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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Plasmabearbeitungsvorrichtung
und ein Plasmabearbeitungsverfahren unter Verwendung der Vorrichtung,
wobei die Vorrichtung und das Verfahren auf Prozesse eines Ätzens, Veraschens,
Gasphasenabscheidung (CVD), usw. bei der Herstellung von integrierten
Schaltungen (LSIs) in großem
Umfang und Flüssigkristallanzeigeplatten
bzw. -paneelen (LCDs) angewendet wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Plasmabearbeitungsvorrichtungen
werden weit verbreitet bei der Herstellung von LSIs, LCDs, usw.
verwendet. Die Plasmabearbeitungsvorrichtung führt Prozesse bzw. Verfahren
eines Ätzens,
Veraschens, CVD, usw. basierend auf der Ausbildung von Plasma von
reaktionsfähigen
Gasen aus. Insbesondere die Trockenätztechnik unter Verwendung
von Plasma ist eine unentbehrliche fundamentale Technik für die Herstellungsprozesse
von LSIs, LDCs, usw.
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Die
neue bzw. moderne Herstellung von LSIs, LCDs, usw. verwendet größere Siliziumwafer bzw.
-scheiben und Glassubstrate, und die Erzeugung eines gleichförmigen Plasmas
in einem weiten Bereich ist intensiv gefordert bzw. erforderlich.
Hinsichtlich der Trockenätztechnik
und Einbettungstechnik für
eine Dünnfilmausbildung
ist es erforderlich, eine Plasmaerzeugung und Ionenenergie im Plasma unabhängig zu
regeln bzw. zu steuern.
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Um
diese Anforderungen zu erfüllen,
hat der Anmelder der vorliegenden Erfindung bereits eine Plasmabearbeitungsvor richtung
vorgeschlagen, welche ein Plasma gleichförmig in einem weiten bzw. ausgedehnten
Bereich erzeugen kann und auch die Ionenenergie regeln bzw. steuern
kann (siehe japanische Patentveröffentlichung
JP-A-He-5-144773). Die vorgeschlagene Vorrichtung weist die Struktur
auf, in welcher der Deckenabschnitt der Reaktionskammer luftdicht
mit einer dielektrischen Platte abgedichtet bzw. versiegelt ist,
welche die Mikrowellendurchlässigkeit
aufweist (wird nachfolgend als "Mikrowellenfenster" bezeichnet), eine
dielektrische Substanzschicht, in welcher die Mikrowelle fortgepflanzt
bzw. verbreitet wird, über
dem Mikrowellenfenster vorgesehen ist, und eine Radiofrequenz-(RF-)
Spannung an die Probenplattform angewandt bzw. angelegt werden kann.
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Basierend
auf der Aneignung bzw. Übernahme
der oben erwähnten
Struktur kann diese Vorrichtung die Mikrowelle flach in der dielektrischen
Substanzschicht verbreiten. Demgemäß ist es durch ein Vergrößern des
Bereichs bzw. der Fläche
der Schicht der dielektrischen Substanz und des Mikrowellenfensters
ohne weiteres möglich,
Plasma gleichförmig in
einem großen
Bereich der Reaktionskammer zu erzeugen bzw. zu generieren. Mit
der Anwendung von RF-Spannung auf die Probenplattform in der Reaktionskammer
wird eine elektrische Schaltung zwischen der Probenplattform und
dem geerdeten Abschnitt durch das Plasma hindurch ausgebildet, und eine
Vorspannspannung kann an der Probenoberfläche erzeugt werden. Diese Vorrichtung
kann die Ionenenergie von Plasma basierend auf der Vorspannspannung
regeln bzw. steuern. Es ist nämlich
basierend auf der Erzeugung von Plasma hauptsächlich durch die Mikrowelle
und die Regelung bzw. Steuerung von Plasmaionenenergie hauptsächlich durch die
RF-Spannung möglich,
eine Plasmaer zeugung und Plasmaionenenergie unabhängig zu
regeln bzw. zu steuern.
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Jedoch
kann diese Vorrichtung in einer gewissen Plasmabearbeitungsbedingung
nicht eine stabile Vorspannspannung an der Oberfläche einer Probe
erzeugen, die auf der Probenplattform angeordnet ist, in welchem
Fall die Regelung bzw. Steuerung von Ionenenergie schwierig sein
wird. Beispielsweise kann der Ätzprozeß für Oxidfilme
nicht mit einer zufriedenstellenden Wiederholbarkeit durchgeführt werden,
und außerdem
schreitet ein Ätzen
nicht fort oder ein dünner
Film lagert sich auf der Probe in einigen Fällen ab.
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Deswegen
hat der Anmelder der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen,
welche fähig
ist, die Ionenenergie stabil zu regeln bzw. zu steuern (siehe japanische
Patentveröffentlichung JP-A-He-6-104098).
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1 zeigt
einen vertikalen Querschnitt der vorgeschlagenen Plasmabearbeitungsvorrichtung, welche
die Ionenenergieregelung bzw. -steuerung stabil durchführen soll.
Die Vorrichtung ist am Mikrowellenfenster 14 an der Innenseite
des Reaktionsraums 12 mit einer Gegenelektrode 21 ausgestattet bzw.
versehen, welche elektrisch geerdet ist. Die Gegenelektrode 21 ist
eine metallische bzw. Metallplatte aus Aluminium (Al), usw. und
sie weist ein Mikrowelleneintrittsloch 21a zum Einbringen
der Mikrowelle in den Reaktionsraum 12 auf.
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Die
in 1 gezeigte, vorgeschlagene Vorrichtung ist gekennzeichnet,
die geerdete Gegenelektrode 21 nahe dem Mikrowellenfenster 14 angeordnet
aufzuweisen, wo das meiste des Plasmas erzeugt wird, um der Probenplattform 15 gegen überzuliegen.
Diese Elektrodenanordnung stabilisiert das Plasmapotential bei der
Anwendung von RF-Spannung an der Probenplattform 15, wobei
eine stabile Vorspannspannung an der Oberfläche der Probe S erzeugt wird.
Deshalb wird es möglich,
die Ionenenergie von Plasma so zu regeln bzw. zu steuern, daß die Oberfläche der
Probe S einem Ion von geeigneter Energie ausgesetzt wird.
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2 zeigt
ein Detail von Abschnitt A der Vorrichtung, die in 1 gezeigt
ist, d.h. den Seitenwandabschnitt der Reaktionskammer. Die Gegenelektrode 21 ist
elektrisch durch den Seitenwandabschnitt der Reaktionskammer 11 geerdet.
An diesem Abschnitt sind eine Heizeinrichtung 27 und eine
andere Heizeinrichtung 31 zur Verfügung gestellt, durch welche
die Seitenwand der Reaktionskammer 11 und die Gegenelektrode 21 auf
die spezifizierten bzw. bestimmten Temperaturen erwärmt werden.
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Jedoch
ist in dieser Struktur der Vorrichtung die Seitenwand der Reaktionskammer
auch elektrisch geerdet, und deshalb kann die Seitenwand möglicherweise
als eine geerdete Elektrode für
die Probenplattform funktionieren, die die Anwendung der RF-Spannung
aufweist. Deswegen kann der Zustand der RF-Spannungsanwendung zwischen
der Gegenelektrode und der Probenplattform und zwischen der Seitenwand
der Reaktionskammer und Probenplattform variieren, was möglicherweise
zu einer signifikanten bzw. merklichen Verschlechterung einer Wiederholbarkeit
von Plasmabearbeitung führt. Beispielsweise
kann sich im Fall eines Ätzens
von SiO2 an der Oberfläche eines Siliziumwafers bzw. -scheibe
die Verteilung einer Ätzrate
bzw. -geschwindigkeit über
die Probenoberfläche
abrupt verschlechtern.
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Es
ist für
verschiedene Plasmabearbeitungen wichtig, die spezifizierte Temperatur
der inneren Seitenwand der Reaktionskammer unter einer Temperaturregelung
bzw. -steuerung beizubehalten. Beispielsweise verwendet das oben
erwähnte
SiO2 Ätzen
Fluorkohlenstoff (CxFy) Gas und es ist notwendig, Filmbildungskerne,
welche durch die Zerlegung im Plasma erzeugt werden, an der Probenoberfläche zu sammeln,
um das Auswahlverhältnis
zum Si Unterschichtfilm zu verbessern. Deswegen wird die Probe durch
ein Kühlen
der Probenplattform gekühlt, während die
Seitenwand der Reaktionskammer auf 150°C bis 200°C unter einer Temperaturregelung bzw.
-steuerung erhitzt wird.
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Da
die Vorrichtung der oben erwähnten
Anordnung einer Temperaturregelung bzw. -steuerung für die gesamte
Seitenwand der Reaktionskammer unterworfen wird, diffundiert die
Wärme,
die durch die Regelung bzw. Steuerung erzeugt wird, in die gesamte
Reaktionskammer. Deshalb ist die Temperaturregelung bzw. -steuerung
für die
innere Seitenwand andererseits nicht effizient und nicht ausreichend.
Außerdem
heizt die Temperaturregelung bzw. -steuerung basierend auf einem
Erhitzen die Außenseite (die
zur Atmosphäre
gerichtet ist) der Reaktionskammer auf, was den Zugang zur Vorrichtung
für die
Instandhaltung schwierig macht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorerwähnten Probleme
zu lösen
und ihr primäres Ziel
ist es, eine Plasmabearbeitungsvorrichtung und ein Plasmabearbeitungsverfahren
bereitzustellen, die fähig
sind, die Plasmabearbeitung zu stabilisieren, um dadurch die Wiederholbarkeit
eines Bearbeitens zu verbessern, und ihr zweites Ziel ist es, die Temperaturregelung
bzw. -steuerung für
die Seiten wand der Reaktionskammer zu verbessern und die Wartbarkeit
der Vorrichtung zu verbessern.
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Die
Plasmabearbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist in
dem beigefügten
Patentanspruch 1 definiert.
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Das
Plasmabearbeitungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist in dem
beigefügten
Patentanspruch 4 definiert.
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Die
Annahme bzw. Aneignung dieser Plasmabearbeitungsvorrichtung und
dieses Plasmabearbeitungsverfahrens beseitigt die Zerstreuung von RF-Energie
von der Probenplattform zu der Seitenwand der Reaktionskammer, welches
Ereignis durch die herkömmliche
bzw. konventionelle Vorrichtung angetroffen wird, wodurch die wirksame
Anwendung von RF-Spannung zwischen der Gegenelektrode und der Probenplattform
erzielt wird. Deshalb wird die Vorspannspannung, die an der Probenoberfläche durch
die Anwendung von RF-Spannung erzeugt wird, stabilisiert, und die
Wiederholbarkeit eines Plasmabearbeitens wird verbessert.
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Die
erfinderische Plasmabearbeitungsvorrichtung ist vorzugsweise zusätzlich dadurch
gekennzeichnet, daß die
Reaktionskammer ihre innere Seitenwand thermisch von anderen Abschnitten
der Reaktionskammer isoliert aufweist und mit Temperatursteuer-
bzw. -regelmitteln ausgestattet ist.
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Die
innere Seitenwand der Reaktionskammer kann eine effiziente bzw.
wirksame und stabile Temperaturregelung bzw. -steuerung aufgrund
der Regelung bzw. Steuerung aufweisen, welche auf andere Abschnitte
beschränkt
ist. Die Temperaturveränderung
bzw. -schwankung der äußeren Seitenwand
(die zur Atmosphäre
gerichtet ist) der Reaktionskammer, die durch die Temperaturregelung
bzw. -steuerung für
die innere Seitenwand bewirkt bzw. verursacht ist, wird vermindert,
und das Instandhaltungsproblem wird gelöst.
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Die
oben erwähnte
Struktur ist insbesondere für
eine Vorrichtung geeignet, die die Gegenelektrode vorgesehen aufweist,
um nur in dem Randabschnitt des Mikrowellenfensters im Inneren der
Reaktionskammer vorzuliegen, beispielsweise eine Vorrichtung, die
eine ringförmige
Gegenelektrode aufweist.
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Die
Vorrichtung, die eine derartige Gegenelektrode aufweist, verringert
das Problem des Steckens bzw. Anhaftens von Teilchen bzw. Partikeln
an der Probe und der metallischen bzw. Metallverunreinigung aufgrund
der Abwesenheit einer Elektrode über
der Probenplattform, aber andererseits neigt sie, an erhöhter Zerstreuung
von RF-Energie von der Probenplattform zur Seitenwand zu leiden,
da die Gegenelektrode nicht direkt der Probenplattform gegenüberliegt.
Die oben erwähnte
Struktur soll die Zerstreuung von RF-Energie von der Probenplattform zur
Seitenwand der Reaktionskammer verringern, und die deutliche Wirksamkeit
bzw. Effektivität
wird durch die Vorrichtung bewiesen.
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Das
Plasmabearbeitungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise
zusätzlich
dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Seitenwand der Reaktionskammer mit individuellen Temperaturregel-
bzw. -steuermitteln ausgestattet bzw. ausgerüstet ist, und thermisch von
anderen Abschnitten der Reaktionskammer isoliert ist bzw, wird.
Deshalb wird der inneren Seitenwand die effiziente bzw, wirksame und
stabile Temperaturregelung bzw. -steuerung verliehen, und die Temperaturveränderung
bzw. -schwankung der äußeren Seitenwand (die
zur Atmosphäre
gerichtet ist) der Reaktionskammer, die durch die Temperaturregelung
bzw. -steuerung für die
innere Seitenwand verursacht ist bzw. wird, wird verringert, was
zu einer verbesserten Instandhaltbarkeit der Vorrichtung führt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungsfiguren
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1 ist
eine vertikale Querschnittsansicht der Plasmabearbeitungsvorrichtung,
die in der Vergangenheit vorgeschlagen wurde;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts A der in 1 gezeigten
Vorrichtung, d.h. des Seitenwandabschnitts der Reaktionskammer;
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3 ist
eine vertikale Querschnittsansicht der Plasmabearbeitungsvorrichtung
basierend auf einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts B der in 3 gezeigten
Vorrichtung, d.h. des Seitenwandabschnitts der Reaktionskammer;
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5 ist
eine Querschnittsansicht der Plasmabearbeitungsvorrichtung basierend
auf einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts C der in 5 gezeigten
Vorrichtung, d.h. des Seitenwandabschnitts der Reaktionskammer;
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7 ist
eine vertikale Querschnittsansicht der Plasmabearbeitungsvorrichtung
basierend auf noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts D der in 7 gezeigten
Vorrichtung, d.h. des Seitenwandabschnitts der Reaktionskammer.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Plasmabearbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird nun
im Detail erklärt.
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3 zeigt
einen vertikalen Querschnitt der Plasmabearbeitungsvorrichtung basierend
auf einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung weist eine quaderbzw.
würfelförmige Reaktionskammer 11 auf,
welche aus Metall, wie beispielsweise Aluminium oder rostfreiem
Stahl, hergestellt ist. Die Reaktionskammer 11 weist in
ihr einen Reaktionsraum 12 auf. Die Reaktionskammer 11 ist oben
mit einem Mikrowellenfenster 14 und einem O-Ring bedeckt,
so daß sie
luftdicht abgedichtet ist. Das Mikrowellenfenster 14 ist
aus einer dielektrischen Substanz, wie beispielsweise Quarzglas (SiO2) oder Aluminiumoxid bzw. Tonerde (Al2O3) hergestellt,
die eine hohe thermische Haltbarkeit, hohe Mikrowellendurchlässigkeit
und geringen dielektrischen Verlust aufweist.
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Über dem
Mikrowellenfenster 14 ist eine dielektrische Substanzschicht
bzw. Schicht einer dielektrischen Substanz 36 angeordnet,
welche mit einer metallischen bzw. Metallplatte 37 aus
Aluminium, usw. überlagert
ist. Die Schicht 36 der dielektrischen Substanz ist an
einen Mikrowellengenerator 39 durch einen Wellenleiter 38 angeschlossen.
Die Schicht 36 der dielektrischen Substanz ist aus einem
Material hergestellt, das einen geringen dielektrischen Verlust aufweist,
beispielsweise Fluorharz, Polyethylen oder Polystyrol. Die Mikrowellenfrequenz
ist beispielsweise 2,45 GHz.
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Im
Reaktionsraum 12 an der Position, die dem Mikrowellenfenster 14 gegenüberliegt,
ist eine Probenplattform 15 angeordnet, auf welcher eine Probe
S plaziert bzw. angeordnet wird. Die Probenplattform 15 weist
einen Einspannmechanismus auf, wie beispielsweise ein elektrostatisches
Spannfutter (nicht gezeigt) für
das Halten der Probe S und einen Fluid zirkulierenden Mechanismus
(nicht gezeigt) für ein
Zirkulieren eines thermischen Mediums, um die Probe S bei einer
konstanten Temperatur beizubehalten. Die Probenplattform 15 ist
mit einer RF-Spannungsquelle 40 verbunden, welche auf 400
kHz, 2 MHz, 13,56 MHz, usw. eingestellt ist.
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Die
Probenplattform 15 ist an einer Basis 16 fixiert,
während
sie von der Reaktionskammer 11 durch ein isolierendes Glied 18 isoliert
ist, und durch ein Plasmaabschirmglied 17 umgeben. Die
Probenplattform 15 ist auf einem Elektrodenhauptkörper ausgebildet,
wobei geschmolzenes Aluminium auf ihre Oberfläche aufgesprüht ist,
mit der Absicht einer Bereitstellung einer Funktion eines elektrostatischen Spannfutters.
Das isolierende Glied 18 und das Plasmaabschirmglied 17 sind
aus Aluminiumoxid hergestellt. Die Reaktionskammer 11 weist
die Gestaltung einer Gaszufuhrleitung 19a für ein Zuführen von
Gas in den Reaktionsraum 12 und einer Evakuierungsöffnung 20 auf,
welche mit einer Evakuierungsvorrichtung (nicht gezeigt) kommuniziert
bzw. in Verbindung steht.
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Das
Mikrowellenfenster 14 ist an der unteren Oberfläche davon
mit einer Gegenelektrode 21 versehen bzw. ausgestattet,
welche eine Anzahl von rechteckigen bzw. rechtwinkeligen Mikrowelleneintrittslöchern 21a aufweist.
Die Gegenelektrode 21 ist elektrisch durch die Reaktionskammer 11 geerdet, und
sie dient als eine geerdete Elektrode gegen die Probenplattform 15,
an welche eine RF-Spannung angelegt wird. Die Gegenelektrode 21 ist
aus Silizium (Si), Alumi nium, usw. hergestellt, und ist mit einer Heizeinrichtung 31 ausgestattet
bzw. ausgerüstet.
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4 zeigt
ein Detail eines Abschnitts B der in 3 gezeigten
Vorrichtung, d.h. den Seitenwandabschnitt der Reaktionskammer. Die
Seitenwand der Reaktionskammer 11 wird hauptsächlich aus
einer inneren Seitenwand 11a und einer äußeren Seitenwand 11b gebildet.
Die innere Seitenwand 11a ist aus Aluminium, usw. hergestellt,
die an ihrer inneren Oberfläche
mit einem Antikorrosionsoxidfilm beschichtet ist. Die gegenüberliegende
Oberfläche, welche
zur äußeren Seitenwand 11b gerichtet
ist, der inneren Seitenwand 11a kann auch mit einem Antikorrosionsoxidfilm
beschichtet sein, um die elektrische Trennung zwischen der inneren
Seitenwand 11a und der äußeren Seitenwand 11b zu
steigern. Die äußere Seitenwand 11b ist
aus Aluminium, rostfreiem Stahl, usw. hergestellt.
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Die
innere Seitenwand 11a und die äußere Seitenwand 11b sind
elektrisch und thermisch voneinander durch Trennungsmittel 23 und 25 isoliert. Diese
Trennungsmittel sind aus Teflon (eingetragene Marke) oder Keramiken,
wie beispielsweise Aluminiumoxid bzw. Tonerde hergestellt, die einen
hohen elektrischen Widerstand, eine niedrige Wärmeleitfähigkeit und eine gute Herstellbarkeit
aufweisen. Für das
luftdichte Abdichten des Reaktionsraums 12 sind die innere
Seitenwand 11a und die äußere Seitenwand 11b mit
Isolator- O-Ringen 24 und 26 aus
Fluorkautschuk bzw. -gummi, Kalrez (eingetragene Marke), usw. ausgestattet.
Die äußere Seitenwand 11b ist
elektrisch geerdet, während
die innere Seitenwand 11a es nicht ist.
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Die
innere Seitenwand 11a weist eine unterirdische bzw. eingebettete
Heizeinrichtung 27 auf, so daß sie einer Temperaturregelung
bzw. -steuerung basierend auf einem Heizen unterliegen kann. Ein kühlender
Raum 28 ist zwischen der inneren Seitenwand 11a und
der äußeren Seitenwand 11b ausgebildet,
wobei beispielsweise N2-Gas in ihn aus einer Kühlgas-Zufuhrleitung 30a eingespeist
bzw. eingeführt
und durch eine Evakuierungsöffnung 30b evakuiert
wird, um den Temperaturanstieg der äußeren Seitenwand 11b zu
verringern.
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Bearbeitungsgas
wird von der Gaszufuhrleitung 19a eingebracht, und wird
in den Reaktionsraum 12 durch eine Anzahl von Gaseinlässen 19b eingeführt, die
sich um die innere Seitenwand 11a ausrichten. Die innere
Seitenwand 11a und die äußere Seitenwand 11b sind
durch einen Isolator-O-Ring 33 zwischengeschaltet, durch
welchen ein Gaszufuhrraum um die innere Seitenwand 11a ausgebildet
ist.
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Das
Verfahren eines Plasmabearbeitens an der Oberfläche einer Probe S durch eine
Verwendung der Plasmabearbeitungsvorrichtung, die wie oben beschrieben
angeordnet ist, wird unter Bezugnahme auf 3 erklärt.
- ➀ Die Probenplattform 15 wird
bei einer vorgeschriebenen Temperatur gehalten, und die innere Seitenwand 11a der
Reaktionskammer 11 wird auf eine vorgeschriebene Temperatur
im voraus erhitzt.
- ➁ Restgas in dem Reaktionsraum 12 wird durch die
Evakuierungsöffnung 20 evakuiert
und Bearbeitungsgas wird in den Reaktionsraum 12 durch die
Gaszufuhrleitung 19a und Einlässe 19b zugeführt.
- ➂ Der Mikrowellengenerator 39 wird aktiviert,
um die Mikrowelle zur Schicht 36 der dielektrischen Substanz
durch den Wellenleiter 38 zu liefern. Ein elektrisches
Feld einer ebenen Welle ist bzw. wird im Raum 35 ausgebildet,
und das elektrische Feld dringt in den Reaktionsraum 12 durch
das Mikrowellenfenster 14 ein, wobei das Gas veranlaßt wird,
ein Plasma auszubilden.
- ➃ Praktisch gleichzeitig zur Plasmaerzeugung bzw. -generierung
wird die RF-Spannungsquelle 40 aktiviert, um eine RF-Spannung
an die Probenplattform 15 anzulegen, wodurch eine Vorspannspannung
an der Oberfläche
der Probe S erzeugt wird. Die Probe S wird einem Ion von Plasma
ausgesetzt, während
eine Ionenenergie durch die Einstellung der Vorspannspannung geregelt
bzw. gesteuert wird, und die Probe S wird bearbeitet.
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RF-Spannung
wird an die Probenplattform 15 angewandt bzw. angelegt,
wobei die Gegenelektrode 21 elektrisch geerdet ist und
die innere Seitenwand 11a nicht geerdet ist, und deshalb
wird die RF-Spannung wirksam zwischen der Probenplattform 15 und
der Gegenelektrode 21 angelegt, so daß die resultierende Vorspannspannung
stabilisiert wird, um dadurch die Wiederholbarkeit eines Plasmabearbeitens
zu ver- bessern.
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Die
innere Seitenwand 11a ist thermisch von anderen Abschnitten
der Reaktionskammer 11 basierend auf der Ausbildung des
Kühlraums 28 isoliert, und
deshalb wird ihr die effiziente bzw. wirksame und stabile Temperaturregelung
bzw. -steuerung exklusiv bzw. ausschließlich verliehen. Die äußere Seitenwand
(die zur Atmosphäre
gerichtet ist) der Reaktionskammer wird daran gehindert, sich zu
erhitzen, und ist frei vom Wartungs- bzw. Instandhaltungsproblem.
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Diese
Plasmabearbeitungsvorrichtung ist für einen derartigen Prozeß, wie ein Ätzen eines
Siliziumoxid- (SiO2-) Films geeignet, in
welchem eine Regelung bzw. Steuerung eines Ions besonders kritisch bzw.
entscheidend ist. Obwohl die Vorrichtung dieser in 3 und 4 gezeigten
Ausführungsform
ausgelegt bzw. konstruiert ist, um die innere Seitenwand 11a mit
der Heizeinrichtung 27 zu erwärmen bzw. zu erhitzen, ist
ein alternatives Design, die innere Seitenwand 11a mit
einem ein thermisches Medium zirkulierenden Pfad zu versehen, so
daß die
Wand erhitzt und auch gekühlt
werden kann.
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5 zeigt
einen vertikalen Querschnitt der Plasmabearbeitungsvorrichtung basierend
auf einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung weist eine ringförmige Gegenelektrode 21 auf,
die einen nicht existierenden zentralen Abschnitt unmittelbar über der
Probe S aufweist. Der bloße
weitere Unterschied von der vorhergehenden Ausführungsform ist die Verwendung
von kombinierten Gliedern für
die Trennung zwischen der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand der
Reaktionskammer.
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6 zeigt
ein Detail eines Abschnitts C der in 5 gezeigten
Vorrichtung, d.h. den Seitenwandabschnitt der Reaktionskammer. Die
ringförmige
Gegenelektrode 21 ist an ihrem äußeren Kanten- bzw. Randabschnitt
mit einer einen Elektrodenrand isolierenden Platte 22 aus
Aluminiumoxid bzw. Tonerde, Quarz, usw. versehen und auch mit einer
eingebetteten Heizeinrichtung 31 ausgestattet bzw. ausgerüstet. Trennungsmittel 23 und 25 zwischen
der inneren Sei tenwand 11a und der äußeren Seitenwand 11b beinhalten
ein kombiniertes Glied, das aus einer Teflondichtung 23a und
einem O-Ring 23b gebildet wird, und ein anderes kombiniertes
Glied, das aus einer Teflondichtung 25a und O-Ring 25b gebildet
wird. Die Dichtungen 23a und 25a können beispielsweise aus
Keramiken, wie beispielsweise Tonerde, anstelle von Teflon hergestellt
sein bzw. werden.
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Die
Verwendung der kombinierten Glieder, die die rückstellfähigen O-Ringe enthalten, ermöglicht den
Trennungsmitteln, eben bzw. gleichmäßig zwischen die innere Seitenwand 11a und äußere Seitenwand 11b eingepaßt zu werden.
Dementsprechend kann der Strom bzw. Fluß von Wärme zwischen der inneren Seitewand 11a und
der äußeren Seitenwand 11b leicht
selbst entlang der Trennungsmittel gemacht werden, und die Temperaturverteilung um
die innere Seitenwand 11a kann leicht gleichmäßig gleich
gemacht werden.
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Die
in 5 gezeigte Vorrichtung kann die wirksame bzw.
effektive RF-Spannungsanwendung zwischen der Gegenelektrode 21 und
der Probenplattform 15 basierend auf der inneren Seitenwand 11a,
die nicht elektrisch geerdet ist, trotz der Gegenelektrode 21 erzielen,
welche nur im äußeren Randabschnitt
des Mikrowellenfensters 14 existiert bzw. vorliegt. Deshalb
ist sie fähig,
die Wiederholbarkeit eines Plasmabearbeitens ebenso wie die in 3 gezeigte
Vorrichtung zu verbessern. Zusätzlich
führt sie
die effiziente bzw. wirksame und stabile Temperaturregelung bzw.
-Steuerung für
die innere Seitenwand 11a durch und verringert bzw. vermindert die
Temperaturveränderung
bzw. -schwankung der äußeren Seitenwand 11b (die
zur Atmosphäre
gerichtet ist), so daß die
Instandhaltungsschwierigkeit gelöst
ist.
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7 zeigt
einen vertikalen Querschnitt der Plasmabearbeitungsvorrichtung basierend
auf einer noch anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 8 zeigt
ein Detail eines Abschnitts D der in 7 gezeigten
Vorrichtung, d.h. den Seitenwandabschnitt der Reaktionskammer.
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Die
Gegenelektrode 21 ist als ein integrales Teil der äußeren Seitenwand 11b ausgebildet,
so daß die
Struktur einfach wie in 7 gezeigt ist, im Gegensatz
zu den Gegenelektroden 21, die in den 3 und 5 gezeigt
sind, die ausgelegt sind, um abnehmbar zu sein. Falls eine Heizeinrichtung 27 für die innere
Seitenwand 11a der Reaktionskammer eingerichtet ist, wird
sich der Heizeinrichtungsdraht verhalten, um die RF-Energie zu zerstreuen
bzw. zu verteilen, und deshalb ist es erwünscht, eine derartige abstimmende
Schaltung oder eine Isolationsschaltung, wie ein RF-Cutoff-Filter
zu verwenden, um dadurch die Dispersion bzw. Zerstreuung zu verhindern.
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Industrielle bzw. gewerbliche
Anwendbarkeit
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Die
Plasmabearbeitungsvorrichtung und das Plasmabearbeitungsverfahren
der vorliegenden Erfindung sind fähig, die Dispersion bzw. Zerstreuung von
RF-Energie von der Probenplattform zur Seitenwand der Reaktionskammer
zu beseitigen, welches Ereignis durch die herkömmliche Vorrichtung angetroffen
wird, basierend auf der elektrischen Isolierung der inneren Seitenwand
der Reaktionskammer und basierend darauf, daß die innere Seitenwand nicht geerdet
ist. Deshalb können
die Vorrichtung und das Verfahren die effektive bzw. wirksame RF-Spannungsanwendung
zwischen der Gegenelektrode und der Probenplattform erzielen, wobei
die Vorspannspannung stabilisiert wird, welche an der Probenoberfläche durch
diese Spannungsanwendung erzeugt wird, und demgemäß die Wiederholbarkeit
eines Plasmabearbeitens verbessert wird.
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Vorzugsweise
ist die innere Seitenwand mit ihren eigenen Temperaturregel- bzw.
-steuermitteln ausgestattet und thermisch von anderen Abschnitten bzw.
Bereichen der Reaktionskammer isoliert. Diese Struktur verbessert
die Temperaturregel- bzw. -steuerleistung für die innere Seitenwand, welche
der Reaktionskammer gegenüberliegt,
und verbessert auch die Wartbarkeit der Vorrichtung.
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Demgemäß sind die
Plasmabearbeitungsvorrichtung und das Plasmabearbeitungsverfahren der
vorliegenden Erfindung für
die Anwendung eines Plasmabearbeitens auf ein Ätzen, Veraschen, CVD, usw.
bei der Herstellung von integrierten Schaltungen (LSIs) in großem Umfang
und Flüssigkristallanzeigeplatten
(LCDs) geeignet und nützlich
bzw. verwendbar für
die Herstellung von LSIs und LCDs.