DE10119049A1 - Thermische Bearbeitungseinrichtung und thermisches Bearbeitungsverfahren - Google Patents
Thermische Bearbeitungseinrichtung und thermisches BearbeitungsverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Thermobearbeitungsvorrichtung (100) zum schnellen Erhöhen und Vermindern einer Temperatur eines Zielobjekts W bei einem geringen Energieverbrauch. Das Zielobjekt W ist einer Wärmebehandlung in einer Prozeßkammer (110) ausgesetzt. Eine Wärmequelle (130) erwärmt das Zielobjekt von einer Seite einer ersten Oberfläche des Zielobjekts. Eine Kühlanordnung (114, 116) umfaßt einen Bodenabschnitt (114) der Prozeßkammer und kühlt das Objekt W von einer Seite einer zweiten, der ersten Oberfläche entgegengesetzten Oberfläche. Ein Gas mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit wird in einem Raum zwischen dem Zielobjekt und dem Bodenabschnitt eingeführt, um eine Wärmeübertragung von dem Objekt auf den Bodenabschnitt (114) der Prozeßkammer (110) zu unterstützen. Ein Bewegungsmechanismus (118) bewegt wenigstens das Objekt oder wenigstens den Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110), so daß das Objekt W mit einem geringeren Einfluß durch die Kühlanordnung (114A, 116), die entfernt von dem Zielobjekt W angeordnet ist, erwärmt und mittels der Kühlanordnung, die in der Nähe des Zielobjekts angeordnet ist, gekühlt werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmebehandlungsvorrichtung, insbesondere eine
Wärmebehandlungsvorrichtung zum Anwenden einer Wärmebehandlung auf ein Substrat,
beispielsweise ein Einkristall-Siliziumsubstrat oder ein Glassubstrat.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für eine schnelle Thermoverarbeitungsvorrichtung
(RTP) geeignet, die vorzugsweise für einen Herstellungsprozeß einer Halbleitereinrichtung
genutzt wird, beispielsweise eine Speichereinrichtung oder eine integrierte Schaltung (IC).
RTP umfaßt ein schnelles thermisches Erwärmen bzw. Tempern (RTA), erne schnelle
Thermoreinigung (RTC), eine schnelle thermische, chemische Dampfbeschichtung (RTCVD),
eine schnelle thermische Oxidation (RTO), eine schnelle thermische Nitrierung (RTN), usw.
Im Allgemeinen ist ein Halbleitersubstrat, beispielsweise ein Siliziumwafer" bei einem
Herstellungsprozeß einer integrierten Halbleiterschaltung wiederholt verschiedenen
thermischen Prozessen oder Wärmebehandlungsprozessen ausgesetzt. Die thermischen
Prozesse können einen Filmbeschichtungsprozeß, einen Temperprozeß, einen Oxidations-
Diffusions-Prozeß, einen Sputter-Prozeß, einen Ätzprozeß, einen Nitrierprozeß, usw.
umfassen.
Der RTP-Technik, welche eine Temperatur eines zu behandelnden Objekts schnell erhöht und
vermindert, wird große Aufmerksamkeit geschenkt, um eine Ausbeutungsrate und eine
Qualität von Halbleiterprodukten zu verbessern. Eine herkömmliche RTP-Vorrichtung umfaßt
im allgemeinen die folgenden Elemente: eine Einzelwafer-Prozeßkammer, in welcher ein zu
behandelndes Objekt angeordnet ist, beispielsweise ein Halbleiterwafer, ein Glassubstrat zum
Photomaskieren, ein Glassubstrat für eine Flüssigkristallanzeige oder ein Substrat für eine
optische Scheibe; ein Quarzglasfenster, das an der Prozeßkammer angeordnet ist; eine
Wärmelampe, beispielsweise eine Halogenlampe; und einen Reflektor, der hinsichtlich der
Wärmelampe auf einer entgegengesetzten Seite des zu behandelnden Objekts angeordnet ist.
Im Folgenden wird das zu bearbeitende Objekt als ein Zielobjekt bezeichnet.
Das Quarzglasfenster weist eine plattenähnliche Form oder eine runde Form auf, in welche
das Zielobjekt eingebracht werden kann. Wenn das Gas innerhalb der Prozeßkammer mittels
einer Vakuumpumpe evakuiert wird und in der Prozeßkammer ein negativer
Umgebungsdruck aufrecht erhalten wird, weist das Quarzfenster eine Dicke von etwa 30 mm
bis 40 mm auf, so daß es einer Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Prozeßkammer
und einem atmosphärischen Druck standhält. Das Quarzglasfenster kann eine konkave Form
aufweisen, so daß die Mitte hiervon von dem Prozeßraum innerhalb der Prozeßkammer
entfernt ist, weil das Quarzfenster dazu tendiert, sich infolge eines Temperaturanstiegs in
Richtung des Prozeßraums zu biegen.
Mehrere Halogenlampen sind so angeordnet, daß das Zielobjekt gleichmäßig erwärmt wird.
Der Reflektor reflektiert ein Infrarotlicht auf das Zielobjekt gleichmäßig. Die Prozeßkammer
weist typischer Weise an einer Seitenwand ein Absperr- bzw. Torventil auf, so daß das
Zielobjekt hierdurch transportiert werden kann. Darüber hinaus ist mit der Seitenwand der
Prozeßkammer eine Gaszuführdüse so verbunden, daß ein für eine Thermobehandlung bzw.
-bearbeitung genutztes Prozeßgas eingeführt werden kann.
Weil die Temperatur des Zielobjekts eine Qualität des Prozesses beeinflußt (beispielsweise
eine Dicke eines abgelagerten Films in einem Filmablagerungs- bzw. Beschichtungsprozeß),
muß die Temperatur exakt erfaßt werden. Um eine schnelle Temperaturzunahme bzw.
-abnahme zu erreichen, ist eine Temperaturmeßeinrichtung in der Prozeßkammer so
vorgesehen, daß die Temperatur des Zielobjekts gemessen werden kann. Die
Temperaturmeßeinrichtung kann von einem Thermoelement gebildet sein. Das
Thermoelement kann jedoch das Zielobjekt infolge eines Metalls kontaminieren, das das
Thermoelement bildet, weil das Thermoelement mit dem Zielobjekt in Kontakt gebracht
werden muß.
Deshalb wurde ein Pyrometer vorgeschlagen, wie es beispielsweise in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 11-258051 als eine Temperaturmeßeinrichtung zum
Messen einer Temperatur des Zielobjekts offenbart ist. Das Pyrometer berechnet eine
Temperatur des Zielobjekts mittels des Umwandelns eines Emissionsgrads ε in eine
Temperatur. Der Emissionsgrad ε wird mit Hilfe der folgenden Gleichung (1) auf der Basis
der Intensität einer Infrarotlichtstrahlung berechnet, die von einer Rückfläche des Zielobjekts
abgestrahlt wird.
Em(T) = εEBB(T) (1)
In Gleichung (1) repräsentieren EBB(T) eine Intensität der Strahlung eines schwarzen Körpers
mit einer Temperatur T, Em(T) eine Strahlungsintensität eines Zielobjekts und ε einen
Emissionsgrad bzw. ein Emissionsvermögen des Zielobjekts.
Beim Betrieb wird das Zielobjekt durch das Absperr- bzw. Torventil in die Prozeßkammer
eingeführt und mittels eines Halters an dessen Rand gestützt. Während eines Wärmeprozesses
bzw. einer Wärmebehandlung wird in die Prozeßkammer durch Gaszuführdüsen ein
Prozeßgas, beispielsweise Stickstoff oder Sauerstoff, eingeführt. Andererseits absorbiert das
Zielobjekt ein Infrarotlicht, das von der Halogenlampe ausgestrahlt wird, wodurch die
Temperatur des Zielobjekts zunimmt. Ein Ausgang der Halogenlampe ist
rückkopplungsgesteuert in Übereinstimmung mit einem Meßergebnis der
Temperaturmeßeinrichtung.
Bei der herkömmlichen RTP-Vorrichtung wird das Zielobjekt von beiden Seilen oder von
einer Seite erwärmt. Es ist jedoch schwierig, mit einem niedrigen Energieverbrauch sowohl
ein schnelles Erwärmen als auch ein schnelles Abkühlen zu erreichen. Dies bedeutet, daß es
schwierig ist, in einer Anordnung zum Erwärmen von beiden Seiten des Zielobjekts ein
schnelles Kühlen zu erreichen, weil eine solche Anordnung mit einem niedrigen
Energieverbrauch ein schnelles Erwärmen erreicht, jedoch eine geringe Wärmeablaßeffizienz
aufweist. Andererseits weist eine Anordnung zum Erwärmen einer einzelnen Seite des
Zielobjekts, wie sie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 11-258051
offenbart ist, eine relativ hohe Abkühlrate auf, weil eine gekühlte Platte an einer der
Erwärmungsseite entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Diese Anordnung erfordert jedoch
einen großen Energieverbrauch, weil eine Wärmemenge zunimmt, die während des
Erwärmungsprozesses freigegeben wird.
Es ist allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und nützliche
Thermobearbeitungsvorrichtung zu schaffen, bei der die oben erwähnten Probleme eliminiert
sind.
Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Thermobearbeitungsvorrichtung zu schaffen, die bei einem niedrigen Energieverbrauch eine
Temperatur eines Zielobjekts schnell erhöhen und vermindern kann.
Zum Lösen der oben erwähnten Aufgaben ist nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine Thermobearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten bzw. Behandeln eines zu bearbeitenden
Objekts geschaffen, wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zur ersten Oberfläche
entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist. Die Thermobearbeitungsvorrichtung umfaßt
eine Prozeßkammer, in welcher das Objekt einer Thermobehandlung ausgesetzt ist; eine
Wärmequelle, die das Objekt von einer Seite der ersten Oberfläche erwärmt; eine
Kühlanordnung, die das Objekt von einer Seite der zweiten Oberfläche kühlt; und
Einführmittel zum Einführen eines Gases mit einer vorbestimmten thermischen Leitfähigkeit
in einen Raum zwischen das Objekt und die Kühlanordnung, um eine Wärmeübertragung von
dem Objekt auf die Kühlanordnung zu unterstützen.
Gemäß der oben genannten Erfindung kann das Gas mit einer hohen thermischen
Leitfähigkeit zwischen das zu bearbeitende Objekt und die Kühlanordnung eingeführt
werden, nachdem die Wärmebehandlung abgeschlossen ist. Deshalb wird die Übertragung
von Wärme von dem Objekt auf die Kühlanordnung mittels des Gases zwischen dem Objekt
und der Kühlanordnung unterstützt.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Einführmittel Helium
oder Wasserstoff in den Raum zwischen das Objekt und die Kühlanordnung einführen.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Thermobearbeitungsvorrichtung einen
Bewegungsmechanismus aufweisen, welcher wenigstens das Objekt oder wenigstens die
Kühlanordnung relativ zum anderen bewegt. Des weiteren können die Einführmittel eine
Sprüh- bzw. Duschplatte umfassen, die der zweiten Oberfläche des Objekts gegenübersteht.
Die Sprüh- bzw. Duschplatte kann in einem Bodenabschnitt der Prozeßkammer gebildet sein.
Darüber hinaus ist nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung eine
Thermobearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten eines zu bearbeitenden Objekts vorgesehen,
wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zur ersten Oberfläche entgegengesetzte,
zweite Oberfläche aufweist. Die Thermobearbeitungsvorrichtung umfaßt eine Prozeßkammer,
in welcher das Objekt einer Wärmebehandlung ausgesetzt wird; eine Wärmequelle, die das
Objekt von einer Seite der ersten Oberfläche erwärmt; eine Kühlanordnung, die das Objekt
von einer Seite der zweiten Oberfläche kühlt; und einen Bewegungsmechanismus, welcher
wenigstens das Objekt oder wenigstens die Kühlanordnung bewegt, so daß sich das Objekt
und die Kühlanordnung relativ zueinander bewegen.
Gemäß der oben erwähnten Erfindung kann die Kühlanordnung von dem Objekt wegbewegt
werden, wenn das Objekt der Wärmebehandlung ausgesetzt ist. Andererseits kann die
Kühlanordnung nahe zu dem Objekt bewegt werden, wenn das Objekt gekühlt ist. Deshalb
kann das Objekt mit weniger Einfluß durch die Kühlanordnung erwärmt werden, während das
Objekt mittels der in die Nähe des Objekts bewegten Kühlanordnung effizient gekühlt werden
kann.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Kühlanordnung einen
Bodenabschnitt der Prozeßkammer umfassen, wobei der Bodenabschnitt gekühlt wird und der
zweiten Oberfläche des Objekts so gegenübersteht, daß das Objekt gekühlt wird. Des weiteren
kann der Bodenabschnitt mittels des Bewegungsmechanismus relativ zu dem Objekt bewegt
werden.
Darüber hinaus ist nach einem anderen Aspekt der Erfindung ein thermisches Bearbeitungs-
bzw. Behandlungsverfahren zum Anwenden einer Wärmebehandlung auf ein zu
bearbeitendes Objekt vorgesehen, wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zu der
ersten Oberfläche entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist. Das thermische
Bearbeitungsverfahren umfaßt die folgenden Schritte: Erwärmen der ersten Oberfläche des
Objekts mittels einer Wärmequelle, so daß die Wärmebehandlung auf das Objekt angewendet
wird; Kühlen der zweiten Oberfläche des Objekts mittels einer Kühlanordnung, die auf einer
Seite der zweiten Oberfläche hinsichtlich des Objekts angeordnet ist, nachdem die
Wärmebehandlung abgeschlossen ist; und Einführen eines Gases in einen Raum zwischen
dem Objekt und der Kühlanordnung, so daß eine Wärmeübertragung zwischen dem Objekt
und der Kühlanordnung unterstützt wird.
Der Einführschritt kann einen Schritt zum Einführen von Helium oder Wasserstoff in den
Raum zwischen das Objekt und die Kühlanordnung umfassen. Das thermische
Bearbeitungsverfahren kann nach Beendigung des Erwärmungsschritts weiterhin einen Schritt
zum Bewegen wenigstens des Objekts oder wenigstens der Kühlanordnung so umfassen, daß
das Objekt und die Kühlanordnung relativ zueinander bewegt werden.
Darüber hinaus ist nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ein thermisches
Bearbeitungsverfahren zum Anwenden einer Wärmebehandlung auf ein zu bearbeitendes
Objekt geschaffen, wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zu der ersten Oberfläche
entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist. Das thermische Bearbeitungsverfahren umfaßt
die folgenden Schritte: Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts mittels einer
Wärmequelle, so daß die Wärmebehandlung auf das Objekt angewendet wird; Bewegen
wenigstens des Objekts oder wenigstens eines Bodenabschnitts der Prozeßkammer nach
Beendigung der Wärmebehandlung, so daß ein Abstand zwischen dem Objekt und dem
Bodenabschnitt vermindert wird, wobei der Bodenabschnitt der zweiten Oberfläche des
Objekts gegenüber steht; und Kühlen des Objekts mittels Kühlens des Bodenabschnitts der
Prozeßkammer.
Darüber hinaus ist nach einem anderen Aspekt der Erfindung ein thermisches
Bearbeitungsverfahren zum Anwenden einer Wärmebehandlung auf ein zu bearbeitendes
Objekt geschaffen, wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zu der ersten Oberfläche
entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist. Das thermische Bearbeitungsverfahren umfaßt
die folgenden Schritte: Bewegen wenigstens des Objekts oder wenigstens eines
Bodenabschnitts einer Prozeßkammer, in welcher das Objekt der Wärmebehandlung
ausgesetzt ist, so daß die zweite Oberfläche des Objekts von dem Bodenabschnitt der
Prozeßkammer um einen ersten Abstand getrennt wird, wobei der Bodenabschnitt der zweiten
Oberfläche des Objekts gegenübersteht; Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts mittels
einer Wärmequelle, so daß auf das Objekt die Wärmebehandlung angewendet wird, wobei die
Wärmequelle hinsichtlich des Objekts auf einer Seite der ersten Oberfläche angeordnet ist;
Bewegen wenigstens des Objekts oder wenigstens des Bodenabschnitts, nachdem die
Wärmebehandlung beendet ist, so daß der erste Abstand in einen zweiten Abstand überführt
wird, welcher schmaler als der erste Abstand ist und Kühlen des Objekts mittels des Kühlens
des Bodenabschnitts der Prozeßkammer.
Das thermische Bearbeitungsverfahren kann weiterhin einen Schritt zum Einführen eines
Gases in einen Raum zwischen dem Objekt und dem Bodenabschnitt aufweisen, so daß die
Wärmeübertragung zwischen dem Objekt und dem Bodenabschnitt der Prozeßkammer
unterstützt wird. Der Einführschritt kann einen Schritt zum Einführen von Helium oder
Wasserstoff in einen Raum zwischen dem Objekt und dem Bodenabschnitt der
Prozeßkammer umfassen.
Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Figuren.
Fig. 1 zeigt eine illustrative Querschnittsdarstellung einer Thermobearbeitungs- bzw.
behandlungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Quarzfensters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung des Quarzfensters;
Fig. 4 ist eine Darstellung einer Doppelendlampe;
Fig. 5 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung eines Abschnitts eines Reflektors mit
dem Quarzfenster und Lampen zum Erklären eines Einflusses des Lichts, was von
den Lampen abstrahlt;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Abschnitts eines Reflektors;
Fig. 7 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung des Reflektors nach Fig. 6, wobei
das Quarzfenster durch einen hierauf ausgeübten Druck deformiert ist;
Fig. 8 ist eine Draufsicht des Quarzfensters mit Lampen 130, die zwischen Rippen des
Quarzfensters angeordnet sind;
Fig. 9 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Abschnitts der in Fig. 8
gezeigten Struktur;
Fig. 10 ist eine Querschnittsdarstellung eines Abschnitts des Reflektors mit den
Doppelendlampen, die durch Einzelendlampen ersetzt sind;
Fig. 11 ist eine Draufsicht des Reflektors mit den Doppelendlampen, die durch Einzelend-
Lampen ersetzt sind;
Fig. 12 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Strahlungsthermometers nach
Fig. 1 und eines Abschnitts in der Nähe des Strahlungsthermometers;
Fig. 13 ist eine illustrative Draufsicht eines Choppers des Strahlungsthermometers;
Fig. 14 ist eine Grafik, die eine Beziehung zwischen einer Temperatur des Zielobjekts
und einer Temperatur der Mitte des Zielobjekts zeigt;
Fig. 15 ist eine Grafik, die eine Beziehung zwischen einer Temperatur des Zielobjekts
und einer Temperatur einer Kante des Zielobjekts zeigt;
Fig. 16 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung zum Erklären von Fehlern, die in der
Messung der Temperatur des Zielobjekts enthalten sind;
Fig. 17 ist eine Grafik, die eine Beziehung zwischen einer realen Temperatur des
Zielobjekts und einer Temperatur der Mitte des Zielobjekts zeigt, die mittels des
Strahlungsthermometers nach Fig. 1 erhalten wird;
Fig. 18 ist eine Grafik, die eine Beziehung zwischen einer realen Temperatur des
Zielobjekts und einer Temperatur einer Kante des Zielobjekts zeigt, die mittels
des Strahlungsthermometers nach Fig. 1 erhalten wird;
Fig. 19 ist eine Grafik, die ein Ergebnis einer Simulation bezüglich einer Kühlrate des
Zielobjekts zeigt;
Fig. 20 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung einer Thermobearbeitungsvorrichtung
mit einem Bodenabschnitt, der relativ zu dem Zielobjekt bewegbar ist;
Fig. 21 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung der Thermobearbeitungsvorrichtung
nach Fig. 20 zum Erklären einer Positionsbeziehung zwischen dem Zielobjekt
und dem Bodenabschnitt, wenn das Zielobjekt einer Wärmebearbeitung
ausgesetzt ist;
Fig. 22 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung der Thermobearbeitungsvorrichtung
nach Fig. 20 zum Erklären einer Positionsbeziehung zwischen dem Zielobjekt
und dem Bodenabschnitt, wenn das Zielobjekt einem Kühlprozeß ausgesetzt ist;
und
Fig. 23 ist eine illustrative, vergrößerte Querschnittsdarstellung des Bodenabschnitts nach
Fig. 22 zum Erklären des Zuführens von Heliumgas.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nun eine Thermobearbeitungs- bzw.
behandlungsvorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Fig. 1 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung der
Thermobearbeitungsvorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Thermobearbeitungsvorrichtung eine Prozeßkammer 110, ein
Quarzfenster 120, eine Wärmelampe 130, einen Reflektor 140, einen Stützring 150, ein Lager
160, einen Permanentmagneten 170, einen Gaseinführabschnitt 180, einen Abgasabschnitt
190, ein Strahlungsthermometer 200 und eine Steuereinheit 300.
Die Prozeßkammer 110 ist aus rostfreiem Stahl oder Aluminium gebildet und mit dem
Quarzfenster 120 verbunden. Eine Seitenwand 112 der Prozeßkammer 110 und das
Quarzfenster 120 definieren zusammen einen Prozeßraum zum Anwenden eines
Thermoprozesses bzw. Wärmeprozesses auf ein Zielobjekt W. Ein Stützring 150 und ein
Stützabschnitt bzw. -teil, der (das) mit dem Stützring verbunden ist, sind in dem Prozeßraum
angeordnet. Das Zielobjekt W, beispielsweise ein Halbleiterwafer, ist auf dem Stützring 150
angeordnet. Der Gaseinführabschnitt 180 und der Abgasabschnitt 190 sind mit der
Seitenwand 112 der Prozeßkammer 110 verbunden. Mittels des Evakuierens durch den
Abgasabschnitt 190 wird in dem Prozeßraum ein negativer Umgebungsdruck aufrecht
erhalten. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Absperr- bzw. Torventil, durch welches das
Zielobjekt W transportiert wird, in Fig. 1 weggelassen wurde.
Ein Bodenabschnitt 114 der Prozeßkammer 110 ist mit Kühlrohren 116a und 116b (im
Folgenden einfach als Kühlrohr 116 bezeichnet) so verbunden, daß der Bodenabschnitt 114
als eine Kühlplatte dienen kann. Wenn dies notwendig ist, kann an der Kühlplatte 114 eine
Temperatursteueranordnung vorgesehen sein. Die Temperatursteueranordnung kann eine
Steuereinheit 300, einen Temperatursensor und einen Erwärmer umfassen. Darüber hinaus
wird von einer Wasserquelle, beispielsweise einer Wasserleitung, Kühlwasser zugeführt.
Anstelle von Kühlwasser können andere Kühlmittel genutzt werden, beispielsweise Alkohol,
"gulden" oder Chlorfluorkohlenstoff. Für die Temperatur kann ein bekannter Sensor genutzt
werden, beispielsweise ein PTC-Thermistor, ein Infrarotsensor oder ein Thermoelement. Der
Erwärmer bzw. Heizer kann ein Heizdraht sein, welcher auf einem Rand des Kiihlrohrs 116
so gewunden ist, daß eine Temperatur des durch das Kühlrohr 116 fließenden Wassers mittels
der Steuerung eines dem Heizdraht zugeführten Stroms eingestellt wird.
Das Quarzfenster 120 ist luftdicht an der Prozeßkammer 110 so montiert, daß die
Druckdifferenz zwischen dem negativen Druck in der Prozeßkammer 110 und einer
Atmosphäre während des Übertragens eines von der Lampe 130 ausgestrahlten
Wärmestrahlungslichts aufrecht erhalten wird. Gemäß den Fig. 2 und 3 umfaßt das
Quarzfenster 120 eine runde Quarzplatte 121 und Rippen 122. Die Quarzplatte 122 weist
einen Radius von etwa 400 mm und eine Dicke von etwa 2 mm bis 6 mm auf. Fig. 2 ist eine
Draufsicht des Quarzfensters 120. Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung des
Quarzfenster 120 mit den Lampen 130 und dem Reflektor 140.
Die Rippen 122 umfassen umlaufende Rippen 124 und radiale Rippen 126. Jede der
umlaufenden Rippen 124 erstreckt sich in einer Umlaufrichtung, so daß das Quarzfenster 120
in der Umlaufrichtung verstärkt wird. Jede der radialen Rippen 126 erstreckt sich in einer
Radialrichtung, so daß das Quarzfenster 120 in der Radialrichtung verstärkt wird.
Luftdurchgänge 128 sind in vorbestimmten Positionen auf den umlaufenden Rippen 124 so
gebildet, daß Kühlluft zum Kühlen des Quarzfensters 120 und der Lampen 130 zugeführt
wird. Die Breite jeder umlaufenden Rippe 124 und jeder Radialrippe 126 ist vorzugsweise
gleich oder geringer als 10 mm, sie beträgt vorteilhaft 2 mm bis 6 mm. Die Höhe jeder
umlaufenden Rippe 124 und jeder radialen Rippe 126 ist vorzugsweise gleich oder größer als
10 mm. Obwohl die Rippen 124 und 126 den Lampen 130 in der vorliegenden
Ausführungsform gegenüberliegen, können die Rippen 124 und 126 auf der Seite des
Quarzfensters 120, welche den Lampen gegenübersteht 130, oder auf beiden Seiten des
Quarzfensters 120 vorgesehen sein.
Weil die Quarzplatte 121 mittels der Rippen 120 verstärkt ist, muß die Quarzplatte 121 nicht
in einer Richtung von der Prozeßkammer 110 weg gebogen sein. Das heißt, die Quarzplatte
121 kann eine flache Form aufweisen. Dieses führt dazu, daß die Quarzplatte 121 leichter als
herkömmliche Quarzplatten produziert werden kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Rippen 122 integral mit der Quarzplatte 121 ausgebildet. Die Rippen 122 können
jedoch an die Quarzplatte 121 geschweißt sein.
Wie oben erwähnt wurde, ist die Gesamtdicke des Quarzfensters 120 geringer als die Dicke
eines herkömmlichen Quarzfensters, die etwa einige Millimeter (etwa 30 mm bis 40 mm)
beträgt, weil die Dicke der Quarzplatte 121 gleich oder geringer als 10 mm und die Höhe der
Rippen 122 auch gleich oder geringer als 10 mm sind, vorzugsweise 2 mm bis 6 mm. Im
Ergebnis hat das Quarzfenster 120 einen Vorteil gegenüber den herkömmlichen
Quarzfenstern, dahingehend, daß eine Menge des mittels der Lampen 130 ausgestrahlten
Lichts, die von dem Quarzfenster 120 absorbiert wird, gering ist. Deshalb weist das
Quarzfenster 120 die folgenden Vorteile auf.
Erstens kann mit einem verminderten Energieverbrauch ein schneller Temperaturanstieg
erreicht werden, weil die Einstrahlungseffizienz des von den Lampen 130 ausgestrahlten
Lichts auf das Zielobjekt verbessert ist. Zweitens bricht das Quarzfenster 120 nur schwer,
weil die Temperaturdifferenz (d. h. eine Differenz der Thermospannung bzw.
-beanspruchung) zwischen der oberen und der unteren Oberfläche hiervon geringer als die bei
herkömmlichen Quarzplatten gehalten werden kann. Diese Wirkung liegt auch für die Rippen
122 vor. Drittens wird die Ablagerung eines Films oder eines Nebenproduktmaterials auf dem
Quarzfenster 120 verhindert, weil die Temperatur des Quarzfensters geringer als die
herkömmlicher Quarzfenster ist. Dementsprechend wird die Temperaturwiederholbarkeit
aufrecht erhalten und eine Häufigkeit von Reinigungsoperationen für die Prozeßkammer 120
kann vermindert werden.
Jede der Lampen 130 kann eine Doppelend- oder eine Einzelend-Lampe sein. Die Lampen
130 können durch elektrische Heizdrähte oder andere Wärmestrahlungsquellen ersetzt
werden. Fig. 4 ist eine Darstellung einer Doppelend-Lampe 130, welche zwei
entgegengesetzte Endelektroden 132 aufweist. Die Einzelend-Lampe weist eine Form auf, die
ähnlich zu einer Glühbirne mit einer einzelnen Endelektrode ist. Die Lampen 130 dienen als
eine Wärmequelle zum Erwärmen des Zielobjekts. Die Lampen 130 können bei der
vorliegenden Ausführungsform Halogenlampen sein; eine Begrenzung auf Halogenlampen
besteht jedoch nicht. Der Ausgang jeder der Lampen 130 wird mittels eines Lampentreibers
130 bestimmt, welcher mit Hilfe der Steuereinheit 300, die später beschrieben wird, so
gesteuert wird, daß jeder der Lampen 130 eine geeignete Energie zugeführt wird.
Gemäß Fig. 4 weist jede der Lampen 130 zwei entgegengesetzte Endelektroden 132 und ein
Lampengehäuse 134 auf. Das Lampengehäuse 134 umfaßt eine mit den zwei Elektroden 134
verbundene Faser auf. Die den Elektroden 132 zugeführte Energie wird mittels des
Lampentreibers 310 bestimmt, welcher von der Steuereinheit 300 gesteuert wird. Ein
Abschnitt zwischen jeder der Elektroden 132 und dem Lampentreiber 310 wird mittels eines
Dichtabschnitts 136 abgedichtet, was später beschrieben wird.
Gemäß Fig. 4 umfaßt das Lampengehäuse 134 einen bogenförmigen, horizontalen Abschnitt
134b und zwei vertikale Abschnitte 134a, die sich von entgegengesetzten Enden des
horizontalen Abschnitts 134b in eine Richtung senkrecht zu dem horizontalen Abschnitt 134b
erstrecken. Die Länge des horizontalen Abschnitts 134b ist so bestimmt, daß der horizontale
Abschnitt 134b zwischen die benachbarten umlaufenden Rippen 124, die konzentrische
Kreise bilden, und zwischen die radialen Rippen 126 paßt. Jede der Lampen 130 bedeckt
jedoch nicht immer den Raum zwischen den benachbarten radialen Rippen 126 vollständig,
und die Lampen 130 können mit einem vorbestimmten Intervall angeordnet werden.
Dementsprechend sind die Lampen 130 bei der vorliegenden Ausführungsform bezüglich des
runden Zielobjekts W konzentrisch angeordnet. Entlang einer umlaufenden Richtung des
Quarzfensters 120 sind mehrere Lampen 130 angeordnet, die jeweils eine bogenförmige Form
und bezüglich der Mitte des Quarzfensters 120 den gleichen Radius aufweisen. Andererseits
sind entlang einer radialen Richtung mehrere Lampen 130 mit verschiedenen Radien
angeordnet.
Die vorliegende Erfindung schließt die Nutzung einer Doppelend-Lampe mit einem geraden,
horizontalen Abschnitt nicht aus. Wenn eine solche Doppelend-Lampe mit einem geraden,
horizontalen Abschnitt genutzt wird, können die Formen der Rippen 122 so geändert werden,
daß die Lampen aufgenommen werden können. Die Lampen 130 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform sind jedoch besser gegenüber der Doppelend-Lampe mit einem geraden,
horizontalen Abschnitt, weil die Doppelend-Lampe mit einem geraden, horizontalen
Abschnitt einen großen Bereich des Zielobjekts W bedeckt und angeordnet ist, um die
Oberfläche des Zielobjekts W zu überqueren. Dieses bedeutet, daß die Doppelend-Lampe mit
einem geraden, horizontalen Abschnitt eine geringere Richtfähigkeit aufweist und es
schwierig ist, eine Steuerung auf eine einzelne Flächenbasis auszuführen. Andererseits kann
die Temperatursteuerung einer einzelnen Flächenbasis leicht erreicht werden, weil die
Lampen 130 gemäß der vorliegenden Ausführungsform im wesentlichen in einer
konzentrischen Art angeordnet sind, wodurch eine gute Richtfähigkeit geschaffen ist. Deshalb
kann eine direkte Bestrahlung des Zielobjekts W in effizienter Weise ausgeführt werden.
Der Reflektor 140 hat eine Funktion zum Reflektieren des Kernstrahlungslicht der Lampe
130. Der Reflektor 140 weist mehrere vertikale Löcher 142 auf, in welche die vertikalen
Abschnitte 134 der Lampen 130 eingeführt sind. Der Reflektor 140 umfaßt zusätzlich auf dem
Boden mehrere konzentrisch angeordnete, horizontale Rillen 144 zum Aufnehmen der
horizontalen Abschnitt 134b der Lampen 130. Ein Kühlrohr (in der Figur nicht dargestellt) ist
auf oder in dem oberen Abschnitt des Reflektors 140 vorgesehen. Gemäß Fig. 3 umfaßt der
Reflektor 140 horizontale Abschnitte 145, die jeweiligen Rippen 122 des Quarzfensters 120
gegenüberstehen.
Fig. 5 ist eine illustrative Querschnittsdarstellung eines Abschnitts des Reflektors 140 mit
dem Quarzfenster 120 und den Lampen 130 zum Erklären eines Einflusses des von den
Lampen 130 abgestrahlten Lichts. Gemäß des Reflektors 140 ist die Länge eines optischen
Wegs 2 innerhalb der Rippe 122 länger als die Länge eines optischen Wegs 1 innerhalb der
Quarzplatte 121. Dementsprechend absorbiert die Rippe 120 mehr Wärme als die Quarzplatte
121. Es existiert deshalb eine Temperaturdifferenz zwischen der Quarzplatte 121 und den
Rippen 122, und in einem Verbindungsabschnitt 123 zwischen der Quarzplatte 121 und den
Rippen 122 kann deshalb ein Bruch wegen einer Differenz der thermischen Ausdehnung
zwischen der Quarzplatte 121 und den Rippen 122 auftreten. Ein solches Problem kann
mittels des Anpassens der Dicke der Rippen 122 gelöst werden. Alternativ kann ein solches
Problem mittels der Nutzung eines Reflektors 140A gemäß Fig. 6 gelöst werden.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Abschnitts des Reflektors 140A.
Der Reflektor 140A unterscheidet sich von dem Reflektor 140 dadurch, daß der Reflektor 140
Rillen 144A, welche tiefer als die Rillen 144 sind, und Schlitze 146 zum Aufnehmen der
Rippen 122 aufweist. Gemäß Reflektor 140A wird das von den Lampen 130 abgestrahlte
Licht an einem direkten Einfall auf die Rippen 122 gehindert, weil die Rippen 122 in die
jeweiligen Rillen 146 eingeführt sind. Darüber hinaus hat die Struktur des Reflektors 140A
den Vorteil, daß das Quarzfenster 120 daran gehindert wird, sich infolge eines
atmosphärischen Drucks zu verformen oder aus diesem Grund zu brechen, wenn ein Vakuum
in der Prozeßkammer 110 gebildet wird, weil die Rippen 122 des Quarzfensters 120 mit den
inneren Wänden der Rillen 146 in Kontakt gebracht werden, wenn das Quarzfenster 120
gemäß Fig. 7 deformiert wird. Fig. 7 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung des
Reflektors, wobei das Quarzfenster 120 durch einen auf das Quarzfenster 120 ausgeübten
Druck deformiert ist. Es wird darauf hingewiesen, daß der Reflektor Auskragungen bzw.
Vorsprünge zur Unterstützung der Rippen 122 aufweisen kann, um das Quarzfenster 120 zu
stärken.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 eine Beziehung zwischen den
Luftdurchgängen 128 und den Abschluß- bzw. Dichtteilen 136 beschrieben. Fig. 8 ist eine
Draufsicht des Quarzfensters 120 mit den Lampen 130, die zwischen den Rippen 122
angeordnet sind. Fig. 9 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Abschnitts der
Struktur nach Fig. 8.
Durch die Luftdurchgänge 128 gelangt Kühlluft hindurch (vgl. Fig. 8). Kreise in Fig. 8
zeigen Positionen der Dichtabschnitte 136 der Lampen 130. Jeder Lampe 130 wird durch die
Elektrode 132 und den Dichtabschnitt 136, der in dem vertikalen Abschnitt 134a des
Lampengehäuses 134 vorgesehen ist, eine elektrische Energie zugeführt. Die Elektrode 132
und der Dichtabschnitt 136 sind innerhalb eines Durchgangslochs 142 angeordnet, welches in
dem Reflektor 140A gebildet ist. Die Kühlluft gelangt durch das Durchgangsloch 142, so daß
der Dichtabschnitt 136 effektiv gekühlt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß
Kühllufteinführmittel in Fig. 1 nicht gezeigt sind.
Bei der vorliegenden Ausführungsform können die Doppelend-Lampen 130 durch Einzelend-
Lampen gemäß den Fig. 10 und 11 ersetzt werden. Fig. 10 ist eine
Querschnittsdarstellung eines Abschnitts des Reflektors 140A, wobei die Doppelend-Lampen
130 durch Einzelend-Lampen 130A ersetzt sind. Fig. 11 ist eine Draufsicht des Reflektors
140A, wobei die Doppelend-Lampen 130 durch Einzelend-Lampen 130A ersetzt sind. Die
Einzelend-Lampen 130A liefern eine gute Richtfähigkeit und eine gute Steuerbarkeit des
Erwärmungs- bzw. Heizstrahlungslichts.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 und 13 wird nun das Strahlungsthermometer 200 nach
Fig. 1 beschrieben. Fig. 12 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung des
Strahlungsthermometers 200 und eines Abschnitts in der Nähe des Strahlungsthermometers
200. Fig. 13 ist eine illustrative Draufsicht eines Choppers 230 des Strahlungsthermometers
200. Das Strahlungsthermometer 200 ist bezüglich des Zielobjekts W auf der zu den Lampen
130 entgegengesetzten Seite angeordnet. Die vorliegenden Erfindung schließt eine Struktur
nicht aus, bei der das Strahlungsthermometer und die Lampen 130 bezüglich des Zielobjekts
W auf derselben Seite angeordnet sind. Es wird jedoch bevorzugt, daß das von den Lampen
ausgestrahlte Licht an einem Einfall auf das Strahlungsthermometer 200 gehindert wird.
Das Strahlungsthermometer 200 ist an einem Bodenabschnitt 114 der Prozeßkammer 110
montiert. Eine Oberfläche 114a des Bodenabschnitts 114 der Prozeßkammer 110 weist eine
Goldplattierung oder dergleichen auf, so daß die Oberfläche 114a als eine
Reflexionsoberfläche dient (Hoch-Reflexions-Oberfläche). Wenn die Oberfläche 114a eine
niedrige Reflexion aufweist, beispielsweise eine schwarze Oberfläche ist, absorbiert die
Oberfläche 144a von dem Zielobjekt W abgestrahlte Wärme, was dazu führt, daß ein Ausgang
der Lampen 130 in ungewünschter Weise vergrößert wird. Das Strahlungsthermometer 200
umfaßt einen Stab 210, ein Gehäuse bzw. einen Kasten 220, einen Chopper oder Sektor 230,
einen Motor 240, eine Linse 250, eine optische Faser 260 und einen Strahlungsdetektor 270.
Der Stab 210 ist in ein zylindrisches Durchgangsloch 115 eingeführt, welches in dem
Bodenabschnitt 114 der Prozeßkammer 110 ausgebildet ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Stab 210 aus Saphir oder Quarz gebildet.
Saphir oder Quarz werden genutzt, weil sie einen guten Wärmewiderstand und gute optische
Eigenschaften aufweisen, was später beschrieben wird. Der Stab 210 ist jedoch nicht
zwingend aus Saphir oder Quarz. Weil der Stab 210 einen guten Wärmewiderstand aufweist,
besteht keinen Notwendigkeit, einen Kühlanordnung zum Kühlen des Stabs vorzusehen, was
zur Miniaturisierung der Vorrichtung 100 beiträgt.
Der Stab 210 kann um einen vorbestimmte Länge in eine Richtung in das Innere der
Prozeßkammer 110 vorstehen, soweit dies notwendig ist. Der Stab 210 ist in das
Durchgangsloch 115 eingeführt, das in dem Bodenabschnitt 114 der Prozeßkammer
vorgesehen ist, und mittels eines O-Rings 119 abgedichtet. Hierdurch kann in der
Prozeßkammer 110 ein negativer Druck aufrecht erhalten werden, obwohl das
Durchgangsloch 115 in dem Bodenabschnitt 114 der Prozeßkammer 110 ausgebildet ist.
Der Stab 210 kann das hierauf einfallende Wärmestrahlungslicht enthalten und führt das
Wärmestrahlungslicht zu dem Kasten 230 mit geringer Dämpfung. Dementsprechend hat der
Stab 210 eine sehr gute Lichtsammeleffizienz. Darüber hinaus ermöglicht der Stab 210 eine
Mehrfachreflexion des Strahlungslichts zwischen einer hoch reflektierenden Oberfläche 232
des Choppers 230 und dem Zielobjekt W. Die Temperatur des Zielobjekts W kann mittels der
Positionierung des Stabs 210 nahe dem Zielobjekt W gemessen werden.
Der Stab 210 ermöglicht die Trennung des Kastens 220 von dem Zielobjekt W. Deshalb kann
der Stab 210 auf eine Kühlanordnung zum Kühlen des Mantels bzw. Kastens 220 verzichten
und trägt zur Miniaturisierung der Vorrichtung 100 bei. Wenn die Kühlanordnung zum
Kühlen des Kastens 220 vorgesehen ist, kann der Stab 210 eine Energie minimieren, die der
Kühlanordnung des Stabs 210 zugeführt wird.
Der Stab 210 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann aus Quarz oder Saphir mit einer
optischen Mehrkernfaser gebildet sein. In einem solchen Fall ist die optische Mehrkernfaser
zwischen dem Quarz- oder Saphir-Stab und dem Chopper 230 vorgesehen. Hierdurch weist
der Stab 210 eine Elastizität bzw. Flexibilität auf, was die Freiheitsgrade bezüglich der
Anordnung des Strahlungsthermometers 200 vergrößert. Weil ein Hauptkörper oder der
Kasten 220 des Strahlungsthermometers 200 von dem Zielobjekt W getrennt werden kann, ist
zusätzlich jedes Teil des Strahlungsthermometers 200 daran gehindert, sich infolge des
Einflusses der Temperatur des Zielobjekts W zu verformen, wodurch eine exakte Messung
der Temperatur des Zielobjekts W aufrecht erhalten wird.
Der Mantel bzw. Kasten 220 hat eine im wesentlichen zylindrische Form und ist an dem
Bodenabschnitt 114 vorgesehen, so daß das Durchgangsloch 115 bedeckt ist.
Der Chopper 230 hat eine scheibenähnliche Form und ist vertikal so angeordnet, daß ein
Abschnitt des Choppers 230 unter dem Durchgangsloch 115, innerhalb des Kasten 220
angeordnet ist. Der Chopper 230 ist an seiner Mitte mit einer Drehachse des Motors 240 so
verbunden, daß er mittels des Motors 240 gedreht werden kann. Die Oberfläche des Choppers
230 ist in vier gleiche Abschnitte unterteilt, einschließlich zweier hoch-reflektierender
Oberflächen 232 und zweier niedrig-reflektierender Oberflächen 234. Die Oberflächen 232
und 234 sind alternierend angeordnet, und jede der Oberflächen 232 und 234 weist einen
Schlitz 231 auf. Die hoch reflektierenden Oberflächen 232 sind beispielsweise mittels eines
Aluminiums- oder eines Goldüberzugs gebildet. Die niedrig reflektierenden Oberflächen 234
sind beispielsweise mittels eines schwarzen Anstrichs gebildet. Jede der hoch reflektierenden
Oberflächen 232 weist entsprechend zu dem Schlitz 231 eine Meßoberfläche 232a und eine
sich von dem Schlitz 231 unterscheidende Meßfläche 232b auf. In ähnlicher Weise weist jede
der niedrig reflektierenden Oberflächen 234 entsprechend dem Schlitz 231 eine Meßfläche
234a und eine sich von dem Schlitz 231 unterscheidende Meßfläche 234b auf.
Der Chopper 230 kann eine von der Struktur in Fig. 13 sich unterscheidende Struktur
aufweisen. Beispielsweise kann der Chopper eine halbrunde, hoch-reflektierende Oberfläche
mit dem Schlitz 231 aufweisen. Alternativ kann der Chopper in vier oder sechs gleiche Teile
mit hoch-reflektierenden Oberflächen mit Schlitzen 231 und alternierend angeordneten
Kerbabschnitten unterteilt sein. Der Schlitz 231 kann nur auf den hoch reflektierenden
Oberflächen vorgesehen sein.
Wenn der Chopper 230 mittels des Motors 240 gedreht wird, erscheinen die hoch
reflektierende Oberfläche 232 und die niedrig-reflektierende Oberfläche 234 alternierend
unter dem Stab 210. Wenn die hoch-reflektierende Oberfläche 232 unter dem Stab 210
angeordnet ist, wird ein großer Teil des sich durch den Stab 210 ausbreitenden Lichts mittels
der hoch reflektierenden Oberfläche 232 reflektiert und breitet sich erneut durch den Stab 210
aus und strahlt auf das Zielobjekt W. Andererseits wird ein großer Teil des sich durch den
Stab 210 ausbreitenden Lichts mittels der niedrig reflektierenden Oberfläche 234 absorbiert,
wenn die niedrig-reflektierende Oberfläche 234 unter dem Stab 210 angeordnet ist. Deshalb
wird nur eine sehr geringe Menge des Lichts von der niedrig reflektierenden Oberfläche 234
reflektiert. Die Schlitze 231 führen das Strahlungslicht von dem Zielobjekt W oder mehrfach
reflektiertes Licht zu dem Detektor 270.
Der Detektor 270 umfaßt eine Abbildungslinse (in der Figur nicht dargestellt), eine Si-
Photozelle und eine Verstärkerschaltung. Das auf die Abbildungslinse einfallende
Strahlungslicht wird nach dem Umwandeln in ein elektrisches Signal, was die
Strahlungsintensitäten E1(T) und E2(T) repräsentiert, der Steuereinheit 300 zugeführt, was
später beschrieben wird. Die Steuereinheit 300 umfaßt eine CPU und einen Speicher, um den
Emissionsgrad ε und die Temperatur T des Zielobjekts W in Übereinstimmung mit den
Strahlungsintensitäten E1(T) und E2(T) zu berechnen. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Berechnung mittels einer arithmetischen Einheit (in der Figur nicht dargestellt) des
Strahlungsthermometers 200 ausgeführt werden kann.
Das durch den Schlitz 231 gelangte Licht wird mittels der Linse 250 gesammelt und mittels
der optischen Faser 260 an den Detektor 270 übertragen. Die Strahlungsintensitäten an der
hoch-reflektierenden Oberfläche 232 und der niedrig eflektierenden Oberfläche 234 werden
mittels der folgenden Gleichung 2 bzw. 4 repräsentiert.
E1(T) = εEBB(T)/[1-R(1-ε)] (2)
E1(T) ist eine mittels des Detektors 270 erhaltene Strahlungsintensität der hoch
reflektierenden Oberfläche 232 bei einer Temperatur T. R ist ein effektiver Reflexionsgrad
der hoch reflektierenden Oberfläche 232. ε ist ein Reflexionsgrad des Zielobjekts W. EBB(T)
ist eine Strahlungsintensität eines schwarzen Körpers bei der Temperatur T. Die Gleichung
(2) wird aus der folgenden Gleichung (3) erhalten. Es wird angenommen, daß das Zielobjekt
W keine Wärmestrahlung hat.
E1(T) = εEBB(T) + εR(1-ε)EBB(T) + ε[R(1-ε)]2 +. . .∞
= εEBB(T)/[1-R(1-ε)] (3)
= εEBB(T)/[1-R(1-ε)] (3)
E2(T) = εEBB(T) (4)
E2(T) ist eine mittels des Detektors 270 erhaltene Strahlungsintensität der niedrig
reflektierenden Oberfläche 234 bei der Temperatur T. Die Gleichung (4) wird aus dem
Planckschen Gesetz erhalten. Der Emissionsgrad ε wird durch die folgende Gleichung (5)
repräsentiert.
ε = [E2(T)/E1(T) + R-1]/R (5)
Im allgemeinen ist die spektrale Konzentration einer spezifischen Ausstrahlung einer
elektromagnetischen Welle, die von einem schwarzen Körper abgestrahlt wird, durch das
Plancksche Gesetz gegeben. Wenn das Strahlungsthermometer 200 eine Temperatur eines
schwarzen Körpers mißt, kann die Beziehung zwischen der Temperatur des schwarzen
Körpers und der Strahlungsintensität EBB(T) durch die folgenden Gleichungen (6) und (7)
mittels einer Nutzung der Konstanten A, B und C repräsentiert werden, welche durch ein
optisches System des Strahlungsthermometers 200 bestimmt werden.
EBB(T) = Cexp [-C2/(AT+B)] (6)
T = C2/A[InC - InEBB(T)] - R/A (7)
C2 ist eine zweite Strahlungskontstante.
Der Detektor 270 oder die Steuereinheit 300 können die Strahlungsintensität EBB(T) erhalten.
Hierdurch kann die Temperatur T mittels des Einsetzens der Strahlungsintensität EBB(T) in
die Gleichung (7) erhalten werden. Deshalb kann die Steuereinheit 300 die Temperatur T des
Zielobjekts W erhalten.
In der Praxis umfaßt die mittels der Gleichung (7) erhaltene Temperatur jedoch eine Fehler
von etwa 20°C bis 40°C (vgl. Fig. 14 und 15) im Vergleich zu der realen Temperatur des
Zielobjekts W. Fig. 14 ist eine Grafik, die eine Beziehung zwischen einer Temperatur des
Zielobjekts W und einer Temperatur der Mitte des Zielobjekts W zeigt, welche mittels des
Strahlungsthermometers 200 unter Nutzung der Gleichung (1) erhalten wird. Fig. 15 ist eine
Grafik, die eine Beziehung zwischen einer Temperatur der Zieltemperatur W und einer
Temperatur einer Kante des Zielobjekts W zeigt, die mittels des Strahlungsthermometers 200
und der Nutzung der Gleichung (1) erhalten wird.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung analysierten den Grund für den Fehler und fanden
heraus, daß einige Fehler in Betracht zu ziehen sind, wenn die Gleichung (1) zum Messen der
Temperatur des Zielobjekts W genutzt wird. Gemäß Fig. 16 umfassen die Fehler darüber
hinaus: 1) ein mehrfach reflektiertes Licht J, welches durch das Zielobjekt W abgestrahlt wird
und von der Oberfläche 114a reflektiert wird; 2) ein Licht K, das von dem Zielobjekt W
abgestrahlt wird; 3) einen Übertragungsverlust L infolge der Reflexion an einer Kante des
Stabs 210; und 4) einen Absorbtionsverlust M des Stabs 210. Das Licht J und das Licht K
können als Streulicht bezeichnet werden. Das Streulicht liefert einen großen Einfluß auf den
Meßfehler, insbesondere in der Einzelwafer-Prozeßkammer 110, in welcher ein
Reflexionsgrad einer inneren Oberfläche der Prozeßkammer 110 und von Abschnitten, die das
Zielobjekt W umgeben, hoch ist, um eine thermische Effizienz zu erhöhen. Fig. 16 ist eine
illustrative Querschnittsdarstellung zum Erklären der in der Messung der Temperatur des
Zielobjekts enthaltenen Fehler, wobei die Messung mittels der Nutzung der Gleichung 1
erhalten wird.
Um die Fehler zu kompensieren, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die
Gleichung (1) zu Gleichung (8) verändert.
Em(T) = G{[ε/[(1-α(1-ε))-β]} {EBB(T) + S} (8)
In der Gleichung (8) sind der Fehler 1), welcher durch das mehrfach reflektierte Licht J
verursacht wird, mittels ε/[(1-α(1-ε)) korrigiert; der Fehler 2), welcher durch das von dem
Zielobjekt W abgestrahlte Licht K verursacht wird, durch S korrigiert; der Fehler 3), welcher
durch den Übertragungsverlust L infolge der Reflexion an einem Ende des Stabs und der
Faser verursacht wird, mittels β korrigiert; und der Fehler 4), welcher durch den
Absorbtionsverlust M verursacht wird, durch G (Verstärkung) korrigiert. Es wird darauf
hingewiesen, daß das Ergebnis der Temperaturberechnung auf der Basis der Gleichung (1)
dadurch angenähert werden kann, daß nicht alle aber wenigstens eine der oben genannten
Korrekturen vorgenommen wird. Das Temperaturmeß-Berechnungsprogramm, welches die
Gleichung (8) oder die Gleichung (8) mit Berücksichtigung wenigstens einer der Korrekturen
nutzt, kann in einem computerlesbaren Medium, beispielsweise einer Diskette oder einer CD-
ROM, gespeichert werden. Alternativ kann das Programm durch ein
Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise das Internet verteilt werden.
Die Fig. 17 und 18 zeigen Grafiken, in denen eine unter Nutzung der Gleichung (8)
gemessene Temperatur mit einer realen Temperatur des Zielobjekts W verglichen wird. Fig.
17 ist insbesondere eine Grafik, die eine Beziehung zwischen der realen Temperatur des
Zielobjekts W und einer Temperatur der Mitte des Zielobjekts W zeigt, die mittels des
Strahlungsthermometers 200 und unter Nutzung der Gleichung (8) erhalten wird. Fig. 18 ist
eine Grafik, die eine Beziehung zwischen der realen Temperatur des Zielobjekts W und der
Temperatur an einer Kante des Zielobjekts W zeigt, die mittels des Strahlungsthermometers
200 und unter Nutzung der Gleichung (8) erhalten wird. Aus den Fig. 17 und 18 kann
herausgelesen werden, daß die Differenz zwischen der realen Temperatur und der
Temperatur, die mittels des Strahlungsthermometers 200 und unter Nutzung der Gleichung
(8) gemessen wurde, innerhalb eines Bereiches von ±3°C gehalten werden kann.
Die Steuereinheit 300 weist eine CPU und einen Speicher auf, so daß der Ausgang der
Lampen 130 mittels des Erfassens der Temperatur T des Zielobjekts W und des Steuerns des
Lampentreibers 310 rückgekoppelt gesteuert werden kann. Darüber hinaus sendet die
Steuereinheit 300 ein Treibersignal an den Motortreiber 320 bei einer vorbestimmten
Zeiteinstellung, um eine Drehgeschwindigkeit des Zielobjekts W zu steuern.
Der Gaseinführabschnitt 180 umfaßt beispielsweise eine Gaszuführquelle (in der Figur nicht
dargestellt), ein Fließeinstellventil, eine Massenflußsteuereinrichtung, ein Gaszuführventil
und einen Gaszuführdurchgang, der die vorgenannten Abschnitte verbindet. Der
Gaseinführabschnitt 180 führt in die Prozeßkammer 110 ein Prozeßgas ein, das für die
Wärmebehandlung genutzt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die Position des
Gaseinführabschnitts 180 nicht auf die Seite der Prozeßkammer 110 begrenzt ist, obwohl der
Gaseinführabschnitt 180 bei der vorliegenden Ausführungsform in der Seitenwand 112 der
Prozeßkammer vorgesehen ist. Der Gaseinführabschnitt kann beispielsweise als ein
Duschkopf ausgeführt sein, welcher ein Prozeßgas von einem oberen Abschnitt der
Prozeßkammer 110 einführt.
Wenn ein Erwärmen auf eine bestimmte Temperatur bzw. ein Tempern ausgeführt werden,
kann N2 oder Ar als Prozeßgas genutzt werden. Wenn ein Nitrieren ausgeführt wird, kann N2
oder NH3 genutzt werden. Darüber hinaus kann NH3, SiH2Cl2 oder SiH4 genutzt werden,
wenn eine Filmablagerung ausgeführt wird. Das Prozeßgas ist jedoch nicht auf die
vorgenannten Gase beschränkt. Die Massen- bzw. Mengenflußsteuereinrichtung steuert eine
Flußrate des Prozeßgases. Die Mengenflußsteuereinrichtung umfaßt beispielsweise eine
Brückenschaltung, eine Verstärkerschaltung, eine Komperator-Steuerschaltung, ein
Flußeinstellventil, etc. Die Mengenflußsteuereinrichtung mißt eine Flußrate mittels des
Erfassens einer Wärmeübertragung von einem Aufwärtsstrom auf einen Abwärtsstrom des
Gasflusses, um das Flußeinstellventil zu steuern. Der Gaszuführdurchlaß kann von einem
nahtlosen Rohr und einer geätzten Kopplung gebildet sein. Es kann auch eine
Metalldichtungskopplung genutzt werden, um das Eindringen von Verunreinigungen in das
Prozeßgas zu verhindern, was durch den Gaszuführdurchlaß zugeführt wird. Um die
Erzeugung von Staubpartikeln infolge von Dreck oder Korrosion des Inneren des Rohres zu
verhindern, ist das Rohr aus einem korrosionsbeständigen Material oder die innere Wand des
Rohres ist mit einem isolierenden Material beschichtet, beispielsweise PTFE (Teflon), PFA,
Polyimid, PBI oder dergleichen. Darüber hinaus kann ein Elektropolieren auf die Innenwand
angewendet werden. Des weiteren kann ein Staubteilchenfangfilter in dem
Gaseinführabschnitt 180 vorgesehen sein.
Der Abgasabschnitt 190 ist bei der vorliegenden Ausführungsform im wesentlichen parallel
zu dem Gaseinführabschnitt 180 vorgesehen. Die Position und die Anzahl der
Abgasabschnitte 190 sind jedoch nicht auf eine solche Anordnung begrenzt. Eine gewünschte
Vakuumpumpe, beispielsweise eine Turbomolekülpumpe, eine Sputter-Ionen-Pumpe, eine
Getter-Pumpe, eine Sorbtions-Pumpe oder eine Cryostat-Pumpe, ist mit dem Abgasabschnitt
190 zusammen mit einer Druckeinstellpumpe verbunden. Es wird darauf hingewiesen, daß bei
der vorliegenden Ausführungsform in der Prozeßkammer 110 ein negativer Druck aufrecht
erhalten wird; die vorliegenden Erfindung verlangt jedoch nicht immer eine solche negative
Druckumgebung. Die vorliegenden Erfindung ist beispielsweise für eine Vorrichtung
anwendbar, die ein Verfahren bei einem Druck zwischen 133 Pa und einem atmosphärischen
Druck ausführt. Der Abgasabschnitt 190 hat weiterhin eine Funktion zum Evakuieren von
Heliumgas bevor ein folgendes Verfahren gestartet wird, was später unter Bezugnahme auf
die Fig. 20 bis 24 beschrieben wird.
Fig. 19 ist eine Grafik, die ein Ergebnis einer Simulation bezüglich einer Kühlrate des
Zielobjekts W zeigt. In Fig. 19 steht eine Lücke für einen Abstand zwischen dem Zielobjekt
W und dem Bodenabschnitt 114 der Prozeßkammer 110. Aus Fig. 19 ergibt sich: 1) Die
Kühlrate nimmt zu, wenn die Lücke kleiner wird; und 2) die Kühlrate nimmt beim Zuführen
von Heliumgas, welches eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, in einen Raum
zwischen dem Zielobjekt W und dem Bodenabschnitt 114 merklich zu.
In der Struktur der in Fig. 1 gezeigten RTP-Vorrichtung 100 wird eine obere Oberfläche des
Zielobjekts W mittels der Lampen 130 erhitzt und der Bodenabschnitt 114 dient als eine
Kühlplatte, die einer unteren Oberfläche des Zielobjekts W gegenübersteht. Dementsprechend
weist die Struktur nach Fig. 1 eine hohe Kühlrate auf, verlangt jedoch eine große Energie
zum schnellen Anheben der Temperatur des Zielobjekts W, weil die Wärme groß ist, die von
dem Zielobjekt W abgestrahlt wird. Um die Wärmeabstrahlung von dem Zielobjekt W zu
vermindern, kann die Zuführung des Kühlwassers 116 zu dem Kühlrohr 116 gestoppt werden.
Dieses Verfahren wird jedoch nicht bevorzugt, weil eine Gesamtverfahrenszeit vergrößert
wird, welche die Ausbeutungsrate vermindert.
Gemäß den Fig. 20 bis 22 kann die Bodenplatte 114, welche als eine Kühlplatte dient,
dementsprechend durch einen Bodenabschnitt 114A ersetzt werden, welcher relativ zu dem
Zielobjekt W bewegbar ist. Vorzugsweise wird Heliumgas mit einer hohen thermischen
Leitfähigkeit in einen Raum zwischen dem Zielobjekt W und dem Bodenabschnitt 114A
zugeführt, um die Kühleffizienz zu vergrößern. Fig. 20 ist eine illustrative
Querschnittsdarstellung der Thermobearbeitungsvorrichtung mit einem Bodenabschnitt
114A, welcher relativ zu dem Zielobjekt W bewegbar ist. Fig. 21 ist eine illustrative
Querschnittsdarstellung der Thermobearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. 20 zum Erklären
einer Positionsbeziehung zwischen dem Zielobjekt und dem Bodenabschnitt 114A, wenn das
Zielobjekt einer Wärmebehandlung ausgesetzt ist. Fig. 22 ist eine illustrative
Querschnittsdarstellung der Thermobearbeitungsvorrichtung gemäß Fig. 20 zum Erklären
einer Positionsbeziehung zwischen dem Zielobjekt und dem Bodenabschnitt 114A, wenn das
Zielobjekt einem Kühlprozeß ausgesetzt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß in den Fig.
20 bis 22 das Strahlungsthermometer 200 und das Kühlrohr 116 zur Vereinfachung der
Figuren weggelassen sind.
Gemäß Fig. 20 ist der Bodenabschnitt 114A relativ zu dem Zielobjekt W vertikal bewegbar.
Ein Blase- bzw. Faltbalk 117 ist zwischen der Seitenwand 112 der Prozeßkammer 110 und
dem Bodenabschnitt 114A so vorgesehen, daß in der Prozeßkammer 110 ein negativer Druck
aufrechterhalten werden kann. Der Bodenabschnitt 114A wird mittels eines
Vertikalbewegungsmechanismus 118 vertikal bewegt, welcher als beliebiger, herkömmlicher
Bewegungsmechanismus ausgebildet sein kann. Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle der
Bewegung des Bodenabschnitts 114A das Zielobjekt W oder der Stützring 150 relativ zu dem
Bodenabschnitt 114A bewegt werden können. Wenn das Zielobjekt W erwärmt wird, wird der
Bodenabschnitt 114A von dem Zielobjekt W wegbewegt (vgl. Fig. 21) und die Zuführung
des Heliumgases wird gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Abstand zwischen dem
Zielobjekt W und dem Bodenabschnitt 114A beispielsweise 10 mm. Weil der Abstand
zwischen dem Zielobjekt W und dem Bodenabschnitt 114A groß ist, unterliegt das Zielobjekt
W nur schwer einem Einfluß des Bodenabschnitts 114A, wodurch ein schneller
Temperaturanstieg ermöglicht wird. Die Position des Bodenabschnitts 114A gemäß Fig. 21
wird als eine Ausgangsstellung gesetzt.
Wenn das Zielobjekt W gekühlt wird, wird der Bodenabschnitt 114A vertikal in Richtung des
Zielobjekts W bewegt und die Zuführung des Heliumgases wird gestartet (vgl. Fig. 22).
Weil der Abstand zwischen dem Bodenabschnitt 114A und dem Zielobjekt W klein ist,
unterliegt das Zielobjekt dem Einfluß des Bodenabschnitts 114A, wodurch ein schneller
Kühlprozeß ermöglicht ist. In diesem Zustand beträgt der Abstand zwischen dem Zielobjekt
W und dem Bodenabschnitt 114A beispielsweise 1 mm. Fig. 23 ist eine illustrative,
vergrößerte Querschnittsdarstellung des Bodenabschnitts 114A zum Erklären der Zuführung
des Heliumgases. Gemäß Fig. 23 weist der Bodenabschnitt 114A viele kleine Löcher 115a
auf, und eine Verkleidung bzw. ein Gehäuse 410 ist an die untere Oberfläche des
Bodenabschnitts 114A montiert, um das Heliumgas in einem Raum zwischen dem Zielobjekt
W und dem Bodenabschnitt 114A einzuführen. Ein Gehäuse 410 weist ein Ventil 400 auf,
welches mit einem Heliumgas-Zuführrohr (in der Figur nicht dargestellt) verbunden ist.
Obwohl die vorliegende Ausführungsform eine relative Bewegung des Bodenabschnitts
(Kühlplatte) 114A und des Zielobjekts W beschreibt, ist die vorliegende Erfindung auch für
eine Relativbewegung zwischen den Lampen 130 und dem Zielobjekt W anwendbar.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nun ein Drehmechanismus zum Drehen des Zielobjekts
W beschrieben. Um eine gute elektrische Leistung und eine hohe Ausbeutungsrate der
integrierten Schaltungselemente zu erhalten, die auf dem Zielobjekt W ausgebildet werden, ist
es notwendig, eine gleichmäßige Wärmebehandlung über eine gesamte Oberfläche des
Zielobjekts W auszuführen. Wenn die Temperaturverteilung des Zielobjekts W ungleich ist,
kann eine Dicke eines auf dem Zielobjekt W abgelagerten Films ungleich sein oder ein
Gleiten kann in dem Siliziumkristall infolge einer thermischen Beanspruchung auftreten.
Dementsprechend kann die RTP-Vorrichtung 100 kein thermisches Verfahren hoher Qualität
liefern. Eine solche ungleiche Temperaturverteilung kann durch eine ungleiche Verteilung der
Einstrahlung durch die Lampen oder ein Entfernen von Wärme von der Oberfläche des
Zielobjekts W durch den Prozeß des Gaseinführens in einen Raum in der Nähe des
Gaseinführabschnitts 180 verursacht werden. Der Drehmechanismus erlaubt es dem
Zielobjekt W, gleichmäßig mittels der Lampen 130 durch horizontales Drehen des Zielobjekts
W erwärmt zu werden.
Der Drehmechanismus des Zielobjekts W umfaßt einen Stützring 150, einen ringförmigen
Permanentmagneten 170, ein ringförmiges magnetisches Bauteil 172, einen Motortreiber 320
und einen Motor 330.
Der Stützring 150 ist beispielsweise aus einem Keramikmaterial mit einem Wärmewiderstand
gebildet, beispielsweise aus SiC. Der Stützring 150 dient als eine Stufe, auf welcher das
Zielobjekt W plaziert wird. Der Stützring 150 kann ein elektrostatisches Spannfutter oder
einen Klemmechanismus aufweisen, um das Zielobjekt W hieran zu fixieren. Der Stützring
150 verhindert eine Verschlechterung der gleichmäßigen Erwärmung infolge der Wärme, die
von einer Kante des Zielobjekts W abgegeben wird.
Ein äußerer Rand des Stützrings 150 ist mit einem Stützabschnitt 152 verbunden. Wenn
notwendig, ist zwischen dem Stützring 150 und dem Stützabschnitt 152 ein thermisches
Isolierbauteil, beispielsweise ein Quarzglas, eingebracht, um das magnetische Bauteil 172
thermisch zu schützen. Der Stützabschnitt 152 der vorliegenden Ausführungsform ist mittels
eines undurchsichtigen Quarzbauteils mit einer holen zylindrischen Form gebildet. Ein
Trägerbauteil 160 ist an dem Stützbauteil 152 und der inneren Wand 112 der Prozeßkammer
110 fixiert, um es dem Stützbauteil 152 zu ermöglichen, sich zu drehen, während in der
Prozeßkammer 110 ein negativer Druck aufrechterhalten wird. Das magnetische Bauteil 172
ist an einem Ende des Stützabschnitts 152 angeordnet.
Der ringförmige Permanentmagnet 170 und das magnetische Bauteil 172 sind magnetisch
gekoppelt. Der Permanentmagnet wird mittels des Motors 330 gedreht. Der Motor 330 wird
mittels des Motortreibers 320 getrieben, welcher mit Hilfe der Steuereinheit 300 gesteuert
wird.
Im Ergebnis dreht sich das magnetisch gekoppelte, magnetische Bauteil 172 zusammen mit
dem Stützabschnitt 152, wenn der Permanentmagnet gedreht wird, wodurch der Stützring 150
und das Zielobjekt W gedreht werden. Die Drehgeschwindigkeit beträgt in dieser
Ausführungsform 90 RPM (RPM-Umdrehungen pro Minute). Die Drehgeschwindigkeit kann
jedoch auf der Basis des Materials und der Größe des Zielobjekts W oder einer Art oder einer
Temperatur des Prozeßgases so bestimmt werden, daß eine gleichmäßige
Temperaturverteilung in dem Zielobjekt W erreicht und ein turbulenter Fluß des Gases in der
Prozeßkammer 110 verhindert wird. Der Permanentmagnet 170 und das magnetische Bauteil
172 können umgekehrt werden, solange sie magnetisch gekoppelt sind. Beide Bauteile
können Magnete sein.
Im folgenden wird ein Betrieb der RTP-Vorrichtung beschrieben. Ein Transportarm einer
Ansammlung von Werkzeugen (in der Figur nicht dargestellt) trägt das Zielobjekt W in die
Prozeßkammer 110 durch ein Absperr- bzw. Torventil (in der Figur nicht dargestellt). Wenn
der Transportarm, welcher das Zielobjekt W unterstützt, eine Stellung direkt über dem
Stützring 150 erreicht, bewegt ein Vertikal-Aushebestift-Bewegungssystem (in der Figur
nicht dargestellt) Aushebestifte (beispielsweise drei Stifte), um das Zielobjekt W hierauf zu
stützen. Im Ergebnis verschiebt sich die Unterstützung des Zielobjekts W von dem
Transportarm auf die Aushebestifte. Auf diese Weise kehrt der Transportarm durch das
Absperrventil zurück. Hiernach wird das Absperrventil geschlossen, und der Transportarm
kann sich in die Ausgangsstellung bewegen.
Andererseits bringt das Vertikal-Aushebestift-Bewegungssystem die Aushebestifte unter den
Stützring 150, so daß das Zielobjekt W auf dem Stützring 150 angeordnet wird. Das Vertikal-
Aushebestift-Bewegungssystem nutzt einen Faltbalg (in der Figur nicht dargestellt), um in der
Prozeßkammer einen negativen Druck aufrechtzuerhalten, während die Aushebestifte vertikal
bewegt werden, und um ein Fließen der Atmosphäre innerhalb der Prozeßkammer 110 aus der
Prozeßkammer 110 zu verhindern.
Hiernach steuert die Steuereinheit 300 den Lampentreiber 310, um die Lampen 130 zu
treiben. Als Reaktion treibt der Lampentreiber 310 die Lampen 130, um das Zielobjekt W
beispielsweise auf eine Temperatur von 800°C zu erwärmen. Eine Wärmestrahlung der
Lampen 130 gelangt durch das Quarzfenster 120 und wird auf die obere Oberfläche des
Zielobjekts W eingestrahlt, um die Temperatur des Zielobjekts W mit einer Heizrate von etwa
200°C/s schnell anzuheben. Im allgemeinen gibt ein Randabschnitt des Zielobjekts W eine
größere Wärmemenge als der Mittelabschnitt des Zielobjekts W ab. Die Lampen 130 gemäß
der vorliegenden Ausführungsform sind deshalb konzentrisch angeordnet, was eine lokale
Steuerung der den Lampen zugeführten Energie ermöglicht, um eine scharfe Richtfähigkeit
und eine Temperatur-Steuerbarkeit zu liefern. Wenn die Vorrichtung 100 die in Fig. 20
gezeigte Struktur nutzt, ist der Bodenabschnitt 114A in der Ausgangsstellung gemäß Fig. 21.
Weil das Zielobjekt W in der Struktur nach Fig. 21 von dem Bodenabschnitt 114A
(Kühlplatte) beabstandet ist, wird das Zielobjekt W nur schwer von dem Bodenabschnitt
114A beeinflußt, wodurch ein effizientes Heizen erreicht wird. Gleichzeitig hält der
Abgasabschnitt 190 vor oder nach dem Ausführen des Heizprozesses einen negativen Druck
in der Prozeßkammer 110 aufrecht.
Zur selben Zeit steuert die Steuereinheit 300 den Motortreiber 320, um den Motor 330 zu
treiben. Als Reaktion treibt der Motortreiber 320 den Motor 330, um den ringförmigen
Permanentmagneten 170 zu drehen. Im Ergebnis wird der Stützabschnitt 152 gedreht und das
Zielobjekt W dreht sich zusammen mit dem Stützring 150. Weil sich das Zielobjekt W dreht,
kann die Temperatur des Zielobjekts gleichmäßig gehalten werden.
Das Quarzfenster liefert einige Vorteile, wenn das Heizverfahren ausgeführt wird, weil die
Quarzplatte 121 des Quarzfensters 120 relativ dünn ist. Die Vorteile bestehen in Folgendem:
1) Eine Einstrahlungseffizienz auf das Zielobjekt W wird nicht verschlechtert, weil das
Quarzfenster weniger Wärme absorbiert; 2) eine thermische Beanspruchungszerstörung tritt
kaum auf, weil die Temperaturdifferenz zwischen der Vorder- und der Rückfläche der
Quarzplatte 121 klein ist; 3) ein Ablagerungsfilm oder ein Nebenprodukt haften kaum auf der
Oberfläche der Quarzplatte 121, weil der Temperaturanstieg der Quarzplatte 121 gering ist;
und 4) eine Differenz zwischen einem negativen Druck in der Prozeßkammer 110 und dem
atmosphärischen Druck kann aufrechterhalten werden, auch wenn die Dicke der Quarzplatte
121 klein ist, weil die Rippen 122 die Stärke des Quarzfensters 120 vergrößern. Darüber
hinaus sind die Rippen 122 des Quarzfensters 120 in jeweilige Rillen 146 des Reflektors 140
eingeführt (vgl. Fig. 6), so daß 5) ein Brechen der Quarzplatte 120 und der Rippen 122
infolge einer thermischen Belastung verhindert ist, weil der Temperaturanstieg der Rippen
122 gering ist, und so daß 6) eine Widerstandscharakteristik bezüglich der Druckdifferenz
zwischen dem negativen Druck in der Prozeßkammer 110 und dem Atmosphärendruck
verbessert ist.
Die Temperatur des Zielobjekts W wird mittels des Strahlungsthermometers 200 gemessen.
Die Steuereinheit 300 steuert den Lampentreiber 310 auf der Basis des Ergebnisses der
Messung rückgekoppelt. Weil das Zielobjekt W gedreht wird, wird in dem Zielobjekt W eine
gleichmäßige Temperaturverteilung erwartet. Das Strahlungsthermometer 200 kann jedoch
Temperaturen mehrerer Positionen (beispielsweise der Mitte und des Rands) an dem
Zielobjekt W messen, wenn dieses gewünscht ist. Deshalb kann die Steuereinheit 300 einen
lokale Änderung des Ausgangs der Lampen 130 instruieren, wenn die Messung anzeigt, daß
die Temperaturverteilung nicht gleichmäßig ist.
Der Hauptkörper des Strahlungsthermometers 200 erfährt nur schwer einen Einfluß des
Zielobjekts W, weil das Strahlungsthermometer 200 den Stab 210 aufweist, welcher den
Chopper 230 von dem Zielobjekt W trennt. Hierdurch weist das Strahlungsthermometer 200
eine hohe Meßgenauigkeit auf. Darüber hinaus kann die Kühlanordnung des Hauptkörpers
des Strahlungsthermometers 200 weggelassen werden oder minimiert werden, was zur
Miniaturisierung und zur Verbesserung der ökonomischen Effizienz der Vorrichtung 100
beiträgt. Wenn das Zielobjekt W während einer langen Zeitdauer einer
Hochtemperaturumgebung ausgesetzt wird, verschlechtert sich die elektrische Eigenschaft der
auf dem Zielobjekt W ausgebildeten, integrierten Schaltung. Dementsprechend ist die
Temperatursteuerung des Zielobjekts W unverzichtbar, um ein schnelles Heizen und ein
schnelles Kühlen zu erreichen. Das Strahlungsthermometer 200 erfüllt eine solche
Anforderung. Die RTP-Vorrichtung 100 kann insbesondere eine thermische Behandlung
hoher Qualität liefern, weil die Berechnung der Temperatur des Zielobjekts W mittels des
Strahlungsthermometers 200 oder der Steuereinheit 300 unter Nutzung der Gleichung (8) den
Fehler auf einen Bereich von ±3°C begrenzt.
Nachdem die Prozeßkammer 110 die vorbestimmte negative Druckumgebung erreicht,
beginnt sich das Zielobjekt W zu drehen und das flußgesteuerte Prozeß- bzw. Verfahrensgas
wird in die Prozeßkammer 110 von dem Gaseinführabschnitt (in der Figur nicht dargestellt)
eingeführt. Anschließend, nachdem eine vorbestimmte Wärmebehandlung (beispielsweise 10
Sekunden) abgeschlossen ist, steuert die Steuereinheit 300 den Lampentreiber 310, um das
Treiben der Lampen 130 zu stoppen. Als Reaktion stoppt der Lampentreiber 310 die Energie
bzw. Spannungsversorgung der Lampen 130. Wenn die Vorrichtung 100 die Struktur gemäß
Fig. 20 nutzt, steuert die Steuereinheit 300 den vertikalen Bewegungsmechanismus 118, um
den Bodenabschnitt 114A in die Kühlstellung gemäß Fig. 22 zu bewegen. Vorzugsweise
wird in einem Raum zwischen dem Zielobjekt W und dem Bodenabschnitt 114A (vgl. Fig.
23) Heliumgas eingeführt, was einen hohe Leitfähigkeit aufweist. Hierdurch wird eine
Kühleffizienz des Zielobjekts W verbessert und ein schnelles Kühlen kann mit einem relativ
niedrigen Energieverbrauch erreicht werden. Die Kühlrate beträgt beispielsweise 200°C/s.
Nach Abschluß der Wärmebehandlung wird das Zielobjekt W aus der Prozeßkammer 110
durch das Absperrventil mittels des Transportarms herausgetragen, wobei der Transportarm
die oben beschriebenen Operationen in umgekehrter Reihenfolge ausführt. Anschließend trägt
der Transportarm das Zielobjekt W zu einer Vorrichtung für den nächsten Schritt,
beispielsweise eine Filmablagerungsvorrichtung, wenn dieses notwendig ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezifischen, offenbarten Ausführungsformen
begrenzt. Veränderungen und Modifikationen können gemacht werden, ohne daß der Bereich
der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Die vorliegende Anmeldung basiert auf der japanischen Prioritätsanmeldung Nr. 2000-
121611, die am 21. April 2000 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt hierdurch mittels
Referenz eingefügt wird.
Claims (15)
1. Thermobearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten eines zu bearbeitenden Objekts (W),
wobei das Objekt (W) eine erste Oberfläche und eine zu dieser ersten Oberfläche
entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist, die Thermobearbeitungsvorrichtung
umfassend:
eine Prozeßkammer (110), in welcher das Objekt (W) einer Wärmebehandlung ausgesetzt ist;
eine Wärmequelle (130) zum Erwärmen des Objekts von einer Seite der ersten Oberfläche; und
eine Kühlanordnung (114, 116) zum Kühlen des Objekts (W) von einer Seite der zweiten Oberfläche;
gekennzeichnet durch Einfuhrmittel zum Einführen eines Gases mit einer vorbestimmten thermischen Leitfähigkeit in einen Raum zwischen dem Objekt (W) und der Kühlanordnung, um eine Wärmeübertragung von dem Objekt (W) auf die Kühlanordnung zu unterstützen.
eine Prozeßkammer (110), in welcher das Objekt (W) einer Wärmebehandlung ausgesetzt ist;
eine Wärmequelle (130) zum Erwärmen des Objekts von einer Seite der ersten Oberfläche; und
eine Kühlanordnung (114, 116) zum Kühlen des Objekts (W) von einer Seite der zweiten Oberfläche;
gekennzeichnet durch Einfuhrmittel zum Einführen eines Gases mit einer vorbestimmten thermischen Leitfähigkeit in einen Raum zwischen dem Objekt (W) und der Kühlanordnung, um eine Wärmeübertragung von dem Objekt (W) auf die Kühlanordnung zu unterstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführmittel
Helium oder Wasserstoff in den Raum zwischen dem Objekt (W) und der
Kühlanordnung (114, 116) einführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bewegungsmechanismus (118) wenigstens das Objektiv oder wenigstens die
Kühlanordnung bewegt, so daß sich das Objekt (W) und die Kühlanordnung relativ
zueinander bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführmittel
eine Duschplatte umfassen, die der zweiten Oberfläche des Objekts (W) gegenübersteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Duschplatte in
einem Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110) gebildet ist.
6. Thermobearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten eines zu bearbeitenden Objekts, wobei
das Objekt eine erste Oberfläche und eine zu der ersten Oberfläche entgegengesetzte,
zweite Oberfläche aufweist, die Thermobearbeitungsvorrichtung umfassend:
eine Prozeßkammer, in welcher das Objekt einer Wärmebehandlung ausgesetzt ist;
eine Wärmequelle zum Heizen des Objekts von einer Seite der ersten Oberfläche; und
eine Kühlanordnung (114A, 116) zum Kühlen des Objekts von einer Seite der zweiten Oberfläche;
gekennzeichnet durch einen Bewegungsmechanismus (118) zum Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens der Kühlanordnung (114A, 116), so daß sich das Objekts (W) und die Kühlanordnung (114A, 116) relativ zueinander bewegen.
eine Prozeßkammer, in welcher das Objekt einer Wärmebehandlung ausgesetzt ist;
eine Wärmequelle zum Heizen des Objekts von einer Seite der ersten Oberfläche; und
eine Kühlanordnung (114A, 116) zum Kühlen des Objekts von einer Seite der zweiten Oberfläche;
gekennzeichnet durch einen Bewegungsmechanismus (118) zum Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens der Kühlanordnung (114A, 116), so daß sich das Objekts (W) und die Kühlanordnung (114A, 116) relativ zueinander bewegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlanordnung
einen Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110) umfaßt, wobei der
Bodenabschnitt gekühlt wird und der zweiten Oberfläche des Objekts (W)
gegenübersteht, um das Objekt (W) zu kühlen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt
(114A) mittels des Bewegungsmechanismus (118) relativ zu dem Objekt (W) bewegbar
ist.
9. Thermisches Bearbeitungsverfahren zum Anwenden einer thermischen Behandlung auf
ein zu bearbeitendes Objekt (W), wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zu
der ersten Oberfläche entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist; das thermische
Bearbeitungsverfahren die folgenden Schritte umfassend:
Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts (W) mittels einer Wärmequelle (130), um die thermische Behandlung auf das Objekt (W) anzuwenden; und
Kühlen der zweiten Oberfläche des Objekts mittels einer Kühlanordnung (114, 116), die bezüglich des Objekts (W) an einer Seite der zweiten Oberfläche angeordnet ist, nachdem die thermische Behandlung abgeschlossen ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
in einen Raum zwischen dem Objekt (W) und der Kühlanordnung (114, 116) ein Gas eingeführt wird, um eine Wärmeübertragung zwischen dem Objekt (W) und der Kühlanordnung (114, 116) zu unterstützen.
Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts (W) mittels einer Wärmequelle (130), um die thermische Behandlung auf das Objekt (W) anzuwenden; und
Kühlen der zweiten Oberfläche des Objekts mittels einer Kühlanordnung (114, 116), die bezüglich des Objekts (W) an einer Seite der zweiten Oberfläche angeordnet ist, nachdem die thermische Behandlung abgeschlossen ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
in einen Raum zwischen dem Objekt (W) und der Kühlanordnung (114, 116) ein Gas eingeführt wird, um eine Wärmeübertragung zwischen dem Objekt (W) und der Kühlanordnung (114, 116) zu unterstützen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschritt
einen Schritt zum Einführen von Helium oder Wasserstoff in den Raum zwischen dem
Objekt (W) und der Kühlanordnung (114, 116) umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schritt zum
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens der Kühlanordnung (114, 116)
vorgesehen ist, so daß sich das Objekt (W) und die Kühlanordnung (114A, 116) relativ
zueinander bewegen, nachdem der Wärmeschritt abgeschlossen ist.
12. Thermisches Bearbeitungsverfahren zum Anwenden einer Wärmebehandlung auf ein zu
bearbeitendes Objekts (W), wobei das Objekt eine erste Oberfläche und eine zu der
ersten Oberfläche entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist und wobei das
thermische Bearbeitungsverfahren durch die folgenden Schritte charakterisiert ist:
Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts (W) mittels einer Wärmequelle (130), um die thermische Behandlung auf das Objekt (W) anzuwenden;
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens eines Bodenabschnitts (114A) der Prozeßkammer (110), um einen Abstand zwischen dem Objekt (W) und dem Bodenabschnitt (114A) zu vermindern, nachdem die Wärmebehandlung abgeschlossen ist, wobei der Bodenabschnitt der zweiten Oberfläche des Objekts (W) gegenübersteht; und
Kühlen des Objekts mittels Kühlens des Bodenabschnitts (114A) der Prozeßkammer (110).
Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts (W) mittels einer Wärmequelle (130), um die thermische Behandlung auf das Objekt (W) anzuwenden;
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens eines Bodenabschnitts (114A) der Prozeßkammer (110), um einen Abstand zwischen dem Objekt (W) und dem Bodenabschnitt (114A) zu vermindern, nachdem die Wärmebehandlung abgeschlossen ist, wobei der Bodenabschnitt der zweiten Oberfläche des Objekts (W) gegenübersteht; und
Kühlen des Objekts mittels Kühlens des Bodenabschnitts (114A) der Prozeßkammer (110).
13. Thermisches Bearbeitungsverfahren zum Anwenden einer Wärmebehandlung auf ein zu
bearbeitendes Objekt (W), wobei das Objekt eine ersten Oberfläche und eine zu der
ersten Oberfläche entgegengesetzte, zweite Oberfläche aufweist, das Verfahren
charakterisiert durch die folgenden Schritte:
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens eines Bodenabschnitts (114A) einer Prozeßkammer (110), in welcher das Objekt (W) der thermischen Behandlung ausgesetzt ist, so daß die zweite Oberfläche des Objekts (W) um einen ersten Abstand von dem Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110) getrennt wird, wobei der Bodenabschnitt (114A) der zweiten Oberfläche des Objekts (W) gegenübersteht;
Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts (W) mittels einer Wärmequelle (130), so daß die Wärmebehandlung auf das Objekt angewendet wird, wobei die Wärmequelle (130) bezüglich des Objekts auf einer Seite der ersten Oberfläche angeordnet ist;
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens des Bodenabschnitts (114A), um den ersten Abstand in einen zweiten Abstand zu verändern, welcher geringer als der erste Abstand ist, nachdem die Wärmebehandlung abgeschlossen ist; und
Kühlen des Objekts (W) mittels des Kühlens des Bodenabschnitts (114A) der Prozeßkammer (110).
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens eines Bodenabschnitts (114A) einer Prozeßkammer (110), in welcher das Objekt (W) der thermischen Behandlung ausgesetzt ist, so daß die zweite Oberfläche des Objekts (W) um einen ersten Abstand von dem Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110) getrennt wird, wobei der Bodenabschnitt (114A) der zweiten Oberfläche des Objekts (W) gegenübersteht;
Erwärmen der ersten Oberfläche des Objekts (W) mittels einer Wärmequelle (130), so daß die Wärmebehandlung auf das Objekt angewendet wird, wobei die Wärmequelle (130) bezüglich des Objekts auf einer Seite der ersten Oberfläche angeordnet ist;
Bewegen wenigstens des Objekts (W) oder wenigstens des Bodenabschnitts (114A), um den ersten Abstand in einen zweiten Abstand zu verändern, welcher geringer als der erste Abstand ist, nachdem die Wärmebehandlung abgeschlossen ist; und
Kühlen des Objekts (W) mittels des Kühlens des Bodenabschnitts (114A) der Prozeßkammer (110).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schritt zum
Einführen eines Gases in einen Raum zwischen dem Objekt (W) und dem
Bodenabschnitt (114A) vorgesehen ist, um eine Wärmeübertragung zwischen dem
Objekt (W) und dem Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110) zu unterstützen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführschritt
einen Schritt zum Einführen von Helium oder Wasserstoff in einen Raum zwischen dem
Objekt (W) und dem Bodenabschnitt (114A) der Prozeßkammer (110) umfaßt.
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