DE69810567T2 - Unterwasservorrichtung mit einem Verriegelungsmechanismus mit Sollbruchstelle - Google Patents
Unterwasservorrichtung mit einem Verriegelungsmechanismus mit SollbruchstelleInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der seismischen Prospektion im Meer, und, im Besonderen auf eine Vorrichtung, die durch einen Einrast-Mechanismus mit einer Sollbruchstelle an einem Unterwasserkabel befestigt ist. Bei seismischen Untersuchungen im Meer wird unter Wasser ein Streamer-Kabel hinter einem Überwachungsschiff geschleppt. Eine Anordnung von Hydrophonen ist im Kabel angebracht, und eine seismische Quelle, oder Kanone, wird abgefeuert, um seismische Energie zu erzeugen, die sich durch das Wasser und in die Erde ausbreitet. Reflexionen der seismischen Energie an geologischen Strukturen werden von den Hydrophonen erfasst. Daten, welche die gemessene Energie wiedergeben, werden zu dem Schiff für eine spätere Verarbeitung übertragen, um Karten herzustellen, die Unterwasser- Formationen anzeigen, welche wahrscheinlich Erdöl oder -gas enthalten.
- Um genaue Karten herzustellen, ist es notwendig, die Form des Streamer-Kabels während des seismischen Datenerfassungsprozesses zu kennen. Zu diesem Zweck sind Tiefensteuervorrichtungen, welche gewöhnlichwerweise als "Bird zur Niveaueinstellung der Kabel" bezeichnet werden, in Abständen entlang der Länge des Kabels an diesem befestigt. Die Tiefensteuervorrichtungen sind mit einstellbaren Tauchflächen, oder Flügeln, ausgestattet, deren Anstellwinkel durch einen Motor verändert werden können, um eine vorgewählte Tiefe zu erreichen. Die Tiefensteuervorrichtungen beinhalten gelegentlich hochgenaue Richtungssensoren, oder digitale Kompasse, deren Richtungsausgangssignale zu dem Schiff übertragen werden. Aus den Kompassrichtungsdaten kann die Form des Kabels genau bestimmt werden.
- Jede Tiefensteuervorrichtung ist typisch in lösbarer Weise mit dem Kabel durch eine oder mehrere Schellen verbunden, welche am Kabel befestigt sind. Jede Schelle umfasst einen zylindrischen inneren und einen zylindrischen äußeren Lagerring, welche den Streamer umgeben. Der innere Lagerring ist am Streamer angebracht.
- Der äußere Lagerring, an welchem die Tiefensteuervorrichtung semi-permanent befestigt ist, kann frei um den inneren Lagerring und daher um den Streamer gedreht werden. Der äußere Lagerung, welcher klappbar sein kann, um ein einfaches Entfernen von oder Befestigen an dem inneren Lagerring zu ermöglichen, hat einen Schlitz um mit einem Arretierbolzen in Eingriff zu stehen, welcher sich aus der Tiefensteuervorrichtung heraus erstreckt, um die Vorrichtung am äußeren Lagerring zu halten. Ein Beispiel eines Schellen-Mechanismus ist im US-Patent No. 5,507,243, "Connector for underwater cables" (Verbinder für Unterwasser-Kabel), 16. April 1996, beschrieben. Der Arretierbofzen ist zwischen einer gesicherten und einer ungesicherten Position als Teil eines Einrastmechanismus verstellbar. Der Arretierbolzen und andere Teile des Einrast- Mechanismus befinden sich teilweise oder vollständig in Hohlräumen des Gehäuses der Tiefensteuervorrichtung. Innere Oberflächen des Gehäuses dienen als Auflageflächen für verschiedene Elemente des Einrast-Mechanismus. Ein typischer Einrast-Mechanismus ist im US-Patent No. 5,214,612, "Swing plate latch mechanism" (Schwenkplatten- Einrast-Mechanismus), 24. May 1993, beschrieben.
- Wenn der Streamer durch das Wasser geschleppt wird, passiert es häufig, dass Seewurfgut und andere Abfälle mit den Vorrichtungen, die am Kabel befestigt sind, kollidieren. Abhängig von der Größe des Abfalls und der Schleppgeschwindigkeit des Schiffes, kann der Aufprall an den Vorrichtungen heftig sein. Starke Zusammenstöße können ebenfalls aus Kollisionen mit Schiffsstrukturen während des Ausrollens und Einholens des Streamers resultieren. Diese Zusammenstöße können große Kräfte auf die Vorrichtungen ausüben, die das Gehäuse deformieren oder sogar zerbrechen können. Beschädigte Gehäuse können das Eindringen von Meereswasser in die Elektronik in den Vorrichtungen, das Verkeilen der Flügel, oder das Brechen des Einrast-Mechanismus zur Folge haben. In diesen Fällen muss das Gehäuse selbstverständlich ausgetauscht werden. Auch wenn die Wucht des Zusammenpralls nur eine geringfügige Deformation des Gehäuses verursacht, kann die Genauigkeit des Richtungs-Sensors, welcher in diesem enthalten ist, beeinträchtigt werden, wenn die Deformation die relative Ausrichtung des Gehäuses zum Kabel verändert. Sogar eine Deformation, welche eine Veränderung der Ausrichtung um 1º oder weniger verursacht, kann in seismischen Anwendungen unakzeptabel sein. Die Lösung besteht typisch darin, die deformierte Vorrichtung durch eine nicht deformierte zu ersetzen. Beschädigte oder deformierte Gehäuse können normalerweise nicht repariert werden und müssen weggeworfen werden. Wenngleich auch die internen elektronischen Komponenten wiederverwertet werden können, müssen sie typischer Weise in der Fabrik herausgenommen, wieder eingesetzt und kalibriert werden. Daher ist es klar, dass beschädigte oder deformierte Gehäuse die Kosten für das Ausstatten und Erhalten eines Streamer-Kabels beträchtlich erhöhen.
- Offensichtlich besteht ein Bedarf, bei dem unvermeidbaren Ereignis eines Zusammenstoßes zwischen kabelgebundenen Unterwasser-Vorrichtungen und Schiffsstrukturen oder Unterwasser-Abfall eine dauerhafte Beschädigung an teuren Teilen zu vermeiden und Reparaturen im Feld zu ermöglichen.
- Diesem und anderen Erfordernissen wird durch eine kabelgebundene Unterwasser- Vorrichtung entsprochen, welche die Merkmale der Erfindung besitzt, wie sie in Anspruch 1 definiert sind, umfassend ein Gehäuse, eine Rückhalteeinrichtung, und einen Einrast-Mechanismus mit einem Einrastköper, welcher bei normalem Betrieb durch die Rückhalteeinrichtung am Gehäuse befestigt ist. Ein Arretierelement erstreckt sich zwischen dem Einrastkörper und einem Montageelement, um diese in einer verriegelten Stellung, welche die Vorrichtung mit dem Kabel verbindet, sicher zusammenzuhalten. Wenn Kräfte, wie solche, die aus einem Zusammenstoß mit Unterwasser- Abfall resultieren, auf den Einrast-Körper ausgeübt werden, gibt ein Element mit einer Sollbruchstelle nach, um die Verbindung des Einrast-Körpers mit dem Gehäuse durch die Rückhalteeinrichtung zu lösen, bevor die Kräfte eine solche Stärke erreichen, die ausreicht, um das Gehäuse zu beschädigen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich der Einrast-Körper in einem Hohlraum im Gehäuse. Das Arretierelement ist in einer Kammer des Einrast- Körpers angebracht und kann zwischen einer verriegelten und einer nicht verriegelten Stellung bewegt werden, wodurch es mit dem Montageelement, typisch einer Stecköffnung in einem äußeren Schellenlagerring, in Eingriff bzw. nicht in Eingriff steht. Das Element mit einer Sollbruchstelle kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. In einer Version besitzt der Einrast-Körper eine Bohrung, durch welche sich die Rückhalteeinrichtung in das Gehäuse erstreckt, um den Einrast-Körper am Gehäuse zu befestigen. Das Gehäuse kann aus einem festeren Material hergestellt sein als der Einrast-Körper. Ein Abschnitt des Einrast-Körpers um die Bohrung herum, zum Beispiel der Abschnitt zwischen der Unterseite des Einrast-Körpers und der Bohrung, ist verhältnismäßig dünn und gibt unter Kräften, welche die Vorrichtung vom Kabel zu trennen versuchen, nach, bevor das Hauptgehäuse deformiert oder auf andere Weise beschädigt wird. Auf diese Weise muss nur der verhältnismäßig kostengünstige Einrast- Körper mit der Sollbruchstelle anstelle der gesamten Unterwasser-Vorrichtung ausgestauscht werden. Der Austausch des Einrast-Körpers ist einfach genug, dass er am Hinterdeck des Schiffes oder sogar im Wasser von einem kleinen Hilfsboot durchgeführt werden kann, wenn sich das Kabel auf der Meeresoberfläche befindet.
- In anderen Versionen kann das Element mit einer Sollbruchstelle ein Abschnitt der Rückhalteeinrichtung sein, welche zerbricht, wenn die Kräfte ein zu hohes Ausmaß erreichen. In einer weiteren Version besitzt das Gehäuse ein Zugangsloch, das sich in den Einrast-Hohlraum erstreckt. Eine Zugangsöffnung, welche sich in die Kammer des Einrast-Körpers erstreckt, ist mit dem Zugangsloch im Gehäuse fluchtend angeordnet, um ein einführbares Werkzeug aufzunehmen, welches verwendet werden kann, um das Arretierelement zu senken und zu heben oder in den Arretier-Eingriff mit dem Montageelement hinein oder aus dem Arretier-Eingriff heraus zu drücken. Eine Version des Werkzeugs besitzt eine exzentrische Nockenfläche, auf welcher der Arretierbolzen bei Drehung des Werkzeugs zwischen verriegelter und nicht verriegelter Stellung hoch- und niedergeht. Ein externer Zugang für das Werkzeug zum Arretierelement beseitigt die Notwendigkeit, ein relativ teures Nockenelement in jedem Einrast-Mechanismus permanent einzusetzen.
- Diese und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung können unter Bezug auf die folgende Beschreibung, die beigefügten Ansprüche und die begleitenden Figuren besser verstanden werden, unter welchen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Unterwasser-Vorrichtung ist, welche Merkmale der Erfindung ausführt, die an einem Abschnitt des Streamer-Kabels befestigt ist;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ist, welche eine typische Anordung zur Verbindung der Unterwasser-Vorrichtung aus Fig. 1 mit dem äußeren Lagerring einer Montageschelle zeigt;
- Fig. 3 eine Querschnitts-Seitenansicht eines Abschnitts des Gehäuses der Unterwasser- Vorrichtung aus Fig. 1 ist, welche einen Einrast-Mechanismus zeigt, welcher Merkmale der Erfindung ausführt,
- Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Einrast-Mechanismus der Unterwasser-Vorrichtung nach Fig. 1 ist, welche einen Einrast-Körper und ein Einrast/Ausrast-Werkzeug zeigt,
- Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Einrast-Körpers aus Fig. 4 ist, nachdem er einer Kraft ausgesetzt wurde, welche ausreicht, diesen zu brechen, bevor des Gehäuse beschädigt wird;
- Fig. 6A und Fig. 6B perspektivische Ansichten einer weiteren Version der Erfindung sind, welche eine Rückhalteeinrichtung mit Sollbruchstelle vor und nach dem Zerbrechen zeigt.
- Ein Beispiel einer Version der Unterwasser-Vorrichtung 20, welche Merkmale der Erfindung ausführt, ist in den Fig. 1 bis 5 gezeigt. Bei der Vorrichtung, welche in Fig. 1 dargestellt ist, handelt es sich um einen Bird zur Niveaueinstellung eines Kabels, der an einem Streamer-Kabel 21 angebracht ist. Das Gehäuse 22 des Bird umfasst einen röhrenförmigen Hauptkörperabschnitt 24 und einen vorderen Pylon 25 sowie einen hinteren Pylon 28. Zwei motor-betriebene Flossen 30, oder Flügel, ragen vom Hauptkörper heraus um die Tiefe des Kabels zu steuern. Ein Druckfühler im vorderen Pylon wird verwendet, um die Tiefe des Bird zu bestimmen, damit die Flügel geeignet eingestellt werden, um eine gewünschte Tiefe zu erreichen. Das Gehäuse 22 beinhaltet auch den Motor und andere elektronische Komponenten, die zur Steuerung der Flügel, zum Abfragen des Drucksensors und zur Kommunikation mit einem Schleppschiff über Leitungen im Kabel 1 verwendet werden. Der Bird kann auch einen Richtungsfühler 30 oder einen digitalen Kompass aufnehmen, um eine hochgenaue Anzeige der Orientierung des Kabels zu ermöglichen. Die Richtungsinformation, die zum Schiff übertragen wird, wird verwendet, um die Form des Kables während der seismischen Beobachtung zu bestimmen. Der kalibrierte Richtungssensor ist im Gehäuse 22 genau entlang einer Richtungsachse 32 ausgerichtet, welche mit der Achse des röhrenförmigen Hauptkörpers ausgerichtet ist, die als Richtungs-Referenzachse des Bird dient. Schellenringe 34 sind fest um das Kabel 21 herum geklemmt an einer vorderen und einer hinteren Montageposition. Die Ringe bilden einen inneren Lagerring um eine Verbinder-Anordnung 36 aufzunehmen, welche sich frei um den Ring und daher um das Kabel drehen kann. Obwohl es nicht notwendig ist, kann der Verbinder eine aufklappbare Anordnung mit abnehmbaren Drehbolzen 38 sein, so wie die "Quick Latch"-Schellenanordnung, welche von der Firma DigiCOURSE aus Harahan, LA, hergestellt wird, oder er kann ohne Gelenk ausgebildet sein, oder er kann auch eine Anordnung sein, welche ein Mittel zur Befestigung am Kabel zur Verfügung stellt. Wie in Fig. 2 gezeigt wird, umfasst der Verbinder 36 eine Stecköffnung 40, zum Beispiel mit der Form eines Schlüssellochs mit einer großen Öffnung 41 an einem Ende und einem Schlitz 42 am anderen Ende. Ein typischer Verbinder hat eine zweite ähnliche Stecköffnung um 180º an seinem Umfang gedreht, um auf ähnliche Weise eine weitere Vorrichtung aufzunehmen, wie z. B. ein Flotationsrohr. Der Verbinder 36 wird am Bird durch ein Arretiermittel 44 befestigt, bevorzugt ein Schwalbenschwanz-Bolzen, welcher von den Pylonen 26, 28 des Gehäuses 22 herausragt. Um Redundanz zu vermeiden, konzentrieren sich folgende Beschreibungen auf die Befestigung an einem Montageelement am vorderen Pylon 26, aber sie beziehen sich auch auf die Befestigung am hinteren Pylon 28. Der bevorzugte Arretierbolzen 44 weist ein Paar einander gegenüberliegender horizontaler Vertiefungen 46, unmittelbar unter seinem oberen Ende 48 auf. Der Umfang des oberen Endes ist etwas kleiner als der Umfang der großen Öffnung 41 im Steckloch 40. Die einander gegenüberliegenden Vertiefungen sind so dimensioniert, dass sie ermöglichen, dass der Arretierbolzen 44 entlang des Schlitzes 42 im Steckloch bis zu dessen der großen Öffnung gegenüberliegenden Ende gleitet. Auf diese Weise steht das Arretier-Element mit dem Steckloch des Verbinders gesichert in einer verriegelten Stellung in Eingriff. Eine Feststellschraube 50, welche in eine Gewindeöffnung 51 im Pylon eingedreht ist, oder ein anderes ähnliches Befestigungsmittel, welches entlang des Schlitzes 42 vom Arretier-Bolzen versetzt ist, kann verwendet werden, um eine stabilere Zwei-Punkt-Verbindung des Pylons 26 mit dem Verbinder 36 zu ermöglichen.
- Weitere Details einer bevorzugten Version eines Einrast-Mechanismus 52 sind in den Fig. 3 bis 4 dargestellt. Der Gehäusepylon 26 umfasst einen Einrast-Hohlraum 54, welcher dimensioniert ist, um einen Einrast-Körper 56 aufzunehmen. Der Einrast-Körper hat eine Oberseite 58 und eine gegenüberliegende Unterseite 59. Die Oberseite liegt dem Kabel gegenüber und ist bevorzugt bündig mit der oberen Oberfläche des Pylons ausgerichtet. Der Einrast-Körper umfasst eine Kammer 60, welche eine Öffnung 62 auf der Oberseite besitzt, durch welche das obere Ende 48 des Arretierbolzens 44 hervorsteht. Die Kammerwand bildet einen Umfangs-Absatz 64, der im Einrast-Körper ausgenommen ist. Der Arretierbolzen umfasst einen Abschnitt 66, welcher einen dünneren Durchmesser besitzt, um einen Stapel von Tellerfedern 68 aufzunehmen. Der Stapel von Tellerfedern wird am Boden durch einen kuppelförmigen Pfropfen 70 aufgenommen, welcher einen Umfangsflansch 72 aufweist um den Stapel zu tragen. Wenn der Arretierbolzen 44 mit dem Verbinder 36 in Eingriff gebracht wird, wird der Bolzen leicht nach außen in seine verriegelte Stellung gezogen. Die Tellerfedern werden zwischen dem Flansch 72 und dem Absatz 64 der Kammer 60 zusammengedrückt.
- Auf diese Weise üben sie eine Vorspann-Federkraft aus, welche den Bolzen in die Kammer zurückzuziehen versuchen, und daher den Verbinder fest an die Oberseite des Pylon 26 halten.
- Der Einrast-Körper 56 umfasst eine Bohrung 74, durch welche sich eine Rückhalteeinrichtung 76, wie z. B. eine Einstellschraube, erstrecken kann. Der Pylon 26 des Gehäuses umfasst ausgerichtete Gewindebohrungen 77, 78, welche mit der Einstellschrauben-Rückhalteeinrichtung in Eingriff stehen. Die Rückhalteeinrichtung hält den Einrast-Körper 56 im Gehäuse. Die Rückhalteeinrichtung kann weiters dazu dienen, zu verhindern, dass die Oberseite des Arretierbolzen 44 unter die Oberseite 58 des Einrast-Körpers fällt, wenn die Vorrichtung nicht mit einem Verbinder 36 in Eingriff steht und der Tellerfeder-Stapel 68 enspannt ist, indem es ermöglicht wird, daß der Bolzen an seinem niedrigsten Punkt die Rückhalteeinrichtung berührt.
- Ein Zugangsloch 79, welches im vorderen Pylon 26 (und ein ähnliches Zugangsloch 79' im hinteren Pylon) erstreckt sich in den Einrast-Hohlraum 54. Eine Zugangsöffnung 80, die im Einrast-Körper 56 ausgebildet ist, ist mit dem Zugangsloch ausgerichtet, um ein Werkzeug 82 in die Kammer 60 des Arretierbolzens einzulassen. Das eingesetzte Werkzeug kann verwendet werden, um den Arretierbolzen 44 gegen den Federdruck in eine unverrriegelte Stellung hochzuheben, um den Bird vom Verbinder 36 zu entfernen bzw. an diesem anzubringen. Beim Entfernen des Birds kann das Werkzeug aus dem Zugangsloch entfernt werden, sobald sich der Arretierbolzen aus der Stecköffnung gelöst hat. Beim Befestigen des Birds, kann das Werkzeug entfernt werden, sobald sich der Arretierbolzen in seiner verriegelten Stellung am Ende des Schlitzes der Stecköffnung befindet. Es kann auch ein Schraubenzieher oder ein ähnliches Werkzeug mit einer Welle verwendet werden.
- Eine Version des Werkzeugs, die sich gut eignet, ist in Fig. 4 gezeigt. Das Werkzeug 82 hat einen ersten Wellenabschnitt 84 und einen zweiten Wellenabschnitt 85, welcher eine exzentrische Nockenfläche auf dem zweiten Wellenabschnitt bildet. Ein Endabschnitt 86 des Werkzeugs ist ähnlich dem ersten Abschnitt, aber umfasst eine ebene Oberfläche 87. Das Werkzeug wird durch das ausgerichtete Zugangsloch 79 und die Zugangsöffnung 80 in die Kammer 60 eingesetzt. Die ebene Fläche 87 erleichtert es dem Werkzeug, unter den kuppelförmigen Pfropfen 70 am Ende des Arretierbolzens 44 zu gleiten. Das Werkzeug wird eingeführt, bis der exzentrische Abschnitt 85 sich unter dem kuppelförmigen Pfropfen befindet. Der Endabschnitt 86 wird durch die Wände des Zugangslochs und der Öffnung auf der anderen Seite des Einrast-Körpers getragen. Wenn das Werkzeug gedreht wird, steht die exzentrische Nockenfläche, welche relativ zum ersten Wellenabschnitt und zum Endabschnitt exzentrisch ist, mit dem kuppelförmigen Pfropfen in Eingriff und hebt und senkt den Arretierbolzen zwischen verriegelter und nicht verriegelter Stellung. Das Werkzeug umfasst einen Griff 88 zur besseren Hebelwirkung. Dies ermöglicht einen einfachen Einsatz von Vorrichtungen an einem Streamer-Kabel und beseitigt die Notwendigkeit, dass ein teurer exzentrischer Nocken in jedem Einrast-Mechanismus eingebaut werden muss.
- Während der Kollisionen zwischen Birds und Unterwasser-Abfall oder Schiffsstrukturen, übt der Aufprall typisch eine Kraft mit einer Komponente in die Richtung von Pfeil 90 (Fig. 5) aus, welche den Bird vom Kabel zu lösen versucht. In vielen Fällen kann die Kraft so groß sein, dass die Gehäuse von konventionellen Birds oder anderen kabelgebundenen Vorrichtungen irreperabel beschädigt werden können. Dies ist besonders der Fall bei Vorrichtungen, welche einen Richtungsfühler umfassen, für welchen sogar relativ geringfügige Verformungen in den Gehäusen nicht tolerierbare Richtungsfehler verursachen können. Wie in der Version des Einrast-Körpers aus Fig. 5 gezeigt, gibt ein dünner Abschnitt 92 des Einrast-Körpers um die Bohrung 74 herum unter dem Druck der Rückhalteeinrichtung 76 nach, wenn die Kraftkomponente 90, die auf den Einrast-Körper wirkt, einen vorbestimmten Wert überschreitet. Der abgebrochene Abschnitt verhindert als Element mit einer Sollbruchstelle, dass die Stoßkräfte Werte erreichen, welche groß genug sind, um den Rest des Gehäuse zu beschädigen. Die Kraft, welche zum Brechen des Elements mit einer Sollbruchstelle erforderlich ist, kann beim Konstruieren des Teils berücksichtigt werden. Zum Beispiel kann die Dicke des Materials um die Bohrung 74 herum verändert werden, um Kräften mit verschiedenen Werten zu widerstehen. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann die Unterseite 59 des Einrast-Körpers eine Ausnehmung 94 umfassen, um die Menge des Materials um die Bohrung, auf welches der Druck der Rückhalteeinrichtung wirkt, zu reduzieren. Verschiedene Materialien können zur Konstruktion des Einrast-Körpers herangezogen werden, um seine Bruchbeanspruchung und Beanspruchtungsarten für unterschiedliche Anwendungen anzupassen. Besonders geeignete Materialien für den Einrast-Körper umfassen schmelzbaren Kunststoff wegen dessen Vielseitigkeit, geringem Gewicht und Korrosionsbeständigkeit, aber auch andere Materialien können verwendet werden. Es ist auch möglich, andere Teile des gesamten Einrast-Mechanismus 52 als Element mit einer Sollbruchstelle zu verwenden. Zum Beispiel besitzt eine andere Version der Rückhalteeinrichtung 96 einen zerbrechlichen Abschnitt 97, der unter Druck der die Bohrung 74 des Einrast-Körpers 56 umgebenden Wände bricht, wie in Fig. 6A und Fig. 6B dargestellt. Der zerbrechliche Abschnitt könnte durch einen dünneren Durchmesser gebildet werden, wie gezeigt, oder indem die Rückhalteeinrichtung aus einem anderen Material als einem typischen Stahl für Feststellschrauben, wie zum Beispiel aus Kunststoff oder Keramik oder spröderes bzw. generell weicheres Material gefertigt wird.
- Sobald das Element mit einer Sollbruchstelle unter dem Aufprall nachgibt, ist der Bird 20 durch den Einrast-Mechanismus 52 am anderen Pylon weiterhin am Kabel befestigt, oder in dem Fall, dass beide Einrast-Mechanismen brechen, durch ein Reep (nicht gezeigt), welches am Gehäuse 22 befestigt ist und um das Kabel gewickelt ist. Der Bird muß lediglich wieder zurückgeholt und der gebrochene Einrast-Mechanismus durch einen unbeschädigten ersetzt werden, bevor er wieder eingesetzt wird. Es besteht keine Notwendigkeit, den gesamten Bird durch einen anderen zu ersetzen und den beschädigten Bird zurück zur Fabrik zur Reparatur oder Beseitigung zu senden.
- Obwohl die Erfindung im Detail unter Bezug auf bevorzugte Versionen beschrieben wurde, sind weitere Versionen möglich. Zum Beispiel, die Anordnung innerer Ring/äußerer Verbinder wurde durchwegs als Beispiel eines Montageelements zum Befestigen von Vorrichtungen an Unterwasser-Kabeln verwendet. Andere Montageelemente, die zu einem Eingriff mit einem Arretierelement, welches sich zwischen dem Montageelement und dem Einrast-Körper erstreckt, in der Lage sind, können gleichwertig verwendet werden. Der Arretierbolzen muß nicht notwendigerweise ein Schwalbenschwanz-Bolzen sein, wie beschrieben. Weitere Arretier- und Einrast-Prinzipien können für das Schwalbenschwanz/Schlitz-Prinzip eingesetzt werden, welches in den dargestellten Versionen beschrieben wurde. Haken, Klammern und Bolzen sind nur einige der möglichen Arretier-Elemente, welche anstatt des Schwalbenschwanz-Bolzens eingesetzt werden können. Das Element mit einer Sollbruchstelle könnte auf andere Arten realisiert werden. Die Rückhalteeinrichtung muß sich nicht die ganze Länge durch den Einrast-Körper erstrecken und muß keine Feststellschraube sein. Ein Schernagel oder weitere zerbrechliche Strukturen könnten verwendet werden, um den Einrast-Körper im normalen Betrieb zu halten und unter vorgewählten Werten der Kraft, die auf den Einrast-Körper einwirkt, nachzugeben. Es ist klar, dass ein Fachmann viele äquivalente Strukturen zum Befestigen von Vorrichtungen an Unterwasser-Kabeln erkennen würde. Obwohl die Beschreibung den Bird zur Niveau-Einstellung eines Kabels als Beispiel einer kabelgebundenen Vorrichtung benutzte, könnten andere Vorrichtungen, wie akustische Entfernungsmesser- Vorrichtungen, Kabel-Auffind-Vorrichtungen, Flotations-vorrichtungen und andere Fühler-Vorrichtungen einen Vorteil von den Merkmalen, welche in den beschriebenen Versionen ausgeführt sind, ableiten. Die Erfindung kann auch bei nicht geschleppten Kabeln, an denen ähnliche Vorrichtungen befestigt sind, angewendet werden.
Claims (6)
1. Verbinder, der mit einem Unterwasserkabel verbunden werden kann, um eine
Vorrichtung (20) an ein Montageelement (36) auf dem Unterwasserkabel anzuschließen,
wobei der Verbinder umfasst:
einen Einrast-Körper (56), der ein Arretierelement (44) aufweist, um den Einrast-Körper
(56) am Montageelement (36) zu sichern;
eine Rückhalteeinrichtung (76), um einen Eingriff zwischen dem Einrast-Körper und
einem Gehäuse (26) der Vorrichtung (20) zu bilden;
dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff zwischen dem Einrast-Körper (56) und dem
Vorrichtungsgehäuse (26) irreversibel zerbrechbar ist, um den Eingriff des Einrast-
Körpers (56) mit dem Gehäuse (26) als Reaktion auf eine Kraft, die die normalen auf den
Einrast-Körper wirkenden Betriebskräfte übersteigt, zu lösen.
2. Verbinder nach Anspruch 1, worin ein Abschnitt (92) des Einrast-Körpers (56)
irreversibel zerbrechbar ist, um den Eingriff zu lösen.
3. Verbinder nach Anspruch 2, worin der Einrast-Körper eine Bohrung (74) aufweist und
sich die Rückhalteeinrichtung (76) durch die Bohrung (74) erstreckt und worin ein
Abschnitt (92) des Einrast-Körpers um die Bohrung (74) irreversibel zerbrechbar ist.
4. Verbinder nach Anspruch 1, worin die Rückhalteeinrichtung irreversibel zerbrechbar
ist.
5. Verbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin der Einrast-Körper
(56) in einen Hohlraum (54) im Gehäuse (26) der Vorrichtung (20) einsetzbar ist.
6. Verbinder nach Anspruch 5, worin sich bei Verwendung die Rückhalteeinrichtung
(76) durch eine Bohrung (74) im Einrast-Körper (56) hindurch in die Wand des Gehäuses
(26) erstreckt.
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Families Citing this family (17)
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