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Ionenstrahl-Sputtering-System
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Diese Erfindung betrifft allgemein
die Herstellung von Dünnschichten
durch Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidung.
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Im Stand der Technik ist es hinlänglich bekannt,
Hochfrequenz (HF) oder Gleichstrom-Magnetron-Sputtering-Abscheidevorrichtungen
zur Herstellung von Dünnfilmbauelementen
wie z. B. Magnetaufzeichnungssensoren und Speichermedien einzusetzen.
Solche Sputtervorrichtungen sind durch sich kreuzende elektrische
und magnetische Felder in einer evakuierten Kammer gekennzeichnet,
in die ein inertes, ionisierbares Gas wie z. B. Argon eingebracht
ist. Das Gas wird durch die vom elektrischen Feld beschleunigten
Elektronen ionisiert, das ein Plasma in der Nähe einer Targetstruktur ausbildet.
Die sich kreuzenden elektrischen und magnetischen Felder umschließen die
Elektronen in einer Zone zwischen dem Target und den Substratstrukturen.
Die Gas-Ionen treffen auf die Targetstruktur, wodurch Atome ausgestoßen werden,
die auf ein Werkstück
auftreffen, typischerweise ein Substrat, auf dem eine oder mehrere
Lage/n aus ausgewählten
Targetmaterialien abgeschieden werden soll/en.
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In den herkömmlichen Sputtering-Vorrichtungen
aus dem Stand der Technik werden relativ hohe Betriebsdrücke eingesetzt,
um dünne
Schichten mit geringer Eigenspannung zu erhalten, was zu einem ungerichteten
Sputtering-Fluss am Substrat führt.
Dieser ungerichtete Fluss bringt mit zunehmend kleiner werdenden Abmessungen
der Bauelemente jedoch Schwierigkeiten in den Herstellvorgang ein.
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Es ist im Stand der Technik bekannt,
in bestimmten Anwendungen Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidung einzusetzen,
um einige der Schwierigkeiten, die man bei herkömmlichen HF/Gleichstrom-Sputtering-Technologien
antrifft, zu bezwingen. Einzelne Aspekte der Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidung
unterscheiden sich von herkömmlichen
Sputtering-Prozessen und bieten erhebliche Vorteile. Beispielsweise
(1) führt
die Verwendung eines niedrigen Hintergrunddrucks zu geringerer Streuung
der gesputterten Partikel während
des Übergangs
vom Target zum Substrat; (2) bietet die Steuerung der Richtungsgebung
des Ionenstrahls sowohl einen variablen Einfallswinkel des Strahls
am Target als auch einen steuerbaren Abscheidewinkel am Substrat;
(3) ein nahezu monoenergetischer Strahl mit einer engen Energieverteilung
stellt eine Steuerung des Sputtering-Ertrages und des Abscheideprozesses
in Abhängigkeit
der Ionenenergie bereit und ermöglicht
ein genaues Fokussieren und Abtasten des Strahls; und (4) ist der
Ionenstrahl unabhängig
von Vorgängen
am Target und Substrat, was Veränderungen
an Target- und Substratmaterialien sowie deren Geometrie ermöglicht,
während
konstante Strahleigenschaften aufrechterhalten bleiben und eine
unabhängige
Steuerung der Strahlenergie und Stromdichte gestattet ist.
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Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung
einer Dünnschichtabscheidung
auf einem Substrat unter Verwendung von Ionenstrahl-Sputtering sind
beispielsweise im US-Patent Nr. 4,923,585 ('585) an Krauss et al. und im US-Patent
Nr. 5,492,605 an Pinarbasi ('605)
beschrieben. Krauss et. al. offenbart die Verwendung eines computergesteuerten
Ionen- Einzelstrahls
mit einer Quarzkristallüberwachung
zur Herstellung abgeschiedener dünner
Schichten beliebiger Zusammensetzung sowie von geschichteten Strukturen
beliebiger Dicke aus mehreren Targets elementarer Komponenten der
erwünschten
dünnen
Schichten und geschichteten Strukturen. Pinarbasi offenbart die
Angleichung der Atommasse des Ionenstrahlgases an die Atommasse
des Targetmaterials, um Dünnschichten
mit Dichten und physikalischen Eigenschaften bereitzustellen, die
deren spezifischen Eigenschaftswerten sehr nahe kommen. Sowohl die
Masse des Ionenstrahl-Sputtering-Gases
als auch die Energie des Ionenstrahls werden in Abhängigkeit
vom Targetmaterial gesteuert, um Strukturen aus einer einzigen Lage
oder aus mehreren Lagen zu erzeugen, wobei ausgewählte Eigenschaften
jeder Lage optimiert sind, um für
jede Lage in der sich ergebenden Struktur eine bestimmte Funktion
bereitzustellen. Während
die Patente '585
und '605 Verfahren
zum Abscheiden von aus mehreren Lagen bestehenden dünnen Schichten
bzw. zum Steuern der physikalischen Eigenschaften offenbaren, werden
die Probleme des Steuerns und Verbesserns der Gleichmäßigkeit
der Dicke jeder einzelnen, über
dem Wafer abgeschiedenen Lage nicht angegangen.
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In der Druckschrift US-A-4793908
ist die Verwendung einer Maske offenbart, um die Gleichmäßigkeit der
Dicke der Dünnschicht
zu verbessern; dadurch, dass die Maskenform genau zugeschnitten
wird, ist es möglich,
radiale Ungleichmäßigkeiten über dem
Substrat auszugleichen.
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Der Artikel von Motohiro T et al.: "Angular-resolved
ion-beam sputtering apparatus for large-area deposition", Review of Scientific
Instruments, Bd. 60, Nr. 8, 1. August 1989, Seiten 2657–2665, ISSN:
0034–6748 beschreibt
ein q-Einstellfenster für
die Abscheidegeometrie des Ionenstrahl-Sputterings.
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Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesysteme
sind eingesetzt worden, um einzelne Lagen anisotroper magnetoresistiver
(AMR) Sensoren und „riesen"-magnetoresistiver
(GMR) Sensoren zur Verwendung in Magnetaufzeichnungsgeräten abzuscheiden.
Bei den GMR-Sensoren beispielsweise verändert sich der Widerstand der
magnetoresistiven (MR) Erfassungslage als Funktion der vom Spin
abhängigen Übertragung
der Leitungselektronen zwischen den ferromagnetischen, durch eine
nichtmagnetische Lage (Abstandshalter) getrennten Lagen, und der
damit auftretenden vom Spin abhängigen
Streuung, die an der Grenzfläche
der ferromagnetischen und nichtmagnetischen Lagen und innerhalb
der ferromagnetischen Lagen stattfindet. GMR-Sensoren, die nur zwei
Lagen aus ferromagnetischem Material (z. B. NiFe oder Co oder NiFe/Co)
verwenden, die durch eine Lage aus GMRförderndem, nichtmagnetischen
metallischen Material (z. B. Kupfer) getrennt sind, werden allgemein
als Spin-Ventil-Sensoren
(SV-Sensoren) bezeichnet.
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Magnetoresistive (MR) Sensoren (AMR
oder GMR) sind sehr kleine Bauelemente, die allgemein durch Sputtering-Abscheidungen
auf großen
Wafersubstraten mit im Allgemeinen mehr als 5 Zoll Durchmesser hergestellt
werden, um Tausende von Sensoren zu bilden, die nachfolgend getrennt
(geschnitten) werden, um einzelne Magnetlesewandler zur Verwendung
in magnetischen Speichervorrichtungen zu bilden.
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Einer der entscheidenden Punkte im
Herstellprozess von MR-Sensoren
ist die Gleichmäßigkeit
der Dicke jeder einzelnen, über
der gesamten genutzten Fläche
des Wafers abgeschiedenen Lage, um die Gleichmäßigkeit von Betriebseigenschaften
(beispielsweise Widerstand und magnetische Widerstandsänderung) des
gesamten Loses der auf dem Wafersubstrat hergestellten MR-Sensoren
zu steuern.
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Um die Gleichmäßigkeit der physikalischen
Eigenschaften der verschiedenen gesputterten Lagen (folglich gleichmäßige Dicke)
zu messen, wurde in einem Versuch durch den vorliegenden Anmelder
ein Ionenstrahl-Sputtering-System (1)
mit einem nicht bewegbaren Flussregulierglied entwickelt und verwendet,
um SV-Sensoren 200 (2)
auf einem Wafersubstrat (3)
mit 5 Zoll Durchmesser zu bilden.
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Unter Bezug auf 1 ist ein vereinfachtes Schaubild gezeigt,
in welchem das durch den Anmelder entwickelte und verwendete Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystem 120 dargestellt
ist. Das Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystem 120 enthält eine
Vakuumkammer 122, in der eine Ionenstrahlquelle 121 angebracht
ist. Das Ionenstrahlsystem 120 weist darüber hinaus
ein Target 123 und ein Werkstück (auch als Abscheidesubstrat
oder Wafersubstrat bezeichnet) 131 auf. Ein von der Ionenquelle 121 bereitgestellter
Ionenstrahl 133 wird auf das Target 123 gerichtet,
wo die auftreffenden Ionen ein Sputtern des Targetmaterials hervorrufen.
Das System 120 enthält
darüber
hinaus mehrere auswählbare
Targets 123 auf einem drehbaren Targethalter 125.
Die von dem Targetmaterial ausgestoßenen, gesputterten Atome 126 werden
auf ein Abscheidesubstrat 131 gerichtet, auf dem sich eine
Lage aus dem Targetmaterial aufbaut.
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Ein Dickenüberwachungsgerät 137,
das nahe am Substrat 131 angrenzend angeordnet ist, liefert
in Echtzeit an Ort und Stelle eine Überwachung der Dicke der wachsenden
dünnen
Schicht während
der Abscheidung. Ein nicht bewegbares Flussregulierglied 150,
das vor dem Abscheidesubstrat 131 befestigt ist, blockt den
gesputterten Atomfluss teilweise ab und wird in Verbindung mit einer
Drehung des Abscheidesubstrats 131 verwendet, um die Gleichmäßigkeit
der Dicke der abgeschiedenen Lage zu verbessern. Das nicht bewegbare
Flussregulierglied des Anmelders bezieht sich auf ein Flussregulierglied,
dessen Position vor der Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidung von einer oder
mehreren abgeschiedenen Lage/n fixiert wurde und während der
Abscheidung dieser einen oder mehreren abgeschiedenen Lage/n niemals
verändert
wurde. Das Substrat oder andere Werkstück 131 ist auf einem
bewegbaren Untersatz oder Trägerelement 141 angebracht,
das über
ein Absperrventil 138 in eine Beladeschleuse 139 geholt
wird, um das Werkstück 131 zu
wechseln. Wenn es für
die bestimmte abzuscheidende Struktur erforderlich ist, kann am
Werkstück 131 gegebenenfalls
auch ein magnetisches Feld angelegt werden. Während der Abscheidung kann
der Untersatz 141 unter Verwendung eines Dreh-/Linearmotors
auch gedreht werden, um das Abscheidesubstrat 131 zu drehen.
Während
des Betriebs des Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystems wird die
Vakuumkammer 122 durch eine Vakuumpumpe (nicht gezeigt) über einen
Anschluss 135 auf einem geeigneten niedrigen Druck gehalten.
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In 2 ist
der unter Einsatz des Ionenstrahl-Sputtering-Systems 120 des Anmelders hergestellte SV-Sensor 200 gezeigt.
Der SV-Sensor 200 umfasst Endbereiche 204 und 206,
die durch einen mittleren Bereich 202 getrennt sind. Eine
freie Lage (freie MR-Lage, freie ferromagnetische Lage) 210 ist
von einer eingespannten (pinned) Lage (eingespannte MR-Lage, eingespannte
ferromagnetische Lage) 220 (die eine sehr dünne Co-Grenzschichtlage 218 umfassen
kann) durch eine nichtmagnetische, elektrisch leitende Abstandslage 215 getrennt.
Alternativ kann die eingespannte Lage 220 aus mehreren
Lagen aus ferromagnetischem Material (z. B. Kobalt, NiFe) bestehen,
die durch einen metallischen, nichtmagnetischen Leiter (z. B. Ruthenium)
voneinander getrennt sind. Eine derartige, aus mehreren Lagen bestehende
eingespannte Lage wird allgemein als antiparallele eingespannte
(AP)-Lage bezeichnet. Die Magnetisierung der eingespannten Lage 220 wird
im Allgemeinen, obwohl nicht notwendigerweise, durch Austauschkopplung
mit einer antiferromagnetischen (AFM)-Lage 225 fixiert. Die AFM-Lage 225 besteht
im Allgemeinen aus NiMn, FeMn oder NiO. Die Magnetisierung der freien
Lage jedoch kann sich als Reaktion auf ein externes Feld drehen.
Die freie Lage 210, die Abstandslage 215, die
eingespannte Lage 220 und die AFM-Lage 225 (falls
verwendet) sind alle im mittleren Bereich 202 über dem
Substrat 228 gebildet. Harte Vormagnetisierungslagen 230 und 235,
die in den Endbereichen 204 bzw. 206 ausgebildet sind,
stellen eine in Längsrichtung
wirkende Vormagnetisierung für
die freie MR-Lage 210 bereit. Anschlüsse 240 und 245,
die über
den harten Vormagnetisierungslagen 230 bzw. 235 gebildet
sind, stellen elektrische Verbindungen für den von einer Stromquelle 260 zum
MR-Sensor 200 fließenden
Abfühlstrom
IS bereit.
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3 zeigt
einen Wafer 300, der durch das Ionenstrahl-Sputtering-System
des Anmelders zur Herstellung von SV-Sensoren 200 hergestellt wurde.
In 3 ist schematisch
das allgemeine Muster mehrerer Blöcke 301 dargestellt,
wobei jeder Block eine Vielzahl an Reihen 302 umfasst.
Jede Reihe 302 umfasst eine Vielzahl an SV-Sensoren 200,
die entlang jeder Reihe angeordnet und auf dem Wafersubstrat 306 gebildet sind.
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Wie oben erwähnt, führte der Anmelder einen Versuch
durch, bei dem das Ionenstrahl-Sputtering-System 120 eingesetzt
wurde, um SV-Sensoren 200 auf dem Wafersubstrat 306 zu
bilden. Dabei wurden Lagen aus gesputtertem Material, das die Lagenstruktur
des mittleren Bereichs 202 des SV-Sensors 200 enthielt,
einzeln abgeschieden und deren Gleichmäßigkeit durch Messen des Flächenwiderstandes
der dünnen
Schicht an den fünf
Stellen 305 gemessen, die auf dem fünf Zoll im Durchmesser messenden
Wafer 300 angegeben sind. Die Gleichmäßigkeit des Flächenwiderstandes
ist stellvertretend für
die Gleichmäßigkeit
der Dicke der dünnen
Schicht über
den Wafer hinweg und kann als prozentuale Gleichmäßigkeit
ausgedrückt
werden. Die prozentuale Gleichmäßigkeit
ist ein Maß der
maximalen Abweichung der Dicke der dünnen Schicht, die man bei einem
gegebenem Wafer antrifft.
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4 ist
eine Kurve, die den normierten Flächenwiderstand der dünnen Cu-Abstandsschicht 215 des SV-Sensors 200 zeigt,
gemessen an fünf
Stellen 305 über
den Wafer 300 mit 5 Zoll Durchmesser. Mit Bezug auf die
Angaben von 4 schwankte
die Dicke der dünnen
Cu-Schicht über
den Wafer 300 um bis zu 11.3%. An denselben fünf Stellen 305 über den
Wafer 300 wurde auch der Flächenwiderstand der NiFe- und
Co-Lagen des SV-Sensors 200 gemessen.
Es wurde beobachtet, dass die Dicken der NiFe- und Co-Lage um etwa
3.5% bzw. 2.7% schwankten.
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Bei MR-Sensoren ist die Dicke jeder
Lage der Dünnschicht
in der aus mehreren Lagen bestehenden Struktur für einen reibungslosen Betrieb
des Sensors entscheidend. Schwankungen von 11.3% bei der Dicke der
dünnen
Cu-Abstandsschicht über
den Wafer bedeutet, dass viele der MR-Sensoren auf dem Wafer 300 nicht
ordnungsgemäß arbeiten
oder unannehmbar hohe Schwankungen in ihrem Ansprechverhalten haben. Bei
zunehmender Größe des Wafers
zur Verbesserung der Produktivität
verschärft
sich auch das Problem, eine gleichmäßige dünne Schicht über den
Wafer hinweg zu erreichen. Im Stand der Technik widmet man sich nicht
dem Bedarf an einer Steuerung der Gleichmäßigkeit der Dicke der einzelnen, über der
gesamten Fläche des
Wafers abgeschiedenen dünnen
Lagen, wo doch so die gewünschte
Leistungsfähigkeit
des Bauelements für
ein gesamtes Los von magnetischen Bauelementen, welches mit einem
Ionenstrahl-Abscheidesystem
hergestellt wurde, gewährleistet
werden kann.
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Es wäre wünschenswert, ein Verfahren
zur Steuerung der Gleichmäßigkeit
der Dicke einzelner dünner Schichten
von einer aus mehreren Lagen bestehenden Dünnschichtstruktur (beispielsweise
von MR-Sensoren) zu finden, die auf einem Wafersubstrat in einem
Ionenstrahl-Sputtering-System abgeschieden wurde.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystem bereitgestellt,
welches umfasst:
eine Vakuumkammer;
ein Substrat;
ein
Target aus einem Material;
eine Ionenstrahlquelle, um zum Abscheiden
des Materials auf
dem Substrat Ionen auf das Target zu richten;
und
ein Flussregulierglied, das zum Regulieren der Abscheidung
des
Targetmaterials auf dem Substrat relativ zum Substrat bewegbar
ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung ist ein Verfahren zum Regulieren der Abscheidung einer Lage
Materials auf einem Substrat in einem Ionenstrahl-Sputtering-System
bereitgestellt, wobei das Ionenstrahl-Sputtering-System eine Vakuumkammer,
ein Substrat, ein Targetmaterial, eine Ionenstrahlquelle und ein bewegbares
Flussregulierglied enthält,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bewegen des bewegbaren Flussregulierglieds
auf eine vorbestimmte Position relativ zum Substrat; Richten von
Ionen auf das Targetmaterial; und Abscheiden eines Teils des Targetmaterials
auf dem Substrat.
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Somit ist ein Ionenstrahl-Sputtering-System
offenbart, das ein bewegbares Flussregulierglied aufweist, das die
Gleichmäßigkeit
der Dicke von über
das Wafer-(Abscheide)Substrat abgeschiedenen Lagen beeinflusst.
Das bewegbare Flussregulierglied kann nutzbringend eingesetzt werden,
um die Gleichmäßigkeit
der Dicke jeder einzelnen Lage abgeschiedenen Materials zu verbessern.
Die Erfindung wird vorteilhafter Weise als ein Verfahren zur Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidung
eingesetzt, um MR-Sensoren (AMR, GMR oder SV) mit verbesserter Gleichmäßigkeit
der Dicke einer jeden einzelnen Lage der aus mehreren Lagen bestehenden, auf
einem Wafersubstrat abgeschiedenen Strukturen abzuscheiden.
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Wie nachfolgend beschrieben wird,
ist ein Flussregulierelement, das sich zwischen dem Target und dem
Substrat in einer Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidekammer befindet,
relativ zum Substrat in jeder der drei aufeinander senkrecht stehenden
kartesischen Richtungen X, Y und Z bewegbar. Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann sich das Flussregulierglied entlang seiner Längsachse
drehen. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
lässt sich
das Flussregulierglied in einer Ebene einer vordefinierten Achse
um einen vordefinierten Winkel verschwenken. Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung des Anmelders kann sich das Flussregulierglied in
jeder der drei aufeinander senkrecht stehenden, kartesischen Richtungen
X, Y und Z bewegen und/oder entlang seiner Längsachse drehen und/oder es
lässt sich
in einer Ebene einer vordefinierten Achse verschwenken. Die Position
des bewegbaren Flussregulierglieds relativ zum Abscheidesubstrat
beeinflusst die Gleichmäßigkeit
der Dicke von auf dem Substrat durch das Ionenstrahl-Sputtering-Abscheideverfahren
abgeschiedenen Dünnschichten.
Die beste Position des bewegbaren Flussregulierglieds für jedes,
durch Sputtern in einem bestimmten Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidegerät abzuscheidende
Material wird durch die Durchführung
einer Reihe von Abscheidungen besagten Materials in dem System bestimmt, während die
Position (durch X-, Y-, Z-Richtung
und/oder Drehung und/oder Verschwenken) des Flussregulierglieds
für jede
durchgeführte
Abscheidung verändert
wird und anschließend
die Dicke (oder eine von der Dicke abhängige Eigenschaft wie der Flächenwiderstand) über den
Waferdurchmesser gemessen wird. Man hat herausgefunden, dass die
beste Position des bewegbaren Flussregulierglieds für unterschiedliche,
aus verschiedenen Targets in demselben Ionenstrahlsystem abgeschiedenen
Materialien jeweils eine andere ist. Deshalb wird für jedes
Material, das auf einem Wafer in einer aus mehreren Lagen bestehenden
Struktur abgeschieden wird, das bewegbare Flussregulierglied auf
eine vorbestimmte Position bewegt, um eine verbesserte Gleichmäßigkeit
jeder, über
das gesamte genutzte Wafersubstrat abgeschiedenen Lage zu erlangen.
Das bewegbare Flussregulierglied des Anmelders bezieht sich auf
ein Flussregulierglied, dessen Position relativ zum Wafersubstrat
in Abhängigkeit
von dem abzuscheidenden Material verändert werden kann.
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Wie oben ausgeführt, erfordert die Herstellung
von MR-Sensoren im Allgemeinen und die von SV-Sensoren im besonderen
die Ausbildung einer großen
Anzahl an Sensoren mit gleichmäßigen Eigenschaften über den
ganzen Wafer hinweg. Die Gleichmäßigkeit
der Eigenschaften der SV-Sensoren hängt in entscheidendem Maße von der
Gleichmäßigkeit
der Dicke jeder dünnen
Schicht ab, die in diesen aus mehreren Lagen bestehenden Sensoren
abgeschieden wird. Die vorliegende Erfindung eignet sich dazu, gleichmäßige Eigenschaften
von SV-Sensoren über den
ganzen Wafer hinweg zu erzielen.
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Es werden nun lediglich beispielshalber
Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen ist:
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1 ein
Blockschaubild eines Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystems mit einem feststehenden Flussregulierglied;
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2 eine
nicht maßstabsgetreue
Oberflächenansicht
eines SV-Sensors;
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3 eine
Draufsicht auf einen Wafer, in der das allgemeine Muster von auf
dem Wafer gebildeten SV-Sensoren zu sehen ist;
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4 eine
Kurve, in der die Schwankungsbreite des Flächenwiderstands einer Kupferlage über den Wafer
hinweg gezeigt ist, die unter Verwendung des Ionenstrahl-Sputtering-Systems von 1 hergestellt wurde;
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5 ein
Blockschaubild der bevorzugten Ausführungsform eines Ionenstrahl-Sputtering-Systems
mit einem bewegbaren Flussregulierglied;
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6a eine
Zeichnung, welche die Draufsicht auf das bewegbare Flussregulierglied
zeigt, das zwischen dem Target und dem Substrat in einem Ionenstrahl-Sputtering-System
angeordnet ist;
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6b eine
Zeichnung, welche eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Gestalt
des bewegbaren Flussregulierglieds zeigt, das zwischen dem Target
und dem Substrat in einem Ionenstrahl-Sputtering-System angeordnet
ist;
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6c eine
Zeichnung, welche eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Gestalt
des bewegbaren Flussregulierglieds zeigt, das zwischen dem Target
und dem Substrat in einem Ionenstrahl-Sputtering-System angeordnet
und um einen Winkel Θ schwenkbar
ist;
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7 eine
Kurve, die die Gleichmäßigkeit
des Flächenwiderstands
von Kupfer über
das Abscheidesubstrat hinweg als Funktion des Z-Einstellwerts des
bewegbaren Flussregulierglieds zeigt;
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8 eine
Kurve, die die Gleichmäßigkeit
des Flächenwiderstands
von Kobalt über
das Abscheidesubstrat hinweg als Funktion des Z-Einstellwerts des
bewegbaren Flussregulierglieds zeigt; und
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9 eine
Kurve, die die Gleichmäßigkeit
des Flächenwiderstands
der SV-Sensorvorrichtungen über ein
Abscheidesubstrat hinweg zeigt.
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Unter Bezug auf 5 ist eine Teilansicht des Ionenstrahl-Sputtering-Systems 500 der
vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein bewegbares Flussregulierglied 550 aufweist,
sowie dessen Positionier- und Steuerelemente. Das bewegbare Flussregulierglied 550 kann
auch als bewegbare Flussformeinrichtung bezeichnet werden, als bewegbarer
Flussmodifizierer, als bewegbares Flussblockierglied oder als bewegbare
Flusssteuerung bzw. durch jede andere geeignete Bezeichnung, die
seine Funktion des Bewegens und Modifizierens der am Substrat einfallenden
Flussverteilung beschreibt. Das Ionenstrahl-System 500 enthält eine
Vakuumkammer 522, die durch eine Vakuumpumpe (nicht gezeigt) über einen
Anschluss 535 auf einen geeigneten niedrigen Druck evakuiert
ist, eine Ionenstrahlquelle 521, die energetische Ionen 533 auf
ein Target 523 aus dem Material richtet, das auf einem
an einem drehbaren Objekttisch 541 angebrachten Wafersubstrat 531 mittels
Sputtern abgeschieden werden soll. Das bewegbare, auf einem Trägerelement 551 angebrachte
Flussregulierglied 550 ist zwischen dem Target 523 und
dem Substrat 531 so positioniert, dass es den gesputterten Atomfluss 526 teilweise
davon abhält,
auf das Substrat 531 zu treffen. Das Flussregulierglied 550 der
vorliegenden Erfindung ist relativ zum Substrat 531 mittels
des bewegbaren Trägerelements
(Welle) 551 bewegbar, das an einem Stellorgan 557 befestigt
ist, welches sich im Allgemeinen außerhalb der Vakuumkammer 522 befindet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist das Stellorgan 557 mit drei zueinander senkrecht stehenden,
linearen Antriebssystemen ausgestattet; ein Antrieb 552 in
X-Richtung, ein Antrieb 553 in Y-Richtung und ein Antrieb 554 in
Z-Richtung. Das Stellorgan 557 ist auch mit einem vierten
Antriebssystem 555 ausgestattet, um das Flussregulierglied 550 in
der Ebene einer vordefinierten Achse um einen vordefinierten Winkel Θ 6c) zu verschwenken. Das Stellorgan 557 kann
auch mit einem fünften
Antriebssystem 556 ausgestattet sein, um das Flussregulierglied
entlang seiner Längsachse
(6b) zu drehen. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Antriebssysteme von einem
durch Software programmierten Computersystem 570 gesteuert,
um das Flussregulierglied 550 während einer Dünnschichtabscheidesequenz
auf eine vorbestimmte Position zu bewegen.
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Unter Bezugnahme auf die 6a, 6b und 6c ist
ein bewegbares Flussregulierglied 650 eines Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystems
der vorliegenden Erfindung in einer verallgemeinerten Position zwischen einem
Target 623 und einem Wafer-(Abscheide)-Substrat 631 gezeigt.
Die Ionenstrahlquelle 621 erzeugt einen Ionenstrahl 633,
der auf ein Target 623 gerichtet wird, das an einem Halter 625 für mehrere
Targets angebracht ist. Das bewegbare Flussregulierglied 650 ist
ein Formteil, das allgemein zwischen dem Sputtering-Target 623 und
dem Abscheidesubstrat 631 angeordnet ist, wo es für den Zweck
positioniert ist, den zum Substrat 631 gerichteten, gesputterten
Atomfluss 626 vom Target 623 teilweise abzublocken.
Der Zweck des bewegbaren Flussregulierglieds 650 liegt
darin, den am Substrat einfallenden gesputterten Atomfluss zu modifizieren,
um den Betrag an über
den ganzen Wafer abgeschiedenem Material einstellen zu können. Ein
ordnungsgemäßer Betrieb
des bewegbaren Flussregulierglieds 650 hängt von
der Drehung des Substrats 631 um eine zur Substratoberfläche 632 (6b) senkrechte Achse ab.
Das heißt,
dass die Drehung des Substrats 631 erforderlich ist, um
den einfallenden gesputterten Atomfluss um die Drehachse des Substrats 631 auszumitteln.
Weil der einfallende Atomfluss im Allgemeinen in der Mitte des Substrats
am höchsten
ist, ist die bevorzugte Form des bewegbaren Flussregulierglieds 650,
in 6b dargestellt, die
Form einer Pfeilspitze, deren Breite von der Spitze 656 allmählich auf
eine maximale Breite 657 zunimmt und dann allmählich auf
die Breite der Tragwelle 658 abnimmt (sich verjüngt). Diese
Form führt
an den inneren Radien des Substrats 631 zu einer stärkeren Abblockung
des Atomflusses als an den äußeren Radien.
Der Anteil des gesputterten Atomflusses 626, der vom Flussregulierglied 650 an
irgendeiner radialen Position am Substrat 631 abgeblockt
wird, ergibt sich ungefähr
aus dem Verhältnis
der Breite des bewegbaren Flussregulierglieds 650 an diesem
Radius zum Umfang des Substrats 631 an diesem Radius. Die
Form des bewegbaren Flussregulierglieds 650 muss nicht,
wie in den 6b und 6c dargestellt, symmetrisch
sein, da nur die Projektion dessen Breite senkrecht zur Richtung des
gesputterten Atomflusses von Bedeutung ist.
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Das bewegbare Flussregulierglied 650 kann
auch um die Längsachse
der Lagerwelle 651 (Längsachse
des Flussregulierglieds) gedreht werden, wie durch den in 6b gezeigten Drehwinkel Φ angegeben
ist. Wenn die Ebene. des Flussregulierglieds 650 von senkrecht zur
Richtung des gesputterten Atomflusses heraus gedreht wird, nimmt
die Projektion dessen Breite an der Substratoberfläche 632 ab,
was zu einer geringeren Abblockung des gesputterten Atomflusses 626 führt, der
auf die Substratoberfläche 631 gerichtet
ist. Das bewegbare Flussregulierglied 650 kann auch in
einer Ebene einer vordefinierten Achse (X-Achse, Y-Achse oder Z-Achse)
um einen vorbestimmten Winkel Θ(Fig. 6c) verschwenkt werden.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird für jedes durch Sputtern abzuscheidende
Schichtlagenmaterial die Position des bewegbaren Flussregulierglieds
in der X-Richtung, Y-Richtung und Z-Richtung eingestellt. Durch vom vorliegenden
Erfinder durchgeführte
Versuche wurden die Positionen des bewegbaren Flussregulierglieds 650 in
der X-Richtung und Y-Richtung basierend auf der Geometrie von Target 623 und
Substrat 631 des Ionenstrahl-Sputtering-Systems festgelegt.
Im Einzelnen wurde das bewegbare Flussregulierglied in der X-Richtung
ungefähr
3 cm vor der Abscheideoberfläche
des Substrats positioniert, während
das bewegbare Flussregulierglied in der Y-Richtung an der Mittenposition 670 über dem
Substratdurchmesser positioniert wurde. Es wurden Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidungen
von dünnen
Schichten aus unterschiedlichen Materialien gemacht, wobei die Position
des bewegbaren Flussregulierglieds in der Z-Achse für jedes
Material eingestellt wurde, um die Gleichmäßigkeit der abgeschiedenen
Lage jedes Materials zu verbessern. Demgemäß wird die Position des bewegbaren
Flussregulierglieds für
jedes Material eingestellt, das in einem Rbscheidevorgang mit mehreren
Lagen abgeschieden wird, um die Gleichmäßigkeit jeder abgeschiedenen
Lage sowie die Gleichmäßigkeit
der über
dem Substrat kombinierten Lagen, welche die MR-Sensoren bilden,
zu verbessern.
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Mit nunmehriger Bezugnahme auf 7 und 8 sind die Auswirkungen der Z-Achsen-Position
des bewegbaren Flussregulierglieds 650 in Kurven des normierten
Flächenwiderstands
als Funktion der Stelle am Substrat für Dünnschichtabscheidungen aus
Cu und Co gezeigt. In 7 verbessert
sich die Gleichmäßigkeit der
dünnen
Cu-Schicht erheblich von 11,3% auf 3,7%, wenn die Position des bewegbaren
Flussregulierglieds in der Z-Richtung von 26 mm auf 24 mm geändert wird,
während
die Position des bewegbaren Flussregulierglieds in der X- und Y-Richtung
beibehalten wird. In 8 verbessert
sich die Gleichmäßigkeit
der dünnen Co-Schicht von 9,0%
auf 2,7%, wenn die Position des bewegbaren Flussregulierglieds in
der Z-Richtung von 27 mm auf 26 mm geändert wird, während die
Position des bewegbaren Flussregulierglieds in der X- und Y-Richtung
beibehalten wird.
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Unter Rückbezug auf 7 und 8 ist
zu sehen, dass sich die Z-Achsen-Position des bewegbaren Flussregulierglieds,
die zu einer verbesserten Gleichmäßigkeit der dünnen Cu-Schicht
führt,
von der Z-Achsen-Position des bewegbaren Flussregulierglieds unterscheidet,
die zu einer verbesserten Gleichmäßigkeit der dünnen Co-Schicht
führt.
Es ist ebendiese Notwendigkeit, für eine verbesserte Gleichmäßigkeit
jedes, in der Herstellung von mehrlagigen dünnen Schichten abgeschiedenen
Materials die Position des Flussregulierglieds separat festzusetzen,
der sich das bewegbare Flussregulierglied widmet.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsverfahren
zum Abscheiden von Lagen mit gleichmäßiger Dicke in einer aus mehreren
Lagen bestehenden Struktur wie z. B. SV-Sensoren für magnetische
Aufzeichnungsgeräte beschrieben.
Es wird ein wie oben beschriebenes und in 5 dargestelltes Ionenstrahl-Sputtering-Abscheidesystem
mit mehreren Targets 523 auf einem von außen drehbaren
Träger
(nicht gezeigt) aufgebaut, wobei für jedes abzuscheidende Material
für die
aus mehreren Lagen bestehende Struktur ein separates Target vorhanden
ist. Für
die oben beschriebene und in 2 dargestellte
SV-Sensorvorrichtung
werden für
die Abscheidung der Struktur im mittleren Bereich 202 Targets
für die
eingespannte AFM-Lage, das Permalloy (NiFe) für die eingespannte MR-Lage
und freie MR-Lage, die Co-Grenzflächenlage, die Cu-Abstandslage
und die Ru-Lage, wenn die eingespannte Lage eine eingespannte AP-Lage
ist, benötigt.
Das Material der freien MR-Lage wird unter Verwendung desselben
Targets abgeschieden wie für
die ferromagnetischen Lagen der eingespannten MR-Lage. Um den optimalen
Z-Achsen-Einstellwert des bewegbaren Flussregulierglieds zu erhalten,
wird für
jedes Targetmaterial ein Versuch durchgeführt, bei dem eine Reihe von
Dünnschichten
auf Substraten durch Sputtern abgeschieden wird, wobei für jede dünne Schicht
ein unterschiedlicher Z-Achsen-Einstellwert des bewegbaren Flussregulierglieds 550 verwendet
wird. Die Gleichmäßigkeit
der Schichtdicke jeder dünnen
Schicht wird über
den Substratdurchmesser hinweg unter Verwendung eines geeigneten
Messwerts, wie z. B. des Flächenwiderstands,
gemessen. Die Kurven von 7 und 8 zeigen Ergebnisse, die
für dünne Schichten
aus Cu und Co erhalten wurden. Als Ergebnis der Durchführung der
vorerwähnten
Versuche wird ein Einstellwert für
die Z-Achsen-Position des bewegbaren Flussregulierglieds gewählt, mit
dem die höchste Gleichmäßigkeit
der Dicke für
jede Lage aus an einem Wafersubstrat abzuscheidendem Material erhalten
wird. Die gewählten
Einstellwerte für
das bewegbare Flussregulierglied sind diejenigen Einstellwerte,
die während nachfolgender
Abscheidungen der mehreren Lagen der MR-Sensoren verwendet werden.
Für das
oben beschriebene computergesteuerte Ionenstrahl-Sputtering-System
sind die Einstellwerte für
die X-Achse, Y-Achse, Z-Achse, den Drehwinkel Φ und den Schwenkwinkel Θ für jede Materialabscheidung
im Softwareprogramm programmiert, das dazu verwendet wird, die gesamte
Sputteringsequenz für
die Abscheidung der mehreren Lagen der SV-Sensorstruktur zu steuern.
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Nunmehr mit Bezug auf 9 ist dort die Kurve der
zusammengesetzten Flächenwiderstandsdaten über das
Abscheidesubstrat für
den fertigen mehrlagigen SV-Sensor von 2 gezeigt, einschließlich einer Ta-Schutz-Deckschicht,
die gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Ionenstrahl-Sputtering-System
mit einem bewegbaren Flussregulierglied aufgebaut wurde. Die SV-Lagen
wurden mit den Einstellwerten für
die Z-Achsen-Position des bewegbaren Flussregulierglieds für jedes
Material in der Struktur abgeschieden, wie sie in 9 angegeben sind. Während dieses Versuchs war die
Position des bewegbaren Flussregulierglieds sowohl in der X- als
auch Y-Richtung festgesetzt, während
die Position des bewegbaren Flussregulierglieds in der Z-Richtung
verändert
wurde. Unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
wurde eine Gleichmäßigkeit
der SV-Sensoren über
der gesamten genutzten Fläche
eines Wafers mit 5 Zoll Durchmesser. erreicht, die kleiner als 5%
war. Diese Gleichmäßigkeit
kann man mit über HF-Sputtering
erzeugten SV-Strukturen aus dem Stand der Technik vergleichen, wo
die Gleichmäßigkeit
bei ca. 20% –30
liegt. Die 5%-Gleichmäßigkeit
der SV-Sensorstruktur in Verbindung mit der herausragenden Gleichmäßigkeit
der einzelnen Materialabscheidungen, welche die SV-Sensoren aufweisen,
bieten ein produktionstaugliches Verfahren für diese Bauelemente unter Verwendung
von Ionenstrahl-Sputtering-Verfahren, welche
die verbesserte Positionierung (X, Y, Z, Schwenken um einen Winkel
und Drehung) des hierin offenbarten bewegbaren Flussregulierglieds
nutzen.
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Tabelle I zeigt Gleichmäßigkeitsdaten
für mittels
Ionenstrahl-Sputtering
abgeschiedene SV-Sensoren unter Verwendung des Ionenstrahl-Systems
von 1 mit einem nicht
bewegbaren Flussregulierglied (feste X-, Y- und Z-Achsen-Positionen
für alle
abgeschiedenen Lagen) und des Ionenstrahl-Sputtering-Systems der vorliegenden
Erfindung mit einem bewegbaren Flussregulierglied, bei dem die Position
des bewegbaren Flussregulierglieds in der X- und Y-Richtung fest
war und dessen Z-Achsen-Position für jede einzelne abgeschiedene
Lage optimiert wurde. Die verbesserte Gleichmäßigkeit, insbesondere der entscheidenden
Cu-Lage, die man mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhält, schafft
einen bemerkenswert verbesserten Herstellvorgang für SV-Sensoren
auf Wafern.
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Tabelle
I
Während die vorliegende Erfindung
im Einzelnen gezeigt und mit Bezug auf deren bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, wird es einem Fachmann auf diesem Gebiet nichtsdestoweniger
klar sein, dass verschiedene Abänderungen
darin vorgenommen werden können,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Beispielsweise könnte zur Erreichung gleichwertiger
Ergebnisse ein Positionierverfahren verwendet werden, das sich von
dem kartesischen X-, Y-, Z-System, dem Verschwenken um einen Winkel Θ und der
Drehung, so wie sie hier beschrieben sind, unterscheidet. Beispielsweise
könnte
ein Positioniersystem für
das bewegbare Flussregulierglied eingesetzt werden, das auf einem
polaren Koordinatensystem beruht.
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Obwohl das Ionenstrahl-Sputtering-System
der vorliegenden Erfindung hauptsächlich verwendet wurde, um
die Gleichmäßigkeit
der Dicke jeder über
einem MR-Sensor-Wafer abgeschiedenen Lage zu verbessern, ist die
Erfindung darüber
hinaus auf jedem Fachgebiet gleichermaßen einsetzbar, bei dem aus
einer verbesserten Gleichmäßigkeit
der Dicke einer durch Ionenstrahl-Sputtering auf einem Substrat
abgeschiedenen Lage Nutzen gezogen werden kann.