DE69813769T2 - Kathodenstrahlröhre mit einer halbleiterkathode - Google Patents

Kathodenstrahlröhre mit einer halbleiterkathode Download PDF

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  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, das wenigstens ein erstes und ein zweites Gitter und wenigstens eine Kathode umfasst, die im Betrieb durch Halbleiterwirkung Elektronen emittiert.
  • Eine Elektronenstrahlröhre ist geeignet als Aufnahmeröhre oder als Wiedergaberöhre, kann aber auch in einem Gerät für Auger-Spektroskopie, Elektronenmikroskopie und Elektronenlithographie verwendet werden.
  • Eine Elektronenstrahlröhre für eine monochrome Wiedergabeanordnung, beispielsweise ein Fernsehgerät oder einen Monitor, hat eine Glashülle, die aus einem Schirm und einem Kegel aufgebaut ist. Das weitere Ende des Kegels ist an dem Schirm befestigt. Das schmale Ende endet in einem Rohrende mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, wobei dieses Ende als der Hals bezeichnet wird. An dem Schirm ist ein auf einer Phosphorschicht bestehender Phosphorschirm vorgesehen. Das rohrförmige Ende enthält ein Elektronenstrahlerzeugungssystem, das im Betrieb einen Elektronenstrahl emittiert. Dieser Strahl kann mit Hilfe von Ablenkspulen, die ein bestimmtes Magnetfeld erzeugen, einem bestimmten Punkt am Wiedergabeschirm zugeführt werden.
  • Der Wiedergabeschirm wird dadurch aktiviert, dass der Elektronenstrahl den Schirm abtastet, wobei dieser Strahl mit einem Videosignal moduliert ist. Dieses Videosignal gewährleistet, dass die Phosphore entsprechend einem derartigen Muster angeregt werden, dass ihr Aufleuchten ein Bild erzeugt. Wenn während der Erregungszeit viele Elektronen auf dem Pixel landen, wird dieses Pixel heller aufleuchten. Das Videosignal wird der Kathode über elektrische Stromleiter zugeführt.
  • Es gibt viele Pixel je Einheit des Oberflächengebietes. Weiterhin werden die Pixel eins nach dem anderen innerhalb einer sehr kurzen Zeit angeregt. Der Zuschauer erfährt auf diese Weise ein bewegtes Bild in einem normalen Betrachtungsabstand.
  • Bei einer Farbwiedergabeanordnung, beispielsweise einem Farbfernseher oder einem Farbmonitor, hat jedes Pixel drei Phosphorelemente, die je in einer anderen Primärfarbe aufleuchten. Es gibt gleichsam drei einheitliche regelmäßige Muster am Wiedergabeschirm, wobei jedes Muster eine andere Leuchtfarbe hat. Statt mit einem einzigen Elektronenstrahl, werden im Betrieb drei Elektronenstrahlen, emittiert von drei verschiedenen Kathoden in den Farbelektronenstrahlerzeugungssystem den Schirm abtasten. Jeder dieser Strahlen erregt die Pixel mit einer bestimmten Leuchtfarbe. Da die Phosphorelemente eines Pixels dicht beieinander liegen, erfährt der Zuschauer sie als ein einziges Element und nicht als einzelne Elemente. Die Farbe, die erfahren wird, ist eine Mischfarbe der drei Elemente. Dadurch, dass jedes Element mit einer bestimmten Intensität erregt wird, erfährt der Zuschauer eine bestimmte Farbe. Wenn beispielsweise das rote Element und das blaue Element stark erregt werden und das grübe Element nur wenig erregt wird, wird der Zuschauer dies als die Mischfarbe Purpur erfahren. Weiterhin gilt, so wie für eine monochrome Elektronenstrahlröhre, dass die Pixel so nahe beieinander liegen, dass der Zuschauer sie von einem normalen Betrachtungsabstand aus nicht als einzelne Pixel sieht. Dies erzeugt ein Farbbild.
  • Während der Herstellung muss die Hülle der Elektronenstrahlröhre vor der Abdichtung evakuiert werden. Dies ist für ihre Wirkung wesentlich, weil ein Elektronenstrahl sich nur durch Vakuum nahezu ungestört fortpflanzt.
  • Die Elektronenstrahlen werden in einem Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugt und daraus emittiert. Dieses Elektronenstrahlerzeugungssystem umfasst eine Anzahl elektrostatischer Gitter, die, in ihrer Reihenfolge zunehmender Entfernung zu dem Hals als G1, G2, G3 usw. bezeichnet werden. Die jeweiligen elektrostatischen Gitter haben im Betrieb je ein anderes elektrisches Potential und sollen folglich nicht miteinander in Kontakt stehen. Um dies zu erreichen sind sie mit Hilfe von Glasstäben gegenüber einander fixiert, wobei sie mit Hilfe von Bügeln befestigt sind. Das erste Gitter G1 (Gitter 1) hat eine Schürze, die einer oder mehreren Kathoden Platz bietet. Diese Kathoden haben eine Oberfläche, die im Betrieb Elektronen emittiert. Ein von einer derartigen Kathode emittiertes Elektron geht durch eine Öffnung in dem G1 und danach durch Öffnungen in G2, G3 usw. Zum Schluss verlässt das Elektron das Elektronenstrahlerzeugungssystem und geht in Richtung des Wiedergabeschirms.
  • Bisher wurden in Elektronenstrahlerzeugungssystemen für Elektronenstrahlröhren hauptsächlich thermisch emittierende Kathoden verwendet, die durch thermische Strahlung Elektronen emittieren. Eine derartige Kathode hat eine Hülle, in der ein Glühfaden und eine Kappe untergebracht sind, von der aus die Elektronen emittiert werden. Die Kappe besteht aus einem gesinterten Material. Die Oberfläche dieser Kappe ist mit Barium versehen, was den Effekt hat, dass die Arbeitsfunktion für thermische Emission abnimmt. Dieses Barium wird aber durch Restgase, insbesondere Sauerstoff, die nach der Evakuierung und Abdichtung noch in der Röhre sind oder die von der Wand der Hülle oder von den Materialien, aus denen die anderen Teile der Elektronenstrahlröhre hergestellt sind, frei werden, auf der Oberfläche oxidiert. Durch diese Diffusion wird Barium aus dem gesinterten Material nachgeliefert. Wenn die Konzentration der oxidierenden Gase in der Nähe der Kathode einen bestimmten Wert übersteigt. Ist die Nachlieferung zu langsam um die Bariumschicht einzuhalten. Es hat sich herausgestellt, dass das Gas einen maximalen Druck von 10–10 bis 1–9 Pa haben darf um befriedigende Elektronenemission zu gewährleisten. Dieser Druckbereich wird bei der Fertigung von Elektronenstrahlröhren als Norm eingehalten.
  • In US 4.736.135 ist eine kalte Kathode von dem in Sperrrichtung betriebenen Übergangstyp mit einem Vakuumraum beschrieben, der mit einem Behälter verbunden ist, in dem sich eine Quelle von Material befindet, das die Arbeitsfunktion reduziert, beispielsweise Cs. Durch Beeinflussung des Dampfdrucks und der Temperatur in den Bauteilen des Behälters und in der Quelle kann ein Verlust von Cs durch Adsorption oder durch ein anderes Phänomen, das an der emittierenden Fläche der Kathode auftritt, durch einen Fluss von Cs kompensiert werden.
  • In JP-A58172847 ist ein Elektronenstrahlerzeugungssystem beschrieben, das zusammengesetzt ist aus einem Kathodengebilde, einem tellerförmigen ersten Gitter, das der Elektronenemissionsfläche des Gebildes zugewandt ist und das genannte Gebilde einschließt, einem flachen tellerförmigen zweiten Gitter und einem Strahlteller mit einer kleinen Öffnung. Unterhalb des genannten Gebildes innerhalb des ersten Gitters ist ein Zr-Getter vorgesehen, so dass es unabhängig von einer bestimmten Form und Dicke des Gitter eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann Zr vorgesehen werden und die Peripherie der Elektrode kann bei einem Hochvakuum eingehalten werden.
  • Es gibt ein Problem, wenn statt der thermisch emittierenden Kathoden Kathoden verwendet werden, die durch Halbleiterwirkung funktionieren (die als "Halbleiterkathoden" bezeichnet werden). Dabei kann es sich beispielsweise um Feldemitter handeln, und insbesondere um in Sperrrichtung betriebene Übergangskathoden (wie die Lawinen-Kalt-Kathode) handelt. Eine Kathode dieser Art ist in dem US Patent 5.243.197 beschrieben worden. Die Oberfläche einer Halbleiterkathode enthält auch ein Material, das die Arbeitsfunktion verringert. Dies ist vorzugsweise Zäsium. Auch hier wird das die Arbeits funktion verringernde Material von Restgasen angegriffen. Insbesondere die Oxidation durch sauerstoffhaltige Gase ist schädlich. Das Nachliefern von Zäsium vom Innern einer Halbleiterkathode ist aber unmöglich, weil diese Kathode nicht eine dicke Kappe aus gesintertem Material hat, das porös ist, sondern stattdessen eine glatte Oberfläche. Zäsium kann auch nicht von dem Bulk der Kathode nachgeliefert werden, weil die Kathode eine derart niedrige Temperatur hat, dass das Zäsium eine vernachlässigbare Diffusionsrate hat. Der genormte Gasdruck in einer Elektronenstrahlröhre, die geeignet ist für eine thermisch emittierende Kathode wird eine Halbleiterkathode schnell inaktiv machen. In einer Standard-Elektronenstrahlröhre werden Halbleiterkathoden auf diese Weise schnell außer Betrieb geraten.
  • Es ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektronenstrahlröhre zu schaffen mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, bei dem eine Halbleiterkathode als Standarddruck funktionieren kann.
  • Dazu schafft die vorliegende Erfindung eine Elektronenstrahlröhre wie in dem Anspruch 1 definiert. Die Unteransprüche definieren vorteilhafte Ausführungsformen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Getter, angeordnet in der Nähe der Kathode in dem Elektronenstrahlerzeugungssystem, wobei dieses Getter oxidierende Gasmoleküle entfernt. Der betreffende Raum in der Nähe der Kathode ist gegenüber den anderen Teilen der Röhre sehr klein. Wenn die Röhre in Betrieb genommen wird, können mit einer sehr geringen Menge an Getter Gase aus dem Kathodenraum entfernt werden. Danach kommt dennoch Gas in den Kathodenraum, und zwar von den anderen Teilen der Röhre, aber dies kann mit Hilfe eines Getters auf den Wänden des Elektronenstrahlerzeugungssystems begrenzt werden. Dies kann auf eine sehr effiziente Art und Weise erfolgen, wenn die Öffnungen in dem Kathodenraum wenigstens eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
    • – die Öffnung ist "außer Sicht" der Kathode. Dies bedeutet, dass zwischen der Öffnung und der Kathode keine gerade Linie gezogen werden kann. Ein Gasmolekül muss dann zunächst auf eine Wand treffen, wenn es die Kathode erreichen möchte. Wenn diese Wand mit einem Getter versehen ist, wird das Molekül bestimmt eingefangen.
    • – Die Mittel umfassen Mittel zum Reduzieren des Abstandes zwischen dem ersten und dem zweiten Gitter, wodurch eine Öffnung (40) zwischen dem ersten und dem zweiten Gitter gebildet wird mit einer Länge (1), die wenigstens zweimal größer ist als der Abstand (d). Es gibt eine geringe Gefahr, dass ein Gasmolekül durch eine derartige Öffnung geht, ohne dass es mit einer Wand zusammenstößt. Dadurch diffundiert je Zeiteinheit nur eine geringe Menge an Gas durch diese Öffnung. Wenn die Wände mit einem Getter bedeckt sind, werden praktisch all diese wenigen Gasmoleküle, die hindurch gelangen, von dem Getter abgefangen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch eine Wiedergabeanordnung,
  • 2 einen schematischen Schnitt durch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem,
  • 3 einen schematischen Schnitt durch einen Teil eines herkömmlichen Elektronenstrahlerzeugungssystems einer Wiedergabeanordnung, das mit Halbleiterkathoden versehen ist,
  • 4 einen schematischen Schnitt durch einen Teil eines Elektronenstrahlerzeugungssystems einer Wiedergabeanordnung nach der vorliegenden Erfindung, das mit Halbleiterkathoden versehen ist.
  • 1 ist ein schematischer Schnitt durch eine Wiedergabeanordnung. Ein Gehäuse 1 bietet eine Elektronenstrahlröhre 2 Unterkunft. Die Elektronenstrahlröhre 2 hat eine Glashülle, die aus einem Schirm 3 und einem Kegel 4 besteht. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet den Hals. Die Glashülle enthält ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 und einen Phosphorschirm 7. Ablenkspulen 8 sind um die Elektronenstrahlröhre vorgesehen. Wenn die Anordnung aktiv ist, emittiert das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 Elektronen, die gewünschtenfalls durch die Ablenkspulen 8 abgelenkt werden, wonach diese Elektronen an dem gewünschten Punkt auf dem Phosphorschirm 7 landen. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem enthält eine oder mehrere (nicht dargestellte) Kathoden. Beim Betreiben einer Farbwiedergabeanordnung werden mit Hilfe eines Elektronenstrahlerzeugungssystems mit drei einzelnen Kathoden drei Elektronenstrahlen erzeugt. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet diese drei Elektronenstrahlen.
  • 2 ist ein schematischer Schnitt durch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem. Ein Elektronenstrahlerzeugungssystem emittiert Elektronenstrahlen in Richtung des Schirms der Wiedergabeanordnung. Ein derartiges Elektronenstrahlerzeugungssystem umfasst eine Anzahl aufeinander folgend vorgesehener elektrostatischer Gitter 10, 11, 12, 13.
  • Das erste Gitter, das G1, 10 hat eine Schürze 14 mit einer oder mehreren (nicht dargestellten) Kathoden. Die Gitter sind mit Bügeln 15, 15', 15'', 15''', 15'''' versehen. Die Bügel der elektrostatischen Gitter werden während des Fertigungsprozesses in Glasstäbe 17 gepresst worden, indem diese Stäbe noch weich sind. Nach Abkühlung der Stäbe 17 werden die Gitter 10, 11, 12, 13 positioniert und gegenüber einander fixiert.
  • 3 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines Elektronenstrahlerzeugungssystems in einer Wiedergabeanordnung, versehen mit Halbleiterkathoden. Ein Träger 31 wird mit einer Schicht aus einem Elektronen emittierenden Material 30 versehen. Der Träger 31 wird mit Hilfe von Laschen 32 an dem ersten Gitter (G1) 33 befestigt. Das erste Gitter (G1) 33 hat eine Öffnung 34, durch die Elektronen, die im Betrieb von der Kathode emittiert werden, ihren Weg zu dem weiteren Gittersystem des Elektronenstrahlerzeugungssystems finden. Das erste Gitter 33 hat eine Schürze 35 und Bügel 36, 36'. Das zweite Gitter (G2) 42 liegt nahe bei dem ersten Gitter 33. Das zweite Gitter hat ebenfalls eine Öffnung 37 und Bügel 38, 38'. Die Elektronenemission von der Schicht 30 wird durch ein Material ermöglicht, das die Arbeitsfunktion verringert und auf der Schicht 30 vorgesehen ist. Dieses Material ist oft Zäsium. Ein oft auftretendes Problem ist, dass dafür gesorgt werden muss, das kein Zäsium verloren geht. Eine wichtige Ursache des Zäsiumverlustes ist Oxidation. Die Oxidation wird durch Gasteilchen verursacht, insbesondere durch sauerstoffhaltige Moleküle, welche die Elektronen emittierende Schicht 30 durch die Öffnung 39 der Schürze und durch die Öffnung 40 zwischen dem ersten Gitter 33 und dem zweiten Gitter 36 erreichen.
  • Die Oxidation kann weitgehend dadurch begrenzt werden, dass oxidierende Gasteilchen mit Hilfe eines Getters abgefangen werden. Dies kann auf effiziente Art und Weise dadurch erfolgen, dass für das Elektronenstrahlerzeugungssystem eine spezielle Geometrie gewählt wird. Die beiden Maßnahmen bilden einen Teil der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil eines Elektronenstrahlerzeugungssystems einer Wiedergabeanordnung nach der vorliegenden Erfindung, versehen mit Halbleiterkathoden.
  • Während der Herstellung wird eine Elektronenstrahlröhre evakuiert und abgedichtet. Dennoch bleiben Gasmoleküle zurück. Ein Totalvakuum kann nicht verwirklicht werden. Nebst diesen Restmolekülen kommt auch Gas von den Wänden der Glashülle und von den Bauteilen frei, die sich innerhalb der Glashülle befinden. Diese Restgase greifen die Oberfläche der Kathode(n) an. Dazu sind Korrekturmittel entwickelt worden. Bei thermisch emittierenden Kathoden wird die obere Schicht des die Arbeitsfunktion verringernden Materials innerhalb der ganzen Lebensdauer der Elektronenstrahlröhre nachgeliefert. Bei der Herstellung von Elektronenstrahlröhren wird ein maximaler Enddruck eingehalten, bei dem die verwendeten thermisch emittierenden Kathoden dennoch ihren Effekt mit diesen Korrekturmittel beibehalten.
  • Auch wird bei einer Halbleiterkathode das die Arbeitsfunktion verringernde Material durch Oxidation von Restgasen angegriffen. Verzicht auf eine Halbleiterkathode ist aber unmöglich. Folglich werden, wenn ein Elektronenstrahlerzeugungssystem mit Halbleiterkathoden in Standard-Elektronenstrahlröhren eingebaut wird, diese Elektronenstrahlröhren nicht die gewünschte Lebensdauer aufweisen.
  • Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, dass ein spezielles Elektronenstrahlerzeugungssystem benutzt wird, in dem nach dem Einbauen in eine Elektronenstrahlröhre der partielle Gasdruck der oxidierenden Restgase in der Nähe der Halbleiterkathoden niedriger gehalten werden kann als in anderen Teilen der Röhre. Dies ist möglich, weil der Kathodenraum im Vergleich zu den anderen Teilen der Röhre klein ist. Wenn oxidierende Restgase mit Hilfe eines Getters aus dem Kathodenraum entfernt worden sind, nachdem die Röhre in Betrieb gesetzt worden ist, kann der dann erhaltene niedrigere partielle Gasdruck für diese Gase eingehalten werden. Dies wird dadurch effektuiert, dass eintreffende oxidierende Gasmoleküle mit Hilfe des Getters eingefangen werden. Dies kann beispielsweise Barium sein, ein Getter für sauerstoffhaltige Gase. Wenn ein Getterteilchen ein Gasteilchen fängt, bindet dieses Teilchen sich daran und kann kein weiteres Teilchen "einfangen". Es ist folglich wichtig, die Rate des eintreffenden Gases zu begrenzen, so dass das Getter dann einen längere Lebensdauer hat. Es ist ebenfalls wichtig, dass Gasteilchen die Kathode nicht auf einfache Weise direkt erreichen können, sondern dass sie vorzugsweise zunächst auf eine Wand treffen. Dann können sie dadurch entfernt werden, dass auf dieser Wand ein Getter vorgesehen wird.
  • Insbesondere werden die nachfolgenden zwei Schritte durchgeführt um Gasteilchen von den Kathoden entfernt zu halten:
    • – Während der Herstellung wird in dem Elektronenstrahlerzeugungssystem ein Getter (vorzugsweise Barium) zerstäubt, wobei dieses Getter auf der Wand der Schürze 35 und auf dem G1 33 und auf dem unteren Rand von G2 42 vorgesehen wird. Die Getterablagerung ist durch das Bezugszeichen 41 angegeben. Gasmoleküle, die durch die Öffnung 39 in der Schürze 35 aus der Richtung der Basis der Röhre eintreffen, werden wenigstens einmal auf eine Wand treffen, bevor sie eine Kathodenfläche erreichen können. Ein Beispiel einer derartigen Strecke ist mit Hilfe einer gestrichelten Linie angegeben. Beim Auftreffen werden sie durch das Gettermaterial eingefangen.
    • – Das G2 42 ist mit einer einwärts gefalteten Schürze 43 versehen. Gasmoleküle, die durch die Öffnung 40 zwischen dem G1 und dem G2 eintreffen, sollen dann zunächst durch eine lange schmale Verengung 44 hindurch gehen. Nur Moleküle, die sich im Wesentlichen parallel zu der Achse der Verengung erstrecken, können ohne Auftreffen auf die Wand der Verengung hindurch gehen. Die meisten Gasmoleküle werden aber auf die Wand der Verengung treffen und von dem Gettermaterial auf dieser Verengung eingefangen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich folglich auf eine Elektronenstrahlröhre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, das derart konstruiert worden ist, dass der Gasdruck in der Nähe der Elektronen emittierenden Schicht 30 der Kathode niedriger ist als in dem restlichen Teil der Röhre. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Abstand d zwischen dem G1 33 und dem G2 36 reduziert wird, indem das G2 36 beispielsweise mit einer Schürze 43 versehen wird. Die Wand der Schürze, das G1 und das G2 können auch teilweise mit einem Getter 41 versehen werden. Der Abstand d von der Öffnung 40 ist vorzugsweise kleiner als die halbe Länge 1 der Öffnung 40 (1 ≥ 2d).

Claims (3)

  1. Elektronenstrahlröhre (2) mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem (6) wobei dieses Elektronenstrahlerzeugungssystem (6) die nachfolgenden Elemente umfasst: – wenigstens ein erstes Gitter (33) und ein zweites Gitter (42), und – wenigstens eine Kathode, die im Betrieb durch Halbleiterwirkung durch das erste Gitter (33) und das zweite Gitter (42) hindurch Elektronen emittiert, und zwar in der genannten Reihenfolge, in Richtung eines Schirms (3), dadurch gekennzeichnet, dass – das Elektronenstrahlerzeugungssystem (6) ein Getter (41) aufweist, abgelagert auf wenigstens einem Teil einer Wand des ersten Gitters (33) des Elektronenstrahlerzeugungssystems (6), damit der Teilgasdruck der oxidierenden Gase in der Nähe der Kathode niedriger gemacht wird als in den anderen Teilen der Röhre.
  2. Elektronenstrahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, wobei weiterhin ein Getter (41) auf einer Fläche einer Wand des zweiten Gitters (42) abgelagert wird.
  3. Elektronenstrahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, wobei das Elektronenstrahlerzeugungssystem (6) eine Schürze (43) hat, die mit dem zweiten Gitter (42) verbunden ist, wobei diese Schürze einen nach innen gefalteten Teil (43) mit einer Fläche hat, auf der ein Getter (41) abgelagert wird.
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