DE69804086T2 - Transientbildstruktur - Google Patents

Transientbildstruktur

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine transitorische Bildstruktur und ein Verfahren zum Erzeugen eines transitorischen Bildes.
  • Transitorische Bilder sind Bilder, die nur unter bestimmten Blickwinkeln sichtbar sind. Im allgemeinen umfassen sie latente Bilder, die nicht sichtbar sind, wenn man senkrecht auf die Struktur blickt, jedoch unter bestimmten nicht rechtwinkligen Blickwinkeln sichtbar sind, und Transientbilder, die sichtbar sind, wenn die Struktur unter rechtem Winkel betrachtet wird, jedoch nicht unter bestimmten von einem rechten Winkel abweichenden Winkeln. Transitorische Bilder, insbesondere latente Bilder, sind besonders als Sicherheitsmerkmale auf Wertdokumenten und Sicherheitsdokumenten brauchbar und können auch als Antifälschungsvorrichtungen benutzt werden. Die US-A-4 033 059 offenbart verschiedene latente Bildstrukturen, die im Tiefdruckverfahren hergestellt sind und zu diesem Zweck dienen.
  • Typische transitorische Bildstrukturen enthalten lineare Markierungen auf einem Substrat, die jeweils Bild- und Hintergrundteile darstellen und so zusammenwirken, daß ein durch den Bildteil erzeugtes Bild nicht unter allen Blickwinkeln sichtbar ist.
  • Ein Nachteil herkömmlicher transitorischer Bildstrukturen besteht darin, daß das Vorhandensein solcher Strukturen auf Gegenständen häufig selbst dann festgestellt werden kann, wenn die Struktur unter einem Winkel betrachtet wird, unter dem das transitorische Bild nicht sichtbar sein sollte. Man hat daher in der Vergangenheit versucht, das Vorhandensein einer solchen Struktur durch Einbettung von Mustern zu verschleiern, die unter allen Blickwinkeln sichtbar sind, doch war dies nicht völlig erfolgreich.
  • Eine transitorische Bildstruktur gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist lineare Markierungen auf einem Substrat auf, die jeweils Bild- und Hintergrundteile darstellen und so zusammenwirken, daß ein durch den Bildteil erzeugtes Bild aus allen Blickwinkeln unsichtbar ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Linien der Markierungen wenigstens eines der Teile eine physikalische Eigenschaft haben, die sich in ihrer Längsrichtung weitgehend unregelmäßig ändert.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung linearer Markierungen für den einen und vorzugsweise beide Bild- und Hintergrundteile, bei denen sich eine physikalische Eigenschaft, z. B. die Breite oder Tiefe, wenigstens einiger der (vorzugsweise aller) linearen Markierungen in weitgehend unregelmäßiger Weise ändert, ein sehr flaches oder gleichförmiges Aussehen ergibt, wenn die Struktur unter Winkeln betrachtet wird, unter denen das transitorische Bild nicht sichtbar sein sollte, die vorstehend erwähnten Probleme weitgehend löst. Die Struktur hat ein im wesentlichen gesprenkeltes Aussehen, und zwar ohne irgendein Anzeichen für das Vorhandensein des transitorischen Bildes.
  • Obwohl die Erfindung zur Erzeugung eines Transientbildes angewandt werden kann, ist sie besonders zur Erzeugung von latenten Bildern geeignet, und die folgende Beschreibung konzentriert sich auf diesen Aspekt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform treten Änderungen der physikalischen Eigenschaft der linearen Markierungen wenigstens des einen Teils in weitgehend unregelmäßigen (regellosen) Intervallen auf, und die physikalische Eigenschaft der linearen Markierungen wenigstens des einen Teils ist eine Abmessung, die sich in weitgehend unregelmäßiger Weise ändert. Dies ergibt eine Maximierung der Abdeckung bzw. Verschleierung des transitorischen Bildes. In einigen Fällen könnte aber auch nur eine dieser Änderungen realisiert werden.
  • Vorzugsweise sind die linearen Markierungen weitgehend parallel und geradlinig. Wie bei herkömmlichen transitorischen Bildstrukturen sind die Linien des Bildteils nicht parallel zu den Linien des Hintergrundteils. In einigen Fällen könnten jedoch beide Gruppen von Linien parallel sein.
  • Es sind auch lineare Markierungen empfehlenswert, die weitgehend konzentrische Polygone, z. B. Achtecke, bilden. So könnte eine einzige Gruppe konzentrischer Polygone die erste und zweite Gruppe linearer Markierungen bilden, oder die beiden Gruppen linearer Markierungen könnten verschiedene Gruppen konzentrischer Polygone bilden.
  • Gewöhnlich werden die Markierungen durch Reliefelemente gebildet, z. B. solche, wie sie im Tiefdruckverfahren oder durch Prägen hergestellt werden können, einschließlich Mattprägen. In einigen Fällen können die Markierungen jedoch im Hochdruckverfahren auf das Substrat gedruckt werden, z. B. durch Offset- oder lithographisches Drucken.
  • Die Oberfläche des Substrats, das die Struktur trägt, kann mit einer ein- oder mehrfarbigen Beschichtung versehen oder spiegelnd metallisiert sein.
  • Die Struktur kann in den verschiedensten authentifizierbaren Gegenständen eingebettet sein, z. B. in Banknoten, gedruckten monetären Wertscheinen, Reiseschecks, Bands, Visa, Zertifikaten, Gutscheinen, Passierscheinen, Tickets, Ausweisseiten, bedrucktem Papier oder bedruckten Siegelfolien und fälschungsevidenten Etiketten oder Papieranhängern. Sie soll insbesondere als visuell feststellbares Merkmal zur Anwendung gegen Fälschungen dienen.
  • Die Struktur ist insbesondere zur Einbettung in Dokumenten, z. B. Banknoten, während des Tiefdruckverfahren geeignet. Die Tiefdruckplatte mit der den dreidimensionalen Effekt bewirkenden Form kann Farbe tragen oder frei von Farbe sein.
  • In der Praxis wird jedoch erwartet, daß die Struktur auf einer Papierfläche ausgebildet wird, z. B. auf einem bedruckbaren Dokumenten-Sicherheitspapier während der Herstellung eines Tiefdrucks. Wenn die Struktur mit Tiefdruckfarbe gedruckt werden soll, dann handelt es sich bei dieser im allgemeinen um eine absorbierende Oberfläche, die Zellulosepapierfasern oder dergleichen aufweist. Die Fläche, auf der die Struktur ausgebildet werden soll, kann vorzugsweise lithographisch oder in ähnlicher Weise bedruckt worden sein, um einen gleichmäßig gefärbten oder glänzenden Hintergrund zu bilden.
  • Alternativ kann der Tiefdruck im sogenannten "Mattprägestil" hergestellt sein, bei dem keine Farbe in die Vertiefungen der Platte eingebracht wird, die den Einkerbungen in der Vorrichtung entsprechen.
  • In diesen Fällen ist die zu prägende Oberfläche vorzugsweise glänzend oder spiegelartig reflektierend, z. B. so, wie es bei dem durch eine Metalleffekt- Druckfarbe hervorgerufenen Glanz oder dem spiegelartigen Reflektionsvermögen der Fall ist, der bzw. das durch eine dünne Metallschicht hervorgerufen wird, oder sogar die optische Veränderlichkeit, die durch die Brechung von Licht bewirkt wird, wie es z. B. bei Hologrammen, mehrschichtigen lichtbrechenden Beschichtungen und dergleichen der Fall ist.
  • Die mit der Struktur zu prägende Fläche des Substrats sollte weitgehend eben und entsprechend der Form des Formwerkzeugs deformierbar sein.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen transitorischen Bildstruktur besteht darin, daß sie das Aussehen eines unregelmäßigen Bildschirms selbst bei Betrachtung mit geringem Abstand hat, während sie bei Betrachtung aus größerer Entfernung als ein gleichmäßig gefärbter Fleck oder Flicken erscheint. Dies ermöglicht die Einbettung der Struktur in anderen Designs auf dem Substrat in der Weise, daß die Anwesenheit der Struktur kaum zu erkennen ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die linearen Markierungen, obwohl sie normalerweise kontinuierlich sind, auch diskontinuierlich, beispielsweise aus diskreten Punkten, gebildet sein können.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können die paralleler Liniengruppen leicht divergieren, und die maximal zulässige Breite der unregelmäßigen Verbreiterung kann sich in Längsrichtung der Linien ändern.
  • Die transitorische Bildstruktur kann auf verschiedenste herkömmliche Weise hergestellt werden, vorzugsweise durch Erzeugung eines geeigneten Rasters aus linearen Markierungen mit der erforderlichen unregelmäßigen Änderung, das dann einem herkömmlichen transitorischen Bildmuster überlagert wird. Dies kann auf einfache Weise durch Verwendung herkömmlicher computerunterstützter Zeicheneinrichtungen, Tiefdruckplatten oder dergleichen geschehen, die dann aus dem resultierenden kombinierten Muster hergestellt werden. Die Tiefdruckplatte wird dabei mit einem feinen, unebenen texturierten Muster versehen, das weitgehend unregelmäßig aussieht. In einem Abschnitt der Fläche befindet sich dann das Muster aus parallelen Linien, das den transitorischen Bildeffekt bewirkt, wenn die Vorrichtung geneigt wird. Die Gruppe paralleler Linien stellt dann im allgemeinen ein einfaches Bild dar, z. B. eine Zahl, einen Buchstaben oder ein Symbol, das unter bestimmten Blickwinkeln sichtbar ist.
  • Das Bild aus der Gruppe paralleler Linien kann weitgehend eben sein, wobei sich die Tiefe der Linien nicht ändert. Alternativ können die Linien selbst etwas gesprenkelt sein, und zwar mit einer Periodizität, die der der Hintergrundlinien ähnelt.
  • Zusätzlich zu den Liniengruppen, die parallel sind, jedoch eine unregelmäßig gewählte physikalische Eigenschaft haben, können die Liniengruppen als Matrix aus kleinen Parallelliniengruppen mit unregelmäßiger Dicke gebildet sein, wobei die Gruppen paralleler Linien unterschiedliche Richtungen aufweisen.
  • Ein besonders bevorzugter zweiter Aspekt der Erfindung besteht in einem Verfahren zum Erzeugen eines transitorischen Bildes, wobei das Verfahren das Erzeugen digitaler Daten, die lineare Markierungen darstellen, von denen wenigstens einige eine physikalische Eigenschaft aufweisen, die sich weitgehend unregelmäßig in ihrer Längsrichtung ändert; und das Kombinieren der linearen Markierungen mit Bild- und Hintergrunddaten zur Erzeugung von Daten umfaßt, die Bild- und Hintergrundteile des transitorischen Bildes darstellen.
  • Bei diesem Aspekt der Erfindung werden die linearen Markierungen digital erzeugt, typischerweise mittels eines Computerprogramms, das weitgehende Freiheit in der Auswahl der Art, in der das Raster gebildet wird, gestattet. Obwohl die Erzeugungs- und Kombinierungsschritte separat ausgeführt werden, können sie in einigen Fällen auch gleichzeitig ausgeführt werden.
  • Bei dem bevorzugten Verfahren wird die Form der linearen Markierungen mit einer sich ändernden physikalischen Eigenschaft bestimmt durch:
  • a) i) das Bestimmen für jedes Segment der Linie, ob es den gleichen Wert der physikalischen Eigenschaft wie das vorhergehende Segment haben soll oder nicht, und, wenn nicht,
  • ii) das Erzeugen eines neuen Wertes der Breite für das Segment, und
  • b) das Erzeugen von Daten entsprechend dem vorbestimmten Wert der physikalischen Eigenschaft,
  • wobei einer der oder beide Schritte a) i) und ii) in weitgehend unregelmäßiger Weise ausgeführt werden.
  • Dies ergibt ein verhältnismäßig einfaches Verfahren zur Herstellung des unregelmäßigen Rasters.
  • Vorzugsweise ist die physikalische Eigenschaft (gewöhnlich die Breite oder Tiefe) in einem Bereich änderbar, der eine Maximal- und Minimalgrenze (obere und untere Grenze) aufweist.
  • Außerdem wird vorzugsweise der gleiche Algorithmus zur Erzeugung der linearen Markierungen für den Bildteil und den Hintergrundteil angewandt.
  • Obwohl das transitorische Bild gewöhnlich mit dem bloßen Auge wahrnehmbar ist, kann es auch maschinenlesbar oder nur maschinenlesbar sein.
  • Ein Beispiel einer erfindungsgemäßen latenten Bildstruktur wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin stellen dar:
  • Fig. 1 ein Beispiel eines vergrößerten Abschnitts einer Gruppe linearer Markierungen,
  • Fig. 2 ein Ablauf- oder Flußdiagramm des Algorithmus zur Herstellung der in Fig. 1 dargestellten linearen Markierungen,
  • Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer latenten Bildstruktur aus den in Fig. 1 dargestellten linearen Markierungen und
  • Fig. 4 die Ansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen latenten Bildstruktur bei vertikaler Draufsicht.
  • Die Erfindung befaßt sich hauptsächlich mit der Herstellung linearer Markierungen, deren Breite sich weitgehend unregelmäßig in ihrer Längsrichtung ändert. Eine Änderung ihrer Tiefe oder einer anderen physikalischen Eigenschaft ist jedoch ebenfalls möglich. Fig. 1 veranschaulicht einen kleinen Teil einer Gruppe linearer Markierungen, die zur Ausbildung einer transitorischen Bildstruktur geeignet sind, in erheblich vergrößerter Form. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, haben die linearen Markierungen 1 bis 10 weitgehend parallele Mittellinien, deren Breite sich jedoch in weitgehend unregelmäßigen Intervallen bzw. Abständen und in weitgehend unregelmäßigem Maße ändert.
  • Zur Herstellung einer linearen Markierung dieser Art wird ein Computer so programmiert, daß er digitale Daten erzeugt, die Linien aus kurzen aufeinanderfolgenden Elementen darstellen, deren Länge mindestens 0,075 mm beträgt und deren Breite durch die Programmparameter bestimmt wird. Fig. 2 stellt ein Flußdiagramm eines Beispiels eines Computerprogramms für diesen Zweck dar. Zu Beginn wird in einem Schritt 20 der Linienabstand zwischen den Mittellinien der benachbarten linearen Markierungen eingestellt. Ein typisches Beispiel liegt im Bereich von 0,2 bis 0,5 mm von Mitte zu Mitte, im allgemeinen bei 0,25 mm. In einem anschließenden Schritt 21 gibt die Bedienungsperson die Mindest- und die Maximalbreite ein, die jede Linie haben kann und im Bereich von 50 bis 200 um liegt. Ferner gibt sie einen Entscheidungsschwellwert T ein, der im Bereich von 0,1 bis 0,9 liegt.
  • Der Computer beginnt dann mit der Erzeugung der Linie, wobei er mit einer vorbestimmten Anfangsbreite beginnt (Schritt 22).
  • Zu Beginn (Schritt 23) bestimmt der Computer den Wert einer ersten Zufallszahl RND1. Diese Zufallszahl ändert sich zwischen 0 und 1,0, und im Schritt 24 wird geprüft, ob die Zufallszahl RND1 > T ist (normalerweise ist T = 0,5). Wenn sie größer als T ist, dient dies zur Auslösung einer Änderung der Linienbreite. Um zu bestimmen, welchen Wert diese Breite haben soll, wird im Schritt 25 eine zweite Zufallszahl RND2 inspiziert. Diese ändert sich ebenfalls zwischen 0 und 1,0, und der Computer bestimmt in einem Schritt 26 den Wert der neuen Breite durch Verwendung des Wertes von RND2, um einen Bruchteil des Bereiches zwischen der zuvor eingestellten maximalen und minimalen Breite zu begrenzen. (Bei einer alternativen Ausführung kann die neue Breite anhand von RND2 auf andere Weise bestimmt werden, z. B. durch Verwendung von RND2 als Adresse in einer zuvor aufgestellten Nachschlagtabelle von Breitenwerten.) Nach der Auswahl wird das nächste Element erzeugt (Schritt 27), und zwar mit einer Breite, die der ausgewählten neuen Breite entspricht. Wenn im Schritt 24 festgestellt wird, daß RND1 nicht größer als T ist, dann wir das nächste Element mit einer Breite erzeugt, die der zuvor ausgewählten Breite entspricht, mit anderen Worten der gleichen Breite wie die des vorherigen Elements.
  • In einem Schritt 28 bestimmt der Computer, ob das Ende der Linie erreicht ist oder nicht, und wenn es nicht erreicht ist, dann werden die Schritte 23 bis 27 wiederholt.
  • Obwohl dieser Algorithmus zur Ausbildung von Breiten, die sich von Element zu Element ändern, beschrieben wurde, kann diese Änderung auch abgewandelt werden, indem der Bedienungsperson freigestellt wird, die Länge des Elements zu ändern.
  • Die digitalen Daten, die jede Linie definieren, werden gespeichert und dann auf herkömmliche Weise mit einem transitorischen Bild kombiniert, z. B. um ein Punktraster zu bilden. Die resultierenden Daten (das Punktraster) werden dann zum Konstruieren einer Tiefdruckplatte benutzt. Wie diese Platte und mithin die transitorische Bildstruktur aussieht, ist in Fig. 3 in vergrößerter Form dargestellt.
  • Wie man sieht, enthält die transitorische Bildstruktur, die durch diese Platte bestimmt wird, einen Hintergrundteil 30, der durch vertikale Linien gebildet wird, und Bildteile 31, 32, die durch horizontale Linien gebildet werden, wobei sie zusammen ein Bild aus "Kopf und Schulter" darstellen. Alternativ können der Hintergrundteil 30 durch horizontale Linien und die Bildteile 31, 32 durch vertikale Linien dargestellt werden.
  • Die Tiefdruckplatte kann dann zum Drucken oder Mattprägen der Struktur auf ein Substrat, z. B. eine Banknote oder dergleichen, verwendet werden.
  • Das resultierende Aussehen der Struktur, bei vertikaler Draufsicht, ist in Fig. 4 dargestellt, aus der zu erkennen ist, daß das bei 40 dargestellte transitorische Bild vollständig verdunkelt (verdeckt) ist und die Anwesenheit der Struktur kaum bzw. nicht leicht erkennbar ist, weil sie in das sie umgebende Banknotendesign eingeblendet ist.
  • Obwohl es nicht dargestellt ist, kann die Struktur auch ein Muster enthalten, das unter nahezu allen Blickwinkeln sichtbar ist. Dieses könnte durch eine derartige Steuerung der linearen Hintergrundmarkierungen hergestellt werden, da sie eine Breite mit einem vorbestimmten Wert in dem vorbestimmten Muster aufweisen.

Claims (28)

1. Transitorische Bildstruktur mit linearen Markierungen auf einem Substrat, die jeweils Bild- und Hintergrundteile darstellen und so zusammenwirken, daß ein durch den Bildteil erzeugtes Bild aus allen Blickwinkeln unsichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Linien der Markierungen wenigstens eines der Teile eine physikalische Eigenschaft haben, die sich in ihrer Längsrichtung weitgehend unregelmäßig ändert.
2. Struktur nach Anspruch 1, bei der wenigstens einige der linearen Markierungen sowohl der Bild- als auch der Hintergrundteile eine physikalische Eigenschaft haben, die sich in ihrer Längsrichtung weitgehend unregelmäßig ändert.
3. Struktur nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die Linien der Markierungen wenigstens des einen Teils weitgehend parallel sind.
4. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Linien der Markierungen wenigstens des einen Teils geradlinig sind.
5. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Linien des Bildteils nicht parallel zu den Linien des Hintergrundteils sind.
6. Struktur nach Anspruch 5, bei der die Linien des Bildteils im Winkel von etwa 90º zu den Linien des Hintergrundteils stehen.
7. Struktur der vorstehenden Ansprüche, bei der die Markierungen, die den Hintergrundteil bilden, ferner ein aus nahezu allen Winkeln sichtbares Muster bilden.
8. Struktur nach Anspruch 7, bei der die Linien des Hintergrundteils im Bereich des Musters weitgehend die gleichen physikalischen Eigenschaften haben.
9. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Markierungen durch Reliefelemente gebildet sind.
10. Struktur nach Anspruch 9, bei der die Markierungen im Tiefdruckverfahren gedruckt sind.
11. Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Markierungen im Hochdruckverfahren auf das Substrat gedruckt sind.
12. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das transitorische Bild ein latentes Bild ist.
13. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Struktur in einem Abschnitt einer größeren Darstellung auf dem Substrat eingebettet ist.
14. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der Änderungen der physikalischen Eigenschaft der linearen Markierungen wenigstens des einen Teils in weitgehend unregelmäßigen Abständen auftritt.
15. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die physikalische Eigenschaft der linearen Markierungen wenigstens des einen Teils eine Abmessung aufweist, die sich in weitgehend unregelmäßiger Weise ändert.
16. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die physikalische Eigenschaft die Breite oder Tiefe der linearen Markierungen aufweist.
17. Wert- oder Sicherheitsdokument mit einer transitorischen Bildstruktur nach einem der vorstehenden Ansprüche.
18. Wert- oder Sicherheitsdokument nach Anspruch 17, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Banknoten, gedruckte monetäre Wertscheine, Reiseschecks, Bonds, Visa, Zertifikate, Gutscheine, Passierscheine, Tickets, Ausweisseiten, bedrucktes Papier oder bedrückte Siegelfolie und Etiketten, Aufkleber oder Anhängezettel enthält.
19. Verfahren zum Erzeugen eines transitorischen Bildes, wobei das Verfahren das Erzeugen digitaler Daten, die lineare Markierungen darstellen, von denen wenigstens einige eine physikalische Eigenschaft aufweisen, die sich weitgehend unregelmäßig in ihrer Längsrichtung ändert; und das Kombinieren der linearen Markierungen mit Bild- und Hintergrunddaten zur Erzeugung von Daten umfaßt, die Bild- und Hintergrundteile des transitorischen Bildes darstellen.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Form der linearen Markierungen mit einer sich ändernden physikalischen Eigenschaft bestimmt wird durch:
a) i) das Bestimmen für jedes Segment der Linie, ob es den gleichen Wert der physikalischen Eigenschaft wie das vorhergehende Segment haben soll oder nicht, und, wenn nicht,
ii) das Erzeugen eines neuen Wertes der Breite für das Segment, und
b) das Erzeugen von Daten entsprechend dem vorbestimmten Wert der physikalischen Eigenschaft,
wobei einer der oder beide Schritte a) i) und ii) in weitgehend unregelmäßiger Weise ausgeführt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder Anspruch 20, bei dem die physikalische Eigenschaft die Breite oder Tiefe der linearen Markierungen umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder Anspruch 21, das ferner das Einschränken der Änderung der physikalischen Eigenschaft auf einen Bereich mit einer maximalen und minimalen Grenze umfaßt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei dem die Linien weitgehend parallel sind.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei dem die Bild- und Hintergrunddaten jeweils mit Teilen der linearen Markierungen kombiniert werden, die nicht parallel sind.
25. Verfahren nach Anspruch 24, bei dem die linearen Markierungen der Bild- und Hintergrundteile weitgehend rechtwinklig zueinander stehen.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, bei dem das transitorische Bild ein latentes Bild ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, das ferner das Steuern einer Ausgabevorrichtung in Abhängigkeit von den erzeugten digitalen Daten zur Erzeugung einer sichtbaren Darstellung des transitorischen Bildes umfaßt.
28. Verfahren nach Anspruch 27, bei dem die Ausgabevorrichtung einen Drucker aufweist.
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