DE69735196T2 - Werkzeugkühlung - Google Patents

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    • E21B36/00Heating, cooling, insulating arrangements for boreholes or wells, e.g. for use in permafrost zones
    • E21B36/001Cooling arrangements

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Kühlen von Brunnenbohrungen mittels Fluiden und insbesondere auf Wärmetauscheranlagen, die beim Kühlen von Bohrwerkzeugen während des Bohrens in geothermisch erwärmten Schichten verwendet werden.
  • Das Bohren von Bohrlöchern in die Erdkruste ist ein Vorgang, bei dem Schneidenergie in einem Bohrwerkzeug aufgewandt wird, wobei der Energieverbrauch unvermeidbar die Werkzeugtemperatur erhöht. Zusammen mit dem zum Bohren zugehörigen Energieverbrauch steigt die lokale Temperatur des Bohrloches mit der Tiefe. Die Kombination der Temperaturschranken des Schneidwerkzeugs und der während des Schneidens erzeugten Wärme zusammen mit dem mit der Tiefe zunehmenden Temperaturprofil in dem Bohrloch werden zu begrenzenden Faktoren bei der Effektivität des Schneidvorgangs. Einfach ausgedrückt ist der wirksame Temperaturunterschied am Werkzeugende unzureichend für einen erfolgreichen Wärmeaustausch der lokal erzeugten Schneidwärme und der Schneidvorgang erreicht schließlich unpraktikable Raten, die eine Grenze für eine wirkungsvolle Durchdringung setzen.
  • In der Vergangenheit wurden Bohrfluide durch den Bohrstrang nach unten zum Werkzeug zirkuliert, die das Bohrklein (den Schneidschutt) zusammen mit der darin enthaltenen durch das Schneiden erzeugten Hitze zurück an die Oberfläche gebracht haben. Wenn die Tiefe zunimmt, benötigt der Wärmeaustausch direkt quer zur Bohrstrangwand zusätzliches Abkühlen des Bohrfluids. Dieses kann in einem Beispiel durch ein Kühlsystem erreicht werden, das in meinem früheren US-Patent 4,215,753 beschrieben ist. Ohne eine Begrenzung zirkuliert das vorstehende Kühlsystem die Bohrfluide durch Wärmetauscher an der Oberfläche und zirkuliert dann die abgekühlten Fluide nach unten in die Brunnenbohrung. Obwohl wirtschaftlich erfolgreich benötigt der Kreislaufpfad nichtsdestotrotz lange Bohrstrangdimensionen und einen dementsprechenden Wärmeübertrag von den zurückkehrenden Fluiden auf das abgekühlte Fluid. Dieses geschieht quer zur Bohrstrangwand und wird mit zunehmenden Bohrtiefen erheblich.
  • Zugehörig zu der zunehmenden Tiefe ist auch der Druck innerhalb der Brunnenbohrung. In der Tat sind die manchmal als Bohrschlamm bezeichneten Bohrfluide häufig mit Teilchenmaterie von hoher Masse in Lösung angereichert, um den örtlichen statischen Druck in der Bohrung auszugleichen. Daher wird der Bohrstrang erheblichen Drücken in einem Fluid ausgesetzt, das mit Bohrklein und hochdichten Anreicherungswerkstoffen belastet wird. Diese gesammelten Bedingungen begrenzen die Brauchbarkeit von bekannten Isolationsbeschichtungen und der Wärmetausch quer zur Bohrstrangwand wird daher durch das Strangmaterial festgelegt.
  • In der Vergangenheit sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die in der einen oder anderen Weise die Bohrwandung isolieren. Beispiele derartiger Verfahren können in den Lehren der US-PS 3,820,605 von Barber et al, der US-PS 4,693,313 von Stephenson et al und der US-PS 4,276,936 von McKinzie gefunden werden. Obwohl sie für den beabsichtigten Zweck geeignet sind, versäumt jede der vorstehenden Verfahren eine Berücksichtigung der Wärmetauschraten quer zur Bohrstrangwand. Der Austausch zwischen dem nach unten in den Strang gepumpten abgekühlten Fluid und dem zurückkehrenden Fluid in dem umgebenden Ringraum der Bohrung bleibt daher unberücksichtigt.
  • Bei diesen auf die Steuerung der Wärmeübertragung auf ein Bohrwerkzeug gerichteten Verfahren ist es eine übliche Praxis, eine Werkzeugabschirmung vorzusehen, wie in der US-PS 5,016,716 von Donavon et al, oder das Werkzeug in einem Mantel einzuschließen, wie in der US-PS 4,926,949 von Forrest. Während diese Beispiele wirkungsvoll für die in Aussicht genommenen Zwecke sind, wird der Wärmeübertrag quer zum Bohrstrang wiederum kaum berücksichtigt. Es ist das Verfahren zum Erhöhen des wirksamen R-Faktors des Bohrstrangs selbst, das hier angesprochen wird. Die Erfindung ist insbesondere wirkungsvoll in den schwierigen Umgebungen von Bohrungen für Tiefbrunnen und solchen, die wie bei Schrägbohrungen in einer Winkelrichtung führen.
  • Dementsprechend sind es ein grundsätzlicher Zweck und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bohrstrangstruktur für reduzierte Wärmeübertragungsraten auszubilden.
  • Weitere Aufgaben der Erfindung sind das Vorsehen isolierter Bohrstränge, die für die Beanspruchung in einer Brunnenbohrung geeignet sind.
  • Noch weitere Aufgaben der Erfindung sind es, ein isoliertes Beförderungsmittel für abgekühlte Bohrfluide zu einem Bohrwerkzeug vorzuschlagen.
  • Kurz gesagt, werden die vorstehenden und weiteren Aufgaben innerhalb der vorliegenden Erfindung durch das Schaffen eines an der Oberfläche eingesetzten Wärmetauschers von in etwa in meiner US-PS 4,215,753 zuvor beschriebenem Typ gelöst, der einen ventilatorgekühlten Kühlkörper einschließt, der einem Wasservernebelungsfeld ausgesetzt wird. Der Kühlkörper ist eine Pumpe, der ein Strom von Bohrschlamm aus einem lokalen Vorratstank oder einer Wanne zugeführt wird, und der seine abgekühlte Ausgabemenge in einen Bohrstrang abgibt, der sich in eine Brunnenbohrung erstreckt. Dieser Strom von abgekühltem Bohrfluid ist dann nützlich beim Kühlen des Bohrwerkzeugs.
  • Ist allerdings eine signifikante Tiefe erreicht, dann wird die Wärme in dem den Bohrstrang umgebenden zurückkehrenden Fluid mit dem abgekühlten Fluid ausgetauscht, das nach unten in das Rohr gefördert wird, und die Fluidtemperaturen an dem Werkzeug sind für eine effektive Kühlung zu nahe an den lokalen Arbeitstemperaturen. Dieser Verlust an Kühltemperaturunterschied ist in erster Linie eine Funktion der Wärmeübertragungsraten quer zu den Bohrstrangwänden. Das Temperaturdifferenzial wird weniger, wenn die Länge des Bohrstranges zunimmt. Daher verhindert beim Bohren von tiefen Brunnen das höhere Verhältnis von Länge zu Durchmesser des Bohrstrangs eine wirkungsvolle Kompensation durch wachsende Pumpraten.
  • Für Fachleute sei angemerkt, dass die Bohrumgebung des Bohrstrangs sehr schwierig ist. Die Temperaturen nehmen mit der Tiefe ebenso wie der Druck zu und das Brunnenfluid ist mit Schneidpartikeln und dichteerhöhenden Werkstoffen in Lösung belastet. Jede Beschichtung der Rohrsegmente zum Erhöhen der Isolationskoeffizienten wird daher sehr schnell erodiert oder bricht aufgrund der Brunnendrücke zusammen. Diese zerstörerische Umgebung wird außerdem durch die allgemeine Bevorzugung von Schrägbohrungen verschärft, die nun durch Umwelt- und ästhetische Bedenken diktiert wird. Daher wird eine Rohrisolation durch Beschichten eine schwierige Aufgabe, die durch die Werkstoffeigenschaften der bekannten Isolationswerkstoffe begrenzt ist.
  • Zum Schaffen von Isolationseigenschaften für den Rohrstrang unter diesen erschwerten Zuständen wurde eine Rohrsegmentanordnung vorgeschlagen, in welcher jedes Segment als ein konzentrischer Doppelwandzylinder gebildet wird. Der Ringraum zwischen dem inneren Zylinder und dem äußeren Zylinder wird dann gefüllt mit einem keramischen Material wie beispielsweise Kieselerde oder Quarzsandgranulat oder -kügelchen mit einem Umfang von insgesamt kugeliger Form, wobei die Korngröße durch den Druck in der Bohrung festgelegt wird, welchem das spezielle Segment ausgesetzt ist. Die Zwischenräume zwischen den Kügelchen können dann ein Edelgas mit einem bestimmten Druck aufnehmen, um dem Zusammenbruch der ringförmigen Hohlräume zwischen den Wandungen weiter entgegen zu wirken.
  • Dementsprechend können diejenigen Rohrsegmente dichter an der Oberfläche der Bohrung, die niedrigeren Drücken ausgesetzt sind, eine grobkörnigere Füllung aufnehmen, da der die Wände überbrückende Abstand zwischen den Körnchen größer werden kann. Auf diese Weise kann eine Auswahl der Größe der Segmentfüllkügelchen so getroffen werden, dass weniger Kontakte von Wand zu Kügelchen stattfinden, wodurch die isolierenden Eigenschaften des Segmentes zunehmen. Wenn sich die Segmente in die tieferen Teile einer Brunnenbohrung erstrecken, wo die Brunnendrücke größer sind, wird eine kleinere Granulierung der isolierenden Füllung kleinere Überbrückungsspannen bieten, um höheren Drücken der Wandbelastungen standzuhalten, wodurch der Widerstand gegenüber Zerstörungen zunimmt.
  • Die Segmente enden jeweils in bekannten mit einem Gewinde versehenen Verbindern, die auch den ringförmigen Hohlraum abschließen. Daher wird eine Zusammenstellung von Segmenten vorgeschlagen, die den steigenden Druckbelastungen mit der Bohrungstiefe entgegenkommt. In jedem Fall müssen die gepackten kugelförmigen Füllungen und die doppelwandigen Strukturen zusammen passen um die strukturelle Stärke der Segmente zu verbessern und es wird möglich, die Wanddicke etwas zu reduzieren, um die Masse des Stranges zu reduzieren. Die zunehmende Sektionssteifigkeit des Segmentes reduziert allerdings das Auftreten von Biegestauchungen, ein Vorteil von besonderem Interesse bei Schrägbohrungen. Daher erhöht sich der Isolationsfaktor eines jeden Segmentes um ein Vielfaches von vier oder mehr, während die strukturelle Stärke ebenfalls ansteigt.
  • Die doppelwandige Konstruktion erlaubt außerdem höhere innere Fluiddrücke beim Bohren. Dieses Merkmal unterstützt die Verwendbarkeit von durch den gepumpten Bohrschlamm angetriebenen Bohrwerkzeugen. Die vorliegende erfinderische Kombination berücksichtigt daher die stärksten Bedenken beim Bohren von Tiefbrunnen.
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Kühlordnung für Bohrfluid, die mit isolierenden Bohrstrangsegmenten in Übereinstimmung mit einer erfinderischen Kombination versehen wird, wie sie hier beschrieben ist.
  • 2 ist eine seitliche Schnittansicht eines representativen Bohrstrangsegmentes, das für die vorliegende Erfindung brauchbar ist.
  • 3a, 3b und 3c sind jeweils Schnittdetails, die die Wärmewege durch eine körnchenförmige strukturelle Vielfalt von einer Füllung in ringförmigen Rohrstrangsegmenten veranschaulichen, zur Verwendung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein Steuersignalschema in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist eine graphische Veranschaulichung eines Temperaturprofils längs einer Brunnenbohrung.
  • Wie in den 1 bis einschließlich 5 dargestellt ist, schließt das erfindungsgemäße Bohrsystem für Tiefbrunnen, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist, einen Bohrturm DR von herkömmlicher Form versehen mit einem Bohrmast D (Derrick), einer Winde H und einer Antriebseinheit U zum Drehen des Bohrstranges PS innerhalb einer Brunnenbohrung WB ein. Natürlich kann bei mit Bohrschlamm betriebenen Motoren im Bohrloch eine Drehmomentleistung an der Oberfläche fortgelassen werden. In allgemeiner Vorgehensweise wird Bohrfluid oder -schlamm zu dem belasteten Ende des Stranges PS mittels einer Schlammpumpe 11 gefördert. Das Fluid F läuft zu einem Schneidwerkzeug 12 am unteren Ende des Stranges. Von dort aus kehrt es nach oben durch die Brunnenbohrung zu einem Brunnenkopf 14 zurück. Von dem Brunnenkopf wird es in die Absetztanks 21, 22 und 23 gerichtet, in denen die Teilchen des Bohrkleins abgetrennt werden.
  • Eine mobile Abkühleinheit C des in der US-PS 4,215,753 beschriebenen Typs zieht den abgetrennten Bohrschlamm aus den oberen Schichten des Tanks 22, kühlt dieselben durch befeuchtete Wärmetauscher und führt die gekühlte Flüssigkeit in den Tank 21 zurück. Die Tanks 21, 22 und 23 sind mit Wehren bzw. Sieben 21a, 22a und 23a versehen, die jeweils so aufgebaut sind, dass sie das aus der Brunnenbohrung heraufgebrachte Bohrklein sammeln. Die letzte Stufe des Absetz- und Trennvorganges im Tank 23 wird dann mittels der Pumpe 11 zu dem oberen Ende des Bohrstranges PS geführt.
  • Die vorstehende Anordnung kühlt einerseits den Bohrschlamm in dem Kühler C und führt ihn andererseits unter Druck zu dem Werkzeug 12. Mit Schlammdruck betätigte Werkzeuge im Bohrloch können daher in dem vorliegenden System bedient werden.
  • Bei allgemeiner Vorgehensweise besitzt die Brunnenbohrung WB einen Durchmesser, der größer ist als der des Bohrstranges PS, wodurch ein Ringraum AC rund um den Strang gebildet wird. Der Bohrschlamm oder das Fluid F, das aus dem Werkzeug 12 abgegeben wird, wird danach in unmittelbarem Kontakt mit dem Bohrstrang PS zu der Oberfläche laufen. Bisher hat dieser unmittelbare Kontakt dazu geführt, dass ein wesentlicher Wärmetausch aus der zurückkehrenden Flüssigkeit in die gekühlte Flüssigkeit stattfand, die nach unten in den Bohrstrang geführt wird. Als ein Ergebnis war der Nutzen der Kühlung begrenzt, wenn die Bohrtiefen zunahmen.
  • Um die Isolationseigenschaften des Bohrstranges PS zu verbessern, wird eine ringförmige Struktur vorgeschlagen, die insgesamt anhand der Rohrsegmente 40-1, 40-2 und 40-3 beispielhaft erläutert werden kann. Jedes der Segmente 40-1, 40-2 und 40-3 ist von ähnlicher Form und ähnlich bezifferte Teile beschreiben ähnlich funktionierende Strukturen.
  • Präziser ausgedrückt schließt jedes Segment eine rohrförmige äußere Schale 41 ein, die mit einem koaxialen inneren Innenrohr 42 versehen ist. Die Schale 41 wird von dem Innenrohr 42 durch einen Ringraum oder einen Hohlraum 43 getrennt, in welchen eine gewisse Menge an Kieselerdegranulat, Quarzsand, Aluminiumoxid oder anderen isolierenden Körnchen 45 gefüllt wird. Der Gesamtdurchmesser der Körnchen kann abgestuft werden, sodass das Segment 40-1 die größten Körnchen 45-1 aufnimmt, das Segment 40-2 die kleineren Körnchen 45-2 und so weiter.
  • Sowohl die oberen als auch die unteren Enden des ringförmigen Hohlraums 43 werden verschlossen, indem ein kreisförmiger Fortsatz 51 unter Druck in jede innere mit einem Gewinde versehene Kupplung 50 eingeführt wird. Diese unter Druck erfolgten Eingriffe können mit einem ausgewählten Druck gesteuert werden, wodurch der Ring gegen einen Kollaps vorbelastet wird. Nachdem er so zusammengedrückt worden ist, kann jede mit einem Gewinde versehene Kupplung 50 an ihrem Platz mit einem parallel expandierenden Verfahren befestigt werden und ein unter Druck stehendes Edelgas kann außerdem zwischen die Zwischenräume der Körnchen 45 durch mit einem Gewinde versehene Anschlüsse 85 eingeführt werden. Dieser abgedichtete und unter Druck stehende Hohlraum nimmt hinsichtlich seines inneren Druckes mit der steigenden Gastemperatur zu und wirkt so den Drücken in der Brunnenbohrung in dem umgebenden Fluid entgegen.
  • Wie im Detail in 5 dargestellt ist, nimmt das typische Brunnentemperaturprofil TT mit der Tiefe zu, wie dies auch der Druck tut. Das Einschließen einer begrenzten Menge an Gas in den Ringraum zwischen den koaxialen Röhren wirkt einem Wandzusammenbruch durch äußeren Druck entgegen.
  • Eine weitere Optimierung kann durch die Auswahl der Körnchengröße bewirkt werden. Wie in den 3a, 3b und 3e dargestellt ist, sind die Körnchen 45-1, 45-2 und 45-3 jeweils zunehmend kleiner in ihren Abmessungen. Die Zahl von direkten Kontakten 49 pro Einheitsoberflächengebiet der inneren und äußeren konzentrischen Röhren 42 und 41 nimmt in direktem Verhältnis zur Körnchen größe ab. Die direkt leitenden Wärmeübertragerwege HP können daher durch die Auswahl der Körnchengröße, die Wanddicke der inneren und äußeren Röhren und die Art des verwendeten Materials gesteuert werden.
  • Die niedrigeren Brunnendrücke dichter an der Oberfläche passen besser zu den größeren Körnchen 45-1 und das Segment 40-1 kann in diesem Teil des Bohrstranges PS eingebaut werden. Wenn tiefer gelegene Einbauten durchgeführt werden müssen, können die Segmente 40-2 oder 40-3 eingebaut werden. In jedem Fall ist es die Absicht die Zahl der direkten Kontakte 49 zu reduzieren, wenn die Temperaturunterschiede zwischen dem nach unten strömenden Fluss und dem zurückkehrenden Fluss am größten sind, wodurch ein exponentielles Paradoxon des leitenden Wärmetausches vermieden wird. In dieser Weise wird ein Bohrstrang durch verbindende Segmente 40-1, 40-2 und 40-3 ausgebildet, wobei die Kombination der ausgewählten Segmentarten durch die Kühlanforderungen des Werkzeugs, die Temperatur im Bohrloch und das Thermalprofil des Brunnens festgelegt wird.
  • Wie in 4 dargestellt ist, können die oben genannten Eingangsparameter durch ein Feld von Temperatursensoren 111-1 bis 111-N abgefühlt werden. Jeder Sensor ist mit einer Ultraschall verschlüsselnden Einheit 112-1 bis 112-N verbunden, die diskrete verschlüsselte Ultraschallsignale U-1 bis U-N nach oben in der Brunnenbohrung und durch den Bohrschlamm in dem Ringraum sendet, der den Strang umgibt. Die Signale U-1 bis U-N werden dann in einer Empfängerstufe 115 an der Oberfläche empfangen und durch einen Demultiplexer 116 werden sie dann zu einer Datenverarbeitungsstufe 120 geführt. Es ist diese Datenverarbeitungsanlage, die durch eine Servoschleife 121, die an einem Ventil 122 angeschlossen ist, die Strömungsrate steuert, die von der Pumpe 11 geliefert wird.
  • Die Datenverarbeitungseinheit 120 kann dann für bestimmte Kombinationen von Segmenten 40-1, 40-2 und 40-3 kodiert werden und kann dann eine gewichtete Funktion festlegen, die wie folgt gesetzt wird PR = Σ(U – 1*K1) + (U – 2*K2) + (U – 3*K3) + (U – n*Kn) + ... wobei die Summe PR das Signal für die Pumpgeschwindigkeit und K1 bis Kn die Gewichtungskoeffizienten sind, die von der Umgebungstemperatur in dem Brunnen und der Wärmetauscherrate des Segmentes festgelegt werden. Auf diese Weise kann das vorbestimmte Brunnentemperaturprofil an die Pumpgeschwindigkeit und die Übertragungsraten in jeder Tiefe angepasst werden.
  • In der 5 wird die Temperatur TT mit der Tiefe DD den Steigungen SS-1, SS-2 und SS-3 im Wärmetausch der entsprechenden Segmente gegenübergestellt. Fachleute werden erkennen, dass die Wärmetauscherrate eine Exponentialfunktion des Temperaturunterschiedes ist und durch Auswahl einer richtigen Segmentkombination der Temperaturunterschied an dem Werkzeug 12 optimiert werden kann. Die vorstehende Anordnung ermöglichst daher eine bequeme Anpassung des Feldes mit den lokalen Wärmegradienten.
  • Es wird angenommen, dass viele Modifikationen und Variationen bewirkt werden können. Es ist daher beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung allein durch die hier beigefügten Ansprüche festgelegt wird.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Kühlen eines Bohrwerkzeugs (12), das am Ende eines Rohrstranges (PS) in eine Brunnenbohrung (WB) eingeführt wird, mit: einer Kühlanordnung (C), die auf der Erdoberfläche benachbart zu der Brunnenbohrung (WB) positioniert ist; eine Vorratsstruktur, die benachbart zu der Brunnenbohrung (WB) befestigt ist und so aufgebaut ist, dass sie Brunnenfluide (F) in sich aufnimmt und zum Führen der Brunnenfluide (F) zu der Kühlanordnung (C) angeschlossen ist; eine Bohreinrichtung, die über der Brunnenbohrung (WB) aufgebaut ist; eine Pumpeinrichtung (11), die zwischen der Kühlanordnung (C) und dem Rohrstrang (PS) angeschlossen ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstrang (PS) mehrere Rohrsegmente (40) aufweist, welche jeweils als doppelwandige Koaxialstrukturen ausgebildet sind, die von einem inneren rohrförmigen Element (42) gebildet werden, das koaxial innerhalb eines äußeren rohrförmigen Elementes (41) aufgenommen ist, wobei die inneren und äußeren rohrförmigen Elemente (42, 41) voneinander getrennt sind, um einen ringförmigen Hohlraum (AC) zwischen sich auszubilden, ein oberes mit einem Gewinde versehenes Anschlussstück (50), das mit dem ersten Ende des äußeren Elementes (41) verbunden ist und eine zentrale zum Aufnehmen des ersten Endes des inneren Elementes (42) zu dessen paralleler Expansion angepasste Öffnung einschließt, ein unteres mit einem Gewinde versehenes Anschlussstück (50), das mit dem zweiten Ende des äußeren Elementes (41) verbunden ist und eine zentrale zum Aufnehmen des zweiten Endes des inneren Elementes (42) für dessen parallele Expansion angepasste Öffnung einschließt; und mehrere innerhalb des ringförmigen Hohlraumes (AC) aufgenommene isolierende Granulate (45).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, außerdem aufweisend: eine Temperaturfühlereinrichtung (111) benachbart zu dem Werkzeug (12) und dem Rohrstrang (PS); eine Logikeinrichtung, die zum Empfangen von Signalen von der Temperaturfühlereinrichtung (111) angeschlossen ist, die den an dem Werkzeug (12) und den Rohrsegmenten (40) abgefühlten Temperaturen entsprechen, und zum Erzeugen eines auf deren Kombination hinweisenden Steuersignals; und eine an die Pumpeinrichtung (11) zum Aufnehmen des Steuersignals zum Steuern der Geschwindigkeit der Pumpeinrichtung (11) entsprechend dem Steuersignal angeschlossene Steuereinrichtung.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in welchem: die Granulate (45) eine insgesamt kugelförmige Abmessung besitzen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, außerdem aufweisend: einen Anschluss (85), der in dem äußeren Element zum Empfangen von inertem Gas unter Druck ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welchem: das obere Anschlussstück (50) von einem der Segmente (40) für einen Gewindeeingriff in das untere Anschlussstück (50) von einem anderen der Segmente (40) ausgebildet ist, wobei das erste Ende des inneren Elementes (42) von dem einen Segment (40) sich zu einem Druckeingriff mit dem zweiten Ende des inneren Elements (42) des anderen der Segmente (40) erstreckt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, außerdem aufweisend: eine Temperaturfühlereinrichtung (111) benachbart zu dem Werkzeug und dem Rohrstrang; eine Logikeinrichtung, die zum Empfangen von Signalen von der Temperaturfühlereinrichtung (111) angeschlossen ist, die den an dem Werkzeug und den Rohrsegmenten (40) abgefühlten Temperaturen entsprechen, und zum Erzeugen eines auf deren Kombination hinweisenden Steuersignals; und eine an die Pumpeinrichtung (11) zum Aufnehmen des Steuersignals zum Steuern der Geschwindigkeit der Pumpeinrichtung (11) entsprechend dem Steuersignal angeschlossene Steuereinrichtung.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, in welchem: die Granulate (45) eine insgesamt kugelförmige Abmessung besitzen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, außerdem aufweisend: einen Anschluss (85) der in dem äußeren Element zum Empfangen von inertem Gas unter Druck ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, in welchem: die Granulate (45) aus einem keramischen Material ausgebildet sind.
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CA2311388A1 (en) 1999-06-03

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