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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Spritzgießvorrichtung
zum Formen bzw. Gießen eines
Mehrschichtgegenstandes und auf Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes.
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Seit einigen Jahren werden aus thermoplastischen
Harzen hergestellte Behälter
als Behälter
für Kosmetika,
Lebensmittel, Getränke
und dergleichen weithin verwendet. Insbesondere die Entwicklung von
aus Polyethylenterephthalatharz (das im folgenden manchmal als "PET-Harz"
abgekürzt
werden soll) bestehenden Behältern
schreitet aufgrund von Verbesserungen in einer Blasformtechnologie
mit biaxialer Orientierung schnell voran. Ein Behälter, der aus
einem biaxial orientierten thermoplastischen Polyesterharz hergestellt
ist, das hauptsächlich
aus einem PET-Harz besteht, hat jedoch nicht notwendigerweise die
kompletten Leistungsmerkmale. Das heißt, wenn der in einen Behälter zu
füllende
Inhalt ein Lebensmittel ist, welches hohe Gas-Sperreigenschaften
des Behälters
erfordert, ist der aus PET-Harz hergestellte Behälter in Gas-Sperreigenschaften
gegen Sauerstoffgas und Kohlendioxidgas unzureichend, und daher
weist der aus einem PET-Harz
hergestellte Behälter
einen Mangel auf, daß der
Geschmack der Inhalte beeinträchtigt
wird. Mit der jüngsten
Verkleinerung von Behältern
müssen
die Behälter
in zunehmendem Maße
höhere Gas-Sperreigenschaften
aufweisen.
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Um die obige Anforderung zu erfüllen, offenbart
JP-A-57-128520 (entsprechend dem US-Patent 4,535,901) ein Verfahren,
bei dem eine Spritzgießvorrichtung
mit zwei Einspritzzylindern zum separaten Plastizieren und Schmelzen
eines thermoplastischen Polyesterharzes bzw. eines eine m-Xylylen-Gruppe
enthaltenden Polyamidharzes (das im folgenden manchmal als "MX-Nylon-Harz"
abgekürzt werden
soll), das ein thermoplastisches Gas-Sperrharz ist, und mit einer
einzigen Form verwendet wird und in einem Formzyklus das geschmolzene
thermoplastische Polyesterharz eingespritzt wird, das geschmolzene
MX-Nylon-Harz eingespritzt wird, während das geschmolzene thermoplastische
Polyesterharz gerade eingespritzt wird, und die Einspritzung des
geschmolzenen thermoplastischen Polyesterharzes sogar nach Abschluss
einer Einspritzung des geschmolzenen MX-Nylon-Harzes fortgesetzt wird, um einen
Vorformling mit einer Dreischichtstruktur aus der thermoplastischen
Polyesterharzschicht/der MX-Nylon-Harzschicht/der thermoplastischen
Polyesterharzschicht zu bilden. Das obige Spritzgießverfahren
wird simultanes Spritzgießverfahren
genannt.
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Ferner offenbart JP-A-60-240409 (entsprechend
EP Nr. 161625/1985) ein dem obigen Verfahren ähnliches Spritzgießverfahren,
bei dem zum Beispiel ein geschmolzenes thermoplastisches Polyesterharz
und ein geschmolzenes MX-Nylon-Harz unter spezifischen Bedingungen
in der Reihenfolge des geschmolzenen thermoplastischen Harzes, des
geschmolzenen MX-Nylon-Harzes und des thermoplastischen Polyesterharzes
eingespritzt werden, um einen Vorformling mit einer Fünfschichtstruktur
aus der thermoplastischen Polyesterharzschicht/der MX-Nylon-Harzschicht/der
thermoplastischen Polyesterharzschicht/der MX-Nylon-Harzschicht/der
thermoplastischen Polyesterharzschicht zu bilden. Das obige Verfahren
wird alternierendes Spritzgießverfahren genannt.
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Seit einigen Jahren wird ferner eine
Technik entwickelt, um hauptsächlich
aus PET-Harz bestehende
gesammelte Behälter
zu pelletieren und sie als recycliertes PET-Harz zu recyclieren.
Wenn das obige recyclierte PET-Harz (einschließlich eines PET-Harzes, das
von defekten Produkten bei der Herstellung von Vorformlingen wiederverwendet wird,
und eines recyclierten PET-Harzes, das einmal bei der Herstellung
von Vorformlingen verwendet wurde) verwendet wird, um Vorformlinge
für Getränkebehälter herzustellen,
ist es erforderlich, einen Vorformling mit einer Dreischichtstruktur
aus der PET-Harzschicht/der
recyclierten PET-Harzschicht/der PET-Harzschicht oder einer Fünfschichtstruktur
aus der PET-Harzschicht/der recyclierten PET-Harzschicht/der PET-Harzschicht/der recyclierten
PET-Harzschicht/der PET-Harzschicht zu bilden.
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Die in den obigen offengelegten japanischen Patentveröffentlichungen
offenbarten Verfahren haben die Herstellung von Mehrschichtbehältern (Mehrschichtflaschen)
mit einem äußeren Erscheinungsbild
und mechanischen Eigenschaften ermöglicht, die denjenigen eines
aus einem Polyethylenterephthalatharz geschaffenen Behälters äquivalent
sind und sehr verbesserte Sperreigenschaften gegen Sauerstoffgas
und Kohlendioxidgas, aufweisen, und so hergestellte Behälter werden
heutzutage verwendet.
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Wenn ein geformter Mehrschichtgegenstand (z.
B. ein mehrschichtiger Vorformling als ein Vorläufer eines Mehrschichtbehälters),
der aus zwei oder mehr Harzen besteht, mit Hilfe von zwei oder mehr Einspritzzylindern
hergestellt wird, wird herkömmlicherweise
eine Spritzgießvorrichtung
mit einer Form verwendet, die mit einem Hohlraum versehen ist und zwei
oder mehr Einspritzzylinder aufweist. Zum Beispiel sind in einer
Spritzgießvorrichtung
mit zwei Einspritzzylindern Harzstromdurchgänge (ein erster Harzstromdurchgang,
in welchem ein erstes geschmolzenes Harz strömt, und ein zweiter Harzstromdurchgang,
in welchem ein zweites geschmolzenes Harz strömt), die die Innenräume der
Einspritzzylinder mit dem Hohlraum verbinden, so strukturiert, daß sie in
einem Verbindungsabschnitt stromaufwärts eines zum Hohlraum geöffneten
Torabschnitts einander treffen. Abschnitte der innerhalb der Form angeordneten
ersten und zweiten Harzstromdurchgänge weisen eine Heißkanalstruktur
auf. Ferner haben die Abschnitte der ersten und zweiten Harzstromdurchgänge stromaufwärts des
Verbindungsabschnitts im allgemeinen die Struktur eines Mehrfachrohres.
Eine in jedem Einspritzzylinder vorgesehene Schnecke bzw. Schraube
ist im wesentlichen so aufgebaut, daß sie sich zurückbewegt,
wenn vom Harzstromdurchgang ein Druck ausgeübt wird, außer in Fällen einer Einspritzung des
geschmolzenen Harzes und Anwendung eines Entlüftungs- bzw. Nachdrucks (engl.
dwelling pressure), so daß das
geschmolzene Harz in jedem Harzstromdurchgang in jeden Einspritzzylinder
zurückströmt.
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In der Einspritzvorrichtung mit der
obigen Struktur strömt,
wenn ein erstes geschmolzenes Harz zum Bilden der äußersten
Schicht des Mehrschichtgegenstandes durch den ersten Harzstromdurchgang
in den Hohlraum eingespritzt wird, um den Hohlraum mit dem ersten
und zweiten geschmolzenem Harz vollständig zu füllen, das erste geschmolzene
Harz, das in dem ersten Harzstromdurchgang strömt, in den zweiten Harzstromdurchgang.
In diesem Fall ist die Einströmung
des ersten geschmolzenen Harzes nicht konstant. Als Folge wird die
Menge des ersten geschmolzenen Harzes, das in den Hohlraum eingespritzt
werden soll, destabilisiert. Während
der ersten Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes werden ferner
das zweite geschmolzene Harz, das im zweiten Harzstromdurchgang
nahe dem Verbindungsabschnitt vorhanden ist, und das erste geschmolzene
Harz zusammen in einem Zustand einer Mischung dieser Harze in den
Hohlraum eingespritzt. Daher wird ein Problem hervorgerufen, daß das zweite
Harz, welches nicht die äußerste Schicht des
Mehrschichtgegenstandes bilden soll, auf der Oberfläche der äußersten
Schicht vorhanden sein wird.
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Um den obigen Strom des ersten geschmolzenen
Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang zu verhindern, verwendet
ein Stand der Technik ein hydraulisches Absperrventil, das in einem
Düsenabschnitt
des Einspritzers vorgesehen ist, der zum Einspritzen eines zweiten
geschmolzenen Harzes dient. Nur während der Einspritzung des
zweiten geschmolzenen Harzes ist das Absperrventil geöffnet, und
in jedem anderen Fall ist das Absperrventil geschlossen, wodurch
das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
verhindert wird.
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Wenn der Strom eines geschmolzenen
Harzes mit Hilfe des Absperrventils gesteuert wird, kann das Strömen des
ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang verhindert
werden. Jedoch wird das folgende Problem hervorgerufen. Während der
ersten Einspritzung eines ersten geschmolzenen Harzes werden das
erste geschmolzene Harz und das zweite geschmolzene Harz in der Umgebung
des Verbindungs abschnitts der Harzstromdurchgänge gemischt, oder ein zweites
geschmolzenes Harz, welches nicht in einem eingespritzten Zustand
ist, wird in das erste geschmolzene Harz aufgenommen, welches gerade
eingespritzt wird. Als Folge strömt
das nahe dem Verbindungsabschnitt vorhandene zweite geschmolzene
Harz in den Hohlraum, und das zweite Harz wird auf der Oberfläche des
Mehrschichtgegenstandes vorhanden sein. Das heißt, es wird ein Problem hervorgerufen,
daß das
zweite Harz, welches die äußerste Schicht
des Mehrschichtgegenstandes nicht bilden soll, auf der Oberfläche der äußersten
Schicht existieren wird.
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JP-A-61-206612, auf der die zweiteilige Form
des Anspruchs basiert (entsprechend dem US-Patent 4,657,496), offenbart
eine Heißdruckkammerform
zum Spritzgießen,
die einen ersten Harzstromdurchgang 11 und einen zweiten
Harzstromdurchgang 12 aufweist, wobei der zweite Harzstromdurchgang 12 mit
einem Rückschlagventil 13 versehen
ist. Es wird gesagt, daß,
wenn ein erstes Harzmaterial A eingespritzt wird, ein Hohlraum 22 mit
dem Harz vollständig
gefüllt
wird, daß aber,
da der zweite Harzstromdurchgang 12 mit dem Rückschlagventil 13 versehen
ist, ein zweites Harzmaterial B wegen des ersten Harzmaterials A
in keinem Fall zurückströmt und daher
ein Rückstrom
des ersten Harzmaterials A in den zweiten Harzstromdurchgang 12 verhindert
wird.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Spritzgießvorrichtung
zum Herstellen eines Mehrschichtgegenstandes zu schaffen, der aus mindestens
zwei Harzen hergestellt ist und zwei laminierte Harzschichten dieser
Harze aufweist, und welche so strukturiert ist, daß zuverlässig verhindert
werden kann, daß das
Harz, welches die äußerte Schicht des
Mehrschichtgegenstandes nicht bilden soll, auf dessen Oberfläche der äußersten
Schicht vorhanden sein wird, mit anderen Worten welche so strukturiert ist,
daß das
Harz, welches nicht die äußerste Schicht des
Mehrschichtgegenstandes bilden soll, mit einer die äußerste Schicht
des Mehrschichtgegenstandes bildenden Harzschicht zuverlässig versiegelt
(blockiert) wird, und ein Verfahren zum Spritzgießen des obigen
Mehrschichtgegenstandes.
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Die obige Aufgabe wird gelöst durch
eine Spritzgießvorrichtung
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes, die durch die vorliegende Erfindung
geliefert wird, welche aufweist:
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- (a) eine Form mit einem Hohlraumblock, der mit einem Hohlraum
und einem Heißkanalblock
versehen ist,
- (b) zumindest einen ersten Einspritzzylinder und einen zweiten
Einspritzzylinder,
- (c) einen ersten Harzstromdurchgang, um einen Innenraum des
ersten Einspritzzylinders und des Hohlraums zu verbinden, und
- (d) einen zweiten Harzstromdurchgang, um einen Innenraum des
zweiten Einspritzzylinders und des Hohlraums zu verbinden,
wobei
die Spritzgießvorrichtung
eine Struktur aufweist, in der:
diejenigen Abschnitte des ersten
und zweiten Harzstromdurchgangs, die innerhalb der Form liegen,
im Heißkanalblock
vorgesehen sind, und
der erste Harzstromdurchgang und der zweite
Harzstromdurchgang einander in einem Verbindungsabschnitt stromaufwärts eines
Torabschnitts treffen, der zum Hohlraum geöffnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß
die
Spritzgießvorrichtung
mit einer Rückstromeinrichtung
versehen ist, um ein vorbestimmtes Volumen eines ersten geschmolzenen
Harzes im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang strömen zu lassen,
nachdem ein zweites geschmolzenes Harz durch den zweiten Harzstromdurchgang in
den Hohlraum eingespritzt ist, wobei die Rückstromeinrichtung als Antwort
auf einen Druck betätigbar
ist, den das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang
auf das zweite geschmolzene Harz im zweiten Harzstromdurchgang ausübt.
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In der vorliegenden Beschreibung
bedeutet der Ausdruck "stromaufwärts"
eine Position bzw. Stelle auf der Seite des Einspritzzylinders,
bedeutet "stromabwärts"
eine Position bzw. Lage auf der Seite des Hohlraums, und diese Ausdrücke werden
im folgenden in diesem Sinne verwendet.
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Ein Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zum Lösen der
obigen Aufgabe ist ein alternierendes Spritzgießverfahren, für welches
die obige Spritzgießvorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das heißt, das
Verfahren zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem ersten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung zum Lösen
der obigen Aufgabe ist ein Verfahren unter Verwendung einer Spritzgießvorrichtung,
welche aufweist:
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- (a) eine Form mit einem Hohlraumblock, der mit einem Hohlraum
und einem Heißkanalblock
versehen ist,
- (b) zumindest einen ersten Einspritzzylinder und einen zweiten
Einspritzzylinder,
- (c) einen ersten Harzstromdurchgang, um eine Innenseite des
ersten Einspritzzylinders und des Hohlraums zu verbinden, und
- (d) einen zweiten Harzstromdurchgang, um eine Innenseite des
zweiten Einspritzzylinders und des Hohlraums zu verbinden,
wobei
die Spritzgießvorrichtung
eine Struktur hat, in der:
diejenigen Abschnitte des ersten
und zweiten Harzstromdurchgangs, die innerhalb der Form liegen,
im Heißkanalblock
vorgesehen sind, und
der erste Harzstromdurchgang und der zweite
Harzstromdurchgang einander in einem Verbindungsabschnitt stromaufwärts eines
Torabschnitts treffen, der zum Hohlraum geöffnet ist, wobei
die Spritzgießvorrichtung
mit einer Rückstromeinrichtung
versehen ist, um ein vorbestimmtes Volumen eines ersten geschmolzenen
Harzes im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang strömen zu lassen,
nachdem ein zweites geschmolzenes Harz durch den zweiten Harzstromdurchgang in
den Hohlraum eingespritzt ist, wobei die Rückstromeinrichtung als Antwort
auf einen Druck betätigbar
ist, den das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang
auf das zweite geschmolzene Harz im zweiten Harzstromdurchgang ausübt,
wobei
das Verfahren die Schritte aufweist, in denen:
- (A) ein im ersten Einspritzzylinder präpariertes erstes geschmolzenes
Harz durch den ersten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt
und dann die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes unterbrochen
wird,
- (B) ein im zweiten Einspritzzylinder präpariertes zweites geschmolzenes
Harz durch den zweiten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt und
dann die Einspritzung des zweiten geschmolzenen Harzes beendet wird,
und danach,
- (C) das im ersten Einspritzzylinder präparierte erste geschmolzene
Harz durch den ersten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt
wird und man das vorbestimmte Volumen des ersten geschmolzenen Harzes
im ersten Harzstromdurchgang auf der Basis einer Betätigung der
Rückstromeinrichtung
während
der Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes oder nach Abschluss
einer Einspritrung des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten
Harzstromdurchgang strömen
läßt.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann trotz einer Abhängigkeit
von Spritzgießbedingungen
ein Hauptabschnitt bzw. Hauptteil des Mehrschichtgegenstandes so
geschaffen werden, daß er
eine Fünfschichtstruktur
aus der ersten Harzschicht/der zweiten Harzschicht/der ersten Harzschicht/der
zweiten Harzschicht/der ersten Harzschicht aufweist. Ansonsten kann
ein Teil eines Hauptabschnitts des Mehrschichtgegenstandes so geschaffen
werden, daß er
eine Fünfschichtstruktur
aus der ersten Harzschicht/der zweiten Harzschicht/der ersten Harzschicht/der
zweiten Harzschicht/der ersten Harzschicht aufweist, und ein anderer
Teil des Hauptabschnitts des Mehrschichtgegenstandes kann so geschaffen
werden, daß er
eine Dreischichtstruktur aus der ersten Harzschicht/der zwei ten
Harzschicht/der ersten Harzschicht aufweist. In diesen Fällen wird
ein anderer Abschnitt als der Hauptabschnitt des Mehrschichtgegenstandes
aus einer Schicht des ersten Harzes geschaffen.
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14, 15 und 16 zeigen Änderungen eines Einspritzdruckes
etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren zum Spritzgießen eines
mehrschichtigen Gegenstandes gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung. In 14 bis 21 bedeutet "geschlossener
Zustand" in "Zustand der Rückstromeinrichtung",
daß das
Innere des zweiten Einspritzzylinders und der Hohlraum auf der Basis
der Rückstromeinrichtung
getrennt gehalten werden, und "offener Zustand" bedeutet, daß das Innere
des zweiten Einspritzzylinders und der Hohlraum mit Hilfe der Rückstromeinrichtung
verbunden gehalten werden. Der "Rückstrom" meint den folgenden
Zustand. Das heißt,
die Rückstromeinrichtung
wird als Antwort auf einen Druck betätigt, den das erste geschmolzene Harz
im ersten Harzstromdurchgang auf das zweite geschmolzene Harz im
zweiten Harzstromdurchgang ausübt,
so daß das
erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten
Harzstromdurchgang strömt
und als Folge das zweite geschmolzene Harz in Richtung auf den zweiten
Einspritzzylinder strömt.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird, wenn man das erste
geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang auf der Basis einer
Betätigung
der Rückstromeinrichtung
nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
strömen
läßt, speziell
ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck mit dem ersten Einspritzzylinder angewendet, und
nach dem Abschluss einer Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes
wird die Rückstromeinrichtung
betätigt,
um das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang in den
zweiten Harzstromdurchgang strömen zu
lassen (siehe 16). Wenn
das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang auf der Basis
einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung während der
Einspritrung des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
zu strömen
beginnt, kann die Einströmung
des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
während
der Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes (siehe 14), gleichzeitig mit dem
Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes oder während der
Anwendung eines Entlüftungs-
bzw. Nachdrucks nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes (siehe 15) abgeschlossen werden.
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Ein Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zum Lösen der
obigen Aufgabe ist ein simultanes Spritzgießverfahren, für welches
die obige Spritzgießvorrichtung der
vorliegen den Erfindung verwendet wird. Das heißt, das Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zum Lösen der obigen Aufgabe ist
ein Verfahren unter Verwendung einer Spritzgießvorrichtung, welche aufweist:
-
- (a) eine Form mit einem Hohlraumblock, der mit einem Hohlraum
und einem Heißkanalblock
versehen ist,
- (b) zumindest einen ersten Einspritzzylinder und einen zweiten
Einspritzzylinder,
- (c) einen ersten Harzstromdurchgang, um eine Innenseite des
ersten Einspritzzylinders und des Hohlraums zu verbinden, und
- (d) einen zweiten Harzstromdurchgang, um eine Innenseite des
zweiten Einspritzzylinders und des Hohlraums zu verbinden,
wobei
die Spritzgießvorrichtung
eine Struktur hat, in der:
diejenigen Abschnitte des ersten
und zweiten Harzstromdurchgangs, die innerhalb der Form liegen,
im Heißkanalblock
vorgesehen sind, und
der erste Harzstromdurchgang und der zweite
Harzstromdurchgang einander in einem Verbindungsabschnitt stromaufwärts eines
Torabschnitts treffen, der zum Hohlraum geöffnet ist,
wobei die Spritzgießvorrichtung
mit einer Rückstromeinrichtung
versehen ist, um ein vorbestimmtes Volumen eines ersten geschmolzenen
Harzes im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang
strömen
zu lassen, nachdem ein zweites geschmolzenes Harz durch den zweiten
Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt ist,
wobei
die Rückstromeinrichtung
als Antwort auf einen Druck betätigbar
ist, den das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang
auf das zweite geschmolzene Harz im zweiten Harzstromdurchgang ausübt,
wobei
das Verfahren die Schritte aufweist, in denen:
- (A) ein im ersten Einspritzzylinder präpariertes erstes geschmolzenes
Harz durch den ersten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt
wird;
- (B) ein im zweiten Einspritzzylinder präpariertes zweites geschmolzenes
Harz durch den zweiten Harzstromdurchgang während der Einspritzung des ersten
geschmolzenen Harzes in den Hohlraum eingespritzt wird, und
- (C) man nach Abschluß einer
Einspritzung des zweiten geschmolzenen Harzes das vorbestimmte Volumen
des ersten geschmolzenen Harzes im ersten Harzstromdurchgang auf
der Basis einer Betätigung der
Rückstromeinrichtung
während
der Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes oder nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
strömen läßt.
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17, 18 und 19 zeigen Änderungen eines Spritzdrucks
etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung. Wenn man das erste geschmolzene
Harz im ersten Harzstromdurchgang auf der Basis einer Betätigung der
Rückstromeinrichtung
nach dem Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
strömen läßt, wird
konkret mit dem ersten Einspritzzylinder ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet, und nach Abschluß einer Einspritzung des ersten
geschmolzenen Harzes wird die Rückstromeinrichtung
betätigt, um
das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang in den
zweiten Harzstromdurchgang strömen
zu lassen (siehe 19).
Wenn das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang auf
der Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
während
der Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten
Harzstromdurchgang zu strömen
beginnt, kann ferner die Einströmung
des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Harzstromdurchgang
während
der Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes (siehe 17) gleichzeitig mit Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes oder während der
Anwendung eines Nachdrucks nach Abschluß einer Einspritzung des ersten
geschmolzenen Harzes (siehe 18) abgeschlossen
werden.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise im Schritt
(B) die Einspritzmenge des ersten geschmolzenen Harzes pro Einheitszeit
größer als die
Einspritzmenge des zweiten geschmolzenen Harzes pro Einheitszeit.
Trotz Abhängigkeit
von den Spritzgießbedingungen
kann ein Hauptabschnitt des Mehrschichtgegenstandes so geschaffen
werden, daß er
eine Dreischichtstruktur aus der ersten Harzschicht/der zweiten
Harzschicht/der ersten Harzschicht aufweist. Andernfalls kann ein
Teil eines Hauptabschnitts des Mehrschichtgegenstandes so geschaffen
werden, daß er
eine Dreischichtstruktur aus der ersten Harzschicht/der zweiten
Harzschicht/der ersten Harzschicht aufweist. In diesen Fällen wird
ein vom Hauptabschnitt des Mehrschichtgegenstandes verschiedener
Abschnitt aus einer Schicht des ersten Harzes geschaffen.
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Das Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zum Lösen der
obigen Aufgabe ist ein Spritzgießverfahren, für welches
die obige Spritzgießvorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wobei das Verfahren die
Schritte aufweist, in denen:
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- (A) ein im ersten Einspritzzylinder präpariertes erstes geschmolzenes
Harz durch den ersten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt
und dann die Einspritrung des ersten geschmolzenen Harzes beendet
wird,
- (B) ein im zweiten Einspritzzylinder präpariertes zweites geschmolzenes
Harz durch den zweiten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt und
dann die Einspritrung des zweiten geschmolzenen Harzes beendet wird,
und
- (C) mit dem ersten Einspritzzylinder ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet wird und man das vorbestimmte Volumen eines
ersten geschmolzenen Harzes im ersten Harzstromdurchgang auf der
Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
in den zweiten Harzstromdurchgang strömen läßt.
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20 zeigt Änderungen
eines Einspritzdruckes etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem dritten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung.
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Das Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
vierten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zum Lösen der
obigen Aufgabe ist ein Spritzgießverfahren, für welches
die obige Spritzgießvorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wobei das Verfahren die
Schritte aufweist, in denen:
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- (A) ein im ersten Einspritzzylinder präpariertes erstes geschmolzenes
Harz durch den ersten Harzstromdurchgang in den Hohlraum eingespritzt
wird,
- (B) ein im zweiten Einspritzzylinder präpariertes zweites geschmolzenes
Harz durch den zweiten Harzstromdurchgang während der Einspritrung des ersten
geschmolzenen Harzes in den Hohlraum eingespritzt wird,
- (C) die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes und die
Einspritzung des zweiten geschmolzenen Harzes nahezu gleichzeitig
beendet werden, dann mit dem ersten Einspritzzylinder ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet wird und man das vorbestimmte Volumen
eines ersten geschmolzenen Harzes in dem ersten Harzstromdurchgang auf
der Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
in den zweiten Harzstromdurchgang strömen läßt.
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21 zeigt Änderungen
eines Einspritzdruckes etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem vierten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung.
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In der Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung oder in dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
die Rückstromeinrichtung
(Gegenstromeinrichtung) vorzugsweise, daß eine konstante Menge des
ersten geschmolzenen Harzes im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten
Harzstromdurchgang strömt.
Wenn ein zweites geschmolzenes Harz gerade durch den zweiten Harzstromdurchgang
in den Hohlraum eingespritzt wird und nachdem die Einspritzung des
zweiten geschmolzenen Harzes abgeschlossen ist, werden vorzugsweise
ferner der Innenraum des zweiten Einspritzzylinders und der Hohlraum
mit Hilfe der Rückstromeinrichtung
verbunden, und nachdem man eine vorbestimmte Menge des ersten geschmolzenen Harzes
im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang strömen läßt, werden
der Innenraum des zweiten Einspritzzylinders und der Hohlraum auf
der Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
verbunden. "Vorbestimmte Menge" und "konstante Menge" stehen in
einer Beziehung (vorbestimmte Menge) ≤ (konstante Menge). Alternativ
dazu werden, wenn ein zweites geschmolzenes Harz durch den zweiten
Harzstromdurchgang gerade in den Hohlraum eingespritzt wird und
nachdem die Einspritzung des zweiten geschmolzenen Harzes abgeschlossen
ist, vorzugsweise der Innenraum des zweiten Einspritzzylinders und
der Hohlraum mit Hilfe der Rückstromeinrichtung
verbunden, und nachdem das erste geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang
in den zweiten Harzstromdurchgang zu strömen beginnt, werden der Innenraum
des zweiten Einspritzzylinders und der Hohlraum auf der Basis einer
Betätigung
der Rückstromeinrichtung
getrennt.
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In der Spritzgießvorrichtung zum Sprizigießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung oder in dem Verfahren zum Sprizigießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
ist die Rückstromeinrichtung
vorzugsweise in dem Teil des zweitem Harzstromdurchgangs vorgesehen,
der zwischen dem Verbindungsabschnitt des ersten und zweiten Harzstromdurchgangs
und dem zweiten Einspritzzylinder liegt. In diesem Fall ist insbesondere
vorzugsweise die Rückstromeinrichtung
zwischen dem Düsenabschnitt
des zweiten Einspritzzylinders und der Form oder im Düsenabschnitt
des zweiten Einspritzzylinders vorgesehen.
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In der Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung oder in dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Endung ist
die Rückstromeinrichtung von
dem Standpunkt aus, daß man
eine konstante Menge des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten
Harzstromdurchgang strömen
läßt, und
vom Gesichtspunkt einer baulichen Vereinfachung aus vorzugsweise
ein Rückstromsteuerventil
(ein Gegenstromsteuerventil). Das Rückstromsteuerventil enthält ein Rückstromsteuerventil
vom Kugeltyp und ein Rückstromsteuerventil
vom Schieberventiltyp.
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In der Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung oder in dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
macht das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes, das man in den
zweiten Harzstromdurchgang strömen
läßt, basierend
auf dem Hohlraumvolumen 5 bis 50%, vorzugsweise 5 bis 35% und eher
vorzugsweise 5 bis 25% aus. Wenn das Volumen des ersten geschmolzenen
Harzes, das man in den zweiten Harzstromdurchgang strömen läßt, basierend
auf dem Hohlraumvolumen weniger als 5% ausmacht, ist es schwierig
zu verhindern, daß das
Harz, welches nicht die äußerste Schicht
eines Mehrschichtgegenstandes bilden soll, auf dessen Oberfläche der äußersten
Schicht existieren wird. Trotz Abhängigkeit von Einspritzbedingungen
machen die die Schichten eines Mehrschichtgegenstandes bildenden
Harzschichten Verwirbelungen bzw. Turbulenzen durch, da man das
erste geschmolzene Harz in den zweiten Harzstromdurchgang strömen läßt. Um die
obige Turbulenz zuverlässig
zu verhindern, macht das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes,
welches man in den zweiten Harzstromdurchgang strömen läßt, basierend
auf dem Hohlraumvolumen vorzugsweise 35% oder weniger, insbesondere
vorzugsweise 25 % oder weniger aus. Wenn die obige Menge des ersten
geschmolzenen Harzes basierend auf dem Hohlraumvolumen 50% übersteigt,
können
die die Schichten eines Mehrschichtgegenstandes bildenden Harzschichten
eine Turbulenz aufweisen, die in vielen Fällen ein praktisches Problem
ist.
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In der Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung oder in dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
kann der Mehrschichtgegenstand eine beliebige Struktur oder Form
aufweisen, und er schließt
einen Vorformling als Vorläufer
ein, um einen mehrschichtigen Behälter (mehrschichtige Flasche)
zu bilden. In diesem Fall besteht die äußerste Schicht des Vorformlings
vorzugsweise aus dem ersten geschmolzenen Harz, das durch den ersten Harzstromdurchgang
in den Hohlraum eingespritzt wurde. Zusätzlich zu dem Varformling umfaßt der Mehrschichtgegenstand
ferner einen Stoßdämpfer und
ein Lenkrad für
ein Automobil. Der Mehrschichtgegenstand schließt auch ferner einen Mehrschichtgegenstand
ein, der auf der Basis einer Mehrschicht-Herstellungstechnik gebildet
wird, indem mehrere Harze kombiniert werden, um ihn mit verschiedenen
Eigenschaften wie z. B. Festigkeit, äußerem Erscheinungsbild und
dergleichen zu versehen.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
ist das zweite Harz zumindest ein Harz, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus einem thermoplastischen Harz mit Gas-Sperreigenschaften (Gas-Sperrharz),
einem recyclierten Polyethylenterephthalatharz (einschließlich eines
Polyethylenterephthalatharzs, das aus einem bei der Herstellung
von Vorformlingen einmal verwendeten Harz wiedergewonnen wird) und
einem gefärbten
Polyethylenterephthalatharz besteht.
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Das obige Gas-Sperrharz ist vorzugsweise zumindest
ein Harz, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem m-Xylylen-Gruppen
enthaltenden Polyamidharz (MX-Nylon-Harz),
einem Verseifungsprodukt eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Harzes,
einem Polyacrylnitrilharz und einem Polyvinylidenchloridharz besteht.
Von diesen Harzen wird insbesondere MX-Nylon-Harz bevorzugt.
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Das obige MX-Nylon-Harz bezieht sich
auf ein Polymer, das mindestens 70% strukturelle Einheiten enthält, die
aus m-Xylylendiamin allein oder einer Xylylendiaminmischung von
m-Xylylendiamin mit 30% oder weniger p-Xylylendiamin und einer αω-aliphatischen
Dicarbonsäure
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen erhalten wird. Beispiele des obigen
Polymers beinhalten Homopolymere wie z. B. ein Poly-m-Xylylenadipamid,
p-m-Xylylensebacamid und Poly-m-Xylylensuberamid; Copolymere wie
z. B. ein m-Xylylen/p-Xylylenadipamid-Copolymer und m-Xylylen/p-Xylylensuberamid-Copolymer;
und Copolymere, die aus dem obigen Homopolymer oder Copolymerkomponenten
erhalten werden, und aliphatische Diamine wie z. B. Hexamethylendiamin,
alizyklische Diamine wie z. B. Piperazin, aromatische Diamine wie
z. B. p-bis-(2-Aminoethyl)benzol, aromatische Dicarbonsäuren wie
z. B. Terephthalsäure,
Lactame wie z. B. ε-Caprolactam, ω-Aminocarbonsäuren wie z.
B. ω-Aminoheptansäuren oder
aromatische Aminocarbonsäuren
wie z. B. p-Aminobenzolsäure. Die obigen
Polymere können
Polymere wie z. B. Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610 oder Nylon 11 enthalten.
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Die relative Viskosität des MX-Nylon-Harzes beträgt eigentlich
mindestens 1,5, vorzugsweise 2,0 bis 4,0. Die relative Viskosität (ηrel) ist eine Viskosität, die bei 25°C unter einer
Bedingung 1 g Harz/100 ml 96% Schwefelsäure gemessen wurde.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
ist das erste Harz zumindest ein Harz, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
welche aus thermaplastischen Polyesterharzen wie z. B. Polyethylenterephthalat
und Polyethylen-2,6-Naphthalat; einem thermoplastischen Copolyesterharz;
einem Polyolefinharz; einem aliphatischen Polyamidharz; einem Polycarbonatharz;
einem Polyacrylnitrilharz; einem Polyvinylchloridharz; und einem
Polystyrolharz besteht. Von diesen werden thermoplastische Polyesterharze bevorzugt.
Ferner kann nach Bedarf eine Mischung verwendet werden, die präpariert
wird, indem zwei oder mehr Harze gemischt werden, z. B. eine Mischung,
die präpariert
wird, indem ein Polyethylenterephthalatharz und ein Polyethylen-2,6-Naphthalatharz
gemischt werden.
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Das obige Polyethylenterephthalat
bezieht sich auf ein Polyester, das aus einer Säurekomponente, die mindestens
80 Mol-%, vorzugsweise mindestens 90 Mol-% einer Terephthalsäure enthält, und einer
Glykolkomponente erhalten wird, die mindestens 80 Mol%, vorzugsweise
mindestens 90 Mol-% Ethylenglykol enthält. Das Gleichgewicht der Säurekomponente
wird ausgewählt
aus einer Isophthalsäure,
Diphenylether-4,4-Dicarbonsäure,
Naphthalen-1,4- oder 2,6-Dicarbonsäure, einer Adipinsäure, einer
Sebacinsäure,
einer Dekan-1,10-Decarbonsäure
und einer Hexahydroterephthalsäure.
Das Gleichgewicht der Gylkolkomponente wird aus Propylenglykol,
1,4-Butandiol, Neopentylglykol, Diethylenglykol, Cyclohexandimethanol
und 2,2-bis(4-Hydroxyethoxyphenyl)propan ausgewählt. Ferner kann ein Polyesterharz
verwendet werden, das als Hydroxysäure eine p-Hydroxybenzolsäure enthält.
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Ferner kann das Polyethylen-2,6-naphthalat zusätzlich zu
Ethylen-2,6-naphthalendicarboxylat andere Ester bildende Einheiten
in einer Menge von 20 Mol-% oder weniger, vorzugsweise 10 Mol-%
oder weniger enthalten. Eine Dicarbonsäure zum Bilden der "anderen"
Ester bildenden Einheiten umfaßt
vorzugsweise aromatische Dicarbonsäuren wie z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 1,4-Naphthalendicarbonsäure, 1,5-Naphthalendicarbonsäure, 2,5-Naphthalendicarbonsäure, 2,7-Naphthalendicarbonsäure, 4,4'-Diphenylcarbonsäure und 3,4'-Diphenylcarbonsäure; aliphatische
Dicarbonsäuren
wie z. B. Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und Dodekansäure;
aliphatische Dicarbonsäuren
wie z. B. 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, Decalincarbonsäure und
Tetralindicarbonsäure.
Ein Diol zum Bilden der "anderen" Ester bildenden Einheiten umfaßt vorzugsweise
aliphatische Glykole wie z. B. Propylenglykol, Trimethylenglykol,
Diethylenglykol und 1,4-Butandiol; aliphatische Glykole wie z. B.
1,3-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandimethanol und 1,6-Cyclohexandiol;
und aromatische Glykole wie z. B. Bis-Phenol A. Das obige Polyethylen-2,6-Naphthalat
kann ein Molekül
aufweisen, dessen Ende mit einer kleinen Menge mit einer monofunktionalen
Verbindung wie z. B. einer Benzolsäure, Benzoylbenzolsäure, Benzyloxybenzolsäure oder
Methoxypolyethylenglykol blockiert ist. Ferner kann es eine kleine
Menge einer polyfunktionalen Verbindung wie z. B. Glycerin, Trimesinsäure oder
Pentaerythrit enthalten.
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Die intrinsische Viskosität des obigen
thermoplastischen Polyesterharzes beträgt eigentlich mindestens 0,40,
vorzugsweise 0,50 bis 1,4. Wenn die obige intrinsische Viskosität geringer
als 0,40 ist, hat ein erhaltener Mehrschichtgegenstand (z. B. eine Mehrschichtflasche)
eine schlechte mechanische Festigkeit, und es ist ferner schwierig,
zum Beispiel einen Mehrschichtgegenstand in einem amorphen und transparenten
Zustand herzustellen. Die "intrinsische Viskosität (η)" ist eine Viskosität, die bei
30°C unter
Verwendung gemischter Lösungsmittel
von Phenol/Tetrachlorethan = 6,4 (Gewichtverhältnis) gemessen wird.
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Das obige thermoplastische Copolyesterharz
bezieht sich auf ein Copolyesterharz, das erhalten wird, indem zumindest
eine Säurekomponente und
mindestens eine Diolkomponente copolymerisiert werden. Die Säurekomponente
wird ausgewählt aus
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
1,4-Naphthalendicarbonsäure,
1,5-Naphthalendicarbonsäure, 2,5-Naphthalendicarbonsäure, 2,6-Naphthalendicarbonsäure und
2,7-Naphthalendicarbonsäure.
Die Diolkomponente wird ausgewählt
aus Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
1,3-bis(2-Hydroxyethoxy)benzol und 1,4-bis(2-hydroxyethoxy)benzol.
Das obige thermoplastische Copolymerharz kann nach Bedarf mit einem
anderen thermoplastischen Polyesterharz verwendet werden.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
wird am meisten eine Kombination eines thermoplastischen Polyesterharzes,
insbesondere eines Polyethylenterephthalatharzes (PET-Harzes) mit
einem MX-Nylon-Harz bevorzugt, da diese Harze in allen Eigenschaften
wie der Transparenz, mechanische Festigkeit, Spritzgießformbarkeit
und Streckblasformbarkeit ausgezeichnet sind. Da diese beiden Harze ähnliche
thermische Eigenschaften aufweisen, ist es ferner einfach, Formtemperaturbedingungen
zu bestimmen. In diesem Fall haben das Polyethylenterephthalatharz
und das MX-Nylon-Harz vorzugsweise Schmelzviskositätswerte,
die nahe beieinander liegen. Wenn z. B. ein Polyethylenterephthalatharz mit
einer intrinsischen Viskosität
von 0,7 bis 0,8 verwendet wird, ist es wünschenswert, ein MX-Nylon-Harz
mit einer relativen Viskosität
von ungefähr 2,7
zu verwenden. Wenn ein anderes Gas-Sperrharz verwendet wird, hat
das Gas-Sperrharz vorzugsweise eine Schmelzviskosität nahe der
Schmelzviskosität
des Polyethylenterephthalatharzes.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
kann ferner das erste Harz, das zweite Harz oder jedes der einen
Mehrschichtgegenstand bildenden Harze einen Farbstoff, ein ultraviolettes
Absorptionsmittel, ein antistatisches Agens, ein Oxidansmittel, ein
Schmiermittel, ein Kristallisationskeime bildendes Mittel, ein Bakterizid
und ein Fungizid enthalten.
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Die Spritzgießvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist mit der Rückstromeinrichtung
versehen, um zu ermöglichen,
daß ein
erstes geschmolzenes Harz im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang
strömt.
Wenn das erste geschmolzene Harz in den Hohlraum eingespritzt ist, war
daher das erste geschmolzene Harz (welches in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang geströmt ist) in demjenigen Abschnitt
des zweiten Harzstromdurchgangs vorhanden, der nahe dem Verbindungsabschnitt
der Harzstromdurchgänge
liegt. Daher kann ein Phänomen verhindert
werden, daß ein
einzuspritzendes erstes geschmolzenes Harz mit dem zweiten geschmolzenen
Harz im zweiten Harzstromdurchgang in der Umgebung des Verbindungsabschnitts
gemischt wird, und ein Phänomen
kann verhindert werden, daß ein zweites
geschmolzenes Harz, welches nicht in einem eingespritzten Zustand
ist, in das erste geschmolzene Harz genommen wird, welches gerade
eingespritzt wird. Als Folge kann ein Problem zuverlässig verhindert
werden, daß ein
zweites Harz auf der Oberfläche
eines mehrschichtigen Standes existieren wird.
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In dem Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß einem
der ersten bis vierten Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung
wird die Spritzgießvorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet, welche mit der Rückstromeinrichtung
versehen ist, um zu ermöglichen,
daß ein erstes
geschmolzenes Harz im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang strömt. Wenn
ein erstes geschmolzenes Harz im Schritt (A) in den Hohlraum eingespritzt
ist, war daher ein erstes geschmolzenes Harz (welches in einem vorherigen
Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang geströmt ist)
in demjenigen Abschnitt des zweiten Harzstromdurchgangs vorhanden,
der nahe dem Verbindungsabschnitt der Harzstromdurchgänge liegt.
Daher kann ein Phänomen
verhindert werden, das ein erstes geschmolzenes Harz, das eingespritzt
werden soll, mit einem zweiten geschmolzenen Harz im zweiten Harzstromdurchgang
in der Umgebung des Verbindungsabschnitts gemischt wird, und es
kann ein Phänomen
verhindert, das ein zweites geschmolzenes Harz, welches nicht in
einem eingespritzten Zustand ist, in das erste geschmolzene Harz
aufgenommen wird, welches gerade eingespritzt wird. Folglich kann
ein Problem, daß ein
zweites Harz auf der Oberfläche
eines Mehrschichtgegenstandes vorhanden sein wird, zuverlässig verhindert
werden der vorliegenden Erfindung kann die Rückstromeinrichtung, die durch
ein Rückstromsteuerventil
(ein Gegenstromsteuerventil) gebildet wird, eine Zunahme der Größe einer
Spritzgießvorrichtung und
eine Verkomplizierung der Vorrichtung vermeiden und verhindert den
Leckverlust geschmolzenen Harzes aus den Harzstromdurchgängen. Wenn
ein Rückstromsteuerventil
vom Kugeltyp als Rückstromsteuerventil
verwendet wird, bewegt sich lediglich eine Kugel unter einem Fluiddruck,
ist das Rückstromsteuerventil
baulich einfach, und weder ein beweglicher Teil noch ein gleitender
Teil ist vorhanden. Die Steuerung eines Fluids mit einem Rückstromsteuerventil
vom Kugeltyp kann nicht nur für
den Strom eines geschmolzenen Harzes, sondern auch den Strom sowohl
einer Flüssigkeit
als auch eines Gases verwendet werden. Wenn ein herkömmliches Absperrventil
verwendet wird, wird ein elektromagnetisches Ventil oder ein Zylinder
mit einem externen hydraulischen Druck oder Luftdruck betätigt, und
der Stromdurchgang eines Fluids wird mit dessen Drehung oder hin-
und hergehenden Bewegung zwangsweise geöffnet und geschlossen. Daher
ist das herkömmliche
Absperrventil baulich kompliziert und weist eine schlechte Lebensdauer
auf.
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Die vorliegende Erfindung wird mittels
eines nicht beschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in
denen:
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1 und 2 schematisch eine im Beispiel
1 verwendete Spritzgießvorrichtung
zeigen;
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3 schematisch
einen Hohlraum etc. zeigt, um ein Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
mit Hilfe der in Beispiel 1 verwendeten Spritzgießvorrichtung
zu erläutern;
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4,
nach 3, schematisch
einen Hohlraum etc. zeigt, um das Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes mit Hilfe der in Beispiel 1 verwendeten
Spritzgießvorrichtung
zu erläutern;
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5,
nach 4, schematisch
einen Hohlraum etc. zeigt, um das Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes mit Hilfe der im Beispiel 1 verwendeten
Spritzgießvorrichtung
zu erläutern;
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6A, 6B und 6C schematische
Endansichten eines Rückstromsteuerventils
vom Kugeltyp als eine Rückstromeinrichtung
in Beispiel 1 sind;
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7A, 7B, 7C und 7D schematische
Querschnittansichten eines zylindrischen Rohrabschnitts sind, gelegt
entlang einer Linie A-A in 6B, und 7E, 7F, 7G und 7H schematische Querschnittansichten
eines zylindrischen Rohrabschnitts sind, gelegt entlang einer Linie
B-B in 6B;
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8 und 9 schematische Querschnittansichten
sind, die Strukturen der Einspritzzylinder 10B bzw. 10A zeigen;
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10A, 10B, 11A und 11B schematische Querschnittansichten
von Vorformlingen sind;
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12A, 12B und 12C schematische Endansichten eines Rückstromsteuerventils
vom Schieberventiltyp sind;
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13A eine
schematische Querschnittansicht eines zylindrischen Rohrabschnitts
ist, gelegt entlang einer Linie A-A in 12B, und 13B eine schematische
Querschnittansicht eines zylindrischen Rohrabschnitts ist, gelegt
entlang einer Linie B-B in 12B;
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14, 15 und 16 graphische Darstellungen sind, die Änderungen
eines Einspritzdruckes etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß dem ersten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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17, 18 und 19 graphische Darstellungen sind, die Änderungen
eines Einspritzdrucks etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zeigen;
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20 eine
graphische Darstellung ist, die Änderungen
eines Einspritzdruckes etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem dritten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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21 eine
graphische Darstellung ist, die Änderungen
eines Einspritzdruckes etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem vierten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beispiel 1
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1 und 2 zeigen schematisch eine
Spritzgießvorrichtung
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes (auf die im folgenden einfach als
eine "Spritzgießvorrichtung"
Bezug genommen wird) im Beispiel 1. 1 zeigt
die Spritzgießvorrichtung
in einem Zustand, in dem kein Spritzgießen ausgeführt wird, und 2 zeigt die Spritzgießvorrichtung in einem Zustand,
in dem das Dosieren eines ersten geschmolzenen Harzes 40a und
eines zweiten geschmolzenen Harzes 40B beendet ist, unmittelbar
vor dem Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes.
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Die Spritzgießvorrichtung hat eine Form 20, zwei
Einspritzzylinder 10A und 10B, einen ersten Harzstromdurchgang 23A zum
Verbinden eines Innenraums des ersten Einspritzzylinders und eines Hohlraums 25 und
einen zweiten Harzstromdurchgang 23B zum Verbinden eines
Innenraums des zweiten Einspritzzylinders 10B und des Hohlraums 25.
Die Form 20 besteht aus einem Hohlraumblock 21,
der mit dem Hohlraum 25 und einem Heißkanalblock 22 versehen
ist. Der Hohlraumblock 21 besteht aus einer Kombination
mehrerer Blockbauteile. Diese Abschnitte des ersten Harzstromdurchgangs 23A und
des zweiten Harzstromdurchgangs 23B, welche sich in der
Form 20 befinden, sind im Heißka nalblock 22 vorgesehen.
Ferner sind der erste Harzstromdurchgang 23A und der zweite
Harzstromdurchgang 23B so strukturiert, daß sie einander
in einem Verbindungsabschnitt stromaufwärts eines Torabschnitts 24 treffen,
der zum Hohlraum 25 geöffnet
ist. Ferner zeigen Bezugsziffer 12A und 12B Düsenabschnitte
des ersten und zweiten Einspritzrylinders 10A bzw. 10B. Derjenige
Teil jedes der ersten und zweiten Harzstromdurchgänge 23A und 23B,
der stromaufwärts des
Verbindungsabschnitts des ersten und zweiten Harzstromdurchgangs 23A und 23B (auf
der Seite der Einspritzrylinder) liegt, hat eine Dual(Doppel-)rohrstruktur.
Der röhrenförmige zweite
Harzstromdurchgang 23B innerhalb der Dualrohrstruktur ist
im Innern mit einem Torschnittstift 26 (engl. gate cut
pin) versehen. Der Torschnittstift 26 ist durch die Betätigung eines
Luftzylinders 27 in eine Richtung nahe zum Hohlraum 25 und
weit von ihm weg beweglich. Die Verbindung zwischen dem röhrenförmigen ersten
Harzstromdurchgang 23A auf der äußeren Seite der Dualrohrstruktur
und dem Hohlraum 25 und die Verbindung zwischen dem röhrenförmigen zweiten
Harzstromdurchgang 23B auf einer Innenseite der Dualrohrstruktur
und dem Hohlraum 25 kann auf der Basis einer Bewegung des
Torschnittstiftes 26 gesteuert werden. Das heißt, wenn
der Torschnittstift 26 zu einem vorderen Ende bewegt wird,
werden die Verbindung zwischen dem ersten Harzstromdurchgang 23A und
dem Hohlraum 25 und die Verbindung zwischen dem zweiten
Harzstromdurchgang 23B und dem Hohlraum 25 werden
blockiert. Wenn der Torschnittstift 26 zum rückwärtigen Ende
bewegt wird, werden ferner die Verbindung zwischen dem ersten Harzstromdurchgang 23A und
dem Hohlraum 25 und die Verbindung zwischen dem zweiten
Harzstromdurchgang 23B und dem Hohlraum 25 gesichert. 1 zeigt einen Zustand, in
dem der Torschnittstift 26 vom Torabschnitt 24 zurückgezogen (im
rückwärtigen Ende
positioniert) ist. 2 zeigt
einen Zustand, in dem der Torschnittstift 26 in dem Torabschnitt 24 (im
vorderen Ende positioniert) ist. In 2 zeigt
Bezugsziffer 40A ein erstes geschmolzenes Harz, das vom
ersten Einspritzzylinder 10A durch den ersten Harzstromdurchgang 23A und
den Torabschnitt 24 in den Hohlraum 25 eingespritzt
werden soll, und Bezugsziffer 40B zeigt ein zweites geschmolzenes
Harz, das vom zweiten Einspritzzylinder 10B durch den zweiten
Harzstromdurchgang 23B und den Torabschnitt 24 in
den Hohlraum 25 eingespritzt werden soll. Bezugsziffer 40a zeigt
ferner ein verbleibendes geschmolzenes Harz 40A, das in einem
vorherigen Formzyklus eingeströmt
ist, so daß es
im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurückblieb (dargestellt durch
leere Quadrate in 2).
Der Hohlraumblock 21 hat eine Rohrleitung, um im Innern Wasser
strömen
zu lassen, und der Heizkanalblock 22 weist im Innern eine
Heizvorrichtung auf, während die
Rohrleitung und die Heizvorrichtung nicht dargestellt sind.
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Die Spritzgießvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist mit einer Rückstromeinrichtung
versehen, um zu ermöglichen,
daß eine
konstante Menge des ersten geschmolzenen Harzes 40A im
ersten Harzstromdurchgang 23A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, nachdem
das zweite geschmolzene Harz 40B durch den zweiten Harzstromdurchgang 23B in
den Hohlraum 25 eingespritzt ist. Die Rückstromeinrichtung wird durch
einen Druck betätigt,
den das erste geschmolzene Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B ausübt. In der
Spritzgießvorrichtung
in Beispiel 1 ist die Rückstromeinrichtung
ein Rückstromsteuerventil,
das in demjenigen Abschnitt des Harzstromdurchgangs 23B vorgesehen
ist, der stromaufwärts
des Verbindungsabschnitts der ersten und zweiten Harzstromdurchgänge 23A und 23B liegt. Konkret
ist das Rückstromsteuerventil
ein Rückstromsteuerventil 30B vom
Kugeltyp. In 1 und 2 ist das Rückstromsteuerventil 30B zwischen
dem Düsenabschnitt 12B des
zweiten Einspritzzylinders 10B und der Form 20 angeordnet,
obgleich es im Düsenabschnitt 12B angeordnet
werden kann.
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Ein herkömmliches Kugelventil bzw. Kugelrückschlagventil
ist vorgesehen, um einen Rückstrom
geschmolzenen Harzes zu verhindern. Im Gegensatz dazu ist das Rückstromsteuerventil 30B in Beispiel
1 so strukturiert, daß es
eine konstante Menge des zweiten geschmolzenen Harzes 40B zurückströmen lassen
kann. Konkret besteht das Rückstromsteuerventil 30B aus
einem zylindrischen Rohrabschnitt 31 mit einem hohlen Abschnitt 32 und
einer Kugel 34, die im hohlen Abschnitt 32 untergebracht ist,
wie in der schematischen Endansicht von 6A dargestellt
ist. Dieser vorbestimmte Abschnitt des hohlen Abschnitts 32,
der vom Endabschnitt des hohlen Abschnitts 32 (auf der
Formseite) in Richtung auf die stromaufwärtige Seite des hohlen Abschnitts 32 liegt,
hat einen größeren Durchmesser
als die Kugel 34. Der obige vorbestimmte Abschnitt des
hohlen Abschnitts 32 wird als Abschnitt 33 mit
vergrößertem Durchmesser
bezeichnet. Ein vom Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser
verschiedener Abschnitt des hohlen Abschnitts 32 hat einen
Durchmesser, der nahezu gleich dem Durchmesser der Kugel 34 ist.
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Wenn ein zweites geschmolzenes Harz 40B vom
zweiten Einspritzzylinder 10B zum Hohlraum 25 vorwärts geführt wird,
wird die Kugel 34 als Antwort auf den Druck des zweiten
geschmolzenen Harzes 40B zu dem Abschnitt 33 mit
vergrößertem Durchmesser
auf der stromabwärtigen
Endseite des hohlen Abschnitts 32 geschoben, wie in 6B gezeigt ist. Wenn das zweite geschmolzene
Harz 40B durch den zweiten Harzstromdurchgang 23B in
den Hohlraum 25 eingespritzt wird und nachdem die Einspritzung
abgeschlossen ist, werden daher das Innere des zweiten Einspritzzylinders 10B und
der Hohlraum 25 mit Hilfe des Rückstromsteuerventils 30B verbunden.
Das zweite geschmolzene Harz 40B strömt durch einen Spalt zwischen
der Kugel 34 und dem Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser
in Richtung auf den Hohlraum 25.
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Auf der anderen Seite strömt das zweite
geschmolzene Harz 40B aufgrund eines Druckes zurück, den
das erste geschmolzene Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf
das geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B ausübt. Wenn
das zweite geschmolzene Harz 40B durch das Rückstromsteuerventil 30B zurückströmt, wird auch
die Kugel 34 durch den Druck des zweiten geschmolzenen
Harzes 40B, das gerade zurückströmt, in Richtung auf den stromaufwärtigen Endabschnitt des
hohlen Abschnitts 32 bewegt, und schließlich wird die Kugel 34 zum
stromaufwärtigen
Endabschnitt des hohlen Abschnitts 32 geschoben (siehe 6C). Zwischen der Kugel 34 und
dem stromaufwärtigen
Endabschnitt des hohlen Abschnitts 32 gibt es keinen Spalt.
In einem in 6C gezeigten Zustand
findet daher kein weiterer Rückstrom
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B statt. Mit anderen
Worten strömt,
während
die Kugel 34 sich vom Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser
des zylindrischen Rohrabschnitts 31 zum stromaufwärtigen Endabschnitt
des hohlen Abschnitts 32 bewegt, das zweite geschmolzene
Harz 40B durch das Rückstromsteuerventil 30B zurück. Allgemein
ist das Volumen des zweiten geschmolzenen Harzes 40B, das zurückströmt, ungefähr definiert
durch ein Produkt der Querschnittfläche der Kugel 34 und
der Bewegungsdistanz der Kugel 34 und ist ein konstanter
Betrag. Mit anderen Worten ist das Volumen des zweiten geschmolzenen
Harzes 40B, das zurückströmt, allgemein
ungefähr
gleich einem Volumen, das erhalten wird, indem das Volumen der Kugel 34 vom
Volumen des hohlen Abschnitts 32 abgezogen wird, und ist
ein konstanter Betrag. Das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, kann
definiert werden, indem der Durchmesser der Kugel 34 und
die Bewegungsdistanz der Kugel 34 richtig ausgewählt und
bestimmt werden. Das heißt,
es reicht aus, den Durchmesser der Kugel 34 und die Bewegungsdistanz
der Kugel 34 so richtig auszuwählen und zu bestimmen, daß das Volumen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A, das in den zweiten
Harzstromdurchgang 23B strömt, basierend auf dem Hohlraumvolumen
5 bis 50%, vorzugsweise 5 bis 35%, eher vorzugsweise 5 bis 25% ausmacht.
Mit anderen Worten ist das Produkt der Querschnittfläche der
Kugel 34 und der Bewegungsdistanz der Kugel 34 nahezu
gleich dem Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt. In 6B und 6C zeigen Pfeile
Richtungen an, in denen das zweite geschmolzene Harz 40B strömt.
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Das erste geschmolzene Harz 40A im
ersten Harzstromdurchgang 23A beginnt in den zweiten Harzstromdurchgang 23B zu
strömen,
und die Kugel 34 beginnt sich vom Abschnitt 33 mit
vergrößertem Durchmesser
des zylindrischen Rohrabschnitts 31 zum stromaufwärtigen Endabschnitt
des hohlen Abschnitts 32 zu bewegen. Wenn der vorbestimmte
Betrag des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, erreicht die Kugel 34 die Grenze
zwischen dem Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser und einem
vom Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser verschiedenen
Abschnitt des hohlen Abschnitts 32. Das Innere des zweiten Einspritzrylinders 10B und
der Hohlraum 25 werden mit Hilfe des Rückstromsteuerventils 30B zu
einem Zeitpunkt verbunden, wenn die Kugel 34 sich in einen Abschnitt
des hohlen Abschnitts 32 bewegt, der vom Abschnitt 33 mit
vergrößertem Durchmesser
verschieden ist, da der Abschnitt des hohlen Abschnitts 32,
der vom Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser verschieden
ist, einen Durchmesser hat, der dem Durchmesser der Kugel 34 nahezu
gleich ist.
-
7A und 7B zeigen schematische Querschnittansichten
des zylindrischen Rohrabschnitts, gelegt entlang einer Linie A-A
in 6B. In den in 7A und 7B gezeigten
Strukturen erstrecken sich Vorsprünge 33A von vier Stellen
einer Innenfläche des
Abschnitts 33 mit vergrößertem Durchmesser des
zylindrischen Rohrabschnitts 31 nahe einem Kugelrezeptor 31C parallel
mit einer axialen Linie des zylindrischen Rohrabschnitts 31,
und die Kugel 34 bewegt sich, während sie mit dem oberen Ende
oder der oberen Endfläche
jedes Vorsprungs 33 in Kontakt gehalten wird. 7C und 7D zeigen Varianten des Abschnitts 33 mit
vergrößertem Durchmesser
des zylindrischen Rohrabschnitts 31, gelegt entlang der
Linie A-A in 6B. In in 7C und 7D gezeigten Strukturen verlaufen Vorsprünge 33A von
drei Stellen der Innenfläche
des Abschnitts 33 mit vergrößertem Durchmesser des zylindrischen
Rohrabschnitts 31 nahe dem Kugelrezeptor 31C parallel
mit der Axiallinie des zylindrischen Rohrabschnitts 31.
In in 7A und 7C gezeigten Strukturen hat
jeder Vorsprung 33A eine Querschnittform, die erhalten
wird, indem ein Teil eines Kreises weggeschnitten wird. In in 7B und 7D gezeigten Strukturen hat jeder Vorsprung 33A eine
nahezu rechtwinklige Querschnittform. Das zweite geschmolzene Harz 40B strömt durch
einen Raum, der durch die Kugel 34, die Vorsprünge 33A und
die Innenflächen
des Abschnitts 33 mit vergrößertem Durchmesser umgeben
ist. Die Querschnittformen der Vorsprünge 33A, die Anzahl der
Vorsprünge 33A und
die Form des obigen Raums, der erhalten wird, indem der Raum mit
einer zur axialen Linie des zylindrischen Rohrabschnitts 31 senkrechten
Ebene geschnitten wird, soll nicht auf die in 7A bis 7D gezeigten
begrenzt sein. Ferner zeigt 7E eine
schematische Querschnittansicht des Kugelrezeptors 31C,
gelegt entlang einer Linie B-B in 6B.
Ferner zeigen 7F, 7G und 7H schematische Querschnittansichten
von Varianten dieses Teils des Kugelrezep tors 31C, der
entlang der Linie B-B in 6B gelegt
ist. Wie in 7E bis 7H dargestellt ist, sind
Räume 31B,
die in der Richtung parallel mit der axialen Linie des zylindrischen
Rohrabschnitts 31 verlaufen, zwischen dem Kugelrezeptor 31C im
stromabwärtigen
Endabschnitt des hohen Abschnitts 32 und dem zylindrischen
Rohrabschnitt 31 vorgesehen, worin jeder Raum 31B mit
dem Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser in Verbindung
steht und das geschmolzene Harz 40B in jedem Raum 31B strömt. Der
Kugelrezep- tor 31C und der zylindrische Rohrabschnitt 31 können integral
hergestellt werden, oder sie können
separat hergestellt werden. Die Anzahl der obigen Räume 31B und
die Form der obigen Räume 31B,
die erhalten werden, indem die Räume 31B mit
einer zur axialen Linie des zylindrischen Rohrabschnitts 31 senkrechten
Ebene geschnitten werden, soll nicht auf die in 7E bis 7H gezeigten
begrenzt sein.
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Jede der Schrauben 11A und 11B,
die in den ersten und zweiten Einspritzzylindern 10A und 10B vorgesehen
sind, sind Schrauben vom Typ einer Rohreinbau- bzw. Inlineschraube,
die ein Harz plastizieren und schmelzen und auch die Funktion eines Kolbens
haben. Der zweite Einspritzzylinder 10B wird im folgenden
als ein Beispiel mit Verweis auf 8 erläutert, während der
erste Einspritzzylinder 10A die gleiche Struktur wie in 9 gezeigt aufweisen kann.
Die Schraube 11B wird mit einem hydraulischen Motor 14 durch
ein Reduziergetriebe 13 rotiert. Das der Schraube 11B von
einem Trichter 15 zugeführte
zweite Harz wird erhitzt, plastiziert, geschmolzen und mit dem heizenden
Einspritzzylinder 10B und der Schraube 11B dosiert
und in einem Raum 16 aufbewahrt, der durch den heizenden
Einspritzzylinder 10B und den vorderen bzw. Spitzenabschnitt
der Schraube 11B gebildet wird. Die Schraube 11B hat
einen Einspritz-Plungerkolben 17B, der an ihrem rückwärtigen Ende
angebracht ist, und der Einspritz-Plungerkolben 17B wird
mit einem Einspritzhydraulikzylinder 18B unter Druck gesetzt.
Der Einspritz-Plungerkolben 17B wird mit dem Einspritzhydraulikzylinder 18B unter
Druck gesetzt, um die Schraube 11B vorwärts zu schieben, und auf das zweite
geschmolzene Harz wird ein Druck ausgeübt. Als Folge wird das im Raum 16 aufbewahrte
zweite geschmolzene Harz durch das Rückstromsteuerventil 30B,
den zweiten Harzstromdurchgang 23B und den Torabschnitt 24 in
den Hohlraum 25 eingespritzt. In 8 gibt Bezugsziffer 19 einen
Zylinder zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen
einer Einspritzvorrichtung an, geben Bezugsziffern 19A und 19B Hydraulikrohre
an, und Bezugsziffer 19C gibt ein Druckmessgerät an.
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Das Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des Spritzgießvorrichtung
in Beispiel 1 wird mit Verweis auf 2 bis 5 erläutert. Das Spritzgießverfahren
hier ist in einem alternierenden Spritzverfahren eingeschlossen. 14 zeigt Änderungen
eines Ein spritzdruckes etc. im Verlauf der Zeit in dem Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes in Beispiel 1.
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[Schritt-100]
-
Zum Herstellen eines Mehrschichtgegenstandes
(eines Vorformlings im Beispiel 1) in einem Zustand, in dem ein
erstes und zweites geschmolzenes Harz 40A und 40B wie
in 2 gezeigt dosiert sind,
wird der Luftdruckzylinder 27 betätigt, um den Torschnittstift 26 zurückzubewegen,
wodurch der Torschnittstift 26 vom Torabschnitt 24 zurückgezogen und
in einem rückwärtigen Ende
positioniert wird, um den Torabschnitt 24 zu öffnen. Ein
Teil des im ersten Einspritzzylinder 10A präparierten
ersten geschmolzenen Harzes 40A wird durch den ersten Harzstromdurchgang 23A in
den Hohlraum 25 eingespritzt. Das heißt, auf den Einspritz-Plungerkolben 17A wird
mit dem Einspritzhydraulikzylinder 18A Druck ausgeübt, um die
Schraube 11A vorwärts
zu schieben, wodurch ein Teil des geschmolzenen Harzes 40A,
das im ersten Einspritzrylinder 10A präpariert wurde, durch den ersten
Harzstromdurchgang 23A und den Torabschnitt 24 in
den Hohlraum 25 eingespritzt wird. Dieser Zustand ist in 3 schematisch dargestellt,
worin Bezugsziffer 40a ein erstes Harz 40A angibt,
das während
eines vorherigen Formzyklus eingespritzt wurde und im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurückblieb
(dargestellt durch leere Quadrate in 3).
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Solange beispielsweise das Füllverhältnis für geschmolzenes
Harz im Hohlraum 25 zum Beispiel 70% des Volumens des Hohlraums 25 nicht übersteigt
und, wenn ein erstes geschmolzenes Harz 40A in den Hohlraum 25 eingespritzt
wird, wird kaum ein Druck vor dem zweiten Einspritzzylinder 10B,
hervorgerufen durch die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
auf ein zweites geschmolzenes Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B ausgeübt. In keinem
Fall strömt
daher das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück in Richtung
auf den zweiten Einspritzzylinder 10B.
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Vor Einspritzen des ersten geschmolzenen Harzes 40A durch
den ersten Harzstromdurchgang 23A in den Hohlraum 25,
um die äußerste Schicht
eines Mehrschichtgegenstandes zu bilden, das heißt vor dem obigen [Schritt-100]
(konkret in einem vorherigen Formzyklus), ist eine konstante Menge
geschmolzenen Harzes, das von einem geschmolzenen Harz für eine Schicht
verschieden ist, die nicht die äußerste Schicht
des Mehrschichtgegenstandes ist (erstes geschmolzenes Harz 40A in
Beispiel 1) schon in den zweiten Harzstromdurchgang 23B stromaufwärts des
Verbindungsabschnitts geströmt und
darin vorhanden.
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[Schritt-110]
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Die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A wird
dann unterbrochen. Das heißt,
die Anwendung eines Drucks auf den Einspritz-Plungerkolben 17A mit
dem Einspritzhydraulikzylinder 18A im ersten Einspritzzylinder 10A wird
unterbrochen. Ein im zweiten Einspritzzylinder 10B präpariertes zweites
geschmolzenes Harz 40B wird dann durch den zweiten Harzstromdurchgang 23B in
den Hohlraum 25 eingespritzt. Das heißt im zweiten Einspritzzylinder 10B wird
auf den Einspritz-Plungerkolben 17B mit dem Einspritzhydraulikzylinder 18B Druck angewendet,
um die Schraube 11B vorwärts zu schieben. Das zweite
geschmolzene Harz 40B, das im zweiten Einspritzzylinder 10B präpariert
wurde, wird durch den zweiten Harzstromdurchgang 23B und
den Torabschnitt 24 in den Hohlraum 25 eingespritzt. 4 zeigt schematisch einen
Zustand, in dem das zweite geschmolzene Harz 40B gerade
eingespritzt wird. Trotz einer Abhängigkeit von Einspritzbedingungen
bewegt sich das in den Hohlraum 25 eingespritzte zweite
geschmolzene Harz 40B vorwärts durch einen zentralen Abschnitt
des ersten geschmolzenen Harzes 40A, das in einen Teil
des Hohlraums 25 gefüllt
wurde. Das erste geschmolzene Harz 40a, das in einem vorherigen
Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B eingeströmt ist und
darin zurückblieb,
wird zusammen mit dem zweiten geschmolzenen Harz 40B in
den Hohlraum 25 eingespritzt. 4 zeigt jedoch nicht das erste geschmolzene
Harz 40a.
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Eine Spritzgießvorrichtung mit drei Einspritzzylindern
kann verwendet werden, um nach dem Schritt-110 ein in einem dritten
Einspritzzylinder geschmolzenes drittes Harz durch einen dritten
Harzstromdurchgang in den Hohlraum einzuspritzen. In diesem Fall
kann das dritte Harz das gleiche wie das erste Harz oder von diesem
verschieden sein.
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[Schritt-120]
-
Wenn die Einspritzung des zweiten
geschmolzenen Harzes 40B abgeschlossen ist, wird die Anwendung
eines Drucks auf den Einspritz-Plungerkolben 17B mit dem
Einspritzhydraulikzylinder 18B im zweiten Einspritzzylinder 10B beendet.
Der Bestand bzw. Rest (engl. balance) des im ersten Einspritzzylinder 10A präparierten
ersten geschmolzenen Harzes wird durch den ersten Harzstromdurchgang 23A und
den Torabschnitt 24 in den Hohlraum 25 eingespritzt.
Das heißt,
im ersten Einspritzzylinder 10A wird mit dem Einspritzhydraulikzylinder 18A auf den
Einspritz-Plungerkolben 17A Druck ausgeübt, um die Schraube 11A vorwärts zu schieben,
wodurch der Rest des im ersten Einspritzzylinder 10A präparierten
ersten geschmolzenen Harzes 40A durch den ersten Harzstromdurchgang 23A und
den Torabschnitt 24 in den Hohlraum 25 eingespritzt
wird. 5 zeigt schematisch
einen Zustand, in dem die Einspritzung des Rests des ersten geschmolzenen Harzes 40A abgeschlossen
ist. Der Betrag des Rests des ersten geschmolzenen Harzes 40A soll insgesamt
ein Betrag eines ersten geschmolzenen Harzes 40A sein,
der ausreicht, um letztendlich den gesamten Hohlraum 25 zu
füllen,
und ein Betrag eines ersten geschmolzenen Harzes 40A, das
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt. Trotz
einer Abhängigkeit
von Einspritzbedingungen bewegt sich das in den Hohlraum 25 eingespritzte
erste geschmolzene Harz 40A durch einen zentralen Abschnitt
des geschmolzenen Harzes 40B vorwärts, das in einem Teil des
Hohlraums 25 gefüllt
wurde.
-
In diesem Moment wird ein Druck vor
dem zweiten Einspritzzylinder 10B mit dem ersten geschmolzenen
Harz 40A auf das zweite geschmolzene Harz 40B im
zweiten Harzstromdurchgang 23B ausgeübt. Daher strömt das zweite
geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück in Richtung
auf den zweiten Einspritzzylinder 10B. Als Folge strömt ein Teil
des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B. Wie schon erläutert wurde,
wird die Kugel 34 von dem Abschnitt 33 mit vergrößertem Durchmesser
des zylindrischen Rohrabschnitts 31 zum stromaufwärtigen Endabschnitt
des hohlen Abschnitts 32 durch den Rückstrom des zweiten geschmolzenen
Harzes 40B bewegt. Das Volumen des zweiten geschmolzenen Harzes 40B,
das zurückströmt, ist
konstant. Die Menge des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
das vom ersten Harzstromdurchgang 23A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, ist
daher eine konstante Menge. Derjenige Teil des ersten geschmolzenen
Harzes, der in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, ist
durch Bezugsziffer 40a angegeben und durch leere Quadrate
dargestellt. In diesem Fall wird das erste geschmolzene Harz 40a,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, mit
dem zweiten geschmolzenen Harz 40B, das sich je nach Einspritzbedingungen
unterscheidet, gemischt oder wird mit diesem kaum gemischt. Unter
gewissen Einspritzbedingungen tritt ferner in diesem Schritt kein Phänomen auf,
das ein Teil des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten
Harzstromdurchgang 23A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, aber
während
der nachfolgenden Anwendung eines Entlüftungs- bzw. Nachdrucks tritt ein Phänomen auf, daß ein Teil
des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt. Ferner kommt das Strömen eines
Teils des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B während der Einspritzung des
ersten geschmolzenen Harzes 40A oder während der Anwendung eines Entlüftungs- bzw.
Nachdrucks, was sich je nach Einspritzbedingungen unterscheidet,
zu einem Ende.
-
[Schritt-130]
-
Nach Abschluß der Einspritzung des ersten geschmolzenen
Harzes 40A wird mit dem ersten Einspritzzylinder 10A ein
Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet. Der Torschnittstift 26 wird
dann vorwärts
bewegt, um den Torabschnitt 24 damit zu schließen. Das
Harz im Hohlraum 25 wird dann gekühlt, die Form wird dann geöffnet und
ein Vorformling als ein Mehrschichtgegenstand wird herausgenommen.
Trotz Unterschiede je nach Einspritzbedingungen hat ein Hauptabschnitt
des mehrschichtigen Gegenstandes (ein Hauptabschnitt der Seitenwand des
Vorformlings) eine Fünfschichtstruktur
aus dem ersten Harz 40A/dem zweiten Harz 40B/dem
ersten Harz 40A/dem zweiten Harz 40B/dem ersten
Harz 40A. Ein vom Hauptabschnitt des Mehrschichtgegenstandes
verschiedener Abschnitt besteht aus dem ersten Harz 40A.
-
Das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, macht
basierend auf dem Volumen des Hohlraums 25 vorzugsweise
5 bis 50% aus. Das erste geschmolzene Harz 40A, das in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B geströmt ist,
wird zusammen mit dem zweiten geschmolzenen Harz 40B in den
Hohlraum 25 eingespritzt, wenn das zweite geschmolzene
Harz 40B eingespritzt wird. Solange das Volumen des ersten
geschmolzenen Harzes 40A, das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, 50%
des Volumens des Hohlraums 25 nicht übersteigt, bewirkt daher das
erste geschmolzene Harz 40A, das zusammen mit dem zweiten
geschmolzenen Harz 40B in den Hohlraum eingespritzt wird,
keinen nachteiligen Effekt auf Eigenschaften des Mehrschichtgegenstandes.
Solange ferner das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, 25%
des Volumens des Hohlraums 25 nicht übersteigt, kann das Auftreten
einer Turbulenz in den Harzschichten, die die Schichten des Mehrschichtgegenstandes
bilden, zuverlässig
verhindert werden. Wenn das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, 25% übersteigt
und 50% des Volumens des Hohlraums 25 nicht übersteigt,
kann in einigen Fällen
in einem gewisse Maße
eine Turbulenz in den die Schichten des Mehrschichtgegenstandes
bildenden Harzschichten auftreten, obgleich sie nicht die Turbulenz
ist, die im praktischen Gebrauch ein Problem hervorruft. Wenn das
Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A, das in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, 50% des Volumens des Hohlraums 25 übersteigt,
gibt es einige Fälle,
in denen eine Turbulenz in den die Schichten des Mehrschichtgegenstandes
bildenden Harzschichten auftreten kann und ein Problem im praktischen
Gebrauch hervorruft.
-
Wenn auf der anderen Seite das Volumen des
ersten geschmolzenen Harzes 40A, das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, basierend auf
dem Volumen des Hohlraums 25 geringer als 5% ist, werden
das erste geschmolzene Harz 40a, das während des vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B geströmt ist und
darin zurückblieb,
und ferner das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten
Harzstromdurchgang 23B in das erste geschmolzene Harz 40A aufgenommen,
das in den Hohlraum 25 eingespritzt wird, wenn das erste geschmolzene
Harz 40A in dem [Schritt-100] in den Hohlraum 25 eingespritzt
wird, und das zweite geschmolzene Harz 40B strömt ebenfalls
in den Hohlraum 25. Als Folge werden das erste geschmolzene Harz 40A und
das zweite geschmolzene Harz 40B im Hohlraum gemischt,
und in einigen Fällen
gibt es ein Problem, daß das
zweite geschmolzene Harz 40B auf der äußersten Schicht eines Mehrschichtgegenstandes
vorhanden sein wird.
-
Wie schon erläutert wurde, tritt ein Phänomen, daß das erste
geschmolzene Harz im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang
strömt,
nicht ständig
auf, während
es auftritt, wenn das Füllverhältnis für geschmolzenes
Harz im Hohlraum 25 zum Beispiel 70% übersteigt. In [Schritt-100]
wird, solange das Füllverhältnis für geschmolzenes
Harz im Hohlraum 25 zum Beispiel 70% des Volumens des Hohlraums 25 nicht übersteigt,
wenn das erste geschmolzene Harz 40A in den Hohlraum 25 eingespritzt
wird, ein vor dem zweiten Einspritzzylinder 10B herrschender
Druck, der durch die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A hervorgerufen
wird, kaum auf das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten
Harzstromdurchgang 23B ausgeübt, und in keinem Fall strömt das erste
geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
In [Schritt-110] wird ähnlich,
solange das zweite geschmolzene Harz 40B in den Hohlraum 25 eingespritzt
wird, so daß das
Füllverhältnis für geschmolzenes
Harz im Hohlraum 25 zum Beispiel 70% nicht übersteigt,
ein vor dem ersten Einspritzzylinder 10A herrschender Druck,
der durch die Einspritzung des zweiten geschmolzenen Harzes 40B hervorgerufen
wird, kaum auf das erste geschmolzene Harz 40A im ersten
Harzstromdurchgang 23A ausgeübt, wenn das zweite geschmolzene Harz 40B in
den Hohlraum 25 eingespritzt wird. Das erste geschmolzene
Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A strömt daher
nicht zurück
in Richtung auf den ersten Einspritzzylinder 10A. Es ist
nicht notwendig, ein Ventil vorzusehen, um einen Rückstrom in
den Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A oder zwischen dem Düsenabschnitt 12A und
der Form 20 vorzusehen, während ein solches Ventil im
Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A oder zwischen dem Düsenabschnitt 12A und
der Form 20 vorgesehen werden kann. Das obige Ventil kann
eine gleiche Struktur wie diejenige des Rückstromsteuerventils 30B aufweisen,
oder es kann ein Kugelrückschlagventil
sein, das einen Rückstrom
geschmolzenen Harzes verhindert.
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Unter gewissen Einspritzbedingungen
bewegt sich das in den Hohlraum 25 in [Schritt-120] eingespritzte
erste geschmolzene Harz 40A durch einen zentralen Abschnitt
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B, das schon in einen
Teil des Hohlraums 25 eingefüllt wurde, vorwärts, während es
nicht den oberen Endabschnitt der aus dem zweiten geschmolzenen
Harz 40B geschaffenen Harzschicht erreicht. Da ein Querschnitt
eines Vorformlings in 10A schematisch
gezeigt ist, kann daher ein Teil eines Hauptabschnitts des Mehrschichtgegenstandes
(ein Hauptabschnitt der Seitenwand des Vorformlings) so strukturiert
werden, daß er
eine Fünfschichtstruktur aus
dem ersten Harz 40A/dem zweiten Harz 40B/dem ersten
Harz 40A/dem zweiten Harz 40B/dem ersten Harz 40A hat,
und ein anderer Teil des Hauptabschnitts des Mehrschichtgegenstandes kann
so strukturiert werden, daß er
eine Dreischichtstruktur aus dem ersten Harz 40A/dem zweiten
Harz 40B/dem ersten Harz 40A aufweist. Ansonsten
kann, wie in 10B gezeigt
ist, ein Vorformling unter gewissen Einspritzbedingungen so geschaffen
werden, daß er
eine Seitenwandstruktur aus drei Schichten/fünf Schichten/drei Schichten
hat.
-
Da 14, 15 und 16 Änderungen
eines Einspritzdrucks etc. im Verlauf der Zeit in dem alternierenden
Spritzgießverfahren
zeigen, hängt
es von Spritzgießbedingungen
ab, ob das Phänomen,
daß ein
Strömen
eines Teils des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten
Harzstromdurchgang 23A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B während der Einspritzung
des ersten geschmolzenen Harzes 40A (siehe 14 und 15)
stattfindet, oder nachdem die Einspritzung abgeschlossen ist (siehe 16). Wenn ein erstes geschmolzenes
Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf
der Grundlage einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, wird konkret mit Hilfe
des ersten Einspritzzylinders 10A ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet, und die Rückstromeinrichtung wird betätigt, um
das erste geschmolzene Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A nach
Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen zu lassen (siehe 16). Wenn das erste geschmolzene
Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf der
Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung während einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B zu strömen beginnt, kann das Strömen des
ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B während der
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (siehe 14), gleichzeitig mit dem
Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes
40A oder während der
Anwendung eines Entlüftungs-
bzw. Nachdrucks nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (siehe 16) abgeschlossen werden.
-
Falls eine Einspritzung auf der Grundlage des
simultanen Spritzgießverfahrens
ausgeführt wird,
welches das Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist, das heißt falls
eine bestimmte Menge des zweiten geschmolzenen Harzes 40B in
den Hohlraum 25 eingespritzt wird, während die Einspritzung des
ersten geschmolzenen Harzes 40A in [Schritt-110] in den Hohlraum 25 fortgesetzt
wird, wird ferner ein Mehrschichtgegenstand (Vorformling) erhalten,
der einen Hauptabschnitt (einen Hauptabschnitt einer Seitenwand
des Vorformlings) mit einer Dreischichtstruktur aus dem ersten Harz/dem
zweiten Harz/dem ersten Harz aufweist, wie 11A schematisch die Querschnittansicht
des Vorformlings zeigt. In gewissen Fällen kann auch ein Vorformling
mit einem Hauptabschnitt erhalten werden, von dem ein Teil eine
Dreischichtstruktur aus dem ersten Harz/dem zweiten Harz/dem ersten Harz
hat, wie 11B schematisch
die Querschnittansicht des Vorformlings zeigt. Während 17, 18 und 19 Änderungen eines Einspritzdruckes
etc. im Verlauf der Zeit nach Abschluß einer Einspritzung des zweiten
geschmolzenen Harzes 40B und während, oder nach Abschluß, der Einspritzung
des ersten geschmolzenen Harzes 40A zeigen, strömt das erste
geschmolzene Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf
der Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B. Es hängt von
Spritzgießbedingungen
ab, ob das Phänomen,
daß ein
Teil des ersten geschmolzenen Harzes 40A im Harzstromdurchgang 23A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, während der Einspritzung des
ersten geschmolzenen Harzes 40A (siehe 17 und 18)
stattfindet oder nachdem die Einspritzung abgeschlossen ist (siehe 19). Wenn das erste geschmolzene
Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf
der Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung
nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, wird konkret mit Hilfe
des ersten Einspritzzylinders 10A ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet, und die Rückstromeinrichtung wird betätigt, um
das erste geschmolzene Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A nach
Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen zu lassen (siehe 19). Wenn das erste geschmolzene
Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf der
Basis einer Betätigung
der Rückstromeinrichtung während der
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
zweiten Harzstromdurchgang 23B zu strömen beginnt, kann das Strömen des
ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B während der
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (siehe 17), gleichzeitig mit Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A oder während der Anwendung
eines Entlüftungs-
bzw. Nachdrucks nach Abschluß einer
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (siehe 18) abgeschlossen werden.
-
Ferner kann in einigen Fällen der [Schritt-120]
weggelassen werden. In diesem Fall wird in einem alternierenden
Spritzgießverfahren, welches
das Verfahren zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem dritten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung ist, ein zweites geschmolzenes Harz 40B in
den Hohlraum 25 eingespritzt, um den Hohlraum 25 mit
dem zweiten geschmolzenen Harz 40B in [Schritt-110] vollständig zu
füllen.
In einem simultanen Spritzverfahren, welches das Verfahren zum Spritzgießen eines
Mehrschichtgegenstandes gemäß dem vierten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist, wird ein zweites geschmolzenes
Harz 40B in den Hohlraum 25 eingespritzt, während die
Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den
Hohlraum 25 fortgesetzt wird, um den Hohlraum 25 mit
dem ersten geschmolzenen Harz 40A und dem zweiten geschmolzenen
Harz 40B in [Schritt-110] vollständig zu füllen. Auch in diesem Fällen wird
mit dem ersten Einspritzzylinder 10A in [Schritt-130] ein
Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet. Durch den Entlüftungs- bzw. Nachdruck durch
den ersten Einspritzzylinder wird mit dem ersten geschmolzenen Harz 40A ein
vor dem zweiten Einspritzzylinder 10B herrschender Druck
auf das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B ausgeübt. Als
Folge wird die Rückstromeinrichtung
betätigt,
strömt
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B in
Richtung auf den zweiten Einspritzzylinder 10B zurück, und
ein Teil des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten
Harzstromdurchgang 23A strömt in den zweiten Harzstromdurchgang 23B (siehe 20 und 21).
-
Als ein Rückstromsteuerventil kann das Rückstromsteuerventil
vom Kugeltyp, das in 6A, 6B und 6C dargestellt
ist, durch ein Rückstromsteuerventil 50 vom
Schieberventiltyp ersetzt werden, das in 12A, 12B und 12C dargestellt ist. Das Rückstromsteuerventil 50 vom
Schieberventiltyp hat eine Struktur, in der eine konstante Menge
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B zurückströmen kann.
Konkret umfaßt
das Rückstromsteuerventil 50 einen
zylindrischen Rohrabschnitt 51 mit einem hohlen Abschnitt 52,
ein Ventilbauteil (Schieberventil) 54, das im hohlen Abschnitt 52 untergebracht
ist, und einen Stab 55, wie 12A dessen
schematische Endansicht zeigt. Der Stab 55 ist im zentralen
Abschnitt des zylindrischen Rohrabschnitts 51 und entlang dessen
axialer Linie vorgesehen und an dem zylindrischen Rohrabschnitt 51 mit
Trägern 56A und 56B angebracht.
Ein zweites geschmolzenes Harz 40B kann durch die Träger 56A und 56B ungehindert durchgehen.
Derjenige zentrale Abschnitt des Ventilbauteils 54 ist
am Stab 55 verschiebbar angebracht. Der vorbestimmte Abschnitt
des hohlen Abschnitts 52, der vom stromabwärtigen Endabschnitt
des hohlen Abschnitts 52 (auf der Formseite) in Richtung
auf die stromaufwärtige
Seite des hohlen Abschnitts 52 liegt, hat eine größere Querschnittfläche als
das Ventilbauteil 54. Der obige vorbestimmte Abschnitt
des hohlen Abschnitts 52 wird ein Abschnitt 53 mit
vergrößertem Durchmesser
genannt. Ein anderer Abschnitt des hohlen Abschnitts 52 als
der Abschnitt 53 mit vergrößertem Durchmesser hat eine
Querschnittfläche,
die der Querschnittfläche
des Ventilbauteils 54 nahezu gleich ist.
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Wenn das zweite geschmolzene Harz 40B vom
zweiten Einspritzzylinder 10B in Richtung auf den Hohlraum 25 eingespritzt
wird, wird das Ventilbauteil 54 mit einem Druck des zweiten
geschmolzenen Harzes 40B zum Träger 56A auf der stromabwärtigen Endabschnittsseite
des hohlen Abschnitts 52 gedrückt. Wenn das zweite geschmolzene
Harz 40B durch den zweiten Harzstromdurchgang 23B in den
Hohlraum eingespritzt wird, und nach dem Abschluß der Einspritzung werden daher
der Innenraum des zweiten Einspritzzylinders 10B und der
Hohlraum 25 mit Hilfe des Rückstromsteuerventils 50 verbunden.
Das zweite geschmolzene Harz 40B strömt durch einen Raum zwischen
dem Ventilbauteil 54 und dem Abschnitt 53 mit
vergrößertem Durchmesser
in Richtung auf den Hohlraum 25.
-
Auf der anderen Seite strömt das zweite
geschmolzene Harz 40B aufgrund eines Druckes zurück, den
das erste geschmolzene Harz 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A auf
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23 ausübt. Wenn
das zweite geschmolzene Harz 40B durch das Rückstromsteuerventil 50 zurückströmt, wird
das Ventilbauteil 54 als Antwort auf den Druck des ersten
geschmolzenen Harzes 40A, das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, in Richtung
auf den stromabwärtigen
Endabschnitt des hohlen Abschnitts 52 bewegt, und das Ventilbauteil 54 wird
schließlich
zum stromaufwärtigen
Endabschnitt des hohlen Abschnitts 52 gedrückt (siehe 12C). Zwischen dem Ventilbauteil 54 und
dem stromaufwärtigen
Endabschnitt des hohlen Abschnitts 52 gibt es keinen Spalt.
In einem in 12C gezeigten
Zustand strömt
daher das zweite geschmolzene Harz 40B nicht mehr weiter.
Mit anderen Worten strömt,
während
das Ventilbauteil 54 sich gerade vom stromabwärtigen Endabschnitt
zum stromaufwärtigen
Endabschnitt des hohlen Abschnitts 52 des zylindrischen
Rohrabschnitts 51 bewegt, das zweite geschmolzene Harz 40B durch
das Rückstromsteuerventil 50 zurück. Im allgemeinen
ist das Volumen des zweiten geschmolzenen Harzes 40B, das
zurückströmt, ungefähr definiert
durch ein Produkt der Querschnittfläche des Abschnitts des hohlen Abschnitts 52,
wo sich das Ventilbauteil 54 bewegt, und der Bewegungsdistanz des
Ventilbauteils 54 und ist ein konstanter Wert. Mit anderen
Worten ist allgemein das Volumen des zweiten geschmolzenen Harzes 40B,
das zurückströmt, nahezu
gleich einem Volumen, das durch Abziehen des Volumens des Ventilbauteils 54 vom
Volumen des hohlen Abschnitts 52 erhalten wird, und ist
ein konstanter Betrag. Daher kann das Volumen des ersten geschmolzenen
Harzes 40A, das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, definiert
werden, indem die Querschnittfläche
des Abschnitts des hohlen Abschnitts 52, wo sich das Ventilbauteil 54 bewegt,
und die Bewegungsdistanz des Ventilbauteils 54 richtig
ausgewählt
und bestimmt werden. Mit anderen Worten ist ein Produkt der Querschnittfläche des
Abschnitts des hohlen Abschnitts 52, wo sich das Ventilbauteil 54 bewegt,
und der Bewegungsdistanz des Ventilbauteils 54 nahezu gleich
einem Volumen des ersten geschmolzenen Harzes 40A, das
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt. In 12B und 12C sind Richtungen, in denen das zweite
geschmolzene Harz 40B strömt, durch Pfeile angegeben.
Die Querschnittformen des Ventilbauteils 54 und des hohlen Abschnitts 52,
die erhalten werden, indem sie mit einer zu den Strömungsrichtungen
des geschmolzenen Harzes 40B senkrechten Ebene geschnitten werden,
sind vorzugsweise kreisförmig,
sollen aber nicht darauf beschränkt
sein. Die obigen Querschnittformen können rechtwinklig sein oder
irgendeine andere Form haben.
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Das erste geschmolzene Harz 40A im
ersten Harzstromdurchgang 23A beginnt in den zweiten Harzstromdurchgang 23B zu
strömen,
und das Ventilbauteil 54 beginnt, sich vom Abschnitt 53 mit
vergrößertem Durchmesser
des zylindrischen Rohrabschnitts 51 zum stromaufwärtigen Endabschnitt
des hohlen Abschnitts 52 zu bewegen. Wenn die vorbestimmte
Menge des ersten geschmolzenen Harzes 40A im ersten Harzstromdurchgang 23A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, erreicht das Ventilbauteil 54 die
Grenze zwischen dem Abschnitt 53 mit vergrößertem Durchmesser
und einem anderen Abschnitt des hohlen Abschnitts 52 als
der Abschnitt 53 mit vergrößertem Durchmesser. Der Innenraum
des zweiten Einspritzzylinders 10B und der Hohlraum 25 werden
zu einem Zeitpunkt verbunden, wenn das Ventilbauteil 54 in
einen anderen Abschnitt des hohlen Abschnitts 52 als der
Abschnitt 53 mit vergrößertem Durchmesser
kommt, da die Querschnittform des anderen Abschnitts des hohlen
Abschnitts 52 als der Abschnitt 53 mit vergrößertem Durchmesser
nahezu gleich der Querschnittform des Ventilbauteils 54 ist.
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13A zeigt
eine schematische Querschnittansicht des zylindrischen Rohrabschnitts 51, gelegt
entlang einer Linie A-A in 12B,
und 13B gezeigt einen
schematischen Querschnitt des zylindrischen Rohrabschnitts 51,
gelegt entlang einer Linie B-B in 12B.
Der Träger 56A hat
einen scheibenförmigen
zentralen Abschnitt, vier Arme gehen von dessen Umfang aus, und
das obere Ende jedes Arms erreicht eine Innenfläche des zylindrischen Rohrabschnitts 51.
Der Träger 56A und
des zylindrischen Rohrabschnitts 51 können einteilig hergestellt werden,
oder sie können
separat hergestellt werden. Der Stab 56 ist am zentralen
Abschnitt des Trägers 56A befestigt.
Die Struktur des Trägers 56A soll
nicht auf in 13A und 13B gezeigte Strukturen begrenzt sein,
und die Form des zentralen Abschnitts des Trägers 56A und die Anzahl
der Arme können
nach Bedarf bestimmt werden.
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In einigen Fällen kann ein Absperrventil
verwendet werden. In einem herkömmlichen
Spritzgießverfahren
ist der Düsenabschnitt 12B des
zweiten Einspritzzylinders 10B mit einem Absperrventil
versehen, das mit einem Hydraulikzylinder betätigt werden kann. In einem
herkömmlichen
Spritzgießverfahren
wird unmittelbar nach Abschluß des
[Schritt-110] der
Hydraulikzylinder betätigt,
um das Absperrventil zu schließen,
so daß ein
Rückstrom
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B in den zweiten Einspritzzylinder 10B verhindert
wird. Im Spritzgießverfahren der
vorliegenden Erfindung wird das Absperrventil sogar nach dem Abschluß des [Schritt-110]
offen gehalten, und der Hydraulikzylinder wird betätigt, um das
Absperrventil zu einem Zeitpunkt zu schließen, wenn das zweite geschmolzene
Harz 40B mit einem Volumen gleich dem Volumen des ersten
geschmolzenen Harzes 40A, das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, in den
zweiten Einspritzzylinder 10B zurückströmt, so daß ein weiterer Rückstrom des
zweiten geschmolzenen Harzes 40B in den zweiten Einspritzzylinder 10B verhindert
wird, wodurch zugelassen werden kann, daß das erste geschmolzene Harz
im ersten Harzstromdurchgang in den zweiten Harzstromdurchgang strömt. Die
Zeitsteuerung des Schließens
des Absperrventils, das im zweiten Einspritzzylinder 10B vorgesehen
ist, nach der Einleitung einer Einspritrung des ersten geschmolzenen
Harzes 40A in [Schritt-120] kann bestimmt werden, indem
verschiedene Experimente ausgeführt werden.
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Ansonsten kann der hydraulische Einspritzzylinder 18B,
der im zweiten Einspritzzylinder 10B vorgesehen ist, modifiziert
werden, und die Rückstromeinrichtung
kann von der Schraube 11B gebildet werden, die im zweiten
Einspritzzylinder 10B und im hydraulischen Einspritzzylinder 18B vorgesehen ist.
Das heißt,
wenn ein Druck des zweiten geschmolzenen Harzes 40B von
der Hohlraumseite aus auf die Schraube 11B ausgeübt wird,
kann die Schraube 11B sich nicht rückwärts bewegen, sondern bewegt sich
in einem vorbestimmten Umfang zurück, und es wird ermöglicht,
daß der
hydraulische Einspritzzylinder 18B die Funktion hat, eine
etwaige weitere Rückwärtsbewegung
der Schraube 11B zu hemmen. Im obigen Aufbau strömt, wenn
das erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, in [Schritt-120]
das zweite geschmolzene Harz 40B zurück in den Einspritzzylinder 10B.
Zu einem Zeitpunkt, wenn das zweite geschmolzene Harz 40B mit
einem Volumen gleich dem ersten geschmolzenen Harz 40A,
das in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, in den
zweiten Einspritzzylinder 10B zurückströmt, wird eine etwaige weitere Rückwärtsbewegung
der Schraube 11B gehemmt. Das heißt, ein etwaiger weiterer Rückstrom
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B in den zweiten Einspritzzylinder 10B wird
gehemmt, und als Folge wird die Menge des ersten geschmolzenen Harzes 40A, das
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömt, gesteuert,
so daß sie
konstant ist. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, daß eine konstante
Menge des ersten geschmolzenen Harzes im ersten Harzstromdurchgang
in den zweiten Harzstromdurchgang strömt.
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In Beispiel 1 wird die Spritzgießvorrichtung mit
zwei Einspritzzylindern und mit zwei Harzstromdurchgängen, die
die Innenräume
der beiden Einspritzzylinder mit dem Hohlraum verbinden, als ein Beispiel
erläutert,
während
die Zahl von Einspritzzylindern drei oder mehr betragen kann. In
diesem Fall können
Harzstromdurchgänge
der gleichen Anzahl wie derjenigen der Einspritzzylinder vorgesehen
werden. Außerdem
können
zwischen [Schritt-110] und [Schritt-120] dritte, vierte, ... geschmolzene
Harze, die in dem dritten, dem vierten, ... Einspritzzylinder präpariert
wurden, in den Hohlraum 25 eingespritzt werden. In diesem
Fall entspricht ein Harzstromdurchgang dem ersten Harzstromdurchgang,
und die verbleibenden Harzstromdurchgänge entsprechend dem zweiten
Harzstromdurchgang. Das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes,
das in jeden der zweiten Harzstromdurchgänge strömt, macht basierend auf dem
Hohlraumvolumen 5 bis 50%, vorzugsweise 5 bis 35%, eher vorzugsweise
5 bis 25% aus. Ferner soll die Anzahl von in der Form vorgesehenen Hohlräumen nicht
auf Eins beschränkt
sein, und jede beliebige Anzahl Hohlräume kann vorgesehen werden.
Wenn mehrere Hohlräume
vorgesehen werden, reicht es aus, jeden des ersten Harzstromdurchgangs
und des zweiten Harzstromdurchgangs in Zweige der gleichen Anzahl
wie die der Hohlräume zu
teilen und Harzstromdurchgangszweige mit Torabschnitten zu verbinden,
die zu den Hohlräumen geöffnet sind.
In diesem Fall wird in der Spritzgießvorrichtung der vorliegenden
Erfindung bevorzugt, die Harzstromdurchgänge stromabwärts der
Rückstromeinrichtung
zu teilen. Das Volumen des ersten geschmolzenen Harzes, das in jeden
der zweiten Harzstromdurchgänge
strömt,
macht basierend auf dem Hohlraumvolumen 5 bis 50%, vorzugsweise
5 bis 35%, eher vorzugsweise 5 bis 25% aus.
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Beispiel 1 verwendet eine Struktur,
in der der Torschnittstift im zweiten Harzstromdurchgang 23B vorgesehen
ist, während
der Torschnittstift weggelassen werden kann, wenn die Struktur des
Torabschnitts und die Temperatur eines geschmolzenen Harzes im Torabschnitt
richtig festgelegt sind.
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Ferner werden in Beispiel 1 Harze
in den Einspritzzylindern plastiziert, geschmolzen und dosiert, und
geschmolzene Harze werden von den Einspritzzylindern eingespritzt,
während
eine Topfformvorrichtung (auch als Schußtopftyp oder Heiztopftyp bezeichnet)
(engl. shooting pot type oder heating pot type) verwendet werden
kann. In der Topfformvorrichtung wird Harz in einem Zylinder plastiziert,
geschmolzen und dosiert, und geschmolzenes Harz wird in einen Einspritztopf
gefüllt.
Ein Rückschlagventil
ist zwischen dem Zylinder und dem Einspritztopf vorgesehen. Das
in den Einspritztopf gefüllte
geschmolzene Harz wird mit dem Einspritzzylinder unter Druck gesetzt,
und das zweite geschmolzene Harz wird durch einen Harzstromdurchgang
und einen Torabschnitt in einen Hohlraum eingespritzt. In der obigen
Topfformvorrichtung kann die Rückstromeinrichtung
in einem zweiten Harzstromdurchgang vorgesehen sein, der den Einspritztopf
und den Hohlraum verbindet.
-
Die vorliegende Erfindung wird mit
Verweis auf Beispiele 2 bis 11 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 im
folgenden ausführlicher
erläutert.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Temperaturbedingungen in diesen Beispielen
und Vergleichsbeispielen, und die in Tabelle 1 gezeigten Temperaturbedingungen
wurden verwendet, soweit sie ansonsten nicht spezifiziert sind.
Diese Beispiele und Vergleichsbeispiele, verwendeten ferner die
Spritzgießvorrichtung
von Beispiel 1, die in
1 dargestellt
ist. Tabelle
1
Temperatur
des ersten geschmolzenen Harzes 40A im Einspritzzylinder 10A: | 270°C |
Temperatur
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B im Einspritzzylinder 10B: | 260°C |
Temperaturen
im ersten und zweiten Harzstromdurchgang im Heizkanalblock: | 270°C |
Temperatur
eines Formkühlmittels
im Hohlraumblock: | 15°C |
-
Ein Polyethylenterephthalatharz wurde
für eine
intrinsische Viskosität
(η) bei
Vorhandensein gemischter Lösungsmittel
aus Phenol/Tetrachlorethan = 6/4 (Gewichtverhältnis) bei 30°C gemessen.
Ein Poly-m-Xylylenadipamidharz wurde für eine relative Viskosität (ηrel) unter Bedingung von 1 Gramm Harz/100
ml 96% Schwefelsäure
bei 25°C
gemessen. Eine Probe mit Abmessungen von 10 mm (Breite) × 100 mm
(Länge)
wurde fer ner für
eine Zwischenschichthaftstärke
in einer Schälrichtung
von 180 Grad bei einer Schälrate
von 20 mm/Minute gemessen.
-
Beispiel 2
-
Polyethylenterephthalatharz mit einer
intrinsischen Viskosität
von 0,75 (PET-Harz, RT543C, geliefert von Nippon Unipet K. K.) wurde
als ein erstes Harz 40A verwendet, und ein Poly-m-Xylylenadipamidharz
mit einer relativen Viskosität
von 2,7 (N-MXD6-Harz, #6007, geliefert von Mitsubishi Gas Chemical
Co., Inc.) wurde als ein zweites Harz 40B verwendet. PET-Harz,
N-MXD6-Harz und PET-Harz wurden gemäß den im Beispiel 1 erläuterten
Schritten alternierend eingespritzt, um einen Vorformling mit einer
Fünfschichtstruktur
gemäß einem
alternierenden Spritzgießverfahren
zu schaffen (das Verfahren zum Spritzgießen eines Mehrschichtgegenstandes
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung). Der Vorformling hat eine
Länge von 110
mm, eine Wanddicke von 4,5 mm und einen Außendurchmesser von 26,5 mm.
Eine durch ein biaxiales Streckblasverfahren aus dem obigen Vorformling
erhaltene Mehrschichtflasche hatte Abmessungen von 200 mm Gesamtlänge, 75
mm im Außendurchmesser
und 600 ml im Volumen.
-
Ein Teil von sowohl dem ersten Harzstromdurchgang 23A als
auch dem zweiten Harzstromdurchgang 23B stromaufwärts (auf
der Einspritzzylinderseite) des Verbindungsabschnitts des ersten
und zweiten Harzstromdurchgangs 23A und 23B hatte eine
Dual(Doppel-)rohrstruktur, und diese Teile hatten eine Länge von
120 mm. Der erste Harzstromdurchgang 23A auf der Außenseite
der Dualrohrstruktur hatte einen Außendurchmesser von 18 mm und
einen Innendurchmesser von 14 mm. Der röhrenförmige zweite Harzstromdurchgang 23B auf
der Innenseite der Dualrohrstruktur hatte einen Durchmesser von
8 mm. Der zylindrische Torschnittstift 26 hatte ferner
einen Außendurchmesser
von 4 mm.
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Ein Einspritzzylinder mit einem Innendurchmesser
von 50 mm wurde als erster Einspritzzylinder 10A verwendet,
und das erste Harz 40A (PET-Harz) wurde plastiziert und
geschmolzen. Ein Einspritzzylinder mit einem Innendurchmesser von
40 mm wurde als zweiter Einspritzzylinder 10B verwendet,
und das zweite Harz 40B (N-MXD6-Harz) wurde plastiziert
und geschmolzen. Das Rückstromsteuerventil 30B vom
Kugeltyp wurde als die Rückstromeinrichtung
verwendet. Die Form 20 war mit vier Hohlräumen 25 versehen,
jeder der Harzstromdurchgänge 23A und 23B war
in Zweige stromabwärts
des Rückstromsteuerventils 30B geteilt,
und Zweige waren mit den zu den Hohlräumen 25 geöffneten
Torabschnitten 24 verbunden.
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Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harz stromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
gleich 5% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die gleich 30% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In
diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
N-MXD6-Harz) vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden
Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich 5%
des Volumens jedes Zylinders 25 war. Das erste geschmolzene
Harz 40a, das im vorherigen Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückgelassen
wurde, die gleich 5 % des Volumens jedes Hohlraums 25 war,
wurde ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte
weder ein zweites geschmolzenes Harz 40B noch ein erstes
geschmolzenes Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
danach ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Gesamtmenge eingespritzt, die gleich 60% jedes Hohlraums 25 war,
um jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
einer Menge, in der ein erstes geschmolzenes Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt
strömte
das erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
5% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
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Danach wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet, und der Torschnittstift 26 wurde dann
vorwärts
bewegt, indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu
schließen, gefolgt
von einer Kühlung
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der N-MXD6-Harzschicht/der PET-Harzschicht/der N-MXD6-Harzschicht/der
PET-Harzschicht, wie in 5 gezeigt
ist, und diese Harzschichten waren ohne jegliche Turbulenz bzw.
Verwirbelung fein ausgebildet. Ferner wurde kein Phänomen gefunden, daß die N-MXD6-Harzschicht
auf der äußersten Schicht
(der Innenfläche
und der Außenfläche) des Vorformlings
auf trat. Wenn die erhaltenen mehrschichtigen Vorformlinge bei 100°C erhitzt
und durch ein biaxiales Streckblasverfahren in Mehrschichtflaschen
geformt wurden, wies jede der erhaltenen Mehrschichtflaschen ein
ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
-
Beispiel 3
-
Vorformlinge wurden unter Verwendung
der gleichen Spritzgießvorrichtung
wie die in Beispiel 2 beschriebene geformt, außer daß die Rückstromeinrichtung durch ein
Rückstromsteuerventil 30B vom Kugeltyp
mit einer Kugel 34 ersetzt wurde, die den gleichen Durchmesser
wie denjenigen der Kugel 34 in dem in Beispiel 2 verwendeten
Rückstromsteuerventil 30B hatte,
aber mit einer größeren Bewegungsdistanz
der Kugel 34 als das im Beispiel 2 verwendete Rückstromsteuerventil
versehen war.
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Vor einem Spritzgießen wurde
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurückgelassen,
die gleich 15% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-100] wurde
zunächst
ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich
40% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In diesem Schritt strömte kein
erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
N-MXD6-Harz) vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden
Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich 5%
des Volumens jedes Hohlraums 25 war. Das erste geschmolzene Harz 40a,
das im vorherigen Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 15% des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte weder
das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Gesamtmenge eingespritzt, die gleich 40% jedes Hohlraums 25 war, um
jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
in der Menge, in der ein erstes geschmolzenes Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt strömte das
erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück. Das
Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang
23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
15% des Volumens jedes Hohlraums 25 begrenzt.
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Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet, und danach wurde der Torschnittstift 26 vorwärts bewegt,
indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der
N-MXD6-Harzschicht/der PET-Harzschicht/der N-MXD6-Harzschicht/der
PET-Harzschicht, wie in 5 gezeigt
ist, und die Harzschichten waren ohne jegliche Turbulenz fein ausgebildet. Ferner
wurde kein Phänomen
gefunden, daß die N-MXD6-Harzschicht
auf der äußersten
Schicht (der Innenfläche
und der Außenfläche) des
Vorformlings existierte. Ferner wurden Mehrschichtflaschen mit jeweils
einem ausgezeichneten äußeren Erscheinungsbild
erhalten.
-
Beispiel 4
-
Ein Verseifungsprodukt eines Ethylenvinylacetatcopolymerharzes
(EVOH, EVAL EF-E, das von Kuraray Co., Ltd. geliefert wird) wurde
anstelle des N-MXD6-Harzes verwendet, das in Beispiel 2 als zweites
Harz
40B verwendet wurde. Die folgende Tabelle 2 zeigt
Temperaturbedingungen in Beispiel 4. Das Spritzgießen wurde
mit Hilfe der gleichen Spritzgießvorrichtung wie derjenigen
in Beispiel 2 ausgeführt,
außer
daß die
Rückstromeinrichtung
durch ein Rückstromsteuerventil
30 vom
Kugeltyp mit einer Kugel
34 ersetzt wurde, die den gleichen
Durchmesser wie derjenige der Kugel
34 in dem in Beispiel
3 verwendeten Rückstromsteuerventil
30B hatte,
aber mit einer größeren Bewegungsdistanz
der Kugel
34 als das in Beispiel 3 verwendete Rückstromsteuerventil versehen
war. Tabelle
2
Temperatur
des ersten geschmolzenen Harzes 40A im Einspritzzylinder 10A: | 270°C |
Temperatur
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B im Einspritzzylinder 10B: | 230°C |
Temperaturen
im ersten und zweiten Harzstromdurchgang im Heizkanalblock: | 270°C |
Temperatur
eines Formkühlmittels
im Hohlraumblock: | 15°C |
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
gleich 25% des Volumens jedes Hohlraums war.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die gleich 40% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In
diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
EVOH-Harz) vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden Hohlraum 25 in
einer Menge eingespritzt, die gleich 5% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
Das erste geschmolzene Harz 40a, das im vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 25% des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte
weder das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
dann ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Gesamtmenge eingespritzt, die gleich 30% jedes Hohlraums 25 war, um
jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
einer Menge, in der das erste geschmolzene Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt strömte das
erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B in den zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
25% des Volumens jedes Hohlraums 25 begrenzt.
-
Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet, und der Torschnittstift 26 wurde
dann vorwärts
bewegt, indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der
EVOH-Harzschicht/der PET-Harzschicht/der EVOH-Harzschicht/der PET-Harzschicht, wie
in 5 gezeigt ist, und
diese Harzschichten waren ohne jegliche Turbulenz fein ausgebildet.
Ferner wurde kein Phänomen
festgestellt, daß die EVOH-Harzschicht
auf der äußersten
Schicht (der Innenfläche
und der Außenfläche) des
Vorformlings auftrat. Ferner wurden Mehrschichtflaschen mit einem
jeweils ausgezeichneten äußeren Erscheinungsbild
erhalten.
-
Beispiel 5
-
Es wurde die gleiche Spritzgießvorrichtung wie
die in Beispiel 2 beschriebene verwendet, außer daß die Rückstromeinrichtung durch ein
Rückstromsteuerventil 30B vom
Kugeltyp mit einer Kugel 34 ersetzt wurde, die den gleichen
Durchmesser wie derjenige der Kugel 34 in dem im Beispiel
2 verwendeten Rückstromsteuerventil 30B aufwies,
aber mit einer größeren Bewegungsdistanz
der Kugel 34 als das im Beispiel 2 verwendete Rückstromsteuerventil
versehen war, und außer
daß ein
herkömmliches
Kugelrückschlagventil
im Düsenabschitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A angeordnet war. Anstelle
des N-MXD6-Harzes wurde als zweites Harz 40B ein recycliertes
PET-Harz verwendet.
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
gleich 10% des Volumens jedes Hohlraums 25 betrug.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die gleich 50% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In
diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (recycliertes PET-Harz)
vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden Hohlraum 25 in
einer Menge eingespritzt, die gleich 20% des Volumens jedes Hohlraums
war. Das erste geschmolzene Harz 40a, das im vorherigen
Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückgelassen
wurde, die gleich 10% des Volumens jedes Hohlraums 25 war,
wurde ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte
weder das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A,
da das Kugelrückschlagventil
im Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A vorgesehen war.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
dann ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer gesamten Menge eingespritzt, die gleich 20% jedes Hohlraums 25 war,
um jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
einer Menge, in der ein erstes geschmolzenes Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt
strömte
das erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstrom durchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B in den zweiten Harzstromdurchgang 23A zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
10% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
-
Mit dem ersten Einspritzzylinder 10A wurde dann
für 15
Sekunden ein Entlüftungsbzw.
Nachdruck angewendet, und der Torschnittstift 26 wurde danach
vorwärts
bewegt, indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu
schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der
recyclierten PET-Harzschicht/der
PET-Harzschicht/der recyclierten PET-Harzschicht/der PET-Harzschicht,
wie in 5 gezeigt ist,
und diese Harzschichten waren ohne jegliche Turbulenz fein ausgebildet.
Ferner wurde kein Phänomen
festgestellt, daß die
recyclierte PET-Harzschicht auf der äußersten Schicht des Vorformlings
auftrat. Wenn die erhaltenen mehrschichtigen Vorformlinge bei 100°C erhitzt
und durch ein biaxiales Streckblasformverfahren in mehrschichtige Flaschen
geformt wurden, wies jede der erhaltenen Mehrschichtflaschen ein
ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
-
Beispiel 6
-
Es wurde die gleiche Spritzgießvorrichtung wie
die in Beispiel 2 beschriebene verwendet, außer daß die Rückstromeinrichtung durch ein
Rückstromsteuerventil 30B vom
Kugeltyp mit einer Kugel 34 ersetzt wurde, die den gleichen
Durchmesser wie derjenige der Kugel 34 in dem in Beispiel
4 verwendeten Rückstromsteuerventil 30B aufwies,
aber mit einer größeren Bewegungsdistanz
der Kugel 34 als das in Beispiel 4 verwendete Rückstromsteuerventil
versehen war, und außer
daß ein
herkömmliches
Kugelrückschlagventil
im Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A angeordnet war. Ferner wurde anstelle
des N-MXD6-Harzes als zweites Harz 40B ein recycliertes
PET-Harz verwendet.
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
gleich 50% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die 30% des Volumens jedes Hohlraums 25 äquivalent
war. In diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40a in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (recycliertes PET-Harz)
vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden Hohlraum 25 in
einer Menge eingespritzt, die gleich 10% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
Das erste geschmolzene Harz 40a, das im vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 50% des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte
weder das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A,
da das Kugelrückschlagventil
im Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A angeordnet war.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
dann ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Gesamtmenge eingespritzt, die gleich 10% jedes Hohlraums 25 war, um
jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
einer Menge, in der ein erstes geschmolzenes Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt strömte das
erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B in den zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
50% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
-
Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet, und danach wurde der Torschnittstift 26 vorwärts bewegt,
indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der
recyclierten PET-Harzschicht/der PET-Harschicht/der
recyclierten PET-Harzschicht/der PET-Harzschicht, und die diese
Schicht bildenden Harzschichten wiesen in einem gewissen Maße eine
Turbulenz auf, obgleich die Turbulenz nicht diejenige war, die im
praktischen Gebrauch ein Problem verursachte. Ferner wurde kein
Phänomen festgestellt,
daß die
recyclierte PET-Harzschicht
auf der äußersten
Schicht des Vorformlings auftrat. Wenn die erhaltenen mehrschichtigen
Vorformlinge bei 100°C
erhitzt und durch ein biaxiales Streckblasformverfahren in mehrschichtige
Flaschen geformt wurden, wies jede der erhaltenen Mehrschichtflaschen
ein ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
-
Beispiel 7
-
Die gleichen Harze wie diejenigen
in Beispiel 2 und die gleiche Spritzgießvorrichtung wie diejenige in
Beispiel 2 wurden zum Spritzgießen
verwendet. Temperaturbedingungen waren wie in Tabelle 1 gezeigt
festgestellt. Beispiel 7 unterscheidet sich von Beispiel 2 im folgenden
Punkt. Beispiel 2 verwendete ein alternierendes Spritzgießverfahren,
während
Beispiel 7 ein simultanes Spritzgießverfahren nutzte (das Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung).
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den Harzstromdurchgang 23B strömte, im zweiten Harzstromdurchgang 23B in
einer Menge zurück,
die 5% des Volumens jedes Hohlraums 25 äquivalent war.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] das erste geschmolzene Harz 40a (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die 20% des Volumens jedes Hohlraums 25 äquivalent
war. In diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
Während
die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (geschmolzenes PET-Harz)
in jeden Hohlraum 25 fortgesetzt wurde, wurde dann ein
zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes N-MXD6-Harz)
vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden Hohlraum 25 in
einer Menge eingespritzt, die gleich 5% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
Das erste geschmolzene Harz 40a, das im vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 5% des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte weder
das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A.
-
Die Einspritzung des zweiten geschmolzenen
Harzes 40B in jeden Hohlraum 25 wurde dann beendet.
Die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 wurde auch fortgesetzt,
um jeden Hohlraum 25 mit dem geschmolzenen Harz in einer
Gesamtmenge vollständig
zu füllen,
die gleich 70% jedes Hohlraums 25 war, und einer Menge,
in der das erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte.
In diesem Schritt strömte
das erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch durch die Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
5% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
-
Mit dem ersten Einspritzzylinder 10A wurde dann
für 15
Sekunden ein Entlüftungsbzw.
Nachdruck angewendet, und danach wurde der Torschnittstift 26 vorwärts bewegt,
indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu
schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Schicht
genommen. Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Dreischichtstruktur
aus der PET-Harzschicht/der N-MXD6-Harzschicht/der PET-Harzschicht, wie
in 11A gezeigt ist,
und diese Harzschichten waren ohne jegliche Turbulenz fein ausgebildet.
Ferner wurde kein Phänomen
festgestellt, das die N-MXD6-Harzschicht auf der äußersten
Schicht des Vorformlings auftrat. Wenn die erhaltenen mehrschichtigen
Vorformlinge bei 100°C
erhitzt und durch ein biaxiales Streckblasformverfahren in Mehrschichtflaschen
geformt wurden, wies jede der erhaltenen Mehrschichtüaschen ein
ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
-
Beispiel 8
-
Vorformlinge wurden mit Hilfe der
gleichen Spritzgießvorrichtung
wie derjenigen im Beispiel 2 unter den gleichen Bedingungen wie
denjenigen im Beispiel 2 geformt, außer daß die Rückstromeinrichtung durch ein
in 12A gezeigtes Rückstromsteuerventil 50 vom
Schieberventiltyp ersetzt wurde.
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
gleich 20% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-100] wurde
zunächst
ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich
30% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In diesem Schritt strömte kein
erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
N-MXS6-Harz) vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden
Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich 5%
des Volumens jedes Hohlraums 25 war. Das erste geschmolzene Harz 40a,
das im vorherigen Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 20% des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem
Schritt strömte weder
das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
dann das erste geschmolzene Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Gesamtmenge eingespritzt, die gleich 45% jedes Hohlraums 25 war, um
jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
einer Menge, in der das erste geschmolzene Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt strömte das
erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück. Das
Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 50 auf
20% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
-
Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet, und danach wurde der Torschnittstift 26 vorwärts bewegt,
indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der
N-MXD6-Harzschicht/der PET-Harzschicht/der N-MXD6-Harzschicht/der
PET-Harzschicht, wie in 5 gezeigt
ist, und diese Harzschichten waren ohne jegliche Turbulenz fein
gebildet. Ferner wurde kein Phänomen
festgestellt, daß die
N-MXD6-Harzschicht auf der äußersten
Schicht (der Innenfläche
und der Außenfläche) des
Vorformlings auftrat. Ferner wurden Mehrschichtflaschen mit jeweils
einem ausgezeichneten äußeren Erscheinungsbild
erhalten.
-
Beispiel 9
-
Ein PET-Harz mit einer intrinsischen
Viskosität
von 0,75 und ein Polyethylen-2,6-Naphthalat-Harz (PEN-Harz)
mit einer intrinsischen Viskosität
von 0,50 wurden in einem Gewichtverhältnis von 90/10 gemischt, und
die resultierende Mischung wurde als ein erstes Harz
40A genutzt.
Die gleiche Spritzgießvorrichtung
wie die in Beispiel 2 verwendete wurde genutzt. Die Temperaturbedingungen
waren wie in der folgenden Tabelle 3 gezeigt festgestellt. Tabelle
3
Temperatur
des ersten geschmolzenen Harzes 40A im Einspritzzylinder 10A: | 290°C |
Temperatur
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B im Einspritzzylinder 10B: | 260°C |
Temperaturen
im ersten und zweiten Harzstromdurchgang im Heizkanalblock: | 290°C |
Temperatur
eines Formkühlmittels
im Hohlraumblock: | 15°C |
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
gleich 5% des Volumens jedes Hohlraums 25 betrug.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] das erste geschmolzene Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz/PEN-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge
eingespritzt, die gleich 30% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
In diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
N-MXD6-Harz) vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden
Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich 5%
des Volumens jedes Hohlraums 25 war. Das erste geschmolzene Harz 40a,
das im vorherigen Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 5% jedes Hohlraums 25 betrug, wurde ebenfalls
in jeden Hohlraum 25 eingespritzt. In diesem Schritt strömte weder
das zweite geschmolzene Harz 40B noch das erste geschmolzene
Harz 40a in den ersten Harzstromdurchgang 23A.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
danach das erste geschmolzene Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz/PEN-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Gesamtmenge eingespritzt, die gleich 60% jedes Hohlraums 25 war,
um jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen, und
einer Menge, in der das erste geschmolzene Harz 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen sollte. In diesem Schritt
strömte
das erste geschmolzene Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
strömte
das zweite geschmolzene Harz 40B im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
des Rückstromsteuerventils 30B auf
5% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
-
Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet, und danach wurde der Torschnittstift 26 vorwärts bewegt,
indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET/PEN-Harzschicht/der
N-MXD6-Harzschicht/der PET/PEN-Harzschicht/der
N-MXD6-Harzschicht/der PET/PEN-Harzschicht, und diese Harzschichten
waren ohne jegliche Turbulenz fein ausgebildet. Ferner wurde kein
Phänomen
festgestellt, das die N-MXD6-Harzschicht auf der äußersten
Schicht (der Innenfläche
und der Außenfläche) des
Vorformlings auftrat. Wenn die erhaltenen mehrschichtigen Vorformlinge
bei 110°C
erhitzt und in einem biaxialen Streckblasformverfahren in Mehrschichtflaschen
geformt wurden, wies jede der erhaltenen Mehrschichtflaschen ein
ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
-
Beispiel 10
-
Die gleichen Harze wie diejenigen
in Beispiel 2 und die gleiche Spritzgießvorrichtung wie diejenige in
Beispiel 2 wurden zum Spritzgießen
verwendet, außer
daß im
Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A ein herkömmliches Kugelrückschlagventil
angeordnet war. Temperaturbedingungen waren festgelegt wie in Tabelle
1 gezeigt. Beispiel 10 unterscheidet sich von Beispiel
2 im folgenden Punkt. Beispiel 2 verwendete ein alternierendes Spritzgießverfahren
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung, während Beispiel 10 das Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem dritten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung (alternierendes Spritzgießverfahren)
verwendete.
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harzstromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
10% des Volumens jedes Hohlraums äquivalent war.
-
Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die gleich 70% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In
diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
Danach wurde die Einspritzung des
ersten geschmolzenen Harzes 40A (geschmolzenes PET-Harz)
in jeden Hohlraum 25 beendet, und in der gleichen Weise
wie in [Schritt-110]
wurde ein im zweiten Einspritzzylinder 10B präpariertes
zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes N-MXD6-Harz)
durch den zweiten Harzstromdurchgang 23B in jeden Hohlraum 25 in
einer Menge eingespritzt, die gleich 20% des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
Das erste geschmolzene Harz 40a, das in dem vorherigen
Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 10 % des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt.
-
Nachdem die Einspritzung des zweiten
geschmolzenen Harzes 40B in jeden Hohlraum 25 abgeschlossen
war, wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet, und das erste geschmolzene Harz 40A im
ersten Harzstromdurchgang 23A ließ man auf der Basis einer Betätigung des
Rückstromsteuerventils 30B vom
Kugeltyp in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen. Das
heißt,
das erste geschmolzene Harz 40A strömte in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
das zweite geschmolzene Harz 40B strömte im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück, und
die Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
der Rückstromsteuerventile 30B auf
10% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
-
Anschließend wurde der Torschnittstift 26 vorwärts bewegt,
indem der Luftzylinder 27 betätigt wurde, um den Torabschnitt 24 zu
schließen,
gefolgt von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Es wurde kein Phänomen
festgestellt, daß die
N-MXD6-Harzschicht
auf der Oberfläche
des Vorformlings auftrat, die von dem dem Torabschnitt entsprechenden
Abschnitt des Vorformlings verschieden war. Wenn die erhaltenen
mehrschichtigen Vorformlinge bei 100°C erhitzt und durch ein biaxiales
Streckblasformverfahren in Mehrschichtflaschen geformt wurden, wies jede
der erhaltenen Mehrschichtflaschen ein ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
-
Beispiel 11
-
Die gleichen Harze wie diejenigen
in Beispiel 2 und die gleiche Spritzgießvorrichtung wie diejenige in
Beispiel 2 wurden zum Spritzgießen
verwendet, außer
daß ein
herkömmliches
Kugelrückschlagventil im
Düsenabschnitt 12A des
ersten Einspritzzylinders 10A angeordnet war. Die Temperaturbedingungen waren
festgelegt wie in Tabelle 1 gezeigt. Beispiel 11 unterscheidet sich
von Beispiel 2 im folgenden Punkt. Beispiel 2 verwendete ein alternierendes
Spritzgießverfahren
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung, während Beispiel 11 das Verfahren
zum Spritzgießen
eines Mehrschichtgegenstandes gemäß dem vierten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung (simultane Spritzgießverfahren) nutzte.
-
Vor einem Spritzgießen blieb
ein erstes geschmolzenes Harz 40a, das in einem vorherigen Formzyklus
in dem zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte, im
zweiten Harz stromdurchgang 23B in einer Menge zurück, die
20% des Volumens jedes Hohlraums 25 äquivalent war.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-100] wurde
zunächst
ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die 40%
des Volumens jedes Hohlraums 25 äquivalent war. In diesem Schritt strömte kein
erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
Während
die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A (geschmolzenes PET-Harz)
in jeden Hohlraum 25 in einer Menge, die 20% des Volumens
jedes Hohlraums 25 äquivalent war,
fortgesetzt wurde, wurde dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes N-MXD6-Harz)
in jeden Hohlraum 25 vom zweiten Einspritzzylinder 10B in
einer Menge eingespritzt, die 20% des Volumens jedes Hohlraums 25 äquivalent war.
Das erste geschmolzene Harz 40a, das in dem vorherigen
Formzyklus in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömte und
in einer Menge zurückblieb,
die gleich 20% des Volumens jedes Hohlraums 25 war, wurde
ebenfalls in jeden Hohlraum 25 eingespritzt.
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Die Einspritzung des ersten geschmolzenen Harzes 40A und
die Einspritzung des zweiten geschmolzenen Harzes 40B wurden
nahezu gleichzeitig abgeschlossen. Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs-
bzw. Nachdruck angewendet, und das erste geschmolzene Harz 40A im
ersten Harzstromdurchgang 23A ließ man auf der Basis einer Betätigung des
Rückstromsteuerventils 30B vom
Kugeltyp in den zweiten Harzstromdurchgang 23B strömen. Das heißt, das
erste geschmolzene Harz 40A strömte in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
das zweite geschmolzene Harz 40B strömte im zweiten Harzstromdurchgang 23B zurück und die
Schraube 11B im zweiten Einspritzzylinder 10B bewegte
sich zurück.
Das Strömen
des ersten geschmolzenen Harzes 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B wurde
jedoch auf der Basis einer Betätigung
der Rückstromsteuerventile 30B auf
20% des Volumens jedes Hohlraums 25 beschränkt.
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Anschließend wurde der Torschnittstift 26 durch
Betätigen
des Luftzylinders 27 vorwärts bewegt, um den Torabschnitt 24 zu
schließen,
gefolgt von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Es wurde kein Phänomen
festgestellt, das die N-MXD6-Harzschicht
auf der Oberfläche
des Vorformlings auftrat, die von dem Abschnitt des Vorformlings
entsprechend dem Torabschnitt verschieden war. Wenn die erhaltenen
mehrschichtigen Vorformlinge bei 100°C erhitzt und durch ein biaxiales
Streckblasformverfahren in Mehrschichtflaschen geformt wurden, wies jede
der erhaltenen Mehrschichtflaschen ein ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild
auf.
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Vergleichsbeispiel 1
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In der gleichen Weise wie in Beispiel
2 wurden unter Verwendung der gleichen ersten und zweiten Harze
und der gleichen Spritzgießvorrichtung
wie den in Beispiel 2 beschriebenen Vorformlinge geformt, außer daß die Rückstromeinrichtung
durch eine Rückstromsteuereinrichtung 30B vom
Kugeltyp mit einer Kugel 34 ersetzt wurde, die den gleichen Durchmesser
wie derjenige der Kugel 34 in dem in Beispiel 6 verwendeten
Rückstromsteuerventil 30B aufwies,
aber mit einer größeren Bewegungsdistanz der
Kugel 34 als das in Beispiel 6 verwendete Rückstromsteuerventil
versehen war.
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Das Strömen eines ersten geschmolzenen Harzes 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B erreichte bis zu 60%
oder mehr des Volumens jedes Hohlraums 25 und variierte
sehr von einem Spritzgießzyklus
zu einem anderen. Die dosierte Menge des zweiten geschmolzenen Harzes 40B im zweiten
Einspritzzylinder 10B wurde erhöht, während kein stabilisiertes Formen
möglich
war. Erhaltene fünfschichtige
Vorformlinge zeigten eine intensive Turbulenz in ihren Schichtstrukturen.
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Vergleichbeispiel 2
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Vorformlinge wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 2 unter Verwendung der gleichen ersten und
zweiten Harze und der gleichen Spritzgießvorrichtung wie den in Beispiel
2 beschriebenen geformt, außer
daß die
Rückstromeinrichtung
durch ein herkömmliches
Kugelrückschlagventil
ersetzt war, um einen Rückstrom
eines geschmolzenen Harzes zu verhindern.
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Zunächst wurde in der gleichen
Weise wie in [Schritt-100] ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in jeden Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt,
die gleich 60% des Volumens jedes Hohlraums 25 war. In
diesem Schritt strömte
kein erstes geschmolzenes Harz 40A in den zweiten Harzstromdurchgang 23B.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-110] wurde
dann ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
N-MXD6-Harz) vom zweiten Einspritzzylinder 10B in jeden
Hohlraum 25 in einer Menge eingespritzt, die gleich 10%
des Volumens jedes Hohlraums 25 war.
-
In der gleichen Weise wie in [Schritt-120] wurde
dann ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes PET-Harz)
vom ersten Einspritzzylinder 10A in jeden Hohlraum 25 in
einer Menge eingespritzt, die gleich 30% des Volumens jedes Hohlraums 25 war,
um jeden Hohlraum 25 mit den geschmolzenen Harzen zu füllen. In
diesem Schritt strömte
das erste geschmolzene Harz 40A nicht in den zweiten Harzstromdurchgang 23B,
da das herkömmliche
Rückschlagventil
verwendet wurde.
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Anschließend wurde mit dem ersten Einspritzzylinder 10A für 15 Sekunden
ein Entlüftungs- bzw.
Nachdruck angewendet, und danach wurde der Torschnittstift 26 durch
Betätigen
des Luftzylinders 27 vorwärts bewegt, um den Torabschnitt 24 zu schließen, gefolgt
von einem Kühlen
für 10
Sekunden. Die Form wurde geöffnet,
und Vorformlinge als Mehrschichtgegenstände wurden aus der Form genommen.
Jeder der erhaltenen Vorformlinge hatte eine Fünfschichtstruktur aus der PET-Harzschicht/der
N-MXD6-Harzschicht/der
PET-Harzschicht/der N-MXD6-Harzschicht/der PET-Harzschicht. Ferner
wurde festgestellt, das das N-MXD6-Harz auf der äußersten Schicht jedes Vorformlings
auftrat.
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Vergleichsbeispiel 3
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Vorformlinge wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 2 unter Verwendung der gleichen ersten und
zweiten Harze und der gleichen Spritzgießvorrichtung wie den in Beispiel 2 beschriebenen
geformt, außer
daß die
Rückstromeinrichtung
durch ein herkömmliches
Absperrventil ersetzt wurde, welches durch Betätigung mit einem Hydraulikzylinder
geöffnet/geschlossen
wurde. Das heißt,
das Absperrventil, das mit einem Hydraulikzylinder zum Öffnen/Schließen betätigt werden
konnte, war im Düsenabschnitt 12B des
zweiten Einspritzzylinders 10B vorgesehen. Unmittelbar
nach dem Abschluß von [Schritt-110]
wurde das Absperrventil geschlossen, indem der Hydraulikzylinder
betätigt
wurde, um den Rückstrom
des zweiten geschmolzenen Harzes 40B in den zweiten Einspritzzylinder 10B zu
verhindern. Die Strommenge des ersten geschmolzenen Harzes 40A in
den zweiten Harzstromdurchgang 23B betrug 0 bis 0,9% des
Volumens jedes Hohlraums 25.
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Wenn ein erstes geschmolzenes Harz 40A (geschmolzenes
PET-Harz) in einem [Schritt-100] ähnlichen Schritt eingespritzt
wurde, wurde als Folge ein zweites geschmolzenes Harz 40B (geschmolzenes
N-MXD6-Harz) im zweiten Harzstromdurchgang 23B genommen,
um mit dem ersten geschmolzenen Harz 40A in jeden Hohlraum 25 zu
strömen,
und das zweite Harz 40B (N-MXD6-Harz) existierte auf der Oberfläche der äußersten
Schicht, die aus dem ersten Harz 40A (PET-Harz) bestand,
nahe einem Öffnungsabschnitt
von jedem der erhaltenen fünfschichtigen
Vorformlinge.
-
Die vorliegende Erfindung wurde mit
Verweis auf bevorzugte Ausführungsformen
hierin oben erläutert,
obgleich die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt sein
soll. Die im Beispiel 1 erläuterte Spritzgießvorrichtung
ist als ein Beispiel dargestellt und kann im Entwurf nach Bedarf
modifiziert werden. Ferner sind die Spritzgießvorrichtung und Spritzgießbedingungen,
die in Beispielen erläutert
wurden, als Beispiele dargestellt und können nach Bedarf im Entwurf
modifiziert oder geändert
werden. Die in Beispielen verwendeten Harze sind ebenfalls als Beispiele
dargestellt. In [Schritt-110] kann ein simulta nes Spritzgießverfahren
praktisch angewendet werden, in welchem das geschmolzene Harz 40B eingespritzt wird,
während
die Einspritzung des geschmolzenen Harzes 40A fortgesetzt
wird, und die Einspritzung des geschmolzenen Harzes 40A wird
nach Abschluß einer
Einspritzung des geschmolzenen Harzes 40B beibehalten.
In den Beispielen strömte
das zweite geschmolzene Harz durch die Rückstromeinrichtung zurück, während es
einen Fall geben kann, in dem nicht nur ein zweites geschmolzenes
Harz, sondern auch in erstes geschmolzenes Harz durch die Rückstromeinrichtung
zurückströmt, je nach
der Stelle, wo die Rückstromeinrichtung
angeordnet ist.
-
Die Rückstromeinrichtung der vorliegenden Erfindung
kann auch für
ein intermittierendes Umschalten zwischen zwei Fluiden (einschließlich eines Fluidkörpers, der
aus einer Flüssigkeit
mit einer verhältnismäßig hohen
Viskosität
besteht) verwendet werden. Die Rückstromeinrichtung
der vorliegenden Erfindung kann auch noch für ein intermittierendes Umschalten
zwischen zwei Gasen verwendet werden. Die Rückstromeinrichtung ist ziemlich
vorteilhaft, wenn sie auf ein intermittierendes Umschalten in solchen
Gebieten oder Gasen angewendet wird, wo verhindert werden soll,
daß die
Flüssigkeit
oder das Gas für
die erste Zufuhr mit der Flüssigkeit
oder dem Gas für
die zweite Zufuhr gemischt wird, typischerweise Gebiete wie die
Petrochemie, Lebensmittelerzeugung (Süßwarenherstellung, Lebensmittelverarbeitung
etc.), eine Anlage zur Herstellung chemischer Produkte, eine Einrichtung
zur Abwasserbehandlung usw. Geeignete Fälle werden beispielhaft aufgeführt als:
-
- (1) ein Fall, um zu verhindern, daß Rohöl in einer Anlage zum Umschalten
zwischen Rohöl/Seewasser bei
einer Rohölförderanlage
in Seewasser gemischt wird;
- (2) ein Fall, um zu verhindern, daß eine Creme mit einer bestimmten
Farbe in eine andere Creme mit einer anderen Farbe gemischt wird,
wenn zwei gefärbte und
hochviskose Cremes bei der Süßwarenherstellung
abwechselnd verwendet werden,
- (3) ein Fall, um zu verhindern, daß bei der Lebensmittelverarbeitung,
typischerweise der Verarbeitung von Meeresprodukten, Seewasser in
frisches Wasser gemischt wird,
- (4) ein Fall, um zu verhindern, daß ein Rohprodukt in ein Endprodukt
gemischt wird, wenn eine einzige Rohrleitung sowohl für Lagereinrichtungen
der Roh- als auch Endprodukte in einer Anlage zur Herstellung chemischer
Produkte genutzt wird,
- (5) ein Fall, um eine Absorptionsleitung und eine Desorptionsleitung
in einem Ionentauscher umzuschalten, und
- (6) ein Fall, um zu verhindern, daß ein Quellgas oder Rohgas
in ein hochreines Gas gemischt wird, wenn eine Einrichtung zur Herstellung
hochreiner Gase unter intermittierendem Umschalten von Gasströmen betrieben
wird.
-
In der Spritzgießvorrichtung der vorliegenden
Erfindung oder dem Spritzgießverfahren
der vorliegenden Erfindung kann, wenn das erste geschmolzene Harz
gerade eingespritzt wird, ein Phänomen verhindert
werden, daß das
erste geschmolzene Harz zum Bilden einer äußeren Schicht eines Mehrschichtgegenstandes
und das zweite geschmolzene Harz zum Bilden einer inneren (Zwischen-)
Schicht, das im zweiten Harzstromdurchgang vorhanden ist, miteinander
gemischt werden oder daß das
zweite geschmolzene Harz, welches nicht in einem eingespritzten
Zustand ist, in das erste geschmolzene Harz aufgenommen wird, welches
gerade eingespritzt wird. Folglich kann ein Problem, daß zum Beispiel
das zweite Harz auf der Oberfläche
eines Mehrschichtgegenstandes vorhanden ist, zuverlässig vermieden
werden. Falls ein Vorformling aus Harzen wie z. B. einem thermoplastischen
Polyesterharz und einem Gas-Sperrharz als ein mehrschichtiger Gegenstand
geformt wird, kann ein mehrschichtiger Behälter mit ausgezeichneten Gas-Sperreigenschaften,
einer ausgezeichneten Transparenz und mechanischen Festigkeit durch
ein biaxiales Streckblasformen des Vorformlings hergestellt werden.
Außerdem kann
das Auftreten einer Turbulenz in den Harzschichten, die die Schichten
eines Mehrschichtgegenstandes bilden, zuverlässig verhindert werden, indem
die Obergrenze der Menge des ersten geschmolzenen Harzes definiert
wird, das in den zweiten Harzstromdurchgang strömt.
-
Die Rückstromeinrichtung, die aus
dem Rückstromsteuerventil
aufgebaut ist, kann ferner eine Vergrößerung der Größe einer
Spritzgießvorrichtung
und eine Verkomplizierung der Spritzgießvorrichtung verhindern und
verhindert den Leckverlust des geschmolzenen Harzes aus Harzstromdurchgängen. Ferner
ist die Rückstromeinrichtung leicht
betätigbar,
und das Strömen
einer konstanten Menge des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten
Harzstromdurchgang kann gesichert werden.