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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsteil, insbesondere
zur Wandbefestigung, für
einen Profil-Schienerwerteiler, das einen Steg, einen Kopf und einen
Fuß aufweist,
die je dazu bestimmt sind, sich durch angepasste Formen gegen eine
Seitenwand und die obere und untere Wand des Schienenverteilers
anzulegen.
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Der
Kopf und der Fuß eines
solchen bekannten Befestigungsteils für einen Schienenverteiler mit rechteckigem
Querschnitt bestehen aus zwei Schenkeln, einem oberen und einem
unteren, die sich senkrecht zum Steg erstrecken und deren Länge an die Breite
des Schienenverteilers angepasst ist, damit das Bauteil den Schienenverteiler
umhüllen
kann. Der Rückhalt
des Bauteils in der Haltestellung auf dem Schienenverteiler wird
von einer Verbindungsleiste gebildet, die sich entlang einer Seitenwand
erstreckt, die derjenigen gegenüberliegt,
gegen die der Steg anliegt, und die durch Schraubverbindung an den
freien Enden der beiden Schenkel befestigt ist.
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Die
Montage eines solchen Befestigungsteils um den Schienenverteiler
herum ist aber aufgrund des notwendigen Einbaus der Verbindungsleiste nicht
schnell.
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Außerdem verhindert
die Verwendung einer solchen Verbindungsleiste für jedes Befestigungsteil den
freien Zugang zur Seitenwand des Schienenverteilers, die sich auf
der Seite der Verbindungsleisten befindet, wodurch keine Abzweigkästen vom
Schienenverteiler gegenüber
den Befestigungsteilen positioniert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung hat also eine einfache und schnelle Montage
eines Befestigungsteils, insbesondere zur Wandbefestigung, für einen
Schienenverteiler zum Ziel, wobei das Befestigungsteil die Seitenwand
des Schienenverteilers gegenüber
seiner Befestigungsseitenwand freilässt und in der Haltestellung
fest auf dem Schienenverteiler gehalten wird.
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Das
Befestigungsteil besitzt einen Kopf, der mit einem ortsfesten Teil
und mit einem am ortsfesten Teil gemäß einer in Längsrichtung
des Schienenverteilers verlaufenden Achse schwenkbar montierten Teil
versehen ist, das dazu bestimmt ist, an der oberen Wand des Schienenverteilers
befestigt zu werden. Erfindungsgemäß ist das Befestigungsteil
dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf elastische Verriegelungsmittel
aufweist, die eine Kraft parallel zur Schwenkachse ausüben, um
das schwenkbare Teil auf dem ortsfesten Teil zu verriegeln. Die
Verriegelungsmittel weisen eine Feder und einen Riegel auf, der
von der Feder gespannt und durch das Schwenken des Kopfes automatisch
betätigt
wird, wenn das Befestigungsteil gegen den Schienenverteiler angelegt
wird.
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Gemäß einem
Merkmal weist das schwenkbare Teil in einer Seitenwand eine unsymmetrische längliche
Aussparung auf, die einen breiten Bereich und einen schmalen Bereich
besitzt, derart, dass der Riegel von der Feder in der Verriegelungsstellung
in den breiten Bereich, aber in der Entriegelungsstellung nicht
in den schmalen Bereich eingeführt
wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor.
Es zeigen:
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1 im
Aufriss eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungsteils, das
in der Haltestellung auf einem Schienenverteiler gehalten wird;
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2 eine
Schnittansicht des Befestigungsteils in Perspektive;
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3 eine
Schnittansicht des Befestigungsteils in der entriegelten Stellung
von oben;
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4 die 3 in
der Verriegelungsstellung des Befestigungsteils;
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5 im
Aufriss eine Ansicht des Befestigungsteils und des Schienenverteilers
während
der Montage;
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6 im
Aufriss eine Ansicht des Befestigungsteils in der montierten Stellung
hinter dem Schienenverteiler.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte Befestigungsteil 10 kann
einem vorgefertigten Schienenverteiler 20 zugeordnet werden,
um dessen Befestigung an einer Wand 70 durchzuführen.
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Der
Schienenverteiler 20 besteht aus einer metallischen Hülle 21 mit
rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, mit vier Wänden, Seitenwänden 22, 23,
einer unteren Wand 24 und einer oberen Wand 25.
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Der
Schienenverteiler 20 wird vorzugsweise durch Umbiegen und
Zusammenwirken von zwei Blechausschnitten erhalten, um einen geschlossenen
Umriss zu erhalten, wobei der erste Ausschnitt die Seitenwände und
die obere Wand der Hülle
und der zweite Ausschnitt die untere Wand bildet. Das Umbiegen erfolgt
zu diesem Zweck mit Längsheften in 26 und 26a durch
Ineinanderschieben der freien Ränder 27, 28 bzw. 27a, 28a der
Ausschnitte.
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Die
obere Wand 25 weist auf jedem ihrer Längsränder eine Längsschulter 29 bzw. 29a auf,
um die Steifheit des Schienenverteilers zu erhöhen.
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Das
Befestigungsteil 10 ist so gestaltet, dass es die spezifischen
Formen der Ränder
des Schienenverteilers annimmt.
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Das
Befestigungsteil 10 hat ein C-Profil und besitzt einen
Steg 11, zwei Seitenflanken 12 und 13, die
in Längsrichtung
auf den Rändern
des Stegs angeordnet sind, einen Fuß 14, der im unteren
Bereich des Teils ausgebildet ist, und einen Kopf 15, der
in seinem oberen Bereich vorgesehen ist.
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Das
Teil 10 ist dazu bestimmt, am Schienenverteiler 20 befestigt
zu werden, wobei die Flanken 12 und 13 über ihre
Kanten 12a und 13a gegen die Seitenwand 22 des
Schienenverteilers angelegt werden können, und der Fuß 14 und
der Kopf 15 sich je hinter der unteren Wand 24 bzw.
der oberen Wand 25 festhaken können.
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Der
Fuß 14 weist
Haken 14a auf, die in der Verlängerung der Kanten 12a und 13a der
Flanken vorgesehen sind, um mit einem Knick der Hülle zusammenzuwirken,
insbesondere dem Verhakungsstreifen 26.
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Der
Kopf 15 besitzt ein ortsfestes Teil 16 und ein
schwenkbares Teil 30.
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Das
ortsfeste Teil 16 besteht aus zwei Schenkeln 17 und 18,
die sich vor den Flanken 12 und 13 senkrecht zum
Steg 11 erstrecken und dazu bestimmt sind, sich über ihre
unteren Kanten 17a bzw. 18a auf die Längsschulter 29 (5 und 6) aufzulegen.
Die Schenkel 17 und 18 weisen je eine Gewindeöffnung 17b bzw.
ein Loch 18b auf (3).
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Das
Teil 30 ist um die Schenkel 17 und 18 des
ortsfesten Teils 16 schwenkbar montiert und dazu bestimmt,
hinter der Schulter 29 befestigt zu werden. Es wird mit
Hilfe von elastischen verriegelungsmitteln 40 auf dem Schienenverteiler
in der Haltestellung gehalten.
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Das
Teil 30 ist U-förmig
und weist einen Steg 31 und zwei einander gegenüberliegende
Schenkel 32 und 33 auf, die sich lotrecht an den
Steg anschließen.
Es wird mit Hilfe von Zusammenbau- und Schwenkmitteln 50 über die
freien Enden der Schenkel 32, 33 befestigt und
um obere Schenkel 17, 18 des ortsfesten Teils 16 gemäß einer
Achse XX' lotrecht
zu diesen schwenkbar montiert. Die Mittel 50 bestehen zum
Beispiel aus einem Niet, der die Schenkel 32, 17, 18 und 33 des
ortsfesten Teils 16 und des schwenkbaren Teils 30 durch
geeignete Öffnungen
durchquert.
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Die
Schenkel 32 und 33 des Teils 30 besitzen auf
ihren unteren Kanten Rücksprünge 32a bzw. 33a, die
mit der Schulter 29 der Hülle 21 in der Haltestellung
des schwenkbaren Teils auf dem Schienenverteiler zusammenwirken
können,
um die Befestigung des Kopfes 15 auf dem Schienenverteiler
durchzuführen.
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Das
Teil 30 weist auch auf einem seiner Schenkel 32 eine
längliche
Aussparung 34 mit einer Längsmittelachse YY' auf, die zur Achse
XX' schräg liegt.
Die Aussparung 34 ist lotrecht zur Achse YY' unsymmetrisch und
weist einen breiten oberen Bereich 35 und einen schmalen
unteren Bereich 36 auf.
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Das
Teil 30 besitzt außerdem
ein Loch 33b auf seinem Schenkel 33 gegenüber dem
Loch 18b des ortsfesten Teils.
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Schließlich weisen
die Schenkel 32 und 33 an ihrem freien Ende lotrechte
Umbiegungen 37 auf, die sich zur Unterseite des Teils erstrecken.
Diese Umbiegungen sind dazu bestimmt, sich bei der Befestigung des Befestigungsteils 10 gegen
einen Rand der Hülle
anzulegen, um das Teil 30 automatisch schwenken zu lassen.
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Das
schwenkbare Teil 30 wird in der Haltestellung durch die
elastischen Verriegelungsmittel 40 auf dem Schienenverteiler
verriegelt. Diese Verriegelungsmittel weisen eine Feder 41,
einen Riegel 42 und eine Klemmschraube 43 auf.
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Die
Feder 41 besteht vorzugsweise aus einer Blattfeder, die
zwei gegenüberliegende
flache Flächen 41a, 41b aufweist.
Die Feder ist mit einem ihrer Enden 41c am Schenkel 32 des
schwenkbaren Teils über
den Niet 50 befestigt, und ihre Fläche 41a befindet sich
gegenüber
dem Schenkel 32 des schwenkbaren Teils. Schließlich weist
die Feder ein Loch 41d auf, das so angeordnet ist, dass
es gegenüber
der Aussparung 34 des schwenkbaren Teils liegt, unabhängig davon,
ob dieses in der verriegelten Stellung ist oder nicht.
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Die
Klemmschraube 43 durchquert nacheinander das Loch 41d der
Feder, die Aussparung 34 des schwenkbaren Teils und die
Gewindeöffnung 17b des
ortsfesten Teils. Insbesondere durchquert die Schraube 43 in
der verriegelten Stellung den breiten Bereich 35 der Aussparung 34,
um die Drehung des schwenkbaren Teils zu begrenzen, und in der entriegelten
Stellung den schmalen Bereich 36, um das schwenkbare Teil
zu blockieren.
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Der
Riegel 42 weist ein Einklinkelement 44 auf, das
in der entriegelten Stellung des schwenkbaren Teils unter der Schubwirkung
der Feder 41 in Höhe
des schmalen Bereichs 36 gegen das schwenkbare Teil angelegt
wird und dazu bestimmt ist, in der Verriegelungsstellung mit dem
breiten Bereich 35 durch Einklinken zusammenzuwirken.
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Das
Einklinkelement 44 besteht vorzugsweise aus einer Ringschulter,
die am Umfang des Lochs 41d der Feder vorgesehen ist und
bezüglich
der Fläche 41a der
Feder vorsteht.
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Zur
Verstärkung
der Sicherheit der Befestigung des Teils 10 auf dem Schienenverteiler
ist es möglich,
den Schienenverteiler vollständig
mit einem Metallgurt 60 zu umgeben. Der Gurt wird im Befestigungsteil
nacheinander durch zwei im Steg 11 des Teils 10 vorgesehene
Aussparungen 11a, durch den freien Raum zwischen dem Steg 11 des
Teils 10 und dem Steg 31 des schwenkbaren Teils
und schließlich durch
eine Aussparung 31a des Stegs geführt. Der Gurt kann so den Schienenverteiler
umgeben und dann von einer geeigneten Vorrichtung befestigt werden.
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Nun
wird die Befestigung des Befestigungsteils am Schienenverteiler
beschrieben.
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Zunächst werden
die Befestigungsteile 10 an der Wand 70 befestigt,
an der der Schienenverteiler 20 montiert werden soll. Jedes
Befestigungsteil 10 wird über seinen Steg 11 befestigt
(1).
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Vor
dem Befestigen des Schienenverteilers an einem Befestigungsteil 10 ist
das schwenkbare Teil 30 in der entriegelten Stellung. Dabei
durchquert die Klemmschraube 43 das Federblatt 41,
den Schenkel 32 des schwenkbaren Teils und den Schenkel 17 des
ortsfesten Teils 16 durch das Loch 41d, den schmalen
Bereich 36 der Aussparung 34 bzw. die Gewindeöffnung 17b,
und die Ringschulter 44 des Federblatts 41 legt
sich zum Teil in Anschlag gegen den Schenkel 32 des Teils 30 an
und dringt teilweise in den schmalen Bereich 36 ein.
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Bei
der Montage wird der Schienenverteiler 20 so in den Fuß 14 eingeführt, dass
die Haken 14a sich hinter dem Heftstreifen 26 festhaken.
Man kippt den Schienenverteiler in Richtung des Pfeils F zum Teil 10 (5),
wobei die Kanten der Umbiegungen 37 dann gegen den oberen
Rand der Seitenwand 22 anliegen. Dann übt man auf den Schienenverteiler eine
Kraft aus, die immer noch in Richtung des Pfeils F verläuft, wodurch
auf die Umbiegungen 37 gedrückt wird, um das Teil 30 automatisch
nach unten zu schwenken, so dass die Rücksprünge 32a, 33a sich
hinter der Schulter 29 der oberen Wand 25 des Schienenverteilers
festhaken.
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Das
Schwenken des Teils 30 bewirkt die Drehung der Aussparung 34 bezüglich der
Achse der Schraube 43, wodurch der breite Bereich 35 in
die alte Stellung des schmalen Bereichs 36 kommt. Die Schraube 43,
die in die Gewindeöffnung 17b und
das Loch 41d eingeführt
bleibt, durchquert dann den breiten Bereich 35. Die Ringschulter 44 klinkt
sich in den breiten Bereich 35 ein. Das schwenkbare Teil 30 ist somit
verriegelt. Um die Verriegelung zu befestigen, wird die Schraube 43 weiter
angezogen, um die gegenüberliegenden
Schenkel 33 und 18 des schwenkbaren Teils und
des ortsfesten Teils über
die Löcher 18b bzw. 33b zu
durchqueren.
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Um
den Schienenverteiler 20 aus dem Befestigungsteil 10 zu
lösen,
schraubt man die Schraube 43 los, um sie aus den Löchern 18b und 33b zu entfernen.
Man trennt das Federblatt 41 vom Schenkel 32 des
schwenkbaren Teils, um die Ringschulter 44 aus dem breiten
Bereich 35 zu lösen.
Dann schwenkt man das Teil 30 nach oben, um die Schulter 44 wieder
gegen den schmalen Bereich 36 in Anschlag zu bringen, wonach
das Teil 30 entriegelt ist. Dann genügt es, den Schienenverteiler
in Gegenrichtung zum Pfeil F zu ziehen und ihn aus den Haken 14a zu
entfernen.
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Die
Verwendung des Metallgurts 60 kann an der Gesamtheit des
Schienenverteilers teilweise nur für bestimmte Befestigungsteile
erfolgen, um ausreichend große
Zonen der Seitenwand 23 frei zugänglich zu lassen. Der Metallgurt
muss vor der Befestigung des Teils 10 an der Wand 70 durch
die Aussparungen 11a des Stegs 11 geschoben werden.