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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem zur Überwachung und Steuerung des
Betriebs mobiler Materialverteilungsvorrichtungen, wie landwirtschaftlicher
Fahrzeuge und Fahrzeuge für öffentliche
Arbeiten, gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Hintergrund
der Erfindung
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Steuersysteme
zur Steuerung des Betriebs von mobilen Materialverteilungsvorrichtungen
sind seit einiger Zeit bekannt. Im allgemeinen werden diese Steuersysteme
verwendet, die Mengen zu steuern, mit der verschiedene Produkte
ausgestreut oder verteilt werden. Beispielhafte Anwendungen, wo
solche Steuersysteme verwendet werden, umfassen die Steuerung von
landwirtschaftlichen Maschinen und Arbeitsgeräten, wie Zerstäubern und
Pflanzmaschinen, und die Steuerung von Fahrzeugen für öffentliche
Arbeiten, wie Salzstreuwagen zur Straßeninstandhaltung und dergleichen.
Die US-Patente 4,630,773 und Re. 35,100, die beide hierdurch als Verweisquelle
aufgenommen werden, offenbaren die Verwendung von auf Mikroprozessoren
beruhenden Steuersystemen, wobei die Bodengeschwindigkeit und die
genaue Feldposition der Verteilungsvorrichtung, sowie die Art des
Bodens und andere Faktoren überwacht
und eingesetzt werden, um in landwirtschaftliche Anwendungen eine
kontrollierte Materialmenge über
ein Feld zu verteilen.
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Steuersysteme
des Stands der Technik leiden an bestimmten Nachteilen. Zum Beispiel
waren frühere
Steuersysteme zweckbestimmte Produkte, die zur Verwendung mit einem
spezifischen Arbeitsgerät
oder Maschine ausgelegt sind, die eine spezifische Anwendung aufweist.
Gemäß eines
solchen Ansatzes ist es notwendig, für eigene Materialverteilungsvorrichtung
ein zweckbe stimmtes Steuersystem zu besitzen. Wenn folglich ein
Landwirt sowohl einen Zerstäuber
als auch eine Pflanzmaschine auf seinem Betrieb nutzt, würde dieser
Landwirt für
jedes dieser beiden Arbeitsgeräte
ein zweckbestimmtes Steuersystem benötigen. Folglich übernahm
der Endnutzer beim Kauf und Unterhalt zweier getrennter Steuersysteme
als auch bei der Bereitstellung einer Ausbildung an mehreren Systemen,
wenn mehr als eine Art Steuersystem eingesetzt wird, übermäßige Kosten.
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Es
sind Anstrengungen unternommen worden, universelle Steuersysteme
herzustellen, die mit mehr als einer Art Materialverteilungsvorrichtung
verwendet werden können.
Das US-Patent 4,803,626 und das US-Patent 4,924,418, die beide hierdurch als
Verweisquelle aufgenommen werden, offenbaren Überwachungs- und Steuersysteme,
die eine solche Universalität
erreichen. Jedoch sind Steuersysteme wie diese im allgemeinen im
Führerhaus
des Fahrzeugs angeordnet, das sie betreiben. Dies führt nicht nur
zu einer übermäßigen Verkabelung
im Führerhaus,
sondern macht auch das Umschalten zwischen Arbeitsgeräten beschwerlich,
wenn nicht unmöglich.
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Insbesondere
benötigen
Steuersysteme typischerweise zahlreiche Eingänge von Sensoren und Betätigungselemente,
die an den Arbeitsgeräten
angeordnet sind, die sie steuern. Um von einem Arbeitsgerät zu einem
anderen umzuschalten, müssen zahlreiche
Kabel getrennt werden und müssen
andere angeschlossen werden, wodurch sowohl eine Zeitverzögerung als
auch die Möglichkeit
einer schlecht angeschlossenen und/oder falsch angeschlossenen Verkabelung
verursacht wird. Selbst nachdem eine solche Verkabelung korrekt
abgeschlossen ist, erfordern Steuersysteme des Stands der Technik
erhebliche Softwareänderungen
und Konfigurationseinstellungen, um das System an die neu angebrachte
Materialverteilungsvorrichtung anzupassen. Folglich ist das Umschalten
zwischen Verteilungsvorrichtungen mit einem einzelnen Steuersystem
häufig
schwierig und zeitaufwendig.
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Während einige
Systeme des Stands der Technik die Verkabelungsmenge im Führerhaus
reduzierten, indem sie einen seriellen Bus verwenden, um Systemkomponenten
zu verbinden, wie das Sy stem, das im US-Patent 5,260,875 beschrieben
wird, das hierdurch als Verweisquelle aufgenommen wird, fehlt es
solchen Systemen an einem universellen Anschluß, wodurch sie Hardwareänderungen
benötigen,
um eine Änderung
der Systemanwendung durchzuführen.
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Steuersysteme
des Stands der Technik leiden unter zusätzlichen Nachteilen. Obwohl
zum Beispiel Systeme des Stands der Technik die Fähigkeit hatten,
den Betrieb von Auslegern in landwirtschaftliche Anwendungen zu
steuern und zu überwachen, war
diese Steuerung sehr eingeschränkt.
Insbesondere ist ein Ausleger eine längliche Verteilungsröhre, die üblicherweise
in einer horizontalen Ebene parallel zum Boden angeordnet ist und
mehrere Düsen
oder, im Fall von Auslegern für
körnige
Anwendungen, Verteilungsanschlüsse
aufweist, die längs
seiner Länge beabstandet
sind. Typischerweise wird ein auszustreuendes Produkt in die längliche
Röhre gepumpt, die
das Produkt an die Düsen
(oder Verteilungsanschlüsse)
liefert, die wiederum das Produkt auf der zu behandelnden Oberfläche verteilen.
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Steuersysteme
des Stands der Technik hatten die Fähigkeit der Überwachung
des Betriebszustands der Düsen/Verteilungsanschlüsse (d.h.
offen oder geschlossen), und zur von diesem Betriebszuständen abhängigen Einstellung
der Produktmenge, die an die Röhre
geliefert wird, um die Ausstreuung des Produkt auf dem Feld zu regeln.
Jedoch überwachten
diese Systeme des Stands der Technik nicht, welche der Düsen/Verteilungsanschlüsse offen oder
geschlossen waren. Dieselben Systeme setzen häufig das globale Positionsbestimmungssystem („GPS") ein, um die Menge
des Ausstreumittels zu überwachen,
das auf eine Fläche
angewendet wird, und um eine kartierte Aufzeichnung solcher Mengen herzustellen.
Indem sie ignorierten, welche der Auslegerdüsen/Verteilungsanschlüsse offen
waren und welche geschlossen waren, führten solche Systeme des Stands
der Technik notwendigerweise zu ungenauen GPS-Karten; wobei die
Mengen in Bereichen, wo die Auslegerdüsen/Verteilungsanschlüsse aus waren,
während
eines zweiten Durchlaufs über
einen vorher behandelten Bereich überschätzt wurden, und ausgelassene
Schwaden während
eines ersten Durchlaufs nicht bemerkt wurden.
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Überdies
umfassen in einigen Fällen
Ausleger zwei Feldranddüsen,
eine an jedem gegenüberliegenden
Ende der länglichen
Verteilungsröhre.
In anderen Fällen
umfassen Ausleger nur eine einzige Feldranddüse, die an einer ihrer Enden
angeordnet ist. Feldranddüsen
weisen üblicherweise
die doppelte Kapazität
der anderen Düsen
am Ausleger auf und werden typischerweise verwendet, den Außenrand eines
Feldes, eine Grabenböschung
oder Feldrand zu besprühen,
der an das Feld angrenzt, das gepflegt wird. Steuersysteme des Stands
der Technik haben diese Feldranddüsen völlig ignoriert. Wenn folglich eine
oder mehrere Feldranddüsen
in Gebrauch sind, kann die Anwendungsmenge, die durch das Steuersystem
für das
Produkt ausgewählt
wird, das ausgestreut wird, ungenau sein. Da zusätzlich Steuersysteme des Stands
der Technik die Feldranddüsen
ignorieren, wird das damit ausgestreute Material durch GPS nicht
aufgezeichnet, und die GPS-Karte wird ungenau sein.
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EP-A-0
723 740 offenbart die Verwendung einer Karte von Ernteanweisungen
in Verbindung mit einem globalen Positionsbestimmungssystem und ein
Steuersystem zur Steuerung einer Trennvorrichtung einer Erntemaschine.
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Aus
DE-A-42 23 585 ist es bekannt, eine gegebene Karte in Verbindung
mit dem globalen Positionsbestimmungssystem zu verwenden, um die
Materialverteilung gemäß der Form
eines Feldes zu steuern.
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Ein
Steuersystem gemäß des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 ist aus US-A-5 453 924 oder US-A-5 539 669 bekannt.
Jedes dieser bekannten Steuersysteme überwacht und steuert mehrere
Betätigungselemente
in Kombination mit Sensoren, die beide mit einem programmierbaren
Computer gekoppelt sind. Insbesondere offenbart US-A-5 453 924 Steuersysteme,
die zur geschlossenen Schleifensteuerung eines Mehrschleifensystems
ausgelegt sind. Das Schleifensystem kann leicht durch zusätzliche
unabhängige
Schleifen ergänzt
werden. Jede Schleife ermöglicht
die Anwendung eines Produkts als Reaktion auf eine Anwendungskarte
für ein
Gebiet, das auf diese besondere Schleife beschränkt ist. Es stellte sich heraus,
daß die
Informationen, die in einer solchen Anwendungskarte enthalten sind,
nicht genau genug sind, um für
eine richtige Materialverteilung zu sorgen.
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Aufgaben der
Erfindung
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Es
ist eine wesentliche Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes universelles
Steuersystem für mobile
Materialverteilungsvorrichtungen bereitzustellen. Insbesondere ist
es eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes universelles Steuersystem bereitzustellen,
das verwendet werden kann, um Materialverteilungsvorrichtungen zu
steuern, die für
nahezu jede Anwendung ausgelegt sind. Es ist eine spezifischere
Aufgabe, ein solches Steuersystem bereitzustellen, das zwischen
Verteilungsvorrichtungen mit minimalen Verzögerungen umschalten kann. Es ist
eine verwandte Aufgabe ein solches Steuersystem bereitzustellen,
das durch Trennen und Wiederanschließen eines Kabels mit minimalen
Softwarekonfigurationsänderungen
zwischen Vorrichtungen umschalten kann und betriebsbereit ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, ein Steuersystem für Materialverteilungsvorrichtungen
bereitzustellen, das die Verkabelung minimiert, die im Führerhaus
eines Verteilungsfahrzeugs enthalten ist, das das System einsetzt.
Es ist eine verwandte Aufgabe, ein solches Steuersystem bereitzustellen,
das Rückkopplungssignale
der gesteuerten Verteilungsvorrichtung empfangen kann und das im
wesentlichen alle Berechnungen durchführen kann, die notwendig sind,
um die Vorrichtung von außerhalb
des Führerhauses
des Fahrzeugs zu steuern.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Steuersystem bereitzustellen,
das die Betriebszustände
der Düsen/Verteilungsanschlüsse eines
oder mehrerer gesteuerter Auslegern überwacht. Es ist eine verwandte
Aufgabe, ein solches Steuersystem bereitzustellen, wobei die Betriebszustände der
Düsen/Verteilungsanschlüsse dem
Benutzer graphisch dargestellt werden. Es ist eine weitere verwandte Aufgabe,
die Betriebszustandsinformationen der Düsen/Verteilungsanschlüsse zu nutzen,
ein Fern steuersystem, wie das GPS-System mit genaueren Informationen
hinsichtlich des Materials zu versehen, das durch einen oder mehrere
gesteuerte Ausleger abgegeben wird.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe, ein Steuersystem bereitzustellen,
das den Betriebszustand der Feldranddüse(n) eines oder mehrerer gesteuerter Ausleger überwacht.
Es ist eine verwandte Aufgabe, ein solches Steuersystem bereitzustellen,
wobei die Betriebszustände
der Feldranddüsen
dem Benutzer zusammen mit den anderen Düsen des Auslegers graphisch
dargestellt werden. Es ist eine andere verwandte Aufgabe, die Information
hinsichtlich des (der) Betriebszustand (Betriebszustände) der
Feldranddüse(n)
zu nutzen, um die Abgabegemengen des (der) Ausleger genauer zu steuern.
Es ist eine andere verwandte Aufgabe, die Feldranddüseninformationen
zu nutzen, ein Fernsteuersystem wie. das GPS System mit genaueren
Informationen hinsichtlich des Materials zu versehen, das durch
einen oder mehrere gesteuerte Ausleger abgegeben wird.
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Inhalt der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
diese Aufgaben und überwindet
die Nachteile des Stands der Technik durch Bereitstellen eines Steuersystems
zur Überwachung
und Steuerung des Betriebs einer mobilen Materialverteilungsvorrichtung,
wie in den Ansprüchen
angegeben.
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
bei Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
deutlicher werden. Es zeigen:
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen:
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1A und 1B schematische
Diagramme, die ein universelles modulares Steuersystem darstellen,
das gemäß der Lehren
der Erfindung aufgebaut ist.
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2 eine
perspektivische Ansicht einer beispielhaften mobilen Materialverteilungsvorrichtung, die
das Steuersystem der 1 einsetzt.
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3 ein
schematisches Diagramm, das den Aufbau des Benutzerbedienungspults
des Steuersystems darstellt, das in 1A gezeigt
wird.
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4 ein
schematisches Diagramm, das den Aufbau des Steuermoduls des Steuersystems darstellt,
das in 1B gezeigt wird.
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5A–5C einen
Ablaufplan, der den Betrieb des Steuermoduls des Steuersystems darstellt,
das in 1B dargestellt wird.
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6 einen
Ablaufplan, der die CM-ERROR-Routine darstellt, die im Ablaufplan
der 5A–5C aufgerufen
wird.
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7 einen
Ablaufplan, der die CM-MANUAL-Routine darstellt, die im Ablaufplan
der 5A–5C aufgerufen
wird.
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8 einen
Ablaufplan, der die BOOM-Routine darstellt, die im Ablaufplan der 5A–5C aufgerufen
wird.
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9 einen
Ablaufplan, der die CHANNEL-Routine darstellt, die im Ablaufplan
der 5A–5C aufgerufen
wird.
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10A–10D einen Ablaufplan, der den Betrieb des Benutzerbedienungspults
des Steuersystems darstellt, das in 1A darstellt
wird.
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11A–11C einen Ablaufplan, der die OFF-Routine darstellt,
die im Ablaufplan der 10A–10D aufgerufen wird.
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12 einen
Ablaufplan, der die UC-MANUAL-Routine darstellt, die im Ablaufplan
der 10A–10D aufgerufen
wird.
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13 einen
Ablaufplan, der die UC-ERROR-Routine darstellt, die im Ablaufplan
der 10A–10D aufgerufen
wird.
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14A–14D einen Ablaufplan, der die OPERATE-Routine
darstellt, die durch den Ablaufplan der 11A–11C aufgerufen wird.
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15 eine
Darstellung einer beispielhaften graphischen Darstellung von drei
Auslegern, die durch das System der 1A und 1B überwacht
und gesteuert werden.
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16 alternativ
in Ablaufplanform den Betrieb eines bevorzugten erfindungsgemäßen Benutzerbedienungspults.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Die 1A und 1B zeigen
allgemein ein universelles modulares Steuersystem 10, das
gemäß der Lehren
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Indem Sensoren und Betätigungselemente,
die mit einer Materialverteilungsvorrichtung 80 verknüpft sind,
wie der in 2 dargestellten, mit dem Steuersystem 10 verbunden
werden, und bestimmte Eigenschaften hinsichtlich der Eigenarten
und Betriebseigenschaften der Materialverteilungsvorrichtung 80 eingegeben
werden, kann ein Benutzer das erfinderische Steuersystem 10 einsetzen,
um den Betrieb von nahezu jeder Materialverteilungsvorrichtung mit
im wesentlichen jeder Anwendung zu überwachen und zu steuern.
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Wenn
es geeignet konfiguriert ist, kann das erfinderische Steuersystem 10 zum
Beispiel verwendet werden, um den Betrieb von landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, wie
Flüssigkeitszerstäubern, Trockenammoniakapplikatoren
und Kornverteilern, wie Saatpflanzmaschinen und Düngemittelstreumaschinen
zu steuern. Wenn es geeignet konfiguriert ist, kann es auch verwendet
werden, um Fahrzeuge für öffentliche
Arbeiten, wie Salzstreuwagen zu überwachen
und zu steuern. Angesichts dieser Flexibilität wird es erkannt werden, daß das erfinderische
Steuersystem 10 besonders nützlich für einen Benutzer ist, der zu
unterschiedlichen Zeiten mehrere Materialverteilungsvorrichtungen 80 einsetzt,
da ein einzelnes Steuersystem verwendet werden kann, um jede dieser
Vorrichtungen zu steuern.
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Zu
diesem Zweck ist das Steuersystem 10 mit zwei Hauptkomponenten
versehen, nämlich
einem Benutzerbedienungspult 20 und einem Steuermodul 50.
Wie unten im Detail erläutert
wird, ist das Steuermodul 50 die Steuerzentrale des Systems 10. Es überwacht
den Betrieb der betreuten Verteilungsvorrichtung 80; es
erzeugt Steuersignale und überträgt sie zur
Verteilungsvorrichtung 80; und es zeichnet Informationen
hinsichtlich des Betriebs und der Leistung sowohl des Steuersystems 10 als
auch der betreuten Verteilungsvorrichtung 80 auf. Wie im
folgenden ebenfalls im Detail erläutert wird, ist das Benutzerbedienungspult 20 hauptsächlich eine
Eingabe-/Ausgabevorrichtung, die den Benutzer mit visuellen Informationen
hinsichtlich der Leistung und des Betriebs des Steuersystems 10 und
der betreuten Verteilungsvorrichtung 80 beliefert. Es stellt
auch eine benutzerfreundliche Einrichtung zur Eingabe von Informationen
in das Steuersystem 10 bereit. Zusammen stellen diese Komponenten 20, 50 ein
universelles Steuersystem 10 bereit, das zur Steuerung einer
breiten Vielfalt von Maschinen imstande ist.
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Um
die Menge der Verkabelung zu minimieren, die im Führerhaus 82 einer
Materialverteilungsvorrichtung 80 vorhanden ist, die das
Steuersystem 10 verwendet, ist das erfinderische Steuersystem 10 vorzugsweise
so aufgebaut, daß nur
das Benutzerbedienungspult 20 im Führerhaus 82 (2)
angeordnet werden muß.
Das Steuermodul 50, das wie oben erwähnt, das Steuerzentrum des
Systems 10 ist, kann außerhalb des Führerhauses 82 angebracht werden.
Da mit der begrenzten Ausnahme der Geschwindigkeitsüberwachung,
die unten erläutert
wird, das Steuermodul 50 die einzige Komponente des Systems 10 ist,
die direkt an die Sensoren und Betätigungselemente der gesteuerten
Materialverteilungsvorrichtung 80 angeschlossen ist, kann
der überwiegende
Großteil
der Verkabelung, die zur elektrischen Verbindung benötigt wird,
außerhalb
des Führerhauses 82 angeordnet
werden, indem das Steuermodul außerhalb des Führerhauses 82 angeordnet
wird. Da wiederum alle notwendigen Berechnungen, um die betreute
Vorrichtung 80 zu steuern, durch das Steuermodul 50 ausgeführt werden,
wird nur ein einziges Kabel, nämlich
ein serieller Bus, wie zum Beispiel ein CAN-(„Controller Area Network" nach Bosch-Spezifikation
CAN 2.0) Bus 15, benötigt, um
das Steuermodul 50 mit dem Benutzerbedienungspult 20 zu
verbinden. Wie in 1A gezeigt, ist das CAN-Bus 15 daher
das einzige Verbindungskabel, das in das Führerhaus 82 eintreten
muß.
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Fachleute
werden erkennen, daß abweichend
von der vorhergehenden Erläuterung
der Vorteile der Anbringung des Steuermoduls 50 außerhalb des
Führerhauses,
falls es ein Benutzer wünscht,
das Steuermodul 50 im Führerhaus 82 angeordnet
werden kann, ohne den Rahmen oder Geist der Erfindung zu verlassen.
Zusätzlich
werden Fachleute ferner erkennen, daß das offenbarte universel le
Steuersystem 10 mit einer kabellosen Materialverteilungsvorrichtung
verwendet werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Wie
in 2 gezeigt, kann die Materialverteilungsvorrichtung 80 einen
Traktor oder eine Antriebsmaschine 84 aufweisen, die verwendet
wird, um eine oder mehreren Verteilungsarbeitsgeräte 86 zu
ziehen, oder sie kann als eine (nicht gezeigte) Einzelstruktur aufgebaut
sein. Im erstgenannten Fall kann das Steuermodul 50 an
der Antriebsmaschine 84 angeordnet sein (zum Beispiel an
einer Position A in 2), oder es kann am gezogenen
Arbeitsgerät 86 selbst
angeordnet sein (zum Beispiel an der Position B in 2).
Um die Universalität
des erfinderischen Steuersystems 10 zu betonen, wird das
Arbeitsgerät 86 in 2 als
ein unbestimmter Block gezeigt. Fachleute werden erkennen, daß der unbestimmte
Block jedes Verteilungsarbeitsgerät sein kann, das ein Benutzer
steuern möchte.
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Auf
jeden Fall ist der CAN-Bus 15 vorzugsweise mit einem Verbinder 17 zur
selektiven Trennung des Steuermoduls 50 vom Benutzerbedienungspult 20 versehen.
Diese Fähigkeit,
diese beiden Komponenten 20, 50 zu trennen, ist
besonders vorteilhaft, wenn das Steuermodul 50 an einem
abnehmbaren Arbeitsgerät 86 befestigt
ist, (zum Beispiel nahe der Position B in 2), da es
dem Benutzer ermöglicht,
das Arbeitsgerät 86 von
der Antriebsmaschine 84 zu lösen, um die Antriebsmaschine 84 mit
einem zweiten Arbeitsgerät
zu verwenden. Wenn auch das zweite Arbeitsgerät 86 mit einem Steuermodul 50 (im
allgemeinen in der Nähe
der Position B in 2) versehen ist, wird eine einfache
Verbindung des Steuermoduls 50 des zweiten Arbeitsgeräts 86 mit
dem Verbinder 17 des CAN-Busses 15 es einem Benutzer
ermöglichen,
das Steuersystem 10 zu nutzen, um das zweite Arbeitsgerät 86 zu überwachen und
zu steuern. Wenn folglich ein Benutzer ein einzelnes Benutzerbedienungspult 20 und
mehr als ein Steuermodul 50 einsetzt, wobei jedes 50 an
einem anderen Arbeitsgerät 86 angebracht
ist, wird ein Umschalten zwischen Arbeitsgeräten keine ausgedehnten Verkabelungsänderungen
erfordern. Stattdessen ist es nur notwendig, das passende Steuermodul 50 mit
dem Verbinder 17 des CAN-Busses 15 zu verbinden
und das ausgewählte
Arbeitsgerät 86 mechanisch
an der Antriebsmaschine 84 zu befestigen.
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Fachleute
werden erkennen, daß ein
Benutzer immer noch zwischen Arbeitsgeräten 86 mit dem erfinderischen
Steuersystem 10 umschalten kann, selbst wenn nur ein Steuermodul 50 eingesetzt
wird. Wenn zum Beispiel das Steuermodul 50 an der Antriebsmaschine 84 angebracht
ist, kann ein Benutzer zwischen abnehmbaren Arbeitsgeräten 86 umschalten,
indem er die gesamte Verkabelung, die mit der Steuerung des Arbeitsgerät verknüpft ist,
das ausgetauscht werden soll, vom Steuermodul 50 löst, und die
Verkabelung anschließt,
die mit dem Arbeitsgerät verknüpft ist,
das durch das Steuermodul 50 an seiner Stelle gesteuert
werden soll. Nachdem das neue Arbeitsgerät gegenüber dem Steuersystem 10 über das
Benutzerbedienungspult 20 identifiziert worden ist, wird
das Steuersystem 10 bereit sein, das zweite Arbeitsgerät zu überwachen
und zu betreiben.
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Obwohl
beide obigen Ansätze
zum Austauschen von Arbeitsgeräten
durch die Erfindung erwogen werden, ist der letztgenannte Ansatz
in Bezug auf das oben erläuterte
Szenario mit mehreren Steuermodulen nachteilig, da es typischerweise
mehreren Verkabelungsänderungen
erfordert, wodurch eine größere Möglichkeit
von Verkabelungsfehlern eingeführt
wird.
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Obwohl
es gegenwärtig
erwogen wird, daß ein
CAN-Bus die bevorzugte Einrichtung zur Kopplung des Benutzerbedienungspults 20 und
des Steuermoduls 50 ist, werden Fachleute erkennen, daß andere
Kopplungseinrichtungen wie Faseroptikkabel oder Infrarotverbindungen
eingesetzt werden könnten,
ohne den Rahmen oder Geist der Erfindung zu verlassen.
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Wie
oben erwähnt,
ist das Benutzerbedienungspult 20 eine Eingabe-/Ausgabevorrichtung,
die es dem Benutzer ermöglicht,
mit dem Steuersystem 10 zu kommunizieren. Zu diesem Zweck
ist das Benutzerbedienungspult 20 vorzugsweise mit einer
Anzeigevorrichtung 22, mehreren Eingabevorrichtungen 24 und
einem Meldegerät 26 zur
Erzeugung hörbarer
Informationen versehen. In der bevorzugten Ausführungsform weist die Anzeigevorrichtung 22 eine
Flüssigkristallanzeige
(„LCD") auf. Jedoch werden
Fachleute erkennen, daß auch
andere Anzeigevorrichtungen, die imstande sind, den Benutzer mit visuellen
Informationen hinsichtlich des Betriebs des Steuersystems 10 und
der Verteilungsvorrichtung 80 zu versehen, die es betreibt,
wie Kathodenstrahlröhren
und dergleichen, in dieser Rolle eingesetzt werden könnten, ohne
den Rahmen oder Geist der Erfindung zu verlassen. Fachleute werden
ferner erkennen, daß obwohl
das Benutzerbedienungspult 20 in der bevorzugten Ausführungsform
mehrere Eingabevorrichtungen 24 umfaßt, jede beliebige Anzahl solcher
Vorrichtungen eingesetzt werden könnte, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Auf
jeden Fall weisen in der bevorzugten Ausführungsform die Eingabevorrichtungen
auf: eine alphanumerische Tastatur 28 zur Eingabe von Daten, einen
Satz Richtungstasten 29 zur Bewegung eines Cursors über die
Sichtanzeige 22 und zum Erhöhen/Senken bestimmter Variablen
und Ein- oder Ausschalten spezifischer Kanäle, einen EIN-AUS-Stromschalter 31,
mehrere Ortstasten 32, die spezifischen Bereichen der LCD 22 zugeordnet
sind, zur Auswahl aus dem einen oder mehreren Menüs, die auf
der LCD 22 angezeigt werden; einen Kontrastschalter 33 zur
Steuerung des Kontrastes der LCD 22; zwei spezielle Funktionstasten 34;
und drei Modusauswahltasten 35, 36, 37,
deren Funktionen unten beschrieben werden.
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Um
die Informationen zu verarbeiten, die durch die Eingabevorrichtungen 24 empfangen
werden, sowie um die Anzeigevorrichtung 22 zu betreiben,
ist das Benutzerbedienungspult 20 mit einem Mikroprozessor 38 versehen.
Wie in 3 gezeigt, ist der Mikroprozessor 38 mit
einem zugehörigen Speicher 40 versehen.
Vorzugsweise ist der Speicher 40 in einen nichtflüchtigen
Speicher, wie ein PROM zur Speicherung programmierter Befehle, die den
Betrieb des Mikroprozessors 38 leiten, und einen adressierbaren
flüchtigen
Speicher zur Speicherung vorübergehender
Daten während
des Betriebs unterteilt. Jeder Abschnitt des Speichers 40 kann
durch eine Vielzahl von Arten, wie Platten, Bänder oder andere magnetische
Medien, optische Medien, Halbleiterspeicher, wie RAM, ROM, EPROM,
ein Flash-Speicher, usw. ausgeführt
wer den. Vorzugsweise ist der Programmspeicher ein Flash-Speicher, wobei
ein geeigneter nichtflüchtiger
Speicher verwendet wird, um Konstanten und andere Daten zu speichern.
Die programmierten Befehle, die im Speicher 40 enthalten
sind, steuern den Betrieb des Mikroprozessors 38; wobei
sie die Bilder und Informationen vorschreiben, die auf der Anzeigevorrichtung 22 angezeigt
werden, und den verschiedenen Tastendrücken Bedeutungen zuschreiben,
die über
die Eingabevorrichtungen 24 vorgenommen werden.
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Der
Mikroprozessor 38 ist mit verschiedenen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen gekoppelt,
die zur Organisationszecken vorzugsweise in zwei Führerhauskabelbäume 41, 42 gruppiert
sind. Ein erster Führerhauskabelbaum 41 ist
mit dem CAN-Bus 15 gekoppelt, der eine Kommunikationsverbindung
zwischen dem Benutzerbedienungspult 20 und dem Steuermodul 50 bereitstellt.
Der Führerhauskabelbaum 41 umfaßt außerdem Stromleitungen 43 zur Kopplung
des Benutzerbedienungspults 20 mit einer Stromversorgung
wie der Batterie der Antriebsmaschine 84. Es ist außerdem ein
Zündschalterkabel 44 vorgesehen,
um es zu ermöglichen,
daß das
Steuersystem 10 mit dem Zündsystem der Antriebsmaschine 84 fest
verdrahtet wird, so daß sich
das Steuersystem 10 jedesmal automatisch ein- und ausschaltet,
wenn die Antriebsmaschine 84 eingeschaltet bzw. ausgeschaltet
wird. Der Führerhauskabelbaum 41 ist
ferner mit Kabelverbindern 45 und 46 zur optionalen
Verbindung mit einem äußeren Alarmvorrichtung
bzw. einem Hauptschaltermodul 95 versehen. Die äußere Alarmvorrichtung
könnte
zum Beispiel eingesetzt werden, um für einen hörgeschädigten Benutzer oder für einen
Benutzer, der in einer lauten Umgebung arbeitet, ein visuelles Alarmsignal
bereitzustellen. Der Zweck des Hauptschaltermoduls 95 wird
im folgenden im Detail erläutert.
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Der
zweite Führerhauskabelbaum 42 ist
mit zwei Kabelverbindungen 47, 48 versehen. Eine
erste dieser Kabelverbindungen 47 kann optional verwendet
werden, um das Benutzerbedienungspult 20 mit einem Geschwindigkeitssensor
wie einer Radarvorrichtung zu koppeln. Wenn diese Option gewählt wird,
kann es jedoch notwendig sein, ein zweites Kabel (zusätzlich zum
CAN-Bus 15) durch die Trennwand des Führerhauses 82 zu führen, wie
in 1A gezeigt. Jedoch werden Fachleute erkennen,
daß in vielen
Fällen
ein Geschwindigkeitsverbindungskabel durch Fahrzeughersteller im
Führerhaus
zur Verfügung
gestellt wird, wodurch die Notwendigkeit für einen Benutzer erübrigt wird,
ein anderes Kabel hinzuzufügen,
um diese Option zu implementieren.
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Die
zweite Kabelverbindung über
den Führerhauskabelbaum 42 ist
ein RS-232-Anschluß 48. Dieser
RS-232-Anschluß 48 ist
ein Universal-Eingangs-/Ausgangskabel, das es ermöglicht,
daß das Benutzerbedienungspult 20 mit
irgendeiner einer Anzahl Peripherievorrichtungen kommuniziert. Zum Beispiel
kann dieser Anschluß 48 mit
einem Drucker gekoppelt werden, um es zu ermöglichen, daß das Steuersystem 10 Informationen
hinsichtlich des Betriebs des Systems 10 und/oder der Verteilungsvorrichtung 80 ausgibt,
die es steuert. Es kann auch an einen Computer gekoppelt sein (entweder
einen tragbaren Computer oder durch ein Modem einen Tischcomputer),
um einen Fernsteuerbetrieb des Steuersystems 10 und seiner
betreuten Vorrichtung 80 durchzuführen, um Diagnoseprozeduren
durchzuführen,
und/oder um neue oder berichtigte programmierte Befehle zur Verwendung
durch das Steuersystem 10 herunterzuladen. Als ein anderes
Beispiel könnte der
RS-232-Anschluß 48 eingesetzt
werden, um das Steuersystem 10 mit einem globalen Positionsbestimmungssystem
zu koppeln, um es zu ermöglichen,
daß das
Steuersystem 10 mit einem System gekoppelt wird, das Karten
aufweist, die Daten hinsichtlich der Eigenschaften der Oberfläche aufzeichnen,
die durch die gesteuerte Verteilungsvorrichtung 80 gepflegt
wird. Ein solcher Zugriff kann dem Zweck der Aufzeichnung der Materialverteilung
durch die Vorrichtung 80 dienen oder dazu, das System 10 mit variablen
Sollwertinformationen zu versehen. Zum Beispiel wird in einer Ausführungsform
das Steuersystem 10 über
den Anschluß 48 mit
ortsspezifischen Sollwertinformationen aus einem GPS-System versorgt,
wodurch es dem Steuersystem 10 ermöglicht wird, die Verteilungsvorrichtung 80 so
zu steuern, daß genau
die Materialmenge verteilt wird, die an jedem spezifischen Ort auf
dem Feld oder in dem Bereich erforderlich ist. Wie ein Fachmann
erkennen würde,
könnte
der Anschluß 48 auf
andere Arten verwendet werden, um das System 10 mit aus
der Ferne bereitgestellten Steuerinformationen zu versorgen. Zum
Beispiel kann ein System zur Abtastung des Bodens oder anderer ortsspezifischer
Parameter nahezu in Echtzeit ein Steuersignal wie ein Sollwertsignal erzeugen
und kann ein solches Signal über
den Anschluß 48 an
das System 10 übertragen,
um den Systembetrieb als Funktion solcher Parameter zu steuern und
zu variieren.
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Vorzugsweise
können
die Einstellungen des RS-232-Anschlusses durch den Benutzer aus
einer Liste vordefinierter Standardeinstellungen ausgewählt werden,
um es zu ermöglichen,
daß der
Anschluß zur
Kommunikation mit einer weiten Vielfalt von Vorrichtungen verwendet
wird. Die Einstellungen des RS-232-Anschlusses werden durch den Mikroprozessor 38 des
Benutzerbedienungspults 20 beruhend auf der Auswahl des
Benutzers eingestellt.
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Wie
in 1A gezeigt, ist der zweite Führerhauskabelbaum 42 außerdem vorzugsweise
mit einer dritten Kabelverbindung zur Verwendung bei der Abtastung
der betriebsfähigen
Achse eines zweiachsigen Fahrzeugs versehen.
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Wie
in 3 gezeigt, sind die Führerhauskabelbäume 41, 42 über eine
Schnittstellenelektronik 49 mit dem Mikroprozessor 38 gekoppelt.
Die Schnittstellenelektronik 49 umfaßt einen (nicht gezeigten)
herkömmlichen
Stromaufbereitungsschaltungskomplex, um die Versorgungsspannung
aus der Traktorbatterie auf einen Pegel zu transformieren, der zur
Verwendung durch das Steuersystem 10 geeignet ist. Sie
kann außerdem
einen Signalschnittstellenschaltungskomplex zur Umwandlung der Eingangs-
und Ausgangssignale in ein Format umfassen, das zur Verwendung durch
den Mikroprozessor und/oder die Peripheriegeräte geeignet ist. Dieser gesamte
Schnittstellenschaltungskomplex ist herkömmlich und Fachleuten bekannt.
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Wie
oben erwähnt,
ist das Steuermodul 50 das Kommandozentrum des Steuersystems 10.
Es ist das Steuermodul 50, das mit der Materialverteilungsvorrichtung 80 gekoppelt
ist, um seine Leistung zu überwachen
und zu steuern. Das Herz des Steuermo duls 50 ist ein Mikroprozessor 52.
Dieser Mikroprozessor 52 ist mit programmierten Befehlen
versehen, die in einem zugehörigen
Programmspeicher 54 gespeichert sind, wie in 4 gezeigt.
Wie unten im Detail erläutert
wird, ermöglichen
es die programmierten Befehle dem Mikroprozessor 52, mehrere Rückkopplungskanäle zu überwachen
und zu steuern, die mit nahezu jeder Verteilungsvorrichtung 80 gekoppelt
sind, beruhend auf einer Vielfalt von Eingaben, die die Fahrzeuggeschwindigkeit,
den Sollwert, der manuell festgelegt oder durch GPS spezifiziert wird,
und andere Variablen umfassen, einschließlich der spezifischen Bedürfnisse
der behandelten Oberfläche.
Sie ermöglichen
es dem Mikroprozessor 52 auch, das Steuersystem 10 und
die gesteuerte Verteilungsvorrichtung 80 auf Fehler überwachen,
und alle solchen Fehler in Kategorien oder Typen einzuordnen, um
den Benutzer des Steuersystems 10 mit hörbaren und visuellen Anzeigen
der Natur der auftretenden Fehler zu versehen. Der Mikroprozessor 52 ist
ferner programmiert, den Status mehrerer Auslegerabschnitte an einem
gesteuerten Ausleger zu überwachen,
um einen Benutzer mit einer visuellen Anzeige zu versehen, welche
Auslegerabschnitte „an" sind und welche „aus" sind, sowie ein
Kartierungssystem wie GPS mit einer genauen Anzeige zu versehen,
welcher Bereich einer Oberfläche
behandelt wurde und mit wieviel Material. Der Mikroprozessor ist
außerdem
programmiert, den Betrieb aller Feldranddüsen, die an einem überwachten
Ausleger angeordnet sind, bei der Berechnung der Materialmenge zu überwachen,
die an diesen Ausleger geliefert werden muß, um eine gewünschte Materialverteilung
zu erzielen, und um ein Kartierungssystem wie GPS mit Informationen
hinsichtlich des Betriebs der Feldranddüsen zu versehen, um eine genauere
Aufzeichnung des Materials bereitzustellen, das durch die gesteuerte
Vorrichtung 80 verteilt wird, als es bei Steuersystemen
des Stands der Technik möglich war.
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Wie
in 4 gezeigt, ist der Mikroprozessor 52 mit
einem adressierbaren Direktzugriffsspeicher 55 zur Speicherung
von Daten während
des Betriebs versehen. Wie Fachleute erkennen werden, kann dieser
Speicher 55 in einer Vielfalt von Arten im plementiert werden,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel kann er
abhängig
vom erwünschten
Grad der Flüchtigkeit
durch ein Festplattenlaufwerk, ein Diskettenlaufwerk oder Speicherchips
implementiert werden. Entsprechend kann das ROM 54 durch
irgendeine einer Vielfalt von wohlbekannten Vorrichtungen einschließlich eines
oder mehrerer EPROM-Chips, und/oder eine CD-ROM-Vorrichtung implementiert
werden. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das ROM 54 jedoch durch einen Flash-Speicher implementiert,
und das RAM ist durch ein statisches RAM implementiert. Es kann
ein nichtflüchtiger
Speicher für
die Speicherung von Konstanten und anderen Daten verwendet werden.
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Wie
beim Benutzerbedienungspult 20 umfaßt das Steuermodul 50 mehrere
Eingangs- und Ausgangsanschlüsse,
die zu Organisationszwecken vorzugsweise in vier Fahrzeugkabelbäume 58–61 gruppiert
sind. Wie es beim Benutzerbedienungspult 20 oben der Fall
war, ist der Mikroprozessor 52 des Steuermoduls 50 über eine
Schnittstellenelektronik 57 mit diesen Kabelbäumen 58–61 gekoppelt.
Die Schnittstellenelektronik 57 des Steuermoduls 50 ist ähnlich zur
Schnittstellenelektronik 49 des Benutzerbedienungspults
implementiert. Folglich umfaßt
sie herkömmliche
Analog-/Digitalwandler
und Digital-/Analogwandler zum Umwandlung der Eingangs- und Ausgangssignale,
die zum und vom Mikroprozessor 52 übertragen werden, in ein Format,
das zur Verwendung durch den Mikroprozessor 52 und/oder die
gesteuerte Vorrichtung 80 geeignet ist. Dieser gesamte
Schnittstellenschaltungskomplex ist herkömmlich und Fachleuten wohlbekannt.
-
Es
wird durch Fachleute erkannt werden, daß obwohl die Bezugsziffern,
die die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
der Kabelbäume 58–61 des
Steuermoduls 50 und die Kabelbäume 41, 42 des
Benutzerbedienungspults 20 kennzeichnen, zur Erleichterung
der Erläuterung über Anschlußleitungen
an Kabel angeschlossen sind, die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse, auf
die sich die Bezugsziffern und die zugehörige Beschreibung in dieser
Beschreibung tatsächlich
beziehen, Verbinder sind, die mit Kabeln gekoppelt werden können. Sie sind
keine Kabel.
-
Wie
in 1B gezeigt, ist in der bevorzugten Ausführungsform
der Fahrzeugkabelbaum 58 mit dem CAN-Bus 15 gekoppelt,
um eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Steuermodul 50 und dem
Benutzerbedienungspult 20 bereitzustellen. Wie in 1B ebenfalls
gezeigt wird, ist der Fahrzeugkabelbaum 59 vorzugsweise
mit drei Sätzen
von Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 63–65 gekoppelt,
die in „Paaren" gekoppelt sind,
um drei getrennte Rückkopplungsschleifen
oder Kanäle
zu bilden. Insbesondere umfaßt
jeder Kanal einen Ausgangsanschluß 63 zur Kopplung
mit einem Betätigungselement,
einen Eingangsanschluß 64 zur
Kopplung mit einem digitalen Rückkopplungssensor,
und einen analogen Anschluß 65 zur
Kopplung mit einem analogen Rückkopplungssensor. Üblicherweise
werden nicht alle drei Anschlüsse 63, 64, 65,
verwendet, um eine Rückkopplungsschleife
zu bilden. Im Gegenteil werden in einer typischen Anordnung der
Ausgangsanschluß 63 jeder
Schleife mit einem Betätigungselement
an einem Arbeitsgerät
gekoppelt, das gesteuert werden soll, wobei entweder der analoge
Sensoranschluß 65 oder
der digitale Sensoranschluß 64 mit
einem Sensor am selben Arbeitsgerät gekoppelt ist, um den anderen
Weg für
die Rückkopplungsschleife zu
bilden. Das Steuermodul ist nicht davon betroffen, welcher dieser
Sensoreingänge
eingesetzt wird, so lange ein Ausgangsanschluß 63 und ein Eingangsanschluß (64 oder 65)
in jedem der Kanäle
verbunden sind.
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Fachleute
werden erkennen, daß die
beiden Sensoreingänge 64, 65 vorgesehen
sind, um es zu ermöglichen,
daß das
Steuersystem 10 Arbeitsgeräte unabhängig davon überwacht und steuert, ob analoge
oder digitale Sensoren eingesetzt werden. Da im wesentlichen alle
Betätigungselemente
in der Technik digitale oder impulsbreitenmodulierte Vorrichtungen
sind, ist nur ein digitaler Ausgangsanschluß 63 für jeden
Kanal vorgesehen. Mit dieser Anordnung kann nahezu jedes Arbeitsgerät durch
das Steuersystem 10 gesteuert werden, so lange das System 10 geeignet
konfiguriert ist.
-
Fachleute
werden ferner erkennen, daß so, wie
er in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, sich der
Ausdruck „Paar" auf jede Kombination
eines Ausgangsanschlusses 63 und eines Eingangsanschlusses
(64 oder 65) in einem vorgegebenen Kanal bezieht,
der verwendet wird, um eine Rückkopplungsschleife
zu bilden. Folglich kann ein „Paar" entweder aus einem Ausgangsanschluß 63 und
digitalen Eingangsanschluß 64,
oder aus einem Ausgangsanschluß 63 und
analogen Eingangsanschluß 65 bestehen.
Wie Fachleute ferner erkennen werden, sind in der bevorzugten Ausführungsform
in Wirklichkeit drei solche Kanäle
(d.h. drei Sätze
von Eingangs-/Ausgangsanschlüssen)
an diesen Kabelbaum gekoppelt, obwohl zur Vereinfachung der Darstellung
nur ein Kanal (d.h. ein Satz von drei Ausgangs- und Eingangsanschlüssen 63, 64, 65)
an den Kabelbaum 59 angeschlossen gezeigt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind zwei zusätzliche
Kanäle
(die allgemein mit der Bezugsziffer 66 in 1B bezeichnet
werden) mit dem Fahrzeugkabelbaum 61 gekoppelt, die jeweils
einen Satz von Anschlüssen
umfassen, der einen digitalen Ausgangsanschluß 63, einen digitalen
Eingangsanschluß 64 und
einen analogen Eingangsanschluß 65 aufweist,
die ähnlich
zu jenen sind, die in Verbindung mit dem Kabelbaum 59 erläutert werden.
Folglich ist das Steuersystem 10 in der dargestellten Ausführungsform
zur Steuerung von fünf
getrennten Betätigungselementen über fünf getrennte
Rückkopplungsschleifen
imstande. Fachleute werden jedoch erkennen, daß jede Anzahl von Rückkopplungsschleifen
oder Kanälen
bereitgestellt werden kann, ohne den Rahmen oder Geist der Erfindung
zu verlassen.
-
Um
es zu ermöglichen,
daß das
Steuersystem 10 den Betrieb verschiedener Zubehörteile überwacht,
die mit der Verteilungsvorrichtung 80 verknüpft sind,
wie den Kraftstoffstand des Traktors 84, die zu verteilende
Materialmenge, die in der Vorrichtung 80 verbleibt, die
Gebläsedrehzahl
eines gesteuerten Luftauslegers usw., ist das Steuermodul 50 mit mehreren
Eingangsanschlüssen 68 versehen.
Wie in 1B gezeigt, sind vorzugsweise
einige dieser Eingangsanschlüsse
analoge Anschlüsse,
während
die anderen digital sind. Wie bei den oben erläuterten Kanälen, ermöglicht es die Aufteilung der
Zubehörteileingangs anschlüsse 68 zwischen
digitalen und analogen Anschlüssen,
daß das
Steuermodul 50 sowohl digitale als auch analoge Sensoren überwacht,
wodurch die Vielseitigkeit des Steuersystems 10 gesteigert
wird. Obwohl in der bevorzugten Ausführungsform acht dieser Zubehörteileingangsanschlüsse 68 analoge
Anschlüsse
sind und sechs digitale Anschlüsse
sind, werden Fachleute erkennen, daß jede Anzahl von Zubehörteilanschlüssen 68 jedes
Typs (d.h. alle digital, alle analog oder in jedem Anteil gemischt)
eingesetzt werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Gemäß eines
wichtigen Aspekts der Erfindung ist das Steuermodul 50 ferner
mit mehreren Auslegerabtastleitungseingängen 70 zur Überwachung
des Betriebszustands der mehreren Auslegerabschnitte versehen. Insbesondere
ist, wie oben erläutert,
ein Ausleger eine längliche
Struktur, die mehrere Düsen/Verteilungsanschlüsse aufweist,
die zur Verteilung von Material (typischerweise ein flüssiges oder
körniges
Material) über
eine Oberfläche
längs ihrer
Länge angeordnet
sind. Die Auslegerabtastleitungseingänge 70 des erfinderischen
Steuersystems 10 werden eingesetzt, um den Betrieb dieser
Düsen zu überwachen.
Da ein Ausleger sehr lang sein kann, manchmal so lang wie 100 Fuß, kann
er viele Düsen oder
Verteilungsanschlüsse
umfassen. Diese Düsen/Verteilungsanschlüsse werden
jedoch typischerweise in Gruppen oder Auslegerabschnitten ein- und ausgeschaltet.
Indem einer der Auslegerabtastleitungseingänge 70 mit jedem dieser
Abschnitte verbunden ist, kann ein Benutzer das erfinderische Steuersystem 10 einsetzen,
um den Betrieb dieser Ausleger genau zu überwachen.
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Wenn
zum Beispiel ein Ausleger drei Abschnitte aufweist, nämlich zwei
Endabschnitte und einen mittleren Abschnitt, und der Betreiber nur
die Endabschnitte einsetzt, um Material zu verteilen, wird das Steuermodul 50 beruhend
auf den Signalen aus den Auslegerabtastleitungseingänge 70 erkennen, daß der Flächenbereich
unter dem mittleren Abschnitt nicht behandelt wurde, und, wenn das
System 10 an ein GPS-System gekoppelt ist, imstande sein, diese
Tatsache genau aufzuzeichnen. Zusätzlich wird das Steuermodul 50 das
Benutzerbedienungspult 20 mit die ser Information versorgen,
so daß das Benutzerbedienungspult 20 den
Benutzer mit einer graphischen Darstellung versorgen kann, welche Auslegerabschnitte
im Gebrauch sind und welche nicht. In der bevorzugten Ausführungsform
kann diese Fähigkeit,
Auslegerabschnitte zu überwachen,
mit bis zu drei überwachten
Auslegern gleichzeitig eingesetzt werden.
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Eine
beispielhafte graphische Darstellung 11 von drei überwachten
Auslegern, die zwölf
gekennzeichnete Auslegerabschnitte (S1–S11) aufweisen, die auf der
Anzeigevorrichtung 22 des Benutzerbedienungspults 20 angezeigt
werden, wird in 15 dargestellt. Vorzugsweise
ist die Größe der angezeigten
Kästen
für die
Größe des entsprechenden überwachten
Abschnitts repräsentativ.
Zum Beispiel ist der Abschnitt S1 des Auslegers eins kleiner als
der Abschnitt S2, wodurch angezeigt wird, daß der Abschnitt S2 ein größerer Abschnitt
des Auslegers als der Abschnitt S1 ist. Überdies wird die graphische Darstellung 11 vorzugsweise
erkennbar machen, welche Abschnitte an sind und welche aus sind.
In 15 sind alle Auslegerabschnitte (S1–S11) in
jedem der Ausleger aus. Wenn einer oder mehrere dieser Abschnitte
an wären,
würden
die Abschnitte, die an sind, vorzugsweise als ein abgedunkelter
Kasten gezeigt. Wenn zum Beispiel der Ausleger zwei in 15 der überwachte
Ausleger im obigen Beispiel eines dreigeteilten Auslegers wäre, wobei
sein mittlerer Abschnitt aus ist, wären die Abschnitte S6 und SS in 15 dunkler
als der Abschnitt S7.
-
Fachleute
werden erkennen, daß Ausleger, die
eingesetzt werden, um flüssige
Materialien abzugeben, Düsen
einsetzen, um Material zu verteilen, wohingegen Ausleger, die eingesetzt
werden, um körnige
Materialien abzugeben, Verteilungsanschlüsse einsetzen. Wie sie in dieser
Anmeldung verwendet werden, werden die Ausdrücke „Düsen" und „Verteilungsanschlüsse" untereinander austauschbar
verwendet, mit dem Verständnis,
daß ein
Benutzer den passenden Vorrichtungstyp für die gewünschte Verteilungsaktivität einsetzen
würde.
Mit anderen Worten soll, wenn er im folgenden in dieser Beschreibung und
den beigefügten
Ansprüchen
verwendet wird, der Ausdruck „Düse" Düsen, die
zur Verteilung flüssiger
Materialien verwendet werden, sowie Verteilungsanschlüsse umfassen,
die verwendet werden, um körnige
Materialien zu verteilen.
-
Gemäß eines
anderen Aspekts der Erfindung können
die Auslegerabtastleitungseingänge 70 verwendet
werden, um den Betrieb von Feldranddüsen zu überwachen, die am gesteuerten
Ausleger angeordnet sind. Infolge der oben erläuterten einzigartigen Eigenschaften
wird jede Feldranddüse
vorzugsweise für
sich als ein Auslegerabschnitt behandelt. Folglich könnte in 15 der
Abschnitt S1 eine einzelne Feldranddüse repräsentieren. Wenn ein Benutzer
die Betriebseigenschaften dieser und der anderen Düsen des
Auslegers spezifiziert, wird das Steuermodul 50 wohlbekannte
Gleichungen einsetzen, um einen passenden Sollwert zu berechnen,
der für die
Materialmenge kennzeichnend ist, die einem gesteuerten Ausleger
zugeführt
werden sollten, um eine gewünschte
Verteilungsmenge über
die Nicht-Feldranddüsen
zu erzielen. Diese Berechnungen werden die Effekte des Betriebszustandes
der Feldranddüse(n)
bei der Bestimmung dieser Menge berücksichtigen.
-
Zur
Klarheit sollte angemerkt werden, daß die Auslegerabtastleitungseingänge 70 keine
Steuerkanäle
sind. Sie sind lediglich Eingänge
zur Überwachung
des Betriebs der betreuten Ausleger. Es sollte ferner angemerkt
werden, daß obwohl
in der dargestellten Ausführungsform 20 Auslegerabtastleitungseingänge 70 vorgesehen
sind, irgendeine Anzahl solcher Eingänge 70 eingesetzt
werden könnte,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Fachleute werden erkennen,
daß die
Auslegerabtastleitungseingänge 70 verwendet
werden können,
um den Betrieb der Arbeitsgeräte
zu überwachen,
die nicht wirklich „Ausleger" im herkömmlichen
Sinne einer länglichen
röhrenförmigen Struktur
mit mehreren Düsen sind,
die längs
ihrer Länge
angeordnet sind. Zum Beispiel kann das erfinderische Steuersystem 10 verwendet
werden, um den Betriebszustand einer Streumaschine für körnige Materialien
zu überwachen. Wenn
in einem solchen Fall die Streumaschine geeignet mit einem oder
mehreren der Auslegerabtastleitungseingänge 70 gekoppelt ist,
wird das Steuersystem 10 eine graphische Darstellung der
Streumaschine erzeugen, als wäre
sie ein „Ausleger" im oben erläuterten
Sinn. Wenn zum Beispiel eine Streumaschine mit zwei Rotorstreuern
am System 10 angeschlossen und durch den Benutzer über das
Benutzerbedienungspult 20 geeignet gekennzeichnet würde, könnte sie
als eine Linie ähnlich
zum Ausleger 3 in 15 erscheinen, die jedoch nur
zwei Abschnitte wie S10 und S11 umfaßt, die jeweils der Verteilungsbreite
einer der beiden Rotorstreuern der Streumaschine entsprechen.
-
Wie
oben erwähnt,
umfaßt
das Benutzerbedienungspult 20 einen Eingang 47 zur
Verwendung mit einem Geschwindigkeitssensor wie eine Radarvorrichtung.
Jedoch erfordert die Kopplung eines Geschwindigkeitssensors mit
dem Benutzerbedienungspult 20 das Vorhandensein eines zweiten
Kabels im Führerhaus 82.
Um das Vollstopfen des Führerhauses 82 mit
einem solchen Kabel zu vermeiden, ist das Steuermodul auch mit einem
Eingang 72 für einen
Geschwindigkeitssensor versehen. Folglich kann abhängig von
der Vorliebe des Benutzers ein Geschwindigkeitssensor entweder mit
dem Steuermodul 50 oder dem Benutzerbedienungspult 20 gekoppelt
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Wie
oben erwähnt,
ist in der bevorzugten Ausführungsform
das Benutzerbedienungspult 20 mit einem Hauptschaltermodul 95 gekoppelt.
Das Hauptschaltermodul 95 ist vorzugsweise eine unabhängige Struktur,
die für
den Fahrzeugbetreiber leicht erreichbar angebracht werden kann,
jedoch kann sie im Gehäuse
des Benutzerbedienungspults 20 angebracht werden. Das Schaltermodul 95 ist
ein Schalter mit drei Stellungen, jedoch kann seine Funktion mit mehreren
Schaltern implementiert werden, falls gewünscht. In einer ersten Stellung,
die als die „Automatik"-Stellung bezeichnet wird, versorgt das
Schaltermodul 95 das Steuersystem 10 mit einem
Signal, daß anzeigt,
daß das
System 10 in den „Automatik"-Modus eintreten
sollte. In einer zweiten Stellung liefert das Schaltermodul 95 ein
Steuersignal, das dem Steuersystem 10 mitteilt, daß es in
den „Aus"-Modus eintreten
sollte. In einer dritten Stellung liefert das Schaltermodul 95 ein
Signal, das das System 10 veranlaßt, in den „manuellen" Mo dus einzutreten. Jeder dieser Modi
wird der Reihe nach erläutert.
-
Der „Automatik"-Modus ist der Modus,
in die das System 10 während
des Automatikbetriebs versetzt werden sollte. In diesem Modus wird
das Steuermodul 50 jede Vorrichtung 80, die an
die Kanäle gekoppelt
ist, beruhend auf den Variablen überwachen
und steuern, die der Benutzer ausgewählt hat (die optional eine
GPS-bestimmte Sollwerteingabe umfassen). Es wird außerdem den
Betrieb aller angeschlossenen Zubehörteile und aller angeschlossenen
Arbeitsgeräteabschnitte,
wie Auslegerabschnitte oder Rotorstreuer überwachen. Das Steuermodul 50 wird
das Benutzerbedienungspult 20 mit Informationen hinsichtlich
dieser Aktivitäten
versorgen, das wiederum die überwachten
Messungen auf der Anzeigevorrichtung 22 zur Beachtung durch
den Benutzer anzeigen wird. Obwohl der Benutzer die Systemkonfiguration
und die meisten Variablen im „Automatik"-Modus nicht ändern kann,
kann der Benutzer in diesem Modus über die Richtungstastatur 29 „fliegend" Kanäle an- und
ausschalten und manuell Sollwerte erhöhen und senken. Der Benutzer
kann den „Automatik"-Modus unterbrechen,
indem er das Hauptschaltermodul 95 aus der „Automatik"-Stellung weg umlegt.
-
Wenn
das Hauptschaltermodul 95 in die „Aus"-Stellung umgelegt wird, werden die
Eingabevorrichtungen 24 durch das Steuersystem 10 auf
eine Dateneingabe durch den Benutzer überwacht. Insbesondere kann
ein Benutzer, indem er durch verschiedene Benutzerfreundliche Menüs schreitet
und geeignete Daten eingibt, die Eigenschaften der gesteuerten Verteilungsvorrichtung 80 kennzeichnen;
er kann gewünschte
Anwendungsmengen und andere gewünschte
Betriebseigenschaften angeben; er kann diagnostische Prozeduren
durchführen;
er kann formelle Berichte ausdrucken; und andere wünschenswerte
Organisations- und Konfigurationsprozeduren ausführen. Wenn sich das Hauptschaltermodul 95 in
der „Aus"-Stellung befindet,
kann das Steuermodul 50 die Zubehörteileingaben weiter überwachen
und jede geeignete Anzeige auf dem Benutzerbedienungspult 20 bewirken.
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Wenn
schließlich
das Hauptschaltermodul 95 in den „manuellen" Modus geschaltet wird, wird das Steuersystem 10 vordefinierte
Vorgabewerte als seine Eingabe verwenden, um alle Betätigungselemente
des angeschlossenen Arbeitsgeräts
für einen vordefinierten
Betrag zu öffnen.
Dieser Modus ist zum Beispiel beim Ablassen oder anderweitigen Spülen der
gesteuerten Verteilungsvorrichtung 80 nützlich. Um das versehentliche
Ablassen von übermäßigen Materialmengen
zu vermeiden, ist die „manuelle" Stellung vorzugsweise
eine vorübergehende Kontaktstellung
des Hauptschaltermoduls 95, so daß ein Benutzer den Hauptschalter 95 absichtlich
in der manuellen Stellung halten muß oder der Schalter 95 automatisch
aus dieser Stellung herausspringen wird.
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Es
sollte beachtet werden, daß in
den bevorzugten Ausführungsformen
anstatt die anderen Komponenten des Steuersystems 10 kontinuierlich
mit einer Anzeige seines Zustands zu versorgen, der Zustand des
Hauptschaltermoduls 95 periodisch durch das Benutzerbedienungspult 20 abgefragt
wird, das wiederum Daten, die für
seine Stellung kennzeichnend sind, an den Rest des Systems 10 überträgt, wenn
sich sein Zustand ändert.
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Es
wird nun der Betrieb des erfinderischen Steuersystems 10 in
Verbindung- mit den Ablaufplänen
erläutert,
die in den 5–14 dargestellt
werden. Fachleute werden erkennen, daß obwohl die Ablaufpläne die programmierten
Befehle darstellen, die durch die Mikroprozessoren 38, 52 des
Benutzerbedienungspults 20 und des Steuermoduls 50 ausgeführt werden,
diese programmierten Befehle auf viele verschiedene Arten implementiert
werden können, ohne
den Rahmen oder Geist der Erfindung zu verlassen. Obwohl sie durch
Ablaufpläne
am besten beschrieben und dargestellt werden, wird ein Fachmann
außerdem
erkennen, daß die
tatsächliche
Implementierung nicht streng sequentiell sein muß, wie durch die Ablaufpläne nahegelegt
wird. Zum Beispiel können
die beschriebenen verschiedenen Routinen unabhängig ablaufen, wobei sie sich
Prozessorressourcen in einer Zeitteilungsweise teilen.
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Sich
zuerst 5A zuwendend, durchläuft der
Mikroprozessor 52 des Steuermoduls 50 bestimmte
Initialisierungsprozeduren (Block 102), nachdem bei Block 100 entweder
durch Starten des Traktors, falls der Eingang 44 des Benutzeranschlusses 20 mit
der Zündung
(1A) festverdrahtet ist, oder durch Umlegen des
Stromschalters 31 (1A) Strom
an das System 10 angelegt worden ist. Diese Prozeduren
umfassen vorzugsweise Selbsttestprozeduren wie Speichertests, umfassen
jedoch auch verschiedene Organisationsfunktionen, wie das Schließen aller
Ventile und das Lesen von Konstanten aus dem nichtflüchtigen
Speicher. Falls Fehler ermittelt werden (Block 104), ruft
der Mikroprozessor 52 sofort die in 6 (Block 106)
dargestellte CM-ERROR-Routine
auf.
-
Die
CM-ERROR-Routine ist eine Einrichtung zum Einordnen von Fehlern.
Der Prozeß beginnt
bei Schritt 160, wo der Mikroprozessor 52 feststellt,
ob der bemerkte Fehler ein Fehler des Typs 1 ist. Fehler des Typs
1 umfassen den Verlust der CAN-Kommunikation
und Fehler eines unbrauchbaren Hauptschalters. Wenn festgestellt
wird, daß der
ermittelte Fehler ein Fehler des Typs 1 ist, sendet der Mikroprozessor 52 Informationen,
die dem Benutzerbedienungspult 20 über den CAN-Bus 15 den
Fehler kenntlich machen (Block 162) und schließt sofort
alle Betätigungselemente,
die an die Kanäle
oder Rückkopplungsschleifen
angeschlossen sind, um sicherzustellen, daß kein unerwünschter
Austrag stattfindet (Block 164). Nachdem der Fehler dem
Typ nach bestimmt worden ist, wird der Mikroprozessor 52 zu Schritt 378 vorrücken. Gemäß eines
wichtigen Aspekts der Erfindung hält das Steuersystem 10 eine laufende
Liste der Fehler, die das Steuersystem bemerkt hat. Diese Liste
kann zu jeder Zeit über
den RS-232-Anschluß 48 auf
einen Drucker oder auf einen Computer heruntergeladen werden (der
entweder über
ein Modem angeschlossen ist oder direkt an den RS-232-Anschluß angeschlossen
ist), um den Benutzer Gelegenheit zu geben, die Fehler zu analysieren,
die aufgetreten sind. Vorzugsweise kann die Fehlerliste auch auf
der LCD 22 des Benutzerbedienungspults 20 angezeigt
werden.
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Die
Fähigkeit,
diese Liste über
den RS-232-Anschluß 48 herunterzuladen,
ermöglicht
es einem Techniker, Probleme mit dem Steuersystem 10 und/oder
der überwachten
Verteilungsvorrichtung 80 von einem entfernten Ort zu analysieren
und diagnostizieren. Wenn folglich ein Benutzer des Steuersystems 10 eine
Reihe von Fehlern antrifft, kann sich der Techniker einfach mit
dem Steuersystem 10 des Benutzers über den RS-232-Anschluß 48 verbinden, um
die Fehlerliste zu prüfen,
diagnostische Tests durchführen,
und in einigen Fällen
programmierte Befehle zum Steuersystem 10 herunterladen,
anstatt daß es
erforderlich ist, daß ein
Techniker zum Steuersystem 10 reist oder der Benutzer das
Steuersystem an den Techniker schickt.
-
Um
die Fehlerliste innerhalb eines überschaubaren
Niveaus zu halten, wird der Mikroprozessor 52 vorzugsweise
nur die letzten 30 Fehler speichern. Überdies werden in der bevorzugten
Ausführungsform
nur die letzten drei Ereignisse eines Fehlers aufgezeichnet. Wie
in 6 gezeigt, wird der Mikroprozessor S2 folglich
bei Schritt 378 zuerst feststellen, ob der fragliche Fehler
dreimal auf der Fehlerliste gespeichert worden ist. Wenn er es nicht
ist, wird der Mikroprozessor 52 zu Schritt 380 vorrücken, wo
der Fehler zur Liste addiert werden wird. Wenn der Fehler andererseits
schon dreimal auf der Liste erscheint, wird der Mikroprozessor zu
Schritt 332 vorrücken,
wo er die Fehlerliste durch Hinzufügen des letzten Auftretens
des Fehlers und Löschen
des ältesten
Auftretens desselben Fehlers berichtigen wird. Fachleute werden
erkennen, daß infolge
dieses Verfahrens der Verwaltens der Fehlerliste die Fehlerliste vorzugsweise
in chronologischer Reihenfolge gehalten wird, und vorzugsweise das
Datum und die Uhrzeit, zu der der Fehler bemerkt wurde, sowie eine
Beschreibung des Fehlers und eine vorgeschlagene Lösung enthalten
sind. Fachleute werden ferner erkennen, daß die Fehlerliste optional
Informationen hinsichtlich des Betriebszustands des Steuersystems 10 und/oder
der gesteuerten Verteilungsvorrichtung 80 zu der Zeit enthalten
könnte,
zu der der Fehler auftrat. Zum Beispiel könnte die Fehlerliste solche
Informationen wie die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Betriebmodus (d.h.
Automatik-Modus, Aus-Modus, manuellen Modus, Betriebszustand, Einstellungszustand,
Systemzustand), und andere Informationen enthalten, die bei der
Diagnose von Problemen mit dem System nützlich sein könnten.
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Auf
jeden Fall wird nach dem Sichern des letzen Fehlers auf der Fehlerliste
bei entweder Schritt 380 oder Schritt 382 der
Mikroprozessor 52, der den Fehlertyp bestimmt und die Fehlerinformation
gesichert hat, dann die Anzeige gemäß des Fehlers aktualisieren
(Schritt 381) und die CM-ERROR-Routine (Block 166)
verlassen.
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Wenn
der Fehler nicht aus der Kategorie des Typs 1 besteht, wird der
Mikroprozessor 52 entscheiden, ob der präsentierte
Fehler ein Fehler des Typs 2 ist (Block 168). Wieder wird,
wenn der Fehler als ein Fehler des Typs 2 erkannt wird, die Fehlerkenninformation
zum Benutzerbedienungspult 20 gesendet, um den Benutzer
zu benachrichtigen (Block 170). Jedoch sind Fehler des
Typs 2, die Ereignisse wie APER, Steuerung reagiert nicht, und Verwendung
eines nicht konfigurierten Abschnitts umfassen, nicht ausreichend
besorgniserregend, als daß sie
es verdienen, alle gesteuerten Betätigungselemente zu schließen. Dementsprechend
wird der Mikroprozessor 52, nachdem er den Fehler als einen
Fehler des Typs 2 erkannt hat, durch die Schritte 378–382 weitermachen,
wie oben beschrieben, und die CM-ERROR-Routine verlassen, ohne irgendwelche
Betätigungselemente
zu schließen.
-
Wenn
der Fehler weder ein Fehler des Typs 1 noch ein Fehler des Typs
2 ist, wird der Mikroprozessor 52 weiter nacheinander die
Fehlertypen abwärts
durchlaufen, wie in 6 gezeigt. Folglich wird der
Mikroprozessor 52 zuerst überlegen, ob der präsentierte
Fehler ein Fehler des Typs 3 ist. Wenn er es nicht ist, wird er
dann überlegen,
ob es ein Fehler des Typs 4 ist und so weiter, bis der Mikroprozessor 52 den
Fehler als einen Fehler des Typs 3, 4 oder 5 erkennt.
-
Fehler
des Typs 3 und Typs 4, die Druck außerhalb des zulässigen Bereichs,
Fernsteuerkommunikation verloren und Zubehörteilalarm (Typ 3), und in Modus
mit übergangener
Bodengeschwindigkeit eingetreten, bzw. ungültiger Eintrag (Typ 4) um fassen, erfordern
nicht das Schließen
der gesteuerten Betätigungselemente,
sondern lassen stattdessen einen fortgesetzten Betrieb zu. Fachleute
werden ferner erkennen, daß Fehler
des Typs 5, die keine Bodengeschwindigkeit während längerer Zeit und Eintreten in Betriebsmodus
ohne ausgeschalteten Hauptschalter, ernst genug sind, um das Schließen aller
gesteuerter Betätigungselemente
(Block 178) zu erfordern, bevor die Fehlerinformationen
gesichert werden und zur Hauptsteuermodulschleife zurückgekehrt
wird (5A–5C). Auf
jeden Fall verläßt der Mikroprozessor 52,
nachdem der Fehler eingeordnet und gesichert ist, die CM-ERROR-Routine,
wobei er zur Position in der Hauptsteuermodulschleife (5A–5C)
zurückkehrt,
wo er aufgehört
hatte.
-
Auf 5A zurückkommend,
rückt der
Mikroprozessor 52 unter der Voraussetzung, daß keine Fehler
bei Schritt 104 bemerkt wurden, oder festgestellt wurde,
daß die
bemerkten Fehler keine Beendigung erfordern (Block 106),
zu Schritt 115 vor. In Schritt 115 wird der Mikroprozessor 52 eine Überprüfung vornehmen,
um sicherstellen, daß alle
notwendigen Konfigurationsinformationen eingestellt worden sind.
Wenn nicht, wird es erforderlich sein, daß der Benutzer die Konfiguration
vollendet (Schritt 117). Dies wird im Aus-Modus durchgeführt. Als
Ergebnis kann das System 10 nicht betrieben werden, wenn
der Benutzer die Konfiguration nicht vollendet hat.
-
Sobald
das System 10 vollständig
konfiguriert ist, tritt der Mikroprozessor 52 in den Betriebsmodus
ein (Block 116) und nimmt eine Überprüfung vor, um festzustellen,
in welchem Modus sich das Hauptschaltermodul 95 befindet
(Block 112). Der Hauptschalter 95 muß sich anfänglich in
der Aus-Stellung befinden, was bei Schritt 108 dargestellt
wird. Wenn der Hauptschalter 95 nicht aus ist, dann wird
(bei Schritt 109) die CM-ERROR-Routine aufgerufen, und
bei Schritt 110 wird das System 10 darauf warten,
daß der
Hauptschalter 95 in die AUS-Stellung versetzt wird. Sobald
sich der Hauptschalter 95 in der AUS-Stellung befindet,
werden alle Betätigungselemente
geschlossen (Schritt 113), und das System 10 wird
für einen
Wechsel des Hauptschalters 95 in eine andere Stellung bereitstehen.
-
Wenn
das Schaltermodul 95 in die manuelle Stellung gewechselt
hat, rückt
der Mikroprozessor 52 zu Schritt 114 vor und ruft
die in 7 gezeigte CM-MANUAL-Routine auf. Sich dieser
Figur zuwendend, rückt
der Mikroprozessor 52 dann, wenn eine Prüfung (Block 200)
erneut anzeigt, daß sich
der Schalter 95 im manuellen Modus befindet, zu Schritt 202 vor,
wo er die gegenwärtige
Ist-Bodengeschwindigkeit der Antriebsmaschine 84 ignoriert
und die Geschwindigkeitsmessung auf einen Vorgabewert setzt, der
im Speicher gespeichert ist. Wenn andererseits festgestellt wird,
daß sich
das Hauptschaltermodul 95 nicht in der manuellen Stellung
befindet, wird die CM-MANUAL-Routine bei Schritt 204 verlassen,
und der Mikroprozessor kehrt zu seiner Hauptroutine zurück (5A–5C).
-
Vorausgesetzt,
der Hauptschalter 95 ist auf die manuelle Stellung eingestellt
und die Geschwindigkeitsvariable ist auf den Vorgabewert (Schritt 202) eingestellt
worden, berechnet der Mikroprozessor 52 dann einen neuen
Sollwert für
jeden Kanal (Schritt 208). Der Mikroprozessor 52 rückt zu Schritt 212 vor, wo
er die Sensoreingänge
jedes der Kanäle
mit ihren jeweiligen neu berechneten Sollwert vergleicht. Wenn sich
irgendeines der Betätigungselemente
in einer anderen Stellung als seinem berechneten Sollwert befindet,
sendet der Mikroprozessor 52 ein Korrektursignal an das
Betätigungselement,
um es anzugleichen (Schritt 214). Er aktualisiert dann
das Benutzerbedienungspult 20 über den CAN-Bus 15 mit
jeder überwachten
Information, die geändert
worden ist (Block 216). Wenn zum Beispiel die Materialstände über einen
Zubehörteileingangsanschluß 68 überwacht
werden, wird der Mikroprozessor 52 das Benutzerbedienungspult 20 bezüglich aller Änderungen dieser
Stände
aktualisieren. Entsprechend werden die neu berechneten Sollwertinformationen
(d.h. Durchflußgeschwindigkeiten
und dergleichen) zur Anzeige an den Benutzer zum Benutzerbedienungspult 20 weitergeleitet.
-
Wenn
bei Schritt 212 festgestellt wird, daß sich alle Betätigungselemente
auf ihren jeweiligen Sollwerten befinden, über springt der Mikroprozessor den
Schritt 214 und tritt direkt in den Schritt 216 ein (Aktualisierung
des Benutzerbedienungspults 20). Auf jeden Fall prüft der Mikroprozessor 52 nachdem das
Benutzerbedienungspult 20 aktualisiert worden ist, ob sich
das Hauptschaltermodul 95 immer noch im manuellen Modus
befindet (Schritt 200). Wenn es das ist, wird der obige
Prozeß wiederholt,
bis der Hauptschalter 95 aus der manuellen Stellung entfernt wird.
Fachleute werden erkennen, daß wenn
die Vorgabewerte des Schritts 202 richtig gewählt sind,
der manuelle Modus zum schnellen Ablassen aller Materialien aus
den gesteuerten Arbeitsgeräten
zur Lagerung, Spülen
oder dergleichen sowie zur anfänglichen
Beladung der Rohrleitung nützlich
sein wird.
-
Auf
jeden Fall kehrt der Mikroprozessor 52 beim Verlassen der
CM-MANUAL-Routine zu Schritt 112 in 5A zurück, (wobei
vorausgesetzt wird, daß keine
Fehler durch das Benutzerbedienungspult 20 erkannt worden
sind), wo er die Stellung des Hauptschalters 95 feststellt.
-
Wenn
sich der Hauptschalter 95 im Automatik-Modus befindet,
wird der Mikroprozessor 52 zu Schritt 118 vorrücken, wo
er die gegenwärtige
Ist-Bodengeschwindigkeit der Antriebsmaschine 84 lesen wird.
Danach ruft der Mikroprozessor die BOOM-Routine auf, die in 8 bei
Schritt 126 dargestellt wird. Wie in 8 gezeigt,
beginnt der Mikroprozessor 52 die BOOM-Routine durch Abfragen
der Auslegerabtastleitungseingänge 70 (Schritt 226). Nach
dem Lesen der Eingänge 70 prüft der Mikroprozessor
auf Fehler (Block 228). Wenn Fehler ermittelt werden, ruft
der Mikroprozessor die oben erläuterte CM-ERROR-Routine
auf (Block 230). Andernfalls rückt der Mikroprozessor 52 zu
Schritt 232 vor, wo der Mikroprozessor 52 feststellt,
ob es eine Statusänderung
(d.h. von „an" auf „aus" umgeschaltet worden ist
oder umgekehrt) bezüglich
irgendeines der überwachten
Auslegerabschnitte gegeben hat.
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Wenn
keine Statusänderung
stattgefunden hat, verläßt der Mikroprozessor 52 die
BOOM-Routine (Schritt 234). Andernfalls sendet er Informationen, die
die Statusänderung
dem Benutzerbedienungspult 20 bei Schritt 236 kenntlich
machen. Nach einer Aktualisierung des Benutzerbedienungspults 20 setzt der
Mikroprozessor 52 die neue Auslegerabschnittstatusinformation
ein, um einen neuen Sollwert für
jeden gesteuerten Ausleger zu berechnen, der eine Statusänderung
erfahren hat (Schritt 238). Diese Berechnung, die gemäß Algorithmen
vorgenommen wird, die in der Technik bekannt sind, ermöglicht es dem
Mikroprozessor 52, die Materialmenge, die den gesteuerten
Auslegern zugeführt
wird, abhängig
davon zu variieren, wie viele Düsen
offen oder geschlossen sind. Diese Berechnung wird jede Änderung
des Status irgendwelcher überwachten
Feldranddüsen
an den gesteuerten Auslegern berücksichtigen
und wird die Materialmenge entsprechend variieren.
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Nach
der Vollendung der Auslegersollwertberechnungen (Schritt 238)
verläßt der Mikroprozessor 52 die
BOOM-Routine. Beim Zurückkehren
zur Hauptsteuermodulschleife wird der Mikroprozessor in den Schritten 128, 130 und 132 feststellen,
welche der Kanäle
des Steuermoduls 50 mit einem Arbeitsgerät gekoppelt
sind. Für
jeden verwendeten Kanal wird der Mikroprozessor 52 die
CHANNEL-Subroutine aufrufen (Schritte 129, 131 und 133).
Fachleute werden erkennen, daß der
Prozeß der
Prüfung,
ob ein Kanal verwendet wird, und falls dem so ist, des Aufrufens
der CHANNEL-Subroutine Y-mal wiederholt werden wird, wobei Y gleich
der maximalen Anzahl der Kanäle
ist, die das Steuermodul 50 steuern kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform
beträgt die
maximale Anzahl der Kanäle
drei (Y = 3). In anderen bevorzugten Ausführungsformen werden maximal
einer (Y = 1) bzw. fünf
Kanäle
(Y = 5) gesteuert. Jedoch werden Fachleute erkennen, daß jede Anzahl
Kanäle
vorgesehen werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Wenn
der Mikroprozessor 52 in den Schritten 128, 130 oder 132 feststellt,
daß ein
Kanal im Gebrauch ist, ruft er die CHANNEL-Subroutine auf, die in 9 dargestellt
wird. Der Mikroprozessor 52 beginnt die CHANNEL-Subroutine
mit der Berechnung des Sollwerts für den fraglichen Kanal (Schritt 250). Diese
Berechnung kann auf irgendwelchen Eingaben beruhen, die durch den
Benutzer bereitgestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
beruht diese Berechnung auf der Ist-Bodengeschwindigkeit der Antriebsmaschine 84,
den gewünschte
Materialmengen auf einer gegebenen Fläche, und der Ist-Materialmenge
an jeder Stelle, die in einer vorgegebenen Materialkarte angegeben
ist, die in Verbindung mit einer GPS-Eingabe gelesen wird. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
wird der Sollwert beruhend auf der Ausgabe eines anderen Kanals
des Steuermoduls 50 bestimmt. Mit anderen Worten kann die
Ausgabe eines Kanals als eine Eingabe in einen zweiten Kanal verwendet
werden, um den Betrieb des zweiten Kanals vom ersten Kanal abhängig zu machen.
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In
jedem Fall fragt der Mikroprozessor 52, nachdem der Mikroprozessor 52 den
Sollwert für
den fraglichen Kanal bestimmt hat (d.h. Kanal X, wobei X ≤ Y), den Eingangsanschluß (64 oder 65)
für jenen Kanal
ab, um Eingangs- oder Rückkopplungsinformationen
zu erhalten (Schritt 252). Mit diesen Informationen bewaffnet,
fährt der
Mikroprozessor 52 mit Schritt 258 fort, wo das
gemessene Eingangssignal für
den Kanaleingangsanschluß (64 oder 65)
mit dem berechneten Sollwert verglichen wird. Wenn ein Unterschied
ermittelt wird, sendet der Mikroprozessor 52 ein Korrektursignal
an das Betätigungselement des
Kanals X über
den Ausgangsanschluß 63 dieses bestimmten
Kanals (Schritt 260). Wenn kein Korrektursignal gerechtfertigt
ist, überspringt
der Mikroprozessor 52 den Schritt 260 und rückt zu Schritt 262 vor.
In diesem Schritt aktualisiert der Mikroprozessor das Benutzerbedienungspult 20 bezüglich der
gegenwärtigen
Betriebseigenschaften des fraglichen Kanals. Diese Eigenschaften
umfassen vorzugsweise die gegenwärtige
Verteilungsrate. Nach der Aktualisierung des Benutzerbedienungspults 20 verläßt der Mikroprozessor 52 die
CHANNEL-Routine.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist das Korrektursignal, das durch den Mikroprozessor 52 gesendet
wird (Schritt 260) vorzugsweise sowohl für die gemessenen
Differenzen zwischen dem Eingangssignal und dem berechneten Sollwert
als auch für
die Betriebseigenschaften des gesteuerten Betätigungselement repräsentativ.
Gemäß eines
wichtigen Aspekts der Erfindung werden die Betriebseigenschaften
der Betätigungselemente
automatisch durch das Steuersystem 10 bestimmt. Insbesondere stellt
das Steuersystem 10 die Kanalverstärkung fest (d.h. wie schnell
sich das gesteuerte Betätigungselement
auf einen gewünschten
Pegel öffnet),
indem es das Betätigungselement
vollständig öffnet und
die Zeit mißt,
die es braucht, damit das Betätigungselement
vom vollständig
geschlossenen zum vollständig offenen
Zustand geht. Das System 10 stellt dann die Kanalreaktion
fest (d.h. den Schwingungsbetrag, den das Betätigungselement um den Sollwert
durchmacht), indem es das Betätigungselement
in vordefinierten Schritten schrittweise öffnet und eine Beziehung zwischen
dem Signal, das gesendet wird, um das Betätigungselement zu erhöhen, und
dem gemessenen Rückkopplungssignal
aufbaut. Diese Beziehung kann optional graphisch dargestellt werden. Beruhend
auf diesen Feststellungen wählt
das Steuersystem 10 eine optimale Verstärkung für den fraglichen Kanal aus.
Diese Verstärkung
ist für
die Betriebseigenschaften des gesteuerten Betätigungselements repräsentativ.
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Fachleute
werden erkennen, daß die
CHANNEL-Routine für
jeden gesteuerten Kanal aufgerufen und ausgeführt wird. Nachdem die CHANNEL-Routine
für den
letzten Kanal beendet ist, rückt
der Mikroprozessor 52 zu Schritt 134 in 5B vor,
wo er die Eingangsanschlüsse 68 abfragt,
die der Zubehörteilüberwachung
zugeordnet sind. Wenn nach dem Lesen der Eingangsanschlüsse 68 der
Mikroprozessor 52 feststellt, daß ein Zubehörteil überwacht wird (Schritt 136),
verifiziert dann der Mikroprozessor 52, daß die Zubehörteilmeßwerte für jedes
der überwachten
Zubehörteile
innerhalb eines akzeptablen Bereichs liegen, was anzeigt, daß die überwachten Zubehörteile in
einer gewünschte
Weise arbeiten (Schritt 138). Wenn die Zubehörteilmeßwerte außerhalb
des vorgegebenen Bereichs fallen, ruft der Mikroprozessor 52 die
CM-ERROR-Routine
auf (Schritt 140). Andernfalls aktualisiert der Mikroprozessor 52 das
Benutzerbedienungspult 20, indem er die Überwachungsinformationen
hinsichtlich des Betriebs der Zubehörteile über den CAN-Bus 15 sendet
(Schritt 142).
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Wenn
der Mikroprozessor zurück
bei Schritt 136 feststellt, daß keine Zubehörteile verwendet
werden, fährt
er mit Schritt 142 fort, wo das Benutzerbedienungspult 20 erneut über den
CAN-Bus 15 aktualisiert
wird.
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Unabhängig von
dem Weg, den er von Schritt 136 eingeschlagen hat, wird
der Mikroprozessor 52 schließlich bei Schritt 146 ankommen,
wo er auf eine Stromausschaltmeldung vom Benutzerbedienungspult 20 wartet.
Wenn eine Stromausschaltmeldung ermittelt wird, wird der Mikroprozessor 52 alle
notwendigen Daten in seinem Speicher speichern (Schritt 148)
und alle gesteuerten Betätigungselemente
abschalten (Schritt 150). Wenn bei Schritt 146 keine
Stromausschaltmeldung ermittelt wird, kehrt der Mikroprozessor 52 zu
Block 112 in 5A zurück, wo er erneut den Modus
des Hauptschalters 95 prüft. Wenn sich der Hauptschalter
immer noch im Automatik-Modus befindet, fährt der Mikroprozessor fort,
die Hauptsteuermodulschleife zu durchlaufen.
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Wenn
der Mikroprozessor, anstatt bei Schritt 112 in 5A festzustellen,
daß sich
das Hauptschaltermodul 95 im Automatik-Modus oder im manuellen Modus befindet,
feststellt, daß sich
der Hauptschalter 95 im Aus-Modus befindet, wird er alle Betätigungselemente
schließen
(Block 113) und auf eine Zustandsänderung im Hauptschalter 95 warten.
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Sich
dem Betrieb des Benutzerbedienungspults 20 zuwendend, wie
in 10A dargestellt, wird der Mikroprozessor nachdem
dem Steuersystem 10 entweder durch Starten des Traktors 84,
falls das System 10 mit der Zündung (1A) festverdrahtet ist,
oder durch Umlegen des Schalters 31 Strom zugeführt wird, 38 zuerst
eine Reihe von Organisations- und Initialisierungsprozessen durchführen (Schritt 300),
die ähnlich
zu denen sind, die oben in Verbindung mit dem Mikroprozessor 52 des
Steuermoduls 50 erläutert
wird. Danach wird der Mikroprozessor 38 feststellen, ob
irgendwelche Fehler während
des Initialisierungsschritts 300 auftraten (Schritt 302).
Wenn Fehler ermittelt werden, rückt
der Mikroprozessor 38 zu Schritt 304 vor, wo er
die Information der bemerkten Fehler an das Steuermodul 50 über den
CAN-Bus 15 zur Analyse schickt.
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Wie
oben in Verbindung mit 5A erläutert, ruft der Mikroprozessor 52 des
Steuermoduls 50, wenn er Fehlerinformationen vom Benutzerbedienungspult 20 bei
Schritt 108 empfängt,
die CM-ERROR-Routine
(Schritt 110) auf, die in 6 gezeigt wird,
ordnet den Fehler ein, und liefert eine Fehlerkenninformation an
das Benutzerbedienungspult 20 zurück.
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Unterdessen
bewegt sich der Mikroprozessor 38 des Benutzerbedienungspults 20 zum
Schritt 306, wo er die in 13 gezeigte
UC-ERROR-Routine aufruft. Wie in dieser Figur gezeigt, beginnt der Mikroprozessor 38 die
UC-ERROR-Routine, indem er einen Fehlerzeitgeber auf null zurücksetzt.
Der Mikroprozessor 38 wird dann in eine Schleife eintreten, wo
er darauf warten wird, die Fehlerkenninformation vom Steuermodul 50 zu
empfangen (Schritte 362 und 364). Wenn das Steuermodul 50 nicht
mit der Information, die den Fehler identifiziert, in einer vorgegebenen
Zeitspanne antwortet, nimmt der Mikroprozessor 38 an, daß die Kommunikation
im Steuermodul 50 verloren gegangen ist; aktualisiert die
Anzeigevorrichtung 22 mit einer Meldung dieses Effekts
(Schritt 366); und schaltet sich ab, bis er neu hochgefahren wird
(Schritt 368).
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Wenn
das Steuermodul 50 mit der Fehlerkenninformation in der
vorgegebenen Zeitspanne antwortet, rückt der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 370 vor.
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Bei
Schritt 370 sendet der Mikroprozessor 38 ein Alarmsignal
zum Meldegerät 26 des
Benutzerbedienungspults 20. Das an das Meldegerät 26 geschickte
Alarmsignal wird dem Typ des Fehlers entsprechen, den das Steuermodul 50 identifiziert
hat. Wenn zum Beispiel das Steuermodul den Fehler als einen Alarm
des Typs 1 eingeordnet hat, könnte
das Alarmsignal die Alarmvorrichtung veranlassen, einen Dauerton
abzugeben, wodurch der Fehler hörbar
als ein Alarm des Typs 1 identifiziert wird. Wenn ein Alarm des
Typs 2 identifiziert wurde, würde
ein anderes Alarmsignal, das eindeutig mit den Fehlern des Typs
2 verbunden ist, an den Lautsprecher gesendet. Kurzgesagt weist
jeder der fünf
Alarmtypen einen zugehörigen
hörbaren
Ton auf, der ihn eindeutig identifiziert. Daher wird das Benutzerbedienungspult 20 den
Benutzer mit einer hörbaren
Anzeige des Typs des Fehlers versehen, den das Steuersystem 10 bemerkt
hat.
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Nach
dem Senden eines passenden Alarmsignals an das Meldegerät 26 wird
der Mikroprozessor 38 des Benutzerbedienungspults 20 zu
Schritt 374 vorrücken,
wo wer ein Alarmsignal an irgendeine äußere Alarmvorrichtung senden
wird. Da eine äußere Alarmvorrichtung
typischerweise unter Bedingungen verwendet wird, wo der Alarm nicht
gehört
werden kann, wird die äußere Alarmvorrichtung üblicherweise
eine sichtbare Vorrichtung wie eine Leuchte sein. Fachleute werden
erkennen, daß,
da der Typ des Fehlers, der aufgetreten ist, sei eine äußere Alarmvorrichtung
vorhanden oder nicht, sichtbar auf der LCD 22 des Benutzerbedienungspults 20 angezeigt
wird, die äußere Alarmvorrichtung
vorzugsweise mit einem einfachen Ein-/Aus-Signal versehen ist, um
die Aufmerksamkeit des Benutzer auf die LCD 22 zu ziehen.
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Auf
jeden Fall wird der Mikroprozessor 38 nach dem Triggern
des Meldegeräts 26 und
der äußeren Alarmvorrichtung
zu Schritt 376 vorrücken.
Bei Schritt 376 wird der Mikroprozessor 38 die
LCD 22 veranlassen, eine sichtbare Fehlermeldung anzuzeigen,
die detaillierte Informationen hinsichtlich des Typs des Fehlers
enthält,
der aufgetreten ist. Der Mikroprozessor 38 wird dann die
UC-ERROR-Routine verlassen und zur Hauptbenutzerbedienungspultschleife
zurückkehren.
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Wenn
im Schritt 302 keine Fehler bemerkt wurden, oder bei der
Vollendung des Schritts 306 wird der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 308 vorrücken, wo
er die Stellung des Hauptschaltermoduls 95 prüfen wird.
Wenn das Hauptschaltermodul 95 in die manuelle Stellung
gewechselt hat, dann wird der Mikroprozessor 38 zu Schritt 310 vorrücken, wo
er die UC-MANUAL-Routine aufrufen wird, die in 12 dargestellt
wird. Wie in 12 gezeigt, prüft der Mikroprozessor 38 beim
Eintreten in die UC-MANUAL-Routine
zuerst nach, ob sich der Hauptschalter 95 tatsächlich in
der manuellen Stellung befindet (Schritt 400). Wenn sich
der Hauptschalter 95 nicht in der Stellung des manuellen
Modus befindet, verläßt der Mikroprozessor 38 sofort
die UC-MANUAL-Routine. Andernfalls
wird der Mikroprozessor 38 in einer Schleife zwischen dem
Schritt 400 und dem Schritt 402 bleiben, bis der
Hauptschalter 95 aus dem manuellen Modus bewegt wird oder
bis der Mikroprozessor 38 des Benutzerbedienungspults 20 über den CAN-Bus 15 neue
Daten vom Steuermodul 15 empfängt. Beim Empfang solcher neuer
Daten wird der Mikroprozessor 38 die Anzeigevorrichtung 22 aktualisieren
und die neuen Daten in seinem zugehörigen Speicher 40 sichern
(Schritt 404). Der Mikroprozessor 38 wird dann
die neuen, vom Steuermodul empfangenden Daten bei Schritt 406 an
ein angeschlossenes globales Positionsbestimmungssystem senden (wenn
eines eingesetzt wird). Er wird dann zur Schleife zurückkehren,
die durch die Schritte 400 und 402 definiert wird,
bis der Hauptschalter 95 aus der manuellen Stellung bewegt
wird oder bis zusätzliche neue
Daten vom Steuermodul 50 empfangen werden.
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Beim
Verlassen der UC-MANUAL-Routine (Schritt 310) wird der
Mikroprozessor 38 erneut die Stellung des Hauptschalters 95 prüfen (Schritt 308). Wenn
der Hauptschalter 95 in die Automatik-Stellung gewechselt
hat, wird der Mikroprozessor 38 zu Schritt 312 vorrücken, wo
er feststellen wird, ob er irgendwelche Daten hinsichtlich der Zubehörteile,
die mit den Eingangsanschlüssen 68 gekoppelt
sind, vom Steuermodul 50 empfangen hat. Wenn irgendwelche solche
Zubehörteildaten
vom Steuermodul 50 über den
CAN-Bus 15 empfangen worden sind, wird der Mikroprozessor
zu Schritt 314 vorrücken,
wo er die empfangenen Zubehörteildaten
sichern und die Zubehörteildaten
aktualisieren wird, die auf der Anzeigevorrichtung 22 angezeigt
werden. Wenn keine Zubehörteildaten
vom Steuermodul 50 empfangen worden sind, wird der Mikroprozessor
den Schritt 314 überspringen
und wird zu Schritt 316 vorrücken. Bei diesem Schritt wird
der Mikroprozessor 38 feststellen, ob irgendwelche Daten
hinsichtlich des Betriebs der Kanäle empfangen wurden, die durch
das Steuermodul 50 betrieben werden. Kanaldaten könnten Informationen,
wie die Verteilungsmengen und dergleichen umfassen. Auf jeden Fall
wird der Mikroprozessor 38, falls irgendwelche Kanaldaten
vom Steuermodul 50 empfangen werden, diese Daten sichern und
die Kanaldateninformationen aktualisieren, die auf der Anzeige vorrichtung 22 angezeigt
werden (Schritt 318). Wenn der Mikroprozessor 38 bei
Schritt 316 feststellt, daß keine Kanaldaten vom Steuermodul
empfangen wurden, überspringt
er Schritt 318 und rückt
zu Schritt 320 vor.
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Bei
Schritt 320 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob er irgendwelche Auslegerdaten vom Steuermodul 50 empfangen
hat. Auslegerdaten würden
Informationen hinsichtlich des Betriebszustands der einzelnen Auslegerabschnitte
umfassen, die mit den Auslegerabtastleitungseingängen 70 gekoppelt sind.
Wenn irgendwelche solchen Auslegerdaten vom Steuermodul 50 empfangen
worden sind, wird der Mikroprozessor 38 diese Daten sichern
und wird die Auslegerdaten aktualisieren, die durch die visuelle
Vorrichtung 22 angezeigt werden. Die Aktualisierung der
Anzeigevorrichtung 22 würde
die Änderung der
Färbung
irgendeines Auslegerabschnitts, dessen Betriebszustand sich geändert hat,
in der graphischen Darstellung 11 umfassen, die in 15 beispielhaft
dargestellt wird. Wenn der Mikroprozessor 38 bei Schritt 320 feststellt,
daß keine
Auslegerdaten vom Steuermodul 50 empfangen worden sind,
wird er Schritt 322 überspringen
und zu Schritt 324 vorrücken,
der in 10C gezeigt wird.
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Bei
Schritt 324 wird der Mikroprozessor 38 die vom
Steuermodul empfangenen Daten zu einem angeschlossenen GPS-System
weiterleiten, wenn eines eingesetzt wird. Diese Daten umfassen vorzugsweise
Echtzeit-Auslegerbetriebinformationen, die eine Kennung der Auslegerabschnitte,
die an waren und die aus waren, die Orte und Größen dieser Abschnitte, und
die Materialmenge enthalten, die durch jeden Abschnitt angewendet
wird. Sie umfassen außerdem
vorzugsweise einen formellen Bericht, der Informationen hinsichtlich
der gesamten verteilten Materialmenge, des Orts der Materialanwendung und
des Zustands des Hauptschaltermoduls 95 umfaßt.
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Anschließend wird
der Mikroprozessor 38 zu Schritt 326 vorrücken, wo
er feststellen wird, ob er irgendwelche neuen Fehlerkenninformationen
vom Steuermodul 50 empfangen hat. Wenn irgendwelche Fehlerkenninformation
an diesem Punkt empfangen werden, werden Fachleute aus der vorhergehenden Beschreibung
des Betriebs des Steuermoduls 50 erkennen, daß sich die
neu empfangene Fehlerkenninformation auf Fehler beziehen wird, die
durch das Steuermodul 50 bemerkt worden sind, im Gegensatz zu
Fehlern, die durch das Benutzerbedienungspult 20 bemerkt
werden. Auf jeden Fall wird der Mikroprozessor 38, wenn
irgendwelche solchen Fehlerinformationen empfangen werden, die UC-ERROR-Routine aufrufen
(Schritt 328), die oben in Verbindung mit Schritt 306 beschrieben
wurde.
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Unter
der Voraussetzung, daß das
Steuermodul keine neuen Fehlerkenninformationen weitergeleitet hat,
wird der der Mikroprozessor 38 zu Schritt 330 vorrücken. Bei
Schritt 330 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob er irgendwelche GPS-Daten von einem GPS-System empfan gen hat.
Wenn er es hat, wird der Mikroprozessor 38 diese Informationen über den
CAN-Bus 15 sofort zum Steuermodul 50 weiterleiten
(Schritt 332). Wenn keine GPS-Daten empfangen worden sind,
wird der Mikroprozessor 38 Schritt 332 überspringen
und zu Schritt 334 vorrücken
(10D).
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Bei
Schritt 334 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob er irgendwelche Geschwindigkeitsdaten von einer Geschwindigkeitsüberwachungsvorrichtung
empfangen hat, die am Eingangsanschluß 47 angeschlossen
ist. Wenn solche Geschwindigkeitsdaten empfangen worden sind, wird
der Mikroprozessor 38 diese Informationen über den
CAN-Bus 15 zum Steuermodul 50 weiterleiten (Schritt 336). Wenn
keine Geschwindigkeitsdaten empfangen worden sind, wird der Schritt 336 übersprungen.
Auf jeden Fall wird der Mikroprozessor 38 eine Schleife
zurück
zu Schritt 308 (10A)
durchlaufen, wo er erneut den Zustand des Hauptschalters 95 feststellen wird.
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Wenn
der Mikroprozessor 38 bei Schritt 308 feststellt,
daß sich
der Hauptschalter 95 in der Stellung des Aus-Modus befindet,
wird der Mikroprozessor 38 zu Schritt 338 vorrücken (10A), wo er die OFF-Routine aufrufen wird, die
in den 11A–11C dargestellt
wird.
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Wie
in 11A gezeigt, beginnt der Mikroprozessor 38 die
OFF-Routine durch Aufrufen der OPERATE-Routine.
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In
der OPERATE-Routine (14A) stellt der Mikroprozessor 38 zuerst
fest, ob sich der Hauptschalter 95 in der Aus-Stellung
befindet. Wenn sich der Hauptschalter nicht in der Aus-Stellung befindet, wird
der Mikroprozessor 38 bei Block 424 sofort zur OFF-Routine
zurückkehren.
Andernfalls wird der Mikroprozessor 38 in der OPERATE-Routine
(14A) zu Schritt 502 vorrücken. Setzt
man zum Zweck der Erläuterung
voraus, daß sich
der Hauptschalter in der Aus-Stellung befindet und der Mikroprozessor 38 in der
OPERATE-Routine zu Schritt 502 vorgerückt ist, wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob er irgendwelche Zubehörteildaten
vom Steuermodul 50 empfangen hat. Wenn dem so ist, wird
er diese Zubehörteildaten
sichern und die Anzeigevorrichtung 22 aktualisieren (Schritt 504).
Wenn keine Zubehörteildaten vom
Steuermodul 50 empfangen worden sind, wird der Mikroprozessor 38 Schritt 504 überspringen
und zu Schritt 506 vorrücken.
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Bei
Schritt 506 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob der Benutzer irgendwelche Daten über die Eingabevorrichtungen 24 eingegeben
hat. Wenn der Benutzer Daten auf diese Weise eingegeben hat, wird
der Mikroprozessor 38 die Eingangsdaten sichern und die
Anzeigevorrichtung 22 mit den neuen Informationen aktualisieren
(Schritt 508). Der Mikroprozessor 38 wird dann
irgendwelche, vom Benutzer empfangene Daten über den CAN-Bus 15 an
das Steuermodul 50 senden (Schritt 510) und dann
zu Schritt 516 vorrücken.
Wenn der Mikroprozessor 38 in Schritt 506 feststellt,
daß der
Benutzer überhaupt keine
weiteren Daten eingegeben hat, wird er die Schritte 508 und 510 überspringen
und zu Schritt 516 vorrücken
(14B).
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Fachleute
werden erkennen, daß die
Schritte 516–536 der 14B–14D mit den Schritten 316–336 der 10B–10D identisch sind. Die in diesen Figuren eingesetzten
Bezugsziffern sind so gewählt
worden, daß sie
diese Entsprechung widerspiegeln. Insbesondere entspricht Schritt 516 Schritt 316,
Schritt 518 entspricht Schritt 318, Schritt 520 entspricht
Schritt 320, usw. In Anbetracht dieser Entsprechung wird
die Erläuterung
der Schritte 316–336 hier
nicht wiederholt. Statt dessen wird der interessierte Leser für eine vollständige Erläuterung
der Schritte 516–536 der 14B–14D auf die Erläuterung der Schritte 316–336 oben
verwiesen.
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Auf 11A zurückkehrend
und unter der Voraussetzung, daß die
OPERATE-Routine verlassen worden ist (Schritt 538 in 14D und Schritt 422 in 11A), wird der Mikroprozessor bei Schritt 424 feststellen,
ob eine Einstelltaste 36 durch den Benutzer gedrückt worden
ist. Wenn ja, wird der Mikroprozessor 38 zu Schritt 426 vorrücken, wo
er Benutzereingaben von den Eingabevorrichtungen 24 annehmen
wird. Wenn irgendwelche solcher Eingaben vom Benutzer empfangen
werden, wird der Mikroprozessor die Anzeigevorrichtung 22 aktualisieren (Schritt 428),
die durch den Benutzer eingegebenen Daten speichern (Schritt 430),
und irgendwelche durch den Benutzer eingegebenen Daten über den CAN-Bus 15 zum
Steuermodul 50 senden (Schritt 423). Der Mikroprozessor 38 wird
die Schritte 424–432 weiter
auf einer Schleife durchlaufen, bis der Benutzer anzeigt, daß der Einstellzustand
verlassen werden sollte, wobei an diesem Punkt der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 434 vorrücken
wird.
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Bei
Schritt 434 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob der Benutzer den Systemschalter 37 in den SYSTEM-Zustand
geschaltet hat. Wenn nicht, wird der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 464 springen (11C),
der unten erläutert
wird.
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Unter
der Voraussetzung, daß die
Systemtaste 37 gedrückt
worden ist, wird der Mikroprozessor 38 zu Schritt 440 vorrücken. Bei
Schritt 440 wird der Mikroprozessor feststellen, ob der
Benutzer eine Konfigurationstaste ausgewählt hat, die einer der sechs
Funktionstasten 32 entspricht. Wenn nicht, wird der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 450 (11C) springen.
Andernfalls wird der Mikroprozessor 38 in den Systemkonfigurationsmodus
eintreten, wo er über
die Eingabevorrichtungen 24 Eingaben vom Benutzer annehmen
(Schritt 442), die Anzeigevorrichtung 22 mit den
Benutzereingaben aktualisieren (Schritt 444), die durch
den Benutzer eingegebenen Daten speichern (Schritt 446)
und die durch den Benutzer eingegebenen Daten über den CAN-Bus 15 zum
Steuermodul 50 senden wird (Schritt 448). Vorzugsweise
wird diese Reihe von Schritten verwendet, um Systemkonfigurationsdaten
hinsichtlich Variablen, wie Auslegerausrichtung, Betriebfrequenz
und Eingangsfilterventil einzugeben. Auf jeden Fall wird der Mikroprozessor 38 weiter
die Schritte 440–448 auf
einer Schleife durchlaufen, bis der Benutzer anzeigt, daß dieser
Modus verlassen werden sollte (Schritt 440).
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Vorzugsweise
ist das Steuersystem 10 programmiert, als Reaktion auf
ein geeignetes Anforderungszeichen von einem Benutzer eine Zusammenfassung
der gegenwärtigen
Einstellungen des Systems 10 bereitzustellen (Block 449).
Diese Zusammenfassung ist vorzugsweise eine Datei nur zur Ansicht,
die durch das System 10 zusammengestellt wird, um einen
Benutzer mit einer schnellen Einsichtnahme in die Systemeinstellungen
zu versehen. Dieses Merkmal ist zur Durchführung einer Diagnose und zur
Wartung des Systems nützlich.
Wenn in der bevorzugten Ausführungsform
ein Benutzer eine Zusammenfassung anfordert (Block 449),
wird die Anforderung an den Mikroprozessor 52 des Steuermoduls 50 weitergeleitet,
der die angeforderten Informationen zusammenstellt und den Mikroprozessor 38 des
Benutzerbedienungspults 20 mit Daten versieht, die dem
Benutzer angezeigt werden sollen. Der Mikroprozessor 38 des
Benutzerbedienungspults 20 wird dann die Anzeigevorrichtung
veranlassen, die vom Steuermodul 50 empfangenen Daten anzuzeigen
(Block 451).
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Beim
Verlassen des Blocks 449 oder 451 wird der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 450 (11C) vorrücken. Bei
Schritt 450 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob der Benutzer die Funktionstaste 32 ausgewählt hat,
die anzeigt, daß ein
Benutzer einen formellen Bericht ausgegeben haben möchte. Wenn diese
Taste ausgewählt
worden ist, wird der Mikroprozessor 38 die Anforderung
des Benutzers über den
CAN-Bus an das Steuermodul 50 weiterleiten. Beim Empfangen
der Anforderung wird der Mikroprozessor 52 den angeforderten
Bericht erzeugen und den Bericht an das Benutzerbedienungspult 20 weiterleiten,
wo er an den RS-232-Anschluß 48 ausgegeben
wird. Fachleute werden erkennen, daß formelle Berichte in jeder
erwünschten
Weise gestaltet werden können.
Ein solcher formeller Bericht würde
die oben erläuterte Fehlerliste
umfassen. Ein anderer formeller Bericht könnte Daten hinsichtlich der
Materialmengen umfassen, die auf ein Feld angewendet werden, sowie
eine Kennung des behandelten Feldes.
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Wenn
der Benutzer nicht die Taste 32 des formellen Berichts
ausgewählt
hat, wird der Mikroprozessor zu Schritt 454 vorrücken. Bei
Schritt 454 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob die Funktionstaste 32, die der Wartungsauswahl zugeordnet
ist, durch einen Benutzer ausgewählt
worden ist. Wenn diese Taste gedrückt worden ist, wird der Mikroprozessor 38 zu
Schritt 456 vorrücken,
wo er die Wartungsanforderung des Benutzers an den Mikroprozessor 52 des
Steuermoduls weiterleiten wird. Der Mikroprozessor 52 wird
als Reaktion auf die Anforderungen des Benutzers bestimmte Diagnosetests durchführen.
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Wenn
die Wartungstaste nicht ausgewählt worden
ist, wird der Mikroprozessor zu Schritt 458 vorrücken. Bei
Schritt 458 wird der Mikroprozessor 38 feststellen,
ob der Benutzer die Funktionstaste 32 ausgewählt hat,
die einer Fernsteuerungsauswahl entspricht. Wenn ja, wird der Mikroprozessor
sich so konfigurieren, daß er
irgendwelche Fernsteuersignale, die über den RS-232 Anschluß 48 empfangen werden, über den
CAN-Bus 15 an das Steuermodul 50 senden wird (Schritt 462).
Wenn die Fernsteuerungsauswahltaste bei Schritt 458 nicht
gedrückt worden
ist, wird der Mikroprozessor 38 zu Schritt 464 vorrücken. Bei
Schritt 464 wird der Mikroprozessor feststellen, ob sich
der Hauptschalter 95 noch in der Aus-Stellung befindet.
Wenn nicht, wird der Mikroprozessor 38 die OFF-Routine
verlassen und zu Schritt 308 der Hauptbenutzerbedienungspultschleife
zurückkehren
(10A). Wenn sich andernfalls der Hauptschalter 95 noch
in der Aus-Stellung befindet, wird der Mikroprozessor 38 die
Schleife zurück
zu Schritt 420 (11A)
durchlaufen, wo er weiter eine Schleife durch die OFF-Routine durchlaufen
wird, bis der Hauptschalter 95 aus dem Aus-Modus herausgeschaltet
wird.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung ist es, daß das Benutzerbedienungspult 20 verhältnismäßig „dumm" ist. Auf einer Grundstufe
ist es seine Funktion, Systemeingaben zu überwachen, einschließlich der
Betätigung
von Tasten durch den Benutzer, und irgendwelche Eingangsdaten an
das Steuermodul zu senden, Bodengeschwindigkeitsdaten an das Steuermodul
zu senden (in Fällen,
wo der Bodengeschwindigkeitssensor an das Benutzerbedienungspult
angeschlossen ist), und Informationen zugunsten des Benutzers anzuzeigen.
An sich ist es nicht notwendig, daß das Benutzerbedienungspult
irgendeine Rolle bei der Ausführung
der Steuerungsfunktionen des Systems 10 spielt. Anders
gesagt hat die Bedeutung der Daten, die in das System eingegeben
oder durch das System angezeigt werden, im allgemeinen keine Bedeutung
für die
Prozesse, die durch das Benutzerbedienungspult 20 ausgeführt werden.
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In
dieser Hinsicht stellt 16 alternativ die Routinen dar,
die durch eine bevorzugte Ausführungsform
des Benutzerbedienungspults 20 ausgeführt werden. 16 sollte
in Verbindung mit den 10–14 aufgenommen werden. Nach dem Einschalten
wird das System initialisiert (Schritt 601), wie im Schritt 300 in 10A. Danach wird bei Schritt 602 eine
Entscheidung hinsichtlich dessen getroffen, ob mit irgendeinem Steuermodul 50 eine Kommunikationsverbindung
besteht.
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Wenn
eine Kommunikation vorhanden ist, sendet das Benutzerbedienungspult 20 irgendwelche Fehlermeldungen
an das Steuermodul 50 (Schritt 603), überwacht
Eingaben und Tasten und sendet irgendwelche Änderungen an das Steuermodul 50 (Schritt 604),
sendet irgendwelche Bodengeschwindigkeitsdaten an das Steuermodul 50 (Schritt 605), zeigt
Informationen an, die vom Steuermodul 50 empfangen werden
(Schritt 606), und schickt geeignete Daten, falls vorhanden,
an irgendeine entfernte Vorrichtung (Schritt 607). Es wird
dann bei Block 615 eine Entscheidung hinsichtlich dessen
getroffen, ob eine Fehlermeldung vom Steuermodul 50 empfangen
worden ist. Wenn ja, wird eine Alarmvorrichtung betätigt (Schritt 616).
Dann oder wenn keine Fehlermeldung empfangen worden ist, wird bei
Block 617 eine Entscheidung hinsichtlich dessen getroffen,
ob die Kommunikation mit dem Steuermodul 50 verlorengegangen
ist. Diese einfachen Schritte werden wiederholt durchgeführt, bis
die Kommunikation mit dem Steuermodul hergestellt ist. An sich stellt
das Steuermodul 50 die Bedeutung irgendwelche Eingaben
fest, die durch das Benutzerbedienungspult 20 empfangen
werden, und bestimmt und erzeugt die Informationen, die durch das
Benutzerbedienungspult 20 angezeigt werden sollen. Wenn
bei Block 617 festgestellt wird, daß die Kommunikation verlorengegangen
ist, dann wird die Anzeige dies anzeigen (Schritt 618),
und das System wird abgeschaltet (Schritt 619).
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Im
Fall, daß bei
Schritt 602 keine Kommunikation mit dem Steuermodul 50 vorhanden
ist, wird es für
das Benutzerbedienungspult 20 möglich sein, in einen „eigenständigen" Modus einzutreten,
wie unten beschrieben. Zuerst wird bei Block 608 eine Entscheidung
getroffen, ob sich das Benutzerbedienungspult im „Betriebs"-Modus befindet.
Wenn nicht, wird bei Block 609 eine Entscheidung getroffen,
ob sich das Benutzerbedienungspult im „Einstell"-Modus befindet. Wenn ja, wird es das
Benutzerbedienungspult 20 bei Schritt 610 dem
Betreiber ermöglichen,
geeignete „Einstell"-Parameter zu ändern, wie die
effektive Fahrzeugbreite, wie oben beschrieben. Wenn bei Block 609 festgestellt
wird, daß sich
das Benutzerbedienungspult 20 nicht im „Einstell"-Modus befindet, wird vorausgesetzt,
daß sich
das Benutzerbedienungspult 20 im „System"-Modus befindet. Folglich wird es dem
Benutzer bei Schritt 611 ermöglicht, geeignete „System"-Parameter zu ändern, wie oben
beschrieben.
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Wenn
bei Block 608 festgestellt wird, daß sich das Benutzerbedienungspult 20 im „Arbeits"-Modus befindet,
wird das Benutzerbedienungspult als eine „eigenständige" Überwachungsvorrichtung
dienen. Zuerst wird bei Block 612 eine Feststellung hinsichtlich
dessen getroffen, ob der Hauptschalter 95 aus ist. Wenn
nicht, wird das Benutzerbedienungspult 20 die Bodengeschwindigkeit
und irgendwelche anderen zur Verfügung stehenden Eingaben überwachen,
und dadurch den Bereich aufspeichern und anzeigen, der durch die
Vorrichtung abgedeckt wird (Schritt 613). Das Benutzerbedienungspult 20 wird außerdem die
Bodengeschwindigkeit anzeigen (Schritt 614). Wenn bei Block 612 festgestellt
wird, daß der
Hauptschalter 95 aus ist, wird das Be nutzerbedienungspult 20 nur
die Bodengeschwindigkeit anzeigen (Schritt 614). So lange
es keine Kommunikation mit dem Steuermodul 50 gibt, wird
das Benutzerbedienungspult 20 weiter als eigenständige Überwachungsvorrichtung
dienen, wie beschrieben.
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Obwohl
in den Ablaufplänen
nicht dargestellt, ist das Steuersystem 10 vorzugsweise
mit bestimmten zusätzlichen
Merkmalen programmiert. Zum Beispiel umfaßt das Steuersystem 10 in
der bevorzugten Ausführungsform
zwei benutzerdefinierbare Bibliotheken, nämlich eine Chemikalienbibliothek und
eine Düsenbibliothek.
Wie ihr Name nahelegt, umfassen diese Bibliotheken vorzugsweise
Listen von Chemikalien bzw. Düsen,
die Informationen enthalten, die bei der Konfiguration des Steuersystems 10 nützlich sind,
das die Gegenstände
einsetzt, die in den Listen aufgeführt sind. Wenn ein Benutzer
durch eine dieser Listen blättert
und einen Gegenstand auf dieser Liste auswählt, wird sich das System 10 vorzugsweise
automatisch zur Verwendung mit dem ausgewählten Gegenstand konfigurieren.
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Ein
anderes bevorzugtes Merkmal des erfinderischen Systems betrifft
die Sicherheit. Insbesondere ist das Steuersystem 10 vorzugsweise
so programmiert, daß es
erforderlich ist, daß der
Benutzer ein Paßwort
eingibt, bevor er auf die Systemkonfiguration oder Einstellmenüs Zugriff
hat, um die Betriebsparameter des Systems 10 zu ändern. In
der bevorzugten Ausführungsform
muß ein
Paßwort
eingegeben werden, um in den System-Modus (Schritte 440–448 in
den 11B–11C)
einzutreten, und ein unterschiedliches Paßwort muß eingegeben werden, um auf
den Einstell-Modus zuzugreifen (Schritte 424–432 in 11A). Da diese beiden Paßworte benutzerdefinierbar
sind, kann der Benutzer optional ein einziges Paßwort einsetzen, um auf beide
Menüs zuzugreifen.
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Ein
anderes Merkmal, das vorzugsweise im Steuersystem 10 enthalten
ist, ist eine Online-Hilfe. Wie ihr Name nahelegt, versorgt dieses
Merkmal bei einer Anforderung vom Benutzer den Benutzer mit Informationen,
die beim Betreiben des Systems 10 nützlich sind. Vorzugsweise ist
die rechte spezielle Funktionstaste 34 des Benutzerbedienungspults 20 eine
Hilfetaste, die es dem Benutzer ermöglicht, auf das Online-Hilfemerkmal
zuzugreifen. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Online-Hilfemerkmal positionsempfindlich,
wobei es Informationen anzeigt, die für die bestimmte Aufgabe relevant
ist, die der Benutzer zu der Zeit ausführt, zu der die Hilfetaste 34 ausgewählt wird.
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Es
sollte beachtet werden, daß die
zweite spezielle Funktionstaste 34 vorzugsweise eine ESC-Taste
ist, die verwendet wird, um sich während des Systemgebrauchs zwischen
Menüs zu
bewegen.
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Obwohl
das erfinderische Steuersystem 10 als ein Mehrkomponentensystem
mit einem getrennten Benutzerbedienungspult 20 und Steuermodul 50 beschrieben
worden ist, werden Fachleute erkennen, daß das Steuersystem 10 in
einem einzigen Gehäuse
implementiert werden kann, ohne den Rahmen oder Geist der Erfindung
zu verlassen. In der Tat ist in einer bevorzugten Ausführungsform
das Steuersystem 10 in einem einzigen Gehäuse aufgebaut
(mit der Ausnahme eines äußeren Hauptschalters 95), und
umfaßt
keine alphanumerische Tastatur 24, sondern kann eine Fähigkeit
zur alphanumerischen Dateneingabe unter Verwendung einer anderen
Einrichtung umfassen.