DE69734926T2 - Verbindungen für hydraulische systeme - Google Patents

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Description

  • DIE VORLIEGENDE ERFINDUNG bezieht sich auf Verbesserungen von hydraulischen Mechanismen wie zum Beispiel Befestigungsmittel oder Muttern, und insbesondere bezieht sich dieselbe auf Verbesserungen der Dichtungen solcher Mechanismen und Befestigungsmittel.
  • STAND DER TECHNIK
  • Hydraulische Systeme wie zum Beispiel Muttern und Befestigungsmittel eines ähnlichen Typs sind bekannt. Die Muttern liefern eine Vorrichtung, mit welcher ein Stift oder Bolzen nach Eingreifen in die Mutter angezogen werden kann, wobei dieselbe Mutter dann hydraulisch betätigt wird, um eine Zugkraft auf den Stift oder Bolzen aufzuerlegen. Die Muttern werden oft unter Extremen von Druck und Temperatur betrieben.
  • Hydraulische Muttern oder Befestigungsmittel eines ähnlichen Typs werden normalerweise mechanisch vorgespannt, wonach eine Quelle von hydraulischem Druck auf eine Kammer innerhalb der Struktur auferlegt wird, um eine hydraulische Kraft zu erzeugen, welche eine axiale Zugkraft auf einen Stift oder eine Mutter auferlegt, in welche(n) das Befestigungsmittel eingreift. Ein Verriegelungsbund kann angewendet werden, um diese Kraft nach Entfernen des Drucks von der genannten Kammer aufrecht zu erhalten.
  • Die Größenordnung der auferlegten Zugkraft hängt von dem operativen Oberflächenbereich der hydraulischen Kammer in der Mutter und dem Druck ab, welcher in die Kammer eingeführt wird und auf dieselbe wirkt. Oft ist der vorhandene operative Oberflächenbereich der hydraulischen Kammer durch die Nebeneinanderstellung von benachbarten Einrichtungen und die notwendige Dicke ihrer internen Struktur für das Widerstehen von durch den eingeführten Fluiddruck erzeugten Stressen eingeschränkt. In solchen Fällen kann eine gestapelte Aufstellung von Kammern angewendet werden (siehe US 436826 – Bunyan).
  • Die Ausdehnungskammern der Muttern des oben beschriebenen Stils müssen abgedichtet werden. In manchen Baugruppen wird ein druckausübendes Fluid innerhalb einer Blase gehalten (siehe US 4854798 – Snyder). Meistens bestehen Dichtungen aus ringförmigen Ringen (siehe US 4074923 – Lathara).
  • Dichtungen für Anwendung mit hydraulischen Hochdruckgeräten werden normalerweise aus elastomerischen Materialien wie zum Beispiel Nitrilkautschuk oder Polyurethan hergestellt. Die Weise, auf welche diese gegen den Durchtritt von Fluiddruck abdichten, kann in zwei distinktive Teile oder Mechanismen getrennt werden, welche hier als primäre und sekundäre Mechanismen beschrieben werden. Der primäre Mechanismus des Abdichtens wirkt während des anfänglichen Auferlegens von Fluiddruck und blockiert einfach den Durchfluß von Fluid, und erlaubt einen Anstieg des internen Drucks. Wenn dieser Druck steigt, wird die elastomerische Dichtung verformt und in eine Position gezwungen, wo die Dichtung den Spalt, welcher abgedichtet werden soll und hierin als der Extrusionsspalt beschrieben wird, überbrückt, um eine sekundäre Dichtung zu etablieren.
  • Dokument US 5468106 , Percival-Smith, des Standes der Technik. zeigt Dichtungen, angeblich für den Betrieb bei höheren Temperaturen als sie mit herkömmlichen Dichtungen erreicht werden. Diese Dichtungen werden mit Komponenten der hydraulischen Baugruppe integriert, und diese sind daher nicht auswechselbar. Abdichten wird durch Ablenken einer dünnen Kante einer Komponente für das Überbrücken des Extrusionsspalts erzielt. Ein sehr rapider Stoß von viskosem Fluid ist notwendig, um diese Kante zu verdrängen.
  • Es ist typisch für hydraulisch aktivierte Kolben und Zylinderanordnungen, dass die Zylinderwände sich radial ausdehnen, wenn der Betriebsdruck steigt, und eine proportionale Vergrößerung des Extrusionsspalts zwischen Kolben und Zylinder verursachen. Dies ist besonders eine Eigenschaft der oben beschriebenen gestapelten Konfiguration (Bunyan). Stapeln wird aufgrund der Einschränkungen der radialen Dimensionen angewendet, und die Wände solcher Muttern sind mit Bezug auf ihre Dicke eingeschränkt. Die Wände dieser Muttern sind einer Steigerung in der Größe des Extrusionsspalts besonders ausgesetzt, wenn der Druck gesteigert wird. Es besteht ein Bedarf für eine Dichtung, welche in diesen und anderen Systemen und bei hoher Temperatur und hohem Druck operativ wiederverwendbar ist. Das Design von Percival-Smith erzielt keine gute Leistung bei niedrigem Druck, und es bietet keine nützliche wiederverwendbare Dichtung.
  • Eine einschränkende Eigenschaft während des Betriebs von hydraulischen Muttern ist die Effektivität der Dichtungen derselben. Faktoren wie zum Beispiel hoher Druck, hohe Temperaturen, und Haltbarkeit unter ungünstigen Bedingungen kürzen deren Anwendung und Effektivität. Wenn diese Faktoren extrem werden, entweder einzeln oder in Kombination, dann werden Materialien, welche gewöhnlich als Abdichtungsmittel angewendet werden, ausfallen. Ein Ausfallmodus ist der Fluß oder die Bewegung des Materials der Dichtung in den Extrusionsspalt unter Druck und/oder Temperatur. An diesem Punkt kann die Abdichtung verlorengehen.
  • In GB 2190439 wird eine Dichtung mit nach außen vorstehenden Flanschen beschrieben, welche arrangiert sind, um parallele Wände eines Spalts zu kontaktieren.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hydraulische Baugruppe wie zum Beispiel ein Befestigungsmittel mit verbesserten Abdichtungseigenschaften zu bieten, welche dazu fähig ist, extremere Faktoren wie zum Beispiel hohe Drücke und hohe Temperaturen zu tolerieren, und eine verlängerte Haltbarkeit unter solchen ungünstigen Bedingungen zu erzielen.
  • NATUR DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung erfüllt ihre Aufgabe bezüglich der Bereitstellung einer Dichtung für eine hydraulische Baugruppe, wobei hydraulisches Fluid in einer zwischen wenigstens zwei Teilen der Baugruppe geformten Arbeitskammer, welche in wenigstens zwei Moden, einem primären Abdichtungsmodus und einem sekundären Abdichtungsmodus, betrieben wird, beinhaltet werden soll, wobei der primäre Abdichtungsmodus betrieben wird, um hydraulisches Fluid auf einem ersten Druckpegel zu beinhalten, und der sekundäre Abdichtungsmodus über dem ersten Druckpegel betrieben wird, mit elastischer Verformung eines metallischen Teils der Dichtung, um das Dichtungsmaterial eng mit einem beliebigen Spalt zwischen den wenigstens zwei Teilen der Baugruppe zu assoziieren.
  • Daher wird gemäß eines Aspektes der Erfindung eine Anordnung nach Anspruch 1 geboten.
  • Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung wird eine hydraulische Baugruppe mit einer solchen Anordnung geboten.
  • Die Dichtung der Erfindung ist besonders geeignet für Anwendungen, wo bei auferlegtem Druck eine wesentliche Extrusionsspaltvergrößerung vorhanden ist. Die Dichtung der Erfindung bewegt sich mit der Außenwand. Sie trennt sich nicht von derselben. Der Ansatz der Dichtung erhält einen gleitenden Kontakt mit der sich radial ausdehnenden Komponente der Baugruppe aufrecht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Dichtung eine solche sein, welche eine sekundäre Abdichtung von geneigten Ansätzen hinweg erstellt, wobei eine Scherkraft entlang der Neigung den sekundären Abdichtungmodus erzeugt. Die Neigung und das Material können aufeinander abgestimmt werden, um eine sekundäre Abdichtung zu erzielen, ohne dass die abwärtige Kraft ein Haften der Dichtungsbasis unter Reibung an der Rampe verursacht, bevor die Dichtung reagieren kann. Die spezifische Natur einer wünschenswerten Dichtung ist eine Kombination von Faktoren, welche den Neigungswinkel, die Materialauswahl, Zieltemperaturen, und Zieldrücke betreffen, so dass kein einzelnes Design für eine beliebige bestimmte Anwendung notwendig ist.
  • In einer weiteren und unterschiedlichen Ausführungsform kann die Dichtung eine solche sein, welche eine gepreßte becherförmige Form aufweist, mit Flanschen für das Formen von primären Dichtungen, und welche auf Druck reaktiv ist, um eine sekundäre Dichtung zu formen. Die Becherform kann mit zerdrückungsbeständigen Materialien wie zum Beispiel Keramik gefüllt werden.
  • Idealerweise ist die Dichtung der Erfindung eine solche, in welcher sich unähnliche Materialien für die Dichtung und die abzudichtenden hydraulischen Baugruppenkomponenten gewählt werden, um eine Fusion bei extremem Druck zu verhindern.
  • Es wird offensichtlich sein, dass eine Adaptierung der hydraulischen Baugruppe, des Mechanismus, oder des Befestigungsmittels an dem Punkt, wo die Dichtungen an der Ausdehnungskammer befestigt sind, durchgeführt wird, um die gewählte Form der Dichtung aufzunehmen. Ein geneigter Ansatz wird effektiv sein, um den sekundären Abdichtungsmodus zu fördern. Eine für einen verbesserten Betrieb ohne ein Einschränken der Interaktion zwischen den jeweiligen Oberflächen von Ansatz und Dichtung ausreichende Neigung ist wünschenswert. Es wird Fachleuten auf diesem Gebiet klar sein, dass Oberflächenvorbereitung zusätzlich zu der Auswahl von Materialien und der Geometrie der interagierenden Oberflächen wichtig sein wird um zu etablieren, welche Stufe von Interaktion zwischen zwei solcher Oberflächen auftreten mag. Verschiedene Kombinationen der vorgenannten Faktoren werden in einer beliebigen Baugruppe eine gesteigerte radiale Schubkraft bieten, um die sekundäre Abdichtung zu verbessern. Eine gewünschte Schubkraft wird durch diese Aktion der hydraulischen Kraft direkt auf eine angewinkelte Basis der Dichtung aufgelöst. Der Rampenwinkel für die Basis ist idealerweise so berechnet, dass er sowohl eine Reibungshaftung der Dichtung an der Rampe verhindert, bevor diese reagieren kann, wie auch ein Verkeilen der Dichtung, welches in einer Behinderung der freien Bewegung der gleitenden Komponenten resultiert.
  • Eine Anzahl von Dichtungskonstruktionen wird hierin als möglich gesehen. Die Dichtung kann eine einstückige Ganzmetalldichtung sein und sowohl primäre wie auch sekundäre Funktionen aufweisen. Alternativ kann eine einstückige Metalldichtung aus einer gepreßten becherförmigen Dichtung mit Flanschen für das Formen von primären Dichtungen bestehen, reaktiv auf Druck, um eine sekundäre Dichtung zu formen. Andere Materialien mit Widerstand gegen Zerdrücken können angewendet werden, zum Beispiel Keramik.
  • Die Fließgrenze der angewendeten Materialien ist wünschenswerterweise größer als die Summe von Druck und Radiallasten, welche während des Betriebs induziert werden, für wiederholten Betrieb. Ansonsten kann die Dichtung auf eine einzige Verwendung beschränkt sein. Unter der Fließgrenze werden die Ringe elastische Eigenschaften besitzen, welche eine Wiederverwendung für längere Haltbarkeit und Langlebigkeit erlauben.
  • Obwohl die Erfindung hierin mit besonderer Bezugnahme auf hydraulische Muttern beschrieben wird finden die Dichtungen der Erfindung Anwendung in beliebigen hydraulischen Baugruppen, wo eine Arbeitskammer während des Betriebs unter Druck eines hydraulischen Fluids betrieben werden soll und es wünschenswert ist, bei höheren Temperaturen und Drücken eine größere Leistungsstufe zu erzielen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf verschiedene spezifische Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, wobei:
  • 1 bis 3 Querschnittsansichten durch Dichtungen des Standes der Technik sind, welche die Betriebsweise solcher Dichtungen, welche für hydraulische Muttern gewöhnlich sind, illustrieren;
  • 4 bis 8 als Hintergrundinformation aufgeführt werden, und keine Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung zeigen;
  • 4 ein Querschnitt durch eine Dichtung und Elemente einer Mutter ist, welche abgedichtet ist;
  • 5 und 6 Segmentschnittsansichten weiterer Dichtungsringe sind;
  • 7 und 8 noch weitere Schnittsansichten sind und zusätzliche Typen von Dichtungsringen zeigen;
  • 9 eine Querschnittsansicht durch einen Dichtungsring des Verbundstoffstils ist, welcher gemäß der Erfindung angefertigt wurde;
  • 10 einen weiteren Verbundstoffdichtungsring gemäß der Erfindung zeigt;
  • 11 bis 12 Querschnittsdetails weiterer Dichtungen zeigen, welche gemäß der Erfindung angewendet werden können;
  • 13 eine Dichtung nicht gemäß der Erfindung zeigt, welche jedoch zu Vergleichszwecken beschrieben wird;
  • 14 eine explodierte Ansicht einer hydraulischen Mutterbaugruppe ist und ein System von Dichtungen der Ausdehnungskammer der Mutter zeigt, welche gemäß der Erfindung angewendet werden; und
  • 15 die zusammengebaute Mutter von 14 zeigt.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In 1 ist eine Dichtung des Interferenztyps des Standes der Technik zwischen zwei Teilen 11 und 12 sichtbar. Der Spalt 13 ist gegen Fluid unter Druck in Spalt 14 abgedichtet. Dies wird hierin als der primäre Abdichtungsmechanismus bezeichnet.
  • Der primäre Abdichtungsmechanismus erlaubt es dem Dichtungsmedium, einen leichten Druck gegen sich gegenüber liegende Oberflächen auszuüben, um einen Eintritt von druckausübendem Fluid bei niedrigem Druck zu verhindern, aber einen einfachen Gleitkontakt zwischen Komponenten zu erlauben. Wenn der Druck, steigt verformt die Kraft, welche gegen die Oberfläche der Dichtung gerichtet ist, die Form der Dichtung. Dies verursacht einen Übergang des eigentlichen Kontaktpunktes, an welchem Dichtung auftritt, von dem Niedrigdruckkontaktpunkt auf diesen Bereich direkt neben dem Extrusionsspalt. Zu diesem Zeitpunkt kann gesagt werden, dass das Dichtungsmaterial einfach als eine Barriere oder ein Plug wirkt, um einen Verlust von unter Druck setzendem Fluid durch den Extrusionsspalt zu verhindern. Dieser Effekt ist hierin als der sekundäre Abdichtungsmechanismus beschrieben.
  • 2 zeigt die Form, welche unter gesteigertem Druck letztendlich von der Dichtung adoptiert wird. Das Material der Dichtung 10 ist gegen den Ansatz 16 abgeflacht und wird bei 15 über oder in den Spalt 13 gedrückt, um den sekundären Abdichtungsmechanismus zu bewirken. Wenn zu solchen Zeitpunkten Druck und/oder Temperaturen steigen sollten, würden die gewöhnlich in der Dichtung 10 angewendeten Materialien schließlich in und durch den Extrusionsspalt extrudieren, und die Dichtung wird ineffektiv werden oder total ausfallen.
  • In 3 ist eine Verbundstoffdichtung 18 des Standes der Technik mit einem Dichtungsausdehner 17 und Dichtungslippen 19 und 20 sichtbar, welche einen Interferenzkontakt bewirken. Während des Betriebs wirken diese als die primäre Dichtung, und die Basis der Dichtung 18 formt eine Extrusionsbarriere oder sekundäre Dichtung während der Anwendung, ähnlich der in 1 und 2 oben. Diese Form von Dichtung wird bei höherem Druck und höheren Temperaturen abhängig von der Wahl von Materialien aufgrund von Extrusion an dem Spalt wie oben beschrieben ausfallen.
  • In 4 ist ein Querschnitt durch eine Dichtung 24, angewendet zwischen zwei Komponenten 21 und 22, sichtbar, welche während der Anwendung mit hydraulischem Druck beaufschlagt werden, mit einem Ansatz 23, welcher die Dichtung 24 stützt, und welcher wie dargestellt in Richtung des Extrusionsspalts 27 angewinkelt ist. Die primäre Dichtung erfolgt mittels der aufwärtig zugespitzten, nach außen wirkenden Erweiterungen, oder Lippen 28 und 29. Die Dichtung kann an diesem Punkt mit einer Reihe unterschiedlicher Geometrien ausgestattet werden, um eine primäre Dichtung zu erzielen, mit Ansätzen, Flanschen, Vorstehungen, Lippen, usw., welche nach außen gegen die benachbarte Oberfläche, gegen welche sie abdichten sollen, wirken. Während des Auferlegens von Fluiddruck über der Dichtung wird die Dichtung 24 einer angewendeten Kraft ausgesetzt, mittels welcher eine Übersetzungskraft 26 über der Neigung des Ansatzes 23 produziert wird, wobei ein horizontal aufgelöster Vektor oder eine Komponente desselben die Dichtung aktiviert, drückt oder treibt und über dem Spalt 27 gegen die Wand der Komponenten 21 ausdehnt oder erweitert.
  • Wie in 4 bis 12 sichtbar ist kann dieses Prinzip für Dichtungen angewendet werden, welche eine Reihe verschiedener Formen, Konstruktionen, und/oder Materialien aufweisen. Sowohl primäre wie auch sekundäre Dichtungen werden produziert. Die Dichtungen verwenden eine Vektorkomponente der auferlegten Kraft, um die Dichtung radial nach außen gegen die Wand des Zylinders zu pressen. 13 zeigt eine Anordnung, in welcher eine ringförmige Dichtung mit becherförmigem Querschnitt, welche entweder einzeln oder mehrfach existiert, auf ähnliche Weise wie vorher beschrieben verschiedene primäre und sekundäre Dichtungen erstellen kann. Die Querschnittsform solcher Dichtungskomponenten kann anders sein als die illustrierte, zum Beispiel eine V-Form.
  • Idealerweise weist die sekundäre Dichtung Metall-auf-Metall-Kontakt auf. Diese Dichtungen sind idealerweise aus Materialien oder Kombinationen von Materialien geformt, so dass dieselben wiederverwendbar oder auswechselbar sind.
  • Es gibt eine Anzahl von Weisen, auf welche der primäre Dichtungseffekt wie in 4 bis 12 gezeigt erzeugt werden kann (unten eingehender beschrieben). Wenn die Dichtung auf einen angewinkelten Ansatz wirkt ist der Winkel der Basis der Dichtung und der korrespondierende Winkel des Ansatzes kritisch für das Erstellen radialer Schubkraft gegen die jeweilige Wand, gegen welche die Dichtung wirken soll. Der optimale Winkel wird mittels Faktoren einschließlich des Betriebsdrucks, der Breite und Zusammensetzung der Dichtung und Mutter bestimmt, welche die Reibungskoeffiziente zwischen den gleitenden Oberflächen bestimmen. Ideale Schubkraft entwickelt einen Druck der Dichtung gegen die Zylinderwand, welcher zusammen mit demjenigen, der auf den angewinkelten Ansatz wirkt, dem Eintritt von unter Druck stehendem Fluid zwischen diesen Elementen widersteht. Die optimale Konfiguration dieser Elemente ist diejenige, welche effektiv abdichtet ohne eine übergroße Kraft der Dichtung gegen die Zylinderwand auszuüben, welche Haftreibung verursachen würde, und daher ein Reiben der Oberflächen.
  • In 5 und 6 sind Schnitte von Dichtungsringen 30 und 31 sichtbar, welche in jeweiligen Rillen 32 und 33 eine Dichtung des O-Ring Typs (eine wirkt radial nach außen, die andere radial nach innen) über einer angewinkelten unteren Oberfläche 34 und 35 aufweisen können. Die O-Ringe und korrespondierenden O-Ringe in den Mutterkomponenten formen die primäre Dichtung. Wenn der Druck gesteigert wird, schiebt die aufgelöste Kraft die Basis nach außen (Ring 30) oder nach innen (Ring 31), um eine sekundäre Dichtung zu formen.
  • In 7 und 8 sind Abschnitte von Dichtungsringen 36 und 37 sichtbar, welche jeweils einen dünnen oberen Abschnitt 38, 39 aufweisen, welcher abgelenkt werden kann, um primäre Abdichtung bei niedrigem Druck zu liefern. The angewinkelten Basen etablieren die sekundären Dichtungen.
  • In 9 ist eine in zwei Teilen, in zwei Materialien, vorzugsweise Polyurethan 42, geformte Verbundstoffdichtung mit einer Stahlrückseite 43 sichtbar. Die Stahlrückseite 43 ist ein Gehäuse mit einer angewinkelten Basis (in diesem Fall nach außen orientiert, könnte aber auch umgekehrt werden). Die Stahlrückseite kann formgepreßt oder aus Materialien gefertigt sein, welche für die Anwendung bevorzugt werden. Der Polyurethaneinsatz 42 kann zugespitzte Erweiterungen oder Lippen 45 und 46 aufweisen. Er formt die primäre Dichtung und lenkt unter Druck ab, um das Gehäuse 43 wie oben beschrieben dazu zu zwingen, den Extrusionsspalt zu überbrücken und die sekundäre Dichtung zu etablieren. Er kann für Temperaturen von bis zu 120°C und/oder hohen Arbeitsdruck angewendet werden.
  • In 10 ist ein Querschnitt einer weiteren Verbundstoffdichtung sichtbar. Ein gepreßtes Metalldichtungsteil 48 mit Lippen 49, 50 formt eine primäre Dichtung. Ein daran befestigter, gefertigter Stützring 47 wird unter Druck über den Extrusionsspalt 51 gezwungen, um über demselben eine sekundäre Dichtung zu formen. Der gefertigte Stützring 47 kann vorteilhafterweise aus Bronze bestehen. Diese Dichtung wird bei Temperaturen von bis zu 400°C und hohem Druck effektiv sein.
  • Die Dichtung von 11 verwendet einen becherförmigen Metallpreßling 65 über einem gefertigten Stützring 66. In 12 hat der becherförmige Metallpreßling Flanschen 68 und 69 für das primäre Abdichten und eine geneigte Basis 67 für die vorgenannte sekundäre Dichtung.
  • Die Dichtung von 13 verwendet einen oder mehrere eines einfacheren Metallpreßlings, welcher einen Spalt abdichtet, wie zuvor zwischen Komponenten 70 und 71 einer hydraulischen Baugruppe. Die Dichtungen wirken über einem komplimentären, allgemein konkaven Ansatz 72. Zwei becherförmige Dichtungen 73, 74 (in ihrem nicht unter Druck stehenden Zustand gezeigt) sind über dem Ansatz geladen. Wenn Druck auferlegt wird, erzeugt der erste Becher 73 eine primäre Dichtung. Wenn der Druck steigt, werden die Dichtungen in die Konkavität 72 eingedrückt, um die Form zu adoptieren, welche in Fettschrift mittels der Nummer 74 angedeutet ist. Ein Federeffekt in der Dichtung erzeugt primäre Abdichtung an der Kante der Dichtung bei Kontakt mit der Komponenten 70. Ein horizontaler Vektor der abwärtigen Kraft dehnt die Dichtung, um eine sekundäre Dichtung gegen die Wand der Komponenten 70 und die Lippe der Dichtungsrille an der Komponenten 71 zu formen.
  • Die existierende Reihe von Dichtungen des Standes der Technik für Hochtemperaturanwendungen ist ein wenig begrenzt. Dichtungen für Arbeitstemperaturen von 300°C sind individuell unerschwinglich teuer. Ein 5-stapeliges hydraulisches Befestigungsmittel des Bunyan Typs (siehe US 4854798 ) würde 10 derselben aufweisen. Viele Anwendungen gehen weit über diesen Betriebsbereich hinaus. Mit der vorliegenden Lösung wurden einfache, aber effektive Dichtungen mittels leicht erhältlichen Materialien wie zum Beispiel Blech, Bronze und Stahllegierungen entwickelt. Die Dichtung des Dokuments US 5468106 , Percival-Smith, des Standes der Technik is unzureichend, da sie mit Komponenten der hydraulischen Baugruppe integriert und nicht auswechselbar ist. Sie verfügen über keinerlei primären Abdichtungsmechanismus, und sie können bei niedrigem Druck nicht aktiviert werden. Die Anzahl von Arbeitszyklen solcher Dichtungen ist beschränkt, und Komponentenersatzkosten sind hoch.
  • Eine Dichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird gezeigt (siehe unten), welche an einem Muttertyp mit einer einzigen Kammer befestigt ist. Wenn diese in der unten dargestellten Konfiguration (siehe 14) angewendet wird, erlaubt die Erfindung das Anwenden einfacher Dichtungen, welche unter großem Druck funktionieren. Zwei Ringe werden angewendet, und sie bestehen normalerweise aus Bronze oder einer Nickellegierung. Wenn Druck während des Ladens in den abgedichteten Hohlraum eingeführt wird, formt der mit den Zylinderwänden in Kontakt stehende dünne Lippenabschnitt der Dichtungen eine primäre Dichtung. Wenn der Druck steigt, wird die Metalldichtung jedoch von einem einfachen Vektor der hydraulischen Kraft und Geometrie in den Spalt getrieben, um den Extrusionsspalt zu überbrücken und abzudichten. Diese scheinbar einfache Anordnung bietet eine Reihe von wesentlichen Vorteilen, nicht zuletzt angemessene Kosten. Wenn dieselbe bei hohen Temperaturen angewendet wird, wird die Bronze ausglühen und somit Probleme einer Kalthärtung lösen, welche ansonsten während der Anwendung auftreten könnten. Andere Ringe können je nach der Anwendung aus gehärtetem Stahl, Gußzinnbronze, Aluminium usw. hergestellt werden. Das grundsätzliche Prinzip liegt in der Anwendung eines Vektors der hydraulischen Kraft, welche von dem geneigten Ansatz abgeleitet wird, um die Metalldichtung zu dehnen und während des Betriebs eine sekundäre Metall-auf-Metall-Dichtung zu formen. Die Dichtungen können wo erforderlich mittels Haltevorrichtungen wie zum Beispiel solchen, welche in manchen Dichtungen des Standes der Technik angewendet werden, physisch in Position gehalten werden.
  • 14 (ausgedehnt) und 15 (zusammengebaut) zeigen einen Querschnitt durch eine hydraulische Mutter mit einem in einen Zylinder 52 eingebauten Kolben 51, welche eine Kammer 53 formen. Wenn die Kammer 53 mit Fluid unter Druck geladen wird (mittels einer der herkömmlichen Ladevorrichtungen) wird der Kolben nach oben gedrückt, um die Kammer auszudehnen. Der Sperrring 59 kann an dem Gewinde 58 nach oben gegen die Flansch 60 des Kolbens geschraubt werden, um die Erweiterung zu halten. Während der Anwendung wird ein Bolzen oder Stift (nicht dargestellt) durch eine zentrale Bohrung 61 geschoben, um in das Muttergewinde 62 einzugreifen. Während des Ausfahrens der Mutter wird der Bolzen mittels des gegen das Teil, welches zwischen die Mutter und die Stütze für den Stift eingeklemmt wird, anliegenden Zylinders 52 angezogen. Diese Baugruppe wird mit Dichtungen 63, 64 ,nur aus Metall' gezeigt, welche aus leicht herzustellenden, ringförmigen Nickellegierungsringen bestehen können. Tests haben bewiesen, dass diese Muttern normalerweise Betriebstemperaturen von mehr als 650°C und extremem Druck widerstehen können.

Claims (12)

  1. Eine Abdichtungsanordnung für eine hydraulische Baugruppe, umfassend: zwei Teile (21, 22), die jeweils sich gegenüberliegende, im Wesentlichen parellele Wände (21, 22) definieren, wobei eine der genannten Wände einen Ansatz umfasst, die genannten Wände (21, 22) zwischen denselben eine relativ breite Kammer definieren, für das Beinhalten eines hydraulischen Fluids unter Druck, und einen relativ engen Spalt; eine Dichtung (24), befindlich in der Kammer, die die Kammer von dem Spalt (27) trennt, für das Verhindern eines Flusses von Fluid aus der Kammer in den Spalt (27); und die Dichtung einen Dichtungskörper mit nach außen vorstehenden Flanschen umfasst, welche für das Kontaktieren der Wände der Kammer arrangiert sind; dadurch gekennzeichnet, dass: der Ansatz eine geneigte Oberfläche (23) umfasst, welche eine der Wände (21) mit dem Spalt (27) verbindet; die Dichtung (24) einen aus Metall konstruierten Abschnitt umfasst und betrieben werden kann, um Fluid bis zu einem vorbestimmten Druckpegel in einem primären Abdichtungsmodus zu beinhalten; und worin die Dichtung (24) in einem sekundären Abdichtungsmodus für das elastische Verformen bei einem Druck über dem genannten vorbestimmten Druckpegel adaptiert ist, um entlang der genannten geneigten Oberfläche (23) zu gleiten, so dass der Metallabschnitt des Dichtungskörpers eng mit dem Spalt (27) assoziiert ist, um einen Fluß von hydraulischem Fluid in der Kammer in den Spalt (27) zu verhindern.
  2. Eine Anordnung nach Anspruch 1, worin: der Metallabschnitt des Körpers der Dichtung (24) in Bronze oder Stahl gefertigt oder geschmiedet ist.
  3. Eine Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, worin: ein Gehäuse auf den genannten Dichtungskörper überlagert ist und sich divergent aufwärts und nach außen von dem Körper erstreckt, um die genannten Abdichtungsflanschen zu formen.
  4. Eine Anordnung nach Anspruch 3, worin: das überlagerte Gehäuse aus Preßstahl besteht.
  5. Eine Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin: die Dichtung (24) eine gepreßte, becherförmige Form mit Flanschen umfasst, wobei genannte Flanschen betrieben werden können, um den genannten primären Abdichtungsmodus zu bewirken; und die genannte Dichtung auf Druck reagiert, um eine Dichtung in dem genannten sekundären Abdichtungsmodus zu bewirken.
  6. Eine Anordnung nach Anspruch 5, worin: die genannte becherförmige Form mit einem zerdrückungsbeständigen Material gefüllt ist.
  7. Eine Anordnung nach Anspruch 6, worin: das zerdrückungsbeständige Material aus einem Keramikmaterial besteht.
  8. Eine Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin: die Dichtung ein gepreßtes, becherförmiges Element mit einer geneigten Basis umfasst; und die genannte geneigte Oberfläche des genannten zweiten Teils die geneigte Basis der Dichtung komplementiert, wodurch Druck über dem genannten ersten Druckpegel ein Verformen der genannten Dichtung und ein Bewegen derselben entlang der genannten geneigten Oberfläche verursacht, und eine Scherkraft parallel zu der geneigten Oberfläche entwickelt, um den genannten sekundären Abdichtungsmodus zu erzeugen.
  9. Eine Anordnung nach Anspruch 8, worin: das Material der Dichtung und des Baugruppenteils und der Neigungswinkel der geneigten Oberfläche und der Basis so ausgewählt werden, dass Reibung zwischen der geneigten Basis und der komplementär geneigten Oberfläche nicht so groß ist, dass die Basis an der geneigten Oberfläche festsitzen wird, bevor die Dichtung in dem sekundären Abdichtungsmodus reagieren kann.
  10. Eine Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin: die genannte Dichtung und die genannten Teile der Baugruppe aus unähnlichen Metallen gefertigt sind, um eine Fusion bei extremen Drücken zu verhindern.
  11. Eine hydraulische Baugruppe, umfassend eine Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Eine hydraulische Baugruppe nach Anspruch 11, worin die Baugruppe eine Mutter umfasst.
DE69734926T 1996-07-02 1997-07-02 Verbindungen für hydraulische systeme Expired - Lifetime DE69734926T2 (de)

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AUPO0765A AUPO076596A0 (en) 1996-07-02 1996-07-02 Seals for hydraulic assemblies
AUPO076596 1996-07-02
PCT/AU1997/000425 WO1998000660A1 (en) 1996-07-02 1997-07-02 Seals for hydraulic assemblies

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Publication Number Publication Date
DE69734926D1 DE69734926D1 (de) 2006-01-26
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Country Status (9)

Country Link
US (1) US6494465B1 (de)
EP (1) EP0912846B8 (de)
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