DE69734639T2 - Mehrdimensionale Adressräume - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mehrdimensionale Adressräume und befasst sich mit dem Aufbau solcher Adressräume in dem Abbildungsbereich, und sie bezieht sich insbesondere auf selbsttaktende Glyphen-Umschreibungen solcher Adressräume.
  • Selbsttaktende Glyphen-Codes, wie Xerox Daten-Clyphen, sind reizvoll für das Integrieren einer maschinenlesbaren digitalen Information bei Abbildungen verschiedener Typen, einschließlich üblicher Druck-Dokumente. Diese Codes weisen eine erhebliche Toleranz bezüglich Abbildungsverzerrung und Rauschen auf, da die digitale Information, die sie kodieren, integriert und völlig festgelegt ist durch eindeutige maschinenlesbare Zeichen (d. h. „Glyphen"). Diese Glyphen kodieren nicht nur die Information, die in den Code integriert ist, sondern sie legen auch den Abtasttakt fest, der verwendet wird, um diese Information von dem Code zu extrahieren, so dass sie sowohl für die „selbsttaktende" Eigenschaft des Codes als auch für die Verzerrungs- und Rauschtoleranz verantwortlich sind.
  • Ein weiterer bekannter Vorteil selbsttaktender Glyphencodes liegt darin, dass sie üblicherweise ein unauffälliges visuelles Erscheinungsbild aufweisen. Das ist insbesondere bei Codes so, die aus Glyphen aufgebaut sind, die auf ein zweidimensionales, räumlich periodisches Mittelpunkt-Muster geschrieben sind, wie ein regelmäßiges gitterartiges Mittelpunkt-Muster, da die räumliche Periodizität der Glyphen bewirkt, dass der Code ein mehr oder weniger gleichmäßig strukturiertes Erscheinungsbild aufweist. Zum Beispiel sind logisch geordnete digitale Einzelbit-Quanten üblicherweise durch jeweils verlängerte schrägstrichartige Glyphen kodiert, die nach einer vorbestimmten räumlichen Formatierungsregel auf ein zweidimensionales räumlich periodisches Mittelpunkt-Muster geschrieben sind, wobei die einzelnen Glyphen vertikal nach links und rechts um ca. +45° und –45° geneigt sind, um jeweils logische „0en" und „1en" zu kodieren. Die gegenseitige Orthogonalität der Glyphenkodierungen für die zwei logischen Zustände dieser digitalen Einzelbit-Quanten verbessert die Unterscheidbarkeit des Codes ausreichend, um der integrierten Information zu ermöglichen, wiederhergestellt zu werden, selbst wenn das Codemuster auf ein ausreichend feines Mit telpunkt-Körnungsmuster geschrieben ist, um zu bewirken, dass das Codemuster ein im Wesentlichen einheitliches Graustufen-Erscheinungsbild aufweist. Es sollte jedoch beachtet werden, dass es sich auch gezeigt hat, dass selbsttaktende Glyphen-Codes aufgebaut sein können, um digitale Mehrfachbit-Quanten in den Glyphen zu kodieren.
  • Frühere Anträge haben sich mit dem allgemeinen Fachgebiet des Aufbaus von Adressräumen in dem Abbildungsbereich befasst, durch Kodieren zyklischer digitaler Pseudo-Zufallsrauschen-Bitfolgen (manchmal als „PN-Folgen" bezeichnet) und anderer Arten maximaler längenartiger digitaler Bitfolgen (d. h. Folgen der Länge L, in denen jede N-Bit lange Teilfolge einmalig ist) in zweidimensionale räumlich periodische selbsttaktende Glyphen-Codemustern. Eines der vereinigenden Themen dieser früheren Anträge besteht darin, dass sie den Aufbau zweidimensionaler Adressräume durch Abbilden von mindestens zwei Bitfolgen des vorhergehenden Typs in einem solchen Codemuster befürworten, so dass diese Bitfolgen kodiert werden, um in vorbestimmte Richtungen entlang jeweils nicht-paralleler Linien der Glyphen verbreitet zu werden. Während sich gezeigt hat, dass die Bitfolgen nicht in einem Codemuster in einer Linie mit ihren Hauptachsen abgebildet werden müssen, ist es oft wünschenswert solche Abbildungen zu verwenden, um die Berechnungen zu reduzieren, die erforderlich sind, um die jeweiligen Adressen der Glyphen in Kartesischen Standardkoordinaten festzulegen (d. h. „x"- und „y"-Parameter in Glypheneinheiten ausgedrückt). Ferner ist bekannt, dass die Kodierungen dieser Bitfolgen das Glyphen-Codemuster vollständig oder teilweise umspannen können, so dass es verständlich ist, dass die durch sie ermöglichte Adressierung nur innerhalb des Abschnitts des Glyphen-Codemusters wirksam ist, der auf beide Kodierungen projiziert wird. Darüber hinaus können die zuvor erwähnten Bitfolgen mit einheitlicher oder gestückelter relativer Einschaltdauer auf diesen nicht-parallelen Linien in den Glyphen abgebildet werden, aber es wurde erkannt, dass für Anwendungen, in denen es wünschenswert ist, die jeweiligen Adressen für Glyphen innerhalb des Adressraumes zu berechnen, die Abbildungen vorzugsweise räumlich zyklisch sind.
  • Jedes Bit in einer Maximallängen-Bitfolge befindet sich in einer vorbestimmten eindeutig bestimmbaren logischen Position innerhalb der Folge. Dementsprechend wird im Allgemeinen ein geordneter Index ganzer Zahlen angewendet, um auf der Grundlage ihrer jeweiligen logischen Ordnungspositionen innerhalb der Folge, diese Bits voneinander zu unterscheiden. Diese positionsabhängigen Indexzahlen können natürlich angewendet werden, zur wahlweisen Adressierung der Glyphen, die die Bits einer solchen Folge kodieren. Es ist jedoch eine Adressierungsinformation in mindestens einer zusätzlichen Abmessung erforderlich, um die räumlichen Positionen dieser Glyphen oder anderer Glyphen, die innerhalb eines zweidimensionalen Glyphen-Codemusters enthalten sind, eindeutig zu bestimmen. Diese eindeutigen Kennungen der einzelnen Glyphen werden als "absolute Adressen" bezeichnet, da sie die eindeutigen Positionen bestimmen, an denen sich die einzelnen Glyphen innerhalb des Glyphen-Codemusters befinden.
  • Wie bekannt ist, kann die räumliche Adresse (d. h. die absolute Adresse) fast jeder vorgegebenen Glyphe in einem Adressraum des vorherigen Typs mindestens bis zu einer ersten Näherung durch eine Metrik bestimmt werden, die den Versatzabstand (sofern vorhanden) zwischen der nominellen Mitte der vorgegebenen Glyphe und den nicht-parallelen Linien der Glyphen angibt, die die jeweiligen Maximallängen-Bitfolgen kodieren, wobei diese Versatzabstände parallel zu den Hauptachsen des Codemusters gemessen und in Glypheneinheiten ausgedrückt werden. In Anwendungen, in denen die maximalen Längenfolgen durch Glyphen auf orthogonalen Linien kodiert werden, die sich in einer Linie mit den Hauptachsen des selbsttaktenden Glyphen-Codemuster befinden, das auf ein regelmäßiges rechtwinkliges Gitter von Mittelpunkten geschrieben wird, reduziert sich die oben beschriebene Metrik auf ein x/y-Koordinatenpaar, das die räumlichen Positionen der vorgegebenen Glyphe mit beachtlicher Genauigkeit in einem Kartesischen Standardkoordinatensystem bestimmt. Unglücklicherweise neigen die Schnittpunkte der Linien, auf denen die Maximallängen-Bitfolgen kodiert werden jedoch dazu, die Freiheit der Wahl des Aufbaus zu beschränken, wenn sich Glyphen auf einem dieser Schnittpunkte befinden.
  • Es hat sich gezeigt, dass diese unerwünschte Beschränkung bei der eindeutigen räumlichen Adressierung von Glyphen in selbsttaktenden Glyphen-Codemustern vermieden werden kann, wenn die Glyphen so auf ein Gitter von Mittelpunkten vorbestimmter Breite und/oder Höhe geschrieben werden, dass sie eine bekannte oder bestimmbar festgelegte Anzahl von Glyphen auf jeder Linie des Codemusters entlang mindestens einer dieser Abmessungen bilden. Insbesondere ist die Lösung, die für diese besondere Gruppe von Codemustern vorgeschlagen wurde, das Kodieren einer Maximallängen-Bitfolge (oder eine Kombination von verschachtelten, teilerfernden Maximallängen-Bitfolgen) in den Glyphen in einem rasterartigen Muster, das gewählt wird, um zu bewirken, dass die logisch geordneten Bits der Folge sich seitlich entlang einer bekannten Abmessung (nehmen wir an der Breite) des Codemusters verbreiten, welche sich schrittweise entlang der anderen Abmessung (d. h. der Höhe), nehmen wir an in einer Anordnung vom oberen Ende zum unteren Ende, verbreiten. Diese Rasterkodierung der Maximallängen-Bitfolge "wickelt" die Bitfolge wirkungsvoll in das Codemuster-Modul einer bekannten oder berechenbaren Anzahl von Glyphen (d. h. der Zahl der Glyphen, die das Codemuster entlang seiner bekannten Abmessung enthält) „ein". Dementsprechend kann mit der Folge-Indexzahl des Bits, das durch die Glyphe kodiert wurde, die räumliche Adresse jeder vorgegebenen Glyphe innerhalb des Codemusters in x/y-Koordinatenräumen berechnet werden, indem die Folge-Indexzahl des Bits durch die bekannten Glyphen-Zahl/Linien-Module geteilt wird.
  • Unglücklicherweise ist diese Ausführung der Rasterkodierung zur Lösung des Problems der räumlichen Adressierung nicht nur auf eine erzwungene Gruppe von Codemustern beschränkt, sondern neigt auch dazu, rechenaufwändig zu sein. Die Rechenaufwendungen dieser Vorgehensweise sind erhöht, da die Teilfolgen-Bitlänge N, über der die Maximallängen-Bitfolge eindeutig sein muss, als eine Funktion der Quadratwurzel des Adressraumes, der bedient wird, skaliert. Diese Skalierung ist eine Auswirkung, die mit der Tatsache verbunden ist, dass die Anzahl der eindeutigen Phasen (oder „Bit-Indexpositionen") der Maximallängen-Bitfolge durch N2 – 1 vorgegeben ist.
  • Deshalb wäre es offensichtlich für eine wirkungsvollere rechnerische Bestimmung der eindeutigen räumlichen Positionen der einzelnen Glyphen in diesen Codemustern wünschenswert, über eine flexiblere Technik für die Integration einer logisch geordneten Adressinformation bei einigen oder allen Glyphen der selbsttaktenden Glyphen-Codemuster zu verfügen. Tatsächlich wäre es wünschenswert, solche Codemuster in einem N-dimensionalen Raum zu parametrisieren, in dem N ≥ 2 ist.
  • Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Codemuster, wie z. B. eine selbsttaktenden Glyphen-Codemuster, bereitzustellen, das in mindestens einer weiteren Abmessung parametrisiert ist durch die Auswahl sich parallel ausbreitender eindeutiger numerischer Folgen, die für die Parametrisierung des Codemusters im zweidimensionalen Raum verwendet werden, und eine zusätzliche Folge ist für die Feststellung der Parametrisierungsfolgen, die verwendet werden, in das Codemuster integriert.
  • Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist hier ein Verfahren für den Aufbau eines maschinenlesbaren, N-dimensionalen Adressraums bereitgestellt, das Fol gendes umfasst Verzeichnen eines zweidimensionalen Codemusters mit einem zweidimensionalen Gitter von im Allgemeinen gleichmäßig beabstandeten Mittelpunkten, um wenigstens eine Gruppe paralleler, quer beabstandeter Linien in dem Codemuster zu bestimmen; und Kodieren erster und zweiter zyklisch verschachtelter einzigartiger numerischer Folgen auf zumindest einigen bestimmten Linien des Codemusters, wobei wenigstens bestimmte Vorgänge der zweiten Folge eine Auswahl sind, die entsprechend einer vorgegebenen Metrik aus einer Vielzahl von Kandidaten getroffen wird, und benachbarte Vorgänge der zweiten Folge so zueinander in Phasenbeziehung stehen, dass eine Phasendifferenz zwischen ihnen vorhanden ist, die quer zu dem Codemuster schrittweise zunimmt, und alle Vorgänge der ersten Folge eine vorgegebene Folge sind wobei benachbarte Vorgänge der ersten Folge eine konstante Phasenbeziehung aufweisen, die so festgelegt ist, dass alle ausgewählten Vorgänge der zweiten gekennzeichnet werden; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgänge der zweiten einzigartigen numerischen Folgen eine Abmessung des Codemusters parametrisieren, wobei die jeweilige Phasendifferenz zwischen benachbarten Vorgängen der zweiten Folge eine zweite Abmessung des Codemusters parametrisiert und die ausgewählten Vorgänge der zweiten Folge des Weiteren das Codemuster in Bezug auf die Metrik parametrisieren.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft Bezug genommen auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen Folgendes gilt:
  • 1 stellt ein selbsttaktendes Glyphen-Codemuster und einen Abschnitt seiner binären Auswertung dar;
  • 2 bis 8 stellen schematisch zweidimensionale Abbildungsbereich-Adressräume dar, die nach der vorliegenden Erfindung durch Integration der Adressinformation in selbsttaktende Glyphen-Codemuster oder Ähnliches aufgebaut sind;
  • 9 stellt eine Fragmentierung eines Adressraumes des in 2 bis 8 gezeigten Typs dar;
  • 10 und 11 stellen die Kennzeichnung von Adressräumen des in 2 bis 8 gezeigten Typs dar;
  • 12 stellt eine Anwendung der gekennzeichneten Adressräume des in 10 und 11 gezeigten Typs dar;
  • 13 stellt einen hierarchischen Kennzeichnungsmechanismus für die Einordnung der Adressräume dar; und
  • 14 stellt in fragmentarischer Form die Code-Kennzeichnung für Abbildungsbereich-Adressräume dar.
  • Wir wenden uns nun den Zeichnungen und hierbei insbesondere 1 zu, wo es ein mehr oder weniger übliches selbsttaktendes Glyphen-Codemuster 21 gibt, das aus verlängerten schrägstrichartigen Zeichen oder „Glyphen" 22 und 23 aufgebaut ist, die auf einem geeigneten Aufzeichnungsmedium 24 auf ein Im Allgemeinen regelmäßiges rechtwinkliges Gitter von Mittelpunkten geschrieben werden. Die Glyphen 22 und 23 werden durch einen (nicht gezeigten) Drucker, der mit 300 dpi bis 600 dpi arbeitet, in geeigneter Weise gedruckt, um 4 Pixel × 4 Pixel- bis 7 Pixel × 7 Pixel-Darstellungen der Glyphen 22 und 23 auf regelmäßig beabstandete Mittelpunkte zu schreiben, die in Breitenrichtung und in Längenrichtung des Aufzeichnungsmediums 24 verteilt sind, um ein rechtwinkliges Codemuster 21 zu erzeugen. Die Glyphen dieser fein gekörnten Glyphen-Codemuster können von dem menschlichen Auge ohne Hilfsmittel nicht leicht aufgelöst werden, wenn die Codemuster unter Standard-Licht-Bedingungen und normalen Leseabständen betrachtet werden, so dass das Codemuster 21 üblicherweise ein im Allgemeinen einheitliches Graustufen-Erscheinungsbild aufweist. Trotzdem kann der Glyphencode wirkungsvoll eine maschinenlesbare digitale Information übermitteln. Um diese Funktion auszuführen, sind die Glyphen 22 und 23 üblicherweise um ca. +45° und –45° bezüglich der Längenabmessung des Aufzeichnungsmediums 24 nach links und rechts geneigt, um, wie bei 25 gezeigt, jeweils binäre „1en" und „0en" zu kodieren.
  • 2 bis 8 stellen Abbildungsbereich-Adressräume als Diagramm dar, die durch Integration von Mehrfach-Vorgängen von einer (3 und 6) oder zwei (2, 4, 5, 7 und 8) Maximallängen-Bitfolgen („Z" in 3 und 6, „X" und „Y" in 2, 4, und 5 und „U" und „V" in 7 und 8) in einem selbsttaktenden Glyphen-Codemuster 21 (1) aufgebaut sind. Diese Maximallängen-Bitfolgen werden durch die Glyphen auf parallelen Linien des Glyphen-Codemusters kodiert, um sie, z. B. von links nach recht, von einer Seite des Ad ressraumes zu der anderen, in einer vorbestimmten Richtung zu verbreiten. Die jeweilige Phase ØR der Bitfolgen (oder wenigstens einer bestimmten Bitfolge – siehe 4), die auf den Nachbarlinien kodiert werden, verändern sich jedoch taktweise als eine Funktion der Querpositionierung dieser Linien in dem Adressraum. Deshalb verändert sich, wie gezeigt, die jeweilige Phase der Bitfolgen, die in die Glyphen „integriert" oder durch sie auf angrenzenden Linien der Codemuster kodiert sind als eine Funktion der Position der jeweiligen Linien relativ zur Y-Achse des Adressraumes. Diese Phasenverschiebung entspricht der Umwandlung des Codes parallel zu seiner linearen Richtung um eine ganzzahlige Anzahl von Bits.
  • In den in 2, 3 und 5 bis 8 gezeigten Adressräumen sind die Maximallängen-Bitfolgen, die auf allen ungeradzahligen Linien kodiert sind, phasenausgerichtet. Die Folgen, die auf den anderen ungeradzahligen Linien kodiert sind, sind jedoch nach rechts phasenverschoben, worauf folgend sich eine Bitposition erhöht, so dass die Querpositionierung jeder vorgegebenen geradzahligen Linie in diesen Adressräumen vorgegeben ist durch: Y = 2ØR + 1 (1)wobei ØR die Phase der Folge ist, die auf der vorgegebenen geradzahligen Linie kodiert ist, im Verhältnis zu der Phase der Folge, die auf einer benachbarten ungeradzahligen Linie kodiert ist.
  • Gleichung (1) kann natürlich für jede konstante stufenweise Phasenverschiebung ΔØ folgendermaßen umformuliert werden:
  • Figure 00070001
  • Ferner folgt aus Gleichung (1), dass die jeweilige Querposition der Folge, die auf der unmittelbar vorhergehenden ungeradzahligen Linie kodiert ist, vorgegeben ist durch: Y = 2ØR (3)
  • Während die Querposition der Folge, die auf der unmittelbar folgenden ungeradzahligen Linie kodiert ist, vorgegeben ist durch: Y = 2(ØR + 1) (4)
  • Die Phasendifferenzen ØR zwischen den ungeradzahligen und den geradzahligen Linien können in jeder Anordnung berechnet werden, sofern eine folgerichtige Anordnung verwendet wird.
  • Das beste Verfahren zur Positionsbestimmung einer vorgegebenen Glyphe bezüglich der Querrichtung zur Y-Achse eines solchen Adressraumes, besteht darin, einen ausreichend großen Bereich des Adressraumes zu erfassen, um die Phase der Folge zu bestimmen, die auf die Linie kodiert ist, die die vorgegebene Glyphe enthält, im Verhältnis zu den Phasen der Folgen, die auf den nächsten vorausgehenden und folgenden Linien des Adressraumes kodiert sind. Die relative Zwei-Wege-Phasen-Analyse, die durch diese Drei-Folgen-Phasen-Bestimmung ermöglicht wird, unterscheidet wirkungsvoll zwischen ungeradzahligen und geradzahligen Linien in dem Adressraum, sogar wenn eine oder mehrere Folgen in dem Adressraum „umgeschlagen sind". Wie zu verstehen ist, liegt die Hauptauswirkung dieser relativen Zwei-Wege-Phasen-Analysen-Technik darin, dass sie das Erfassen einer ausreichend großen Anzahl von Bitkodierungen von jeder der drei Folgen für die Phasenangleichung in jeder dieser Folgen erfordert. Üblicherweise wird ein Mustervergleich-(oder ein „Schiebefenster-Korrelations"-)Verfahren verwendet, um den Phasenangleichungszustand in einer Maximallängen-Bitfolge zu finden. Für den Fall, dass die Breite W des Adressraumes der Länge L der besagten Maximallängen-Bitfolge gleicht, erfordert dieses Korrelationsverfahren ein Erfassen einer Folge mit mindestens N Bits, wobei N die eindeutige Teilfolgen-Bitlänge der Maximallängen-Bitfolge ist, um die Phasenangleichung aufzubauen (vorzugsweise ergibt das Korrelationsverfahren 2N Bits oder mehr, um die Phasenangleichung mit einem wünschenswerten, höheren Grad an Vertrauen in deren Genauigkeit aufzubauen). Man beachte, dass die maximale PN-Folge-Ordnungsposition normal korreliert werden kann, sogar in der Nähe des Umschlagens am Ende des Codes (der Code ist zyklisch). Wenn eine abgeschnittene PN-Folge oder Ähnliches verwendet wird, wird ein etwas längerer typischer Erfassungsbereich (nicht mehr als die doppelte Ausdehnung entlang der linearen Coderichtung) benötigt, um vor einer mehrdeutigen Adressbestimmung zu schützen. Wenn irgendeine aus der Folgengruppe verwendet werden soll, werden mehr Glyphen in der Folge benötigt, um die zulässigen Folgen zu unterscheiden.
  • Wie durch die gestrichelte Linie in 7 gezeigt, kann ein Phasenumschlag vermieden werden durch die Reduzierung des wirksamen Adressraumes um Faktor zwei, so dass alle Phasenverschiebungen in derselben, absoluten Richtung (d. h. derselben Zeichen-Richtung) liegen. Das ermöglicht wiederum, dass eine jeweilige Ein-Weg-Phasen-Analyse verwendet werden kann für die Bestimmung der jeweiligen Querpositionen (d. h. der Positionierung relativ zur Y-Achse) der Linien eines solchen Adressraumes, und die Glyphen auf den ungeradzahligen und geradzahligen Linien kodieren verschiedene Maximallängen-Bitfolgen (z. B. bei „X" und „Y" in 2 und „U" und „V" in 7 und 8), da die Folgen selbst verwendet werden können, um zwischen den ungeradzahligen und geradzahligen Linien zu unterscheiden.
  • Es wird jedoch angenommen, dass die jeweilige Phasendifferenz ØR zwischen den Maximallängen-Bitfolgen, die sich auf zwei beliebigen benachbarten Linien des Adressraumes ausbreiten, durch die Differenz zwischen den Folgen-Indexzahlen i und j der Bits dieser jeweiligen Folgen bestimmt werden können, die durch beliebige quer ausgerichtete Glyphen auf diesen jeweiligen Linien kodiert werden. Insbesondere wird angenommen, dass die jeweilige Phasendifferenz ØR bestimmt werden kann durch die Differenz, sofern vorhanden, der Folgen-Indexzahlen durch (1) Addieren der Indexdifferenz (i – j) mit (2) dem kleinsten ganzzahligen Vielfachen der Breite W der Adressraumbreite, was (3) ein positives ganzzahliges Vielfaches ergibt, das geradzahlig teilbar ist durch die jeweilige stufenweise Phasenverschiebung der jeweiligen Folgen; (5) durch Teilen der positiven ganzen Zahl, die in Schritt (3) ermittelt wurde, um die in Schritt (4) festgelegte Bedingung zu erfüllen; und (6) durch anschließendes Bewerten des sich aus Schritt (5) ergebenden Breitenmoduls W (in Glyphen) des Adressraumes. Während dieser Ansatz nicht für alte Fälle voltständig überprüft wurde, hat sich dessen Wirksamkeit mit erheblicher Härte für den in 8 gezeigten Adressraum bestätigt (d. h., wo die Maximallängen-Bitfolgen auf den ungeradzahligen und geradzahligen Linien stufenweise phasenverschoben sind; jede um eine Bitfolgen-Indexposition, aber in entgegengesetzte Richtungen, um jeweils eine stufenweise Phasenverschiebung der zwei Bitpositionen bereitzustellen). Ferner hat sich dessen Wirksamkeit als weniger spürbar erwiesen für die Adressräume des in 2 gezeigten Typs (d. h. stufenweise relative Phasenverschiebung von nur einer Bit-Indexposition).
  • Es wird geschätzt, dass die Bitfolgen-Indizes der unverschobenen Maximallängen-Bitfolgen in geeigneter Weise verwendet werden, um die räumliche Position der Glyphen festzustellen, die diese Folgen relativ zur X-Achse des Adressraumes kodieren. Sobald sich die räumlichen Positionen der Linien, auf denen die Folgen kodiert sind, relativ zur Y-Achse des Adressraumes befinden, gibt es deshalb ein eindeutiges x/y-Koordinatenpaar zur Feststellung der räumlichen Position jeder dieser Glyphen in dem Adressraum. Ein ähnliches Verfahren wird angewendet, um die x/y-Koordinatenpaare für die Glyphen zu bestimmen, die die phasenverschobenen Maximallängen-Bitfolgen kodieren, bis auf die Bitfolgen- Indizes der Folgen, die normiert sind, um die kumulierte Phasenverschiebung und den "Umschlag" dieser Folgen nachzuweisen, bevor die Positionen der Glyphen berechnet werden, die diese Folgen relativ zur X-Achse des Adressraumes kodieren.
  • Wir konzentrieren uns für einen Moment auf 4 und erkennen, dass die Glyphen-Kodierungen der Maximallängen-Bitfolgen, die die X- und Y-Koordinaten des Adressraumes festlegen, in jeder Gruppe paralleler Linien des Glyphen-Codemusters verschachtelt sein können. Wie dargestellt, ist die Phase der „Y"-Folge auf jeder Linie des Codemusters stufenweise nach rechts verschoben, so dass die jeweiligen Phasen der verschachtelten „X"- und „Y"-Folgen, die auf den jeweiligen Linien des Codemusters kodiert sind, wie zuvor beschrieben, verwendet werden können, um die Positionen der jeweiligen Linien des Codemusters relativ zur Y-Achse des Adressraumes zu bestimmen. Ferner kann das oben beschriebene Verfahren verwendet werden, um die einzelnen Glyphen des Codemusters relativ zur X-Achse des Adressraumes zu lokalisieren.
  • Unter Bezug auf 5 ist es verständlich, dass ein verschachtelter Aufbau des Adressraumes insbesondere für Anwendungen günstig ist, bei denen Datenkodierungen D oder Ähnliches mit der räumlichen Adressinformation quervernetzt sind. Für diese Anwendungen ist die Adressinformation mit einer vorbestimmten, gestückelten, relativen Einschaltdauer-Kennzahl, wie z. B. durch 1/5 gezeigt, zyklisch kodiert, so wird ein entsprechend abgestimmter Maßstabsfaktor verwendet, um die Position der Kodierungen der Adressinformation relativ zur Y-Achse des Adressraumes zu berechnen. Sobald diese Positionen bestimmt wurden, können auch, unter Verwendung der selbsttaktenden Eigenschaften des Glyphencodes, die Positionen der Datenkodierungen relativ zur Y-Achse des Adressraumes bestimmt werden.
  • Während üblicherweise stufenweise lineare Phasenverschiebungen der Maximallängen-Bitfolgen, die den Adressraum bestimmen, verwendet werden, um den Adressraum relativ zu einer Achse, wie z. B. der oben beschriebenen Y-Achse, zu parametrisieren, können auch stufenweise arithmetische Phasenverschiebungen verschiedener Typen für diesen Zweck verwendet werden. Zum Beispiel wird, wie in 6 gezeigt, eine kumulierte Rechenfunktion verwendet, um die jeweilige Phasenverschiebung zwischen den Maximallängen-Bitfolgen zu bewirken, die auf benachbarten Linien des Codes kodiert werden, um un mittelbar die Position einer dieser Linien (d. h., der unteren Linie) relativ zur Y-Achse des Adressraumes zu parametrisieren.
  • Wir wenden uns nun 7 und 8 zu, wo zu erkennen ist, dass Adressräume, die durch lineare stufenweise Phasenverschiebungen relativ zu einer Achse parametrisiert sind, günstigerweise durch kachelartiges Aufteilen der Maximallängen-Bitfolge oder -Folgen in dem Glyphen-Codemuster in Kachel-Vektoren aufgebaut sind, die Bitfolgen in dem Glyphen-Codemuster mit den gewünschten jeweiligen Phasenverschiebungen abbilden. Wie in 7 gezeigt, sind zum Beispiel die Maximallängen-Bitfolgen „U" und „V" in dem Glyphen-Codemuster jeweils in Kachel-Vektoren UX, UY und VX, VY kachelartig aufgeteilt, was diese Folgen auf periodisch wechselnden parallelen Linien des Codemusters vernetzt, während sich die „V"-Folge auf jeder anderen Linie des Codemusters stufenweise um eine Bit-Indexposition nach rechts verschiebt. Das erzeugt natürlich einen Adressraum 31 des Typs, der in 2 gezeigt wird. Tatsächlich repliziert die Kachel-Anordnung des Adressraumes 31 diesen Raum distributiv an anderen Positionen in dem Glyphen-Codemuster, wie z. B. bei 32, wobei eine verteilte Redundanz in den Codemustern bereitgestellt wird, die ausreichend groß sind, um diese Mehrfach-Vorgänge 31 und 32 des Adressraumes zu kodieren. Man beachte, dass alle Adresscodes kachelförmig aufgeteilt sein können; die Einser, die unveränderliche Linie-zu-Linie-Verschiebungen für jeden Code aufweisen, sind „periodisch" kachelartig aufgeteilt.
  • 8 stellt eine Kachel-Konstruktion dar, bei der die Maximallängen-Bitfolgen „U" und „V" in dem Glyphen-Codemuster jeweils in Kachel-Vektoren UX, UY und VX, VY kachelartig aufgeteilt sind, was auch diese Folgen auf periodisch wechselnden parallelen Linien des Codemusters vernetzt. Anders jedoch als in dem Fall der in 7 gezeigten „Einzeischere-Kachel", werden in dieser Ausführungsform, in der die Kachel-Vektoren eine „Dopplscheren-Kachel" der Folgen U und V erzeugen, diese Folgen auf jeder anderen Linie des Codemusters jeweils stufenweise um eine Bit-Indexposition nach links und rechts phasenverschoben. Diese Kachelaufteilung erzeugt Adressräume 41 und 42, die genau dieselben Elemente enthalten, aber die Elemente dieser Adressräume 41 und 42 unterscheiden sich sowohl in ihrem räumlichen als auch in ihrem logischen Aufbau, so dass der Aufbau, der am besten zu einer vorgegebenen Anwendung passt, verwendet werden kann.
  • Wir kommen nun zu 9, wobei deutlich wird, dass benachbarte und/oder nicht benachbarte nicht überlappende Fragmente A1 ... An eines Adressraumes A des oben beschriebenen Typs auf verschiedene Substrate 51 bis 53 geschrieben werden können. Jedes dieser Fragmente A1 ... An muss eine ausreichend große Auswahl an Maximallängen-Bitfolgen enthalten, die den Adressraum A in dem Abbildungsbereich parametrisiert haben, damit die x/y-Koordinatenpaare der Glyphen, die sie enthalten, wie oben beschrieben, berechnet werden können, ihre Größe kann jedoch andererseits so festgelegt werden, dass sie am besten zu den Anforderungen einer vorgegebenen Anwendung passt. Die Fragmente A1 ... An müssen keine vollständige Hülle des Adressraumes festlegen, aber eine der reizvolleren Anwendungen dieser Einrichtung ist das Ausdrucken benachbarter Fragmente eines großen Adressraumes A auf Mehrfachsubstraten, so dass diese gedruckten Fragmente eine im Wesentlichen vollständige Hülle des Adressraumes A bereitstellen.
  • Unter Bezug auf 10, kann die Funktionsweise von Adressräumen des vorgenannten Typs erweitert werden durch zyklische Vernetzungs-(oder Verschachtelungs-)Kodierungen einer weiteren sich parallel ausbreitenden Maximallängen-Bitfolge L mit den Kodierungen der Folge oder der Folgen, wie z. B. U und V, die den Adressraum 61 bezüglich seiner x/y-Koordinaten parametrisieren. Diese zusätzliche Bitfolge L parametrisiert außerdem den Adressraum 61 durch Integration einer maschinenlesbar verteilten Kennzeichnung darin. Wie in 10 gezeigt, ist diese Kennzeichnung ein numerischer Wert, der durch die stufenweise Phasenverschiebung zwischen den aufeinander folgenden Kodierungen der Folge L bestimmt wird. Diese Phasenverschiebung kann natürlich so angepasst sein, dass sie wahlweise eine aus einer Vielzahl verschiedener Kennzeichnungen in den Adressraum 61 integriert. Eine (nicht gezeigte) Nachschlagetabelle kann verwendet werden, um die integrierte Kennzeichnung, basierend auf ihrem numerischen Wert, auszuwerten. In dieser Ausführungsform kann die verteilte Kennzeichnung L unabhängig ausgewertet werden.
  • Wie in 11 und 12 gezeigt, wird eine verteilte Kennzeichnung, die ein wenig rechenintensives Auslesen des Adressraumes erfordert, bereitgestellt, wenn die Kodierungen der Kennzeichnungsfolge r auf die Kodierungen der einen oder anderen Folge U oder V, die eine Adresse festlegen, bezogen sind. Diese relativ geringe Veränderung vermeidet den Korrelationsprozess, den die Ausführungsform von 10 erfordert, um an der Phase der Referenzabbildung der Kennzeichnungsfolge festzuhalten.
  • Wir kommen nun zu 13, wobei einer der Vorteile, der einen verteilten Kennzeichnungsparameter in Adressräumen des vorangegangenen Typs beinhaltet, darin besteht, dass die Kennzeichnung einen hierarchischen Mechanismus für die Unterscheidung zwischen Adressräumen bereitstellt, die andererseits identische Adressparameter beinhalten. Dieser hierarchische Kennzeichnungsmechanismus kann zum Beispiel verwendet werden, um die Adressräume AL1 ... ALn für verschiedene Zwecke einzuordnen oder, um die Adressräume AL1 ... ALn in einer hierarchisch geordneten Nachschlagetabelle oder Ähnlichem zu katalogisieren.
  • Für einige Anwendungen ist es wünschenswert, die Maximallängen-Bitfolgen, die das Glyphen-Codemuster in zwei Abmessungen kodieren, aus einer Gruppe von Kandidaten auszuwählen, so dass die Auswahl der einen oder beide dieser Folgen, das Glyphen-Codemuster nach einer weiteren Metrik wirkungsvoll parametrisiert (d. h. „kennzeichnet"). Der Rechenaufwand, der notwendig ist, um alle oder auch nur eine aussagekräftige Teilmenge der Maximallängen-Bitfolgen zu überprüfen, die Kandidaten für eine solche Auswahl sein könnten, sollte jedoch wahrscheinlich vermieden werden.
  • Um den Rechenaufwand bei der Implementierung dieses Typs der Adressraum-Kennzeichnung (oder „-Charakterisierung") zu reduzieren, sind deshalb, wie in 14 gezeigt, Kodierungen einer vorgegebenen Maximallängen-Bitfolge I mit den Kodierungen des Adressraumes, die die Maximallängen-Bitfolgen X und Y parametrisieren, verschachtelt (üblicherweise mit einer relativen Einschaltdauer von 50%). Dementsprechend können eine oder beide der parametrisierenden Folgen X und Y aus einer Gruppe möglicher geeigneter Folgen ausgewählt werden, um nach einer gewünschten Metrik den Adressraum weiter zu charakterisieren. Diese Wahlfreiheit reduziert den Rechenaufwand der Auswertung des Adressraumes nicht bedeutend, da die jeweilige Phasendifferenz zwischen den querangrenzenden Vorgängen der vorgegebenen (d. h. „bekannten") Folge festgelegt ist, um die Folgen X und Y eindeutig zu bestimmen, die ausgewählt wurden, um das Glyphen-Codemuster in dem Adressraum zu parametrisieren.
  • In der Ausführungsform in 14 breiten sich angrenzende Vorgänge der bekannten Folge I ebenso wie angrenzende Vorgänge der X- und Y-Folgen entgegengesetzt aus. Es ist daher verständlich, dass sich entgegengesetzt ausbreitende Folgen nicht verwendet werden sollten, da der jeweilige Phasenabgleich dieser Folgen, wie hierin beschrieben, bestimmt werden kann, wenn sie sich in dieselbe Richtung ausbreiten.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Konstruieren eines maschinenlesbaren, N-dimensionalen Adressraums, der umfasst: Ausrichten eines zweidimensionalen Code-Musters auf ein zweidimensionales Gitter mit im Allgemeinen gleichmäßig beabstandeten Mittelpunkten, um wenigstens eine Gruppe paralleler, quer beabstandeter Linien in dem Code-Muster zu kennzeichnen; und Kodieren erster und zweiter zyklisch verschachtelter einzigartiger numerischer Sequenzen auf wenigstens bestimmten der Linien des Code-Musters, wobei wenigstens bestimmte Objekte der zweiten Sequenz eine Auswahl sind, die entsprechend einer vorgegebenen Metrik aus einer Vielzahl von Kandidaten getroffen wird, und benachbarte Objekte der zweiten Sequenz so zueinander in Phasenbeziehung stehen, dass eine Phasendifferenz zwischen ihnen vorhanden ist, die quer zu dem Code-Muster schrittweise zunimmt, und alle Objekte der ersten Sequenz eine vorgegebene Sequenz sind und benachbarte Objekte der ersten Sequenz eine konstante Phasenbeziehung haben, die so eingestellt ist, dass alle ausgewählten Objekte der zweiten gekennzeichnet werden; dadurch gekennzeichnet, dass die Objekte der zweiten einzigartigen numerischen Sequenzen eine Dimension des Code-Musters parametrisieren, wobei die relative Phasendifferenz zwischen benachbarten Objekten der zweiten Sequenz eine zweite Dimension des Code-Musters parametrisiert und die ausgewählten Objekte der zweiten Sequenz des Weiteren das Code-Muster in Bezug auf die Metrik parametrisieren.
  2. Adressraum nach Anspruch 1, wobei das Code-Muster ein selbsttaktendes Glyph-Code-Muster mit Glyphen ist, die im Wesentlichen auf alle der Mittelpunkte ausgerichtet sind.
  3. Adressraum nach Anspruch 1, wobei die Glyphen schrägstrichartige Zeichen sind, die um ungefähr +45° und –45° nach links und nach rechts geneigt sind, um binäre „1" und „0" zu kodieren.
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