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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konstruieren
bzw. Erstellen eines Geothermie-Wärmetauschers.
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Der
Geothermie-Wärmetauscher
verwendet die Erde als Wärmequelle
oder Wärmesenke.
Mittels eines Wärmetauscherfluids,
das durch ein in der Erde vergrabenes Rohr fließt, kann Wärme in das Fluid oder aus diesem
strömen.
Das Fluid kann z. B. verwendet werden, um einen Raum in einem Gebäude zu heizen
oder zu kühlen.
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Die
Energieeffizienz einer Geothermie-Wärmepumpe (GHP) oder eines Austauschersystems
ist wesentlich besser als von herkömmlichen Alternativen zum Heizen,
Belüften
und Klimatisieren (HVAC) wie z. B. Luft-Wärmepumpen, Erhitzer, Kühler, Heizöfen, Kühltürme usw.
Eine Geothermie-Wärmepumpe
kann häufig
etwa 50% der Energie einsparen, die zum Betreiben eines herkömmlichen
HVAC-Systems zum Heizen und Kühlen
des gleichen Raums erforderlich ist.
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Ein
Grund, warum diese energieeffiziente GHP-Heiz-/Kühltechnologie nicht umfangreicher
angewendet wird, besteht darin, dass die Kosten der anfänglichen
Installation gewöhnlich
höher sind
als für
herkömmliche
HVAC-Systeme. Häufig
dienen 50% und mehr der Installationskosten eines GHP-Systems zum
Konstruieren eines oder mehrerer Geothermie-Wärmetauscher im Boden. Trotz
der finanziellen Einsparung, die beim Heizen/Kühlen eines Raums mit der GHP-Technologie
zur Verfügung steht,
kann es mehrere Jahre dauern, bis die Installationskosten zurückgewonnen
werden. Es ist deswegen wünschenswert,
dass die Installationskosten möglichst
gering gehalten werden, so dass die GHP-Technologie in größerem Umfang
berücksichtigt
und ausgewählt
wird.
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Das
Konstruieren eines Geothermie-Wärmetauschers
umfasst das Bohren eines Bohrlochs im Boden und das Installieren
einer Wärmeschleife
darin. Die Wärmeschleife
wird an der Verwendungsstelle für
einen effizienten Wärmeübergang
von dem umgebenden Boden oder in diesen mit einem wärmeleitenden
Medium eingegossen. Wenn die geologischen Bedingungen jedoch ungewöhnlich schwierig sind,
können
die Bohr- und Fertigstellungskosten drama tisch ansteigen und die
Installationskosten des Geothermie-Wärmepumpensystems werden unerschwinglich
hoch.
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Typischerweise
wird ein Bohrloch bis zu einer Tiefe im Bereich von etwa 46 m bis
153 m (150 bis 500 Fuß)
und mit einem kleinen Durchmesser (gewöhnlich 0,02 m (0,75 Zoll) bis
0,03 m (1,25 Zoll)) gebohrt, eine Schleife aus Polyethylenrohr wird
eingesetzt und die Schleife wird an der Verwendungsstelle eingegossen.
Anschließend
werden Rohrgräben
zwischen mehreren derartigen Bohrlöchern gegraben und die Bodenschleifenenden
werden zusammen parallel mit einem gemeinsamen Kopfstück verbunden
und dann an Wärmepumpen
angeschlossen. Dann wird bewirkt, dass Wasser durch dieses geschlossene
Schleifensystem zirkuliert, und Wärme wird von dem Boden absorbiert
oder an diesen abgegeben, wie es die Wärmepumpen erfordern. Wenn die
so genannte Technologie der Wärmepumpe
mit "Direktaustausch" verwendet wird,
werden häufig Kupfer-Kühlmittelleitungen
in direktem Kontakt mit dem Boden angeordnet und der Wärmeaustausch erfolgt
direkt mit dem Boden anstelle eines sekundären Wärmeaustausches zwischen Wasser
und Kühlmittel.
Sowohl die Systeme der Technologie der Wärmepumpe mit "Wasserquelle" als auch die Technologie
der Wärmepumpe
mit Direktaustausch stehen zur Verfügung. Beide Systeme sind in
Bezug auf die Probleme des Bohrens und der Fertigstellung mit den Bodenwärmetauschern ähnlich.
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Ein
typischer Entwurf eines Bodenschleifen-Wärmetauschers für eine kleine
Schule könnte das
Bohren von etwa 100 Löchern,
jedes mit einer Tiefe von etwa 91 m (300 Fuß) erfordern, wobei eine große Schule
z. B. etwa 1000 derartige Löcher
erfordern könnte.
Hohe Bohrgeschwindigkeiten und eine durchgehende Produktion sind
bevorzugt, um die Kosten des Bodenwärmetauschers niedrig zu halten. Ein
Typ der Bohranordnung, der zum Aufbau eines Geothermie-Wärmetauschersystems
verwendet wird, erzeugt eine große Anzahl von Löchern, die
verhältnismäßig tief
sind. Eine schnelle Aktivierung und Einrichtung zwischen eng beabstandeten
Löcher, hohe
Bohrgeschwindigkeiten bei der Durchdringung und eine Lochstabilität sind wesentlich.
Die Bohrtechnologie, die bei anderen Bohrdisziplinen verwendet wird,
ist jedoch nicht sehr geeignet oder optimiert für derartige Geothermie-Anwendungen.
Steinbruchbohren, seismisches Bohren und Tiefbaubohren erfordern
jeweils eine große
Anzahl von Löchern
in einem verhältnismäßig kompakten
geographischen Be reich, die benötigten
Löcher
haben jedoch eine verhältnismäßig geringe
Tiefe von häufig
weniger als etwa 30 m (100 Fuß).
Für Unterwasserförderbohrungen
und geotechnische Erkundungsbohrungen werden die Löcher tiefer
gebohrt, haben jedoch eine verhältnismäßig geringe
Anzahl. Bei den Hilfsoperationen wie z. B. Probennahme, Aufzeichnung,
Einstellung von Pumpen, Installation von Steuer- und Überwachungsvorrichtungen
usw. ist die Geschwindigkeit, mit der Unterwasserförderquellen
oder umweltverträgliche
Förderbohrungen
gebohrt werden, weniger wichtig als bei Geothermie-Projekten.
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Außerdem werden
viele Bohrtürme
gewöhnlich
entworfen, um in lediglich einem speziellen Formationstyp optimal
zu bohren. Lockere Formationen wie z. B. Sand-/Ton-/Kiesformationen
werden gewöhnlich
am besten unter Verwendung von Schlammbohrtechniken gebohrt. Das
Schlammbohrsystem verwendet ein Schlammgemisch-/Zirkulationssystem,
das Duplex- oder Triplex-Schlammpumpen
enthält.
Das Bohrschlamm-Zirkulationssystem transportiert den gebohrten Abraum
aus dem Bohrloch und dient außerdem
zur Unterstützung,
das gebohrte Loch vor dem Einstürzen
zu bewahren. Wenn harte oder felsige Bedingungen angetroffen werden, wird
der Bohrfortschritt bedeutend verlangsamt. Wenn äußerst instabile Bodenbedingungen
angetroffen werden, muss das Schlammgewicht sorgfältig geregelt
werden, um den Einsturz des Lochs zu verhindern und/oder zu verhindern,
dass ein "Ausspülen" oder übermäßiges Aushöhlen auftritt.
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Eine
ständige
Schlammregulierung kann dann der Bohrfortschritt bedeutend verlangsamen. Die
Förderrate
bei Schlammbohranwendungen kann stark schwanken und wird von der
Formationsgeologie und durch die Expertise der Bohrfirma beeinflusst.
Die Bohrfirma muss wissen, wann der Bohrschlamm verdünnt, verdickt
oder schwerer gemacht werden muss, welche Bohrkrone ausgewählt werden muss,
welche Drehzahl zu verwenden ist, welche Zirkulationsdauer ausreichend
ist, welche Zusätze
dem Schlamm zugegeben werden müssen
und welche Tiefenvorschubkraft anzuwenden ist usw. Diese Variablen
können
sich wesentlich ändern,
wenn sich die Lithologie mit zunehmender Tiefe verändert. Außerdem kann
das Schlammbohren den Wärmewiderstand
des Bohrlochs im Bereich in der Nähe des Bohrlochs durch das
Ausbilden eines Wandkuchens aus thermisch schwach leitendem Betonit-Bohrschlamm
bedeutend ändern,
deswegen müssen
zusätzliche
Löcher
gebohrt werden.
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Im
anderen Extrem werden harte Formationen wie z. B. Kalkstein, Sandstein,
Granit usw. gewöhnlich
am wirtschaftlichsten mit Bohrlochhämmern gebohrt, die durch mit
Druck beaufschlagter Luft angetrieben werden. Selbst dann, wenn
die Bohrbedingungen überwiegend
felsig sind, gibt es gewöhnlich eine
Schicht aus nicht verfestigtem Deckgebirge (z. B. Sand, Ton, Kies)
auf der Oberseite des Felses, die durchdrungen und stabilisiert
werden muss, bevor die Bohrlochhämmer
effektiv beginnen können,
den Fels zu bohren. Wenn das Deckgebirge sehr weich oder instabil
ist, muss der obere Abschnitt des Bohrlochs mit einem Futterrohr,
das gewöhnlich
aus Stahl ist, wenigstens über
eine Tiefe bis zum Fels unterstützt
werden. Wenn das Deckgebirge nicht stabilisiert ist, erodiert der
obere Abschnitt des Bohrlochs oder wird "ausgewaschen", wenn der Fels gebohrt wird, was in
extremen Fällen
ein Umstürzen
des Bohrturms bewirkt. Die Ausgaben für das herkömmlichen Bohren und Stabilisieren
des Deckgebirges hat die Kosten vieler Geothermie-Projekte unerschwinglich
hoch werden lassen.
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Ein
Geothermie-Bohrloch muss lediglich vorübergehend ausgefüttert werden.
Nachdem das Wärmetauscherrohr
eingesetzt und an der Verwendungsstelle eingegossen wurde, kann
das Futterrohr entfernt werden. Eine dauerhafte Ausfutterung ist nicht
nur teuer, sondern kann außerdem
den thermischen Übergang
von Wärme
zwischen dem Wärmetauscherrohr
und dem Boden verhindern. Selbst dann, wenn Karussells oder Magazine
die Bohrrohre automatisch handhaben, wird ein Futterrohr häufig unter
Verwendung von Schlingen, Seilen und Kabeln manuell gehandhabt.
Bei vielen Fütterungsoperationen
werden die Futterrohrabschnitte miteinander verschweißt, während sie
in das Bohrloch geschoben werden, und mit einem Schweißbrenner
getrennt, wenn sie aus dem Bohrloch herausgezogen werden. Neben
der Tatsache, dass dies eine physisch anstrengende Tätigkeit
ist, die zusätzliche
Arbeit erfordert, ist der Prozess der Zuführung schwerer und sperriger
Futterrohre für
das Personal gefährlich.
Die Logistik der Handhabung der Futterrohre an der Oberfläche bedingt
gewöhnlich
die Verwendung zusätzlicher
Oberflächenausrüstungen
wie z. B. Gabelstapler, Kräne,
Kranfahrzeuge usw., wodurch zusätzliche
Miet- und Arbeitskosten für
Ausrüstungen
entstehen.
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Einem
erfahrenen Bohrpersonal ist es allgemein bekannt, dass das Stabilisieren
eines Bohrlochs unter Verwendung von Stahl und anderen Ausfütterungen
eine zuverlässige
Möglichkeit
ist, die Integrität
des Bohrlochs sicherzustellen. Es ist jedoch ebenfalls allgemein
bekannt, dass Stahlfutterrohre das teuerste Verfahren zum Stabilisieren
eines Bohrlochs sind, und wegen ihrer hohen Kosten wird die Ausfütterung
lediglich als ein Verfahren des letzten Auswegs verwendet. Eine übliche Praxis
der Installation eines Futterrohrs besteht darin, ein Bohrloch mit herkömmlichen
Mitteln zu bohren und dann das Futterrohr in das vorgebohrte Loch
einzusetzen. Bei diesem Verfahren wird vorausgesetzt, dass das Loch ausreichend
lange bestehen bleibt, um das Futterrohr bis zur gewünschten
Tiefe einzusetzen. Wenn die Geologie jedoch sehr instabil ist, was
häufig
der Hauptgrund für
das Einsetzen eines Futterrohrs ist, kann das vorgebohrte Loch einstürzen, bevor
das Einsetzen des Futterrohrs beendet werden kann. Um diesen Zustand
auszugleichen, wurden viele Bohrprozeduren und Spezialwerkzeuge
entwickelt. Eines der wohlbekannten Konzepte ist das gleichzeitige Bohren
während
der Ausfütterung,
bei dem das Futterrohr vorgeschoben wird, wenn das Loch gebohrt wird.
Bei einigen Systemen nach dem Stand der Technik werden zwei Gruppen
von Rohren mit unterschiedlichen Durchmessern, d. h. ein Bohrrohr
und ein Futterrohr ineinander liegend gleichzeitig vorgeschoben.
Häufig
werden zwei unabhängige
Drehbohrkopfmechanismen verwendet, die jeweils das Futterrohr und
das Bohrrohr in entgegengesetzte Richtungen drehen, wobei sich die
Drehköpfe
längs eines
gemeinsamen Bohrmastes unabhängig
voneinander in Längsrichtung
bewegen können.
Es kann eine komplexe Aufgabe sein, das Bohrrohr wirkungsvoll in
das Futterrohr einzusetzen, beide an zwei getrennten Bohrköpfen anzuordnen,
die Rohre mit unterschiedlichen Durchmesserabmessungen festzuklemmen,
während
die Gewindeverbindungen hergestellt und/oder getrennt werden, und
das Rohr und das Futterrohr in entgegengesetzten Richtungen zu drehen,
während
sie unabhängig
voneinander aufwärts
und abwärts
bewegt werden. Der Prozess ist inhärent kostenaufwendig, da die
Maschine sehr kompliziert ist und zusätzliche Tätigkeiten und Ausrüstungen
erforderlich sind, um das Rohr und das Futterrohr zu handhaben.
Obwohl die Bohrungsfertigung zuverlässig, vorhersagbar und schnell
ist, ist sie im Vergleich mit dem Verfahren, bei dem zuerst ein Loch
gebohrt und anschließend
das Futterrohr eingesetzt wird, trotzdem im Vergleich zum Bohren
ohne Futterrohr verhältnismäßig langsam.
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Ein
weiteres Verfahren nach dem Stand der Technik zum Einrichten eines
Futterrohrs verwendet eine Futterrohrsramme, um das Futterrohr in
den Boden zu rammen. Nachdem das Futterrohr an der Verwendungsstelle
eingerammt wurde, wird der Boden innerhalb des Futterrohrs ausgebohrt.
Infolge des raschen Aufbaus einer Oberflächenreibung zwischen dem Boden
und dem Futterrohr, der physikalischen Beschränkungen des Futterrohr und
der hohen Leistung, die durch die Ramme gefordert wird, erfolgt
der Futterrohrvortrieb langsam und kann häufig nur bis zu recht geringen
Tiefen realisiert werden. Das Futterrohr bleibt außerdem häufig stecken
und/oder wird beschädigt.
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Es
ist deswegen offensichtlich, dass dort, wo instabile geologische
Bedingungen vorhanden sind, die Installation eines Goethermie-Wärmetauschers mit
herkömmlichen
Bohrtechniken unmöglich und/oder
unerschwinglich teuer ist. Unter Verwendung herkömmlicher Bohrtechniken ist
es z. B. für
die meisten Bohrfirmen möglich,
einen Futterrohrabschnitt mit einer Länge von etwa 6 m (20 Fuß) in eine weiche
Formation einzusetzen. Wenn mehr als ein Futterrohrabschnitt erforderlich
ist (d. h. die weiche Formation ist verhältnismäßig tief), steigen die Schwierigkeiten
bei der Ausfütterung
des Bohrlochs bis zu einem Punkt exponentiell an, an dem es nicht möglich ist,
ein Loch mit herkömmlichen
Bohrtechniken fertigzustellen. Selbst dann, wenn die Installation in
instabilen geologischen Formationen erfolgreich ist, kann die Bohrfirma
ferner möglicherweise
nicht in der Lage sein, die Futterrohr herauszuziehen, da die Formation
um sie herum zusammengefallen sein kann. Das Futterrohr im Bohrloch
zu belassen (zumindest für
Anwendungen einer Geothermie-Wärmepumpe)
ist zu teuer und sehr unerwünscht,
da die Wärmeübertragungseigenschaften
zwischen der Wärmeschleife
und dem Boden beeinträchtigt
sind. Deshalb werden Projekte des Geothermie-Wärmeaustausches dort, wo instabile
Bodenbedingungen vorhanden sind, nicht vorgesehen, da das Bohren entweder
nicht möglich
oder zu teuer ist.
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Es
ist offensichtlich, dass ein Bedarf an einem verbesserten Verfahren
zum Konstruieren eines Geothermie-Wärmetauschers besteht, das die
Installation von Geothermie-Wärmetauschern
in instabilen geologischen Formationen, z. B. in weichen Deckgebirgen
ermöglicht.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beruhen auf der Erkenntnis des Anmelders,
dass die Anwendung von Schallbohrtechniken zum Konstruieren von
Geothermie-Wärmetauschern
eine unerwartete Anzahl von Vorteilen besitzt, die zusammenwirken,
um die Konstruktion von Wärmepumpen
z. B. in Bezug auf den Dauer- und Betriebswirkungsgrad des fertiggestellten
Tauschers zu verbessern. Die Verwendung eines Schallbohrers zum
Bohren des Bohrlochs verbessert die Durchdringungsraten, dies spart
Zeit bei der gesamten Konstruktionstätigkeit, insbesondere deswegen, weil
ein vollständiges
Geothermie-Wärmetauschersystem
häufig
erfordert, dass mehrere Bohrlöcher
(z. B. 1000) gebohrt und Wärmeschleifen
eingesetzt werden. Durch das Pumpen von Bohrfluid während des
Bohrens im Bohrstrang nach unten kann das Innere des Rohrs (der
Rohre) im Wesentlichen frei von Material gehalten werden. Wenn die
gewünschte
Tiefe erreicht ist, bildet der Rohrstrang ein ausgefüttertes
Bohrloch, wodurch ein Zusammenfallen des Lochs verhindert ist und
die restlichen Konstruktionsprozeduren ausgeführt werden können. Dadurch können die
getrennten Schritte zum Leeren des Bohrstrangs und Einsetzen eines
Futterrohrs auf einen Schritt reduziert werden. Auf diese Weise
kann das Zeitfenster, in dem instabile Bohrlöcher zusammenfallen können, verringert
werden. Das ausgefütterte
Bohrloch ist an seinem oberen Ende und unteren Ende offen, wodurch
eine Vergussmasse durch das Innere des Rohrs (der Rohre) gepumpt
oder gegossen werden kann, wobei das Rohr (die Rohre) nach einem
derartigen Vergießen
mit dem Schallbohrkopf in Schwingungen versetzt werden kann (können), was
z. B. die Brücken-
und Kanalbildung in der Vergussmasse verringert. Auf diese Weise
kann der Wirkungsgrad des Geothermie-Wärmetauschers verbessert werden.
Die Rohre werden während
oder nach dem Schritt des Eingießens zurückgewonnen, wodurch sie beim
Konstruieren des nächsten
Wärmetauschers
verwendet werden können.
Die Schwingungen unterstützen
beim Herausziehen des Rohrs (der Rohre), insbesondere dann, wenn
die Formation im Bohrloch zusammengefallen ist. Dadurch ist der
gesamte Konstruktionsprozess schneller und billiger und hat einen
effizienteren Wärmetauscher
zur Folge.
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Ein
Schallbohrer kann betrieben werden, um ein Rohr oder einen Strang
im Allgemeinen parallel zu einer Längsachse des Rohrs (der Rohre)
in Schwingungen zu versetzen. Die Frequenz der Schwingung liegt
gewöhnlich
im Bereich von etwa 30 bis 180 Hz (daher die Bezeichnung "Schall") und kann im Gebrauch
durch die Bedienperson verändert werden.
Ein Schallbohrer umfasst einen Bohrkopf, der eine Oszillationseinrichtung
und gewöhnlich
außerdem
einen Mechanismus zum Beaufschlagen des Rohrs (der Rohre) mit einer
Drehbewegung aufweist. Die Oszillationseinrichtung wird durch einen
Hydraulikmotor angetrieben und verwendet Ausgleichsgewichte (sich
entgegensetzt drehende Walzen), um im Wesentlichen sinusförmige Kräfte zu erzeugen,
die an eine Bohrkrone am anderen des Rohrs (der Rohre) übertragen
werden. Eine Luftfeder ist außerdem in
dem Bohrkopf enthalten, um die abwechselnden Kräfte an dem Rohr (den Rohren)
zu begrenzen. Im Gebrauch wird die Bohrkrone in aufwärts und
abwärts
gerichtete Schwingungen versetzt, wird gedreht und in die Formation
vorgeschoben. Diese drei Bewegungen wirken zusammen, um schnelle
Durchdringungsraten durch die meisten Formationstypen, insbesondere
in Deckgebirgsformationen zu erzeugen. Die Bohrkrone selbst ist
gewöhnlich
ringförmig, wodurch
sich ein Probenkern der Formation in das Rohr (die Rohre) bewegt.
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Obwohl
Prinzipien des Schallbohrens seit vielen Jahren allgemein bekannt
sind, war die Anwendung dieser Prinzipien größtenteils auf spezielle Bereiche
der geotechnischen Erkundung, der mineralischen Probennahme, der
Umweltprobennahme und der Überwachung
der Konstruktion von Förderbohrungen
vorbehalten. Bei diesen Typen des Bohrens werden verhältnismäßig unzerstörte Kernproben
des Bodens im Futterrohr aufgenommen und zur Analyse gewonnen, wenn
das Bohren fortschreitet. Da die Hauptbetonung bei diesen Typen
des Bohrens auf der Gewinnung von hochwertigen Bodenproben liegt,
ist die Geschwindigkeit nicht wesentlich und die Möglichkeit
der Verwendung des Schallbohrens für eine verhältnismäßig schnelle Geothermie-Bohrlochfertigung
wurde zuvor nicht in Betracht gezogen. Außerdem können der Schallbohrkopf und
die beim Schallbohren verwendete Werkzeugausrüstung wesentlich teurer sein
als die Ausrüstung
zum herkömmlichen
Schlammdreh- und Luftbohren, und da das Geothermie-Bohren normalerweise
als sehr "minderwertige" Bohrtätigkeit
betrachtet wurde, wurde die Investition in Hightech-Schallausrüstungen zum
Bohren von Bohrlöchern
nicht in Betracht gezogen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Konstruieren eines Geothermie-Wärmetauschers,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (1) Bohren eines Bohrlochs im Boden unter Verwendung eines Rohrs;
und
- (2) Installieren einer Wärmeschleife
in dem Bohrloch; gekennzeichnet durch den folgenden Schritt:
- (3) während
des Schrittes (1) Versetzen des Rohrs in Schwingungen und Pumpen
von Bohrfluid in das Rohr, um Material, das durch das Bohren bewegt
wird, in einen Ringraum zu drängen,
der durch eine Oberfläche
des Bohrlochs und eine äußere Oberfläche des
Rohrs definiert ist, und/oder in eine das Bohrloch umgebende Formation
zu drängen,
wodurch die Innenseite des Rohrs im Wesentlichen frei von dem Material
gehalten wird, so dass die Wärmeschleife
darin eingesetzt werden kann.
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Das
Verfahren ist insbesondere vorteilhaft bei instabilen Bedingungen,
z. B. bei weichem Deckgebirge (z. B. Sand, Ton, Kies), das über einer
härteren
Formation liegt (z. B. Schiefer, Granit, Kalkstein). Das Verfahren
kann verwendet werden, um ein Bohrloch in dem weichen Deckgebirge
zu stabilisieren, bevor das Bohrloch in die darunter liegende härtere Formation
verlängert
wird.
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In
einer Ausführungsform
die Schwingungen durch einen Schallbohrkopf erzeugt.
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Vorzugsweise
wird das Bohrfluid mit einem Volumen pro Einheitszeit gepumpt, derart,
dass es ein Materialvolumen verdrängt, das etwas größer als das
kombinierte Volumen des Rohrs und des von dem Rohr eingeschlossenen
Volumens ist, um die Vorwärtsbewegung
des Rohrs in den Boden zu erleichtern.
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Die
Schwingungserzeugung wird vorteilhaft so ausgeführt, dass das Material in einer
Zone in der Nähe
des Bohrlochs, die sich in Längsrichtung
des Rohrs erstreckt, verflüssigt
wird.
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Der
Schwingungserzeugungsschritt wird vorteilhaft als Teil des Installationsschritts
ausgeführt. Dieser
Schwingungserzeugungsschritt kann mit einem anderen Rohr oder Rohrstrang
ausgeführt
werden als jenes bzw. jener, mit dem das Bohrloch gebohrt wird.
Es ist deswegen vorgesehen, dass der Bohrschritt den Schritt des
Bobrens unter Verwendung eines Bohrverfahrens ohne Schwingungserzeugung,
z. B. unter Verwendung eines Drehbohrers umfasst.
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Anschließend kann
ein separates Rohr in das Bohrloch zur Schwingungserzeugung während des
Installationsschritts eingesetzt werden. Eine Schwingungserzeugung
während
des Installationsschritts hilft, die Vergussmasse um die Wärmeschleife
zu verdichten und verhindert eine Brückenbildung der Vergussmasse
im Bohrloch, die anderenfalls den thermischen Wirkungsgrad verschlechtern
würde, wenn
die Geothermie-Wärmepumpe
im Gebrauch ist.
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Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise den des Drehens des Rohrs,
um das Bohren zu unterstützen.
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Das
Bohrfluid kann z. B. ein Polyacrylamid-Bohrgel, ein Xanthum-Gum,
ein Guar-Gum, natürliche
Fluide (z. B. Wasser) und/oder synthetische Bohrpolymere sein.
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Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise den Schritt des Bildens eines
gefütterten
Bohrlochs, indem bis zu einer gewünschten Tiefe gebohrt wird und
dem Rohr ein oder mehrere Rohre hinzugefügt werden, um einen Rohrstrang
zu bilden. Ein Vorteil hiervon besteht darin, dass ein Zusammenbrechen des
Bohrlochs, insbesondere in instabilen geologischen Formationen verhindert
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Bohrloch während des
Bohrens gefüttert
wird, wodurch Zeit eingespart wird. In einer Ausführungsform
bleibt das Bohrloch während des
Installationsschrittes zumindest teilweise gefüttert. Während der Installation kann
ein nicht gefütterter
Teil des Bohrlochs im Wesentlichen mit einer Vergussmasse gefüllt sein,
so dass das Bohrloch entweder durch ein Füllmaterial, das Rohr (die Rohre)
oder eine Kombination aus beiden im Wesentlichen ständig unterstützt ist.
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Der
Schritt (2) wird vorzugsweise vor oder während des Herausziehens des
Rohrstrangs aus dem Bohrloch ausgeführt. Auf diese Weise ist die
Gefahr des Zusammenbrechens des Bohrlochs während des Installationsschrittes
vermindert.
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Der
Schritt (2) umfasst vorzugsweise die Schritte des Einsetzens der
Wärmeschleife
in einen Innenraum des Rohrstrangs und des Drängens der Wärmeschleife in Richtung zum
Boden des Bohrlochs.
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Das
Verfahren umfasst ferner vor dem Einsetzschritt vorteilhaft den
Schritt, bei dem die Wärmeschleife
mit einem Fluid gefüllt
wird.
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Der
Schritt (2) umfasst vorzugsweise den Schritt des Eingießens der
Wärmeschleife
in dem Bohrloch. In einer Ausführungsform
wird der Eingießschritt
im Wesentlichen beendet (d. h. das Bohrloch wird im Wesentlichen
gefüllt),
bevor das Rohr herausgezogen und in Schwingungen versetzt wird.
Zusätzliche
Vergussmasse kann erforderlich sein, um das Volumen des Rohrs zu
ersetzen, wenn es herausgezogen wird. Während des Herausziehens wird die
Schwingungserzeugung unterbrochen, wenn ein Rohr von dem Strang
entfernt werden muss. Die Vergussmasse kann ein Material enthalten,
um das Abbinden der Vergussmasse zu verlangsamen oder zu verzögern, um
Zeit zu gewinnen, um die Verdichtung der Vergussmasse durch Schwingungserzeugung
im gesamten Bohrloch zu beenden.
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Der
Schwingungserzeugungsschritt wird vorteilhaft ausgeführt, indem
das Rohr mit einem Schallbohrkopf in Schwingungen versetzt wird,
wobei eine Bohrkrone an einem Ende des Rohrs dazu veranlasst wird,
in einer Richtung zu schwingen, die zu einer Längsachse des Rohrs im Wesentlichen
parallel ist.
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Eine
Frequenz der Schwingung liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 30
Hz bis 150 Hz.
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Der
Bohrschritt umfasst vorteilhaft den Schritt des Verwendens einer
Bohrkrone, die einen im Wesentlichen ringförmigen Körper besitzt, der mit einer
Schneidoberfläche
versehen ist. Der Körper
ist offen zu dem Volumen, das durch das Rohr umschlossen ist, wodurch
sich Fluid durch das Rohr in das Bohrloch bewegen kann.
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Der
Körper
besitzt vorzugsweise einen Außendurchmesser,
der größer als
ein Außendurchmesser
des Rohrs ist.
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Der
Körper
besitzt vorteilhaft einen Innendurchmesser, der gleich einem Innendurchmesser des
Rohrs ist.
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Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise die Schritte des Einsetzens
eines Bohrmittels in das Rohr oder in den Rohrstrang, des Bewegens
des Bohrmittels zum Boden des Bohrlochs und des Bohrens einer Verlängerung
für das
Bohrloch. Ein Vorteil hiervon besteht darin, dass ein weiches Deckgebirge gebohrt,
gefüttert
und stabilisiert werden kann, bevor in eine festere Formation z.
B. Fels gebohrt wird. Das Bohrmittel kann aus der Gruppe sein, die
aus Folgendem besteht: ein Bandstahlrohr-Bohrsystem; ein Bohrsystem
mittels mit Druck beaufschlagter Luft; und ein Bohrsystem mit Bohrlochmotor.
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Das
Verfahren umfasst ferner vorteilhaft den Schritt des Wiederholens
der Schritte (1) bis (3), um mehrere Geothermie-Wärmetauscher
am selben Ort zu installieren.
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Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise den Schritt des Verbindens
der oder jeder Wärmeschleife
mit einem Verteiler, um Wärmeaustauschfluid
durch diese Schleife(n) zirkulieren zu lassen.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung dient zum wirkungsvollen Konstruieren eines Geothermie-Wärmetauschers
und in einem besonderen Asspekt eines derartigen Systems zur Verwendung
mit einem Heiz-/Kühlsystem
mit einer Bodenquelle-Wärmepumpe
(das allgemein als eine Geothermie-Wärmepumpe oder "GHP"-System bezeichnet
wird). In einem Aspekt wird ein derartiges Wärmetauschsystem gemäß dem oben
dargestellten Verfahren installiert, wobei eine Schallbohr- und
Ausfütterungsmaschine
verwendet wird, um Bodenbohrungen wirkungsvoll zu bohren und zu
stabilisieren, bis die Wärmeübertragungsschleife(n)
in das gebohrte Loch eingesetzt und an der Verwendungsstelle eingegossen
werden kann (können).
Nachdem die Installation der Wärmeübertragungsschleife(n)
und das Eingießen
beendet sind, zieht die Bohrmaschine das vorübergehende Futter aus dem Bohrloch,
wobei die eingegossene(n) Wärmeübertragungsschleife(n) an
der verbleiben Verwendungsstelle verbleibt (verbleiben). Das wiedergewonnene
Futterrohr kann dann bei nachfolgenden Bohrlöchern verwendet werden.
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Viele
Probleme und die zugehörigen
Kosten, die mit dem Bohren unter schwierigen oder instabilen Bedingungen
unter Verwendung herkömmlicher Schlammdrehbohr-
oder Luftbohrtechniken verbunden sind, werden mit einem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutend gemindert oder beseitigt, wodurch Bohrraten
und Wirkungsgrad, Schleifeneinsetzraten und Wirkungsgrad und die Produktivität beim Eingießen verbessert
werden können.
Demzufolge werden die Konstruktionskosten des Bodenschleifen-Wärmetauschers
verringert, wodurch die energiesparende Technologie der Geothermie-Wärmepumpe in Bezug auf "Investitionskosten" im Vergleich zu
herkömmlichen
Luftklimatisierungs- und Kühlalternativen
konkurrenzfähiger
gemacht wird.
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Unter
Verwendung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein mit Stahl ausgefüttertes Bohrloch mit einem
Durchmesser von 0,127 m (5 Zoll) und einer Tiefe von 107 m (350
Fuß) in
einer losen Formation (z. B. sandiger Ton, ohne jedoch darauf eingeschränkt zu sein)
in 20 Minuten gebohrt, wenn keine unerwarteten Bohrbedingungen angetroffen
werden. In einem Aspekt kann das Verfahren unter Verwendung eines
Bohrturms ausgeführt
werden, der eine auf einem Raupenschlepper oder einem Lastkraftwagen
montierte Maschine darstellt. In einem Aspekt ist lediglich eine
einzige Bedienperson erforderlich, um die vollständige Bohr- und Ausfütteroperation
auszuführen.
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Das
Bohrloch hat vorzugsweise eine Tiefe von mindestens 91 m (300 Fuß), das
Bohrloch wird gebohrt, die Wärmeaustausch-Rohrschleife
wird abgesenkt, die Vergussmasse wird eingeleitet und das Futter
wird innerhalb einer Stunde herausgezogen.
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Das
Verfahren umfasst ferner vorteilhaft das Einleiten von Wasser in
die Wärmeaustausch-Rohrschleife,
um ein Zusammenfallen der Wärmeaustausch-Rohrschleife zu verhindern.
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Die
Wärmeaustausch-Rohrschleife
wird vorzugsweise im Wesentlichen mit Wasser gefüllt und nach dem Einfüllen von
Wasser abgedichtet.
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Das
Wasser wird vorteilhaft bei einem Druck von 70300 kgm–2 (100
psi) gepumpt.
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Die
Vergussmasse enthält
vorzugsweise ein Abbindeverzögerungsmaterial.
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Die
Wärmeaustausch-Rohrschleife
ist vorteilhaft aus einem Material aus der Gruppe gebildet, die
aus Folgendem besteht: Polyethylen, Stahl, Aluminium, Aluminiumlegierung,
Zink, Zinklegierung, Verbundmaterial und Glasfaser.
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Die
vorliegende Erfindung schafft zumindest in bestimmten Aspekten ein
Verfahren zum Installieren einer Wärmeaustausch-Rohrschleife in
einem Bohrloch, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Bohren eines Bohrlochs in den Boden unter Verwendung eines Schallbohrkopfes,
wobei der Schallbohrkopf ein mit ihm verbundenes Futterrohr aufweist,
wobei ein Bohrschuh mit einem unteren Ende des Futterrohrs verbunden
ist, so dass eine Bewegung (Schwingungsbewegung, Auf- und Abwarts-Hubbewegungen
und/oder Schwingungsbewegung und Drehung) des Futterrohrs durch
den Schallbohrkopf das Bohrloch durch den Boden bohrt, Pumpen einer
Mischung aus Wasser und Bohrfluid nach unten in das Futterrohr während des
Bobrens, durch ein unteres Ende des Futterrohrs nach außen und
in einem ringförmigen
Raum zwischen einer inneren Oberfläche des Bohrlochs und einer äußeren Oberfläche des
Gehäuses
nach oben zur Erdoberfläche,
so dass gebohrtes Material vom Bohrloch zur Erdoberfläche strömt, Absenken
der Wärmeaustausch-Rohrschleife
nach unten in das Futterrohr, Einleiten von Vergussmasse in das
Futterrohr um die Wärmeaustausch-Rohrschleife,
wobei die Vergussmasse eine Menge der Mischung aus Wasser und Bohrfluid
aus dem Inneren des Futterrohrs verdrängt, und Herausziehen des Futterrohrs
aus dem Bohrloch.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden Schritte: Bohren, Einsetzen der Bodenschleife, Eingießen und
Zurückgewinnen
des Futterrohrs.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Installieren einer Wärmeaustausch-Rohrschleife
in einem Bohrloch geschaffen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst:
Bohren eines Bohrlochs von der Erdoberfläche nach unten
in den Boden unter Verwendung einer Schallvorrichtung mit einem
Schallbohrkopf, wobei der Schallbohrkopf ein mit ihm verbundenes
Futterrohr besitzt, wobei die Bohrvorrichtung mit einem unteren Ende
des Futterrohrs verbunden ist, so dass eine Bewegung des Futterrohrs
durch den Schallbohrkopf das Bohrloch nach unten in den Boden bohrt,
wobei das Futterrohr einen Innenraum besitzt;
Pumpen von Bohrfluid
während
des Bohrens nach unten in das Futterrohr, abwärts durch das Futterrohr und
aus der Bohrvorrichtung und aufwärts
in einem ringförmigen
Raum zwischen einer inneren Oberfläche des Bohrlochs und einer äußeren Oberfläche des Futterrohrs,
so dass gebohrtes Material durch den ringförmigen Raum in dem Bohrloch
nach oben strömt,
wodurch verhindert wird, dass gebohrtes Material nach oben in den
Innenraum des Futterrohrs strömt,
Absenken
einer Wärmeaustausch-Rohrschleifen nach
unten in das Futterrohr,
Einleiten von Vergussmasse in das
Futterrohr um die Wärmeaustausch-Rohrschleife, wobei
die Vergussmasse eine Menge der Mischung des Bohrfluids aus dem
Futterrohr verdrängt,
und
Herausziehen des Futterrohrs aus dem Bohrloch.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise das Einleiten von Vergussmasse
in das Futterrohr, wenn das Futterrohr aus dem Bohrloch herausgezogen
wird.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorteilhaft das Einleiten von Vergussmasse
in das Bohrloch um die Wärmeaustausch-Rohrschleife,
nachdem das Futterrohr aus dem Bohrloch herausgezogen wurde.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise das Erzeugen von Schwingungen
in dem Futterrohr mit der Schallvorrichtung, wenn das Futterrohr
aus dem Bohrloch herausgezogen wird.
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Das
Erzeugen von Schwingungen in dem Futterrohr realisiert wenigstens
eine Funktion aus der Gruppe, die aus Folgendem besteht: Erleichtern
des Herausziehens des Futterrohrs; Verhindern einer Brückenbildung
der Vergussmasse; Entlüften
der Vergussmasse; Erhöhen
der Dichte der Vergussmasse; Erzeugen von Schwingungen in dem gebohrten Material;
und Verringern der Reibung zwischen dem Futterrohr und der Vergussmasse.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorzugsweise das Erzeugen von Schwingungen
in dem Futterrohr, wenn die Vergussmasse in das Futterrohr eingeleitet wird.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorteilhaft das Hinzufügen eines Bohrfluidzusatzes
zu dem Bohrfluid während
des Bobrens.
-
Die
Schallvorrichtung befindet sich vorzugsweise auf einem Lastkraftwagen
oder einer Raupenkettenvorrichtung, wobei das Verfahren ferner den folgenden
Schritt umfasst:
Bewegen der Schallvorrichtung zu einer Stelle
des Bohrlochs.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorteilhaft das Pumpen eines Volumens des
Bohrfluids in das Futterrohr, das größer als ein Volumen des gebohrten Materials
ist.
-
Das
Futterrohr umfasst ferner vorzugsweise einen Strang aus miteinander
verbundenen Teilen des Futterrohrs und Teile des Futterrohrs werden dem
Futterrohr bei Bedarf hinzugefügt,
wenn das Bohren fortschreitet.
-
Die
Bohrvorrichtung ist vorteilhaft eine Krone oder ein Bohrschuh mit
einem Außendurchmesser innerhalb
von 110% eines Außendurchmessers
des Futterrohrs. Das Bohren erzeugt vorzugsweise gebohrtes Material
und im Wesentlichen nicht das gesamte gebohrte Material tritt an
der Erdoberfläche aus
dem Bohrloch aus.
-
Das
Verfahren umfasst ferner vorteilhaft die folgenden Schritte:
Entfernen
der Bohrvorrichtung aus dem unteren Ende des Futterrohrs;
Einsetzen
einer zweiten Bohrvorrichtung durch das Futterrohr;
Bohren
einer Verlängerung
des Bohrlochs mit der zweiten Bohrvorrichtung.
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Die
zweite Bohrvorrichtung ist vorzugsweise aus der Gruppe, die aus
Folgendem besteht: ein Stahlblechrohr-Bohrsystem; ein Bohrsystem
mittels mit Druck beaufschlagter Luft; und ein Bohrsystem mit Bohrlochmotor.
-
Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung erfolgt nun eine beispielhafte Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung, in der:
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1 eine (längs der Linie 1A-1A von 1B)
geschnittene Seitenansicht einer Bohrkrone und eines Teils eines
Rohrs ist, die in einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können;
-
1B eine
Draufsicht der Bohrkrone von 1A von
unten ist;
-
2 bis 7 geschnittene
Seitenansichten von sechs Stufen während der Konstruktion eines Geothermie-Wärmetauschers
durch eine erste Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung sind; und
-
8 und 9 geschnittene
Seitenansichten von zwei Stufen während der Konstruktion eines Geothermie-Wärmetauschers
durch eine zweite Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung sind.
-
In
den 1A und 1B umfasst
eine Bohrvorrichtung, die allgemein durch das Bezugszeichen 10 angegeben
ist, ein Rohr 12 (z. B. ein Abschnitt eines Bohrrohrs oder
Futterrohrs), das mit einem Bohrstrang (Futterrohr oder Bohrrohr)
verbunden ist, der seinerseits mit einem Schallbohrkopf (in 1A nicht
gezeigt) eines über
der Erdoberfläche befindlichen
Schallbohrsystems verbunden ist. Eine Bohrkrone, die ein Rohr 14 mit
einem Körper 16,
der einen Abschnitt mit einem Außendurchmesser größer als
jener des Rohrs 12 besitzt, weist einen unteren Abschnitt 18 mit
mehreren voneinander beabstandeten Bohrzähnen 19 auf, die eine
Schneidoberfläche
bilden. Eine innere Oberfläche
des Körpers 16 ist
im Wesentlichen zylindrisch. Eine äußere Oberfläche besitzt im Wesentlichen
die Form eines Kegelstumpfs. Die äußere Oberfläche des Körpers 16 vergrößert sich
im Durchmesser in Richtung zu den Bohrzähnen 19.
-
Es
liegt im Umfang dieser Erfindung, dass die Zähne 19 entfernt (zerstört) werden
und/oder die Rohrkombination 12, 14 ein einzelnes
einteilige Stück
ist. Es liegt im Umfang dieser Erfindung, die Zähne 19 zu verwenden
(oder sie zu entfernen), um das untere Ende des Körpers 16 und/oder
das Innere des unteren Endes des Körpers 16 mit einer
Schicht aus Wolframcarbid zu bestücken oder zu versehen. Das
Rohr 14 kann optional mit dem Rohr 12 lösbar verbunden
sein, so dass es im Bohrloch zurückgelassen
werden kann oder so dass es bei einem in geeigneter Weise konfigurierten
Rohr 14 wiedergewon nen werden kann, während das Rohr 12 und
der Futterrohrstrang an der Verwendungsstelle verbleiben. Optional
können
jede bekannte stabile vollflächige
Bohrkrone und zugehörige
Vorrichtungen verwendet werden. Eine derartige Krone ist in einem
Aspekt mit einem oder mehreren Löchern
durch eine untere Fläche
hiervon modifiziert, um eine Fluidströmung durch die Krone zu ermöglichen.
Optional kann jeder geeignete Futterschuh für das Rohr 14 verwendet
werden.
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Das
(nicht gezeigte) Schallbohrsystem besitzt einen Schalldrehbohrkopf,
ein internes Karussell oder Magazin sowohl für das Bohrrohr als auch das Futterrohr,
eine interne Wasserpumpe, einen internen Luftkompressor, eine Bohrstange,
mit dem ein Schallbohrkopf beweglich verbunden ist, eine Bewegungsvorrichtung
zum Bewegen des Schallbohrkopfes aufwärts und abwärts (und des damit verbundenen
Futters) und optional ein Pumpsystem zum Pumpen von Bohrfluid und/oder
Zusätzen.
Der Schallbohrkopf weist im Gebrauch Folgendes auf: eine Schwingungsfrequenz
im Bereich von 30 bis 150 Hz, eine Drehzahl im Bereich von 0 bis
150 min–1 und
ein Drehmoment von etwa 10168 Nm (7500 lbs-ft.) wie z. B. das 50KTM-System, das durch Sonic Drill Corporation,
Vancouver, B.C. hergestellt wird (siehe www.sonic.drill.com), ein
internes Karussell oder Magazin mit einem automatischen Bohrgestänge/Futterrohrhandhabungsmechanismus,
eine interne Wasserpumpe, die vom Verdrängungstyp ist und Drücke größer als 7,7 × 105 kgm–2 (1100 psi) bei Strömungsraten
von 0,005 m3s–1 (90
Gallonen/Minute) erzeugen kann (wie eine WeatherfordTM 2075-Pumpe),
einen internen Luftkompressor zum Bereitstellen von Luft, die mit
einem Druck von 3,5 × 105 kgm–2 (500 psi) bei 0,4 m3s–1 (900 scfm) beaufschlagt
ist, z. B. ein Sullaire 900XHHDLTM-System,
und eine kleine Messpumpe zum Pumpen eines Bohrfluids und/oder von
Zusätzen,
z. B. Polyacrylamid-Bohrgel, Xanthum-Gum, Guar-Gum, natürliche Fluide
und/oder synthetische Bohrpolymere, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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In 2 verwendet
ein Schallbohrsystem 30 (ähnlich wie jenes, das in 1 beschrieben ist) einen Futterrohrstrang 24 zum
Bohren eines Bohrlochs 34. Der Futterrohrstrang 24 umfasst
ein Rohr 28, das an seinem unteren Ende mit einer Bohrkrone 40 vorgesehen
ist, ähnlich
wie die unter Bezugnahme auf 1 beschriebene
Bohrkrone. Wasser 21 wird (z. B. bei einer Rate von 0,0056
m3s–1 (90 Gallonen/Minute)
und einem Druck von 7,7 × 105 kgm–2 (1100 psi)) mit einem
Pumpsystem 20 in das Innere 22 des Futterrohrstrangs 24 nach
unten gepumpt, der mit einem Schallbohrkopf 26 des Schallbohrsystems 30 verbunden
ist (das optional auf einer Bewegungseinrichtung 31, z.
B. ein Lastkraftwagen oder ein Raupenfahrzeug, beweglich ist).
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Während des
Bobrens liefert das Pumpsystem 20 eine konstante Strömung von
Wasser (oder eines anderen Bohrfluids) in den Futterrohrstrang 24, der
in einem Aspekt sich wenigstens bis zu der Höhe des untersten Teils der
Bohrkrone 40 erstreckt, so dass verhindert wird, dass gebohrtes
Material in der Bohrkrone 40 und in dem Futterrohrstrang 24 aufgestaut
wird.
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Wasser
wird mit einem solchen Volumen pro Einheitszeit gepumpt, dass es
ein Volumen von Material verdrängt,
das etwas größer ist
als das kombinierte Volumen des Futterrohrstrangs und des durch den
Futterrohrstrang eingeschlossenen Volumens. Dies hilft, die Vorwärtsbewegung
des Futterrohrstrangs in den Boden zu unterstützen. In einem Aspekt ist das
Volumen des in das Bohrloch gepumpten Fluids etwas größer als
das Volumen des Bodens, der durch das Futterrohr verdrängt wird,
wenn es in den Boden vorwärtsbewegt
wird. Durch Aufrechterhalten der Bohrfluid-Pumprate auf einer etwas
größeren Rate
als die Vorwärtsbewegungsrate
des Futterrohrs bleibt das Ende des offenen Futterrohrs unversperrt
durch das Bodenmaterial, das verdrängt wird.
-
Wenn
das Schallbohrsystem 30 den Futterrohrstrang 24 und
die Bohrkrone 40 bewegt und in Schwingungen versetzt, bewegt
sich Fluid aus der Bohrvorrichtung 40 und aufwärts in einen
Ringraum 36 zwischen dem Äußeren des Futterrohrstrangs 24 und
einer Innenwand 32 eines Bohrlochs 34. Die Reibung
ist zwischen dem Äußeren der
Bohrvorrichtung 40 und der Innenwand 32 der Bohrung 34,
die gebohrt wird, verringert und die Reibung ist zwischen dem Äußeren des
Futterrohrstrangs 24 und der Innenwand 32 verringert.
-
Gebohrtes
Material, das gebohrtes Material enthält, das durch die Schallbohrwirkung
verflüssigt wurde,
bewegt sich in dem Ringraum 36 nach oben und bewegt sich
in einer geeigneten Bodenformation 38 in Zwischenräume in der
Bodenformation 38. Wenigstens ein Teil dieses Materials 37 wird
an den Rän dem
des Bohrlochs 34 verfestigt. In bestimmten Aspekten tritt
das meiste oder im Wesentlichen das gesamte gebohrte Material in
die Formation ein und kein oder verhältnismäßig wenig gebohrtes Material kommt
mit Wasser usw., das in dem Ringraum 36 nach oben strömt, an die
Oberfläche.
-
Das
Bohren auf diese Weise kann zur Folge haben, dass weniger Bohrklein
oder "Abraum" zur Oberfläche zurückgeführt wird
im Vergleich zu der Menge des Abraums, die beim herkömmlichen Schlammdrehbohren
erzeugt wird. Beim Schlammdrehbohren wird eine Zirkulation in dem
ringförmigen Raum
zwischen dem Bohrrohr und der natürlichen Bodenwand aufrechterhalten.
Der Hauptzweck für diese
Schlammzirkulation besteht darin, den durch die Bohrkrone erzeugten
Abraum zur Oberfläche
zu transportieren. Wenn die Zirkulation in die Formation verloren
geht, können
instabile Abschnitte der Bohrlochwand zusammenfallen und sich um
das Bohrrohr komprimieren, wodurch die Bohranordnung im Loch eingeschlossen
wird. Da die Bohrkrone gewöhnlich einen
viel größeren Durchmesser
als das Bohrrohr besitzt, ist das Herausziehen des Bohrrohrs aus
dem Loch häufig
eine schwierige und kostspielige Konsequenz. Häufig gehen gesamte Stränge des
Bohrrohrs für
immer verloren. Letztendlich wird die Produktivität nachteilig
beeinflusst. Wenn das Bohren planmäßig abläuft und die Zirkulation aufrechterhalten
wird, werden an der Oberfläche
große
Mengen an gebohrtem Abraum erzeugt. Bei vielen Formationen kann
das Bohrloch "ausgewaschen" werden, was ein viel
größeres Loch
als gewünscht
zur Folge hat mit einem Durchmesser, der bedeutend größer ist
als der Durchmesser der verwendeten Bohrkrone. Dies kann die Kosten
der Abraumbehandlung vergrößern, die Kosten
der Vergussmasse vergrößern und
die Gesamtproduktivität
verringern. In einigen Fällen
können
Projektforderungen oder staatliche Regelungen usw. erfordern, dass
der Bohrabraum von der Baustelle entfernt wird, was hohe Materialbehandlungs- und
-transportkosten zur Folge hat. Häufig muss der Bohrabraum als
gefährlicher
oder sogar giftiger Abfall entsorgt werden, wodurch die Projektkosten
weiter ansteigen. Da häufig
hunderte Löcher
bei einem Geothermie-Projekt an der selben Stelle gebohrt werden
müssen,
werden diese Entsorgungskosten sehr bedeutend.
-
Die
losen geologischen Formationen enthalten häufig Zwischenräume im Volumenbereich
von etwa 25% bis 45%. Es gibt außerdem natürlich auftre tende Flöze, Porenräume, Kavernen,
Bruchstellen, Felsspalte usw., die für einen unerwünschten "Zirkulationsverlust", der oben beschrieben
wurde, verantwortlich sind. Während
des Schallbohrens neigen die Resonanzschwingungen über die
gesamte Länge
des Futterrohrstrangs dazu, den Bohrabraum zu verflüssigen und
ihn in dem Zwischenraum in dem gesamten Bereich in der nähe des Bohrlochs
und in Flözen
oder Zonen der verlorenen Zirkulation zu verdichten. Außer dann,
wenn die Formation sehr dicht ist und keine Hohlräume aufweist,
wird gegebenenfalls sehr wenig Bohrklein an der Oberfläche erzeugt. Da
das Futter schwingt und sich dreht und da der Futterrohrstrang keine
große
Bohrkrone am Ende aufweist, besteht eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass
der Bohrstrang eingeklemmt wird, falls die Zirkulation zurück zur Oberfläche verloren
geht. Deswegen sind die Behandlungskosten des Bohrabraumauswurfs
stark vermindert oder entfallen und die Baustelle bleibt außerdem viel
sauberer und trockener.
-
Zusätzliche
Futterrohre werden dem Futterrohrstrang
24 nacheinander
hinzugefügt
und die Bohroperation setzt sich fort, bis das Bohrloch
34 die gewünschte Tiefe
erreicht. Das Ergebnis ist ein mit Stahl ausgefüttertes Bohrloch, dessen offenes
Ende am Boden nicht verstellt ist, und das in
2 gezeigt ist.
In
3 wurde eine Wärmeschleife
50 mit
einem Schüttrohr
42 (das
z. B. unter Verwendung einer Bandstahlrohreinheit installiert wurde)
in das Bohrloch
34 geschoben. Die Wärmeschleife
50 ist
aus Polyethylen hergestellt und wird mit Wasser gefüllt, mit Druck
beaufschlagt und abgedichtet, bevor sie in das gefütterte Bohrloch
abgesenkt wird. Das Schüttrohr
42 hat
eine Bodenöffnung
44,
durch die Vergussmasse gepumpt wird. Optional wird ein unterstes
U-förmig
gebogenes Element
52 (das z. B. in unseren früheren Anmeldung
WO 99/63282 offenbart wurde, oder
jedes bekannte U-förmig
gebogene Element) am Boden der Wärmeschleife
50 verwendet.
In einem besonderen Aspekt ist das Schüttrohr
42 aus Polyethylen
hergestellt, es liegt jedoch im Umfang der vorliegenden Erfindung,
es aus einem beliebigen geeigneten Material herzustellen, zu dem
Glasfasern, Kunststoff, Metall, Metalllegierungen, Verbundstoffe
und/oder eine Kombination hiervon gehören, ohne jedoch darauf eingeschränkt zu sein.
-
4 veranschaulicht
den Beginn des Eingießabschnitts
der Konstruktionsoperation, bei dem Vergussmasse 54 mit
einem Vergussmassepumpsystem 60 gepumpt wird. Die Vergussmasse 54 verdrängt das
Wasser im Futterrohr und strömt
aus der Öffnung 44,
um die U-förmige
Biegung 52 und beginnt im Inneren 21 des Futterrohrstrangs 24 und
im Inneren der Bohrkrone 40 anzusteigen.
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Das
die Bohrkrone 40 ringförmig
ist, ist der Durchgang der Vergussmasse 54 nicht behindert
und ein Teil hiervon tritt unter der Bohrvorrichtung 40 aus und
steigt in dem ringförmigen
Raum 36 an. Wenn das Schüttrohr von der Bodenschleife 50 freigegeben wird
und das Pumpen der Vergussmasse beginnt, wird das Schüttrohr 42 in
dem Futterrohrstrang 24 angehoben (z. B. durch eine Bandstahlrohreinheit). Das
verdrängte
Wasser strömt
aus der Oberseite des Bohrlochs aus, damit es zurückgewonnen
oder entsorgt wird.
-
Die
Vergussmasse 54 ist eine thermisch leitfähige Mischung,
die geeignete Zusätze
enthält,
um das Abbinden der Vergussmasse zu verlangsamen und die Vergussmasse
im Wesentlichen in einem flüssigen
Zustand zu halten, bis das vorübergehende Futterrohr
herausgezogen werden kann. In bestimmten Aspekten werden z. B. Zementabbinde-Verzögerungsmaterialien
wie z. B. Natrium- oder Kalcium-Lignosulfonat, ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein, in einer Menge hinzugefügt,
die ausreichend ist, damit sich eine Abbindeverzögerung von etwa 1 bis 24 Stunden
ergibt. Ein langkettiger Polysaccharid-Xanthan-Gum-Zusatz, z. B. DUOVISTM kann ein einer Menge im Bereich von 0,0001
bis 0,0020 Teilen pro Trockengewicht hinzugefügt werden, um die Pumpreibung
zu verringern. Bentonit-Ton (Natrium-Montmorillinit) in einer Menge
von etwa 20 Prozent des Wassergewichts oder im Bereich von 1 bis 5
Prozent des Gewichts der Komponenten der trockenen Vergussmasse
können
hinzugefügt
werden, um die Plastizität
für eine
Steuerung des Fluidverlustes zu vergrößern (um den Fluidverlust aus
der Mischung während
des Pumpens zu steuern, was eine Bildung von Sandbrücken in
der Mischung und ein Verstopfen des Schüttrohrs zur Folge haben könnte).
-
Wie
in 5 gezeigt ist, hat sich ein Teil der Vergussmasse 54,
die sich in dem ringförmigen Raum 36 aufwärts bewegt
hat, in die Formation 38 bewegt. Der Futterrohrstrang 24 bleibt
während
der Eingießoperation
an seiner Verwendungsstelle, es liegt jedoch im Umfang der vorliegenden
Erfindung, den Futterrohrstrang 24 und die Bohrkrone 40 zu
entfernen und dann eine Ver gießoperation
zu beginnen. In bestimmten Aspekten ist dies vorteilhaft, wenn die Bodenformation
zementierte Sande enthält
oder einen hohen Tonanteil besitzt oder Eigenschaften einer hohen
Stabilität
aufweist und die Gefahr des Zusammenbrechens des Bohrlochs gering
ist. In einem besonderen Aspekt besitzt das Bohrloch 34 einen Durchmesser
von etwa 0,127 m (5 Zoll) und die Bohrvorrichtung 40 besitzt
an ihrem breitesten Abschnitt einen Außendurchmesser von etwa 0,11
m (4,5 Zoll).
-
Nachdem
das Bohrloch 34 im Wesentlichen mit Vergussmasse gefüllt ist,
kann das Herausziehen des Futterrohrstrangs 24 beginnen.
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In 6 werden
der Futterrohrstrang 24 und die Bohrkrone 40 aus
dem Bohrloch 34 herausgezogen. Die Vergussmasse 54 wird
entweder durch ein Vergussmassepumpsystem (nicht gezeigt) gepumpt oder
mit einem Gießsystem 70 in
das Innere des Futterrohrstrangs 24 gegossen, während er
mit einer Bewegungsvorrichtung des Schallbohrsystems herausgezogen
wird, um das Volumen des Futterrohrstrangs zu ersetzen. Die Vergussmasse 54,
die sich in dem Bohrloch 34 um die Bodenschleife 50 bewegt, verdrängt das
Wasser 21 nach oben und aus dem Bohrloch 34, wodurch
das Einströmen
unerwünschter
Luft in die Vergussmasse 54 minimal gemacht (oder verhindert)
wird. In bestimmten Aspekten fließt ein Teil der Vergussmasse
in die Formation 38. Der Futterrohrstrang 24 wird
durch den Schallbohrkopf in Schwingungen versetzt, wenn er aus dem
Bohrloch 34 herausgezogen wird. Dies verhindert eine unerwünschte Brückenbildung
der Vergussmasse, entlüftet
die Vergussmasse, verringert Höhlräume in der Vergussmasse
und vergrößert die
Dichte der Vergussmasse, wodurch die Wärmeleitfähigkeit der Vergussmasse verbessert
wird. Dies verringert außerdem
die Zeit, die für
die Eingießoperation
benötigt wird.
Die Verwendung des Futterrohrstrangs 24 verringert die
Gefahr des Zusammenbrechens des Bohrlochs 34 während des
Bohrens, während
des Eingießens
und während
des Herausziehens des Futterrohrs. Auf diese Weise wird das Bohrloch
im Wesentlichen entweder durch den Futterrohrstrang, die Vergussmasse 54 oder
eine Kombination von beiden ständig
unterstützt.
-
Die
Schwingungserzeugung kann im Wesentlichen ununterbrochen oder periodisch
z. B. während
des Herausziehens des Futterrohrstrangs 24 erfolgen. Die
Schwingungen verflüssigen
und verdichten die Vergussmasse, wodurch eine "Brückenbildung" verhindert wird.
Ohne die Schwingungserzeugung kann die Vergussmasse dazu neigen,
sich um die Wärmeschleife 50 zu
verdichten und bewirken, dass die Wärmeschleife und die Vergussmasse
mit dem Futter herausgezogen werden anstelle in dem Bohrloch zu
verbleiben. Die Schwingungserzeugung verringert die Flächenreibung
zwischen der Futterrohrwand und dem Boden, wodurch die Tendenz vermindert
wird, dass das Futterrohr im Boden stecken bleibt. Häufig ist
diese Tendenz, dass das Futterrohr im Boden stecken bleibt, ein
Grund dafür,
dass die Verwendung des Futterrohrs der letzte Ausweg ist. Die Verwendung
der Schallbohrvorrichtung bewirkt eine bessere Eingießtätigkeit,
verringert die Brückenbildung
der Vergussmasse und erleichtert das Herausziehen des Futterrohrs,
während
die Bodenschleife und die Vergussmasse an der Verwendungsstelle
im Bohrloch verbleiben. Wenn das Futterrohr entfernt wird, fällt jedoch
der Pegel der Vergussmasse in der Bohrung, da das Futterrohr, das
entfernt wurde, sie nicht mehr verdrängt. Demzufolge kann bei Bedarf
zusätzliche
Vergussmasse während
der Prozedur des Herausziehens des Futterrohrs in bestimmten Intervallen
hinzugefügt
werden (z. B. wenn ein Teil des Futterrohrs von dem Futterrohrstrang
entfernt wurde, gewöhnlich
nach jeweils 4,6 m (15 Fuß)), um
sicherzustellen, dass die Vergussmasse das Wärmeaustauschrohr vollständig umgibt.
Dies verhindert außerdem
ein Zusammenbrechen des Bodens um das Wärmeaustauschrohr. Die flüssige Vergussmasse
fließt
um das Wärmeaustauschrohr, wenn
das vorübergehende
Futterrohr herausgezogen wird, wodurch das Wärmetauscherrohr eingekapselt
und mit der Bodenformation thermisch gekoppelt wird.
-
Nach
dem Herausziehen des gesamten Futterrohrstrangs 24, der
in 7 gezeigt ist, und der Bohrvorrichtung, umschließt die Vergussmasse 54 die
Bodenschleife 50 und füllt
das Bohrloch 34. Die Konstruktion dieser besonderen Geothermie-Wärmepumpe
ist abgeschlossen und die Vergussmasse kann nun abbinden. Anschließend werden
Geothermie-Wärmepumpen
in ähnlicher
Wiese an derselben Stelle konstruiert. Nachdem alle Geothermie-Wärmepumpen
fertiggestellt sind, werden alle Wärmeschleifen für eine Zirkulation
des Wärmeaustauschfluids parallel
mit einem (nicht gezeigten) Verteiler verbunden.
-
Unabhängig von
der Stabilität
des natürlichen
Bodens verbessert das Stahlfutterrohr die Integrität des Bohrlochs
während
der Konstruktion. Wenn eine feste Formation wie Kalkstein oder Granit
angetroffen wird, kann es wirtschaftlich wünschenswert sein, die Schallfutterrohrinstallation
zu beenden, nachdem das lose Deckgebirge mit einem Futterrohr stabilisiert
wurde. Ein Bohrlochhammer und ein Bohrrohr mit kleinerem Durchmesser
werden an dem Schallbohrkopf befestigt und die restliche Bohrlochtiefe
wird durch Bohren mittels mit Druck beaufschlagter Luft durch das
Futterrohr fertiggestellt. Alternativ wird eine typische Massivbohrkrone
und zugehörige
Vorrichtungen und Ausrüstungen
verwendet.
-
In 8 wird
ein Bohrloch 34a (wie das Bohrloch 34) in eine
Formation gebohrt, die ein Bohrloch ergeben kann, dass auf Zusammenfallen
anfällig
ist, z. B. eine Formation 38a, die ein weiches Deckgebirge
darstellt. Das Bohrloch 34a wird wie das oben beschriebene
Bohrloch 34 gebohrt. Wenn die Bohrkrone 40 die
Oberseite einer härteren
und/oder festeren Formation erreicht (z. B. eine Formation aus Fels,
Kalkstein, Granit oder Sandstein), wird in das Innere des Futterrohrstrangs 24 und
durch die Bohrvorrichtung 40 ein anderer Typ der Bohrvorrichtung 80 eingesetzt,
um das Bohren in der Formation fortzusetzen. Die Bohrvorrichtung 80 kann
jede bekannte geeignete Vorrichtung mit massiver Krone und/oder
Vorrichtung mit Opferkrone und/oder Klappkrone und/oder wiedergewinnbarer
Krone sein. In einem besonderen Aspekt ist die Bohrvorrichtung 80 eine
Bohrvorrichtung mit Lufthammer mit einer Vorrichtung 82 der
Bohrlochhammerkrone an einem Bohrstrang 84, durch den mit
Druck beaufschlagte Luft durch ein System 86 für den Betrieb
der Vorrichtung 82 gepumpt wird. Die Bohrvorrichtung 80 erzeugt
eine Verlängerung
des Bohrlochs 34a.
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Wie
in 9 gezeigt ist, wurde eine Wärmeschleife 51 (wie
die oben beschriebene Bodenschleife 50) im Bohrloch 34a, 34b installiert
und wurde an der Verwendungsstelle mit einer Vergussmasse 55 (wie
die oben beschriebene Vergussmasse 54) eingegossen.
-
Beim
Bohren in einer verhältnismäßig weichen
Formation ist das Futterrohr mit einer offenen Bohrkrone ausgestattet,
wie in 1 dargestellt ist. Wenn das
Futterrohr durch den Schallbohrkopf gedreht und in Schwingungen
versetzt wird, wird Wasser, das etwa 0,5 bis 1% Polyacrylamid-Bohrgel
(z. B. EZ MUDTM, das von der Baroid Corporation
zur Verfügung
steht, ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein) oder ein anderes synthetisches oder natürliches Bohrmaterial oder ein
Polymer enthält,
zu dem Futterrohr nach unten gepumpt. Die Schwingungsaktion des
Schallbohrkopfes versetzt das Futterrohr in Resonanzschwingungen
(das z. B. ein Strang aus einzelnen Futterrohrteilen sein kann,
die miteinander verbunden sind, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein),
wodurch das Material in einer Zone in der Nähe des Bohrlochs, die sich
von der Bohrkronenöffnung und
in der Längsrichtung
des Futters in dem Loch erstreckt, verflüssigt wird.