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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System, eine Vorrichtung und
ein Verfahren für
Breitband-Funkzugriff mit einem hohen Ausmaß von Abdeckung und einer großen Systemkapazität.
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Stand der Technik
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WO95/25409 A1 offenbart
eine Kommunikationsvorrichtung, die eine erste Übertragungsantennengruppe einschließt, die
eine Sendeantenne hat, die dazu ausgebildet ist, nur einen ersten
Sektor zu bedienen. Ähnlich
ist eine zweite Sendeantennengruppe vorgesehen, die eine Sendeantenne
hat, die dazu bestimmt ist, nur einen zweiten Sektor zu bedienen.
Jede der Sendeantennengruppen hat eine Strahlbreite von allgemein weniger
als fünfzehn
Grad. Sowohl die erste als auch die zweite Sendeantennengruppe geben
geformte Strahlen aus, die abwechselnd polarisiert sind, um Isolierung
der Strahlen sicherzustellen, die benachbarte Sektoren bedienen.
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In
der folgenden Beschreibung werden Millimeteresellen-(ML)-Systeme
und Mikrowellen-(MK)-Systeme als gemeinsamer Ausdruck für LMDS,
MVDS und HPMP beziehungsweise MMDS und terrestrisches Fernsehen
benutzt.
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LMDS
(Local Multipoint Distribution Service, lokaler Vielfachpunkt-Verteilungsdienst),
MVDS (Multipoint Video Distribution System, Vielfachpunkt-Video-Verteilungssystem)
und HPMP (High capacity Point to Multipoint, hohe Kapazität von Punkt
zu Mehrfachpunkt) sind Beispiele von festen Millimeterwellenfunksystemen
von Punkt zu Mehrfachpunkt, die auf Frequenzen über 10 GHz arbeiten. Feste
Hochfrequenzsysteme ermöglichen
einfachen Aufbau von zellularen Systemen, wo ein sehr guter Frequenzausnutzungsfaktor
(≤ 1) erzielt
werden kann. Die Versorgung von unbesetztem Frequenzband ist darüber hinaus
gut über
20 GHz, so dass man im Großen
und Ganzen eine sehr gute Systemkapazität erhalten wird. LMDS, MVDS
und HPMP werden detaillierter unter dem Titel „Detaillierte Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung" beschrieben
werden.
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Ein
Problem bei der Verwendung von Frequenzen von über ungefähr 10 GHz besteht darin, dass
typischerweise eine Sichtverbindung (LOS, line of sight) zwischen
einer Basisstation (BS) und der Endgeräteantenne (ATA) des Teilnehmers
bestehen muss, da Beugung beziehungsweise Durchgang durch Hindernisse klein
ist. Die LOS-Anforderung ist durch anfängliche Fortpflanzungsmessungen
bei Telia Research geprüft worden
und resultiert von Bellcore und Texas Instruments.
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Dieses
Problem ist am größten für Teilnehmer
in niedrigen Gebäuden
mit höherer
Umgebungsvegetation und höheren
Gebäuden,
zum Beispiel Villen in „hochgewachsenen" Wohngebieten und
Rückseiten
von Häusern,
die im Wege stehen (s. 1). Die Reichweite wird auch
auf weniger als 5 km von der Basisstation (ebenfalls bei LOS) aufgrund
von hoher Fortpflanzungsdämpfung
und Dämpfung
durch Regen begrenzt.
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MMDS
(Multichannel Multipoint Distribution Service, Mehrkanal-Mehrfachpunkt-Verteilungsdienst) und
terrestrisches Fernsehen sind Beispiele von festen Mikrowellenfunksystemen,
die auf Frequenzen unterhalb von 10 GHz arbeiten. Bei diesen Frequenzen
und vor allem für
Frequenzen unter ungefähr
5 GHz ist Sichtverbindung zwischen einer Basisstationsantenne (BSA)
und einer Endgeräteantenne,
ATM, zu einem beträchtlich
geringeren Ausmaß erforderlich,
da die Durchdringungs- und Beugungseigenschaften günstiger sind.
Dies wird die Anzahl von Teilnehmern erhöhen, die abgedeckt werden können (der
sogenannte Abdeckungsgrad wird erhöht). Dieser Vorteil eines besseren
Grades der Abdeckung, kombiniert mit geringer Versorgung mit freien
Frequenzen unter 10 GHz führt
jedoch zu einem technischen Problem.
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Dieses
technische Problem wird durch einen Niedrigfrequenz-Wiederholungsfaktor
gebildet, der niedrige Systemkapazität mit sich bringt. Dies führt daher
dazu, dass, wenn eine große
Anzahl von Teilnehmern abgedeckt werden kann, dann nur ein kleinerer
Teil dieser das MK-System aufgrund von dessen niedriger Kapazität benutzen
kann. Gewisse MK-Systeme verwenden häufig einen höheren Modulationspegel,
d. h., man sendet eine größere Menge
von Information pro Modulationssymbol. Dies führt jedoch zu Anforderungen
für ein
erhöhtes
Signal-zu-Rauschem-Verhältnis,
so dass der Frequenzwiederholungsfaktor sogar niedriger sein wird.
Die gesamte Systemkapazität
wird daher bei zellularen Anwendungen nicht notwendigerweise für MK-Systeme
mit hohem Modulationspegel anwachsen.
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Typische
Merkmale für
feste Funksysteme, die auf Frequenzen unter 10 GHz arbeiten (MK-Systeme), beziehungsweise über 20 GHz
(ML-Systeme) sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1: Frequenzvergleich für festen
Breitbandfunkzugang. Der Vergleich ist umfassend und beschreibt
typische Unterschiede und keine absoluten Daten.
Merkmale | Frequenz |
| MK-System | ML-System |
| < 10 GHz | > 20 GHz |
Bereich: | hoch | mittel |
| (typisch < 50 km) | (typisch < 5 km) |
Frequenzwiederholung | niedrig
bis mittel | gut |
Anforderung
an Sichtverbindung | mittel | hoch |
Merkmale | Frequenz |
| MK-System | ML-System |
| < 10 GHz | > 20 GHz |
Bereich: | hoch | mittel |
| (typisch < 50 km) | (typisch < 5 km) |
Versorgung
mit Bandbreit | niedrig
bis mittel | hoch |
Aufwärtsverbindung: | niedrige
Kapazität | mittlere
bis hohe Kapazität |
Physische
Größe, Richtungsantenne: | mittel | klein |
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
Ziel der folgenden Erfindung ist es daher, das oben diskutierte
Problem zu lösen.
Dieses Ziel wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 erreicht.
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Die
vorliegende Erfindung führt
daher dazu, dass durch eine neue kombinierte Verbindung von Mikro- und
Millimeterwellensystemen die Probleme des entsprechenden Systems
vermieden werden, während
die Vorteile genutzt werden. Man erhält daher ein System, das ein
hohes Ausmaß von
Abdeckung mit hoher Systemkapazität kombiniert.
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Die
Erfindung wird durch eine Integration eines Mikrowellensystems mit
einem Millimeterwellensystem gebildet, so dass die Qualität des integrierten
Systems kombiniert wird. Indem Mikro- und Millimeterwellensysteme
kombiniert werden, wird es möglich
sein, auf sehr flexible Weise eine optimale Infrastruktur für unterschiedliche
Typen von Gebieten zu konstruieren. Das Ausmaß der Abdeckung und der Bereich
kann dadurch sehr stark verbessert werden, wenn ein entsprechendes
System für
die Aufgabe benutzt wird, für
die es am besten geeignet ist.
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Weitere
Charakteristiken der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
schematisch ein Szenario, wo die Erfindung verwendet wird:
- MLBS
- = Millimeterwellenbasisstation
- MLBSA
- = Millimeterwellenbasisstationsantenne
- IS
- = IMMBRA-Station
- ISA
- = IMMBRA-Stationsantenne
- MKTA
- = Mikrometerwellenendgeräteantenne
(Micrometrewave terminal antenna)
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2 zeigt
schematisch, wie die Integrationseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist:
- IMMBRA
- = Integration von
Mikro- und Millimeterwellensysteme für Breitband-Funkzugang (Integration
of Mikro- and Millimetre-wave systems for Broadband Radio Access)
- IS
- = IMMBRA-Station
- ISA
- = IMMBRA-Stationsantenne
- ISA MK
- = ISA-Mikrowellen
- ISA ML
- = ISA-Millimeterwellen
- MKTA
- = Mikrometerwellen-Endgeräteantenne
(Micrometrewave terminal antenna)
- MLBSA
- = Millimeterwellen-Basisstationantenne
- TM
- = Transmodulator
- SM
- = Steuermodul (Control
module)
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3 zeigt
die Abdeckungsgebiete für
unterschiedliche Stationen gemäß der vorliegenden
Erfindung:
- HC
- = Hauptzentral (Main
central)
- MLR
- = ML-Repeater
- IS
- = IMMBRA-Station
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4 zeigt
eine Funkzugangsform gemäß der vorliegenden
Erfindung:
- A
- = LOS zu MLBS?
- B
- = Wähle Verbindung über MLBS.
- C
- = Abdeckung durch
IS?
- D
- = Wähle Verbindung über IS.
- E
- = Breitband interaktiv
benötigt?
- F
- = Wähle Verbindung über andere
Medien.
- G
- = Abdeckung durch
MKBS?
- H
- = Wähle Verbindung über MKBS.
- I
- = Wähle Verbindung über andere
Medien.
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Detaillierte Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung
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Unter
anderem wird eine allgemeine Beschreibung von Funksystemen mit Verbindung
zur Erfindung gegeben werden. Danach wird das IMMBRA-System (Integration
von Mikro- und Millimeterwellensystemen für Breitband-Funkzugang, Integration
of Micro- and Millimetre wave systems for Broadband Radio Access)
gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Figuren, vor allem die 1 und 2 beschrieben
werden.
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LMDS
ist von amerikanischem Ursprung und schließt distributive und feste Zweiweg-Breitbanddienste ein.
LMDS-Systeme sind
um 28 GHz (1 GHz Bandbreite) angeordnet, werden jedoch wahrscheinlich
auch in dem 41 GHz-Band (2 GHz Bandbreite) lizenziert werden. Das
höhere
Frequenzband ist dasselbe wie dasjenige, auf dem MVDS-Systeme in
Europa arbeiten werden. Ein Unterschied zwischen MVDS und LMDS besteht darin,
dass MVDS ursprünglich
als ein distributives System beabsichtigt war. Verschiedene Hersteller
sind jedoch auf dem Weg, einen Rückführkanal
auch für
MVDS-Systeme zu erzeugen, was die Systeme identischer machen wird.
Kürzlich
wurde eine Diskussion in England darüber eingeleitet, auch die 42,5–43,5 GHz
MVDS zuzuordnen. Im Prinzip besteht die Erfindung darin, dass dieses
Band in diesem Falle für
Multimedia-Anwendungen benutzt werden soll.
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Bei
höheren
Frequenzen (> 20 GHz)
gibt es eine Menge von unbenutzten Frequenzbändern. Die hohe Fortpflanzungsdämpfung begrenzt
jedoch den Bereich und verringert zur selben Zeit die Energie, die
benachbarte Zellen erreichen wird. Dadurch kann ein zellulares interaktives
Breitbandnetz (Zellenradius < 4
km) realisiert werden, wo kleine Antennen mit hoher Richtwirkung
und eingebautem Herabkonverter zum Basisband verwendet werden können. DVB(digitaler
Videorundfunk, Digital Video Broadcasting)-Satellitenempfänger oder
DAVIC LMDS-Empfänger
können
benutzt werden, um Videofilme und Daten zu decodieren. Die Satelliten-Spezifikation von
DVB ist international akzeptiert, und dadurch wird erwartet, dass
DVB-Empfänger
in sehr großem
Ausmaß hergestellt
werden. Das Modulationsverfahren, das verwendet wird, ist QPSK,
das nicht so spektrumseffizient für einen individuellen Kanal,
wie zum Beispiel 64-QAM ist, je doch wesentlich robuster ist. Die
gesamte Systemkapazität
(Spektrumswirksamkeit) mit QPSK für ein Oberflächen abdeckendes
zellulares System ist jedoch größer, wenn
C/I(benutzbare Energie in Verbindung zur Rauschenergie)-Pegel betrachtet werden,
was bewirkt, dass ein Frequenzband häufiger sogar in einer benachbarten
Zelle erneut verwendet werden kann. Die Kapazität kann weiter dadurch erhöht werden,
dass die Zelle in Sektoren aufgeteilt wird und Polarisationsdiversity
verwendet wird.
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HPMP(hohe
Kapazität
Punkt zu Mehrfachpunkt, High capacity Point to Multipoint)-Systeme
arbeiten im Frequenzbereich von 10–27 GHz und sind primär symmetrisch
in Bezug auf Aufwärtsverbindungs-
und Abwärtsverbindungskapazität. Systembereich
und dadurch die Zellengröße wird
größer als
für höhere Frequenzen
(> 27 GHz), während die
zur Verfügung
stehende Bandbreite beträchtlich
kleiner ist. HPMP-Systeme sind interessante Alternativen in schwach
bevölkerten
Gebieten und als anfängliche
Systeme in Aufbaugebieten oder industriellen Gebieten, um schnell
Telephonie, ISDN oder n × 2
Mbit/s-Verbindungen anzubieten, und als Verbindung zu/zwischen Basisstationen
für Mobiltelephonie.
Die Kapazität
wird mit einer mäßigen Frequenzzuordnung
zu klein für
ein allgemeines Breitbandsystem in einem bebauten Gebiet sein.
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MMDS-Systeme
oder drahtlose Kabelfernsehsysteme, wie sie häufig genannt werden, arbeiten
häufig um
2,5 GHz herum und sind Alternativen zu existierenden Kabelfernsehnetzen.
Es ist wichtig, den Unterschied zwischen MMDS, MVDS und LMDS zu
erklären.
MVDS und LMDS-Systeme haben viel gemein sam, während MMDS-Systeme von sich
fundamental von den anderen beiden unterscheiden.
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MMDS
wird heutzutage als ein System verwendet, das eine maximale Abdeckung
eines großen
Gebietes gibt, indem eine hohe Ausgangsleistung gesendet wird. Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine zu MMDS ähnliche Einheit verwendet,
die mit sehr niedriger Leistung sendet, um eine frühe räumliche
Wiederholung der Frequenzen zu ermöglichen. Indem mit niedriger
Leistung gesendet wird, kann man doch von den vorteilhaften Fortpflanzungseigenschaften
der Mikrofrequenzen in der Nachbarschaft des Senders profitieren, was
die Tatsache ist, die die Erfindung verwendet.
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Das
Spektrum für
MMDS ist begrenzt (< 200
MHz in USA und in wenigen anderen Ländern; Europa hat das Band
nicht zugeordnet), während
der Bereich, einige wenige zehn km zu einer Abdeckung eines großen Gebietes
führt.
Für niedrige
Frequenzen, die primär
mobilen Anwendungen zugeordnet werden sollen, ist es schwierig,
ein freies Spektrum zu finden und eine Frequenzlizenz zu erhalten.
Um eine annehmbare Kapazität
auf der begrenzten Bandbreite zu erhalten, muss 64 QHM-Modulation
mit hohen Anforderungen an C/I benutzt werden, was unter anderem
den Betrieb durch mehr als einen Betreiber schwierig macht-, d.
h., zwei oder mehr Betreiber können
nicht mit einem MMDS-System innerhalb desselben geographischen Gebietes
auf demselben Frequenzband konkurrieren. Antennen mit hoher Richtwirkung
bei 2 GHz sind schwer herzustellen und groß, was es insgesamt schwierig
macht, eine Aufwärtsverbindungsantenne
bei jedem einzelnen Teilnehmer vorzusehen. Die vorliegende Erfindung
verringert jedoch die Anforderungen für hohe Richtwirkung der Teilneh merantenne.
Ein Rückmeldungskanal
innerhalb vorliegender MMDS-Frequenzbänder würde auch die Abwärtsverbindung
so stark stören,
so dass das System äußerst schwierig
zu realisieren wäre.
Was bleibt, ist es, einen Rückmeldungskanal über ein
getrenntes Frequenzband oder vorzugsweise über andere Medien anzubieten,
zum Beispiel die Telefonleitung oder DECT. Diese Tatsachen zusätzlich zur
Schwierigkeit, einen guten Frequenzausnutzungsfaktor mit einem Oberflächen abdeckenden
makrozellularen Netz bei MMDS-Frequenzen zu erhalten, schließt einen
(Breitband)-Rückmeldungskanal
innerhalb des Bandes aus.
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In
den USA hat das MMDS-System eine verhältnismäßig große Ausbreitung trotz der Versorgung
mit einer begrenzten Frequenzzuordnung. Zum Beispiel kann erwähnt werden,
dass TELE-TV (eine Kooperation zwischen NYNEX, Bell Atlantic und
Pacific Telsis) drei Millionen digitale Set-Top-Boxen von Thomson
mit einem integrierten Telefonmodem als Rückmeldungskanal bestellt hat.
Die Set-Top-Box beruht für
MMDS' auf den Kabelspezifikationen
von DVB oder DAVIC. Die Modulation wird mit 16, 32, 64 oder 256
QAM vorgenommen.
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Terrestrische
Fernsehsysteme schließen
Systeme für
Verteilung von Fernsehen, Video und Daten ein und können auch
einen terrestrischen Rückmeldungskanal
enthalten. Die Erweiterung eines digitalen terrestrischen Netzes
in Schweden ist vorgeschlagen worden, und innerhalb der DVB-Interaktivität wird untersucht, ob
dies über
das Telekommunikationsnetz, DECT oder einen terrestrischen Rückmeldungskanal
geschehen soll. Das Decodieren von Daten, Ton und Video wird mit
einer terrestrischen DVB Set-Top-Box vorgenommen. Die Modulation
wird mit OFDM (orthogonales Frequenz teilungsmultiplex, Orthogonal
Frequency Division Multiplexing) vorgenommen. Trotz der Tatsache,
dass die Modulation für
MVDS, MMDS und terrestrisches Fernsehen unterschiedlich ist, haben
die DVB-Empfänger
viele Komponente gemeinsam, zum Beispiel dieselben Schaltungen,
die für
Codieren und Verschachteln verwendet werden können.
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Wie
dies vorher erwähnt
wurde, sind LMDS, MVDS und HPMP Beispiele von ML-Systemen, während MMDS
und terrestrisches Fernsehen Beispiele von MK-Systemen sind.
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Um
genauer zu definieren, was mit ML-Systemen beziehungsweise MK-Systemen
gemeint ist, wird die folgende Zusammenfassung vorgenommen.
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Durch
das Millimeterwellen(ML)-System wird auf das Folgende Bezug genommen:
- • < 5 km allgemeiner
Zellenradius von LOS
- • Zellulares
System
- • Frequenzband > 20 GHz
- • Niedrige
Ausgangsleistung (typischerweise < 52
dBW/Hz)
- • Frequenzbreitband
(von der Größenordnung
von 1 GHz)
- • Hohe
Kapazität
in Aufwärtsverbindung
- • Kleine
Richtungsantennen mit hoher Richtwirkung
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Durch
Mikrowellen(MK)-System wird auf das Folgende Bezug genommen:
- • < 50 km allgemeiner
Zellenradius bei LOS.
- • Nicht
notwendigerweise zellulares System.
- • Frequenzband < 20 GHz.
- • Niedrige
bis hohe Ausgangsleistung (Repeater haben niedrige Ausgangsleistung,
während
Basisstation hohe Ausgangsleistung hat).
- • Mittelgroßes Frequenzband
(in der Größenordnung
von 100 MHz).
- • Niedrige
bis mittlere Kapazität
in der Aufwärtsverbindung.
- • Mittelgroße Richtungsantenne
mit mittelgroßer
Richtwirkung.
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Im
IMMBRA-System in 1 werden sowohl ein ML-System als auch ein
MK-System verwendet.
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Untersysteme,
die Teil des IMMBRA-Systems sind, können in 1 gefunden
werden. Die Millimeterwellenbasisstationsantenne (MLBSA) wird hoch
in Bezug auf die Umgebung angeordnet, zum Beispiel auf hohen Gebäuden oder
alternativ auf hohen Masten. MLBSA ist flächendeckend durch ein Rundum-
oder in Sektor aufgeteiltes Antennensystem.
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Dies
führt dazu,
dass Teilnehmer innerhalb von einigen Hunderten bis ungefähr tausend
Metern von MLBS zu einem großen
Teil Sichtverbindung haben. Außerdem
herrscht häufig
Sichtverbindung zu mehrstückigen
Gebäuden
vor, da diese höher
als die Umgebung (Gebäude
und Vegetation) sind. In dem Ausmaß, wie die Entfernung erhöht wird,
wird jedoch die Wahrscheinlichkeit von Sichtverbindung abnehmen.
Insbesondere Teilnehmer in niedrigen Gebäuden, die durch hohe Hindernisse
umgeben sind, werden ein niedrigeres Ausmaß von Abdeckung haben. Für ML-Systeme
besteht eine sehr starke Korrelation zwischen Abdeckung und Sichtverbindung.
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Die
IMMBRA-Stationsantenne (ISA) ist auf einem Gebäude, einer Stange oder einer
Mast angeordnet, so dass niedrige Fortpflanzungsdämpfung zu
MLBSA vorherrscht (erfordert Sichtverbindung oder starke und stabile
Reflexion).
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ISA
ist mit einer IMMBRA-Station (IS) verbunden, die nun unter Bezugnahme
auf 2 erläutert
werden soll.
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IS
besteht aus einem Teil, der für
Senden/Empfangen in Millimeterwellenband (> 20 GHz) bestimmt ist, und aus einem Teil,
der für
Senden/Empfangen im Mikrowellenbereichband (< 20 GHz) bestimmt ist. Weiter schließt IS ein
Steuermodul ein, das Umformatierung von Daten zwischen der MK- und der ML-Ausrüstung handhabt.
IS leitet Daten zwischen MLBS und MKT (Mikrowellenendgerät) weiter.
Die Kommunikation mit MLBS wird im Millimeterband vorgenommen. Die
Kommunikation mit MKT wird im Mikrowellenband vorgenommen. ISA hat
eine hohe Antennenverstärkung
in Richtung zu MLBSA.
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MKT
(Mikrowellenendgerät)
bezieht sich auf die Ausrüstung
beim Teilnehmer, die das Signal zum Basisband herabwandelt, wo es
zu einer anderen Ausrüstung
geliefert wird, wie zum Beispiel Fernsehen oder Computer. MKT wird
häufig
Mikrowellen-Set-Top-Box genannt.
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Der
Informationsaustausch selbst wird in den meisten Fällen zwischen
einer Anwendung des Fernsehers oder PCs des Teilnehmers und einer
Anwendung an einem anderen Platz, zum Beispiel einem Server, vorgenommen.
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IS
kann aus einem MLT (Millimeterwellenendgerät, millimetrewave terminal)
und einem MKBS (Mikrowellenbasisstation) oder einem MKR (Mikrowellenrepeater)
bestehen. Diese Blöcke
führen
Funktionen gemäß der allgemeinen
IS-Beschreibung
in 2 aus, wo IS durch eine integrierte Einheit gezeigt
ist.
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MLT
ist ein Endgerät,
das es verwaltet, Daten zu und vom Basisband und Millimeterwellen
zu decodieren. Dies hat Ähnlichkeit
mit einem gewöhnlichen
Teilnehmerendgerät,
das Daten direkt von einem MLBS empfangt, jedoch höhere Datenraten
verwaltet. IS und MKBS haben viele Ähnlichkeiten, wobei beide als
Basisstation in MK-Frequenzbändern
arbeiten. IS hat jedoch eine Funktionalität, Frequenz über das
ML-Frequenzband
durchzuleiten. Ein MKBS empfängt
Daten im Basisbandformat von einer festen Verbindung, zum Beispiel
Kupfer, Fasern oder Funkverbindung.
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Transmodulation
(TM) zwischen unterschiedlichen Modulationsverfahren kann durchgeführt werden, um
die Übertragung
auf ML und MK anzupassen, so dass das Betriebsverhalten des Systems
optimiert wird, s. 2. TM kann codieren, verschachteln,
Kanalentzerrung, Kanal/Verbindungssteuerung usw. einschließen. Zum
Beispiel kann Transmodulation zwischen folgenden Arten der Modulation
eine Möglichkeit
sein:
- QPSK
- (Vierfasenumtastung,
Quaternary Phase Shift Keying)
- QAM
- (Quadraturamplitudenmodulation)
- OFDM
- (orthogonales Frequenzteilungs-Multiplexieren,
Orthogonal Frequency Division Multiplexing)
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Schaltungen
von der SMATV CATV-Industrie können
für TM
verwendet werden. Diese werden dort verwendet, um QPSK-modulierte Satellitensignale
in QAM-Signale umzuwandeln, wenn diese in Kabelnetzen „transportiert" werden sollen.
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ISA
MK und ISA ML können
integriert sein, wie dies in 2 ersichtlich
ist.
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Bei
gewissen Situationen kann es jedoch vorteilhaft mit getrennten Antenneneinheiten
sein, zum Beispiel ISA ML Sichtverbindung zu MLBSA zu geben und
es zu ermöglichen,
die Abdeckung zu optimieren, von der man will, dass ISA MK sie gibt.
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ISA
MK kann auch Richtungswirkung haben, was Störungen für Basisstationen und andere
Teilnehmer verringert.
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Die
MK-Endgeräteantenne
(MKTA) ist an oder bei dem Haus oder der Wohnung des Teilnehmers
angeordnet, abhängig
davon, welche Abdeckung gewünscht
wird. Ein Mast kann benutzt werden, um die MKTA oberhalb umgebender
Hindernisse in Stellung zu bringen.
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Da
die Kommunikation mit dem Teilnehmer im Mikrowellenband vorgenommen
wird, können
häufig auch
Verbindungen ohne Sichtverbindung eingerichtet werden. Auf diese
Weise können
zum Beispiel in vielen Fällen
niedrige Gebäude
trotz einer hohen Vegetation abgedeckt werden, falls diese vorhanden
ist.
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Die
MK-Kommunikation wird bei einer niedrigen Höhe mit Elementen vorgenommen,
die keine Sichtverbindung haben, so werden ausreichend gute Frequenzrepeaterqualitäten erhalten.
Die ML-Kommunikation wird bei großer Höhe vorgenommen, was die Wahrscheinlichkeit
einer Sichtverbindung erhöht.
Die Frequenzrepeatereigenschaften von ML sind ausreichend gut, da
das ML-Band sehr breit ist und die Fortpflanzungsdämpfung hoch
ist.
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Ein
Teilnehmer innerhalb von LOS-Abdeckung von MLBS kann und sollte
direkt über
diese verbunden werden und braucht daher nicht über die IMMBRA-Stration (IS)
zu kommunizieren, s. 4. Auf diese Weise maximalisiert
man die Verwendung des breiten ML-Bandes und verringert die Kapazitätsbelastung
des schmaleren MK-Bandes.
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Die
Kombination von ML- und MK-Systemen trägt dazu bei, die Trennung von
MK-Systemen zu erhöhen.
MLR (Millimeterwellenrepeater) desselben Typs wie beim ML-System
können
verwendet werden, um ausweichende Isolierung zwischen zwei MK-Gebieten
zu erhalten, um Störungen
zu vermeiden (s. 3).
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Die
Infrastruktur kann durch MK- und ML-Systeme geteilt werden. Dies
gilt für
teuere Infrastruktur wie zum Beispiel Video-Codierer, Programmanbietung,
Videoserver und Transportnetz.
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MK-Systeme
können
für Makrozellenanwendungen
verwendet werden, d. h. für
Zellenradien von mehr als 5 km. Ein MKBS oder IS kann auch außergewöhnliche
Teilnehmer in dünn
bevölkerten
Gebieten mit Richtungsantenne erfassen (s. Fi gur 3, obere linke
Ecke für
MKBS beziehungsweise obere rechte Ecke für IS). Für Teilnehmer, die nur eine
gewisse Interaktivität
benötigen,
können
MK-Systeme auch in Kombination und mit DECT oder Kupfermodems verwendet
werden.
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IS
als Makrozelle ist nur für
ein IS geeignet, das sich in einem äußeren Gebiet befindet, wo IS
mit Richtungsantenne verwendet wird, um Teilnehmer außerhalb
des dicht bevölkerten
Gebietes abzudecken. Dadurch können
Teilnehmer bis zu 10 km von der Gemeinde abgedeckt werden.
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Innerhalb
dicht bevölkerter
Gebiete sollen MK-Systeme
für Schmalband-
zu Breitbandinteraktivität
nur in Mikro-Kleinzellenanwendungen verwendet werden, die über MLBS
oder HC (main central, Hauptzentrale) verbunden sind, s. 3.
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Kombinierte
DVB-Empfänger,
d. h. Empfänger,
die es schaffen, mehrere der Anwendungen zu decodieren, werden entwickelt.
Dies führt
dazu, dass Telia dieselbe Box an Teilnehmer verkaufen kann, die
unterschiedliche Systeme verwenden, und dass Kunden die Box nicht ändern müssen, wenn
sie das Antennen-Funksystem wechseln.
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In 4 ist
beschrieben, wie Auswahl der Funkzugangsform für eine besondere Teilnehmerverbindung
vorgenommen wird. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Protokoll
für Auswahl
der Funkzugangsform für
interaktive Breit bandübertragungen.
Wenn ein Teilnehmer sich innerhalb einer Entfernung mit Sichtverbindung
von MLBS befindet, sollte der Teilnehmer direkt mit der Station
verbunden werden. Dies bedeutet natürlich, dass man das breite
ML-Band ver wendet und verringert die Kapazitätslast auf das schmale MK-Band. Wenn
der Teilnehmer nicht durch MLBS abgedeckt wird, sollte entsprechend
dem Protokoll entschieden werden, ob der Teilnehmer durch IS abgedeckt
wird. Wenn der Teilnehmer nicht durch IS abgedeckt wird, wird entschieden,
ob interaktiver Breitbandbedarf besteht. Wenn dieser Bedarf nicht
besteht, wird entschieden, ob der Teilnehmer durch MKBS abgedeckt
wird, usw..
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Es
sollte bemerkt werden, dass das Protokoll sich in erster Linie auf
dicht bevölkertes
Gebiet bezieht. In dünn
bevölkertem
Gebiet kann MKBS für
interaktive Breitbandübertragungen
zur Hauptzentrale (HC) verwendet werden, s. 3.
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3 zeigt,
wie dies oben erwähnt
wurde, ein mögliches
IMMBRA-Szenario. Das mit einer Linie umschlossene Gebiet zeigt ein
dicht bevölkertes
Gebiet an. Innerhalb dieses Gebietes wird ein Gebiet mit interaktiver
Breitbandabdeckung direkt zu MLBS zu IS über MLBS geschaffen (MKBS Mikrozelle
direkt verbunden zu HC kann auch interaktive Breitbandverbindung
ergeben, s. 3). Innerhalb eines dicht bevölkerten
Gebietes wird jedoch interaktive Breitbandverbindung nicht direkt
zu Makrozellen-MKBS hergestellt. HS (die Hauptzentrale) ist die
Einheit, die über
den Basisstationen angeordnet ist und die der Hauptanschluss zur
umgebenen Welt/dem Transportnetz ist.
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Es
sollte bemerkt werden, dass das Gebiet durch eingezeichnete Basisstationen
abgedeckt ist, wobei die Ringe mit dünnen Linien nur Gebiete anzeigen,
wo es eine große
Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Teilnehmer direkt durch MLBS (Millimeterwellenbasisstation)
abgedeckt werden können.
Mit einem Sichtverbindungsbereich für MLBS von 5 km bedeutet dies,
dass alle Orte im bebauten Gebiet von mehreren MLBS abgedeckt werden
könnten,
wenn es keine Hindernisse gibt, so genannte „redundante" Abdeckung. Redundante
Abdeckung trägt
dazu bei, das Ausmaß der
Abdeckung zu erhöhen
und ist ein gutes Verfahren, den Grad der Abdeckung von zum Beispiel
50 auf ungefähr
80% zu erhöhen.
Das Verfahren wird danach wahrscheinlich sehr teuer werden, es anzuwenden,
weiter den Grad der Abdeckung zu erhöhen. Die Erfindung kann dieses
Problem jedoch lösen
und ist wahrscheinlich ein ökonomischeres
Verfahren, einen hohen Grad der Abdeckung (über 80%) zu erhalten.
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Das
oben erwähnte
sollte nur als eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung angesehen
werden, und das Ausmaß des
Schutzes der Erfindung wird nur durch das eingeschränkt, was
durch die beigefügten Patentansprüche dargelegt
wird.