DE69734992T2 - Automatisches Lokalisieren von Fehlern in Verkabelungssystemen - Google Patents
Automatisches Lokalisieren von Fehlern in Verkabelungssystemen Download PDFInfo
- Publication number
- DE69734992T2 DE69734992T2 DE69734992T DE69734992T DE69734992T2 DE 69734992 T2 DE69734992 T2 DE 69734992T2 DE 69734992 T DE69734992 T DE 69734992T DE 69734992 T DE69734992 T DE 69734992T DE 69734992 T2 DE69734992 T2 DE 69734992T2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- samples
- reflected signal
- composite reflected
- composite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L43/00—Arrangements for monitoring or testing data switching networks
- H04L43/50—Testing arrangements
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M11/00—Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for
- G01M11/30—Testing of optical devices, constituted by fibre optics or optical waveguides
- G01M11/31—Testing of optical devices, constituted by fibre optics or optical waveguides with a light emitter and a light receiver being disposed at the same side of a fibre or waveguide end-face, e.g. reflectometers
- G01M11/3109—Reflectometers detecting the back-scattered light in the time-domain, e.g. OTDR
- G01M11/3136—Reflectometers detecting the back-scattered light in the time-domain, e.g. OTDR for testing of multiple fibers
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
- G01R31/11—Locating faults in cables, transmission lines, or networks using pulse reflection methods
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/07—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/07—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems
- H04B10/071—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems using a reflected signal, e.g. using optical time domain reflectometers [OTDR]
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Locating Faults (AREA)
- Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
- Paper (AREA)
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lokalisieren von Fehlern in einem Netzwerk von Signalträgern, wie z.B. elektrischen oder optischen Verkabelungssystemen. Insbesondere betrifft sie Netzwerke, wie z.B. elektrische Niederspannungssignal- oder Stromverteilersysteme, die Mehrfachanschlüsse enthalten.
- Das Lokalisieren von Fehlern in unterirdischen Verkabelungssystemen wird gegenwärtig durch Einsatz eines Pulsechoverfahrens erreicht. In dem Pulsechoverfahren wird ein Abfrageimpuls von einem Teststandort aus entlang des Systems übertragen, dieser Impuls wird durch einen beliebigen Fehler im Kabelsystem reflektiert, und es wird die Zeit verwendet, die zwischen dem Ausgangsimpuls und dem am Teststandort empfangenen reflektierten Impuls verstrichen ist, um den Abstand des Fehlers vom Teststandort zu berechnen.
- Das Verfahren arbeitet gut in Systemen, die keine Knoten (wie z.B. Anschlüsse) enthalten, die selbst dann Reflexionen des Impulses erzeugen, wenn sie nicht fehlerhaft sind. Wird jedoch dieses Verfahren in Systemen mit Mehrfachanschlüssen (wie z.B. in elektrischen Niederspannungsverteilersystemen oder Telekommunikationssystemen) verwendet, dann kann jeder Anschluss eine Reflexion des Impulses zusätzlich zu der Reflexion einbringen, die durch den Fehler oder die Unterbrechung erzeugt wird.
- Somit sind die Daten schwer zu interpretieren, welche durch das Impulsechoverfahren erzeugt werden, das an einem System mit Mehrfachanschlüssen ausgeführt wird. Es ist viel Erfahrung bei der Interpretation dieser Daten erforderlich, um zwischen Reflexionen von Anschlüssen und Reflexionen von Fehlern zu unterscheiden.
- Selbst bei einer sachkundigen Interpretation der Daten von einem mehrfach verbundenen System, in dem mehr als eine mögliche Lage des Fehlers auftreten kann, ist es schwierig, für jede dieser möglichen Lagen den Fehler mit einer Genauigkeit von weniger als einigen Metern zu lokalisieren.
- Der Einsatz von herkömmlichen Impulsechoverfahren zum Aufspüren von Fehlern in mehrfach verbundenen Systemen (besonders wenn das Kabel unterirdisch verlegt oder anderweitig unzugänglich ist) ist wegen der Unsicherheit beim Unterscheiden zwischen Reflexionen aufgrund von Anschlüssen und Reflexionen aufgrund von Fehlern und wegen der Ungenauigkeit beim Bestimmen der genauen Lage der Fehler sehr kostspielig.
-
DE 3016223 A1 beschreibt ein Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern in elektrischen Leitungen. Dieses wird unter Verwendung eines Impulsechoverfahrens ausgeführt, das den Vergleich zweier Impulsechokurven von strukturell identischen Leitungen einschließt, wobei die eine Kurve an einer fehlerfreien Leitung und die andere Kurve an einer Leitung mit einem aufzufindenden Fehler aufgenommen wurde. Beim Einsatz vergleicht ein Vergleicher die Impulsechokurven aus der fehlerfreien und der fehlerhaften Leitung, um irgendwelche Unterschiede zwischen ihnen festzustellen. In dem Falle, dass der Unterschied zwischen den Kurven einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet, wird ein Fehlersignal erzeugt. Das zu dem Fehlersignal gehörende Zeitintervall kann bestimmt werden. Dieses kann verwendet werden, um die Laufzeit des übertragenen Impulses vom Anfang der Leitung zum Fehlerort zu bestimmen und so den Fehlerabstand darzustellen. -
EP 0,313,020 A2 beschreibt ein optisches Zeitbereichsreflektometer mit einer Pegelanpassungsfunktion. Dieses kann zum Lokalisieren von Verlusten und eines Bruches oder Schnittpunktes in einer optischen Faser verwendet werden. Dieses Verfahren umfasst das Ausgeben einer gepulsten Abfragewellenform in der Form eines optischen Signals längs der optischen Faser und den Empfang eines reflektierten optischen Signals aus der Faser. Dieses reflektierte optische Signal wird in ein elektrisches Signal umgeformt, um es durch Abtasten des Signals in Zeitabständen zu verarbeiten und um die Stichproben zu speichern. Das abgetastete Signal wird mit einem Referenzsignal verglichen, und die Unterschiede zwischen dem empfangenen Signal und dem Referenzsignal werden gekennzeichnet. Die Lage dieser Differenzen kann dann verwendet werden, um die Lage beliebiger Fehler in der Faser zu bestimmen, obwohl dies nicht im Detail beschrieben wird. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Fehlerauffinden in Verkabelungssystemen zu verbessern. Es ist eine weitere Aufgabe, zwischen fehlerfreien Knoten (die Reflexionen erzeugen) und Fehlern zu unterscheiden. Es ist eine weitere Aufgabe, das Maß an Erfahrung herabzusetzen, dass zur Interpretation der Ergebnisse der Fehlerlokalisierungsvorrichtung benötigt wird. Es ist eine weitere Aufgabe, den Fehlerlokalisierungsprozess zu automatisieren.
- Die allgemeine Lösung des obigen Problems besteht darin, Paare von Signalen von unterschiedlichen Signalträgern des getesteten Netzwerkes zu vergleichen und die Signale adaptiv zu verarbeiten, um irgendwelche signifikanten Abweichungen zu bestimmen. Diese Abweichungen können die Lagen der Fehler anzeigen.
- In Electronics Letters, Jan. 1984, Bd. 20, Nr. 1, S. 24 und 25 wird die Verwendung eines adaptiven Filters im Zusammenhang mit der Leitungsfehlervorhersage und der Ortsbestimmung offenbart, es wird jedoch nicht offenbart, wie ein solches adaptives Filter im Kontext der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte.
- Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung werden in den unabhängigen Ansprüchen festgelegt. Einige bevorzugte Merkmale werden in den abhängigen Ansprüchen festgelegt.
- Auf der Grundlage der vorliegenden Erfindung wird die Lage des Fehlerortes automatisch aus einem gefilterten Fehlersignal auf Grundlage einer adaptiven Verarbeitung erhalten, indem vor der Störung die Ähnlichkeiten zwischen den Kabelcharakteristiken für alle Lagen effektiv erlernt werden und diese Kenntnis verwendet wird, um zu bestimmen, wo eine signifikante Abweichung von der Norm vorliegt.
- Unter der impulsförmigen Wellenform ist eine Wellenform endlicher Dauer zu verstehen, die zum Beispiel ein einfacher Impuls einer quadratischen, rechteckigen oder dreieckigen Form oder eine gedämpfte Sinusform sein kann, welche zum Beispiel nur zwei Sinusperioden aufweist, von denen die Amplitude der zweiten kleiner als die der ersten ist.
- Die Verfahren und die Vorrichtungen können vom Teststandort aus fernbedient und -gesteuert sowie in einem Triggermodus betrieben werden, wobei das Triggersignal automatisch im Ergebnis eines einschlägigen Vorkommnisses, wie z.B. eines Spannungs- oder Stromstoßes, bereitgestellt wird.
- Außerdem kann das Netzwerk von Signalträgern eingerichtet sein, elektrische Signale und/oder Strom zu übertragen, in welchem Falle die Abfragewellenform selbst ein elektrisches Signal ist, oder das Netzwerk kann eingerichtet sein, optische Signale zu übertragen, in welchem Falle die Abfragewellenform selbst ein optisches Signal, zum Beispiel ein umgeformtes elektrisches Signal, ist, und selbstverständlich werden die zusammengesetzten reflektierten Signale zur Verarbeitung in elektrische Signale umgeformt.
- Das Netzwerk kann eine beliebige Anzahl von Signalträgern pro Kabel aufweisen, zehn oder mehr werden in der Telekommunikation üblicherweise verwendet, oder es kann nur drei Träger pro Kabel aufweisen, wie es bei den elektrischen Stromversorgungsnetzen üblich ist.
- Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und um darzustellen, wie dieselbe ausgeführt werden kann, wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen:
-
1 ein Blockdiagramm eines bekannten Druckausgabe-TDR (Time Domain Reflectometer = Zeitbereichsreflektometer) ist; -
2a ein Blockdiagramm ist, welches das Prinzip zeigt, das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt; -
2b einen Teil der2a ausführlicher darstellt; -
3a ein grundlegendes adaptives Verarbeitungselement darstellt, das in2b verwendet wird: -
3b einen Teil der2b ausführlicher darstellt, wobei die Elemente von3a für ein 3-Kabel-System verwendet werden; -
4 zwei zusammengesetzte reflektierte Signale aus einem Kabelsystem mit Mehrfachanschlüssen darstellt; -
5a das nicht geglättete Signal zeigt, das aus einem adaptiv bearbeiteten Vergleich der Signale von4 hervorgeht; und -
5b das geglättete Signal zeigt, das aus einem adaptiv bearbeiteten Vergleich der Signale von4 hervorgeht. -
1 zeigt ein herkömmliches TDR10 zum Anschluss an ein Paar von Signalträgern oder Kabeln, die zu testen sind. Ein typisches Netzwerk, das einen Fehler enthält, weist viele Kabel auf, weshalb gewöhnlich Kabelpaare der Reihe nach getestet werden, bis alle Kabel getestet worden sind. Ein Impuls-Sende-Empfänger12 wird verwendet, alle möglichen Paare von Kabeln (je ein Paar gleichzeitig) über Testleitungen14 abzufragen (indem an einem eingerichteten Teststandort, wo auf den Signalträger oder die Kabel des Netzwerkes zugegriffen werden kann, ein elektrischer Impuls ausgesendet wird). Die resultierenden zusammengesetzten reflektierten Analogsignale werden durch einen A/D-Wandler16 umgewandelt und in dem TDR-Speicherbereich18 gespeichert. Die gespeicherten Daten werden auf der TDR-Anzeigevorrichtung20 als Signalpaare angezeigt. - In dem gängigen Vergleichs- und Gegenüberstellungsschema zum Fehlerauffinden werden herkömmliche TDRs verwendet. In dem Vergleichs- und Gegenüberstellungsschema werden die Signale aus Phasenpaaren eines 3-phasigen elektrischen Verteilernetzwerkes kombiniert (addiert oder subtrahiert), um zusammengesetzte Signale herzustellen, die durch einen Fachmann miteinander verglichen werden. Der Fachmann bemüht sich, beliebige signifikante Abweichungen (Abweichungspunkte) zwischen den beiden zusammengesetzten Signale zu isolieren, welche auf die Lage des Fehlers hinweisen können. Der Fachmann lokalisiert die Abweichungspunkte manuell, wobei er einen Cursor verwendet, der vom TDR bereitgestellt wird. Wenn die Abweichungspunkte einmal manuell lokalisiert worden sind, dann werden die tatsächlichen Abstände zu den Fehlern durch das TDR unter Verwendung einer Standardformel angezeigt.
- Ein TDR
30 gemäß vorliegender Erfindung, das in2a dargestellt ist, wird zum Automatisieren und Verbessern des existierenden Vergleichs- und Gegenüberstellungsverfahrens verwendet.2a zeigt das modifizierte TDR30 , welches ähnlich zum herkömmlichen TDR10 mit den Komponenten12 ,14 ,16 ,18 und20 ist, das aber eine zusätzliche Komponente32 für die Signalverarbeitung und automatische Berechnung des Fehlerabstandes aufweist, und das wirksam wird, indem es die einzelnen gespeicherten Stichproben, die in dem Speicherbereich18 enthalten sind, verarbeitet, bevor das Ergebnis an die Anzeigevorrichtung20 ausgegeben wird. - Die zusätzliche Komponente für Signalverarbeitung, Glätten und Fehlerabstandsberechnung (die Verarbeitungskomponente
32 ) ist ausführlicher in2b dargestellt und umfasst einen adaptiven Prozessor40 , der auf den Leitungen33 vom Sende-Empfänger und A/D-Wandler12 ,16 Signale empfängt. Der Prozessor40 erzeugt Differenzsignale, die einem Speicher/Vergleicher und einer Abstandsberechnungseinheit zugeführt werden, welche eine Verarbeitungskomponente42 ausbildet, die mit einer Referenzeingabe44 versorgt wird. Die Ausgabe aus der Komponente42 wird der Anzeigevorrichtung20 zugeführt. - Der Referenzeingabe
44 stellt eine Schwellwertgröße und einen Geschwindigkeitsfaktor dar und kann verändert werden, obwohl vorgesehen ist, dass die meisten Benutzer zumindest die Schwellwertgröße nicht zu verändern brauchen, weshalb in einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Mittel zum Verändern des Schwellwertes für den Benutzer nicht ersichtlich sein können. Wie erläutert werden wird, kann ein Verändern der Schwellwertgröße erforderlich sein, um die Leistungsmerkmale zu optimieren. Wenn zum Beispiel die Anwendung des TDR von einem Kabeltyp auf einen anderen oder von einem geografischen Ort auf einen anderen übertragen wird. Ein Verändern der Schwellwertgröße kann Veränderungen ausgleichen, die durch verschiedene Faktoren, einschließlich des Einsatzes in einer andersartigen Umgebung, unterschiedlicher Kabelkenngrößen, einer unterschiedlichen Anzahl von Knoten in jedem Kabelsystem und einer unterschiedlichen Anzahl von Benutzern eines jeden Knotens, hervorgerufen werden. Der Geschwindigkeitsfaktor, der einen Teil der Referenzeingabe44 ausmacht, wird durch den Kabeltyp festgelegt und ist ein Maß dafür, wie schnell der Impuls entlang des Kabels läuft. - Der adaptive Prozessor
40 setzt sich zusammen aus einer Folge von einzelnen adaptiven Verarbeitungselementen50 , von denen eines in3a dargestellt ist. Adaptive Verarbeitung ist ein bekanntes Verfahren, das ein herkömmliches Filter52 verwendet, dessen Kenngrößen adaptiv verändert werden können. Das heißt, es gibt einen Mechanismus, der beim Einsatz ein Anpassen des Filters erlaubt. Ein erstes Signal54 wird in das adaptive Filter52 eingegeben, ein zweites Signal56 wird als ein Referenzsignal verwendet. Die Ausgabe des adaptiven Filters58 wird mit dem Referenzsignal56 verglichen, um ein Differenzsignal60 zu erzeugen, das derart zum Verändern der Kenngrößen des adaptiven Filters52 verwendet wird, dass das Differenzsignal60 minimiert wird. Die adaptiven Verarbeitungselemente50 können linear oder nichtlinear sein. Die Eingaben in die adaptiven Filter52 sind beide abgetastete Versionen der Signale, die von dem getesteten Kabelpaar empfangen wurden. -
3b zeigt die Struktur eines adaptiven Prozessors40 für den Test eines Dreikabelsystems, dessen einzelne Phasen als R, Y und B bezeichnet werden. Der Prozessor40 weist drei adaptive Verarbeitungselemente50a ,50b ,50c , eines für jede Kombination von Paaren der drei Kabel, auf. Die Differenzsignale60a ,60b ,60c aus jedem adaptiven Verarbeitungselement werden in die Verarbeitungskomponente42 eingegeben, welche die Differenzsignale60a ,60b ,60c speichert, vergleicht und glättet und dann den Abstand zum Fehler oder zu den Fehlern automatisch berechnet. -
4 zeigt ein Beispiel der Signale, die von zwei getesteten Phasen empfangen werden. Die x-Achse von4 stellt den Abstand, die y-Achse die Amplitude des Signals dar. Eines der Signale (mit a gekennzeichnet) wird als ein Referenzsignal56 für das adaptive Filter52 verwendet, das andere Signal (mit b gekennzeichnet) ist die Eingabe54 in das adaptive Filter. - Da jedes adaptive Verarbeitungselement
50 abgetastete Eingabesignale empfängt, bearbeitet es die entsprechenden Paare abgetasteter Daten. Das heißt, das adaptive Verarbeitungselement50 empfängt einen abgetasteten Datenpunkt von jedem der zwei abgetasteten Eingangssignale; es bearbeitet fortlaufend Paare abgetasteter Datenpunkte; es filtert automatisch ein abgetastetes (Signal b) an einer einzelnen Abtastbasis und vergleicht jeden gefilterten Abtastpunkt mit dem entsprechenden Abtastpunkt aus dem zweiten abgetasteten (Referenz-)Signal (Signal a); und es verändert automatisch die Kenngrößen des adaptiven Filters52 , um die Differenz zwischen den Eingaben zu minimieren. Es existieren Standardverfahren zum Ausführen dieser Funktion. Das Ergebnis der Minimierung des Differenzsignals60 unter Verwendung des adaptiven Filterns ist, dass ein genaueres Differenzsignal60 bereitgestellt wird, das ein einwandfreies Maß für die signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Signalen a und b ist, wie sie zum Beispiel in5a dargestellt sind. - Die Differenzsignale
60 (für die drei Kabelsysteme), die in die Verarbeitungskomponente42 eingegeben werden, werden durch die Verarbeitungskomponente42 geglättet, um geglättete Differenzsignale62 zu erzeugen, wie sie zum Beispiel in5b dargestellt sind. Die drei geglätteten Differenzsignale ergeben sich aus den Differenzsignalen60a ,60b und60c von3b . Die vorgegebene Schwellwertgröße aus der Referenzeingabe44 wird dann auf die geglätteten Differenzsignale62 angewendet, wie in5b angezeigt ist. In5b ist der vorgegebene Schwellwert durch y-Achsengeraden bei plus und minus zwei Einheiten dargestellt. - Die x-Achse in
5a und5b stellt den Abstand und die y-Achse die Amplitude dar. - Die Verarbeitungskomponente
42 vergleicht die geglätteten Differenzsignale62a ,62b ,62c aus jedem adaptiven Verarbeitungselement50a ,50b ,50c mit dem Schwellwert oder der Referenzwerteingabe44 und legt fest, ob das jeweilige geglättete Differenzsignal62a ,62b ,62c außerhalb, d.h. über dem vorgegebenen Schwellwert, liegt oder nicht. - Liegt das jeweilige geglättete Differenzsignal
62 nicht außerhalb des vorgegebenen Schwellwertes (in diesem Falle plus und minus 2 Einheiten), dann liegen in den Kabeln, die durch das entsprechende adaptive Verarbeitungselement50 getestet wurden, keine Fehler vor. - Wenn eine spezifische geglättete Differenzausgabe
62 außerhalb des vorgegebenen Schwellwertes liegt, dann erkennt die Verarbeitungskomponente42 den Punkt, an dem die geglättete Differenzausgabe62 den Schwellwert überschreitet, als einen möglichen Fehlerort. Die Komponente42 berechnet dann den Abstand vom Teststandort zum möglichen Fehlerort und stellt das Ergebnis in der Anzeigevorrichtung20 dar. Die Berechnung des Abstandes zum möglichen Fehlerort wird unter Einsatz von Standardverfahren einschließlich der Verwendung eines Geschwindigkeitsfaktors ausgeführt, wie oben beschrieben wurde. Durch Vergleich der möglichen Ergebnisse für die Fehlerorte aus den verschiedenen geglätteten Differenzsignalen62 bestimmt die Verarbeitungskomponente42 den wahrscheinlichsten Fehlerort im Kabel. - Zur Veranschaulichung und unter Bezugnahme auf
4 legt das TDR von2a als wahrscheinlichsten Fehlerort den mit 'A' gekennzeichneten fest, wohingegen ein Mensch als Beobachter unter Verwendung des TDR von1 , das dem Stand der Technik entspricht, tatsächlich drei mögliche Fehlerorte, von denen jeder mit einem Sternchen markiert ist, in Betracht ziehen würde. Infolge des Einsatzes der adaptiven Filterungseinrichtung im TDR von2a erlernt das System jedoch die Ähnlichkeiten in den Kabelkenngrößen und erkennt, dass die Abweichung bei A die einzige signifikante Abweichung zwischen den Wellenformen a und b ist, und es weist deshalb A als den Fehlerort aus. - Aufgrund der Tatsache, dass Mehrfachanschlüsse vorkommen, ist es unvermeidlich, dass die Lage des Fehlers, wie sie durch die Verarbeitungskomponente
42 bestimmt wird, nicht eindeutig ist. Zur Behandlung dieser Nichteindeutigkeit werden die reflektierten Signalkomponenten zweiter oder höherer Ordnung bezugnehmend auf das Ergebnis aus den primären zusammengesetzten reflektierten Signalen betrachtet. Es wird zum Beispiel ein Kabelabschnitt betrachtet, der einen einzigen 10 m langen Abzweig bei 12 Metern entlang der 30-Meterlänge aufweist. Unter der Annahme, dass ein Fehler am Ende des Zweiges auftritt, wird dann die Analyse der zusammengesetzten reflektierten Signale einen Fehler bei 22 m nachweisen. Das ist das primäre Differenzsignal. Die aufzulösende Nichteindeutigkeit besteht darin, ob dieser Fehler bei 22 Metern auf dem Hauptkabel oder am Zweigende auftritt. Das wird durch eine Analyse der Differenzsignale zweiter oder höherer Ordnung erreicht. Wird durch das Instrument festgestellt, dass bei 30 Metern ein signifikantes Differenzsignal auftritt, dann wird dieses durch eine Reflexion am Ende des Hauptkabels verursacht worden sein, und somit liegt der Fehler längs des Hauptkabels bei 22 Metern vor. Wird durch das Instrument festgestellt, dass ein signifikantes Differenzsignal bei 32 Metern vorliegt, dann wird dieses von einer Reflexion am Ende des Zweigkabels verursacht worden sein, und somit liegt der Fehler am Ende des Zweigkabels vor. - Es gibt eine gewissen Lernzeitabschnitt, der mit dem adaptiven Verarbeitungselement verknüpft ist. Während des Lernzeitabschnittes werden keine Fehler aufgefunden. Das hat zur Folge, dass es einen gewissen Abstand vom Teststandort (die Stelle, an der die Kabel gepulst werden) längs der getesteten Kabel gibt, über den Fehler nicht lokalisiert werden können.
- Es gibt einen Kompromiss beim Festlegen des Lernzeitabschnittes. Je kürzer der Lernzeitabschnitt ist, desto größer sind die Schwankungen im Differenzsignal
60 , bevor das adaptive Filter52 den Abgleichprozess optimiert (das Differenzsignal60 minimiert) hat, aber desto kürzer ist der Lernabstand. Der Lernabstand ist der Abstand vom Teststandort, über den Fehler nicht aufgefunden werden können. Die Anwendung eines langsameren Lernzeitabschnittes erzeugt kleinere Schwankungen im Differenzsignal60 , erhöht aber den Lernabstand. - Wird in einer bekanntermaßen fehlerhaften Leitung kein Fehler aufgefunden, dann kann der Fehler im Lernabstand aufgetreten sein. Um festzustellen, ob der Fehler im Lernabstand aufgetreten ist, wird der Teststandort an eine andere Stelle, zum Beispiel an das andere Ende der Kabel, gebracht. Die Lage des Fehlers sollte dann unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens erkannt werden.
- Die vorliegende Erfindung kann auch in eine existierende Anlage eingebaut werden, zum Beispiel kann die Sende-Empfänger-Funktion von einem herkömmlichen Zeitbereichsreflektometer ausgeführt werden.
- Es wird anzuerkennen sein, dass die adaptiven Filter
52 nach einem bestimmten Zeitabschnitt fixiert werden könnten und eine Impulskompression verwendet werden kann, um den Nachweis von Fehlern mit einer großen Reichweite und einer hohen Auflösung zu erleichtern.
Claims (9)
- Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern in einem aus elektrischen Mehrfachleiterkabeln bestehenden Kabelnetzwerk umfassend: Einrichten eines Teststandorts, an dem Zugang zu den Mehrfachleitern eines Kabels im Netzwerk besteht; Liefern einer Abfragewellenform entlang eines ersten Leiterpaares des Kabels; wobei die Wellenform eine begrenzte Dauer und eine impulsartige Form aufweist; Empfangen eines ersten zusammengesetzten reflektierten Signals von dem ersten Leiterpaar, welches Signal eine zeitmäßig verteilte Ansammlung einzelner Reflektionen ist; Stichprobennahme des ersten zusammengesetzten reflektierten Signals in zeitlichen Intervallen und Speichern der Stichproben; Liefern der gleichen Abfragewellenform entlang eines zweiten Leiterpaares des Kabels; Empfangen eines zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals von dem zweiten Leiterpaar, welches Signal eine zeitmäßig verteilte Ansammlung einzelner Reflektionen ist; Stichprobennahme des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals in zeitlichen Intervallen und Speichern der Stichproben; Eingabe der Stichproben des ersten zusammengesetzten reflektierten Signals in ein adaptives Filter zur Bereitstellung einer gefilterten Version der Stichproben des ersten zusammengesetzten reflektierten Signals; Eingabe der gefilterten Version und der Stichproben des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals in einen Vergleicher; Vergleichen der gefilterten Version mit den Stichproben des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals zur Feststellung von Abweichungen zwischen denselben, indem die entsprechende Amplitude von Stichproben des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals fortlaufend mit der entsprechenden Amplitude von entsprechenden Stichproben der gefilterten Version verglichen wird, wobei das adaptive Filter und der Vergleicher darauf eingerichtet sind, die Stichproben der gefilterten Version fortlaufend anzupassen, um am Ausgang des Vergleichers die Differenz zwischen der Amplitude des Ausgangssignals des adaptiven Filters und der entsprechenden Amplitude der Stichproben des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals zu minimieren, wobei diese Differenz durch ein Differenzsignal repräsentiert wird; Identifizieren des zeitlichen Intervalls, in dem das Differenzsignal einen Schwellenwert überschreitet; und Skalieren der Zeitbereichsposition des identifizierten zeitlichen Intervalls derart, dass er repräsentativ für den Abstand vom Teststandort bis zu einem Fehler in den Leitern ist.
- Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern nach Anspruch 1, wobei zwischen den Stichproben des zusammengesetzten reflektierten Signals von im Wesentlichen allen möglichen Leiterpaaren im elektrischen Mehrfachleiterkabel ein Vergleich vorgenommen wird, um eine Mehrzahl von möglichen Fehlerstellen bereitzustellen und anschließend die möglichen Fehlerstellen zur Bestimmung der wahrscheinlichsten Fehlerstelle miteinander zu vergleichen.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abfragewellenform zur Vergrößerung des Bereichs und zur Verbesserung der Auflösung ein komprimierter Impuls ist.
- Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern in einem Kabelnetzwerk von optischen Mehrfaserkabeln, umfassend: Einrichten eines Teststandorts, an dem Zugang zu den Mehrfachfasern eines Kabels im Netzwerk besteht; Liefern einer Abfragewellenform in Form eines optischen Signals entlang eines ersten Fasersatzes des Kabels; wobei die Wellenform eine begrenzte Dauer und eine impulsartige Form aufweist; Empfangen eines ersten zusammengesetzten reflektierten Signals von dem ersten Fasersatz, welches Signal eine zeitmäßig verteilte Ansammlung einzelner Reflektionen ist und Umformen des zusammengesetzten reflektierten Signals in ein elektrisches Signal zur Verarbeitung des Signals durch Stichprobennahme des Signals in zeitlichen Intervallen und Speichern der Stichproben; Liefern der gleichen Abfragewellenform entlang eines zweiten Fasersatzes des Kabels; Empfangen eines zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals von einem zweiten Fasersatz, welches Signal eine zeitmäßig verteilte Ansammlung einzelner Reflektionen ist, und Umformen des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals in ein elektrisches Signal zur Verarbeitung durch Stichprobennahme des Signals in zeitlichen Intervallen und Speichern der Stichproben; Eingabe der Stichproben des umgeformten ersten zusammengesetzten reflektierten Signals in ein adaptives Filter zur Bereitstellung einer gefilterten Version der Stichproben, des umgeformten ersten zusammengesetzten reflektierten Signals; Eingabe der gefilterten Version und der Stichproben des umgeformten zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals in einen Vergleicher; Vergleichen der gefilterten Version mit den Stichproben des umgeformten zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals zur Feststellung von Abweichungen zwischen denselben, indem die entsprechende Amplitude der Stichproben des umgeformten zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals fortlaufend mit der entsprechenden Amplitude der entsprechenden Stichproben der gefilterten Version verglichen wird, wobei das adaptive Filter und der Vergleicher darauf eingerichtet sind, die Stichproben der gefilterten Version fortlaufend anzupassen, um am Ausgang des Vergleichers die Differenz zwischen der Amplitude des Ausgangssignals des adaptiven Filters und der entsprechenden Amplitude der Stichproben des umgeformten zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals zu minimieren, wobei diese Differenz durch ein Differenzsignal repräsentiert wird; Identifizieren des zeitlichen Intervalls, in dem das Differenzsignal einen Schwellenwert überschreitet; und Skalieren der Zeitbereichsposition des identifizierten zeitlichen Intervalls derart, dass er repräsentativ für den Abstand vom Teststandort bis zu einem Fehler in den Fasern ist.
- Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern nach Anspruch 4, wobei ein Vergleich zwischen den Stichproben der umgeformten zusammengesetzten reflektierten Signale von im wesentlichen allen möglichen Fasersätzen des optischen Kabels vorgenommen wird, um eine Mehrzahl von möglichen Fehlerstellen bereitzustellen und anschließend die möglichen Fehlerstellen zur Bestimmung der wahrscheinlichsten Fehlerstelle miteinander zu vergleichen.
- Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Abfragewellenform zur Vergrößerung des Bereichs und zur Verbesserung der Auflösung ein komprimierter Impuls ist.
- Fehlerlokalisierungsvorrichtung zum Lokalisieren von Fehlern in einem Kabelnetzwerk von elektrischen Mehrfachleiterkabeln nach dem Verfahren von Anspruch 1, welche Vorrichtung umfasst: Eingangs-/Ausgangsleitungen (
14 ), einen Sende-Empfänger (12 ) zur Lieferung einer Abfragewellenform an einen Teststandort im Netzwerk über die Eingangs-/Ausgangsleitungen (14 ), wobei die Abfragewellenform eine begrenzte Dauer und eine impulsartige Form aufweist, Mittel (16 ) zur Stichprobennahme der empfangenen ersten und zweiten zusammengesetzten reflektierten Signale und Speichermittel (18 ) zum Empfangen und Speichern mindestens eines Paares von zusammengesetzten reflektierten Signalstichproben, einen adaptiven Prozessor (40 ) mit einem adaptiven Filter (52 ) und einem mit dem einem Eingang an den Ausgang des adaptives Filters (52 ) angeschlossenen Vergleicher, wobei Stichproben des ersten zusammengesetzten reflektierten Signals dem adaptiven Filter (52 ) zugeführt werden, um an seinem Ausgang eine gefilterte Version der Stichproben des ersten zusammengesetzten reflektierten Signals zur Eingabe an den einen Vergleichereingang zu erzeugen, entsprechende Stichproben des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals dem anderen Vergleichereingang zugeführt werden, wobei das adaptive Filter (52 ) und der Vergleicher darauf eingerichtet sind, die Stichproben der gefilterte Version des ersten zusammengesetzten reflektierten Signals fortlaufend anzupassen, um am Ausgang des Vergleichers die Differenz zwischen der Amplitude des Ausgangssignals des adaptiven Filters und der entsprechenden Amplitude der Stichproben des zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals zu minimieren, wobei diese Differenz durch ein Differenzsignal repräsentiert wird, und Analysiermittel zum Identifizieren eines zeitlichen Intervalls, in dem das Differenzsignal einen Schwellenwert überschreitet, zum Skalieren der Zeitbereichsposition des identifizierten zeitlichen Intervalls derart, dass er repräsentativ für den Abstand vom Teststandort bis zu einem Fehler in den Leitern ist, und zum Anzeigen dieses Abstands auf einem Ausgabedisplay (20 ). - Fehlerlokalisierungsvorrichtung zum Lokalisieren von Fehlern in einem Kabelnetzwerk von optischen Mehrfaserkabeln nach dem Verfahren von Anspruch 4, wobei die Vorrichtung umfasst: Eingangs-/Ausgangsleitungen (
14 ), einen Sende-Empfänger (12 ) zur Lieferung einer Abfragewellenform in Form eines optischen Signals an einen Teststandort im Netzwerk über die Eingangs-/Ausgangsleitungen (14 ), wobei die Abfragewellenform eine begrenzte Dauer und eine impulsartige Form aufweist, Mittel (12 ,16 ,18 ) zum Empfangen der ersten und zweiten zusammengesetzten reflektierten Signale und Umformen der reflektierten Signale in elektrische Signale zur Verarbeitung durch Stichprobennahme der umgeformten Signale in zeitlichen Intervallen und Speichern der Stichproben, einen adaptiven Prozessor (40 ) mit einem adaptiven Filter (52 ) und einem Vergleicher, wobei Stichproben des ersten umgeformten zusammengesetzten reflektierten Signals dem adaptiven Filter (52 ) zugeführt werden, um eine gefilterte Version der Stichproben des umgeformten ersten zusammengesetzten reflektierten Signals zu erzeugen, wobei die gefilterte Version dem einen Eingang des Vergleichers zugeführt wird, entsprechende Stichproben des umgeformten zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals dem anderen Eingang des Vergleichers zugeführt werden, das adaptive Filter (52 ) und der Vergleicher darauf eingerichtet sind, die Stichproben der gefilterten Version des umgeformten ersten zusammengesetzten reflektierten Signals fortlaufend anzupassen, um am Ausgang des Vergleichers die Differenz zwischen der Amplitude des Ausgangssignals des adaptiven Filters und der entsprechenden Amplitude der Stichproben des umgeformten zweiten zusammengesetzten reflektierten Signals zu minimieren, wobei diese Differenz durch ein Differenzsignal repräsentiert wird, und Analysiermittel (42 ) zum Identifizieren eines zeitlichen Intervalls, in dem das Differenzsignal einen Schwellenwert überschreitet, zum Skalieren der Zeitbereichposition des identifizierten zeitlichen Intervalls derart, dass er repräsentativ für den Abstand vom Teststandort bis zu einem Fehler in den Fasern ist, und zum Anzeigen dieses Abstands auf einem Ausgabedisplay (20 ). - Fehlerauffindevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, umfassend Mittel zum Entscheiden, welcher Zweig eines vielfach verzweigten Netzwerks den Fehler enthält.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GBGB9620288.2A GB9620288D0 (en) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Automatic fault location in cabling systems |
GB9620288 | 1996-09-28 | ||
PCT/GB1997/002632 WO1998013700A1 (en) | 1996-09-28 | 1997-09-26 | Automatic fault location in cabling systems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69734992D1 DE69734992D1 (de) | 2006-02-02 |
DE69734992T2 true DE69734992T2 (de) | 2006-08-03 |
Family
ID=10800666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE69734992T Expired - Lifetime DE69734992T2 (de) | 1996-09-28 | 1997-09-26 | Automatisches Lokalisieren von Fehlern in Verkabelungssystemen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6385561B1 (de) |
EP (1) | EP0928424B1 (de) |
AU (1) | AU4466997A (de) |
CA (1) | CA2266696C (de) |
DE (1) | DE69734992T2 (de) |
GB (1) | GB9620288D0 (de) |
WO (1) | WO1998013700A1 (de) |
Families Citing this family (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6714021B2 (en) * | 2001-01-11 | 2004-03-30 | Sun Microsystems, Inc. | Integrated time domain reflectometry (TDR) tester |
US6934655B2 (en) * | 2001-03-16 | 2005-08-23 | Mindspeed Technologies, Inc. | Method and apparatus for transmission line analysis |
US6856936B1 (en) * | 2001-08-02 | 2005-02-15 | Turnstone Systems, Inc. | Method and system to provide an improved time domain reflectrometry technique |
US20030068024A1 (en) * | 2001-10-05 | 2003-04-10 | Jones William W. | Communication system activation |
US7239680B2 (en) * | 2002-07-17 | 2007-07-03 | Broadcom Corporation | Methods for performing channel diagnostics |
US7190718B2 (en) * | 2002-07-17 | 2007-03-13 | Broadcom Corporation | Method and apparatus for determining a receiver sampling phase for use in diagnosing a channel |
US6954076B2 (en) * | 2002-09-06 | 2005-10-11 | Northrop Grumman Corporation | Aircraft multi-function wire and insulation tester |
US6832168B2 (en) * | 2003-04-04 | 2004-12-14 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Method and system for verifying network device power cabling configuration |
US7139668B2 (en) * | 2003-05-12 | 2006-11-21 | Simmonds Precision Products, Inc. | Wire event detection |
US20040227931A1 (en) * | 2003-05-16 | 2004-11-18 | Russell Stuart John | Optic communication or transmission media sensing |
GB2401738A (en) * | 2003-05-16 | 2004-11-17 | Radiodetection Ltd | Optical fibre sensor |
US7005995B2 (en) * | 2003-09-16 | 2006-02-28 | The Boeing Company | System and method for remotely detecting and locating damaged conductors in a power system |
CA2571804C (en) * | 2004-09-24 | 2010-09-14 | Bce Inc. | System and method for fault identification |
IE20070373A1 (en) * | 2006-05-22 | 2008-02-06 | Fmc Tech Ltd | A method of detecting faults on an electrical power line |
GB2438912B (en) * | 2006-06-09 | 2010-03-10 | Greenlee Textron | Office ID remote with oscillating circuit |
US8331430B2 (en) * | 2006-08-02 | 2012-12-11 | Broadcom Corporation | Channel diagnostic systems and methods |
US8897635B2 (en) * | 2008-10-31 | 2014-11-25 | Howard University | System and method of detecting and locating intermittent and other faults |
US8711711B2 (en) | 2008-10-31 | 2014-04-29 | Howard University | System and method of detecting and locating intermittent and other faults |
US8050002B2 (en) * | 2008-10-31 | 2011-11-01 | Howard University | Housing arrangement for fault determination apparatus and method for installing the same |
US8102779B2 (en) * | 2008-10-31 | 2012-01-24 | Howard University | System and method of detecting and locating intermittent electrical faults in electrical systems |
EP2221626B1 (de) * | 2009-02-19 | 2011-07-20 | ABB Research Ltd. | Verfahren zum Testen eines Energieverteilungssystems und Energieverteilungssystemanalysegerät |
WO2011069548A1 (en) * | 2009-12-10 | 2011-06-16 | Abb Technology Ag | Line fault detector |
CA2711032A1 (fr) | 2010-07-28 | 2012-01-28 | Hydro Quebec | Localisation d'un defaut sur une section de ligne d'un reseau de distribution hors tension |
FR2965933B1 (fr) * | 2010-10-12 | 2013-04-26 | Schneider Electric Ind Sas | Localisation de defauts dans un reseau electrique |
US9143236B1 (en) * | 2011-08-08 | 2015-09-22 | Optical Zonu Corporation | Fiber fault detection within data transceiver having micro OTDR (μOTDR) for fiber optic network |
US8810251B2 (en) | 2011-08-31 | 2014-08-19 | General Electric Company | Systems, methods, and apparatus for locating faults on an electrical distribution network |
RU2474831C1 (ru) * | 2011-10-07 | 2013-02-10 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Саратовский государственный технический университет" (СГТУ) | Способ определения места повреждения линий электропередачи и связи и устройство для его осуществления |
CN105940310A (zh) * | 2013-11-13 | 2016-09-14 | 飞利浦灯具控股公司 | 线缆系统中的问题检测 |
US10148348B2 (en) * | 2015-07-17 | 2018-12-04 | Corning Optical Communications LLC | Optical-electrical interface devices and systems with optical communication pathway redundancy |
RU2712771C1 (ru) * | 2019-04-01 | 2020-01-31 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Волгоградский государственный технический университет" (ВолгГТУ) | Интеллектуальное устройство для измерения расстояния до места повреждения линий электропередачи |
RU2713741C9 (ru) * | 2019-05-16 | 2020-03-17 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Казанский государственный энергетический университет" | Способ определения положения отражённого импульса |
CN113945866B (zh) * | 2021-12-14 | 2022-05-13 | 北京中铁建电气化设计研究院有限公司 | 一种多种类传输线的测试装置及测试方法 |
CN116760466B (zh) * | 2023-08-23 | 2023-11-28 | 青岛诺克通信技术有限公司 | 一种光缆定位方法及系统 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4291204A (en) * | 1978-02-09 | 1981-09-22 | Crick Robert G | Fault locating system for electric cables and the like |
CH649847A5 (en) * | 1979-05-04 | 1985-06-14 | Bbc Brown Boveri & Cie | Method for fault location in an electrical line |
JPH0762642B2 (ja) * | 1987-10-19 | 1995-07-05 | アンリツ株式会社 | 光パルス試験器 |
DE4220409C2 (de) * | 1992-06-19 | 1995-07-20 | Siemens Ag | Verfahren zum Gewinnung von Anomalien einer zu untersuchenden Leitung |
US5369366A (en) | 1993-02-12 | 1994-11-29 | Cable Repair Systems Corporation | Method of finding faults in a branched electrical distribution circuit |
US5321365A (en) * | 1993-03-03 | 1994-06-14 | Tektronix, Inc. | Reduced noise sensitivity in inverse scattering through filtering |
US5650728A (en) * | 1995-04-03 | 1997-07-22 | Hubbell Incorporated | Fault detection system including a capacitor for generating a pulse and a processor for determining admittance versus frequency of a reflected pulse |
-
1996
- 1996-09-28 GB GBGB9620288.2A patent/GB9620288D0/en active Pending
-
1997
- 1997-09-26 CA CA002266696A patent/CA2266696C/en not_active Expired - Fee Related
- 1997-09-26 AU AU44669/97A patent/AU4466997A/en not_active Abandoned
- 1997-09-26 EP EP97943052A patent/EP0928424B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-09-26 DE DE69734992T patent/DE69734992T2/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-09-26 US US09/269,392 patent/US6385561B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1997-09-26 WO PCT/GB1997/002632 patent/WO1998013700A1/en active IP Right Grant
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9620288D0 (en) | 1996-11-13 |
EP0928424B1 (de) | 2005-12-28 |
WO1998013700A1 (en) | 1998-04-02 |
DE69734992D1 (de) | 2006-02-02 |
AU4466997A (en) | 1998-04-17 |
CA2266696A1 (en) | 1998-04-02 |
EP0928424A1 (de) | 1999-07-14 |
CA2266696C (en) | 2004-01-06 |
US6385561B1 (en) | 2002-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69734992T2 (de) | Automatisches Lokalisieren von Fehlern in Verkabelungssystemen | |
DE69627777T2 (de) | Pulsbasiertes Impedanz-Messgerät | |
EP0241764B1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Erkennung und Lokalisierung von Schäden in elektrischen Anlagen | |
DE69530276T2 (de) | Pulsbasiertes Übersprechmessgerät mit Steckverbinderübersprechkompensation | |
DE60132276T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlerortung in Versorgungsnetzen | |
EP2482089B1 (de) | Verfahren und System zur Ortung eines Fehlers auf einem Kabel | |
DE69432854T2 (de) | Einrichtung zur Messung des Kabelübersprechens | |
DE102006008482B4 (de) | Eingangsvektorbildungsverfahren bei neuronalen Netzwerken zur Auto-Identifikation einer partiellen Entladungsquelle | |
DE2656911C2 (de) | ||
DE60014970T2 (de) | Anzeigeverfahren von zeitdomänenreflektometermessungen | |
DE4417838B4 (de) | Verfahren zum Charakterisieren eines nicht-reflektierenden Ereignisses in einem durch optische Zeitbereichs-Reflektometrie erhaltenen Digitaldaten-Signalzug | |
DE69633492T2 (de) | Verfahren und Gerät zum Verarbeiten von Zeitbereich-Übersprechdaten | |
DE68927168T2 (de) | Kontrolle und schutz vor fehlern von hochspannungsschaltvorrichtungen | |
DE3115200C2 (de) | ||
EP0607207A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum überprüfen der verkabelung zwischen einem schaltschrank und an diesen angeschlossenen feldgeräten. | |
DE69504413T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung gestörter Phasen in einem elektrischen Fernleitungsnetz | |
EP0805355A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Abstandes eines Kabelfehlers | |
DE68908430T2 (de) | Messgerät. | |
EP1516193B1 (de) | Verfahren zur bestimmung eines parameters eines elektrischen netzes | |
DE2954659C2 (de) | ||
DE69026212T2 (de) | Wechselstromvorrichtung zum Prüfen eines IC-Testgerätes | |
DE3634052A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zur messung des widerstandswertes eines sensorwiderstandes | |
DE3237895C2 (de) | ||
DE19653323C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Vorzeichens einer Phasenverschiebung zweier elektrischer Signale | |
DE4224858C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Prüflingsstörschwelle und Bewertung von EMV-Maßnahmen am Prüfling |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition |