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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
nach den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 2. Allgemeiner gesprochen bezieht sich die Erfindung auf die
Regelung der Menge einer Mehrzahl von Farbstoffen wie etwa Färbemitteln,
die auf ein Material aufgebracht werden, um den Reflexionsgrad des
Materials über
den gesamten Bereich des sichtbaren Spektrums zu regeln, und insbesondere
die Farbe eines Papiergewebes zu regeln.
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In
Farbregelsystemen nach dem Stand der Technik ist das Färbungsmodell
im Allgemeinen eine 3×3-Matrix,
die das Verhältnis
zwischen den Strömen dreier
wohlüberlegt
ausgewählter
Farbstoffe und den drei Farbkoordinaten eines der üblichen
Farbräume ausdrückt. Diese
Koordinaten können
beispielsweise die Hunter Laborstories L, a, b, oder C. I. E. L*,
a*, b*, oder der Farbwert x, y, z, oder der Tristimulus X, Y, Z sein.
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art ist im
US-Patent 4 439 038 offenbart. Es
verwendet ein variables Bandpassfilter in der Form einer drehbaren
Scheibe mit veränderlicher
Dicke der Filterbeschichtung, und einen Rechner, um die Tristimulus-Werte
zu erzeugen. Die
US 5 182 721 verwendet spektrale
Messungen, um den Einfärbeprozess
in einer Druckmaschine zu regeln.
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In
der oben genannten Anwendung sind metamere Einflüsse das größte Problem, da zwei unterschiedlich
erscheinende Farben in einem gegebenen Farbraum dieselben Farbkoordinaten
haben können. Dies
geschieht nicht nur bei unterschiedlichen Beleuchtungs- und Beobachterbedingungen,
sondern auch einfach als Folge des Verfahrens, mit dem die verschiedenen
Farbkoordinaten abgeleitet werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, gemessene Reflexionsgrade
in einer Mehrzahl von Wellenlängenbändern, die
sich über
das sichtbare Spektrum erstrecken, mit Soll-Reflexionsgraden zu
vergleichen und die Mengen einer Mehrzahl von auf einen Gegenstand
aufgebrachten Färbemitteln entsprechend
anzupassen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Farbregelsystem zu schaffen,
bei dem die Anzahl der Wellenlängenbänder, bei
denen die Reflexionsgradwerte gemessen und mit Sollwerten verglichen werden,
größer als
die Anzahl der Färbemittel
ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Soll- und gemessenen
Reflexionsgradwerte in diesen Wellenlängenbändern zu vergleichen, während die
Soll- und gemessenen Farbkoordinaten für einen gegebenen Farbraum
ebenfalls verglichen werden.
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Es
ist eine wiederum weitere Aufgabe der Erfindung, das Aufbringen
eines besonders teuren Färbemittels
als einen Fehler anzusehen, der zusammen mit anderen Reflexionsgrad-Fehlern
verringert werden muss.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Prädiktor-Schaltkreis für die Färbung von
Papiergewebe einzusetzen, der die Zeitkonstante einer exponentiellen
Systemantwort und Transport- oder Zeitverzögerungen in Betracht zieht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Farbstoffantwort-Simulationsschaltkreise
für die
Färbung
von Papiergewebe bereitzustellen, die für eine Änderung im Farbstofffluss den
erwarteten Reflexionsgrad-Bereich über das sichtbare Spektrum oder
in einem gewissen Farbraum erzeugen, so dass die Wirkungen einer Änderung
im Farbstofffluss abgeschätzt
werden können,
während
der tatsächliche Farbstofffluss
unverändert
bleibt.
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Diese
und andere Ziele der Erfindung werden durch eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff und mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
2 zur Verfügung
gestellt. Die Ziele werden auch durch ein Verfahren mit dem Oberbegriff
und den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die
Vorrichtung führt
insbesondere einen Vergleich zwischen Soll- und gemessenen Reflexionsgradwerten
in einer Anzahl von sich über
das sichtbare Spektrum erstreckenden Wellenlängenbändern durch, die größer sind – nominell
wenigstens drei – als
die Anzahl verschiedener Färbemittel,
deren Flussraten die gemessenen Reflexionsgradwerte regeln. Der
Vergleich quantifiziert Fehler, die gewichtet werden – nominell
mit einem Faktor von eins –, dann
durch eine nichtlineare Operation verändert werden – nominell
durch Quadrieren oder durch die Ermittlung des Absolutwerts –, und dann
zusammenaddiert werden, um einen Ausgang bereitzustellen, der minimal
gemacht wird, indem die einzelne Flussrate jedes Färbemittels
angepasst wird.
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Diese
und andere Ziele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den beigefügten
Zeichnungen, die einen Teil der vorliegenden Beschreibung bilden,
im Zusammenhang mit ihr gelesen werden müssen und in der gleiche Bezugszeichen
verwendet werden, um gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten
zu bezeichnen, ist
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1 eine
schematische Darstellung, die die Erfindung und insbesondere die
mechanische Anordnung der Teile veranschaulicht.
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2 eine
schematische Ansicht, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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3 eine
schematische Ansicht, die eine vereinfachte Form der Erfindung zeigt,
die Mittel für die
Optimierung des Flusses zweier Färbemittel
beinhaltet.
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4 eine
schematische Ansicht, die einen vereinfachten Simulationskreis für die spektrale Farbstoffantwort
zeigt.
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5 eine
schematische Ansicht, die einen Polaritäts-Diskriminatorschaltkreis
zeigt.
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6 eine
schematische Ansicht, die einen fünfstufigen Ringzähler zeigt,
der während
eines Korrekturzyklus iterative Änderungen
in den Farbstoffflüssen
erzeugt.
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7 eine
schematische Ansicht, die eine Schaltung zeigt, um den Absolutwert
eines Fehlersignals zu erhalten.
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8 eine
schematische Ansicht, die eine Prädiktorschaltung zeigt, die
die Wirkungen der Zeitkonstante und der Zeitverzögerung kompensiert.
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9 ein
Schaubild, das die Veränderung des
Prädiktionsfaktors über der
Zeit zeigt.
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10 ein
Schaubild der Änderung
des Reflexionsgrades pro Änderung
im Farbstofffluss für
ein blaues Färbemittel
an dreizehn Endpunkten von zwölf
Bändern
des sichtbaren Spektrums.
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11 ein
Schaubild der Änderung
des Reflexionsgrades pro Änderung
im Farbstofffluss für
ein violettes Färbemittel
an fünf
Endpunkten von vier Bändern
des sichtbaren Spektrums.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Unter
Bezug auf die 1 der Zeichnungen regelt der
Schaltkreis 12 die Farbe eines Papiergewebes 14,
welches von einer Papiermühle
erzeugt wird, die teilweise allgemein mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet
ist. Die Mühle 16 umfasst
einen Stoffeinlauf 18, der aus einem Brei von Pulpe 20,
der durch ein Rohr 21 zu dem Stoffeinlauf 18 fließt, ein
nasses Papiergewebe 14 abgibt. Das Gewebe 14 wird
anfänglich
von einem porösen
Gurt 13 gestützt
und erhält
in dem Maße
Stärke
und Form, wie es entlang den Rollen 22 zu einem Paar von
sich gegenüberliegenden
Pressrollen 23 läuft,
die für
das Schlichten der Oberfläche
oder für
pigmentierte Oberflächenbeschichtungen
verwendet werden können.
Das Gewebe 14 passiert schließlich einen Rahmen 24,
entlang dessen ein Spektrofotometer 50 die Breite des Papiergewebes 14 abtastet.
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Das
Spektrofotometer 50 fühlt
Licht ab, das von dem Gewebe 14 reflektiert wurde, und
leitet diese Information an den Regelschaltkreis 12 in
der Form von gemessenen Reflexionsgradsignalen weiter, die allgemein
mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet sind und bei einer
Anzahl von Wellenlängenbändern, typischerweise
dreißig
oder mehr, die sich über
das sichtbare Spektrum erstrecken und eine Rotmessung 28R und
eine Violettmessung 28V umfassen, aufgenommen wurden. Der
Schaltkreis 12 erzeugt Farbstofffluss-Regelsignale 30D und Zusatzstofffluss-Regelsignale 30A.
An den Schaltkreis 12 wird auch eine Sollspektrum angelegt,
welches allgemein mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet ist
und Wellenlängenbänder umfasst,
die den gemessenen Wellenlängenbändern einschließlich eines
roten Sollwerts 36R des Reflexionsgradwertes und eines
violetten Sollwerts 36V des Reflexionsgradwertes entsprechen.
Das Sollspektrum kann das gemessene Reflexionsgradspektrum einer
Probe sein, deren Farbe experimentell als wünschenswert bestimmt worden
ist. Unabhängig
geregelte Indexer 39 stellen Signale bereit, welche durch
Gatter 38 an den Schaltkreis 12 weitergeleitet
werden, um den Fluss der auf das Gewebe 14 aufgebrachten
Zusatzstoffe zu regeln. Ein Signal M schaltet die Gatter 38 zu
bestimmten Zeiten in den "enable"-Modus, wie im Folgenden beschrieben
werden wird.
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In
Abhängigkeit
von den Farbstofffluss-Regelsignalen 30D von dem Schaltkreis 12 geben
die Farbstofffluss-Regelvorrichtungen 100D Farbstoffe 42D ab,
um die Farbe des Gewebes 14 zu regeln. In Abhängigkeit
von den Zusatzstofffluss-Regelsignalen 30A gibt die Zusatzstoff-Regelvorrichtung 100A geregelte
Volumen von Zusatzstoffen 42A ab, die andere Eigenschaften
des Papiergewebes 14 beeinflussen. Hier ist gezeigt, dass
die Farbstoffe 42D und die Zusatzstoffe 42A alle
in das Rohr 21 aus derselben Entfernung von dem Stoffeinlauf 18 eingespritzt werden,
um die Konstruktion der weiter unten zu beschreibenden Prädiktor-Schaltkreise
zu vereinfachen.
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Obwohl
die Zusatzstoffe 42A die Farbe des Gewebes 14 beeinflussen
können,
besteht ihr hauptsächlicher
Zweck darin, die Qualität
des Gewebes zu steuern. Einige Beispiele von Zusatzstoffen 42A umfassen
TIO2 (Titaniumdioxid), um die Lichtundurchlässigkeit
zu erhöhen,
CaCO2 (Kalziumkarbonat) zur Füllung von
Lücken,
um eine glatte Oberfläche
zu erhalten, Natriumaluminiumsilikat, um Undurchlässigkeit
für Wasser
und Widerstandfähigkeit
gegen Hitze herzustellen, Harz und andere Chemikalien für das interne
Schlichten, um die Wasserdurchdringungsrate zu verringern, und verschiedene
Retentionshilfsmittel. Solche Retentionshilfsmittel können Polyacrylamide,
Polyamine, Stärke,
Bentonit, Alaunsorten, Polyäthylenimine,
Polyäthylenoxide,
Silika und Polydadamac umfassen. Diese Hilfsmittel werden verwendet,
um die Sauberkeit und Maschinengängigkeit von
Papiermaschinen zu erhöhen,
die Produktion durch Erhöhung
der Entwässerung
zu erhöhen,
die Flexibilität
der Fasereinsatzsubstitution zu erhöhen, die Wirksamkeit des Füllers und
des chemischen Auftrags zu erhöhen,
den Faserverlust zu verringern und Siebkreisläufe zu schließen.
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Die 2 zeigt
eine vereinfachte Ausführung
des Schaltkreises 12, der einen Zusatzstoff aufweist und
die Flussrate von drei Farbstoffen moduliert. Das gemessene Spektrum 50 kann
dreißig
Bänder
von Reflexionssignalen 28 umfassen, die in 10 Nanometer-Wellenlängenbändern zwischen
400 und 700 nm aufgenommen wurden. Der Wert des Violett-Reflexionssignals 28V für das sich
von 400 bis 410 nm erstreckende Band stellt den tatsächlichen Reflexionsgrad,
geteilt durch einen reinweißen
Referenzreflexionsgrad, dar. Das rote Reflexionssignal 28R wird
in dem sich von 690 bis 700 nm erstreckenden Band gemessen.
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In ähnlicher
Weise stellt das Sollspektrum 52 entsprechende dreißig erwünschte Reflexionssignale 36 in
10 nm-Bändern
von 400 bis 700 nm bereit.
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Das
Sollspektrum 52 kann auch dadurch erhalten werden, dass
die Farbstoffflüsse
angepasst werden, bis die gemessenen und die Soll-Farbkoordinaten
in einem gegebenen Farbraum einander entsprechen. Das sich daraus
ergebende gemessene Spektrum wird als Sollspektrum verwendet. Dieses Sollspektrum
kann für
die ausgewählten
Soll-Farbkoordinaten nicht eindeutig sein; aber das System wird immer
für ein
gemessenes Spektrum sorgen, das dem gleichen Metamer eng entspricht.
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Der
Schaltkreis 54 addiert die Werte von dreißig vorhergesagten Änderungen
der Reflexionssignale 56 von den Schaltkreisen 116 zu
den gemessenen Reflexionssignalen 28, um dreißig erwartete Reflexionssignale 58 zu
erzeugen. Die erwarteten Reflexionssignale 58 und die Soll-Reflexionssignale 36 werden
an Komparatoren 60 angelegt, die die Soll-Reflexionssignale 36 von
den erwarteten Reflexionssignalen 58 subtrahieren, um dreißig Fehlersignale 62 zu
erzeugen. Ein Gewichtungsschaltkreis 64 kann jedes Fehlersignal
mit einer Konstanten multiplizieren, um bestimmte Bereiche des Spektrums
hervorzuheben oder abzuschwächen.
Die zentralen Wellenlängen
können
abgeschwächt
oder hervorgehoben werden, tiefe Wellenlängen können abgeschwächt oder
hervorgehoben werden, und hohe Wellenlängen können hervorgehoben oder abgeschwächt werden.
Daraus ergeben sich dreißig einzelne
gewichtete Fehlersignale 66. Die Fehlersignale 66 reichen
von positiven bis zu negativen Werten und werden an die nichtlinearen
Operationsschaltkreise 68 angelegt.
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Die
Schaltkreise 68 erheben jedes Fehlersignal nominell zu
einer geraden Potenz, wie beispielsweise zwei, und stellen daher
einen positiven Ausgang zur Verfügung,
unabhängig
davon, ob das Fehlersignal positiv oder negativ ist. Wie in 3 gezeigt,
kann der Schaltkreis 68 den Absolutwert eines Fehlersignals 66 nehmen
und dann diesen Absolutwert in eine Potenz erheben, die von weniger
als eins bis zu mehr als zwei reicht.
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Die
nichtlinearen Operationsschaltkreise 68 stellen modifizierte
Fehlersignale 70 zur Verfügung, die an einem Summierschaltkreis 72 angelegt
werden. Der Schaltkreis 72 addiert alle modifizierten Fehlersignale 70 auf,
um einen Summenausgang 74 zu erzeugen.
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Der
Ausgang 74 ist mit einem Summenminimierungs-Schaltkreis 76 verbunden.
Bei Kurvenanpassungs-Approximationen ist das übliche Kriterium, dass die
Summe der Fehlerquadrate minimal wird. Der Schaltkreis 76 erzeugt Änderungen
in der Menge jedes Farbstoffs, der auf den Gegenstand, das Gewebe 14,
aufzutragen ist, so dass der Ausgang 74 des Summierungsschaltkreises 72 minimal
wird. Der Minimierungsschaltkreis 76 führt diese Funktion aus, indem
er Signale zur Verfügung
stellt, die selektiv durch sequenziell betriebene Gatter 168 hindurchgeführt werden,
um die Farbstoffzähler 82, 84 und 86 in Abhängigkeit
von Änderungen
im Wert des Summen-Fehlersignals 74 nach oben oder nach
unten zu schalten. Die Ausgänge 88, 90 und 92 der
Farbstoffzähler 82, 84 und 86 stellen Änderungen
in den Flüssen
der entsprechenden Farbstoffe D1, D2 und D3 dar. Der Minimierungs-Schaltkreis 76 treibt
einen Folgeschaltkreis 166 an, der für einen Ausgang sorgt, der
die Gatter 168 in den "enable"-Modus schaltet, um
Schaltsignale sequenziell von dem Schaltkreis 76 auf die
Farbstoffzähler
zu schalten.
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Die
Zählerschaltkreise 78 umfassen
einen Zusatzstoffzähler 80 wie
auch drei Farbstoffzähler. Der
Ausgang 94 des Zusatzstoff-Zählers 80 stellt eine Änderung
im Fluss eines Zusatzstoffs dar. Der Zusatzstoff-Zähler 80 wird
von dem Schaltkreis 39 weitergeschaltet, wenn das Signal
M das Gatter 38 in den "enable"-Modus bringt. Der
Schaltkreis 39 kann zwei von Hand bedienbare Druckknopfschalter
umfassen, die mit einer positiven Potenzialquelle 255 (7)
verbunden sind, um den Ausgang des Zählers 80 selektiv
um jeweils einen Zählerstand
zu einem Zeitpunkt zu erhöhen
oder zu erniedrigen.
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Die
Ausgänge 88, 90 und 92 der
Farbstoffzähler
wie auch der Ausgang 94 des Zusatzstoff-Zählers von
den Zählerschaltkreisen 78 werden
an Integrationsschaltkreise 96 angelegt, deren Ausgänge mit
Speicherschaltkreisen 98, die die Farbstoff- und Zusatzstoff-Flussregelsignale 30D und 30A bereitstellen,
verbunden sind. Diese sind wiederum mit den Flussreglern 100 verbunden.
Die Flussregler 100, die Flussregelvorrichtungen wie 100D und 100A der 1 beinhalten,
regeln die Farbe und andere Eigenschaften des Gewebes 14,
indem der Fluss jedes Farbstoffs und Zusatzstoffs geregelt wird.
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Die
Ausgänge 88, 90, 92 und 94 der
Zählerschaltkreise 78 werden
auch an entsprechende Farbstoffantwort-Simulatorschaltkreise 102, 104 und 106 und
an einen Zusatzstoffantwort-Simulatorschaltkreis 108 angelegt.
Die Farbstoffantwort-Schaltkreise 102, 104 und 106 erzeugen
jeweils die erwartete Änderung
des Reflexionsgrades über
dem sichtbaren Spektrum für
eine Änderung
im Farbstofffluss. In ähnlicher
Weise erzeugt der Zusatzstoffantwort-Schaltkreis 108 die
erwartete Änderung
des Reflexionsgrades über
dem sichtbaren Spektrum für eine Änderung
im Zusatzstofffluss. Die Antwortsimulatorschaltkreise 102, 104, 106 und 108 stellen
die erwarteten Änderungen
im Reflexionsgrad des Gewebes 14 zur Verfügung, bevor
eine tatsächliche Änderung
des Flusses der Farbstoffe oder der Zusatzstoffe vorgenommen wird.
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Die
Ausgänge
der Farbstoff- und Zusatzstoffantwortschaltkreise, die allgemein
mit dem Bezugszeichen 110 bezeichnet sind, werden an die
Summierschaltkreise 112 angelegt. Die Ausgänge 114 des
Summierschaltkreises 112 sind die erwarteten Änderungen
im Reflexionsgrad des Gewebes 14 über dem sichtbaren Spektrum
für die Änderungen
in den Farbstoff- und Zusatzstoffflüssen, die von den Ausgängen der
Zähler 78 dargestellt
werden.
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Der
Ausgang 114 wird einem Prädiktor-Schaltkreis 116 zugeführt, der
die Zeitkonstante der exponentiellen Änderung der Menge an Farbe oder
Zusatzstoff kompensiert, die am Ausgang des Stoffeinlaufs 18 erscheint
und von einer Änderung des
in die Röhre 21 eingespritzten
Flusses von Farbe oder Zusatzstoff herrührt. Der Prädiktor-Schaltkreis 116 kompensiert
auch die Zeitverzögerung
oder Transportverzögerung
zwischen dem Ausgang des Stoffeinlaufs 18 und dem Spektrofotometer 50.
Die dreißig
Ausgänge 56 des
Prädiktor-Schaltkreises 116 werden
an den Additionsschaltkreis 54 angelegt, an den auch wie
vorstehend beschrieben die Ausgänge 28 des
Spektrofotometers 50 angelegt werden.
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Der
Folgeschaltkreis 166 erzeugt auf der Leitung 119 ein
Signal M, auf der Leitung 118 ein Signal L und auf der
Leitung 120 ein Signal K. Das Signal L zeigt an, dass der
Summenfehler 74 minimiert wurde, und aktiviert den Integrationsschaltkreis 96 und
den Prädiktor-Schaltkreis 116.
Das Signal K tritt kurze Zeit später
auf und setzt die Zählerschaltkreise 78 auf Null
zurück.
Dies stellt sicher, dass die Ausgänge der Zählerschaltkreise 78 integriert
werden, bevor die Zähler
rückgesetzt
werden. Das Signal M setzt das Gatter 38 in "enable"-Modus, um die Schaltsignale von
dem Schaltkreis 39 an den Zusatzstoffzähler 80 anzulegen.
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Die
Ausführungsform
der 2 schließt
einen Schaltkreis ein, der allgemein mit dem Bezugszeichen 122 bezeichnet
ist, um den Fluss des Farbstoffs D1 zu vermindern und schließt weiterhin
einen Farbkoordinatenschaltkreis ein, der allgemein mit dem Bezugszeichen 124 bezeichnet
ist, wobei diese Schaltkreise durch entsprechende Schalter 126 und 128 optional
in die Regelschaltkreise 12 einbezogen werden. Der Schaltkreis 122 ist
für die
Verminderung des Flusses eines relativ teuren Farbstoffs wie D1 nützlich,
indem er jeden Fluss eines solchen Farbstoffs als Fehler behandelt.
Bei geschlossenem Schalter 126 werden die Flussrate 96D des
Farbstoffs D1 von dem Integrator 96 und die inkrementale Änderung
der Flussrate 92 des Farbstoffs D1 von dem Regelzähler 86 im
Schaltkreis 130 addiert. Der Ausgang 132 des Addierschaltkreises 130 ist
immer positiv und wird einem Gewichtungsschaltkreis 134 zugeführt, dessen
Ausgang dem Schaltkreis 136 zugeführt wird, der diesen Ausgang
in eine von weniger als eins bis zu mehr als zwei reichende Potenz
erheben kann. Wenn die Potenz eins ist, gibt es keine nichtlineare
Operation; und eine solche wäre
nicht erforderlich, da der Fluss eines Farbstoffs wie D1 niemals
negativ sein kann. Der Fehlersignalausgang 138 des Schaltkreises 136 wird über den
Schalter 126 dem Summierschaltkreis 72 zugeführt.
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Indem
wir uns nun dem Farbkoordinaten-Schaltkreis 124 zuwenden,
werden die gewünschten
oder Soll-Reflexionssignale 36 und die erwarteten Reflexionssignale 58 entsprechenden Schaltkreisen 144 und 142 zugeführt, um
Farbkoordinaten bereitzustellen. Wie oben angegeben, können die
Koordinaten beispielsweise Hunter Laborstories L, a, b oder C. I.
E. L*, a*, b* oder der Farbwert x, y, z sein. Die Ausgänge der
Schaltkreise 144 und 142 werden einem Komparator 140 zugeführt, dessen drei
Fehlerausgänge 146 durch
gekoppelte Schalter 128 zu drei korrespondierenden Eingängen der
Gewichtungsschaltkreise 64 geführt werden. Die drei entsprechenden
Ausgänge
der Schaltkreise 64 werden drei entsprechenden Eingängen der
nichtlinearen Operationsschaltkreise 68 zugeführt. Die
drei entsprechenden Ausgänge
der Schaltkreise 68 werden einem Summierschaltkreis 72 zugeführt.
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Es
versteht sich, dass ich auf ähnliche
Weise gewünschte
und erwartete Farbkoordinaten für
eine Mehrzahl von anderen Farbräumen
zur Verfügung stellen
kann, sie vergleichen kann, um Fehler zu erzeugen, die Fehler gewichten
kann, die gewichteten Fehler nichtlinearen Operationen unterziehen
kann und die modifizierten Fehler dem Summierschaltkreis 72 zuführen kann.
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Optische
Aufheller, auch als fluoreszierende Bleichmittel bekannt, sind Farbstoffe,
die nicht im sichtbaren Spektrum, aber im ultravioletten Bereich absorbieren
und die in den violetten oder blauen Bereichen fluoreszieren oder
emittieren. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung können sie entweder als "Farbstoffe" oder als Zusatzstoffe
behandelt werden. Es versteht sich, dass das von dem Spektrofotometer 50 gemessene "Reflexionsgrad"-Spektrum Ausstrahlungen
in den kürzeren
Wellenlängen
des sichtbaren Spektrums, wo solche fluoreszierenden Farbstoffe verwendet
werden, einschließt.
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Indem
nunmehr auf die 3 Bezug genommen wird, zeigt
diese einen vereinfachten Schaltkreis, um den Fluss zweier Farbstoffe
zu optimieren. Die Anzahl der Werte der Soll- und gemessenen Spektra
ist auf vier Bänder
verringert worden, die sich von 400 nm bis 475 nm, von 475 nm bis
550 nm, von 550 nm bis 625 nm, und von 625 nm bis 700 nm erstrecken,
wie man aus 11 erkennen kann, die die normalisierte
spektrale Antwortkurve 236 eines violetten Farbstoffs D2
zeigt. Die 10 zeigt eine normalisierte
spektrale Antwortkurve 234 eines blauen Farbstoffs D1 in
zwölf 25
nm-Bändern, die
sich über das
sichtbare Spektrum erstrecken, wobei sich ein erstes Band von 400
bis 425 nm erstreckt und das zwölfte
Band von 675 nm bis 700 nm. Das System regelt zwei unabhängige Variablen,
nämlich
den Fluss von zwei Farbstoffen, in Abhängigkeit von vier abhängigen Variablen,
nämlich
den gemessenen Reflexionsgradsignalen von vier Wellenlängenbändern, die
das sichtbare Spektrum abdecken.
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In
der 3 sorgen Komparatoren 60a für die Unterschiede
zwischen dem Sollspektrum 52 und dem gemessenen Reflexionsgradspektrum 50;
und die Ausgänge
der Komparatoren 60a sind mit Summierschaltkreisen 54a verbunden.
Die spektralen Änderungen,
die sich durch Änderungen
im Fluss eines blauen Farbstoffs D1 ergeben, werden von dem Schaltkreis 106 bereitgestellt;
und die spektralen Änderungen,
die sich durch Änderungen
im Fluss eines violetten Farbstoffs D2 ergeben, werden von dem Schaltkreis 104 bereitgestellt.
Die Ausgänge
der Schaltkreise 104 und 106 werden in Additionsschaltkreisen 112 summiert;
deren Ausgänge
sind an die Prädiktor-Schaltkreise 116 angelegt.
Die Ausgänge der
Prädiktor-Schaltkreise 116 sind
mit den Summierschaltkreisen 54a verbunden. Die Ausgänge der Summierschaltkreise 54a werden
an entsprechende Gewichtungsschaltkreise 64 angelegt, wobei diese Gewichtungsschaltkreise
weggelassen werden können,
wenn die Gewichtung jedes Fehlersignals eins beträgt. Die
Ausgänge
von drei der Gewichtungsschaltkreise 64 sind mit entsprechenden
Quadrierschaltkreisen 150 verbunden. Es versteht sich,
dass das Erheben eines Fehlers in eine gerade Potenz ein positives
Ergebnis liefert, ungeachtet ob der Fehler positiv oder negativ
ist. Wenn der Fehler zu einer anderen als einer geraden Potenz erhoben
wird, sollte zuerst der Absolutwert des Fehlersignals erhalten werden.
Der Ausgang des vierten Gewichtungsschaltkreises 64 wird
an einen Absolutwert-Schaltkreis 146 angelegt, dessen Ausgang
an einen Schaltkreis 148 angelegt wird, der den Absolutwert
des gewichteten Fehlersignals in eine Potenz erhebt, die von weniger
als eins bis mehr als zwei reicht. Es versteht sich, dass der Schaltkreis 148 der 3 und der
Schaltkreis 136 der 2 weggelassen
werden können,
wenn die Potenz, zu der ein Fehlersignal erhoben wird, eins ist.
Die Ausgänge
der nichtlinearen Operationsschaltkreise 68 werden an den
Summierschaltkreis 72 angelegt.
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Man
wird bemerken, dass in der 3 die Soll-
und die gemessenen Reflexionsgradsignale direkt verglichen werden;
und dann werden die vorhergesagten Änderungen der Reflexionssignale
addiert. Die Fehlersignale von den Additionsschaltkreisen der 3 sind
dieselben wie die Fehlersignale vom Ausgang des Komparators 60 in 2.
Die Soll-, die gemessenen und die vorhergesagten Signale können entweder
wie in 2 kombiniert werden oder wie in 3,
wenn keine Farbkoordinaten-Fehlersignale gewünscht werden. Wenn Farbkoordinaten-Fehlersignale
gewünscht
werden, sollten die Soll-, die gemessenen und die vorhergesagten
Signale wie in 2 gezeigt kombiniert werden.
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Eine
optimale spektrale Übereinstimmung tritt
auf, wenn der Ausgang 74 des Summierschaltkreises 72 minimiert
wird. Von der Quelle 152 werden Zeitpulse mit einer Rate
von beispielsweise 1 MHz durch das Gatter 154 an einen
vierstufigen Ringzähler 156 weitergeleitet.
Das Spektrofotometer 50 sorgt für eine gewisse Integration
oder Glättung
der Reflexionssignale über
eine Zeitdauer von beispielsweise ½ Sekunde, was bei einer Abtastgeschwindigkeit
von 25,4 cm (zehn Zoll) pro Sekunde 12,7 cm (fünf Zoll) Gewebebreite entspricht.
Ein erster Impuls "A" von dem Zähler 156 veranlasst
das Gatter 158, das Fehlersignal 74 in dem Schaltkreis 160 zu
speichern. Unter der Annahme, dass das Zähler-Flip-Flop 162 das Gatter 164 in
den "enable"-Modus setzt, geht
der nächste
Impuls "B" von dem Zähler 156 durch
das Gatter 164 hindurch. Unter der Annahme, dass der Folgeringzähler 166a für einen "1"-Ausgang sorgt, der die Gatter 168a in
den "enable"-Modus setzt, geht
der Ausgang des Gatters 164 durch die Gatter 168a hindurch,
um einen Blaufarbstoffzähler 86 negativ
von 0 auf –1
zu schalten. Die Ausgänge
des Farbstoff-Antwortsimulators 106 ändern sich von Null in Beträgen, die
zu der normalisierten Farbstoff-Antwortkurve der 11 proportional
sind. Dies ändert die
Ausgänge
der Addierschaltungen 112 und führt schließlich zu einem neuen Ausgang 74 des
Summierschaltkreises 72. Der nächste Impuls "C" von dem Zähler 156 setzt das
Gatter 172 in "enable"-Modus, so dass dieser
Ausgang zu dem Speicherschaltkreis 174 durchgeht.
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Wenn
der Ausgang des Speicherschaltkreises 174 größer ist
als derjenige des Schaltkreises 160, wird der Ausgang des
Komparators 176 positiv; und auf einen Impuls "D" von dem Zähler 156 wird das
Gatter 178 diesen positiven Ausgang an einen Polaritätsdiskriminator 180 weiterleiten,
dessen positiver Ausgang das Zähler-Flip-Flop 162 triggert,
so dass das Gatter 164 in den "disable"-Modus gesetzt wird und das Gatter 182 in
den "enable"-Modus. Beim nächsten "A"-Impuls von dem Zähler 156 wird das
Summenfehlersignal 74 durch das Gatter 158 gehen
und in dem Schaltkreis 160 gespeichert werden. Der nächste "B"-Impuls geht nun durch das Gatter 182,
um den Zähler 170 wiederum
positiv von –1 auf
0 zurück
zu schalten. Der nächste "C"-Impuls von dem Zähler 156 bewirkt,
dass der verminderte Summenfehler 74 in dem Schaltkreis 174 gespeichert wird.
Der Ausgang des Komparators 176 ist nun negativ. Ein Impuls "D" von dem Zähler 156 setzt das Gatter 178 in
den "enable"-Modus; aber der
Diskriminator 180 stellt keinen Ausgang zur Verfügung, so dass
sich keine Wirkung auf das Zähler-Flip-Flop 162 ergibt.
Eine aufeinanderfolgende Erhöhung
des Blaufarbstoffzählers 86 ergibt
sich aus "B"-Impulsen des Ringzählers 156, bis der
im Schaltkreis 174 gespeicherte Fehler denjenigen im Schaltkreis 160 übertrifft,
so dass der Komparator 176 einen positiven Ausgang bereitstellt.
Dies zeigt an, dass beispielsweise ein +4-Ausgang des Blauzählers 86 einen Schritt
zu groß ist.
-
Der
nächste "D"-Impuls setzt das Gatter 178 in
den "enable"-Modus; und der positive
Ausgang des Komparators 176 geht durch das Gatter 178 zu dem
Diskriminator 180, der das Zähler-Flip-Flop 162 triggert,
und nach einer von dem Schaltkreis 181 bereitgestellten
Verzögerung
von 0,1 μSek
wird er an das Gatter 184 angelegt. Die ersten beiden "D"-Impulse des Zählers 156 schalten
einen Zähler 186 durch
das Gatter 188. Ein "1"-Ausgang des Zählers 186 sperrt
das Gatter 184, während
ein "2"-Ausgang des Zählers 186 das
Gatter 184 in den "enable"-Modus setzt. Der "2"-Ausgang des Zählers 186 setzt das Gatter 188 in
den "disable"-Modus, so dass der
Zählerstand "2" bleibt. Der positive Ausgang des Diskriminators 180 geht
nun durch das Gatter 184 durch, um das Flip-Flop 190 zu
setzen. Der nächste "B"-Impuls von dem Zähler 156 geht nun
durch das Gatter 164 hindurch, um den Blaufarbstoffzähler 170 um
einen Schritt von +4 auf +3 zu dekrementieren. Die Änderung
in der Flussrate des blauen Farbstoffs D1 ist nun optimiert worden.
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Das
Setzen des Flip-Flops 190 setzt das UND-Gatter 192 teilweise
in den "enable"-Modus. Der nächste "D"-Impuls von dem Zähler 156 setzt das
UND-Gatter 192 in
den "enable"-Modus. Der Ausgang
des UND-Schaltkreises 192 wird durch den ODER-Schaltkreis 194 geleitet,
um den Folgeringzähler 166a von "1" auf "2" zu
schalten. Dies setzt die Gatter 168a auf "disable" und die Gatter 168b auf "enable", so dass nun der
Fluss des violetten Farbstoffs D2 optimiert werden kann. Die Optimierung
eines gegebenen Farbstoffs erfordert eine Mehrzahl von "B"-Eingängen von dem Zähler 156 an
die Zähler 86 und 84.
Wenn für
den Zähler 86 ein
Zählerstand von
+1 das Optimum ist, setzt sich die Zählung entweder als 0, +1, +2,
+1, oder als 0, –1,
0, +1, +2, +1 fort. Wenn ein Zählerstand
von 0 für
den Zähler 86 das
Optimum ist, setzt sich die Zählung
entweder als 0, +1, 0, –1,
0, oder als 0, –1,
0, +1, 0 fort.
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Man
wird bemerken, dass bei dem ersten "D"-Impuls
von dem Zähler 156 ein
positiver Ausgang des Diskriminators 180 das Flip-Flop 190 nicht
setzt, da ein +1-Ausgang des Zählers 186 das
Gatter 184 in den "disable"-Modus setzt. Man
kann weiterhin bemerken, dass jeder Ausgang des UND-Gatters 192 den
Zähler 186 auf "0" zurücksetzt
und, nach der von dem Schaltkreis 200 bereitgestellten
Verzögerung von
0,1 μSek,
das Flip-Flop 190 zurücksetzt.
Nachdem der Violettfarbstoffzähler 84 optimiert
wurde, wird der Ausgang des UND-Gatters 192 durch
den ODER-Schaltkreis 194 geleitet, um den Folgeringzähler 166a von "2" auf "0" zu
schalten.
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Der "0"-Ausgang des Zählers 166a stellt
das M-Signal 119 bereit, welches das Gatter 38 der 2 in
den "enable"-Modus schaltet,
um Schaltsignale von dem Schaltkreis 39 an den Zusatzstoff-Farbstoffzähler 80 weiterzuleiten.
Während
eines Korrekturzyklus, wenn die Farbstofffluss-Zähler 84 und 86 geschaltet
werden, gibt es kein M-Signal; und der Ausgang des Zusatzstoff-Zählers 80 kann nicht
geändert werden.
Das Signal 119 wird durch ein Hochpassfilter oder eine
Differenzierschaltung 204 geleitet und dann durch den Gleichrichter 206 geleitet,
um das L-Signal 118 bereitzustellen, welches wie in den 2 und 3 gezeigt
die Integratoren 96 und die Prädiktorschaltkreise 116 betätigt. Das
L-Signal wird durch einen 0,1 μSek-Verzögerungsschaltkreis 210 geleitet,
um das K-Signal 120 bereitzustellen, welche die Speicherschaltkreise 98 betätigt und
die Farbstoffzähler 84 und 86 auf
Null zurücksetzt.
Es ist der Zweck des Verzögerungsschaltkreises 210,
es den Schaltkreisen 96 zu erlauben, die Integration der Änderungen
im Farbstofffluss zu beenden, bevor die inkrementalen Farbstofffluss-Zähler 84 und 86 auf
Null zurückgesetzt
werden. Die Ausgänge
der Integratoren 96 sind wiederum mit Speicherschaltkreisen 98 verbunden,
deren Ausgänge
an die Farbstofffluss-Regler 100D angelegt werden.
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Ich
habe angenommen, dass die Zeitkonstante der exponentiellen Änderung
des Farbstoffflusses am Ausgang des Stoffeinlaufs 18 infolge
von Änderungen
des Farbstoffflusses in der Röhre 21 an dem
Eingang des Stoffeinlaufs 15 Sekunden beträgt. Ich
habe weiterhin angenommen, dass die Zeit- oder Transportverzögerung zwischen
dem Ausgang des Stoffeinlaufs 18 und dem Spektrofotometer 50 30
Sekunden beträgt.
Dies kann beispielsweise einer Geschwindigkeit des Gewebes 14 von
609,6 m (2 000 Fuß)
pro Minute und einer Länge
des Gewebes 14 zwischen dem Stoffeinlauf und dem Spektrofotometer 50 von
304,8 m (1 000 Fuß)
entsprechen. Die Zeitimpulse werden an den Schaltkreis 214 angelegt, der
durch ungefähr
15 × 106 teilt und alle fünfzehn Sekunden einen Ausgang
bereitstellt. Der Ausgang 216 des Pulsteilerschaltkreises 214 wird
durch einen ODER-Schaltkreis 194 geleitet, um den Folgeringzähler von "0" auf "1" zu
schalten, so dass ein anderer Korrekturzyklus begonnen wird.
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Man
wird sich daran erinnern, dass vier Zyklen des Ringzählers 156 benötigt werden,
um sicherzustellen, dass ein 0-Ausgang des Blaufarbstoffzählers 86 immer
noch richtig ist, und vier weitere Zyklen des Ringzählers 156 werden
benötigt,
um sicherzustellen, dass ein 0-Ausgang des Violettfarbstoffzählers 84 immer
noch richtig ist. Die acht Zyklen des Ringzählers 156 benötigen 32
Zeitimpulse von der Quelle 152. Um sicherzustellen, dass
einmal alle 15 Sekunden Messungen gemacht werden und an die Farbstofffluss-Regler 100D Korrekturen
geliefert werden, kann der Schaltkreis 214 nur durch 14
999 968 teilen. Nachdem der Korrekturzyklus beendet ist, setzt das
M-Signal 119 von dem Folgezähler 166a das Gatter 154 in
den "disable"-Modus, so dass Zeitimpulse
von der Quelle 152 nicht mehr länger an den Ringzähler 156 angelegt
werden.
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Es
versteht sich, dass die Änderungen
im Farbstofffluss statt von dem in 3 gezeigten
Summenminimierungs-Schaltkreis 76 von einer Vorrichtung
geregelt werden können,
die andere Verfahren wie beispielsweise Newton-Raphson, Davidon-Fletcher-Powell und
Broyden-Fletcher-Goldfarb-Shannon umfassen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 sind dort die Einzelheiten
des Violettfarbstoff-Antwortsimulationsschaltkreises 104 gezeigt,
welcher vier Multiplizierschaltkreise 220 einschließt, wobei
an jeden der Ausgang des Violettfarbstoffzählers 84 angelegt
ist. Die Multiplizierschaltkreise 220 sind mit einem weiteren Eingang
von entsprechenden Quellen 222, 224, 226 und 228 versehen,
die für
entsprechende Koeffizienten C1, C2, C3 und C4 sorgen.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 11 ist
ersichtlich, dass der Koeffizient C1 für das Band von 400 bis 475
nm einen mittleren Wert von ungefähr – 0,013 aufweist; der Koeffizient
C2 für
das Band von 475 bis 550 nm einen mittleren Wert von ungefähr –0,033;
der Koeffizient C3 für
das Band von 550 bis 625 nm einen mittleren Wert von ungefähr –0,024;
und der Koeffizient C4 für
das Band von 625 bis 700 nm einen mittleren Wert von ungefähr –0,005.
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Wie
in den 10 und 11 gezeigt,
haben die spektralen Antwortkurven für die blauen und violetten
Farbstoffe eine Ordinate, die die Änderung im Reflexionsgrad geteilt
durch die Änderung
im Farbstofffluss darstellt, wobei der Farbstofffluss in Litern
pro Minute gemessen wird. Diese Kurven erhält man, indem man eine Änderung
von einer Einheit im Farbstofffluss vornimmt und die daraus resultierenden Änderungen
des Reflexionsgrades für
die verschiedenen Bänder
im sichtbaren Spektrum misst. Man würde annehmen, dass es vorteilhaft
wäre, diese
Antwortkurven zu messen, wenn sich die Farbstoffflüsse nahe
ihrer korrekten Werte befinden. Es scheint jedoch, dass die Antwortkurven
im Wesentlichen gleich bleiben, sogar wenn die Farbstoffflüsse weit
von denjenigen abweichen, die für
minimale Fehler von dem gewünschten
Sollspektrum sorgen.
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Es
versteht sich natürlich,
dass die spektralen Antwortkurven der 10 und 11 skaliert werden
müssten,
falls sich die Geschwindigkeit oder die Dicke des Gewebes 14 verändert, oder
falls sich eine Änderung
des Faserflusses oder der Konzentration einer Farbstofflösung ergäbe. Veränderungen
in der Gewebegeschwindigkeit, der Gewebedicke, dem Faserfluss und
der Farbstoffkonzentration können dadurch
kompensiert werden, dass zwischen jedem Farbstoffzähler und
Farbstoffantwort-Simulationsschaltkreis ein Multiplizierschaltkreis
vorgesehen wird und der Multiplikationsfaktor größer als eins oder kleiner als
eins gemacht wird.
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Der
Zusatzstoff-Antwortschaltkreis 108 der 2 ist
in derselben Weise wie in 4 gezeigt konstruiert;
und für
eine Zusatzstoff-Spektralantwortkurve ähnlich der der 10 und 11 würde die Ordinate
die Änderung
im Reflexionsgrad, geteilt durch die Änderung im Zusatzstofffluss
in Litern pro Minute, sein. Es ist nochmals darauf hinzuweisen, dass
zwischen dem Zusatzstoffzähler 80 und
dem Zusatzstoffantwort-Simulationsschaltkreis 108 ein Multiplizierschaltkreis
bereitgestellt werden kann, so dass Änderungen der Gewebegeschwindigkeit,
der Gewebedicke und der Zusatzstoffkonzentration kompensiert werden
können.
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Unter
Bezugnahme auf 5 sind dort die Einzelheiten
des Polaritätsdiskriminators 180 gezeigt.
Der Vorzeichenausgang des Komparators 176 ist typischerweise
EIN für
Ausgänge,
die auf "Null" stehen oder positiv
sind, und AUS nur für
negative Ausgänge.
Der Vorzeichenausgang 241 des Gatters 178 ist
durch das Gatter 242 mit dem "+"-Ausgang des
Diskriminators 180 verbunden. Die binären 1, 2 und 4-Komparatorausgänge von
dem Gatter 178 werden an einen ODER-Schaltkreis 244 angelegt, dessen
Ausgang das Gatter 242 in den "enable"-Modus setzt. Daher liefert das Gatter 242 nur
dann einen "+"-Diskriminatorausgang,
wenn der binäre
Komparatorausgang des Gatters 178 +1 oder größer ist,
und nicht, wenn der binäre
Komparatorausgang des Gatters 178 Null oder negativ ist.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist dort ein fünfstufiger
Ringzähler 166b gezeigt,
der den Folgezähler 166a der 3 ersetzt.
Der "1"-Ausgang des Zählers 166b ist
durch das ODER-Gatter 250 geführt, um die Gatter 168a in
den "enable"-Modus zu setzen; der "2"-Ausgang des Zählers ist durch das ODER-Gatter 252 geführt, um
die Gatter 168b in den "enable"-Modus zu setzen; der "3"-Ausgang des Zählers ist durch den ODER-Schaltkreis 250 geführt, um die
Gatter 168a in den "enable"-Modus zu setzen;
der "4"-Ausgang des Zählers ist
durch den ODER-Schaltkreis 252 geführt, um die Gatter 168b in
den "enable"-Modus zu setzen;
und der "0"-Ausgang des Zählers 166b stellt
wiederum das M-Signal 119 bereit. Dies ermöglicht iterative
Korrekturen zuerst des Blaufarbstoffzählers 86, dann des
Violettfarbstoffzählers 84,
dann des Blaufarbstoffzählers 86 und schließlich des
Violettfarbstoffzählers 84.
Da sich die Zeit für
den Korrekturzyklus verdoppelt, benötigt dies 64 Zeitimpulse von
der Quelle 152; und der Schaltkreis 214 kann nun
durch 14 999 936 teilen.
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In
der 7 sind die Einzelheiten des Absolutwertschaltkreises 146 der 3 gezeigt.
Der Vorzeichenausgang 254 des vierten Gewichtungsschaltkreises 64 ist
mit einem Eingang eines ODER-Schaltkreises 256 verbunden.
An den anderen Eingang des ODER-Schaltkreises 256 ist eine
Quelle positiven Potentials 255 angelegt. Der Ausgang des ODER-Schaltkreises 256 ist
daher ungeachtet des Vorzeichenausgangs 254 des vierten
Gewichtungsschaltkreises 64 positiv.
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Die 8 zeigt
die Einzelheiten eines der Prädiktor-Schaltkreise 116.
Der Ausgang des Summierungsschaltkreises 112 wird an ein
Schieberegister 264 angelegt, welches beispielsweise fünf Stufen aufweist.
Die fünf
Stufen sind mit entsprechenden Schaltkreisen verbunden, die allgemein
mit 266 bezeichnet sind und die die Signale der verschiedenen Stufen
jeweils mit 1, 1, e–1, e–2 und
e–3 multiplizieren. Die
Ausgänge
der Multiplizierschaltkreise 266 werden an einen Summierschaltkreis 268 angelegt.
Die Ausgänge
der Summierschaltkreise 112 und 268 werden in
dem Summierschaltkreis 270 zusammengefasst; und der Ausgang
des Schaltkreises 270 wird an den Summierschaltkreis 54a der 3 angelegt (oder
an den Summierschaltkreis 54 der 2). Das Register 264 wird
von dem L-Signal 118 geschoben.
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Wenn
die Ausgänge
der Farbstoffantwort-Schaltkreise 104 und 106 zum
ersten Mal optimiert worden sind, was der Zeit Null in der 9 entspricht,
wird der Ausgang des Summierschaltkreises 268 zu Null;
und die Ausgänge
der Summierschaltkreise 112 und 270 sind gleich.
Der Prädiktionsfaktor zur
Zeit Null ist daher eins. Für
eine Zeit- oder Transportverzögerung
von 30 Sekunden wird der Prädiktionsfaktor
bei 15 Sekunden und 30 Sekunden eins. Aufgrund der Zeitkonstanten
von 15 Sekunden einer exponentiellen Änderung im Farbstofffluss am
Ausgang des Stoffeinlaufs 18, um den Farbstofffluss in der
Röhre 21 zu ändern, fällt der
Prädiktionsfaktor
bei 45 Sekunden auf e–1, bei 60 Sekunden auf
e–2 und
bei 75 Sekunden auf e–3. Es versteht sich,
dass beispielsweise eine weitere Stufe des Schieberegisters 264 und
ein weiterer Multiplizierer 266 vorgesehen werden können, um
bei 90 Sekunden für
einen Prädiktionsfaktor
von e–4 zu
sorgen. Das Spektrofotometer 50 misst keine auf einer Änderung
des Farbstoffflusses in der Röhre 21 beruhende Änderung
des Reflexionsgrades des Gewebes 14, bis seit dieser Änderung
im Farbstofffluss 30 Sekunden vergangen sind. Danach misst das Spektrofotometer 50 einen
exponentiell zunehmenden Anteil einer solchen Änderung während eines Zeitabschnitts
von beispielsweise 30 bis 75 Sekunden. Idealerweise sollte die Summierung
des Ausgangs des Prädiktor-Schaltkreises 116 und
der Änderungen
im Ausgang des Spektrofotometers 50 für jedes Wellenlängenband
eine Konstante sein, die gleich dem Ausgang des Summierschaltkreises 112 für den ersten
Korrekturzyklus ist, so dass während
nachfolgender Korrekturzyklen keine weiteren Korrekturen mehr vorgenommen
werden müssen.
Der Prädiktor-Schaltkreis 116 wird üblicherweise
als Smith-Prädiktor
bezeichnet. Wenn die Periode zwischen Korrekturzyklen auf 7,5 Sekunden halbiert
wird, kann die Anzahl der Stufen des Schieberegisters 264 und
die Anzahl der Multiplizierschaltkreise 266 jeweils verdoppelt
werden. Die entsprechenden Prädiktionsfaktoren
wären 1,
1, 1, 1, e–0,5, e–1,
e–1,5,
e–2,
e–2,5 und
e–3.
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Es
versteht sich, dass die Prädiktorschaltkreise 116 stark
vereinfacht werden, wenn die Zeitkonstante des exponentiellen Antwort
im Wesentlichen Null ist und sich zwischen der Auftragung von Farbstoffen
auf einen Gegenstand und der Messung des von solchen Änderungen
in der Auftragung der Farbstoffe erzeugten Spektrums keine Zeit-
oder Transportverzögerung
einstellt; und das Auftragen von Farbstoffen auf einen Gegenstand
kann im Wesentlichen kontinuierlich geregelt werden.
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In
solch einem vereinfachten oder rückentwickelten
Prädiktorschaltkreis 116 können die
Komponenten 264, 266, 268 und 270 weggelassen
werden; und der Ausgang des Summierschaltkreises 112 wird direkt
an den Addierschaltkreis 54a oder 54 angelegt.
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Wenn
die Oberflächenbeschichtungen
wie Pigmentation und Faserschlichtung durch die Druckrollen 23 der 1 auf
das Gewebe 14 aufgebracht werden, wird die Dicke der Filme
auf den Rollen 23 vorzugsweise durch (nicht gezeigte) Abstreifmesser oder
Stäbe geregelt,
wobei deren Abstand von den Oberflächen der Rolle 23 einstellbar
ist. Änderungen in
der Dicke der Oberflächenbeschichtungsfilme
werden in einer Weise behandelt, die Änderungen im Farbstoff- oder
Zusatzstofffluss zu der Röhre 21 entspricht.
Die normalisierte Antwortkurvenordinate wäre dann die Änderung
des Reflexionsgrades, geteilt durch die Änderung im Abstand der Abstreifmesser.
Für von
den Druckrollen 23 aufgebrachte Oberflächenbeschichtungen ist die
Zeitkonstante der Systemantwort im Wesentlichen Null. Da die Druckrollen 23 stromaufwärts des
Spektrofotometers 50 angeordnet sind, ergibt sich eine
Zeit- oder Transportverzögerung;
aber wenn die Zeitdauer zwischen den Korrekturzyklen größer als
diese Zeitverzögerung
ist, kann der vorher beschriebene vereinfachte oder rückentwickelte
Prädiktorschaltkreis 116 verwendet werden.
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Es
versteht sich, dass bestimmte Merkmale und Unterkombinationen nützlich sind
und ohne Bezugnahme auf andere Merkmale und Unterkombinationen verwendet
werden können.
Dies ist beabsichtigt und innerhalb des Gegenstands meiner Ansprüche. – Die Wellenlängenbänder müssen beispielsweise
keine gleichen Breiten aufweisen. Anstelle der Gewichtung der Eingänge zu den
nichtlinearen Operationsschaltkreisen 68 können deren
Ausgänge
gewichtet werden, bevor sie an den Summierschaltkreis 72 angelegt
werden. Anstelle der Verwendung verschiedener Schaltkreise und Einrichtungen,
die gleichzeitig parallel arbeiten, können die zur Verfügung gestellten
Wirkungen seriell im Zeitscheibenverfahren durch geeignete Programmierung
eines Universalrechners erhalten werden. Somit könnte im Fall des Farbstoff-Simulatorschaltkreises
der 4 ein einzelner Multiplizierer 220 die
vier Koeffizienten als sequentielle Eingänge empfangen. Es versteht sich
daher, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen gezeigten und
beschriebenen Einzelheiten beschränkt ist.