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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stromunterbrecher mit thermischem
Ansprechverhalten für
eine elektrochemische Zelle, der sicher verhindert, dass Strom durch
die Zelle strömt,
wenn die Temperatur der Zelle übermäßig ansteigt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen auf Druck ansprechenden
Stromunterbrecher für
eine Zelle, der die Zelle sicher bzw. verlässlich abschaltet, wenn sich
darin ein übermäßiger Gasdruck
aufbaut.
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Elektrochemische
Zellen, im Besonderen Zellen mit hoher Energiedichte, wie Zellen,
bei denen Lithium als aktives Material verwendet wird, unterliegen
Undichtigkeiten bzw. Verlusten und Brücken, wodurch wiederum die
durch die Zelle betriebene Vorrichtung oder die äußere Umgebung beschädigt werden
können.
Im Falle von wiederaufladbaren Zellen kann der Anstieg der inneren
Temperatur der Zelle die Folge einer Überladung sein. Unerwünschte Temperaturanstieg
werden häufig
von einem entsprechenden Anstieg des internen Gasdrucks begleitet. Dies
tritt mit gewisser Wahrscheinlichkeit bei einem externen Kurzschluss
ein. Es ist wünschenswert, dass
die Zelle von Sicherheitsvorrichtungen bzw. Sicherheitsbausteinen
begleitet wird, ohne dabei die Kosten, die Größe oder die Masse der Zelle übermäßig zu erhöhen.
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Derartige
Zellen, im Besonderen Zellen, die Lithium als aktives Material verwenden,
unterliegen Verlusten bzw. Undichtigkeiten bzw. Rissen oder Brüchen aufgrund
von Anstiegen der inneren Temperatur der Zelle, wobei dieser Zustand
häufig
von einem entsprechenden Anstieg des Drucks begleitet wird. Wahrscheinlich
wird dies durch missbräuchliche
Bedingungen bewirkt, wie etwa eine Überladung oder einen Kurzschluss.
Ferner ist es wichtig, dass diese Zellen luftdicht verschlossen
sind, um das Austreten von Elektrolytlösung sowie das Eintreten von
Feuchtigkeit aus der äußeren Umgebung
zu verhindern.
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Wenn
eine derartige Zelle geladen wird, erfolgt eine Selbsterhitzung,
wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist. Das
Laden mit einer zu hohen Geschwindigkeit oder eine Überladung
können
zu einem Anstieg der Temperatur führen. Wenn die Temperatur einen
bestimmten Punkt überschreitet,
der abhängig
von der Chemie und dem Aufbau der Zelle variiert, setzt ein unerwünschter
und nicht kontrollierbarer thermischer Zerstörungszustand ein. Bedingt durch
die Überhitzung
baut sich zudem ein innerer Druck auf, und Elektrolyt kann plötzlich aus
der Zelle austreten. Bevor dies eintreten kann, wird eine geregelte
Entlüftung
bevorzugt.
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Herkömmliche
Zellenbauweisen verwenden eine Endabdeckungseinrichtung, die in
ein zylindrisches Gehäuse
mit offenem Ende eingeführt
wird, nachdem die Zellenanode und das aktive Kathodenmaterial und
ein geeignetes Separatormaterial und Elektrolyt in das zylindrische
Gehäuse
eingeführt worden
sind. Die Endabdeckung befindet sich in elektrischem Kontakt mit
dem Anoden- oder Kathodenmaterial, und der frei liegende Abschnitt
der Endabdeckung bildet einen der Zellenanschlüsse. Ein Abschnitt des Zellengehäuses bildet
den anderen Anschluss. Der Stand der Technik offenbart eine Einrichtung
die auf Überdruckzustände anspricht,
wobei die Einrichtung in die Zelle und die Endabdeckungseinrichtung
integriert ist.
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Die
vorliegende Erfindung weist Stromunterbrechungsmechanismen auf,
die in eine einzelne Endabdeckungseinheit integriert sind, die in
vorteilhafter Weise an primären
oder sekundären
(wiederaufladbaren) Zellen eingesetzt werden kann, indem zum Beispiel
die Endabdeckungseinheit in das offene Ende eines Gehäuses der
Zelle eingeführt
wird. Die erfindungsgemäße Endabdeckungseinheit
eignet sich speziell zur Anwendung bei wiederaufladbaren Zellen,
wie zum Beispiel Lithium-Ionen-, Nickel-Metallhybrid-, Nickel-Cadmium-
oder anderen wiederaufladbaren Zellen, um die Gefahren einer Überhitzung
und eines Druckaufbaus in der Zelle zu verhindern, während diese
hohen Temperaturen, einer übermäßigen oder
unsachgemäßen Ladung
oder einem Kurzschluss ausgesetzt ist.
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EP-A-0689255
offenbart eine nichtwässerige sekundäre Zelle,
die einen einzelnen, nicht umkehrbaren Schalter umfasst, der dazu
dient, die elektrische Verbindung zwischen der Endabdeckung bzw. der
Anschlusskappe und der positiven oder negativen Elektrode vollständig zu
trennen, wenn die Temperatur der Zelle ansteigt oder der innere
Druck der Zelle.
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Das
U.S. Patent US-A-4,035,552 offenbart eine elektrochemische Zelle,
die einen einzelnen thermischen Schalter umfasst, der sowohl auf
die innere Zellentemperatur als auch den inneren Zellendruck anspricht.
Der thermische Schalter verformt sich, wobei die elektrische Schaltung
der Zelle unterbrochen wird, wenn die Innentemperatur der Zelle oder
der Innendruck der Zelle einen vorbestimmten Wert übersteigen.
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JP-A-080007866
offenbart eine Batterie mit einem explosionsgeschützten Sicherheitsbaustein, der
einen druckempfindliche Platte und ein temperaturempfindliches Widerstandselement
umfasst. Die Platte und das Element sind zwischen einem inneren und
einem äußeren Anschluss
angeordnet.
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Endabdeckungseinheit zur Anwendung an einer elektrochemischen
Zelle mit einem positiven und einem negativen Anschluss und mit
einem Paar von internen Elektroden (Anode und Kathode), wobei die
genannte Endabdeckungseinheit ein Gehäuse und eine Endabdeckungsplatte
umfasst, wobei die genannte Platte als ein Zellenanschluss fungiert,
wobei die genannte Endabdeckungseinheit einen dort hindurch verlaufenden,
elektrisch leitfähigen
Pfad aufweist, der eine elektrische Verbindung der Endabdeckungsplatte
mit einer Zellenelektrode ermöglicht, wenn
die genannte Endabdeckungseinheit der Zelle angebracht wird, wobei
die genannte Endabdeckungseinheit ferner folgendes umfasst:
- a) eine Einrichtung mit thermischem Ansprechverhalten,
die es verhindern soll, dass Strom durch den genannten elektrischen
Pfad fließt,
Wobei die genannte Einrichtung mit thermischem Ansprechverhalten
aktivierbar ist, wenn die Temperatur in der genannten Endabdeckungseinheit
einen vorbestimmten Wert erreicht, der eine erste Unterbrechung
in dem genannten elektrischen Pfad bewirkt; und
- b) eine auf Druck ansprechende Einrichtung, die es verhindern
soll, dass Strom durch den genannten elektrischen Pfad fließt, wobei
die genannte auf Druck ansprechende Einrichtung aktivierbar ist,
wenn ein auf mindestens einen Abschnitt des genannten elektrischen
Pfads ausgeübter
Gasdruck einen vorbestimmten Wert erreicht, der eine zweite Unterbrechung
in dem Pfad bewirkt, wobei die genannten ersten und zweiten Unterbrechungen
an separaten Positionen entlang dem genannten elektrischen Pfad
angeordnet sind.
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Ferner
vorgesehen ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner eine elektrochemische Zelle des Typs, der mit einer
Endabdeckungseinheit ausgebildet ist, die in ein zylindrisches Gehäuse mit
offenem Ende der Zelle eingeführt
wird, wobei die genannte Zelle ferner einen positiven und einen
negativen Anschluss aufweist sowie ein Paar von inneren Elektroden (Anode
und Kathode), wobei die genannte Endabdeckungseinheit den Definitionen
der Ansprüche
1 bis 23 entspricht.
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Die
Erfindung betrifft eine Endabdeckungseinheit für Zellen, im Besonderen für wiederaufladbare
Zellen, wobei in die Endabdeckung zwei Stromunterbrechungsmechanismen
integriert sind, von denen einer auf Wärme anspricht und der andere
auf Druck. Der auf Wärme
ansprechende Stromunterbrechungsmechanismus kann vorzugsweise ein
Bimetallelement einsetzen oder ein auf Wärme ansprechendes, schmelzbares
Pellet, welches aktiviert wird, um den Stromfluss zu unterbrechen
und den Stromfluss durch die Zelle zu verhindern, wenn das Zelleninnere überhitzt
und eine vorbestimmte Temperatur überschritten wird. Der auf
Druck ansprechende Stromunterbrechungsmechanismus wird aktiviert, um
den Stromfluss zu unterbrechen, wenn sich der Gasdruck in der Zelle
so aufbaut, dass er einen vorbestimmten Wert übersteigt. In diesem Fall kann
der druckbedingte Unterbrechungsmechanismus bewirken, dass sich
eine Metallmembran in der Endabdeckungseinheit ablenkt, wodurch
die elektrische Verbindung zwischen der Zelle und der Anschlussplatte der
Endabdeckung und einer Zellenelektrode getrennt wird, wodurch verhindert
wird, dass Strom durch die Zelle fließt. Wenn sich ein extremer
Gasdruck aufbaut, bricht auch die Metallmembran, so dass Gas in
die inneren Kammern in der Endabdeckungseinheit und durch eine Reihe
von Entlüftungslöchern nach
außen
in die äußere Umgebung
strömen
kann.
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in Bezug auf die Zeichnungen
besser verständlich.
In den Zeichnungen zeigen:
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die 1, 2 und 3 vertikale
Schnittansichten durch die Linien 1-1 der Endabdeckungseinheit aus 6;
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1 den
durch Wärme
aktivierten Stromunterbrechungsmechanismus und den durch Druck aktivierten
Stromunterbrechungsmechanismus in einem über eine Schaltung verbundenen
Modus;
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2 den
durch Wärme
aktivierten Stromunterbrechungsmechanismus in einem über eine
Schaltung unterbrochenen Modus;
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3 den
durch Druck aktivierten Stromunterbrechungsmechanismus in einem
durch Druck aktivierten, über
eine Schaltung unterbrochenen Modus;
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4 eine
vertikale Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Endabdeckungseinheit
mit einem durch Druck aktivierten Stromunterbrechungsmodus und einem
durch Wärme
aktivierten Stromunterbrechungsmodus, die darin integriert sind,
wobei sich ein wärmeempfindliches Element
erweicht, um ein elastisches bzw. federndes Element zum Öffnen der
Schaltung freizugeben;
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5 eine
auseinander gezogene Perspektivansicht der Komponenten der erfindungsgemäßen Endabdeckungseinheit
aus dem Ausführungsbeispiel
aus 1;
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6 eine
Perspektivansicht der Unterseite der Endabdeckungseinheit, wobei
die druckbeständige
Platte und die dort hindurch vorgesehenen Entlüftungsöffnungen dargestellt sind;
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7 eine
Perspektivansicht der Endabdeckungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung, die
in das offene Ende eines zylindrischen Gehäuses einer Zelle eingeführt wird;
und
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8 eine
Perspektivansicht einer fertig gestellten Zelle, wobei die Endabdeckungseinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung in das offene Ende eines zylindrischen Gehäuses einer
Zelle eingeführt ist,
wobei die Endabdeckungsplatte der genannten Einheit einen Anschluss
der Zelle bildet.
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Die
erfindungsgemäße Endabdeckungseinheit 10 (1)
kann in Verbindung mit primären
oder sekundären
(wiederaufladbaren) Zellen eingesetzt werden. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel kann
die Endabdeckungseinheit 10 in das offene Ende 95 eines
für gewöhnlich zylindrischen
Gehäuses 90 für die Zelle
eingeführt
werden (7). Die Zelle weist eine positive
Elektrode (Kathode bei der Entladung), eine negative Elektrode (Anode
bei der Entladung), einen Separator und Elektrolyt auf sowie positive
und negative externe Anschlüsse,
die sich in elektrischer Übertragungsverbindung
mit den entsprechenden positiven und negativen Elektroden befinden.
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In
folgendem Bezug auf die Abbildung aus 1 der Zeichnungen
umfasst die Endabdeckungseinheit 10, die zur Einführung in
das offene Ende eines Zellengehäuses
vorgesehen ist, eine durch Wärme
aktivierbare Stromunterbrecher-Teilbaugruppe 38 und
eine Druckentlastungs-Teilbaugruppe 48, die in die Zelle
integriert sind. Die Teilbaugruppen 38 und 48 sind
durch eine gemeinsame Trägerplatte 60 getrennt.
Die Teilbaugruppen 38 und 48 werden in einer Abdeckung 30 gehalten,
welche die äußere Wand der
Endabdeckungseinheit 10 definiert. Die Unterbrecher-Teilbaugruppe 38 ist
an ihrem oberen Ende durch eine halbschalenförmige Endabdeckungsplatte 20 definiert
und an ihrem unteren Ende durch eine Kontaktplatte 15,
die an die Trägerplatte 60 geschweißt ist.
Die kugelschalenförmige
Endabdeckungsplatte 20 bildet einen der externen Anschlüsse der
Zelle. Die Trägerplatte 60 trennt
die Kammer 68 in der thermischen Teilbaugruppe 38 von
der Kammer 78 in der Druckentlastungs-Teilbaugruppe 48.
Die Kontaktplatte 15 ist elektrisch mit der Trägerplatte 60 verbunden,
die wiederum elektrisch mit einer Elektrode 88 (Anode oder
Kathode) der Zelle verbunden ist, wenn die Endabdeckungseinheit 10 an
einer Zelle eingesetzt wird. Ein auf Wärme ansprechender Schaltungsunterbrechungsmechanismus (40, 50)
ist bereitgestellt, um die Schaltung zwischen der Kontaktplatte 15 und
der Endabdeckung 20 fertig zu stellen. Wenn die Temperatur
in der Zelle einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, wird der Unterbrechungsmechanismus
aktiviert, wobei der elektrische Kontakt zwischen der Endabdeckung 20 und
der Kontaktplatte 15 unterbrochen wird, wodurch verhindert
wird, dass Strom durch die Zelle fließt.
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Die
Druckentlastungs-Teilbaugruppe 48 umfasst eine dünne metallische
Membran 70, die mit einer druckbeständigen Platte 80 verbunden
ist, die wiederum über
einen leitfähigen
Streifen 87, der an die Platte 80 geschweißt ist,
elektrisch mit einer Zellenelektrode 88 verbunden ist.
(Die druckbeständige Platte
ist elektrisch leitfähig
und weist eine ausreichende Dicke auf, so dass sie sich bei erhöhten Druckwerten
von mindestens bis zu 600 psi (4,14 × 106 Pascal)
nicht wesentlich verformt). Wenn sich der Gasdruck in der Zelle
so aufbaut, dass ein vorbestimmter Wert überschritten wird, beult sich
die Membran 70 auswärts,
so dass der elektrische Kontakt mit der druckbeständigen Platte 80 unterbrochen
wird, wodurch verhindert wird, dass Strom zu oder von der Zelle
fließt.
Die druckbeständige
Platte 80 und die Trägerplatte 60 weisen
vorzugsweise ferner entsprechende Perforationen 73 und 63 darin
auf, welche die Gasentlüftung
und den Aufbau von Entlastungsdruck in der Zelle unterstützen.
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In
dem in der Abbildung aus 1 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
kann die Endabdeckungseinheit 10 in einer wiederaufladbaren
Zelle eingesetzt werden, wie zum Beispiel in einer wiederaufladbaren
Lithium-Ionen-Zelle. (Eine wiederaufladbare Lithium-Ionen-Zelle
ist durch die Übertragung
von Lithiumionen von der negativen Elektrode zu der positiven Elektrode
bei einer Zellenentladung und von der positiven Elektrode zu der
negativen Elektrode bei einer Zellenladung gekennzeichnet). Sie
weist für
gewöhnlich
eine positive Elektrode aus Lithium-Kobaltoxid (LixCoO2) oder Lithium-Manganoxid einer Spinellkristallstruktur (LixMn2O4)
sowie eine negative Kohlenstoffelektrode auf. Die negative Elektrode
bildet die Anode der Zelle während
der Entladung und die Kathode während dem
Laden, und die positive Elektrode bildet die Kathode der Zelle während der
Entladung und die Anode während
dem Laden. Der Elektrolyt für
derartige Zellen kann ein in einer Mischung aus nichtwässerigen
Lösemitteln
aufgelöstes
Lithiumsalz umfassen. Bei dem Salz kann es sich um LiPF6 handeln,
und bei den Lösemitteln
kann es sich um Dimethylcarbonat (DMC), Ethylencarbonat (EC), Propylencarbonat (PC)
und Mischungen dieser handeln. Die vorliegende Erfindung ist ebenso
anwendbar auf andere wiederaufladbare Zellen, wie zum Beispiel Nickelmetallhybrid-Zellen
und Nickelcadmium-Zellen.
Die Endabdeckungseinheit 10 umfasst einen Endabdeckungsanschluss 20,
der für
gewöhnlich
den positiven Anschluss der wiederaufladbaren Zelle darstellt, eine Trägerplatte 60 aus
Metall, welche eine Trägerbasis unter
der Abdeckungsplatte 20 bildet, und eine Isolatorscheibe 35 zwischen
der Endabdeckung 20 und der Trägerplatte 60. Die
Abdeckungseinheit 10 ist in vorteilhafter Weise ferner
mit einer Druckentlastungsmembran 70 unterhalb der Trägerplatte 60 versehen, wie
dies in der Abbildung aus 1 dargestellt
ist. Die Membran 70 kann an eine darunter liegende druckbeständige Platte 80 geschweißt werden.
Dies kann in praktischer Weise durch Schweißen der Basis 72 der
Membran 70 an den erhöhten
Abschnitt 82 der darunter liegenden druckbeständigen Platte 80 ausgeführt werden.
Die Membran 70 sollte aus einem elektrisch leitfähigen Material
mit einer Mindestdicke im Bereich von etwa 0,1 bis 0,5 Millimetern
bestehen, abhängig
von dem Druck, bei dem die Membran betätigt werden soll. Die Membran 709 kann
vorzugsweise aus Aluminium bestehen. Die Membran 70 ist vorzugsweise
gemünzt,
so dass sie bei einem vorbestimmten Druck bricht. Das heißt, die
Membranoberfläche
kann geprägt
oder geätzt
sein, so dass ein Teil der Oberfläche eine geringere Dicke aufweist
als der Rest. Eine bevorzugte Membran 70 zur Verwendung bei
der vorliegenden Erfindung ist so gemünzt, dass in ihrer Oberfläche eine
halbkreisförmige
oder „C"-förmige Rille 70a bereitgestellt
wird. Die Form der Rille entspricht in vorteilhafter Weise der Form
eines Hauptabschnitts des peripheren Rands der Membran 70 oder
ist dieser sehr ähnlich,
und wobei die Rille vorzugsweise in der Nähe des peripheren Rands positioniert
ist. Der spezielle Druck, mit dem die Entlüftung erfolgt, ist durch eine
Anpassung der Parameter regelbar, wie etwa der Tiefe, der Position
oder der Form der Rille sowie der Härte des Materials. Wenn der
Druck zu groß wird,
bricht bzw. reißt
die Membran entlang der Rillenlinie. Die Endabdeckung 20 und
die Trägerplatte 60 definieren
dazwischen eine Kammer 68, in der eine durch Wärme aktivierte
Stromunterbrecher-Teilbaugruppe 38 angeordnet ist. Die Isolatorscheibe 35 wird
aus einem peripheren Basisabschnitt 35a und einem sich
von dort erstreckenden, nach unten geneigten Arm 35b gebildet.
Der Arm 35b erstreckt sich in die Kammer 68. Die
Membran 70 ist so gestaltet, dass sie bricht bzw. reißt, wenn
der sich in der Zelle aufgebaute Gasdruck einen vorbestimmten Schwellenwert
erreicht. Der Bereich zwischen der Trägerplatte 60 und der
Membran 70 bildet eine Kammer 78, in welche der
Gasaufbau in der Zelle beim Bruch der Membran 70 entweichen
kann.
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Die
Stromunterbrecher-Teilbaugruppe 38 umfasst eine auf Wärme ansprechende
Bimetallscheibe 40, wobei sich eine metallische Kontaktplatte 15 in
elektrischem Kontakt mit einem elastischen, federähnlichen
Element 50 befindet. Wie dies in den Abbildungen der 1 und 5 dargestellt
ist, kann das elastische Element 50 aus einem einzelnen flexiblen
Element mit einem äußeren, kreisförmigen Randabschnitt 50a gebildet
werden, von dem sich ein Scheibenrückhaltestreifenabschnitt 50c radial
einwärts
erstreckt, um die Bimetallscheibe 40 bei jeder Ausrichtung
der Zelle allgemein frei an der Verwendungsposition zu halten, ohne
dabei die einschnappende Bewegung einzuschränken. Dieses Element kann an
einer Stelle des äußeren Abschnitts 50a an die
Endabdeckungsplatte 20 geschweißt werden, wobei sich der zentrale
Kontaktabschnitt 50b in Kontakt mit der Platte 15 befindet.
Darüber
hinaus kann der Kontaktabschnitt 50b mit einer reduzierten
Querschnittsfläche
gestaltet werden, so dass er als eine disintegrable Sicherungsverbindung
fungiert, um einen Schutz gegen Stromstöße vorzusehen. Die Bimetallscheibe 40 ist
so positioniert, dass sie frei mit den geneigten Armen 35b der
Isolatorscheibe 35 eingreift, wobei die Arme als ein Scheibensitz
für die Scheibe 40 fungieren.
Die Bimetallscheibe 40 weist vorzugsweise ferner eine zentrale Öffnung zur Aufnahme
eines erhöhten
Kontaktabschnitts der metallischen Kontaktplatte 15 auf.
Die Kontaktplatte 15 wird vorzugsweise an die Trägerplatte 60 geschweißt und sieht
eine Oberfläche
vor, an der das elastische Element 50 ruhen kann, wie dies
in der Abbildung aus 1 dargestellt ist. Es gibt eine
elektrisch isolierende Tülle 25,
die sich über
den peripheren Rand der Endabdeckung 20 und entlang des
unteren peripheren Rands der Membran 70 erstreckt. Die
Tülle 25 stößt ferner
an die äußere Kante
bzw. den äußeren Rand
der Teilbaugruppe 38 an, wie dies in der Abbildung aus 1 dargestellt
ist. Vorgesehen sein kann ein Ring aus Metall 55, der über die
Oberkante der Tülle 25 gecrimpt
ist und gegen die Membran 70 gedrückt wird, um die inneren Bauteile
bzw. Komponenten der Endabdeckungseinheit dicht zu verschließen. Die
Tülle 25 dient
ferner zur elektrischen Isolierung der Endabdeckung 20 in
Bezug auf den Crimp-Ring 55 und bildet ferner eine Dichtung
zwischen der Trägerplatte 60 und
dem Crimp-Ring 55. Die Abdeckung 30 der Endabdeckungseinheit 10 kann
ferner aus einem kegelstumpfförmigen
zylindrischen Element gebildet werden, wie dies in der Abbildung
aus 5 am besten dargestellt ist. In einer fertig gestellten
Zelleneinheit (8) gelangt die äußere Oberfläche der Abdeckung 30 in
Kontakt mit der inneren Oberfläche des
Zellengehäuses 90.
Die Trägerplatte 60 stellt eine
Basis für
die Komponenten der Teilbaugruppe 38 bereit, an der diese
ruhen können,
und vorzugsweise weist sie eine Bogenform auf, um die aktive radiale
Kompressionskraft auf die innere Oberfläche der Tülle 25 aufrecht zu
erhalten. Die Trägerplatte 60 kann
mit Perforationen 63 in ihrer Oberfläche versehen sein, so dass
Gas in die obere Kammer 68 entweichen kann, wenn die Membran 70 bricht.
Gas, das in die obere Kammer 68 eindringt, tritt durch
primäre
Entlüftungslöcher 67 in
der Endabdeckung 20 in die äußere Umgebung aus. Die Abdeckung 30 der Endabdeckungseinheit
befindet sich in Kontakt mit dem Zellengehäuse 90, das sich in
elektrischem Kontakt mit dem entgegengesetzten Anschluss befindet, für gewöhnlich dem
negativen Anschluss im Falle einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Zelle. Die
Tülle 25 sieht
somit eine elektrische Isolierung zwischen der Endabdeckung 20 und
der Außenwand 30 vor, das
heißt,
zwischen den beiden Anschlüssen
der Zelle, wodurch ein Kurzschluss der Zelle verhindert wird. Es
kann ein zusätzlicher
Isolatorring, nämlich
ein Isolator-Abstandsring 42 zwischen dem oberen Abschnitt
der Außenwand 30 und
der Druckplatte 80 vorgesehen sein, wie dies in der Abbildung
aus 1 dargestellt ist, um ferner sicherzustellen,
dass kein Kurzschluss zwischen den positiven und den negativen Anschlüssen der
Zelle auftritt.
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Die
Membran 70 ist vorzugsweise schalenförmig und umfasst Aluminium
mit einer Dicke, die vorzugsweise zwischen etwa 3 und 10 Milliinch (0,075
bis 0,25 m) liegt. Bei einer derartigen Dicke bricht die Schweißverbindung
zwischen der Membranbasis 72 und der Trägerplatte 80, und
die Membranbasis 72 beult sich und löst sich von der Trägerplatte 80 (3),
wenn der innere Gasdruck in der Zelle auf einen Schwellenwert von
mindestens zwischen etwa 100 psi und 200 psi (6,894 × 105 bis 13,89 × 105 Pascal)
ansteigt. (Ein derartiger Druckaufbau kann zum Beispiel auftreten,
wenn die Zelle mit einer höheren
als der empfohlenen Spannung geladen wird oder wenn die Zelle kurzgeschlossen
oder missbräuchlich
eingesetzt wird.) Allerdings kann die Dicke der Membranbasis 72 bequem
so angepasst werden, dass sich die Membran auch bei anderen Druckwerten
beult. Die Trennung der Membranbasis 72 von der Platte 80 unterbricht
jeglichen elektrischen Kontakt zwischen der Membran 70 und
der Platte 80. Diese Trennung unterbricht ferner den elektrischen
Pfad zwischen der Endabdeckung 20 und der Zellenelektrode 88,
die sich in Kontakt mit der Platte 80 befindet, so dass
kein Strom mehr zu oder von der Zelle strömen kann, wobei die Zelle dadurch
wirksam abgeschaltet wird. Wenn der Druck in der Zelle aus anderen
Gründen
ansteigt, auch nachdem der Strompfad unterbrochen worden ist, wie zum
Beispiel bei der Erwärmung
in einem Ofen, bricht die Entlüftungsmembran 70 ebenfalls
vorzugsweise auf einem Schwellendruck von mindestens zwischen etwa
250 bis 400 psi (17,2 × 105 und 27,6 × 105 Pascal),
um eine Zellenexplosion zu verhindern. Unter derartigen extremen
Bedingungen ermöglicht es
das Brechen der Entlüftungsmembran 70,
dass Gas aus dem Zelleninnenraum durch Entlüftungslöcher 73 (1 und 6)
in der druckbeständigen Platte 80 entweicht,
woraufhin das Gas in die untere Kammer 78 (1)
eintritt. Das Gas verläuft
danach aus der unteren Kammer 78 durch Entlüftungslöcher 63 in
der Trägerplatte 60 (1)
in die obere Kammer 68, und sofern erforderlich, durch
Entlüftungslöcher (nicht
abgebildet) in der Isolatorscheibe 35. Das Gas, das sich
in der oberen Kammer 68 angesammelt hat, entweicht durch
primäre
Entlüftungslöcher 67 in
der Endabdeckungsplatte 20 in die äußere Umgebung.
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Die
Stromunterbrechungsmerkmale der vorliegenden Erfindung können in
Bezug auf die Abbildungen der 1 bis 3 beschrieben
werden. Hiermit wird festgestellt, dass in dem darin dargestellten
bestimmten Ausführungsbeispiel
eine der Zellenelektroden über
den Streifen 87 in Kontakt mit der Platte 80 gelangt,
wenn die Endabdeckungseinheit 10 einer Zelle zugeführt wird.
Bei einem normalen Zellenbetrieb, ist die Platte 80 wiederum
mit der Endabdeckungsplatte 20 elektrisch verbunden. In
einer Lithium-Ionen-Zelle kann es sich bei der Elektrode 88,
die sich in Kontakt mit der Platte 80 befindet, praktischer
Weise um die positive Elektrode handeln. Diese Elektrode ist von
dem Zellengehäuse 90 isoliert.
Das Ausführungsbeispiel
aus 1 zeigt die Konfiguration der Endabdeckungseinheit
bevor der Strom entweder durch die Aktivierung der thermischen Stromunterbrechungs-Bimetallscheibe 40 oder
durch die Aktivierung der Druckentlastungsmembran 70 unterbrochen
wird. In dem in der Abbildung aus 1 veranschaulichten
besonderen Ausführungsbeispiel
befindet sich die Platte 80 in elektrischem Kontakt mit
der Membran 70, und die Membran 70 befindet sich
in elektrischem Kontakt mit der Trägerplatte 60. die
Trägerplatte 60 befindet
sich in elektrischem Kontakt mit der Kontaktplatte 15,
die sich in elektrischem Kontakt mit dem elastischen Element 50 befindet,
das sich wiederum in elektrischem Kontakt mit der Endabdeckung 20 befindet.
Bei der Konstruktion der integrierten Endabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung aus der Abbildung aus 1 kann der
elektrische Kontakt zwischen der Elektrode 88, die sich
in Kontakt mit der Druckplatte 80 befindet, und der Endabdeckung 20 auf
zweierlei Wege unterbrochen werden. Wenn sich der Druck in der Zelle
bis auf einen vorbestimmten Schwellenwert aufbaut, wie dies vorstehend
im Text beschrieben worden ist, wird der Kontakt zwischen der Membran 70 und
der Druckplatte 80 unterbrochen, wenn sich die Membran 72 von
der Druckplatte 80 nach außen beult. Diese Unterbrechung
der Schaltung verhindert es, dass Strom zu oder von der Zelle fließt. Wenn
die Zelle alternativ überhitzt,
wird die Bimetallscheibe 40 der thermischen Unterbrechungseinheit 38 aktiviert, und
dabei wird sie von dem Isolator 35b nach oben gedrückt, wodurch
bewirkt wird, dass sich das elastische Element 50 von der
Kontaktplatte 15 löst.
Dies wiederum trennt den elektrischen Pfad zwischen dem Elektrodenstreifen 87 und
der Endabdeckung 20, wodurch verhindert wird, dass Strom
zu oder von der Zelle fließt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass diese beiden
Unterbrechungsmechanismen in einer einzigen Endabdeckungseinheit 10 integriert
sind, die als eine Einheit in das offene Ende eines Zellengehäuses eingeführt werden
kann.
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Die
Bimetallscheibe 40 ist vorzugsweise nicht physisch an der
darunter liegenden Isolatorscheibe 35 angebracht, vielmehr
kann sie sich frei bewegen, das heißt, sie ruht in einem frei
schwebenden Zustand auf dem Scheibenarm 35b, wie dies in der
Abbildung aus 1 dargestellt ist. Bei einer
derartigen Konstruktion tritt zu keiner Zeit Strom durch die Bimetallscheibe 40,
unabhängig
davon, ob die Zelle geladen oder entladen wird. Der Grund dafür ist es,
dass sich die Scheibe 40, wenn sie deaktiviert ist, nicht
in elektrischem Kontakt mit der Kontaktplatte 15 befindet.
Sollte sich die Zelle jedoch über
eine vorbestimmte Schwellentemperatur erhitzen, so ist die Bimetallscheibe 40 mit
der entsprechenden Kalibrierung gestaltet, so dass sie eine vorbestimmte
Kuppelform aufweist, die eine Betätigung der Scheibe ermöglicht,
wenn eine vorbestimmte Schwellentemperatur erreicht wird. Die frei
schwebende Konstruktion der Bimetallscheibe 40 an dem Isolatorscheibenarm 35b gemäß der vorstehenden
Beschreibung lässt
es zu keiner Zeit zu, dass Strom durch dort hindurch verläuft, unabhängig davon,
ob sich die Zelle im ladenden oder entladenden Zustand befindet.
Dies gestaltet die Kalibrierung der Scheibe 40 einfacher
und präziser,
da durch den Stromfluss durch die Bimetallscheibe 40 (I2R Erhitzung) kein Heizeffekt bewirkt wird.
Die Bimetallscheibe 40 kann in praktischer Weise zwei Schichten
unterschiedlicher Metalle umfassen, mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Die obere Schicht der Bimetallscheibe 40 (die am nächsten an
der Endabdeckung 20 angeordnete Schicht) kann aus einem
Metall mit hoher Wärmeausdehnung
bestehen, vorzugsweise einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung, und die
darunter liegende oder untere Schicht kann aus einem Metall mit geringer
Wärmeausdehnung
bestehen, vorzugsweise einer Nickel-Eisen-Legierung. In einem derartigen Ausführungsbeispiel
kann die Scheibe 40 aktiviert werden, wenn die Temperatur
auf einen Wert von mindestens etwa 60 bis 75°C ansteigt, was eine ausreichende
Verformung der Scheibe 40 bewirkt, um das elastische Element 50 aus
dem Kontakt mit der Kontaktplatte 15 zu verformen. Ferner
möglich
ist die Auswahl der Schichten aus Metall mit hoher und niedriger
thermischer Ausdehnung, so dass sich die Scheibe 40 nicht
zurücksetzt,
außer
bei einer Temperatur von unter –20°C, was die
Vorrichtung für
die meisten Anwendungen zu einer thermostatischen Vorrichtung mit
Einzelbetätigung
macht.
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Die
bevorzugten Materialien für
die vorstehend beschriebenen Komponenten werden wie folgt beschrieben:
Die Endabdeckung 20 besteht vorzugsweise aus Edelstahl
oder vernickeltem Stahl mit einer Dicke zwischen etwa 8 und 15 Milliinch
(0,2 bis 0,375 mm), um eine ausreichende Unterstützung, Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit
vorzusehen. Die Außenwand 30 der
Endabdeckungseinheit 10 besteht ebenfalls vorzugsweise
aus Edelstahl oder vernickeltem Stahl mit einer Dicke zwischen etwa
8 und 15 Milliinch (0,2 bis 0,375 mm). Die Druckplatte 80 besteht
vorzugsweise aus Aluminium mit einer Dicke zwischen etwa 10 und
20 Milliinch (0,25 bis 0,5 mm), wobei die Dicke in der Mitte auf
zwischen etwa 2 und 5 Milliinch (0,05 bis 0,125 mm) an der Stelle
des Schweißkontakts
mit der Membranbasis 72 reduziert werden kann. Der Isolatorabstandsring 42 kann
aus einem thermoplastischen Material mit hoher Temperatur wie etwa
Hochtemperatur-Polyester bestehen, das Festigkeit und Haltbarkeit
vorsieht, wobei das Material unter der Handelsbezeichnung VALOX
von der General Electric Plastics Company erhältlich ist. Der Crimp-Ring 55 besteht
vorzugsweise aus Edelstahl oder vernickeltem Stahl mit einer Dicke
zwischen etwa 8 und 15 Milliinch (0,2 bis 0,375 mm) für Festigkeit
und Korrosionsbeständigkeit.
Die Membran 70 besteht vorzugsweise aus Aluminium mit einer Dicke
zwischen etwa 3 und 10 Milliinch (0,075 und 0,25 mm). Bei einer
derartigen Dicke bricht die Membran von ihrer Schweißstelle
mit der Druckplatte 80, wenn der interne Gasdruck einen
Schwellendruck von zwischen etwa 100 und 250 psi (6,89 × 105 bis 17,2 × 105 Pascal) überschreitet.
Sollte der innere Gasdruck einen Druck zwischen etwa 250 bis 400
psi (17,2 × 105 bis 27,6 × 105 Pascal) überschreiten, bricht
die Membran 70, so dass eine zusätzliche Entlastung des Aufbaus
des Gasdrucks vorgesehen wird. Die Isolatorscheibe 35,
an welcher die Bimetallscheibe 40 ruht, besteht vorzugsweise
aus einem Material mit hoher Kompressionsfestigkeit und hoher thermischer
Stabilität
sowie geringer Formschrumpfung. Ein geeignetes Material für die Scheibe 35 ist ein
Flüssigkristallpolymer
oder dergleichen mit einer Dick zwischen etwa 10 und 30 Milliinch
(0,25 bis 0,75 mm), das unter der Handelsbezeichnung VECTRA von
der Celanese Co. erhältlich
ist. Die Trägerplatte 60 besteht
vorzugsweise aus Edelstahl oder vernickeltem Stahl, um eine ausreichende
Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit
bei einer Dicke zwischen etwa 10 und 30 Milliinch (0,25 bis 0,75
mm) vorzusehen. Das elastische bzw. federnde Element 50 wird
in vorteilhafter Weise aus Kupfer-Beryllium, einer Nickel-Kupfer-Legierung, Edelstahl
oder dergleichen gebildet, mit einer guten Federwirkung und ausgezeichneter
elektrischer Leitfähigkeit.
Eine geeignete Dicke für
das aus Kupfer-Beryllium
oder Nickel-Kupfer-Legierung gebildete elastische Element 50 liegt zwischen
etwa 3 und 8 Milliinch (0,075 bis 0,2 mm), um eine ausreichende
Festigkeit und Stromführungseigenschaften
vorzusehen. Dieses Material kann mit Silber oder Gold an dem Kontaktbereich
plattiert oder eingelegt sein, um eine niedrigere elektrische Widerstandsfähigkeit
in diesem Bereich vorzusehen. Die Kontaktplatte 15 wird
vorzugsweise aus kaltgewalztem Stahl gebildet, der mit einem Edelmetall
plattiert ist, wie etwa Gold oder Silber, um den Kontaktwiderstand
zu senken und die Zuverlässigkeit
zu verbessern. Ferner kann sie aus einer Nickel-Kupfer-Plattierungslegierung,
aus Edelstahl oder vernickeltem Stahl gebildet werden. Die Tülle 25 besteht
für gewöhnlich aus
einem polymeren Material wie etwa Nylon oder Polypropylen. Die Dichtung
um die Komponenten der Endabdeckungseinheit kann luftdicht verschlossen
sein, so dass verhindert wird, dass Elektrolyt, sowohl in Form von
Flüssigkeit
als auch von Dampf, in die Endabdeckungskammern eindringen oder
aus der Zelle austreten.
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Nach
der Fertigstellung der Endabdeckungseinheit 10 kann diese
in das offene Ende 95 des zylindrischen Zellengehäuses 90 eingeführt werden, wie
dies in der Abbildung aus 7 dargestellt
ist. Der umfängliche
Rand des Zellengehäuses 90 an dessen
offenen Ende ist an die Außenwand
der Abdeckung 30 der Endabdeckungseinheit 10 geschweißt, um einen
luftdichten Verschluss zwischen der Endabdeckungseinheit 10 und
dem Zellengehäuse 90 vorzusehen.
Der radiale Druck der umfänglichen
Wand des Crimp-Rings 55 auf die Tülle 25 und die Membran 70 erzeugt
einen luftdichten Verschluss um die inneren Komponenten der Endabdeckungseinheit 10.
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In
der Abbildung aus 4 ist als die Endabdeckungseinheit 110 ein
alternatives Ausführungsbeispiel
der Endabdeckungskonstruktion dargestellt, mit einem Druckentlastungsmechanismus
und einem thermisch aktivierten Stromunterbrechungsmechanismus,
die darin integriert sind. Das Ausführungsbeispiel aus 4 entspricht
dem vorstehend in Bezug auf die Abbildungen der 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel,
mit der Ausnahme, dass zur Aktivierung des federartigen Mechanismus
keine Bimetallscheibe eingesetzt wird. Stattdessen ist ein thermisches
Pellet 175 vorgesehen, um das elastische, federartige Element 150 in
elektrischem Kontakt mit der Kontaktplatte 115 zu halten. Die
Kontaktplatte 115 befindet sich wiederum in elektrischem
Kontakt mit der Endabdeckungsplatte 20. Das elastische
Element 150 kann einen elongierten Metallarm 150a umfassen,
der an ein Ende der Trägerplatte 60 geschweißt ist.
Die Trägerplatte 60 befindet
sich in elektrischem Kontakt mit der Membran 70, die wiederum
an den erhöhten
Abschnitt 82 der darunter liegenden, druckbeständigen Platte 80 geschweißt ist.
Ein Elektrodenstreifen 87 befindet sich in elektrischem
Kontakt mit der Platte 80. Das elastische Element 150 endet
vorzugsweise an dessen entgegengesetzten Ende in einem schalenförmigen oder
konvexen Abschnitt 150b, der die Kontaktplatte 115 berührt. Vorgesehen
ist eine elektrische Isolatorscheibe 120 über dem
peripheren Rand 60a der Trägerplatte 60, um den
direkten Kontakt zwischen der Trägerplatte 60 und
der Kontaktplatte 115 zu verhindern. Somit existiert ein
elektrischer Kontakt zwischen der Trägerplatte 60 und der
Endabdeckung 20, so lange das elastische Element 160 an
die Kontaktplatte 115 gedrückt gehalten wird. Die Trägerplatte 60 befindet
sich wiederum in elektrischem Kontakt mit der Aluminiummembran 70,
die sich über
den Streifen 87 in Kontakt mit der Platte 80 und
einer Zellenelektrode 88 befindet, wenn die Endabdeckungseinheit 110 einer
Zelle zugeführt
wird. (Die Endabdeckungseinheit 110 kann einer Zelle zugeführt werden,
indem sie in das offene Ende eines zylindrischen Gehäuses 90 auf
die gleiche Art und Weise eingeführt
wird, wie dies vorstehend in Bezug auf das Ausführungsbeispiel aus 1 beschrieben
worden ist). Wenn das elastische Element 150 somit durch das
thermische Pellet 175 an die Kontaktplatte 115 gedrückt gehalten
wird, existiert somit ein elektrischer Kontakt zwischen der Zellenelektrode 88 (durch
den Streifen 87) und der Endabdeckungsplatte 20,
wobei ein normaler Zellenbetrieb ermöglicht wird. Wenn sich die
Zelle über
eine vorbestimmte Schwellentemperatur erhitzt, schmilzt das Pellet 175, wodurch
die Stützfunktion
für das
elastische Element 150 entfernt wird. Das Schmelzen des
Pellets 175 bewirkt, dass das elastische Element 150 nach
unten schnappt und den elektrischen Kontakt mit der Kontaktplatte 115 unterbricht.
Dies wiederum unterbricht den elektrischen Pfad zwischen dem Elektrodenstreifen 87 und
der Endabdeckung 20, wodurch verhindert wird, dass Strom
zu oder von der Zelle fließt. Wenn
der innere Gasdruck in der Zelle einen vorbestimmten Wert überschreitet,
bricht die Membran 70, wodurch der elektrische Kontakt
zwischen der Platte 80 und der Membran 70 unterbrochen
wird, und wobei dies ferner das Entweichen von Gas durch die entsprechenden
Entlüftungslöcher 63 und 67 in
der Trägerplatte 60 und
der Endabdeckung 20 in die äußere Umgebung ermöglicht.
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Die
bevorzugten Materialien für
die Endabdeckung 20, die Trägerplatte 60, die
Kontaktplatte 115 und die Aluminiummembran 70,
auf die in diesem Ausführungsbeispiel
verwiesen wird, das in der Abbildung aus 4 dargestellt
ist, können
denen entsprechen, die für
die entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugsziffern in Bezug
auf die Abbildungen der 1 bis 3 beschrieben
worden sind. Die Kontaktplatte 115 wird vorzugsweise aus Edelstahl
oder vernickeltem, kaltgewalztem Stahl, plattiert mit Silber oder
Gold, hergestellt, um den Kontaktwiderstand zu reduzieren. Die Isolatorscheibe 120 aus 4 besteht
vorzugsweise aus einem Hochtemperatur-Thermoplast mit ausgezeichneten dielektrischen
Eigenschaften. Ein bevorzugtes Material für die Scheibe 120 kann
ein Polyimid sein, das unter der Handelsbezeichnung KAPTON von der
E. I. DuPont Co. erhältlich
ist, oder ein Hochtemperaturpolyester, der unter der Handelsbezeichnung
VALOX von der General Electric Plastics Co. erhältlich ist. Das elastische
Element 150 kann in vorteilhafter Weise aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung
mit einer Dicke zwischen etwa 5 und 10 Milliinch (0,125 bis 0,25 mm)
bestehen, um eine gute Leitfähigkeit
in Kontakt mit der Platte 115 und eine zuverlässige Federwirkung
vorzusehen, wenn der dagegen wirkende Druck des Pellets 175 entfernt
wird. Zusätzlich
kann der elastische Arm 150 mit Silber oder Gold plattiert
werden, um dessen Leitfähigkeit
zu erhöhen.
Das thermische Pellet 175 wird in vorteilhafter Weise aus
einem Polymer mit einem verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt
hergestellt, wie zum Beispiel zwischen etwa 65°C und 100°C, das gleichzeitig eine ausgezeichnete
Kompressionsfestigkeit aufweist, um den elastischen Arm 150 bei
normalem Zellenbetrieb an der Verwendungsposition zu halten. Ein
geeignetes Material für
das thermische Pellet 175 mit diesen Eigenschaften ist
ein Polyethylenwachs, das unter der Handelsbezeichnung POLYWAX von
der Petrolyte Co. erhältlich
ist. Ein thermisches Pellet 175 aus einem derartigen Polyethylenwachs
schmilzt innerhalb eines bevorzugten Temperaturbereichs zwischen etwa
75°C und
80°C.
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Die
Abbildung aus 5 zeigt eine auseinander gezogene
Ansicht der Endabdeckungseinheit 10 aus 1.
Die Endabdeckungseinheit 10 kann durch den Zusammenbau
der in der Abbildung aus 5 dargestellten Komponenten
in der folgenden Reihenfolge hergestellt werden: Eine Vormontage der
Komponenten 20, 50, 40, 35, 15, 60, 70, 25 und 55 wird
vorgenommen. Diese wird für
gewöhnlich
dadurch erreicht, dass zuerst die Kunststofftülle 25 in den Crimp-Ring 55 eingeführt wird,
wobei danach die Entlüftungsmembran 70 in
die Tülle 25 eingeführt wird,
und wobei daraufhin die Trägerplatte 60 mit
der daran geschweißten
Kontaktplatte 15 in die Entlüftungsmembran 70 eingeführt wird.
Danach wird die Isolatorscheibe 35 um die Kontaktplatte 15 platziert, und
die Bimetallscheibe 40 wird so platziert, dass sie an einem
nach unten geneigten Arm 35b der Isolatorscheibe 35 ruht.
Die Bimetallscheibe 40 ist nicht mit der Isolatorscheibe 35 verbunden,
sondern ruht an dieser in einem frei schwebenden Zustand, wobei
die Isolatorscheibe dabei hilft, als eine Positionierungseinrichtung
für die
Bimetallscheibe zu fungieren. Die obere Oberfläche des äußeren Endes des elastischen,
federartigen Elements 50 ist an die umfängliche Kante der Endabdeckung 20 geschweißt. Die Endabdeckung 20 mit
dem daran geschweißten
elastischen Element 50 wird danach über der Isolatorscheibe 35 platziert,
so dass der erhöhte
zentrale Abschnitt der Kontaktplatte 15 das innere Ende
des elastischen Elements 50 berührt, und wobei die untere Oberfläche des äußeren Endes
des elastischen Elements 50 den umfänglichen Rand der Isolatorscheibe 35 berührt. Somit
ist das äußere Ende
des elastischen Elements 50 zwischen die Endabdeckung 20 und
die Isolatorscheibe 35 verkeilt, und das entgegengesetzte
oder innere Ende 50 befindet sich in Kontakt mit der Kontaktplatte 15.
Danach wird der Ring 55 mechanisch über den oberen Rand der Tülle 25 gecrimpt,
um das obere Ende der Tülle 25 fest
gegen den umfänglichen
Rand der Endabdeckung 20 gedrückt zu halten. Dieses Crimpen
wird dadurch erreicht, dass entlang der Schwerlinie (vertikale Achse) des
Rings 55 eine mechanische Kraft ausgeübt wird. In einem zweiten mechanischen
Crimp-Schritt wird danach
mechanisch Druck auf die Wände
des Crimp-Rings 55 ausgeübt, womit
der Zusammenbau der Vormontage abgeschlossen ist. Das radiale Crimpen
bzw. Umfalzen dient dazu, die internen Komponenten der Vormontageeinheit
eng aneinander und luftdicht verschlossen in dem Ring 55 zu
halten. Die Vormontageeinheit wird danach so in die metallische
Abdeckung 30 eingeführt,
dass die untere Oberfläche
des Crimp-Rings 55 an der unteren Innenkante der Abdeckung 30 ruht.
Danach wird die untere Oberfläche
des Crimp-Rings 55 an die untere innere Oberfläche der
Abdeckung 30 geschweißt. Danach
wird die Druckplatte 80 in die Unterseite des Isolator-Abstandsrings 42 eingeschnappt,
und der Abstandsring 42 mit der daran angebrachten Druckplatte 80 wird
danach an der äußeren unteren
Oberfläche
der Abdeckung 30 platziert, so dass der erhöhte zentrale
Abschnitt der Druckplatte 80 die Entlüftungsmembran 70 berührt. Dieser
Berührungspunkt zwischen
der Druckplatte 80 und der Membran 70 wird danach
punktgeschweißt,
womit die Konstruktion der Endabdeckungseinheit 10 abgeschlossen
ist. Die Endabdeckungseinheit 10 kann zum Beispiel dadurch
einer Zelle zugeführt
werden, dass sie in das offene Ende des zylindrischen Gehäuses 90 einer Zelle
eingeführt
wird, wie dies in der Abbildung aus 7 dargestellt
ist, und wobei die äußere Oberfläche der
Abdeckung 30 an die innere Oberfläche des zylindrischen Gehäuses 90 an
dessen offenen Ende 95 geschweißt wird. Dies führt zu der
in der Abbildung aus 8 dargestellten Zelle 100,
wobei die Endabdeckungseinheit 10 in dem zylindrischen
Gehäuse 90 dicht
verschlossen ist, und wobei die Endabdeckungsplatte 20 einen
Anschluss der Zelle bildet.