DE69735440T2 - Überspannungsableiter - Google Patents

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David William Fremont UKEN
J. Corey Los Altos MCMILLS
J. Robert Fremont RITTER
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Tyco Electronics Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C8/00Non-adjustable resistors consisting of loose powdered or granular conducting, or powdered or granular semi-conducting material
    • H01C8/04Overvoltage protection resistors; Arresters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Details Of Resistors (AREA)

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Überspannungsableiter und insbesondere auf Überspannungsableiter, die für den Einsatz mit Starkstromleitungen, die mit weniger als 2 kV betrieben werden, ausgelegt sind.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Überspannungsableiter schützen die mit den Energieverteilungsnetzen verbundene Ausrüstung vor Schäden durch Überspannungen, die von Blitzschlägen, Schaltüberspannungen, falschen Anschlüssen und sonstigen anomalen Bedingungen oder Fehlfunktionen herrühren. Das aktive Element kann ein Varistor sein, der, weil er eine nichtlineare Strom-Spannungs-Beziehung aufweist, auch als nichtlinearer Widerstand bezeichnet wird. Wenn die angelegte Spannung kleiner ist als eine bestimmte Spannung (die Schalt- oder Klemmspannung), ist der Varistor im Wesentlichen ein Isolator und es fließt nur ein kleiner Leckstrom durch ihn. Wenn die angelegte Spannung die Schaltspannung überschreitet, nimmt der Widerstand des Varistors ab, was einen erhöhten Stromfluss gestattet. Das heißt, dass ein Varistor sich unterhalb seiner Schaltspannung wie ein großer ohmischer Widerstand verhält und oberhalb von ihr im Wesentlichen leitend ist. Die Spannungs-Strom-Beziehung wird beschrieben durch die Gleichung
    Figure 00010001
    wobei I der Strom ist, der durch den Varistor fließt; V die Spannung ist, die am Varistor anliegt; C eine Konstante ist, die von den Abmessungen, der Zusammensetzung und dem Herstellungsverfahren des Varistors abhängt; und α (alpha) eine Konstante ist, die ein Maß für die Nichtlinearität des Varistors ist. Es ist ein großer Wert für α, der gleichbedeutend ist mit einem großen Grad der Nichtlinearität, erwünscht.
  • Ein Überspannungsableiter wird üblicherweise an einem Elektrizitätsversorgungsnetz in einer Parallelanordnung angeschlossen, wobei ein Anschluss (oder eine Elektrode) der Vorrichtung mit einem Phasenleiter des Elektrizitätsversorgungsnetzes und der andere Anschluss mit dem Erd- oder Neutralleiter verbunden wird. Bei normalen Netzspannungen ist der Überspannungsableiter in Bezug auf den Stromfluss (außer für den Leckstrom) widerstandsfähig. Aber wenn ein Überspannungszustand entsteht, bei dem die Schaltspannung überschritten wird, wird der Überspannungsableiter leitfähig und dadurch wird die Spannungsstoßenergie in Nebenschluss auf Erde geschaltet, wobei gleichzeitig eine „Klemmung" oder Begrenzung der Netzspannung auf einen Wert erfolgt, der von der zu schützenden Ausrüstung toleriert werden kann.
  • Starkstromleitungen, die von Überspannungsableitern geschützt werden, liegen im Spannungsbereich von einigen hundert Kilovolt bis zu einigen hundert Volt. Die Strombelastbarkeit und die Schaltspannung eines Überspannungsableiters – und daher dessen Baugröße – wird entsprechend dem Typ der zu schützenden Leitung ausgewählt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Überspannungsableiter für Leitungen mit einer Spannung von weniger als 2 kV, normalerweise weniger als 1 kV, wie z.B. 440 oder 280 V, die im Allgemeinen auf dem Gebiet der Energieverteilung als „Niederspannungs"-Leitungen bezeichnet werden. Wichtige Faktoren für solche Überspannungsableiter sind neben ihren elektrischen Kenndaten, Kompaktheit, Herstellungskosten, leichte Montage und Installation, Sicherheit bei inneren Fehlern und Dauerfestigkeit trotz des Umstandes, dass sie harten Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind.
  • Das Varistorelement sollte gegen die Umwelt abgedichtet sein, weil das Eindringen von Feuchtigkeit oder Schadstoffen einen Kurzschluss verursachen kann. Außerdem sollten, wenn der Varistor in seinem im Wesentlichen leitfähigen Zustand betrieben wird, keine Oberflächen vorhanden sein, die dem Kontakt mit einem ionisierbaren Medium, wie z.B. Luft, ausgesetzt sind. Die dabei auftretenden Hochspannungen können einen Überschlag verursachen, bei dem der Strom nicht durch den Körper des Varistormaterials, sondern wegen der Ionisierung des Mediums längs der ausgesetzten Oberfläche geführt wird. Außerdem können ausgesetzte Varistoroberflächen mit ionischen oder leitfähigen Arten von Medien verunreinigt werden, die einen Überschlag auslösen können. Es ist üblich, einen Varistor mit Hilfe der Insert-Technik oder dadurch, dass ein Material, wie z.B. Silikon, um ihn herum gegossen oder vergossen wird, zu kapseln. Die Insert-Technik erfordert jedoch eine Spezialausrüstung und weist lange Zyklenzeiten auf, beides kann mit bedeutenden Kostenfaktoren verbunden sein. Das Vergießen oder Gießen ist ineffizient, da die Fertigungszeiten um die Zeit verlängert werden, die für das Aushärten des Silikons notwendig ist. Es ist wünschenswert, einen Überspannungsableiter zu entwickeln, bei dem das Abdichten des Varistors weder von einem Insert-Technik- oder einem Gieß- oder Vergießschritt abhängt, der zum Kapseln des Varistors dient.
  • In US 5583734 wird ein Überspannungsableiter für den Schutz einer Energieverteilungsausrüstung vor Überspannungen offenbart, der einen Varistor als aktives, überspannungsableitendes Bauelement aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung stellt einen Überspannungsableiter bereit, der Folgendes umfasst:
    • (a) eine erste Elektrode, die (i) eine erste Kontaktplatte mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen ersten Schaft aufweist, der von der Außenseite der ersten Kontaktplatte aus hervorsteht;
    • (b) eine zweite Elektrode, die (i) eine zweite Kontaktplatte mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen zweiten Schaft aufweist, der von der Außenseite der zweiten Kontaktplatte aus hervorsteht;
    • (c) ein im Wesentlichen scheibenförmiges Varistorelement, wobei das Varistorelement zwischen die erste und die zweite Elektrode eingelegt ist, wobei die Innenseiten der ersten und der zweiten Kontaktplatte zum Varistorelement zeigen und einen elektrischen Kontakt mit demselben herstellen, um eine Kernbaugruppe zu bilden;
    • (d) eine topfförmige Dichtung, die eine Seitenwand und einen im Wesentlichen kreisförmigen Boden mit einer Durchgangsbohrung aufweist, wobei die Dichtung die Kernbaugruppe enthält, die Außenseite der ersten Kontaktplatte zum Boden der Dichtung zeigt, der erste Schaft durch die Durchgangsbohrung des Bodens hindurchgeht und der zweite Schaft sich vom offenen Ende der Dichtung aus erstreckt;
    • (e) ein Gehäuse, das eine Seitenwand und einen Boden mit einer Durchgangsbohrung aufweist; wobei das Gehäuse die Kernbaugruppe und die Dichtung enthält, das offene Ende der Dichtung zum Boden des Gehäuses zeigt, der erste Schaft sich vom offenen Ende des Gehäuses aus erstreckt und der zweite Schaft durch die Durchgangsbohrung im Boden des Gehäuses hindurchgeht;
    • (f) ein Dichtungselement für die Durchgangsbohrung im Boden des Gehäuses; und
    • (g) einen Deckel mit einer Durchgangsbohrung, wobei der Deckel das offene Ende des Gehäuses so abdeckt, dass der erste Schaft durch die Durchgangsbohrung im Deckel, der durch ein Eingriffsmittel an der Seitenwand des Gehäuses in Eingriff gebracht und in seiner Position gehalten wird, hindurchgeht und der Deckel eine Druckkraft an der Dichtung und der Kernbaugruppe aufbringt; wobei das Varistorelement von der äußeren Umgebung durch Dichtungen abgeschlossen ist, und zwar zwischen dem Deckel und dem Boden der Dichtung; zwischen dem Boden der Dichtung und der ersten Kontaktplatte; zwischen der Seitenwand des Gehäuses und der Seitenwand der Dichtung; zwischen der Durchgangsbohrung des Bodens des Gehäuses und dem Dichtungselement; und zwischen der zweiten Elektrode und dem Dichtungselement.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Teilesatz zum Erstellen eines Überspannungsableiters bereitgestellt, der Folgendes umfasst:
    • (a) eine erste Elektrode, die (i) eine erste Kontaktplatte mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen ersten Schaft aufweist, der von der Außenseite der ersten Kontaktplatte aus hervorsteht;
    • (b) eine zweite Elektrode, die (i) eine zweite Kontaktplatte mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen zweiten Schaft aufweist, der von der Außenseite der zweiten Kontaktplatte aus hervorsteht;
    • (c) ein im Wesentlichen scheibenförmiges Varistorelement; mit dem sich, in Kombination mit der ersten und der zweiten Elektrode, eine Kernbaugruppe zusammenbauen lässt, bei der das Varistorelement zwischen den Innenseiten der ersten und der zweiten Elektrode eingelegt ist, wobei die Innenseiten der ersten und der zweiten Kontaktplatte zum Varistorelement zeigen und den elektrischen Kontakt mit demselben herstellen;
    • (d) eine topfförmige Dichtung, die eine Seitenwand und einen im Wesentlichen kreisförmigen Boden mit einer Durchgangsbohrung aufweist; wobei die Dichtung die Kernbaugruppe enthalten kann, die Außenseite der ersten Kontaktplatte zum Boden der Dichtung zeigt, der erste Schaft durch die Durchgangsbohrung des Bodens hindurchgeht und der zweite Schaft sich vom offenen Ende der Dichtung aus erstreckt;
    • (e) ein Gehäuse, das eine Seitenwand und einen Boden mit einer Durchgangsbohrung aufweist; wobei das Gehäuse die Kernbaugruppe und die Dichtung enthalten kann, das offene Ende der Dichtung zum Boden des Gehäuses zeigt, der erste Schaft sich vom offenen Ende des Gehäuses aus erstreckt und der zweite Schaft durch die Durchgangsbohrung im Boden des Gehäuses hindurchgeht;
    • (f) ein Dichtungselement für die Durchgangsbohrung im Boden des Gehäuses; und
    • (g) einen Deckel mit einer Durchgangsbohrung, wobei der Deckel das offene Ende des Gehäuses so abdecken kann, dass der erste Schaft durch die Durchgangsbohrung im Deckel hindurchgeht, der Deckel durch ein Eingriffsmittel an der Seitenwand des Gehäuses in Eingriff gebracht und in seiner Position gehalten wird und der Deckel eine Druckkraft an der Dichtung und der Kernbaugruppe aufbringt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG(EN)
  • 1 ist eine Explosionsdarstellung eines Überspannungsableiters dieser Erfindung. Die 24 sind unterschiedliche Ansichten von verschiedenen Bauteilen des Überspannungsableiters von 1. 5 ist eine Querschnittsdarstellung des Überspannungsableiters von 1 nach der Montage.
  • Die 6a6j zeigen alternative oder optionale Merkmale des gegenwärtigen Überspannungsableiters.
  • Die 7a7c und 8a8b zeigen, wie Überspannungsableiter dieser Erfindung zur Verbesserung ihrer Wasserableitungsfähigkeiten konstruiert werden können.
  • Bezugszeichen, die von einer Figur zur nächsten übernommen werden, bezeichnen gleiche oder vergleichbare Bauelemente.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es wird jetzt die Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, wie sie speziell in den Figuren dargestellt sind. Zuerst wird auf 1 eingegangen, die eine Explosionsdarstellung eines bevorzugten Überspannungsableiters 1 ist, der ein Varistorelement 30, eine erste Elektrode 35 und eine zweite Elektrode 40 umfasst. Diese drei Bauelemente bilden die Kernbaugruppe des Überspannungsableiters, das heißt, den Teil, der die tatsächliche überspannungsableitende Funktion erfüllt. Die Elektroden 35 und 40 weisen die jeweiligen Kontaktplatten 36 und 41 auf, wobei jede Kontaktplatte eine Außen- und eine Innenseite aufweist. Die Kontaktplatten 36 und 41 sind in einer bevorzugten, im Wesentlichen scheibenartigen Form dargestellt, es sind jedoch andere Formen zulässig. Das Varistorelement 30 ist zwischen die Elektroden 35 und 40 eingelegt, wobei die Innenseiten der Kontaktplatten 36 und 41 zum Varistorelement 30 zeigen und einen elektrischen Kontakt mit demselben herstellen. Ein tatsächlicher direkter Kontakt zwischen den Kontaktplatten 36 und 41 und den Seiten des Varistorelementes 30 ist vorzuziehen, ist aber nicht erforderlich. Varianten, bei denen die Kontaktplatten, beispielsweise, durch ein metallisches Distanzstück (nicht dargestellt) vom Varistorelement 30 getrennt sind, sind im Schutzbereich dieser Erfindung enthalten, da es dennoch einen elektrischen Kontakt gibt. Es können Distanzstücke verwendet werden, um beispielsweise Fertigungsabweichungen hinsichtlich der Dicke des Varistorelementes 30 so zuzulassen, dass die Abmessung der Kernbaugruppe konstant bleibt. Jede der beiden Elektroden, 35 und 40, weist außerdem einen jeweiligen Schaft 37 und 42 auf, der jeweils von ihrer Außenseite aus hervorsteht und ungefähr in der Mitte derselben positioniert ist. Bei der bevorzugten, dargestellten Ausführungsform hat die Elektrode 35 eine einteilige Form, wobei der Schaft 37 an der Kontaktplatte 36 mit Hilfe eines schmelzbaren, elektrisch leitenden Materials 38, wie z.B. Lot, befestigt ist. Im Gegensatz dazu ist die Elektrode 40 vorzugsweise eine zweiteilige Bauform, wobei die Kontaktplatte 41 ein vom Schaft 42 getrenntes Teil bildet. Optional kann der Schaft 42 einen zylindrischen Ansatz 42a aufweisen, der in ein passend bemessenes Loch 41a in der Kontaktplatte 41 passt, um die Ausrichtung und/oder den elektrischen Kontakt zu verbessern. Alternativ dazu kann, was jedoch weniger vorzuziehen ist, die Elektrode 40 eine einteilige Bauform aufweisen, wobei die Kontaktplatte 41 und der Schaft 42 aneinander geklebt sind oder eine integrale Bauform bilden. Neben dem Bodenteil des Schaftes 42 befindet sich eine Ringnut 43, in die sich ein O-Ring 45 einlegen lässt.
  • Bei der Installation wird die Elektrode 40 normalerweise mit dem Netz (d.h. der „spannungsführenden" Elektrode) verbunden, während die Elektrode 35 mit der Erde (d.h. der „Erd"-Elektrode) verbunden wird. Während die beiden Elektroden 40 und 35 üblicherweise dadurch gekennzeichnet sind, dass sie einen Schaftteil und einen Kontaktplattenteil aufweisen, sind die Elektroden und ihre jeweiligen Bauteile in Bezug auf die Größe und/oder Form nicht notwendigerweise identisch und unterscheiden sich, in der Praxis, gewöhnlich, wie dies hier dargestellt ist. Die Schäfte 37 und 42 sind zur Erleichterung der Verbindung mit anderen Betriebsmitteln vorzugsweise mit einem Gewinde versehen.
  • Das Varistorelement 30 weist im Allgemeinen die Form einer Scheibe oder eines abgeflachten Zylinders auf. Der Fachmann wird einsehen, dass obwohl das Varistorelement 30 in 1 als eine einzelne Varistorscheibe dargestellt ist, es aus einem Stapel von mehreren Varistorscheiben gebildet werden kann, wie dies im Fachgebiet üblicherweise geschieht.
  • Die Kernbaugruppe aus den Elektroden 35 und 40 und dem Varistorelement 30 ist in einer Dichtung 25 enthalten, die im Allgemeinen topfförmig ist und einen Boden 29, der normalerweise im Wesentlichen hinsichtlich der Form kreisförmig ist, sowie eine Seitenwand 28 aufweist. Der Boden 29 weist eine Durchgangsbohrung 26 auf, und zwar ungefähr in der Mitte desselben. Nachdem die Kernbaugruppe in der Dichtung 25 durch Ineinandergreifen eingebaut ist, zeigt die Außenseite der Kontaktplatte 36 zur Innenseite des Bodens 29 und der Schaft 37 geht durch die Durchgangsbohrung 26 hindurch. Die Außenseite der Kontaktplatte 41 ist vorzugsweise im Wesentlichen mit der Oberkante der Seitenwand 28 bündig.
  • Die ineinander greifende Anordnung der Dichtung 25 und der Kernbaugruppe ist ihrerseits in einem Gehäuse 10 enthalten, das im Allgemeinen topfförmig ist und einen im Wesentlichen kreisförmigen Boden 12 und eine Seitenwand 11 aufweist, die vorzugsweise und nur optional, wie dargestellt, konisch ist. Der Boden 12 weist, ungefähr in der Mitte desselben, eine Durchgangsbohrung 15 auf (in 1 nicht sichtbar; siehe 4). (Der Überspannungsableiter 1 wird normalerweise so installiert, dass der Boden 12, wie hier dargestellt, nach oben zeigt, so dass in Bezug auf das Gehäuse 10 gesagt werden kann, dass es eine im Allgemeinen umgekehrte Topfform oder Kegelstumpfform aufweist.) Die Dichtung 25 passt in das Gehäuse 10, wobei das offene Ende der Dichtung 25 zum Boden 12 zeigt. Der Schaft 42 geht durch die Durchgangsbohrung 15 hindurch, während der Schaft 37 vom offenen Ende des Gehäuses 10 aus hervorsteht.
  • Um das offene Ende des Gehäuses 10 abzudecken, wird ein Deckel 20 bereitgestellt, der eine Durchgangsbohrung 21, ungefähr in der Mitte desselben, aufweist (wieder in 1 nicht sichtbar; siehe 2). Der Deckel 20 schnappt auf der Innenseite der Seitenwand 11 in eine Ringnut 13 ein und wird somit in seiner Position gehalten. Nachdem sich der Deckel 20 in seiner Position befindet, geht der Schaft 37 durch die Durchgangsbohrung 21 hindurch.
  • Jetzt wird auch auf die 2 bis 4 Bezug genommen, die unterschiedliche Ansichten der oben erwähnten Bauteile zeigen, um Details zu offenbaren, die in der Ansicht von 1 nicht sichtbar sind.
  • 2 ist eine perspektivische Darstellung von der Unterseite des Deckels 20 (das heißt, von der Seite, die zur Dichtung 25 zeigt). Hier ist die Durchgangsbohrung 21 sichtbar, sowie eine optionale, bevorzugte ringförmige Erhöhung 22, die die Durchgangsbohrung 21 umgibt.
  • 3 ist eine perspektivische Darstellung der Dichtung 25, und zwar vom offenen Ende derselben aus, die eine optionale, bevorzugte ringförmige Auskragung 27 am Boden 29 offenbart, die die Durchgangsbohrung 26 umgibt. Bei Betrachtung im Profil ist die Auskragung 27 im Allgemeinen wie eine abgeflachte Hochebene oder ein Tafelberg geformt und weist vorzugsweise geneigte Seiten auf.
  • 4 ist eine Draufsicht von der Innenseite des Bodens 12, die eine Durchgangsbohrung 15 offenbart. Die Durchgangsbohrung 15 ist von einer flachen Ausnehmung bzw. Vertiefung 16 umgeben, die bei dieser speziellen Ausführungsform eine Sechskantform hat. Die Vertiefung 16 nimmt durch Ineinandergreifen den komplementär bemessenen und geformten Sechskantkopf des Schaftes 42 auf, wobei der Kopf als Passelement fungiert, wodurch die Drehung des Schaftes 42 verhindert wird. Normalerweise dient der Schaft 42 im Einsatz als Befestigungsstelle für elektrische oder sonstige Betriebsmittel. Zur Erleichterung einer solchen Befestigung, bei der beispielsweise der Schaft 42 mit Gewinde versehen ist und eine Mutter auf denselben geschraubt wird, ist es wünschenswert, die Drehung des Schaftes 42 in Bezug auf das Gehäuse 10 zu verhindern, wie dies hier als Merkmal bereitgestellt wird. Der Fachmann wird verstehen, dass Varianten der obigen Ausführungsform zulässig sind und im Schutzbereich dieser Erfindung enthalten sind, wie z.B. Kombinationen der Vertiefung und des Kopfes, die eine andere als die speziell beschriebene Größe und/oder Form aufweisen. Oder falls der Schaft 42 und die Kontaktplatte 41 eine einteilige Bauform aufweisen, braucht die Vertiefung 16 nicht die Durchgangsbohrung 15 zu umgeben, sondern kann gegenüber derselben versetzt und so positioniert sein, dass ein Stift oder sonstiges Passelement aufgenommen wird, der bzw. das von der Außenseite der Kontaktplatte 41 aus hervorsteht.
  • Wie zuvor erwähnt wurde, ist es wichtig, das Varistorelement 30 vor der Umwelt zu schützen. Obwohl während des typischen Einsatzes der Überspannungsableiter 1 so ausgerichtet ist, dass sein Boden 12 oben liegt, so dass nur die Durchgangsbohrung 15 direkt dem fallenden Regen zugewandt ist, kann der Überspannungsableiter 1 von Winden gerüttelt werden, wodurch bewirkt wird, dass auch seine Unterseite freiliegt. Außerdem kann sich auf jeder Fläche Feuchtigkeit niederschlagen. Kondenswasser oder Dunst ist eine besonders ernste Bedrohung in Küstengebieten oder Gegenden, wo die Luft stark verschmutzt ist, weil das Kondenswasser oder der Dunst dann darin Salz oder sonstige vom Wind getriebene, ionenleitende Arten von Medien im gelösten Zustand enthalten kann.
  • 5 zeigt, wie ein Überspannungsableiter dieser Erfindung mit Dichtungen versehen ist, die verhindern, dass Wasser von allen möglichen Eintrittsstellen eindringt. (Es ist deutlich zu machen, dass sich die folgende Erörterung der Einfachheit halber auf die Abdichtung gegen den Eintritt von „Wasser" bezieht, dass jedoch die beschriebenen Dichtungsprinzipien auch auf andere Umweltmedien anwendbar sind.) Diese Figur ist eine vertikale Querschnittsdarstellung des Überspannungsableiters 1, und zwar durch dessen Mitte. Wenn der Deckel 20 in die Nut 13 eingreift und dadurch in derselben gehalten wird, drückt er auf die Dichtung 25 und die Kernbaugruppe, wodurch eine Druckkraft auf sie aufgebracht wird. Der Deckel 20 verhält sich wie eine von den Innenbauteilen unter Druck stehende Membran und ist daher etwas nach außen ausgebeult. Weil der Schaft 37 locker in die Durchgangsbohrung 21 passt, kann durch die Letztere leicht Wasser hindurchgelangen. Das weitere Eindringen des Wassers wird jedoch einerseits durch eine Abdichtung unterbunden, die mit Hilfe der Dichtung 25, die (vorzugsweise, wie dargestellt, unter Mitwirkung der Auskragung 27) an die Kontaktplatte 36 drückt, geformt wird, und zwar an der Stelle, die durch den Pfeil A angedeutet ist, und andererseits durch eine Abdichtung, die durch den Deckel 20 gebildet wird, der (vorzugsweise, wie dargestellt, unter Mitwirkung der Erhöhung 22) gegen die Dichtung 25 drückt, und zwar an der Stelle, die durch den Pfeil B angedeutet ist. Eine weitere Abdichtung zwischen dem Deckel 20 und der Dichtung 25 wird an der Schulter der Dichtung 25 geschaffen, die durch den Pfeil C angedeutet ist, und zwar durch den Druck, der durch die Dichtung 25 auf dieselbe ausgeübt wird. Der durch den Deckel 20 und die Verjüngung in der Seitenwand 11 aufgebrachte Druck drückt die Seitenwand 28 der Dichtung 25 und die Seitenwand 11 des Gehäuses 13 aneinander. Für den Fall, dass das Wasser die zuvor erwähnten Abdichtungen umgehen oder zwischen dem Deckel 20 und der Nut 13 eintreten kann, drücken die zwei Seitenwände aneinander, um eine Abdichtung (Pfeil D) zu formen, die das weitere Eindringen des Wassers verhindern. (Es ist eine gewisse Dichtwechselwirkung zwischen dem Deckel 20 und der Nut 13 vorhanden, aber weil sowohl das Gehäuse 10 als auch der Deckel 20 aus einem ziemlich biegesteifen Werkstoff gefertigt sind, ist diese Abdichtung nicht uneingeschränkt zuverlässig.) Die letzte verbleibende, mögliche Eintrittsstelle für Wasser ist die Durchgangsbohrung 15 am Boden 12 des Gehäuses 10. Der Presssitz des O-Rings 45 zwischen den Wänden des Loches 15 und der Nut 43 führt dazu, dass der O-Ring 45 radial zusammengedrückt wird und eine Abdichtung formt, die verhindert, dass Wasser durch die Durchgangsbohrung 15 eintritt (Pfeil E). Somit wirkt der O-Ring 45 als Dichtmittel, um zu verhindern, dass Wasser über die Durchgangsbohrng 15 eindringt. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Dichtungen alle Eintrittswege für das Eindringen von Wasser absperren.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Überspannungsableiterkonstruktion besteht darin, dass die Seitenwand 28 der Dichtung 25 fest an die Seiten des Varistorelementes 30 gedrückt wird. Andernfalls könnte es zu einem Überschlag kommen. Es ist im Fachgebiet üblich, einen „Bund" (collar) aus einem Material wie z.B. Epoxidharz auf die Seiten einer Varistorscheibe aufbringen, um dazu beizutragen, einen Überschlag zu verhindern. Bei der vorliegenden Erfindung lassen sich Varistorscheiben ohne und mit Bund einsetzen, die Letzeren aus Zweckmäßigkeitsgründen, weil die Varistorscheiben, die vom Hersteller verkauft werden, häufig schon mit einem Bund versehen sind.
  • Optional sind die Innenseiten der Kontaktplatten 36 und 41, wie in 5 dargestellt, in Bezug auf die Seiten des Varistorelementes 30 nicht ganz längengleich. Wenn die Dichtung 25 an das Gehäuse 10 gedrückt wird, kann sie nach innen gequetscht werden. Wenn die Kontaktplatten hinsichtlich ihrer Längsausdehnung, wie dargestellt, nicht etwas kürzer ausgeführt sind, können sie durch die Quetschwirkung angehoben werden, wodurch der elektrische Kontakt mit dem Varistorelement 30 aufgehoben wird. Alternativ dazu können die Kanten der Kontaktplatten 36 und 41 (insbesondere die der Letzteren) abgeschrägt werden, wobei die Abschrägung vom Varistorelement 30 weg zeigt.
  • Jetzt wird wieder auf 1 Bezug genommen, in der sonstige, dargestellte Merkmale der Erfindung erörtert werden. Eine Erdleiterzuleitung 47 ist mit Hilfe von Sechskantmuttern 46 mit dem Schaft 37 verbunden. Das Gehäuse 10 weist, an seinem Rand, ein vorstehendes Teil 14 auf, an dem das andere Ende der Zuleitung 47 und ein Erdleiter (nicht dargestellt) angeschlossen und mit Hilfe einer Durchsteckschraube 51 (die durch eine Durchgangsbohrung im vorstehenden Teil 14 hindurchgeht), eines Federrings 52 und eines Mutterblechstücks 53 befestigt sind.
  • Bei Auftreten einer andauernden Überspannung oder sonstigen Fehlfunktion, die bewirkt, dass das Varistorelement 30 über eine längere Zeit größere Ströme führt, kann das Varistorelement 30 sich überhitzen und in Form einer Explosion ausfallen, was eine Gefahr für die in der Nähe befindliche Ausrüstung oder das sich dort befindende Personal darstellt. Deshalb verfügt der Überspannungsableiter 1 vorzugsweise über ein Mittel zum Trennen der Verbindung zwischen dem Netz und der Erde, bevor ein überhitztes Varistorelement in Form einer Explosion ausfällt. Ein solches Mittel wird im Folgenden beschrieben. Der Schaft 37 ist mit Hilfe eines elektrisch leitenden, schmelzbaren Materials 38, wie z.B. Lot, an der Kontaktplatte 36 befestigt. Ein Typenbezeichnungsschild 49 ist mit einer Hutmutter 50 am Schaft 37 angebracht. Eine Feder 48 wird zwischen dem Deckel 20 und dem Typenbezeichnungsschild 49 zusammengedrückt, wodurch das Letztere der Feder 48 einen Halt gibt, um an den Schaft 37 zu drücken. Die Feder 48 übt eine Vorspannkraft aus, die tendenziell den Schaft 37 weg von der Kontaktplatte 36 verschiebt und die zwei Teile elektrisch voneinander trennt (und somit die Verbindung im Überspannungsableiter 1 zwischen dem Netz und der Erde löst), aber die Kraft ist erst dann zum Verschieben des Schaftes 37 ausreichend, wenn sich das schmelzbare Material 38 in seinem geschmolzenen Zustand befindet. Wenn ein ausreichend großer Strom durch das Varistorelement 30 fließt, erhöht sich die lokale Temperatur in ausreichendem Maße, um das schmelzbare Material 38 so zu schmelzen, dass die Feder 48 den Schaft 37 weg von der Kontaktplatte 36 drücken kann, wodurch die elektrische Verbindung unterbrochen wird. Es ist deutlich zu machen, dass wenn hier erwähnt wird, dass das schmelzbare Material 38 aufschmilzt oder schmilzt oder sich in einem geschmolzenen Zustand befindet, dies nicht nur den Zustand bezeichnet, in dem es tatsächlich geschmolzen ist, sondern auch all jene Zustände, in denen ein schmelzbares Material 38 erweicht oder sonst wie schwächer wird, so dass es nicht länger der Kraft, die von der Feder 48 aufgebracht wird, standhalten und den Schaft 37 und die Kontaktplatte 36, die miteinander verbunden sind, halten kann. Die Bewegung des Schaftes 37, der aus dem Hauptkörper des Überspannungsableiters 1 herausgeschleudert wird, stellt eine deutliche Anzeigevorrichtung für die Trennung bereit, was eine einfache visuelle Kontrolle aus einer Entfernung gestattet, wobei die Notwendigkeit, den Überspannungsableiter 1 berühren oder das Netz abschalten zu müssen, entfällt. Da der Überspannungsableiter 1 häufig an Freileitungen installiert wird, die immer gefährliche hohe Spannungen führen, ist dies ein wesentlicher Vorteil. Außerdem werden im Gegensatz zum Fall eines explosiven Ausfalls, in denen der gesamte Überspannungsableiter zersplittern kann und die Teile, mit einer schrapnellähnlichen Wirkung, in allen Richtungen herausgeschleudert werden, nur wenige Teile herausgeschleudert (und zwar in einer vorgegebenen Richtung, gerade nach unten).
  • Das Typenbezeichnungsschild 49 stellt einen zweckmäßigen Ort zur Anzeige von Informationen, wie z.B. den Kenndaten des Herstellers, der Teilenummer und/oder den technischen Daten des Produkts, bereit.
  • Im Folgenden werden zusätzliche optionale Merkmale oder alternative Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
  • Als Alternative zum Abschrägen der Kontaktplatte 41 kann, wie dies oben erörtert wurde, die Innenseite des Endes der Seitenwand 28, wie in 6a dargestellt, abgeschrägt werden.
  • Die Dichtung 25 muss nicht aus einem einzigen, integralen Teil des Materials gefertigt werden, obwohl eine solche Ausführungsform bevorzugt wird. Wie in 6b dargestellt, kann die Dichtung 25 eine mehrteilige Bauform aufweisen und beispielsweise aus einem kurzen, flachen rohrförmigen Teil 28' und einem separaten scheibenförmigen Bodenteil 29' bestehen.
  • 6c zeigt eine alternative Ausführungsform, in der die Elektrode 40 eine einteilige Bauform aufweist.
  • Das Gehäuse 10 muss keine konische Seitenwand 11 haben, wie sie in 1 dargestellt ist. 6d zeigt, wie stattdessen die Außenfläche der Seitenwand 11 im Wesentlichen gerade, d.h. in Bezug auf den Boden senkrecht, ausgeführt sein kann, wohingegen die Innenfläche konisch ist. Da die Dichtung 25 in das Gehäuse 10 geschoben bzw. in demselben untergebracht ist, wie dies durch den Pfeil H angedeutet ist, stellt der Innenkonus den Presssitz für eine Dichtung bereit. Optional kann die Dichtung 25 auch konisch sein.
  • Eine wieder andere alternative Konstruktion ist in 6e dargestellt, bei der sowohl die Innen- als auch die Außenseite der Seitenwand 11 gerade ausgeführt sind, aber trotzdem eine wirksame Abdichtung geformt wird, weil die Seitenwand 28 der Dichtung 25 eine umlaufende Erhöhung 61 in Form eines Umfangswulsts umfasst, wodurch ein fester Presssitz bereitgestellt wird.
  • Das Eingriffsmittel, das dazu dient, den Deckel 20 in seiner Position zu halten, muss keine Nut 13, wie sie oben im Dokument erörtert wurde, sein. Der Fachmann wird einsehen, dass sonstige Mittel zur Anwendung kommen können. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Widerhaken 62 zum Einsatz kommen, wie dies in der Querschnittsdarstellung des Gehäuses 10 in 6f dargestellt ist. 6g zeigt eine Teilansicht im Längsschnitt einer weiteren alternativen Ausführungsform, bei der der Deckel 20 durch pilzförmige Einsteckteile 63, die durch die Umfangslöcher 64 im Deckel 20 hindurchgehen, in Eingriff gebracht und in seiner Position gehalten wird. Oder die Innenfläche der Seitenwand 11 kann anfangs glatt ausgeführt sein und es wird erst, wenn der Deckel 20 mit Hilfe eines Einsetzwerkzeuges in das Gehäuse 10 eingesetzt wird, durch das Einsetzwerkzeug Material längs des Innenraumes der Seitenwand 11 so verformt, dass ein Eingriffsmittel geformt wird.
  • Das Dichtungselement für die Durchgangsbohrung 15 ist nicht auf den O-Ring 45 eingeschränkt. Beispielsweise kann das Dichtmittel eine axial zusammengedrückte Dichtung 65 sein, die, wie in 6h dargestellt, zwischen der Elektrode 40 und dem Boden 12, angeordnet ist.
  • Der Überspannungsableiter der gegenwärtigen Erfindung kann optional, in Kombination mit dem oben erörterten Trennmerkmal, mit einem noch weiteren Sicherheitsmerkmal bereitgestellt werden. Wie angemerkt wurde, hat das Trennmerkmal das Herausschleudern von Bauteilen aus dem Gehäuse 10, und zwar direkt nach unten, zur Folge. Das Gehäuse 10 kann ein Mittel zum Fangen der so herausgeschleuderten Bauteile umfassen, damit verhindert wird, dass diese Bauteile Personen verletzen oder Ausrüstungen beschädigen, die sich direkt unter dem Überspannungsableiter befinden. Ein solches Mittel kann ein Netz oder Netzgewebe 66 sein, das, wie in 6i dargestellt, unter dem Gehäuse 10 aufgehängt ist. Oder es kann anstelle eines Netzes oder Netzgewebes eine massive Konstruktion, z.B. ein tellerförmiges Teil, sein. Das Fangmittel kann als separates Teil hergestellt und anschließend an das Gehäuse 10 angebaut werden, oder es kann mit dem Gehäuse 10 als integrale Einheit geformt werden. Ein weiteres Fangmittel umfasst mehrere Sätze von Widerhaken 62, die, wie in 6j dargestellt, in einer ratschenartigen Folge so angeordnet sind, dass der erste Satz von Widerhaken 62 den Deckel 20 in Form eines festen Sitzes am Gehäuse 20 hält, aber wenn der Trennmechanismus betätigt wird, der zweite Satz von Widerhaken den Deckel 20 fängt und gleichzeitig die Druckentlastung zulässt.
  • Kriechwegbildung und/oder Erosion sind Anliegen für Überspannungsableiter, die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie dies z.B. in Freiluftanlagen der Fall ist. Der Grad der Empfindlichkeit in Bezug auf Kriechwegbildung und Erosion hängt von den Konstruktionswerkstoffen, der Kriechweglänge und der Konstruktion des Überspannungsableiters ab. Im Überspannungsableiter 1 ist die Kriechweglänge der Abstand zwischen der Durchgangsbohrung 15 (wo der Schaft 42 vom Gehäuse aus hervorsteht) und dem vorstehenden Teil 14 (wo die Zuleitung 47 angebracht ist). Falls sich irgendwelche Wasserlachen um eine der beiden Stellen oder irgendwo zwischen den beiden Stellen gebildet haben, wird die Kriechweglänge um ein Maß verringert, dass der Abmessung der Lachen entspricht. Es ist deshalb vorzuziehen, dass der Überspannungsableiter mit einem Wasserableitungsmittel bereitgestellt wird, um die Ansammlung von Wasser an den Außenflächen des Gehäuses zu verringern.
  • Die Konstruktionen zum Angehen dieses Problems sind in den 7a7c und 8a8b dargestellt. Die 7a7c zeigen im Querschnitt den Boden 12 des Gehäuses 10. Der Boden 12 kann einen optionalen Tafelberg 17 aufweisen, der mittig um die Durchgangsbohrung 15 herum angeordnet ist, um eine ebene Fläche bereitzustellen, damit sich elektrische oder sonstige Betriebsmittel am Überspannungsableiter 1 durch Anschrauben oder auf eine andere Weise befestigen lassen. Wenn der Tafelberg 17, wie in 7a dargestellt, senkrechte Seiten aufweist, kann das Wasser sich an diesen unten ansammeln, wie dies durch den Pfeil F angedeutet ist. Wenn aber die Außenfläche des Bodens 12, wie in den 7b und 7c (Pfeil F) dargestellt, mit einer radial nach außen verlaufenden Schräge, d.h. mit einer Außenneigung, ausgeführt ist, dann kann das Wasser anstatt sich anzusammeln ablaufen. Die Außenneigung kann sich längs des gesamten Radius des Bodens 12, wie in 7c dargestellt, oder längs eines Teils von ihm, wie in 7b dargestellt, erstrecken. Die 8a8b zeigen, wie das vorstehende Teil 14 von Verstärkungsstrebepfeilern 18 getragen wird. Die Übergänge zwischen den Strebepfeilern 18 und dem Hauptkörper des Gehäuses 10 können außerdem Ecken enthalten, wo sich Wasser ansammeln kann (Pfeil G). Dieses Problem wird beseitigt, indem Ausrundungen 19 vorgesehen werden, damit die Ecken so abgerundet sind, dass das Wasser einfach abgeleitet wird (Pfeil G'). Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es wünschenswert ist, scharfe Ecken oder kleine Radien zu vermeiden, die als Stellen für entstehende Wasserlachen fungieren, die die Kriechweglänge verkürzen und den Überspannungsableiter in Bezug auf die Kriechwegbildung und/oder Erosion anfälliger machen. Obwohl die Konstruktionen von 7a und 8a aus der Sicht der Wasserableitung weniger bevorzugt werden, ist deutlich zu machen, dass sie trotzdem im Schutzbereich dieser Erfindung enthalten sind.
  • Die Elektroden 35 und 40 können aus einem geeigneten Metall oder einer geeigneten Metalllegierung, wie z.B. Aluminium, Kupfer, Messing, Stahl, Nickel und dergleichen, hergestellt werden. Ein korrosionsbeständiges Metall oder eine derartige Legierung ist natürlich dort vorzuziehen, wo es bzw. sie der äußeren Umgebung ausgesetzt ist.
  • Das Gehäuse 10 und der Deckel 20 sind aus einem geeigneten gefüllten oder ungefüllten Polymer hergestellt. Beispiele dafür sind: Epoxidharz, Polyester, Polyamid (z.B. Nylon-6, Nylon-6,6, Nylon-6,12), Polyethylen hoher Dichte, aliphatisches Polyketon (z.B. CarilonTM von Shell Chemical) und Polypropylen. Das Polymer kann mit Additiven gefüllt werden, die im Fachgebiet üblich sind, einschließlich, aber ohne Beschränkung auf, UV-Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Farbstoffe, verstärkende Füllstoffe wie z.B. Glasfasern und dergleichen.
  • Die bei dieser Erfindung verwendeten Dichtungen, O-Ringe und vergleichbaren Dichtmittel werden aus einem geeigneten Elastomer, wie z.B. Silikonkautschuk, Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR), EPDM- (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) Kautschuk, Polyurethan, Polybutadien, Butadien-Styrol-Copolymerisat und dergleichen hergestellt. Silikon wird bevorzugt. Das Elastomer kann Füllstoffe und/oder Additive enthalten, die im Fachgebiet üblich sind.
  • Das Varistorelement 30 wird aus einem Varistormaterial hergestellt, und zwar vorzugsweise einer polykristallinen gesinterten Keramik aus Zinkoxid (dem Primärmetalloxid), das zusätzlich geringfügige Mengen von Oxiden anderer Metalle (den Zusatzmetalloxiden), wie z.B. Al2O3, B2O3, BaO, Bi2O3, CaO, CoO, Co3O4, Cr2O3, FeO, In2O3, K2O, MgO, Mn2O3, Mn3O4, MnO2, NiO, PbO, Pr2O3, Sb2O3, SiO2, SnO, SnO2, SrO, Ta2O5, TiO2, oder Kombinationen davon, enthält.
  • Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung von Varistormaterialien für den Einsatz bei dieser Erfindung werden lösliche Salzvorläufer der Zusatzmetalloxide bei Vorhandensein von Zinkoxidpulver mittels eines Fällungsmittels, gewöhnlich Ammoniumhydroxid, in die jeweiligen Oxide und Hydroxide umgewandelt. Die Zusatzmetalloxide oder deren Vorläufer werden mit dem Zinkoxid kombiniert und danach wird das Fällungsmittel zum Gemisch hinzugegeben, obwohl die umgekehrte Mischungsreihenfolge auch verwendet werden kann. Die Zusatzmetalloxide werden auf dem Zinkoxid oder um dasselbe herum ausgefällt, um ein Vorläuferpulver zu formen, das ein inniges Gemisch aus Zinkoxid und den Zusatzmetalloxiden ist. Das Vorläuferpulver wird gesammelt, getrocknet und in eine gewünschte Form (so genannter Grünkörper) gebracht und bei einer erhöhten Temperatur (normalerweise 1.000–1.400 °C) gesintert, um das charakteristische polykristalline Mikrogefüge zu entwickeln, das für die Varistoreigenschaften verantwortlich ist. Beim Sintern werden sämtliche Hydroxide in die entsprechenden Oxide umgewandelt. In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 56-101711 (1981) von Eda et al. und in US 5,039,452 (1991) von Thompson et al. werden geeignete Fällungsverfahren offenbart.
  • Andere Offenbarungen, die sich auf Varistormaterialien beziehen, die verwendet werden können, umfassen die folgenden Dokumente: US 3,496,512 (1970) von Matsuoka et al., US 4,551,268 (1985) von Eda et al. und US 4,184,984 (1980) von Levinson. Zusätzlich können Varistormaterialien auf der Basis von anderen Materialien als Zinkoxid verwendet werden. Beispiele dafür sind: Varistoren aus Siliciumkarbid, Titanoxid, Strontiumoxid oder Strontiumtitanat.
  • Die Varistorscheiben können Elektroden aufweisen, die zur Verbesserung des elektrischen Kontaktes an deren Stirnflächen aufgebracht sind. Die Elektroden können durch Plasmaspritzen eines Leiters (z.B. Aluminium), Siebdruck einer leitfähigen Tinte (z.B. Silbertinte), Vakuumaufdampfen eines Leiters, stromloses Abscheiden, Flammspritzen und dergleichen aufgebracht werden.
  • Der Überspannungsableiter der vorliegenden Erfindung ist insbesondere für den Einsatz im Bereich von Starkstromleitungen mit einer Nennspannung von 2 kV oder weniger, geeignet, und zwar beispielsweise auf der Sekundärseite eines Transformators, in einem Anschlusskasten, auf einer Hausanschlusstafel oder auf einer Verteilertafel.
  • Die vorliegende Erfindung wurde in Bezug auf verschiedene bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Stattdessen wird der Schutzbereich der Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche definiert.
  • Außerdem umfasst die vorangehende detaillierte Beschreibung der Erfindung Passagen, die hauptsächlich oder ausschließlich mit bestimmten Teilen oder Aspekten der Erfindung zu tun haben. Es ist deutlich zu machen, dass dies der besseren Erläuterung und einfacheren Darlegung dient und dass ein bestimmtes Merkmal in mehr als nur der einen Passage, in der es offenbart wird, relevant sein kann und dass die Offenbarung alle entsprechenden Kombinationen von Informationen umfasst, die man in den verschiedenen Passagen findet. Ebenso ist deutlich zu machen, dass, obwohl sich die verschiedenen Figuren und die Beschreibungen derselben auf spezifische Ausführungsformen der Erfindung beziehen, sich ein spezifisches Merkmal, das im Zusammenhang mit einer speziellen Figur offenbart wird, als solches Merkmal auch, in einem angemessenen Maße, im Zusammenhang mit einer anderen Figur, entweder in Kombination mit einem anderen Merkmal oder bei der Erfindung ganz allgemein, verwenden lässt.

Claims (22)

  1. Überspannungsableiter (1), umfassend: (a) eine erste Elektrode (35), die (i) eine erste Kontaktplatte (36) mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen ersten Schaft (37) aufweist, der von der Außenseite der ersten Kontaktplatte (36) aus hervorsteht; (b) eine zweite Elektrode (40), die (i) eine zweite Kontaktplatte (41) mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen zweiten Schaft (42) aufweist, der von der Außenseite der zweiten Kontaktplatte (41) aus hervorsteht; (c) ein im Wesentlichen scheibenförmiges Varistorelement (30), wobei das Varistorelement (30) zwischen die erste und die zweite Elektrode (35, 40) eingelegt ist, wobei die Innenseiten der ersten und der zweiten Kontaktplatte (36, 41) zum Varistorelement (30) zeigen und einen elektrischen Kontakt mit demselben herstellen, um eine Kernbaugruppe zu bilden; (d) eine topfförmige Dichtung (25), die eine Seitenwand (28) und einen im Wesentlichen kreisförmigen Boden (29) mit einer Duechgangsbohrung (26) aufweist, wobei die Dichtung die Kernbaugruppe enthält, die Außenseite der ersten Kontaktplatte zum Boden der Dichtung zeigt, der erste Schaft (37) durch die Durchgangsbohrung (26) des Bodens (29) hindurchgeht und der zweite Schaft (42) sich vom offenen Ende der Dichtung aus erstreckt; (e) ein Gehäuse (10), das eine Seitenwand (11) und einen Boden (12) mit einer Durchgangsbohrung (15) aufweist; wobei das Gehäuse die Kernbaugruppe und die Dichtung (25) enthält und das offene Ende der Dichtung zum Boden (12) des Gehäuses (10) zeigt; wobei der erste Schaft (37) sich vom offenen Ende des Gehäuses aus erstreckt und der zweite Schaft (42) durch die Durchgangsbohrung (15) im Boden (12) des Gehäuses (10) hindurchgeht; (f) ein Dichtungselement für die Durchgangsbohrung (15) im Boden (12) des Gehäuses (10); und (g) einen Deckel (20) mit einer Durchgangsbohrung (21), wobei der Deckel (20) das offene Ende des Gehäuses (10) so abdeckt, dass der erste Schaft (37) durch die Durchgangsbohrung (21) im Deckel (20), der durch ein Eingriffsmittel an der Seitenwand (11) des Gehäuses (10) in Eingriff gebracht und in seiner Position gehalten wird, hindurchgeht und der Deckel (20) eine Druckkraft an der Dichtung (25) und der Kernbaugruppe aufbringt; wobei das Varistorelement (30) von der äußeren Umgebung durch Dichtungen abgeschlossen ist, und zwar zwischen dem Deckel (20) und dem Boden (29) der Dichtung (25); zwischen dem Boden (29) der Dichtung (25) und der ersten Kontaktplatte (36); zwischen der Seitenwand (11) des Gehäuses (10) und der Seitenwand (28) der Dichtung (25); zwischen der Durchgangsbohrung (15) des Bodens (12) des Gehäuses (10) und dem Dichtungselement; und zwischen der zweiten Elektrode (40) und dem Dichtungselement.
  2. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem der Deckel (20) eine ringförmige Erhöhung (22) an dessen Unterseite enthält, die die Durchgangsbohrung (21) in demselben umgibt.
  3. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem das Eingriffsmittel für das Ineingriffbringen und Halten des Deckels (20) eine Ringnut (13) auf der Innenseite der konischen Seitenwand des Gehäuses ist.
  4. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem der zweite Schaft (42) eine an die Bodenplatte desselben angrenzende Ringnut (43) aufweist und das Dichtungselement ein O-Ring (45) ist, der in der Ringnut (43) sitzt.
  5. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem das Dichtungselement eine axial zusammengedrückte Dichtung (65) ist, die zwischen dem Boden (12) des Gehäuses (10) und der zweiten Elektrode (40) angeordnet ist.
  6. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem der Boden (12) des Gehäuses (10) eine Vertiefung (16) in demselben aufweist, die durch Ineinandergreifen ein Passelement mit einer komplementären Größe und Form in der zweiten Elektrode (40) aufnimmt, wodurch die Drehung des zweiten Schaftes (42) verhindert wird.
  7. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem die Dichtung (25) außerdem eine ringförmige Auskragung (27) umfasst, die auf der Innenseite des Bodens (29) der Dichtung (25) angeordnet ist und die Durchgangsbohrung (26) in demselben umgibt.
  8. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem der zweite Schaft (42) und die zweite Kontaktplatte (41), in der zweiten Elektrode (40), zwei getrennte Teile sind.
  9. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 8, bei dem der zweite Schaft (42) einen zylindrischen Ansatz (42a) aufweist, und zwar an dessen Ende nahe der zweiten Kontaktplatte (41), wobei der zylindrische Ansatz (42a) in ein Loch (41a) in der zweiten Kontaktplatte (41) passt.
  10. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem der zweite Schaft (42) und die zweite Kontaktplatte (41), in der zweiten Elektrode (40), ein einziges Teil bilden.
  11. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem die Seitenwände (28) und der Boden (29) der Dichtung (25) ein einziges Teil bilden.
  12. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem die Seitenwand (28) und der Boden (29) der Dichtung zwei getrennte Teile sind.
  13. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem die Seitenwand (11) des Gehäuses (10) konisch ist.
  14. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse (10) außerdem ein Wasserableitungsmittel umfasst.
  15. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 14, bei dem das Wasserableitungsmittel (i) eine radial nach außen verlaufende Schräge an der Außenfläche des Bodens (12) des Gehäuses (10) oder (ii) eine Ausrundung an einem Strebepfeiler (18) ist, der ein vorstehendes Teil (14) am Gehäuse trägt.
  16. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1, bei dem, in der ersten Elektrode (35) der erste Schaft (37) an der ersten Kontaktplatte (36) mit Hilfe eines elektrisch leitenden, schmelzbaren Materials (38) angebracht ist, wobei der Überspannungsableiter (1) außerdem ein Trennmittel umfasst, das eine Kraft aufbringt, die tendenziell den ersten Schaft (37) von der ersten Kontaktplatte (36) weg bewegt, wodurch eine elektrische Trennung des einen Teils vom anderen erfolgt, wobei eine solche Kraft für eine solche Bewegung des ersten Schaftes (37) nur ausreichend ist, wenn sich das elektrisch leitende, schmelzbare Material (38) in seinem geschmolzenen Zustand befindet.
  17. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 16, der außerdem ein Mittel zum Fangen der Bauteile des Überspannungsableiters (1) umfasst, die vom Trennmittel aus dem Gehäuse herausgeschleudert werden.
  18. Teilesatz zum Erstellen eines Überspannungsableiters (1), umfassend: (a) eine erste Elektrode (35), die (i) eine erste Kontaktplatte (36) mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen ersten Schaft (37) aufweist, der von der Außenseite der ersten Kontaktplatte (36) aus hervorsteht; (b) eine zweite Elektrode (40), die (i) eine zweite Kontaktplatte (41) mit einer Innen- und einer Außenseite und (ii) einen zweiten Schaft (42) aufweist, der von der Außenseite der zweiten Kontaktplatte (41) aus hervorsteht; (c) ein im Wesentlichen scheibenförmiges Varistorelement (30), mit dem sich, in Kombination mit der ersten und der zweiten Elektrode (35, 40), eine Kernbaugruppe zusammenbauen lässt, bei der das Varistorelement (30) zwischen den Innenseiten der ersten und der zweiten Elektrode (35, 40) eingelegt ist, wobei die Innenseiten der ersten und der zweiten Kontaktplatte (36, 41) zum Varistorelement (30) zeigen und den elektrischen Kontakt mit demselben herstellen; (d) eine topfförmige Dichtung (25), die eine Seitenwand (28) und einen im Wesentlichen kreisförmigen Boden (29) mit einer Durchgangsbohrung (26) aufweist; wobei die Dichtung (25) die Kernbaugruppe enthalten kann, die Außenseite der ersten Kontaktplatte zum Boden der Dichtung zeigt, der erste Schaft (37) durch die Durchgangsbohrung (26) des Bodens (29) hindurchgeht und der zweite Schaft (42) sich vom offenen Ende der Dichtung aus erstreckt; (e) ein Gehäuse (10), das eine Seitenwand (11) und einen Boden (12) mit einer Durchgangsbohrng (15) aufweist; wobei das Gehäuse die Kernbaugruppe und die Dichtung (21) enthalten kann, das offene Ende der Dichtung zum Boden (12) des Gehäuses (10) zeigt, der erste Schaft (37) sich vom offenen Ende des Gehäuses erstreckt und der zweite Schaft (42) durch die Durchgangsbohrung (15) im Boden (12) des Gehäuses (10) hindurchgeht; (f) ein Dichtungselement für die Durchgangsbohrng (15) im Boden (12) des Gehäuses (10); und (g) einen Deckel (20) mit einer Durchgangsbohrung (21), wobei der Deckel (20) das offene Ende des Gehäuses (10) so abdecken kann, dass der erste Schaft (37) durch die Durchgangsbohrung (21) im Deckel (20) hindurchgeht, der Deckel (20) durch ein Eingriffsmittel an der Seitenwand (11) des Gehäuses (10) in Eingriff gebracht und in seiner Position gehalten wird und der Deckel (20) eine Druckkraft an der Dichtung (25) und der Kernbaugruppe aufbringt.
  19. Teilesatz nach Anspruch 18, bei dem der zweite Schaft (42) eine an die Bodenplatte desselben angrenzende Ringnut (43) aufweist und das Dichtungselement ein O-Ring (45) ist, der sich zum Abdichten in die Ringnut (43) einlegen lässt.
  20. Teilesatz nach Anspruch 18, bei dem das Dichtungselement eine zweite Dichtung (65) ist, die sich zwischen dem Boden (12) des Gehäuses (10) und der zweiten Elektrode (40) axial zusammendrücken lässt.
  21. Teilesatz nach Anspruch 18, bei dem der Boden (12) des Gehäuses (10) eine Vertiefung (16) in demselben aufweist, die durch Ineinandergreifen ein Passelement mit einer komplementären Größe und Form in der zweiten Elektrode (40) aufnimmt, wodurch die Drehung des zweiten Schaftes in dem Überspannungsableiter, der mit dem Bausatz gebaut wurde, verhindert wird.
  22. Teilesatz nach Anspruch 18, bei dem, in der ersten Elektrode (35) der erste Schaft (37) an der ersten Kontaktplatte (36) mit Hilfe eines elektrisch leitenden, schmelzbaren Materials (38) angebracht ist, wobei der Bausatz außerdem ein Trennmittel umfasst, das eine Kraft aufbringt, die tendenziell den ersten Schaft (37) von der ersten Kontaktplatte (36) in dem Überspannungsableiter (1), der mit dem Bausatz gebaut wurde, weg bewegt, wodurch eine elektrische Trennung des einen Teils vom anderen erfolgt, wobei eine solche Kraft für eine solche Bewegung des ersten Schaftes (37) nur ausreichend ist, wenn sich das elektrisch leitende, schmelzbare Material (38) in seinem geschmolzenen Zustand befindet.
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