DE102007044227A1 - Datenträger mit Stichtiefdruckmotiv - Google Patents

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DE102007044227A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Datenträger (10) mit einem Stichtiefdruckmotiv (12), das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint, wobei das Stichtiefdruckmotiv (12) eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer, erhabener Drucklinien (20) umfasst, die zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds kontinuierlich in ihrer Breite und/oder Höhe moduliert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Datenträger mit einem Stichtiefdruckmotiv sowie eine Stichtiefdruckplatte und ein Stichtiefdruckverfahren zum Drucken eines Motivs und ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Stichtiefdruckplatte.
  • Datenträger im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Sicherheits- oder Wertdokumente, wie Banknoten, Pässe, Ausweisdokumente, Scheckformulare, Aktien, Urkunden, Briefmarken, Gutscheine, Flugscheine und dergleichen sowie Etiketten, Siegel, Verpackungen und andere Elemente für die Produktsicherung. Der Begriff „Datenträger" schließt im Folgenden alle derartigen Dokumente und Produktsicherungsmittel ein.
  • Sicherheits- und Wertdokumente, deren Handels- oder Nutzwert den Materialwert bei weitem übersteigt, werden in der Regel durch geeignete Maßnahmen als echt erkennbar und von Nachahmungen und Fälschungen unterscheidbar gemacht. Sie werden dazu meist mit besonderen Sicherheitselementen versehen, die idealerweise nicht oder nur mit großem Aufwand nachahmbar und nicht verfälschbar sind.
  • In der Vergangenheit haben sich besonders solche Sicherheitselemente bewährt, die vom Betrachter ohne Hilfsmittel identifiziert und als echt erkannt werden können, gleichzeitig aber nur mit hohem technischem oder wirtschaftlichem Aufwand hergestellt werden können. Dabei handelt es sich beispielsweise um Wasserzeichen, die nur während der Papierherstellung in den Datenträger eingebracht werden können, oder um im Stichtiefdruckverfahren erzeugte Druckbilder, die sich durch eine auch für den Laien leicht erkennbare charakteristische Taktilität auszeichnen, die sich durch andere Druckverfahren und insbesondere durch Kopiergeräte oder Scanner nicht reproduziert lässt.
  • Die Linien- bzw. Stichtiefdrucktechnik, insbesondere die Stahlstichtiefdrucktechnik, hat insbesondere für das Bedrucken von Wertpapieren, wie Banknoten und dergleichen, eine große Bedeutung. Der Stichtiefdruck zeichnet sich dadurch aus, dass in die Druckplatten linienförmige Vertiefungen eingebracht werden, um ein Druckbild zu erzeugen. Die farbübertragenden Bereiche der Druckplatte liegen somit als Vertiefungen in der Druckplattenoberfläche vor. Diese Vertiefungen werden mittels eines geeigneten Gravierwerkzeuges, durch Laserabtrag oder mittels Ätzung erzeugt. Bei der mechanisch gefertigten Druckplatte für den Stichtiefdruck wird aufgrund der üblicherweise konisch zulaufenden Gravierwerkzeuge mit zunehmender Stichtiefe eine breitere Linie erzeugt. Außerdem nimmt die Farbaufnahmefähigkeit der gravierten Linie und damit die Opazität der gedruckten Linie mit zunehmender Stichtiefe zu.
  • Die Linienstichtiefdrucktechnik lässt im Vergleich zu anderen gängigen Drucktechniken, wie beispielsweise Offsetdruck, einen relativ dicken Farbauftrag auf einem Datenträger zu. Die im Linienstichtiefdruckverfahren erzeugte, vergleichsweise dicke Farbschicht ist zusammen mit der partiellen Verformung der Papieroberfläche, die durch das Einpressen des Papiers in die Gravur der Druckplatte zustande kommt, bei entsprechender Tiefe der Gravur auch für den Laien leicht manuell fühlbar und so anhand ihrer Taktilität als Echtheitsmerkmal einfach erkennbar. Die Taktilität ist mit einem Kopiergerät nicht nachzuahmen, so dass die Linienstichtiefdrucktechnik einen hochwertigen Schutz gegen Fälschungen bietet.
  • Um in einem Druckgang vollflächigen Druck mit taktilen Elementen kombinieren zu können, ist in der Druckschrift WO 03/052702 A2 vorgeschlagen worden, einen Datenträger mit einem im Stichtiefdruck hergestellten Halbtonbild zu versehen, das in wenigstens einem Teilbereich des Bildes direkt aneinandergrenzende bedruckte Teilflächen umfasst, wobei die Teilflächen bestimmte Tonwerte aufweisen und wenigstens ein Teilbereich des Bildes taktil wahrnehmbar ist. Der Begriff „Halbtonbild" bezeichnet dabei ein Bild, das zwischen der hellsten und dunkelsten Bildstelle Zwischentöne aufweist.
  • Zur Herstellung eines solchen Druckbildes wird in der WO 03/052702 A2 eine Vorlage in halbtonwertbezogene Teilflächen unterteilt und den einzelnen Tonwerten oder Gruppen von Tonwerten, abgestimmt auf die zur Anwendung kommende Druckfarbe, unterschiedliche Gravurtiefen für die herzustellende Druckplatte zugeordnet. Die Tonwerte der Vorlage werden dabei in entsprechende Gravurtiefen auf der Druckplatte umgesetzt, wobei die für die Erzeugung eines speziellen Tonwertes notwendige Gravurtiefe von Druckfarbe zu Druckfarbe variieren kann. In der praktischen Anwendung können mit derartigen Verfahren besonders technische Darstellungen gut umgesetzt werden, während andere Halbtondarstellungen, insbesondere Portraits, oft etwas unnatürlich wirken.
  • Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Datenträger mit hoher Fälschungssicherheit zu schaffen, der ein im Stichtiefdruck hergestelltes, bei Betrachtung als Halbtonbild erscheinendes Motiv aufweist. Insbesondere soll das Stichtiefdruckmotiv auf vorteilhafte Weise mit taktilen Elementen kombiniert werden können.
  • Der Begriff „Halbtonbild" wird in der Literatur zur Drucktechnik und insbesondere auch in der Patentliteratur nicht einheitlich gebraucht. Teilweise bezeichnet er nur „echte" Halbtonbilder, also Bilder, deren Tonwerte echte Abstufungen zwischen Schwarz und Weiß zeigen, wie sie etwa mit fotografischen Verfahren erzeugt werden können. Im Bereich der Drucktechnik wird der Begriff jedoch auch oft für Strichbilder verwendet, die eigentlich nur aus diskreten, druckenden (z. B. schwarzen) und nichtdruckenden (z. B. weißen) Bildelementen bestehen, bei denen die druckenden und nichtdruckenden Bildelemente jedoch so fein ausgebildet sind, dass durch die integrierende Wirkung des Auges für den Betrachter ein Bild entsteht, das echte Halbtonverläufe aufzuweisen scheint. Bei den druckenden bzw. nichtdruckenden Bildelementen handelt es sich typischerweise um Rasterpunkte, die in einem regelmäßigen Raster mit kleiner Rasterweite angeordnet sind. Beispielsweise kann das menschliche Auge bei normalem Leseabstand ab einem 60er-Raster, d. h. einem Raster mit einer Rasterfrequenz 60 Linien/cm, die einzelnen Punkte nicht mehr erkennen, das Bild erscheint für den Betrachter visuell geglättet und wirkt wie ein echtes Halbtonbild (siehe etwa H. Kipphan, Hrsg., Handbuch der Printmedien, Springer, 2000, Seiten 92–93).
  • Dies vorausgeschickt, wird der Begriff „Halbtonbild" im Rahmen dieser Beschreibung im Sinn eines echten Halbtonbilds verwendet. Die Tatsache, dass auch ein Strichbild, also ein Bild mit diskreten, druckenden bzw. nichtdruckenden Bildelementen, bei entsprechend feiner Ausführung der Bildelemente für einen menschlichen Betrachter die visuelle Wirkung eines echten Halbtonbilds haben kann, wird im Rahmen dieser Beschreibung durch die Formulierung ausgedrückt, dass ein solches Bild bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild erscheint.
  • Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Datenträger mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Ein Stichtiefdruckverfahren und eine Stichtiefdruckplatte zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Da tenträgers sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Stichtiefdruckplatte sind in den nebengeordneten Ansprüchen angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß der Erfindung enthält ein Datenträger der eingangs genannten Art ein Stichtiefdruckmotiv, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint. Das Stichtiefdruckmotiv umfasst dabei eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer, erhabener Drucklinien, die zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds kontinuierlich in ihrer Breite und/oder Höhe moduliert sind.
  • Auch bei der Wendung „kontinuierlicher Tonwertverlauf" ist auf die Wahrnehmung des Motivs mit einem menschlichen Auge abgestellt. Ein kontinuierlichen Tonwertverlauf muss daher nicht unendlich viele verschiedene Tonwerte aufweisen, sondern lediglich eine so große Anzahl, dass für einen menschlichen Betrachter der Eindruck eines kontinuierlichen Verlaufs entsteht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Stichtiefdruckmotiv des Datenträgers eine Schar paralleler Drucklinien. Nach gegenwärtiger Kenntnis lassen sich besonders gute Ergebnisse erzielen, wenn das Stichtiefdruckmotiv ein regelmäßiges Kreuzraster umfasst, das vorzugsweise durch zwei, sich unter einem Winkel α kreuzende Scharen jeweils paralleler Drucklinien gebildet ist. Für den Winkel α haben sich Werte zwischen 40° und 80°, insbesondere zwischen 50° und 70° als besonders günstig herausgestellt.
  • Die parallelen Drucklinien des Stichtiefdruckmotivs weisen mit Vorteil einen Mitte-zu-Mitte-Abstand von 400 μm oder weniger, bevorzugt von 50 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 60 μm bis 150 μm und ganz besonders bevorzugt von 70 μm bis 120 μm auf.
  • Der Abstand der Drucklinien kann über das gesamte Stichtiefdruckmotiv konstant sein oder aber auch variieren. Beispielsweise kann das Stichtiefdruckmotiv in Teilbereiche aufgeteilt werden und jeder Teilbereich weist einen bestimmten Abstand der Linien auf, der sich von den anderen Teilbereichen unterscheidet. Der Abstand der Linien kann aber auch über das gesamte Motiv variieren.
  • Darüber hinaus ist es alternativ möglich, dass der Linienabstand zweier benachbarter Linien kontinuierlich moduliert wird, also keine parallelen Linien vorliegen. Bei einem größeren Abstand erhält man hellere Töne, bei geringerem Abstand dunklere Töne. Der Tonwertumfang kann damit noch weiter gesteigert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Datenträgers sind die Drucklinien mit einer Genauigkeit von +/–5 μm oder weniger, bevorzugt von +/–2,5 μm oder weniger, besonders bevorzugt von etwa +/–1 μm oder weniger angeordnet, insbesondere in einer oder mehreren parallelen Scharen angeordnet.
  • Die Breite der Drucklinien liegt vorzugsweise unterhalb von 250 μm und in nicht-taktilen Bereichen mit Vorteil zwischen 3 μm und 150 μm. In taktilen Bereichen kann die Breite der Drucklinien auch größer sein. In dunklen Motivbereichen und insbesondere in taktilen Druckbereichen können die Drucklinien auch teilweise überlappen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Stichtiefdruckmotiv Drucklinien mit einer Breite von 15 μm oder weniger, insbesondere sogar mit einer Breite von 10 μm oder weniger. Durch den Einsatz auch derart schmaler Drucklinien lässt sich einerseits ein besonders großer Breitenbereich mit entsprechend großem Dynamikumfang nutzbar machen, andererseits können durch die Verwendung sehr schmaler Drucklinien sehr hohe Auflösungen und sehr feine Tonwertverläufe realisiert werden.
  • Vorzugsweise sind die Breite und Höhe der Drucklinien gemeinsam moduliert, so dass breitere Drucklinien eine größere Höhe und schmalere Drucklinien eine kleinere Höhe aufweisen.
  • Das Stichtiefdruckmotiv weist insbesondere einen nicht-taktilen Druckbereich auf, in dem die Drucklinien taktil nicht erfassbar sind. Weiter weist das Stichtiefdruckmotiv mit Vorteil einen taktilen Druckbereich auf, in dem die Drucklinien taktil erfassbar sind. Der taktile Druckbereich ist dabei zweckmäßig in besonders dunklen Bildteilen des Halbtonbilds angeordnet.
  • Besonders große Vorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren zeigt die Erfindung bei Stichtiefdruckmotiven, die eine Personendarstellung oder ein Portrait darstellen.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Stichdarstellungen in Handstichmanier, bei denen die einzelnen Linien und Punkte deutlich mit bloßem Auge wahrnehmbar sind und bei denen die Stichdruckfarben oft mit einem Graustich erscheinen, sind die einzelnen Drucklinien einer erfindungsgemäß erzeugten Druckdarstellung nicht mit bloßem Auge zu erkennen und die Stichdruckfarben der Halbtonbilder erscheinen durch die hohe Auflösung kräftig, frisch und leuchtend.
  • Die Erfindung enthält weiter eine Stichtiefdruckplatte zum Drucken eines Motivs, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint. Die Stichtiefdruckplatte enthält ein Gravurmotiv, das eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer Gravurlinien umfasst, die zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds kontinuierlich in ihrer Breite und/oder Tiefe moduliert sind.
  • Das Gravurmotiv umfasst mit Vorteil eine Schar paralleler Gravurlinien. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das Gravurmotiv ein regelmäßiges Kreuzraster aus Gravurlinien umfasst, das vorzugsweise durch zwei, sich unter einem Winkel α kreuzende Scharen jeweils paralleler Gravurlinien gebildet ist. Für den Winkel a haben sich Werte zwischen 40° und 80°, insbesondere zwischen 50° und 70° als besonders günstig herausgestellt.
  • Die parallelen Gravurlinien weisen bevorzugt einen Mitte-zu-Mitte-Abstand von 400 μm oder weniger, bevorzugt von 50 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 60 μm bis 150 μm und ganz besonders bevorzugt von 70 μm bis 120 μm auf. In besonders vorteilhaften Ausgestaltungen werden die Gravurlinien mit einer hohen Genauigkeit von +/–5 μm oder weniger, bevorzugt von +/–2,5 μm oder weniger, besonders bevorzugt von etwa +/–1 μm oder weniger angeordnet, insbesondere in einer oder mehreren parallelen Scharen angeordnet.
  • In dunklen Motivbereichen können die Gravurlinien einander auch teilweise überlappen. Zur Erzeugung entsprechend schmaler Drucklinien enthält das Gravurmotiv mit Vorteil Gravurlinien mit einer Breite von 15 μm oder weniger, insbesondere sogar mit einer Breite von 10 μm oder weniger.
  • Der Abstand der Gravurlinien kann über das gesamte Stichtiefdruckmotiv konstant sein oder aber auch variieren. Beispielsweise kann das Stichtiefdruckmotiv in Teilbereiche aufgeteilt werden und jeder Teilbereich weist einen bestimmten Abstand der Linien auf, der sich von den anderen Teilbereichen unterscheidet. Der Abstand der Linien kann aber auch über das gesamte Motiv variieren.
  • Darüber hinaus ist es alternativ möglich, dass der Linienabstand zweier benachbarter Linien kontinuierlich moduliert wird, also keine parallelen Linien vorliegen. Bei einem größeren Abstand erhält man hellere Töne, bei geringerem Abstand dunklere Töne. Der Tonwertumfang kann damit noch weiter gesteigert werden.
  • Breite und Höhe der Gravurlinien sind vorzugsweise gemeinsam moduliert, so dass breitere Gravurlinien eine größere Tiefe und schmalere Gravurlinien eine kleinere Tiefe aufweisen. Eine solche gemeinsame Modulation lässt sich etwa unter Verwendung eines sich konisch verjüngenden Gravierstichels erreichen.
  • Das Gravurmotiv weist vorteilhaft einen flachen Gravurbereich zum Drucken eines nicht-taktilen Druckbereichs auf, in dem die Gravurlinien eine Tiefe von bis zu 80 μm, vorzugsweise von 2 μm bis 70 μm aufweisen. Die Breite der Gravurlinien im flachen Gravurbereich liegt vorzugsweise unterhalb von 250 μm, insbesondere zwischen 3 μm und 150 μm.
  • Weiter weist das Gravurmotiv vorteilhaft einen tiefen Gravurbereich zum Drucken eines taktilen Druckbereichs auf, in dem die Gravurlinien eine Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm aufweisen. Die Breite der Gravurlinien im tiefen Gravurbereich liegt vorzugsweise unterhalb von 400 μm, insbesondere zwischen 120 μm und 250 μm.
  • Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zum Herstellen einer Stichtiefdruckplatte zum Drucken eines Motivs, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint, mit den Verfahrensschritten:
    • – Bereitstellen einer Druckplatte mit einer Druckplattenoberfläche,
    • – Gravieren einer Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer Gravurlinien mit einer in ihrer Breite und/oder Tiefe kontinuierlichen Modulation in die Druckplattenoberfläche, so dass ein Gravurmotiv für die Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds entsteht.
  • Die zu gravierende lokale Breite und/oder Tiefe der Gravurlinien wird dabei mit Vorteil aus dem Tonwert des darzustellenden Halbtonbilds an dieser lokalen Position ermittelt. Hellere Tonwerte entsprechen dabei schmaleren und/oder weniger tiefen Gravurlinien, dunklerer Tonwerte breiteren und/oder tieferen Gravurlinien. Die so ermittelten Gravurlinien können dann mit einem elektronisch gesteuerten Stichel oder einem anderen Verfahren jeweils in der lokal erforderlichen Breite und Tiefe erzeugt werden.
  • Bevorzugt werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
    • a) in dem Motiv ein taktiler und ein nicht-taktiler Druckbereich festgelegt und zugehörige tiefe und flache Gravurbereiche zum Drucken des taktilen und des nicht-taktiler Druckbereichs festgelegt, und
    • b) werden für beide Druckbereiche aus dem Tonwert des darzustellenden Halbtonbilds die zu gravierende lokale Breite und/oder Tiefe der Gravurlinien an dieser Position ermittelt.
  • In einer vorteilhaften Verfahrensvariante werden weiter
    • c1) die Gravurlinien in beiden Gravurbereichen entsprechend der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe in der Druckplatte erzeugt, und
    • d1) werden in dem tiefen Gravurbereich weitere Gravurlinien mit einer Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm erzeugt.
  • Nach einer anderen ebenfalls vorteilhaften Verfahrensvariante werden
    • c2) die Gravurlinien in dem flachen Gravurbereich entsprechend der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe in der Druckplatte erzeugt, und
    • d2) werden die Gravurlinien in dem tiefen Gravurbereich mit einer Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Verfahrensvariante können auch
    • c3) die Gravurlinien in dem flachen Gravurbereich entsprechend der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe in der Druckplatte erzeugt werden, und
    • d3) die Gravurlinien in dem tiefen Gravurbereich gegenüber der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe mit einer übersteigerten Breite und/oder Tiefe erzeugt werden, so dass zumindest teilweise Gravurlinien mit einer Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm erzeugt werden.
  • Das Gravieren der Druckplatte kann grundsätzlich mittels Laserstrahl oder durch Ätzung durchgeführt werden, bevorzugt wird gegenwärtig allerdings das Gravieren mittels eines elektronisch gesteuerten, rotierenden Stichels.
  • Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem erfindungsgemäßen Stichtiefdruckmotiv,
  • 2 einen Detailausschnitt der Banknote der 1 im Bereich des Stichtiefdruckmotivs in Aufsicht,
  • 3 im Querschnitt schematisch eine erfindungsgemäße Stichtiefdruckplatte zum Drucken eines als Halbtonbild erscheinenden Motivs, und
  • 4 in (a) und (b) zwei vereinfacht dargestellte Detailaufsichten auf erfindungsgemäße Druckplatten mit Gravurlinien in Form von Kreuzgittern.
  • Die Erfindung wird nun am Beispiel einer Banknote erläutert. 1 zeigt eine Banknote 10, die mit einem Stichtiefdruckmotiv 12 versehen ist, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint. In dunklen Bildbereichen enthält das Stichtiefdruckmotiv 12 optional zusätzlich taktile Teilbereiche 18, in denen die Reliefstruktur des Stichtiefdrucks für den Benutzer taktil erfassbar ist und so eine fühlbare Markierung bildet.
  • Neben dem Stichtiefdruckmotiv 12 weist die Banknote 10 typischerweise weitere Druckbilder auf, die mit unterschiedlichen Druckverfahren erzeugt sind. Beispielsweise kann die Banknote 10 ein im Offsetdruck hergestelltes Muster 14, wie etwa ein Guillochenmuster aus regelmäßig ineinander verschlungenen Linien enthalten, sowie eine im Buchdruck aufgedruckte Seriennummer 16. Auch können im Siebdruck oder mit weiteren Druckverfahren erstellte Bereiche vorgesehen sein.
  • Um im Stichtiefdruckmotiv 12 den Eindruck eines kontinuierlichen Tonwertverlaufs entstehen zu lassen, umfasst dieses eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer, erhabener Drucklinien 20, wie im Detailausschnitt der 2 in Aufsicht gezeigt. Im Ausführungsbeispiel bilden die Drucklinien 20 eine Schar paralleler Drucklinien mit einem von Mitte zu Mitte gemessenen Abstand d.
  • Zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds sind die Drucklinien 20 kontinuierlich in ihrer Breite und Höhe moduliert, wie in der
  • 2 für die Drucklinienbreite zu erkennen. Die Drucklinien 20 weisen dabei in helleren Bildbereichen (wie etwa am rechten und linken Rand des Ausschnitts der 2) eine geringe Breite und Höhe, in dunkleren Bildbereichen (wie etwa in der Mitte des Ausschnitts der 2) eine größere Breite und Höhe auf. In den nicht taktil erfassbaren Bereichen variiert die Breite b der Drucklinien 20 zwischen einer minimalen Breite bmin und einer maximalen Breite bmax. Die maximale Breite kann bereichsweise auch größer als der Abstand d der Linien sein, so dass die Drucklinien 20 überlappen und besonders dunkle Motivbereiche bilden.
  • Im Ausführungsbeispiel sind aufgrund der Erzeugung der Gravurlinien in der Stichtiefdruckplatte mit einem konischen Stichel Breite und Höhe der Drucklinien positiv korreliert, das heißt, breite Drucklinien weisen eine größere Höhe, schmälere Drucklinien eine geringer Höhe auf. Entsprechend der zwischen bmin und bmax variierenden Breite variiert somit auch die Höhe der Drucklinien 20 in den nicht taktil erfassbaren Bereichen zwischen einer minimalen Höhe hmin und einer maximalen Höhe hmax. Die maximale Höhe hmax ist dabei unter Berücksichtigung der Beschaffenheit der verwendeten Druckfarbe und des Banknotenpapiers so gewählt, dass die Drucklinien 20 für den Benutzer im nicht-taktilen Bereich nicht fühlbar sind.
  • Dagegen liegen die Breite bt und die Höhe ht der Drucklinien 20 in den taktil erfassbaren Bereichen 18 über den maximalen Werten der nicht taktil erfassbaren Bereiche, sie stellen somit sehr dunkle Bildbereiche dar. Insbesondere ist die Höhe ht unter Berücksichtigung der Beschaffenheit von Druckfarbe und Banknotenpapier so groß gewählt, dass für den Benutzer im Stichtiefdruckmotiv 12 eine fühlbare Markierung 18 entsteht. Innerhalb eines taktil erfassbaren Bereichs 18 kann die Breite und Höhe der Drucklinien 20 kon stant sein, oder eine Modulation aufweisen, um noch Zeichnungsanteile innerhalb der dunklen Bildbereiche 18 wiederzugeben.
  • Der Abstand d der Drucklinien liegt unterhalb von 400 μm, vorzugsweise im Bereich von 70 μm bis 120 μm und liegt im Ausführungsbeispiel der 2 bei 100 μm. Die Breite b der Drucklinien 20 variiert im Ausführungsbeispiel in den nicht taktil erfassbaren Bereichen zwischen bmin = 4 μm und bmax = 140 μm. Die Höhe h der Drucklinien 20 liegt stets unterhalb von 70 μm, so dass sie taktil nicht erfassbar sind.
  • In den taktil erfassbaren Bereichen 18 liegt die Höhe der Drucklinien dagegen bevorzugt zwischen 80 μm und 120 μm, beispielsweise bei 100 μm, so dass dort eine taktil gut erfassbare Markierung entsteht. Der Mitte-zu-Mitte-Abstand d der Drucklinien beträgt in diesem Bereich beispielsweise nur 80 μm.
  • Mit diesen Parametern sind die Drucklinien 20 selbst für das bloße Auge nicht auflösbar, für einen Betrachter erscheint das Stichtiefdruckmotiv 12 somit als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen, von der lokalen Breite und Höhe der Drucklinien 20 bestimmten Tonwertverlauf. Die taktil erfassbaren Bereiche 18 verleihen dem Stichtiefdruckmotiv ein zusätzliches Echtheitskennzeichen, das beim Reiben der Banknote 10 zwischen den Fingern leicht erkannt und überprüft werden kann. Da die taktilen Bereiche 18 in besonders dunklen Bildteilen des dargestellten Halbtonbild angeordnet sind, verschmelzen sie visuell unauffällig mit den übrigen Bereichen des Halbtonbilds.
  • 3 zeigt im Querschnitt schematisch eine Stichtiefdruckplatte 30 zum Drucken eines als Halbtonbild erscheinenden Motivs, wie etwa dem oben beschriebenen Stichtiefdruckmotiv 12. Dem gedruckten Motiv 12 entspricht in der Stichtiefdruckplatte 30 ein Gravurmotiv, das eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer Gravurlinien 32, 34, 36 umfasst, die zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds kontinuierlich in ihrer Breite und/oder Tiefe moduliert sind.
  • In der Darstellung der 3 sind beispielhaft drei Abschnitte der Gravurlinien 32, 34, 36 gezeigt, die der Erzeugung eines hellen Tonwerts im Motiv (Gravurlinie 32), eines dunklen Tonwerts im Motiv (Gravurlinie 34) und der Erzeugung des taktil erfassbaren Bereichs 18 (Gravurlinie 36) dienen.
  • Alle Gravurlinien sind mit einem elektronisch gesteuerten, konisch zulaufenden Gravierstichel erzeugt, wodurch sich bei zunehmender Gravurtiefe eine zunehmende Breite der Gravurlinien ergibt. Beispielsweise ergibt sich im Ausführungsbeispiel bei der Verwendung eines Gravierstichels mit einem konischen Öffnungswinkel von etwa 80° eine Gravurtiefe t b/(2·tan(80°/2)), die Gravurtiefe beträgt also knapp 60% der Gravurbreite.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, für die Gravur des Stichdruckmotivs verschiedene Gravurstichel mit unterschiedlichen konischen Öffnungswinkel einzusetzen. Vorzugsweise reicht der konische Öffnungswinkel von 60° bis 100°. Beispielsweise kann das Stichtiefdruckmotiv in Teilbereiche aufgeteilt werden, die mit Gravursticheln mit unterschiedlichen konischen Öffnungswinkel bearbeitet werden. Vorzugsweise werden Teilbereich mit einem helleren Ton mit einem Gravurstichel graviert, der einen konischen Öffnungswinkel von 40° aufweist, während Teilbereiche mit einem dunkleren Ton mit einem Gravurstichel graviert werden, der einen konischen Öffnungswinkel von 100° aufweist. Statt das Motiv in Teilbereiche aufzuteilen, können auch einzelne Linien mit unterschiedlichen Graviersticheln graviert werden.
  • Von den in 3 zur Illustration gezeigten Gravurlinien weist der Abschnitt der Gravurlinie 32 eine Gravurtiefe von t1 = 25 μm und entsprechend eine Breite b1 von rund 40 μm auf, der Abschnitt der Gravurlinie 34 eine Gravurtiefe von t2 = 50 μm und entsprechend eine Breite b2 von rund 80 μm auf und der Abschnitt der Gravurlinie 36 eine Gravurtiefe von t3 = 100 μm und entsprechend eine Breite b3 von rund 165 μm auf.
  • Auch wenn in 3 jeweils nur eine Gravurlinie 32, 34, 36 dargestellt ist, enthält die Stichtiefdruckplatte 30 selbstverständlich eine Vielzahl solcher Gravurlinien, die parallel oder insbesondere in Form eines Kreuzgitters aus jeweils parallelen Gravurlinien angeordnet sein können. Der Abstand der parallelen Gravurlinien 32, 34 im nicht-taktilen Druckbereich beträgt dabei im Ausführungsbeispiel 100 μm, der Abstand der parallelen Gravurlinien 36 im taktilen Druckbereich 80 μm.
  • Mit einer Breite von 40 μm und einem Abstand von 100 μm erzeugen die Gravurlinien 32 beim Druck einen hellen Tonwert innerhalb des Motivs 12. Die Gravurlinien 34 mit einer Breite von 80 μm und einem Abstand von 100 μm erzeugen beim Druck bereits einen sehr dunklen Tonwert. Die Gravurlinien 36, die bei einem Abstand von 80 μm eine Breite von 165 μm aufweisen, erzeugen beim Druck neben einem sehr dunklen Tonwert durch den dicken Farbauftrag und die Verformung des Banknotenpapiers zusätzlich eine fühlbare Markierung 18.
  • Nach dem Vorgesagten versteht sich, dass Breite und Tiefe der Gravurlinien entlang ihrer Ausdehnung entsprechend dem lokal darzustellenden Tonwert moduliert sind, so dass der Querschnitt der 3 jeweils nur eine lokale Breite und Tiefe eines Abschnitts der Gravurlinien 32, 34, 36 zeigt. Die Abschnitte 32, 34, 36 können sogar Abschnitte derselben Gravurlinie an verschiedenen Stellen entlang ihrer Ausdehnung darstellen. Weiter versteht sich, dass die Breite und Tiefe der Gravurlinien kontinuierlich in einem vorgegebenen Breiten- bzw. Tiefenbereich variiert werden, und nicht nur die in 3 zur Illustration gezeigten diskreten Werte aufweisen.
  • Die parallelen Gravurlinien werden in der Stichtiefdruckplatte 30 mit einer hohen Genauigkeit von +/–5 μm, vorzugsweise sogar mit der außerordentliche hohen Genauigkeit von +/–1 μm erzeugt. Durch diese hohe Genauigkeit können außerordentlich feine Tonwertunterschiede erreicht werden.
  • Die Erfinder haben durch Versuchsreihen darüber hinaus gefunden, dass sich bei einer Anordnung der Gravurlinien in einem geeigneten Kreuzraster besonders stabil in unterschiedlichen Gravurtiefen drucken lässt. Mit Bezug auf 4(a), die einen Ausschnitt 40 einer Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Druckplatte zeigt, besteht ein derartiges Kreuzraster aus zwei Scharen 42, 44 jeweils paralleler Gravurlinien, die sich unter einem Winkel α kreuzen. Der übersichtlicheren Darstellung halber ist die in der Praxis selbstverständlich vorhandene Breiten-/Tiefenmodulation der Gravurlinien in 4(a) nicht dargestellt. Besonders gute Ergebnisse werden mit Kreuzrastern erhalten, bei denen der Winkel α zwischen 40° und 80°, insbesondere bei etwa 60° liegt. Für die Abstände, Breiten und Tiefen der jeweils parallelen Gravurlinien 42, 44 gelten die oben allgemein für parallele Gravurlinien gemachten Ausführungen.
  • Die Gravurlinien der Druckplatte 30 müssen nicht unbedingt geradlinig verlaufen, wie in dem in 4(b) dargestellten Ausschnitt 50 veranschaulicht, der zwei sich kreuzende, geschwungene Linienscharen 52, 54 zeigt. Auch hier ist der übersichtlicheren Darstellung halber die vorhandene Breiten-/Tiefenmodulation der Gravurlinien nicht dargestellt.
  • Um aus einer vorgegebenen Halbtonvorlage eine Stichtiefdruckplatte 30 mit einem entsprechenden Gravurmotiv zu erhalten, kann erfindungsgemäß beispielsweise wie folgt vorgegangen werden:
    Als Grundmodulierung für das Halbtonbild wird ein Kreuzraster mit Gravurlinien einer Ausrichtung von +/–40° (Zwischenwinkel also α = 80°) verwendet, wie in 4(a) schematisch dargestellt. Ein derartiges Kreuzraster lässt sich bei den hier in Betracht gezogenen Werten für Breite, Tiefe und Abstand der Gravurlinien besonders stabil drucken.
  • Die Berechnung von Form und Lage der Gravurlinien erfolgt vorzugsweise mithilfe eines Computers, wobei kommerziell erhältliche Programme zum Einsatz kommen können, die die Berechnung der Gravurtiefe auf Grundlage der darzustellenden Tonwerte des Halbtonbilds erlauben.
  • In einem nächsten Schritt wird ein Andruck eines Graukeils mit der gewünschten Stahldruckfarbe mit einem kontinuierlichen Verlauf von 0–100% Flächendeckung und der gewählten Gravurumsetzung, beispielsweise in Form des gewählten Kreuzrasters, vorgenommen.
  • Anhand des Andrucks wird der zu nutzende Halbtonbereich, nachfolgend Wirkungsbereich genannt, festgelegt. Der festgelegte Wirkungsbereich kann beispielsweise einen Bereich von 3%–40% Flächendeckung umfassen.
  • Dann wird die Halbtonvorlage innerhalb des Wirkungsbereichs umgesetzt, wobei hellere Tonwerte einer seichteren Gravur, dunklere Tonwerte einer tieferen Gravur entsprechen. Das Halbtonbild muss dabei in der Regel durch eine Bildretusche auf die gewünschten spezifischen Druckbedingungen angepasst werden. Dabei werden auch die besonderen Druckeigenschaften der Stahldruckfarbe berücksichtigt, insbesondere der sehr hohe Pigmentanteil, der zu einer sehr großen Spreizung von Hell zu Dunkel führt, sowie unterschiedliche Zusätze, wie etwa Absorber, Deckweiß, Transparentweiß, maschinenlesbare Merkmale und dergleichen, die das Lasurverhalten der Buntfarbe teilweise erheblich verändern.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt werden die gewünschten taktilen Bereiche des Motivs festgelegt. Dazu werden besonders dunkle Bereiche der Halbtonvorlage erfasst und mit den extra gewünschten Partien ergänzt. Die so entstandenen Strukturen werden zur Erzielung der taktilen Eigenschaften überzeichnet (überhöht), gegebenenfalls ebenfalls einer Retusche unterworfen, und zunächst separat abgespeichert.
  • Dann wird mithilfe eines Computers und eines geeigneten Programms die Halbtonvorlage (Projektion) mit der Gravurdefinition und dem gewünschten taktilen Bereich berechnet und auf Grundlage der berechneten Gravurlinien mit einem elektronisch gesteuerten Stichel eine Druckplatte hergestellt.
  • Dabei kann die Grundmodulation auf verschiedene Weise mit dem taktilen Anteil kombiniert werden. In der einfachsten Umsetzung wird der taktile Anteil einfach auf das bestehende gefräste Grundmodell übertragen. Alternativ kann der taktile Anteil aus dem Grundmodell ausgespart werden und dann auf die ungefräste Fläche neu aufgesetzt werden. In einer weiteren Erfindungsvariante wird der taktile Anteil aus dem Grundmodell ausgespart und im Anschluss der taktile Bereich nochmals aus dem Halbtonbild neu berechnet, so dass hier eine Tiefenmodulation entstehen kann, die einzelne Zeichnungsteile wiedergibt.
  • Als Ergebnis liegt eine gefräste Druckplatte vor, die durch die unterschiedlichen Tiefen und Breiten der Gravurlinien den gewünschten Tonwertumfang des Halbtonbildes wiedergibt und die in die Halbtonumsetzung integrierte taktile Elemente aufweist. Nach Andruck, Bewertung und gegebenenfalls Korrektur kann das Design für das Motiv 12 in die Fräsdatei der Banknote oder eines anderen gewünschten Wertdokuments eingebunden werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorgehensweise bietet insbesondere folgende Vorteile:
    • – Die Stahldruckfarbe ermöglicht ein breites Spektrum von Hell zu Dunkel, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgenutzt werden kann.
    • – Gewünschte taktile Elemente können in das Motivdesign integriert werden.
    • – Das Verfahren erlaubt eine attraktive Umsetzung von Halbtonvorlagen, insbesondere auch für die Banknotenrückseite.
    • – Der Liniendruck stellt eine attraktive Alternative zur stochastischen Rasterwiedergabe dar.
    • – Der Fräser kann bei der Herstellung der Druckplatte ohne permanentes Aufsetzen kontinuierlich im Material verweilen und ermöglicht so eine verfahrensbegünstigte Ausführung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 03/052702 A2 [0007, 0008]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - H. Kipphan, Hrsg., Handbuch der Printmedien, Springer, 2000, Seiten 92–93 [0010]

Claims (44)

  1. Datenträger mit einem Stichtiefdruckmotiv, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint, wobei das Stichtiefdruckmotiv eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer, erhabener Drucklinien umfasst, die zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds kontinuierlich in ihrer Breite und/oder Höhe moduliert sind.
  2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stichtiefdruckmotiv eine Schar paralleler Drucklinien umfasst.
  3. Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stichtiefdruckmotiv ein regelmäßiges Kreuzraster umfasst.
  4. Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuzraster durch zwei, sich unter einem Winkel α kreuzende Scharen jeweils paralleler Drucklinien gebildet ist.
  5. Datenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 40° und 80°, vorzugsweise zwischen 50° und 70° liegt.
  6. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Drucklinien einen Mitte-zu-Mitte-Abstand von 400 μm oder weniger, bevorzugt von 50 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 60 μm bis 150 μm und ganz besonders bevorzugt von 70 μm bis 120 μm aufweisen.
  7. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucklinien mit einer Genauigkeit von +/–5 μm oder weniger, bevorzugt von +/–2,5 μm oder weniger, besonders bevorzugt von etwa +/–1 μm oder weniger angeordnet, insbesondere in einer oder mehreren parallelen Scharen angeordnet sind.
  8. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucklinien in dunklen Motivbereichen teilweise überlappen.
  9. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stichtiefdruckmotiv Drucklinien mit einer Breite von 15 μm oder weniger enthält, insbesondere, dass das Stichtiefdruckmotiv Drucklinien mit einer Breite von 10 μm oder weniger enthält.
  10. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Breite und Höhe der Drucklinien gemeinsam moduliert sind, so dass breitere Drucklinien eine größere Höhe und schmalere Drucklinien eine kleinere Höhe aufweisen.
  11. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stichtiefdruckmotiv einen nicht-taktilen Druckbereich aufweist, in dem die Drucklinien taktil nicht erfassbar sind.
  12. Datenträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Drucklinien in dem nicht-taktilen Druckbereich unterhalb von 250 μm, vorzugsweise zwischen 3 μm und 150 μm liegt.
  13. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stichtiefdruckmotiv einen taktilen Druckbereich aufweist, in dem die Drucklinien taktil erfassbar sind.
  14. Datenträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Drucklinien in dem taktilen Druckbereich unterhalb von 400 μm, vorzugsweise zwischen 120 μm und 250 μm liegt.
  15. Datenträger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der taktile Druckbereich in besonders dunklen Bildteilen des Halbtonbilds angeordnet ist.
  16. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Stichtiefdruckmotiv eine Personendarstellung oder ein Portrait darstellt.
  17. Stichtiefdruckplatte zum Drucken eines Motivs, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint, mit einem Gravurmotiv, das eine Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer Gravurlinien umfasst, die zur Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds kontinuierlich in ihrer Breite und/oder Tiefe moduliert sind.
  18. Stichtiefdruckplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravurmotiv eine Schar paralleler Gravurlinien umfasst.
  19. Stichtiefdruckplatte nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravurmotiv ein regelmäßiges Kreuzraster aus Gravurlinien umfasst.
  20. Stichtiefdruckplatte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuzraster durch zwei, sich unter einem Winkel α kreuzende Scharen jeweils paralleler Gravurlinien gebildet ist.
  21. Stichtiefdruckplatte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α zwischen 40° und 80°, vorzugsweise zwischen 50° und 70° liegt.
  22. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Gravurlinien einen Mitte-zu-Mitte-Abstand von 400 μm oder weniger, bevorzugt von 50 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 60 μm bis 150 μm und ganz besonders bevorzugt von 70 μm bis 120 μm aufweisen.
  23. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravurlinien mit einer Genauigkeit von +/–5 μm oder weniger, bevorzugt von +/–2,5 μm oder weniger, besonders bevorzugt von etwa +/–1 μm oder weniger angeordnet, insbesondere in einer oder mehreren parallelen Scharen angeordnet sind.
  24. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravurlinien in dunklen Motivbereichen teilweise überlappen.
  25. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravurmotiv Gravurlinien mit einer Breite von 15 μm oder weniger enthält, insbesondere, dass das Gravurmotiv Gravurlinien mit einer Breite von 10 μm oder weniger enthält.
  26. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass Breite und Höhe der Gravurlinien gemeinsam moduliert sind, so dass breitere Gravurlinien eine größere Tiefe und schmalere Gravurlinien eine kleinere Tiefe aufweisen.
  27. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravurmotiv einen flachen Gravurbereich zum Drucken eines nicht-taktilen Druckbereichs aufweist, in dem die Gravurlinien eine Tiefe von bis zu 80 μm, vorzugsweise von 2 μm bis 70 μm aufweisen.
  28. Stichtiefdruckplatte nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Gravurlinien im flachen Gravurbereich unterhalb von 250 μm, insbesondere zwischen 3 μm und 150 μm liegt.
  29. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravurmotiv einen tiefen Gravurbereich zum Drucken eines taktilen Druckbereichs aufweist, in dem die Gravurlinien eine Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm aufweisen.
  30. Stichtiefdruckplatte nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Gravurlinien im tiefen Gravurbereich unterhalb von 400 μm, insbesondere zwischen 120 μm und 250 μm liegt.
  31. Stichtiefdruckplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravurmotiv mit einem Stichel erzeugt ist.
  32. Stichtiefdruckverfahren zum Drucken eines Motivs, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint, bei dem eine Stichtiefdruckplatte nach einem der Ansprüche 17 bis 31 eingesetzt wird.
  33. Verfahren zum Herstellen einer Stichtiefdruckplatte zum Drucken eines Motivs, das bei Betrachtung mit bloßem Auge als Halbtonbild mit einem kontinuierlichen Tonwertverlauf erscheint, mit den Verfahrensschritten: – Bereitstellen einer Druckplatte mit einer Druckplattenoberfläche, – Gravieren einer Vielzahl feiner, mit bloßem Auge nicht auflösbarer Gravurlinien mit einer in ihrer Breite und/oder Tiefe kontinuierlichen Modulation in die Druckplattenoberfläche, so dass ein Gravurmotiv für die Erzeugung der unterschiedlichen Tonwerte des Halbtonbilds entsteht.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die zu gravierende lokale Breite und/oder Tiefe der Gravurlinien aus dem Tonwert des darzustellenden Halbtonbilds an dieser lokalen Position ermittelt wird.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravurlinien mit einem elektronisch gesteuerten Stichel jeweils in der lokal erforderlichen Breite und Tiefe erzeugt werden.
  36. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite und Tiefe der Gravurlinien gemeinsam moduliert werden, so dass breitere Gravurlinien eine größere Tiefe und schmalere Gravurlinien eine kleinere Tiefe aufweisen.
  37. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravurlinien in Form einer Schar paralleler Gravurlinien oder in Form eines Kreuzrasters aus zwei sich unter einem Winkel α kreuzender Scharen paralleler Gravurlinien gebildet wird.
  38. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Gravurlinien mit einem Mitte-zu-Mitte-Abstand von 400 μm oder weniger, bevorzugt von 50 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 60 μm bis 150 μm und ganz besonders bevorzugt von 70 μm bis 120 μm erzeugt werden.
  39. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass a) in dem Motiv ein taktiler und ein nicht-taktiler Druckbereich festgelegt werden und zugehörige tiefe und flache Gravurbereiche zum Drucken des taktilen und des nicht-taktiler Druckbereichs festgelegt werden, und b) für beide Druckbereiche aus dem Tonwert des darzustellenden Halbtonbilds die zu gravierende lokale Breite und/oder Tiefe der Gravurlinien an dieser Position ermittelt werden.
  40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass c1) die Gravurlinien in beiden Gravurbereichen entsprechend der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe in der Druckplatte erzeugt werden, und d1) in dem tiefen Gravurbereich weitere Gravurlinien mit einer Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm erzeugt werden.
  41. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass c2) die Gravurlinien in dem flachen Gravurbereich entsprechend der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe in der Druckplatte erzeugt werden, und d2) die Gravurlinien in dem tiefen Gravurbereich mit einer Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm erzeugt werden.
  42. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass c3) die Gravurlinien in dem flachen Gravurbereich entsprechend der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe in der Druckplatte erzeugt werden, und d3) die Gravurlinien in dem tiefen Gravurbereich gegenüber der ermittelten lokalen Breite und/oder Tiefe mit einer übersteigerten Breite und/oder Tiefe erzeugt werden, so dass zumindest teilweise Gravurlinien mit einer Tiefe von 70 μm bis 300 μm, bevorzugt von 70 μm bis 200 μm, besonders bevorzugt von 80 μm bis 120 μm erzeugt werden.
  43. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass zum Gravieren ein rotierender Stichel eingesetzt wird.
  44. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Gravieren mittels Laserstrahl oder durch Ätzung durchgeführt wird.
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