DE69734037T2 - Luftdichter Behälter mit aufreissbarem Deckel - Google Patents

Luftdichter Behälter mit aufreissbarem Deckel Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des luftundurchlässigen Verpackens für medizinische Polymerimplantate, die in Behältern mit abziehbaren Abdeckungen versiegelt werden. Diese Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Konstruktion zum Verpacken in kontrollierter Atmosphäre mit einem höheren Widerstand gegenüber Unterdruck (Vakuumdruck), während eine gute Abziehbarkeit aufrechterhalten wird.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Das Verpacken in kontrollierter Atmosphäre (CAP) wird allgemein verwendet, um die Qualität von Erzeugnissen wie etwa Lebensmitteln, Arzneimitteln und medizinischen Vorrichtungen während der Lagerung oder der Versendung zu erhalten. Stickstoff, Sauerstoff, mit Feuchtigkeit angereicherte Luft und Vakuum sind Beispiele kontrollierter Atmosphären, die bei solch einem Verpacken verwendet werden. Um die Gaszusammensetzung oder das Vakuum in der Verpackung für eine lange Zeitdauer zu erhalten, werden gasundurchlässige (luftdichte) Schichten oder Behälter verwendet, um das Erzeugnis zu versiegeln oder zu umwickeln. Polyethylenterephthalat (PET), Poly(ethylenvinylalkohol), Poly(acrylnitril), glasbeschichteter Kunststoff und Aluminiumfolie sind Beispiele für ein Material mit verringerter Gasdurchlässigkeit.
  • Im Allgemeinen wird ein Produkt unter kontrollierten atmosphärischen Bedingungen in einem gasundurchlässigen Kunststoffbehälter platziert, woraufhin es mit einem abziehbaren Aluminiumfoliendeckel in dem Behälter versiegelt wird. Da die versiegelte Verpackung luftdicht ist, bewirkt irgendein Unterdruck (oder Vakuum) außerhalb der Verpackung die Ausdehnung der Verpackung und möglicherweise ein Siegelversagen, falls die kontrollierte Atmosphäre auf Normdruck ist. Unterdruck- oder Vakuumbedingungen können auftreten, wenn die Verpackung mit einem Flugzeug mit unzureichendem Druckausgleich versandt wird oder wenn die Verpackung auf einer Bodenhöhe versiegelt und auf einen Berg oder in eine größere Höhe gebracht wird, wo der Luftdruck geringer ist.
  • Alternativ kann die Verpackung unter Vakuumbedingungen versiegelt und daraufhin unter normalen atmosphärischen Bedingungen gelagert werden. In jedem Fall wird eine starke Siegelfestigkeit benötigt, um die Unversehrtheit der Verpackung für diese Anwendungen sicherzustellen. Für medizinische Vorrichtungen kann ein Siegelversagen den Verlust der Sterilität bewirken. Eine allzu starke Versiegelung kann jedoch die Abziehbarkeit der Folie und/oder des Kunststoffsiegels gefährden. Es ist sehr schwer, einen Bereich der Siegelfestigkeit zu finden, der diesen beiden gegenteiligen Anforderungen (Druckwiderstand und leichtes Öffnen) entsprechen kann. Viele momentan auf dem Markt verfügbare Verpackungen erfordern entweder übermäßige Kräfte zum Aufziehen oder erfordern Schneidewerkzeuge zum Öffnen, die den Inhalt beschädigen können.
  • Das US-Patent 4.875.587 bezieht sich auf eine leicht abziehbare Verpackung mit zwei mehrlagigen Bahnen zur Versiegelung eines Lebensmittelerzeugnisses. Das jeweilige mehrlagige Material weist eine selbstverschweißende Siegelmittel-Lage auf einer seiner Oberflächen auf, die um den Artikel aneinander haften. Die Siegelmittel-Lagen werden außerdem in einer Heißschmelzsiegelung um den Artikel aneinander gesiegelt, um den Artikel einzuschließen. Die Bindung zwischen der Siegelmittel-Lage und ihrer benachbarten Lage in der zweiten Bahn ist in dem Schmelzsiegelungsbereich schwächer als zwischen den beiden Siegelmittel-Lagen. Wenn die selbstverschweißten Abschnitte auseinander gezogen werden und der Abziehvorgang den Schmelzsiegelungsbereich erreicht, reißt folglich die Siegelmittel-Lage der zweiten Bahn ab, so dass der Artikel zugänglich wird.
  • FR 2687633 bezieht sich auf einen versiegelten luftdichten Behälter für Lebensmittel mit einer Abdeckung, die an einen Flansch an dem Behälter gesiegelt wird, wobei der Flansch mit einem Winkel im Bereich von 10° bis 25° in Bezug auf die Öffnung des Behälters zum Boden des Behälters gebogen wird. Dieser Literaturhinweis lehrt, dass ein Druckwiderstand gegen 800-900 Millibar lediglich mit einem Winkel von 20° erzielt werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Erzeugung einer Verpackung mit einer angemessenen Siegelfestigkeit zum leichten Öffnen, jedoch mit einem höheren Widerstand gegen einen Unterdruck zu schaffen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine einfache Konstruktionsänderung an der Behälterform zu schaffen, die während der Heißsiegelungsoperation durchgeführt werden kann, wobei ein deutlich erhöhter Widerstand gegen Druckdifferenzierungen zwischen dem Innenraum und der Außenseite des versiegelten Behälters erzielt wird.
  • Diese Aufgaben werden durch einen Behälter gelöst, der aus einem Körper gebildet wird, der einen hohlen Innenraum mit Seitenwänden, einen Boden und eine ebene Öffnung an einem Ende besitzt. Die Öffnung in dem hohlen Innenraum ist von einem nach außen verlaufenden Flansch umgeben. Eine mehrlagige abziehbare Abdeckung wird an den die Öffnung umgebenden Flansch gesiegelt. Die Abdeckung und der Flansch werden verformt, so dass sie in einem Winkel in Bezug auf die Ebene der Öffnung verlaufen. Normalerweise erfolgt die Verformung des Flansches zum Boden des Behälters hin.
  • Der Winkel des verformten Flansches in Bezug auf die Ebene der Öffnung liegt irgendwo zwischen 20° und 80° und vorzugsweise bei 60°.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist am Versagensmechanismus von Behältern des Standes der Technik während einer Druckprüfung zu erkennen. Während der Außendruck reduziert wird, dehnt sich das Stickstoffgas in dem Behälter aus, wobei eine Trennkraft zwischen der mehrlagigen Folienabdeckung und dem Behälterflansch, die durch die Siegelmittel-Lage in der mehrlagigen Aluminiumfolienabdeckung verbunden sind, erzeugt wird. Die Trennkraft kann in zwei Vektorkomponenten zerlegt werden: die Kraft vertikal und die Kraft parallel zu der Flanschebene an der Trennstelle. Im Prinzip bewirkt nur die vertikale Kraftkomponente die Trennung und das Versagen der Versiegelung, während die parallele Kraftkomponente lediglich eine Zugwirkung ausübt und wenig zur Siegelverformung beiträgt. Der gebogene Flansch der vorliegenden Erfindung verkleinert die vertikale Kraftkomponente an der Biegestelle während der Stickstoffgasausdehnung, so dass die effektive Siegelfestigkeit stark verbessert wird. Die Biegekonstruktion beeinflusst allerdings nicht die Abziehbarkeit der Abdeckung, da sie die Eigenfestigkeit der Bindung nicht ändert.
  • Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnung, die mehrere Ausfüh rungsformen der Erfindung offenbart, klar. Die Zeichnung ist selbstverständlich lediglich zur Erläuterung und nicht als eine Definition der Erfindung zu verwenden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • In der Zeichnung, bei der ähnliche Bezugszeichen ähnliche Elemente in den mehreren Ansichten bezeichnen, sind:
  • 1 eine Ansicht des Foliendeckels zur Versiegelung des Behälters der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine isometrische Ansicht des Behälters der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine isometrische Ansicht des Behälters der vorliegenden Erfindung, nachdem er mit der Folienabdeckung von 1 versiegelt worden ist;
  • 4 eine Darstellung der Pressformoperation, bei der der Flansch des Behälters von 3 nach unten verformt wird; und
  • 5 eine isometrische Ansicht des versiegelten Behälters.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • In den 1-5 sind der Behälter oder die Blisterverpackung 20 sowie das Verfahren zur Herstellung des heiß gesiegelten Behälters der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieses Verfahren kann mit herkömmlichen Maschinen wie etwa der Siegelmaschine 350 Galaxy Multivac von Multivac Packaging Machines, Inc., aus Kansas City, Missouri, ausgeführt werden.
  • In 1 umfasst die Abdeckung 12 eine Siegelmittel-Lage 14 und eine Schutzlage 18, die dazwischen eine Folienlage 16 enthalten. Die Siegelmittel-Lage 14 ist leicht schmelzbar und bindet die Abdeckung 12 an den Flansch 22 an dem darunter liegenden Behälter 20. Die Abdeckung 12 ist wie die Lage eines Aluminiumfoliendeckels 1010B von Rollprint Packaging Products, Inc., aus Addison, Illinois, kommerziell verfügbar.
  • Der Behälter 20 der vorliegenden Erfindung in 2 kann von beliebiger Größe und Form sein, wobei er die Form eines "Blisters" haben kann, der aus einem leicht erhältlichen Material PETG (ein von Eastman Chemical hergestellter Copolyester) hergestellt wird. Dies ist eine häufige Verpackung, die aus dem PETG-Kunststoff geformt wird. Der Behälter 20 besitzt eine ebene Öffnung 21 an einem Ende hiervon. Dieser Behälter kann verwendet werden, um eine große Vielzahl von Erzeugnissen wie etwa medizinische Vorrichtungen unterzubringen. Beispielsweise wird, wenn die medizinische Vorrichtung in dem Behälter 20 platziert ist, die Luft evakuiert, woraufhin der die Vorrichtung enthaltende Innenraum des Behälters 20 mit Stickstoff gespült wird. Nachfolgend wird die Abdeckung 12 auf den Flansch 22 des Behälters 20 heiß gesiegelt, wobei eine luftdichte Versiegelung gebildet wird. Das oben erwähnte Verfahren ist das Standardverfahren, das von einer großen Vielzahl von Verpackungssystemen verwendet wird. Das Endergebnis dieses herkömmlichen Verpackens ist in 3 gezeigt.
  • In 4 ist die Pressformoperation gezeigt, bei der der Behälter 20 gegen eine feststehende Pressform 24 bewegt wird, die so geformt ist, dass sie den Flansch 22 des Behälters 20 umschließt. Die Pressform 24 besitzt eine Innenform, die in einem Winkel A in Bezug auf die Ebene der Oberfläche 30, die die flache innere Oberfläche der Pressform ist, die der Ebene der Abdeckung 12 am Behälter 20 entsprecht, gewinkelt ist.
  • Die Pressform 24 ist mit dem Flansch 22 in Kontakt, während er sich noch im erwärmten Zustand befindet und daher verformbar ist. Die Pressform 24 wird in der Position gehalten, in der sie mit dem Flansch 22 in Eingriff ist, bis der Flansch ausreichend abkühlt, so dass beim Entfernen der Pressform der Flansch einen Winkel A zur Ebene der Abdeckung 12 bildet. In der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel A etwa 60° zur Ebene der Abdeckung 12.
  • Die bevorzugte Aluminiumfolienabdeckung 12 enthält eine aus Polyethylen hergestellte Siegelmittel-Lage mit einer Haftbeschichtung auf der Siegelungsseite und eine aus Polyethylen hergestellt Schutzlage auf der Außenseite mit der Aluminiumlage zwischen den beiden Lagen. Nachdem der Artikel oder die Vorrichtung (nicht gezeigt) in dem Kunststoffbehälter platziert ist, wird der Behälter von der Gasspül-Heißsiegelmaschine versiegelt.
  • Wie oben erklärt ist, beginnt der Siegelungszyklus in der bevorzugten Ausfüh rungsform mit dem Spülen und dem Füllen von Stickstoff, dem Heißsiegeln der Abdeckung an den Behälterflansch und daraufhin dem Schneiden/Entfernen von irgendwelchem übermäßigen Material bei der bevorzugten Aluminiumfolienabdeckung 12. Der Stickstoffdruck in der Verpackung wird auf eine Atmosphäre (d. h. 14,7 psi) gesetzt, wobei die Sauerstoffkonzentration in der Verpackung kleiner als 0,5 % ist (im Vergleich zu 20,6 % in Luft). Es wird angemerkt, dass in 2 ein rechtwinkliger Behälter gezeigt ist, der einen flachen Flansch um den ganzen Behälter besitzt, wo die Heißsiegelung mit dem Aluminiumfoliendeckel stattfindet. An der Ecke 26 wird ein Übermaß (Vorsprung) der Aluminiumfolienabdeckung stehen gelassen, das festzuhalten und zu ziehen ist, um den Behälter aufzuziehen.
  • Es ist zu sehen, dass der Unterschied zwischen der herkömmlichen Verpackungskonstruktion und der Konstruktion der aktuellen Erfindung darin besteht, dass für die Erfindung der Flansch in Bezug auf die horizontale Ebene rundum und um etwa 20° bis 80° nach unten gebogen wird. Dies wird durch eine nachträgliche Siegelungsoperation erzielt, die die Restwärme aus dem Heißsiegelungsschritt nutzt, sowie durch eine Pressform, um den Flansch mechanisch nach unten zu biegen, während das PTEG-Material noch weich ist. Das Biegen kann zur gleichen Zeit wie die Siegelung erreicht werden, wenn ein Biegesiegelungskopf verwendet wird. Das Biegen des Behälterflansches kann ebenso durch eine getrennte Wärmequelle und einen getrennten mechanischen Aufbau erreicht werden, nachdem der Behälter heiß gesiegelt und abgekühlt ist. Die Erfindung kann, wenn sie einer Unterdruckprüfung unterworfen wird, die Unversehrtheit des Siegels bis zu einem höheren Vakuumniveau aufrechterhalten als die herkömmliche flache Flanschkonstruktion.
  • Beispiel 1
  • Rechtwinklige Blisterverpackungen aus PETG (von Eastman Chemical hergestellter Copolyester) mit einer offenen Oberseite wurden in einer Stickstoffatmosphäre mit einem mehrlagigen Aluminiumfoliendeckel (Rollprint 1010B) auf einer Verpackungssiegelmaschine (Siegelmaschine 350 Galaxy Multivac) heiß gesiegelt. Die Heißsiegelungssequenz umfasste: (1) Vakuum, (2) Stickstoffspülen und -füllen, (3) Heißsiegeln bei 150 °C für 6 Sekunden und (4) Abschneiden der übermäßigen Aluminiumfolie. Der Stickstoffdruck in der Verpackung lag nach der Siegelung etwa bei 14,7 psi (dem Luftdruck). Die Blisterverpackungen wurden in vier Grup pen mit unterschiedlichen Siegelungsbedingungen unterteilt, wie sie in Tabelle 1 gezeigt sind: Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Das Biegeverfahren wurde unter Verwendung eines in 4 gezeigten einfachen Biegeaufbaus ausgeführt. Nach der Heißsiegelung und bevor das PETG-Material abgekühlt war (d. h. innerhalb von etwa 10 Sekunden nach der Heißsiegelung), wurde die versiegelte Blisterverpackung mechanisch gegen die Pressform 24, die an ihrem Platz fest angebracht war, hochgedrückt. Diese vier Gruppen versiegelter Blisterverpackungen wurden:
    • (1) unter Verwendung eines Sauerstoffanalysators auf eine Sauerstoffkonzentration von unter 0,5 % geprüft,
    • (2) unter Verwendung eines Vakuumtrockenofens (Fisher Scientific) auf den Vakuumdruckwiderstand geprüft. Für die Prüfung des Vakuumdruckwiderstands wurde die Blisterverpackung zuerst bei Raumtemperatur in dem Vakuumtrockenofen platziert. Der Druck des Vakuumtrockenschranks wurde hierauf allmählich von 14,7 psi aus verringert (0,03 psi pro Minute), bis die Versiegelung der Blisterverpackung versagte. Der Vakuumtrockenofen-Druck am Versagenspunkt und die entsprechende Höhe wurden aufgezeichnet.
    • (3) durch einen Handabziehtest mit bloßen Händen geprüft, um die Blisterverpackung aufzuziehen und um die Eignung zu berichten, wobei der Behälter mit nicht gebogenem Flansch als ein Bezugspunkt verwendet wurde.
  • Alle drei Tests wurden bei einer Raumtemperatur von 23°C ausgeführt. Die Ergebnisse sind unten in den Tabellen 2 bis 4 gezeigt: Tabelle 2 Sauerstoffkonzentrationen
    Figure 00080001
    Tabelle 3 Unterdruckwiderstand
    Figure 00080002
    Tabelle 4 Handabziehtest
    Figure 00080003
  • In den oben genannten Ergebnissen war die Sauerstoffkonzentration in allen Blisterbehältern, ob der Flansch flach oder in verschiedenen Winkeln gebogen war, zufrieden stellend, d. h. kleiner als die erforderlichen 0,5 %. Dagegen stieg der Vakuumdruckwiderstand der Versiegelung von 9,35 psi (entspricht 12.000 Fuß Höhe) für den flachen Flansch auf 7,84 psi (16.400 Fuß) für den um 30° gebogenen Flansch und weiter auf 5,34 psi (25.500 Fuß) für den um 60° gebogenen Flansch. Im Vergleich zwischen den Ergebnissen der Gruppe III und der Gruppe IV gab es fast keinen Unterschied (innerhalb einer Standardabweichung) im Vakuumdruckwiderstand zwischen der leeren Blisterverpackung und der Blisterverpackung mit einer Implantatkomponente aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMWPE).
  • Der Vorteil der Biegekonstruktion in der Erfindung (die Gruppen II, III und IV) gegenüber der herkömmlichen Konstruktion (Gruppe I) wurde für den Unterdruckwiderstand (Vakuumdruckwiderstand) klar nachgewiesen. Alle Blisterbehälter bestanden den Abziehbarkeitstest, d. h. die Abdeckungen 12 auf den Behältern mit gebogenen Flanschen waren ebenso leicht abzuziehen wie die auf den Abdeckungen mit flachem Flansch.
  • Das Biegen des Flansches um Winkel zwischen 20° und 80° erhöht stark die Festigkeit der Versiegelung, während das leichte Aufziehen der versiegelten Verpackung nicht beeinflusst wird.
  • Während mehrere Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, können daran offensichtlich viele Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von dem wie beanspruchten Umfang der Erfindung abzuweichen

Claims (5)

  1. Verfahren zum Bilden eines versiegelten luftdichten Behälters (20), der einen Kunststoffkörper und über einer ebenen Öffnung eine abziehbare Abdeckung (12) aufweist, wobei der Behälter zwischen der Abdeckung und einem am Behälter ausgebildeten Flansch (22) einen erhöhten Widerstand gegenüber Druckdifferenzen zwischen der inneren und der äußeren Umgebung besitzt, wobei die äußere Umgebung einen Unterdruck aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Bilden eines Behälters (20) mit einem Flansch (22), der um die ebene Öffnung (21) des Behälters verläuft; b) Heisssiegeln einer mehrlagigen abziehbaren Abdeckung (12) auf den Flansch (22); und c) Biegen des Flansches und der gesiegelten, abziehbaren Abdeckung (12) in Bezug auf die horizontale Ebene nach unten, was durch eine nachträgliche Siegelungsoperation erzielt wird, die die Restwärme aus dem Heisssiegelungsschritt b) nutzt, wobei die abziehbare Abdeckung (12), (14), (16), (18) in einer Ebene über der ebenen Öffnung verläuft.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die abziehbare Abdeckung eine mehrlagige Abdeckung ist, die eine Aluminiumfolie umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Behälter einen Kunststoffkörper umfasst, der einen hohlen Innenraum mit Seitenwänden besitzt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Kunststoffkörper einen hohlen Innenraum mit vier Seitenwänden besitzt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Flansch und die gesiegelte mehrlagige abziehbare Abdeckung (12) im Schritt c) um einen Winkel im Bereich von 30° bis 80° in Bezug auf die horizontale Ebene nach unten gebogen werden.
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