungsversorgung 712 betrieben. In dem Fall, daß ein Fokussiergitter verwendet wird, wird eine zusätzliche Fokussiergitter-Versorgung (nicht dargestellt) bereitgestellt. Zusätzliche Versorgungen zum Schalten. und Fokussieren der Anode (nicht dargestellt) können, wie später beschrieben, ebenfalls bereitgestellt werden.
  • Ein Verfahren zur Bildung von Referenzmarkierungen zur Unterstützung bei der Ausrichtung der bildelement-artigen Strukturen auf den Kathoden- und Anodenebenen wurde früher beschrieben und in verschiedenen Teilen der 4 und 5 veranschaulicht. Jedoch können noch einige restliche Falschausrichtungen auftreten. Die ist insbesondere in Farbdisplays unangenehm, wo eine Falschausrichtung in Richtung parallel zu den Kathoden-Adreßlinien 810 Elektronen herbeiführen kann, die auf das falsche Phosphorstück aufprallen, mit einem damit verbundenen Verlust des Reinheitsgrads der Farbe.
  • 8a veranschaulicht ein Verfahren, um ein Display resistenter gegenüber Falschausrichtungen zu machen. In dieser Anordnung weist die leitende Schicht auf der Anodenebene drei zahnartige Segmente 801, 802 und 803 auf. Jedes Segment weist Leuchtstoffe einer Primärfarbe auf. Die Segmente werden durch unabhängige Spannungsversorgungen 804, 805 und 806 betrieben, wobei jedes dieser für ein Drittel eines Bildes eingeschaltet wird. Elektronen von der Kathodenebene 800 werden nun sequentiell der Reihe nach zu jedem Leucht-Farbstoff gezogen, wobei sie Trajektorien 807, 808 und 809 folgen. Da die andern beiden Farb-Leuchtsoffe nicht erregt werden, können sie nicht lumineszieren und die Effekte der Falschausrichtung werden vermieden. Jedoch, aufgrund des elektrischen Durchschlags zwischen Segmenten, kann dieser Ansatz nur in Anoden- Niederspannungssystemen verwendet werden. Dieser Ansatz wurde für Spitzen basierte Displays von Clerc (US Patent 5, 225, 820) beschrieben.
  • 8b veranschaulicht eine alternative Anordnung, in der das Display resistent gegenüber Falschausrichtung 811 gemacht wird, durch Bildung von Fokussierelektronen zu jedem Leuchtstoffstück 812 mittels einer Elektrode von zahnartiger oder maschenartiger Form 813 bei einem weniger positiven Potential 815 als an der Haupt-Anodenversorgung 814. Jedes Leuchtstoffstück sitzt nun innerhalb einer Potentialsenke, die hinreichend anziehend auf Elektronen 816 wirkt, um kleine Falschausrichtungen der bildelementartigen Strukturen auf der Kathode und Anode zu kompensieren. Ein derartiger Ansatz wurde für Spitzen basierte Displays von Tsai et al(US Patent 5,508,584) beschrieben.
  • Während einige Beispiele der Erfindung oben im Kontext mit einem Matrixadressierten flachen Bedieneinheit-Display beschrieben wurden, können die Verfahren und Strukturen, die hierin offenbart sind, über eine weite Anzahl von Vorrichtungen verwendet werden. Insbesondere kann eine nicht adressierte oder teilweise adressierte Elektronenquelle konstruiert und in andere Elektronenvorrichtungen oder Displays eingebaut werden. Eine zuvor beschriebene Fokus-Gitterstruktur kann verwendet werden, um emittierte Elektronen entweder zu fokussiern oder zu bremsen. Falls sie im Bremsmodus verwendet wird, kann die Anordnung insbesondere in Kombination mit einem magnetischen Feld normal zur Emitteroberfläche eine Quelle von niederenergetischen Elektronen bereitstellen, welche die thermo-ionische Kathode in einigen Vorrichtungen ersetzen kann.
  • 9 zeigt ein Beispiel einer ebenen, nicht-adressierten Emitterstruktur, die als Elektronenquelle in einer großen Anzahl von Anwendungen verwendet werden kann.
  • Auf einem elektrisch isolierten Substrat 901 wird eine leitende Schicht 902 und eine Breitenbereich-Feldemitterschicht 903 bereitgestellt. Eine perforierte Fokus-Gitterschicht 904 dient der Führung der Elektronen durch die Emitterzellen 907, welche durch Öffnungen in Isolierschicht 905 und. Gate-Schicht 906 ausgebildet sind. Eine derartige Struktur kann durch jedes der geeigneten Verfahren, die in dieser Beschreibung beschrieben wurden, gefertigt werden.
  • In dieser nicht-adressierten Anwendung kann das elektrisch isolierende Substrat durch ein elektrisch Leitendes (z. B. ein Metall) ersetzt und die Funktionen des Substrats 901 und die der leitenden Schicht 902 kombiniert werden. Ein Metallsubstrat ermöglicht das Schweißen und die Verwendung vieler anderer technischer Standard-Verbindungstechniken.
  • Der Strom einer derartigen Struktur wird wie folgt gesteuert/geregelt. Eine Vorrichtung, die in die dargestellte Emitterstruktur eingebaut ist, wird in Verbindung mit einer Elektronen beschleunigenden Anode (in 9 nicht dargestellt) verwendet, um den emittierten Strom zu sammeln. Eine DC oder gepulste Spannungsversorgung 909, verbunden mit Punkten 910 und 911, wird derart eingestellt, daß im "An"-Zustand ein geeignetes positives Extraktionsfeld, typischerweise ~10 MVm–1 (10 V/μm), an Bereiche von Breiten-Bereichsfeldemittern angelegt wird, die ausgesetzt an der Basis der Emitterzellen 907 sind, wobei im "Aus"-Zustand das angelegte elektrische Feld kleiner als der Grenzwert für Feldemission ist. Natürlicherweise kann das angelegte Potential variiert werden, um einen gepulsten oder AC-Emissionsstrom zu erzeugen.
  • Vorrichtungen, die diese Erfindung verwenden, können sein: Feldelektronen-Emissionsdisplay-Bedieneinheiten und andere Display-Bedieneinheiten; Hochleistungs-Pulsvorrichtungen, wie Elektronen-MASER und Gyrotrons; Kreuzfeld-Mikrowellenröhren, wie CFAs; Linearstrahlröhren wie Klystrons; Blitz-Röntgenröhren; getriggerte Funkenstrecken und verwandte Vorrichtungen; Breitenbereich-Röntgenquellen zur Sterilisation, Vakuummmeter; Ionen-Druckvorrichtung für Raumfahrzeuge; Lampen; Teilchenbeschleuniger; Ozonisatoren; und Plasmareaktoren.
  • In dieser Beschreibung, weisen die Verben "aufweisen" bzw. „umfassen” ihre übliche Wörterbuch-Bedeutung auf, um nicht-ausschließende Einbeziehung zu kennzeichnen. Das bedeutet, daß die Verwendung der Wörter "aufweisen" bzw. "umfassen" (oder jede seiner Ableitungen), um ein Merkmal oder mehr einzuschließen, nicht die Möglichkeit ausschließt, auch andere weitere Merkmale einzuschließen.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Feldelektronen-Emissionskathode mit mindestens einer Kathoden-Elektrode, die eine feldemittierende Schicht (302) zwischen einer ersten und einer zweiten leitenden Schicht (301,303) aufweist, und mindestens einer Gate-Elektrode, die über der Kathoden-Elektrode liegt und eine Isolierschicht (304) und eine dritte leitende Schicht (305) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: a. Ablagern auf einem Isoliersubstrat (300), um durch gering auflösende Mittel zu bilden, eine Sequenz aus der ersten leitenden Schicht (301), der feldemittierenden Schicht (302) und der zweiten leitenden Schicht (303), um die mindestens eine Kathoden-Elektrode auszubilden; b. Ablagern an der Kathoden-Elektrode, um durch gering auflösende Mittel zu bilden, eine Sequenz aus der Isolierschicht (304) und der dritten leitenden Schicht (305), um die mindestens eine Gate-Elektrode auszubilden; c. Beschichten der so ausgebildeten Struktur mit einer lichtunempfindlichen Schicht (306); d. Belichten der lichtunempfindlichen Schicht (306) durch hoch auflösende Mittel, um mindestens eine Gruppe von emittierenden Zellen auszubilden, wobei die oder jede Gruppe in einem Überlappungsbereich zwischen der Kathoden-Elektrode und der Gate-Elektrode angeordnet ist; e. sequentielles Ätzen der dritten leitenden Schicht (305), der Isolierschicht (304) und der zweiten leitenden Schicht (303), um die feldemittierende Schicht (302) in den Zellen zu belichten; und f. Entfernen der verbleibenden Bereiche der lichtunempfindlichen Schicht (306).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kathode ein Kathodenfeld ist, die Kathoden-Elektrode und die Gate-Elektrode weisen Kathoden-Adressierungsspuren bzw. Gate-Adressierungsspuren auf, wobei die Spuren in adressierbaren Reihen und Spalten angeordnet sind, und Schritt d. Formen eines Musters aus den Gruppen der emittierenden Zellen beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei mindestens eine der oder alle der Kathoden-Adressierungsspur(en) eine Vielzahl von Reihen oder Spalten der Zellen adressieren.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Schritte des Belichtens und Ätzens die Bildung von Referenzmarkierungen (432) auf dem Kathodenfeld beinhalten, um die anschließende Ausrichtung des Feldes mit einer Anode oder einem anderen Bauteil nach Herstellung des Feldes zu erleichtern.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend den Schritt des Bildens mindestens einer der leitenden Schichten (301,303,305) durch Verwendung eines flüssigen hellen Metalls oder durch stromloses Metallisieren.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend den Schritt des Bildens mindestens einer der leitenden Schichten (301,303,305) durch andere Mittel als Aufdampfen im Vakuum oder Sputtern.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die feldemittierende Schicht (302) eine Schicht von Breitenbereichfeldemittierendem Material umfaßt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die weiteren Schritte des sequentiellen Ablagerns einer zweiten Isolierschicht (606) und einer vierten leitenden Schicht (607) auf der Kathode nach Abschluß der Schritte a. bis f., um ein Fokusgitter zu bilden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das hoch auflösenden Mittel ein Mittel ist, das fähig ist, wohldefinierte Strukturen einer Mindestgröße zu bilden, die gleich oder kleiner als 50%, 40%, 30%, 20%, 10% oder 5% der Mindestgröße der wohldefinierten Struktur ist, die durch die gering auflösenden Mittel gebildet werden kann.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die gering auflösenden Mittel angeordnet sind, um wohldefinierte Strukturen größer oder gleich einer Mindestabmessung von 100, 70, 50, 40 oder 30 μm zu bilden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die hoch auflösenden Mittel angeordnet sind, um wohldefinierte Strukturen größer oder gleich einer Mindestabmessung von 20 oder 10 μm oder weniger zu bilden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei 100 μm entfernte Kathoden- und Gate-Spuren durch lithographische Mittel gebildet werden und 8 μm entfernte emittierende Zellen durch Photoätzmittel gebildet werden.
  13. Ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede der emittierenden Zellen eine Tiefe aufweist, die weniger als deren minimale Weitenausdehnung beträgt.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Feldelektronen-Emissionsvorrichtung, umfassend die Schritte der Herstellung eines Kathodenfeldes gemäß Anspruch 2 durch Mittel eines Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und Anordnung einer Anode, die elektrolumineszierende Leuchtstoffe (613) in Nebeneinanderstellung mit dem Kathodenfeld aufweist, so daß die Leuchtstoffe (613) angeordnet sind, um durch das Kathodenfeld beschossen zu werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Leuchtstoffe (812) in einer roten, grünen und blauen Gruppe angeordnet sind, um ein Farbdisplay zu bilden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei Anoden-Antriebsmittel (804,805, 806) vorgesehen sind, um die roten, grünen und blauen Gruppen abwechselnd zu erregen.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, wobei eine Elektrode (813) von zahnartiger oder Gitterform zwischen den Leuchtstoffen (812) ge schaltet ist und angeordnet ist, um bei einem Potential betrieben zu werden, das geringer ist als das, bei dem die Leuchtstoffe (812) angetrieben werden, um hierdurch Potentialsenken um die Leuchtstoffe herum zu bilden, um Elektronen (816) in Richtung der Leuchtstoffe (812) anzuziehen und jede Falschausrichtung zwischen Kathode und Anode auszugleichen.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Kathode mit einem weiteren Steuergitter über der Gate-Elektrode und einem Antriebsmittel versehen ist, um so das Steuergitter derart zu betreiben, daß durch die Kathode emittierte Elektronen verlangsamt werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei ein Mittel zur Erzeugung eines magnetischen Felds vorgesehen ist, welches normal zu der Emitteroberfläche ausgerichtet ist.
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