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Die
Erfindung betrifft einen Wechselrichter zur Versorgung einer Gasentladungslampe,
aufweisend:
- – eine Gleichspannungsquelle,
- – wenigstens
zwei in einer Brückenschaltung
angeordnete Schaltelemente,
- – eine
Steuerschaltung zur Steuerung der Schaltelemente so, dass die Brückenschaltung
kontinuierlich eine Wechselspannung erzeugt,
- – wenigstens
eine mit einem der Ausgangsanschlüsse der Brückenschaltung verbundene Ballastinduktivität, und
- – wenigstens
eine zwischen die Ballastinduktivität und den anderen Ausgangsanschluss
der Brückenschaltung
geschaltete Gasentladungslampe.
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Ein
solcher Wechselrichter ist aus US-A-5 569 984 bekannt.
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Bei
der Hochfrequenzversorgung von Gasentladungslampen, die in Bezug
auf die attraktive Dimensionierung der frequenzabhängigen Komponenten,
die mit hohen Frequenzen einhergeht, per se attraktiv ist, ist es
generell bekannt, dass akustische Resonanzen in Gasentladungslampen
auftreten können.
Wenn sie lange genug fortdauern, können solche Resonanzen in der
Zerstörung
der Lampe oder in einer beträchtlichen
Verkürzung
der Lebensdauer der Lampe resultieren.
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Die
vorstehend erwähnte
Literaturstelle lehrt deshalb, die Energieversorgungsfrequenz der
Gasentladungslampe derart zu wählen,
dass bei der gewählten
Frequenz eine akustische Resonanz verhindert ist. Wenn einmal eine
Frequenz gewählt
worden ist, fährt
der Wechselrichter fort, bei der Frequenz zu arbeiten.
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Um
die korrekte Frequenz zu wählen,
wird während
des Hochfahrens bzw. Einschaltens der Lampe eine Auswahlprozedur
ausgeführt.
Dabei wird von einem von außerhalb
der Lampe zu beobachtenden Parameter der Lampe wie beispielsweise
Lichtstrom bzw. Lichtleistung und dgl., der als ein Indikator für das Auftreten
akustischer Resonanz benutzt wird, Gebrauch gemacht. Wenn dieser
Parameter eine Anzeige für
das Auftreten einer akustischen Resonanz gibt, wird eine folgende
Frequenz gewählt.
Nach einer Zeit wird diese Prozedur beendet, und die Versorgung
der Lampe wird mit der gewählten
Frequenz, bei der keine Resonanz auftritt, aufrechterhalten.
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Aus
US-A-5 365 151 ist eine ähnliche
Schaltung bekannt, bei welcher der Gasentladungslampe auch verschiedene
Frequenzen zugeführt
werden und bei der die Frequenz der Lampe geändert wird, beispielsweise
um die Lichtleistung oder die Farbe des Lichts, die von der Lampe
erzeugt wird, zu variieren. Dies betrifft jedoch zwei separate Frequenzen oder
eine Frequenz, die innerhalb eines Frequenzbereichs kontinuierlich
variiert.
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Die
aus der ersten Literaturstelle bekannte Schaltung hat den Nachteil,
dass im Laufe der Zeit, beispielsweise aufgrund thermischer Phänomene, die
Eigenschaften der Lampe sich so ändern,
dass bei einer vorbestimmten Energieversorgungsfrequenz, bei der
anfangs keine akustische Resonanz auftrat, nach einer Zeitperiode
akustische Resonanz beginnen kann, aufzutreten. Dies kann in den
vorstehend dargelegten Nachteilen resultieren.
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Schließlich beschreibt
der Journalartikel „White-Noise
Modulation of High-Frequency
High-Intersity Discharge Lamp Ballasts" von Laskai et al. eine Schaltung, bei
der die Energie bzw. Leistung in einer zufälligen Verteilung kontinuierlich
moduliert wird, um unter anderem eine akustische Resonanz zu verhindern.
Eine schrittweise Variation der Frequenz ist hier auch nicht beschrieben.
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Aus
EP-A-0 397 334 geht ein Wechselrichter zur Versorgung einer Gasentladungslampe
hervor, der aufweist:
- – eine Gleichspannungsquelle,
- – wenigstens
zwei in einer Brückenschaltung
angeordnete Schaltelemente,
- – eine
Steuerschaltung zur Steuerung der Schaltelemente. so, dass die Brückenschaltung
kontinuierlich eine Wechselspannung erzeugt,
- – wenigstens
eine mit einem der Ausgangsanschlüsse der Brückenschaltung verbundene Ballastinduktivität, und
- – wenigstens
eine zwischen die Ballastinduktivität und den anderen Ausgangsanschluss
der Brückenschaltung
geschaltete Gasentladungslampe, wobei die Steuerschaltung ausgebildet
ist zum Anlegen an ihre Ausgangsanschlüsse eines Steuersignals zu
den Schaltelementen der Brückenschaltung,
so dass die von der Brückenschaltung erzeugte
Wechselspannung die Frequenz sprunghaft bzw. schrittweise in der
Zeit zwischen wenigsten drei Frequenzen ändert.
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Bei
diesem Wechselrichter des Standes der Technik werden die Frequenzen
ohne eine Relation zu der frequenzabhängigen Energie bzw. Leistung, die
der Lampe zugeführt
wird, gewählt.
Dies kann zu einer ungleichmäßigen Verteilung
des Energie- bzw. Leistungs-Frequenzspektrums führen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, eine solche Schaltung
bereitzustellen, bei der das Energie- bzw. Leistungs-Frequenzspektrum gleichmäßiger verteilt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung gemäß dem Anspruch
1 stellt das Merkmal bereit, dass die Zeitdauer, für die ein
Signal einer vorbestimmten Frequenz erzeugt wird, vom Wert der Frequenz
abhängt,
und dass die Zeitdauer, für
die eine hohe Frequenz erzeugt wird, länger ist als die Zeitdauer,
in der eine niedrige Frequenz erzeugt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen erläutert,
in denen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 eine
Darstellung der Sequenz der verschiedenen Frequenzen gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt;
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3 eine
mit der 2 korrespondierende Darstellung einer zweiten
Ausführungsform
zeigt; und
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4 eine
schematische Darstellung einer Spannungsquelle mit variabler Spannung,
die bei der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann, zeigt.
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In 1 ist
ein Wechselrichter 1 gezeigt, der von einer Gleichspannungsquelle 2 versorgt
wird. Letztere ist beispielsweise durch einen Gleichrichter, beispielweise
einen steuerbaren Gleichrichter gebildet, der eine von einer Wechselspannungsnetzversorgung
kommende Wechselspannung gleichrichtet. Es ist andernfalls auch
möglich,
von einer Gleichspannungsnetzversorgung Gebrauch zu machen.
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Der
tatsächliche
Wechselrichter 1 weist vier Schaltelemente 3, 4, 5, 6 auf,
die in der Form einer Brücke
geschaltet sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Schaltelemente
jeweils durch bipolare Transistoren gebildet. Es ist klar, dass
es möglich
ist, andere Schaltelemente wie beispielsweise FETs oder aus Halbleiterkonfigurationen
aufgebaute andere Elemente zu verwenden. Parallel zu jedem dieser
Elemente ist eine Freilaufdiode 12 geschaltet.
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Die
Lampenschaltung ist mit den Ausgangsanschlüssen 7, 8 verbunden.
Die Lampenschaltung ist aus einer Vorschalteinrichtung bzw. Drossel
bzw. einem Ballast 9 und einer Gasentladungslampe 10 gebildet.
Zur Steuerung der Schaltelemente 3, 4, 5, 6 ist
eine Steuerschaltung 11 angeordnet. Die Steuerschaltung
ist im Wesentlichen aus beispielsweise einem Mikroprozessor gebildet,
der mit einer geeigneten Treiberschaltung zum Betreiben der Steuerelektroden
der Schaltelemente versehen ist. Vorzugsweise wird von einem Mikrokontroller,
der mit einem Sequenzzähler
versehen ist, Gebrauch gemacht.
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Die
Steuerung hier ist so, dass die Frequenz des an den Ausgangsanschlüssen 7, 8 erzeugten
Signals von der damit verbundenen Impedanz unabhängig ist. In diesem Fall bildet
deshalb die Vorschalt- bzw. Drossel- bzw. Ballastspule 9 keinen
impliziten Teil der Oszillatorschaltung.
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Es
ist somit klar, dass die Steuerschaltung 11 die Frequenz
des Ausgangssignals vollständig
bestimmen kann.
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Die
Frequenz wird hier so bestimmt, dass sie in diskreten Zeitintervallen
sprunghaft bzw. schrittweise variiert.
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Eine
solche Konfiguration ist beispielsweise in 2 bzw. 3 gezeigt.
Hier ist beispielsweise während
der ersten Zeitdauer vom Zeitpunkt t0 zum Zeitpunkt
t1 die Frequenz der Oszillatorschaltung gleich
F1, vom Zeitpunkt t1 bis
t2 gleich F4, von
t2 bis t3 gleich
F2 usw. gewählt.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist der Startpunkt sechs separate Frequenzen auf, die beispielsweise
im Speicher der Steuerschaltung 11 gespeichert sind. So
wird vermieden, dass die Lampe für eine
derart lange Periode bei einer speziellen Frequenz betrieben wird,
dass eine bei dieser Frequenz möglicherweise
auftretende akustische Resonanz in Zerstörungsphänomenen resultiert. Die Frequenz
ist schon wieder in eine andere Frequenz geändert worden bevor dies der
Fall ist.
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Es
ist jedoch möglich,
eine Auswahl aus einer größeren Anzahl
von Frequenzen zu treffen.
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Es
ist ebenso nicht notwendig, die Frequenzen wiederholt durch einen
Zyklus laufen zu lassen, sondern anstelle dessen können die
Frequenzen in einer zufälligen
Sequenz gewählt
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird immer eine auf eine erste Frequenz folgende Frequenz ausgewählt, die
durch wenigstens eine andere Frequenz getrennt ist. Die sukzessiven
Frequenzen sind auf diese Weise relativ weit voneinander entfernt
angeordnet. Damit wird erreicht, dass, wenn bei einer zufälligen Frequenz
eine akustische Resonanz auftreten sollte, die folgende Frequenz
so weit davon entfernt angeordnet ist, dass sicher keine akustische Resonanz
bei der folgenden Frequenz auftritt.
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Bei
der vorstehend dargelegten Ausführungsform
sind die Zeitdauern, das heißt
die Zeitdauern zwischen den Zeitpunkten t0,
t1, t2 usw., immer
die gleichen. Gemäß einer
anderen Ausführungsform, die
in 3 gezeigt ist, sind die Zeitdauern, für die eine
Frequenz erzeugt wird, proportional zur Frequenz. Hier wird der
Versuch gemacht, das Energie- bzw. Leistungs-Frequenzspektrum soviel
wie möglich
zu verteilen. Die Energie- bzw. Leistungsversorgung der Lampe ist
als Resultat des Vorhandenseins der Induktivität 9 in jedem Fall
umgekehrt proportional zur Frequenz.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
wird die Frequenz zwischen zwei sukzessiven Zeitpunkten in einem
sehr schwachen Ausmaß moduliert.
Die Gefahr einer akustischen Resonanz ist hier noch weiter reduziert.
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Bei
der Auswahl der Frequenzen und der Zeitdauern kann außerdem eine
Strategie angewendet werden, die auf eine Energie bzw. Leistungsregulierung
der Lampe abzielt. Bei Nennspannung weisen Gasentladungslampen eine
Energie bzw. Leistung auf, die als Resultat eines Alterungsprozesses graduell
variiert. Durch Anpassung von Frequenz und Zeitdauer kann dieses
Phänomen
kompensiert werden. Die Frequenz- und Zeitdauerregulierung kann
natürlich
auch zum Variieren der Lichtleistung benutzt werden, um einen Dimmerbetrieb
zu erhalten.
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Es
ist außerdem
möglich,
während
des Hochfahrens bzw. Einschaltens der Lampe die Kollektion von Frequenzen
und die zugeordneten Zeitdauern so zu wählen, dass das Hochfahren bzw.
Einschalten so optimal wie möglich
stattfindet. Die Eigenschaften einer Gasentladungslampe ändern sich immer
während
des Hochfahrens bzw. Einschaltens als eine Folge der Zunahme der
Temperatur und dgl.
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Schließlich ist
es auch, wenn, wie in 2 bzw. 4 gezeigt,
eine Energie- bzw.
Leistungsversorgungsquelle mit einer variablen Spannung benutzt
wird, möglich,
die davon hervorgerufene Spannung zu variieren, wodurch die der
Lampe zugeführte Energie
bzw. Leistung variiert werden kann. Diese Energie- bzw. Leistungsregulierung
kann mit einer Variation der Kollektion von Frequenzen und Variation
der Länge
der verschiedenen Zeitdauern kombiniert werden.
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Die
einstellbare Spannungsquelle wird von einer alternierenden Spannungsquelle
zu 25 versorgt und weist ein Netzfilter 26, einen
Gleichrichter 27 und ein steuerbares Steuerelement, beispielsweise
einen FET 12, eine Glättungsdrossel 13,
eine Diode 14 und einen Strommesswiderstand 15 auf.
Zur Steuerung ist eine Steuerschaltung 16 angeordnet. Diese
kann mit der Steuerschaltung 4 der vorstehenden Ausführungsformen
kombiniert werden.
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Solche
Steuerschaltungen sind per se bekannt, beispielsweise als die kommerziell
erhältliche Schaltung
MSC 60028.
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Die
Steuerschaltung 16 ist mit beiden Seiten des Strommesssensors 15 verbunden.
Die Steuerschaltung 16 ist außerdem mittels eines steuerbaren Rückkopplungsnetzwerks 18 mit
den Ausgangsanschlüssen
verbunden. Das Rückkopplungsnetzwerk 18 weist
einen zwei Widerstände 19, 20 aufweisenden
Widerstandsteiler und ein steuerbares Dämpfungsnetzwerk auf, das parallel
zum zweiten Widerstand 20 geschaltet ist und das bei der
vorliegenden Ausführungsform
durch eine Parallelschaltung aus vier Serienschaltungen aus jeweils
einem Widerstand 21 und einem elektronischen Schalter 22 gebildet
ist.
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Durch
Steuerung jedes der vier Schalter 22 kann deshalb die Dämpfung und
infolgedessen die Ausgangsspannung auf 16 unterschiedliche
Werte eingestellt werden, was durch die Steuerschaltung 16 steuerbar
ist. Dies resultiert in einer extensiven Einstellungsoption mit
einfachen Mitteln.
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Die
Werte der Widerstände 19, 20, 21 werden
natürlich
so gewählt,
dass die Ausgangsspannung der Schaltung in der Nähe der Nennspannung, beispielweise
zwischen 350 V und 450 V variiert werden kann.