DE69810018T2

DE69810018T2 - Geschlitzte Hülse aus Kautschuk oder ähnlichem Material zum Verbinden einer Befestigungslasche an ein starres Rohr

Info

Publication number: DE69810018T2
Application number: DE1998610018
Authority: DE
Inventors: Patrick Bataille; Philippe Drouet
Original assignee: Hutchinson SA
Current assignee: Hutchinson SA
Priority date: 1997-07-11
Filing date: 1998-07-06
Publication date: 2003-09-25
Anticipated expiration: 2018-07-07
Also published as: FR2765943A1; FR2765943B1; AR013359A1; EP0890778B1; BR9802356A; EP0890778A1; DE69810018D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine geschlitzte Hülse aus einem elastischen verformbaren Material, wie z. B. Kautschuk oder ähnlichem, zur Montage einer Befestigungslasche an einem starren Rohr, wie z. B. an einem Metallrohr, bzw. zum Verbinden einer Befestigungslasche mit diesem.
Derartige Hülsen werden insbesondere verwendet, um starre Rohre zum Übertragen von Fluid in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs mittels Befestigungslaschen zu montieren, die einen gekrümmten Teil aufweisen, der auf die Kautschukhülse, die auf dem starren Rohr montiert ist, gedrückt werden kann.
Dieses Drücken hat ein Zusammendrücken der Hülse auf dem Rohr zur Folge, ist jedoch nicht ausreichend, um das Rohr bezüglich Rotation und Translation auf dem Rohr zu fixieren. Um eine Position und Winkelausrichtung, die durch die Befestigungslasche auf dem Rohr bestimmt ist, sicherzustellen, muss die Hülse auf dem Rohr in der beabsichtigten Position mittels eines geeigneten Klebemittels festgeklebt werden.
Die Verwendung eines Klebemittels in einer Montagestraße für Kraftfahrzeugteile erzeugt viele Einschränkungen und ist kostenintensiv, wobei die Klebemittel häufig giftige Produkte sind oder mit diesen vorsichtig umgegangen werden muss; ferner müssen diese mit Sorgfalt dosiert werden, um verkleckste Stellen, Spuren des Klebemittels usw. zu vermeiden.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE-69 35 864 U betrifft eine geschlitzte Hülse nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Diese Hülse weist an ihrer Innenfläche ein Netz an pyramidenförmigen Rippen auf, die in der Lage sind, eine Punktberührung vorzusehen, die für eine Geräuschentkopplung vorteilhaft ist. Dieses gestattet keine Lösung des Problems der Fixierung in einer bestimmten Winkelposition.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und eine einfache und wirksame Lösung mit geringen Kosten für die Fixierung einer montierten Befestigungslasche bezüglich Translation und Rotation auf einem Rohr mittels einer Hülse aus Kautschuk oder ähnlichem vorzusehen.
Zur Lösung dieses Problems wird eine geschlitzte Hülse von dem vorstehend genannten Typ vorgeschlagen, wie diese in Anspruch 1 definiert ist.
Das Vorhandensein von vorspringenden Rippen auf der Innenfläche der Hülse ist bezüglich der Fixierung der Hülse auf dem Rohr sehr von Vorteil, da die Seiten der Rippen auf das Rohr beim Andrücken aufgebracht werden und aus diesem Grund die Berührungsfläche zwischen der Hülse und dem Rohr und somit die Reibung der Hülse auf dem Rohr erhöhen.
Ferner sichert das Überkreuzen der Rippen eine perfekte Fixierung der Hülse auf dem Rohr sowie bezüglich Translation als auch bezüglich Rotation ab.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Rippen durch ein Linksgewinde und ein Rechtsgewinde auf der Innenfläche der Hülse ausgebildet, wobei die zwei Gewinde vorzugsweise die gleiche Steigung haben und übereinander angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zum Fixierung eines starren Rohr an einer Halterung bzw. Stütze mittels einer geschlitzten Hülse und einer Befestigungslasche, von der ein Teil die Hülse auf das Rohr drückt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hülse von dem vorstehend beschriebenen Typ ist.
Die Erfindung wird besser verständlich und weitere Eigenschaften, Einzelheiten und Vorteil von dieser werden deutlicher beim Studium der nachfolgenden Beschreibung, die beispielhaft vorgenommen wird, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht im Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Hülse ist,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Hülse ist,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung der Fixierung entsprechend der Erfindung ist.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt Hülse ist aus einem elastischem verformbaren Material, wie z. B. Kautschuk oder einem Elastomer, und ist in Radialrichtung bei 12 über ihre Länge geschlitzt, damit diese bequemer über ein Rohr, wie das in Fig. 3 dargestellte, gebracht werden kann.
Die zylindrische Innenfläche 14 der Hülse 10 ist mit einem doppelten Gewinde 16, 18 versehen, wobei die zwei Gewinde übereinander angeordnet sind und die gleiche Steigung jedoch mit entgegengesetzter Richtung in einer solchen Weise haben, dass diese eine Reihe von Rippen in Form von sehr langgezogenen Rhomben an der Innenfläche 14 der Hülse 10 haben.
In der dargestellten Ausführungsform weist die Hülse 10 an ihren zwei Enden zwei ringförmige Flansche 20 auf, damit die Positionierung einer Befestigungslasche erleichtert wird, wie diese mit 22 in Fig. 3 dargestellt ist.
Diese Befestigungslasche 22 weist einen entlang der Mantellinie geöffneten Zylinderteil 24 mit zwei flachen Zungen 26 auf, die dazu bestimmt sind, aufeinander aufgebracht zu werden, um die Lasche 22 auf die Hülse 10 zu drücken und die Anordnung an einer Halterung mittels einer Schraube zu befestigen, die in zwei ausgerichteten Löchern 28 der Zungen 26 verläuft.
Diese Lasche 22 ist aus Metall und weist eine Längsnut 30 auf, die ihr Aufdrücken auf die Hülse 10 erleichtert.
Diese Vorrichtung wird auf folgende Weise verwendet:
Es wird damit begonnen, dass die Hülse 10- auf ein starres Rohr 32, wie z. B. ein Metallrohr (z. B. ein Rohr eines Servolenkkreises) gebracht wird, wobei die Hülse 10 einen inneren Nenndurchmesser hat, der geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Rohrs 32 ist; dann wird die Lasche 22 auf die Hülse 10 geführt, wobei die Zungen 26 der Lasche 22 ausreichend voneinander entfernt sind, und es wird der Zylinderteil 24 der Lasche 22 auf die Hülse 10 gedrückt, wobei die zwei Zungen 26 aneinander angenähert werden.
Der Innendurchmesser des Zylinderteils 24 der Lasche 22 ist im wesentliche gleich dem Durchmesser des äußeren Zylinderteils der Hülse 10 zwischen den Endflanschen 20, damit auf die Fläche des Rohrs 32 mit Druck die Rippen aufgebracht werden, die durch die Gewinde 16 und 18 der Innenfläche der Hülse 10 ausgebildet sind.
Beispielsweise wird für ein Rohr 32 mit einem Außendurchmesser von 8 mm eine geschlitzte Hülse 10 mit einem Innendurchmesser von 7,5 mm verwendet, wobei der Außendurchmesser der Hülse 20 mm beträgt.
Das Drücken der Hülse 10 auf das Rohr 32 hat eine vollständige Fixierung der Hülse 10 bezüglich Translation und Rotation zur Folge, was die Axialposition und die Winkelausrichtung der Befestigungslasche 22 auf dem Rohr 32 garantiert.
Auf diese Weise werden auf einfache Weise und mit geringen Kosten alle Nachteile, die mit dem Kleben der Hülse aus Kautschuk auf die Metallrohre und mit den Lötstellen der Befestigungslasche auf den Rohren verbunden sind, verhindert.
Die Erfindung wird im allgemeinen auf die Befestigung von starren Rohren zum Übertragen von Fluid, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, angewendet.

Claims

1. Geschlitzte Hülse aus einem elastischen, verformbaren Material, wie z. B. aus Kautschuk oder ähnlichem, zur Montage einer Befestigungslasche (22) an einem starren Rohr (32), die an ihrer Innenfläche (14) ein Netz an vorspringenden Rippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (16, 18) untereinander kreuzen, wobei die Rippen, wenn die Hülse (10) auf das Rohr (32) durch Andrücken der Befestigungslasche (22) gedrückt ist, ermöglichen, daß diese bezüglich Translation und Rotation auf dem Rohr unbeweglich gemacht ist, wobei die Flanken der Rippen (16, 18) auf das Rohr aufgebracht werden, indem die Kontaktfläche zwischen der Hülse und dem Rohr (32) vergrößert wird.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (16, 18) miteinander längliche Rhomben bilden.

3. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen durch Gewinde auf der Innenfläche der Hülse (10) ausgebildet sind.

4. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen durch zwei Gewinde (16, 18) mit entgegengesetzten Richtungen auf der Innenfläche der Hülse ausgebildet sind.

5. Hülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Gewinde die gleiche Steigung haben.

6. Hülse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Gewinde übereinander liegen.

7. Vorrichtung zum Befestigungen eines starren Rohres an einer Stütze mittels einer geschlitzten Hülse und einer Befestigungslasche (22), wobei ein Teil (24) von dieser die Hülse (10) auf das Rohr drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse von dem Typ nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Hülse (10) einen inneren Nenndurchmesser hat, der geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Rohres (32) ist.