DE69733570T2 - Verfahren zur verbesserung der verbindungsqualität und der kapazität eines zellularen funksystems, und ein solches funksystem - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der verbindungsqualität und der kapazität eines zellularen funksystems, und ein solches funksystem Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern der Verbindungsqualität und Systemkapazität in einem Mobilfunksystem, das in jeder Zelle mindestens eine Basisstation umfasst, die mit Teilnehmerendgeräten in ihrem Bereich kommuniziert, wobei die Basisstation auf mindestens einer Trägerwellenfrequenz sendet, und in dem System ein Signal, das gesendet wird, auf jeder Frequenz zeitlich in einen Rahmen bestehend aus einer Vielzahl von Zeitschlitzen aufgeteilt wird, und die Basisstationen Informationen, die sie selbst betreffen, an die Teilnehmerendgeräte senden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Mobilfunksystem, das in jeder Zelle mindestens eine Basisstation umfasst, die mit Teilnehmerendgeräten in ihrem Bereich kommuniziert, wobei die Basisstation auf mindestens einer Trägerwellenfrequenz sendet, und in dem System ein Signal, das gesendet wird, auf jeder Frequenz zeitlich in einen Rahmen bestehend aus einer Vielzahl von Zeitschlitzen aufgeteilt wird, und die Basisstationen Informationen, die sie selbst betreffen, an die Teilnehmerendgeräte senden.
  • In einem Mobilfunksystem werden Benutzersprach- oder Dateninformationen zwischen einer Basisstation und einem Teilnehmerendgerät auf einem Verkehrskanal übertragen. Zusätzlich werden verschiedene Steuernachrichten und Systeminformationen zwischen der Basisstation und dem Teilnehmerendgerät benötigt. Steuerkanäle werden verwendet, um Informationen dieser Art zu übertragen. In dem GSM-System wird beispielsweise der BCCH-Kanal verwendet, um Verbindungsaufbau-Informationen von einer Basisstation an Teilnehmerendgeräte zu senden bzw. zu übertragen. Der BCCH-Kanal wird verwendet, um Zellen-spezifische Informationen zu senden. Andere Kanäle, die in dem ersten Zeitschlitz, bezeichnet mit der Zahl 0, der BCCH-Trägerwellenfrequenz gesendet werden, sind z.B. AGCH und PCH, die zum Senden der Anrufaufbau-Informationen verwendet werden, und SCH und FCCH, die zum Synchronisieren eines Teilnehmerendgeräts verwendet werden.
  • In dem derzeitigen GSM-System wird die Trägerwellenfrequenz, die in einem BCCH-Signal enthalten ist, d.h. die BCCH-Trägerwellenfrequenz, kontinuierlich bei dem gleichen Leistungspegel gesendet. Ein Teilnehmerendgerät misst kontinuierlich den Leistungspegel von BCCH-Trägerwellenfrequenzen, die von benachbarten Basisstationen gesendet werden, und teilt die Messergebnisse der Basisstation mit, welche das Teilnehmerendgerät bedient. Auf der Basis dieser Messergebnisse bestimmt das System einen geeigneten Moment für eine Übergabe an eine andere Basisstation. Um in der Lage zu sein, die Signaldämpfung zwischen Basisstationen und Teilnehmerendgeräten zu messen, müssen die BCCH-Trägerwellenfrequenzen bei einem konstanten Leistungspegel gesendet werden.
  • In dem derzeitigen GSM-System hat ein Teilnehmerendgerät nur eine sehr beschränkte Zeit zur Verfügung, um die Leistungspegel der BCCH-Trägerwellenfrequenzen benachbarter Basisstationen zu messen. Wenn das Teilnehmerendgerät ein Signal von der Basisstation in dem Zeitschlitz 0 eines Rahmens empfängt, sendet es ein Signal an die Basisstation in dem Zeitschlitz 3 des Rahmens und misst benachbarte Basisstationen in den Zeitschlitzen 5 und 6 des Rahmens. Da ein Empfang in irgendeinem bzw. jedem der Zeitschlitze 0 bis 7 eines Rahmens stattfinden kann, können Senden und Basisstationsmessung auch in irgendeinem der Zeitschlitze eines Rahmens stattfinden. Dies ist der Grund, warum die BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich gesendet werden muss.
  • In dem derzeitigen GSM-System verhindert die Voraussetzung, dass die BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich bei einem konstanten Leistungspegel gesendet werden muss, die Verwendung bestimmter Verfahren, die zum Verbessern der Verbindungsqualität und Systemkapazität in niedrig-kapazitiven Basisstationen entwickelt worden sind, die nur eine Funkeinheit aufweisen. Das Problem ist nicht ebenso schwerwiegend in Basisstationen, die eine Vielzahl von Funkeinheiten aufweisen, aber die Verbindungsqualität und Systemkapazität werden auch dann beeinträchtigt. Verfahren zum Verbessern der Verbindungsqualität und Systemkapazität in Mobilfunksystemen schließen z.B. Frequenzsprung, diskontinuierliche bzw. nicht kontinuierliche Übertragung und Leistungssteuerung ein.
  • Die Patent-Veröffentlichung WO-A-9634468 offenbart ein asymmetrisches Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungsverfahren.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verbindungsqualität und Systemkapazität in einem Mobilfunksystem zu verbessern.
  • Dies wird erreicht mit einem Kommunikationsverfahren in einem Mobilfunksystem, das in jeder Zelle mindestens eine Basisstation umfasst, die mit Teilnehmerendgeräten in ihrem Bereich kommuniziert, wobei die Basisstation auf mindestens einer Trägerwellenfrequenz sendet, und in dem System ein Signal, das gesendet wird, in einen Rahmen bestehend aus einer Vielzahl von Zeitschlitzen aufgeteilt ist, und die Basisstationen Informationen, die sie selbst betreffen, an die Teilnehmerendgeräte senden. Das Teilnehmerendgerät überträgt in zwei Zeitschlitzen und empfängt in zwei Zeitschlitzen während eines Rahmens alle zwei Rahmen, und dass das Teilnehmerendgerät die Zeitschlitze des Rahmens, der auf den Rahmen folgt, der für Senden und Empfangen verwendet wird, zum Messen der Leistungspegel der BCCH-Trägerwellenfrequenzen benachbarter Basisstationen verwendet.
  • Das Mobilfunksystem der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstationen und Teilnehmerendgeräte, die von dem Mobilfunksystem umfasst werden, Mittel zum Senden in zwei Zeitschlitzen und Empfangen in zwei Zeitschlitzen während eines Rahmens alle zwei Rahmen umfassen, und dass die Teilnehmerendgeräte Mittel umfassen, um die Zeitschlitze des Rahmens, der auf den Rahmen folgt, der für Senden und Empfangen verwendet wird, zum Messen der Leistungspegel der BCCH-Trägerwellenfrequenzen benachbarter Basisstationen zu verwenden.
  • Das Verfahren und Mobilfunksystem der Erfindung stellen deutliche Vorteile bereit, verglichen mit dem Stand der Technik. Dank dem Verfahren und Mobilfunksystem der Erfindung können Verfahren, die zum Verbessern der Verbindungsqualität und Systemkapazität entwickelt worden sind, so wie Frequenzsprung, nicht kontinuierliche Übertragung und Leistungssteuerung, auf den Verkehrskanälen der BCCH-Trägerwellenfrequenz der Basisstation verwendet werden. Die Verwendung des Verfahrens der Erfindung bringt die vorstehenden Vorteile am besten in niedrig-kapazitiven Basisstationen hervor, die nur eine Funkeinheit aufweisen. Das Verfahren verbessert auch die Verbindungsqualität und Systemkapazität in Basisstationen, die eine Vielzahl von Funkeinheiten aufweisen.
  • Das Verfahren und da Mobilfunksystem der Erfindung stellen auch Vorteile in Situationen bereit, in denen die BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich bei einem konstanten Leistungspegel gesendet wird. Unter solchen Umständen können die Teilnehmerendgeräte mehr Messungen in einer Zeiteinheit ausführen als in dem derzeitigen System. Dies unterstützt wiederum das System dabei, den geeigneten Moment für die Übergabe an eine andere Basisstation zu bestimmen, und verbessert demzufolge die Verbindungsqualität.
  • Frequenzsprung bezieht sich darauf, dass die Sendefrequenz, die bei einer Verbindung verwendet wird, in vorbestimmten Intervallen geändert wird. Durch Frequenzsprung kann die Übertragungsqualität insbesondere in Fällen verbessert werden, wenn ein Teilnehmerendgerät sich sehr langsam bewegt oder stationär ist, wie es oft der Fall ist, wenn ein handgeführtes Mobiltelefon verwendet wird. Frequenzsprung hilft auch dabei, die Interferenz, die von der Funkverbindung bewirkt wird, auf mehrere Frequenzen aufzuteilen, und dies führt dazu, dass eine momentane Störung bei einer gegebenen Frequenz klein bleibt.
  • Nicht kontinuierliche Übertragung ist wiederum ein Betriebszustand, in dem der Sender für die Zeit abgeschaltet wird, wenn keine Daten zu übertragen sind. Dies trägt dazu bei, die Interferenz zu verringern, die von der Funkverbindung verursacht wird, und verbessert die Wiederverwendung von Frequenzen, was zu einer verbesserten Gesamtkapazität des Systems führt.
  • Da der Sendepegel eines Teilnehmerendgeräts und einer Basisstation gesteuert werden kann, kann eine Situation verhindert werden, in der die Sendeleistung einer Zelle so erhöht werden müsste, dass sie aufgrund von Schattenbereichen den in normalen Bereichen benötigten Leistungspegel übersteigt, um eine zufriedenstellende Feldstärke für die Schattenbereiche bereitzustellen. Eine solche Situation würde dazu führen, dass die Feldstärke in normalen Bereichen unnötig hoch ist, was zu einer beeinträchtigten Wiederverwendbarkeit der Frequenzen und demzufolge zu einer verringerten Gesamtkapazität des Systems führt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung detaillierter beschrieben werden, unter Bezug auf die Beispiele gemäß der angefügten Zeichnung, in der
  • 1 ein Mobilfunksystem zeigt, auf welches das Verfahren der Erfindung angewendet werden kann;
  • 2 die derzeitige Struktur eines TDMA-Rahmens eines Teilnehmerendgeräts in dem GSM-System zeigt;
  • 3 die Struktur zweier aufeinander folgender Rahmen eines Teilnehmerendgeräts in dem GSM-System gemäß dem Verfahren der Erfindung zeigt; und
  • 4 ein Blockdiagramm ist, das die Struktur des Teilnehmerendgeräts des Mobilfunksystems der Erfindung zeigt.
  • 1 stellt ein Mobilfunksystem dar, auf das das Verfahren der Erfindung angewendet werden kann. In dem Mobilfunksystem umfasst jede Zelle mindestens eine Basisstation BS, die mit Teilnehmerendgeräten MS in ihrem Bereich kommuniziert. In Mobilfunksystemen werden Benutzersprach- und Datenverkehr zwischen den Basisstationen und einem Teilnehmerendgerät auf Verkehrskanälen übertragen. Zusätzlich werden zahlreiche Steuernachrichten und Systeminformationen zwischen der Basisstation und dem Teilnehmerendgerät benötigt, und diese werden auf Steuerkanälen übertragen. Das Verfahren der Erfindung kann auf jedes Mobilfunksystem angewendet werden, welches das Zeitvielfachzugriffs-TDMA-System verwendet. Im Folgenden wird das Verfahren der Erfindung in dem GSM-System beschrieben, aber sie ist keineswegs darauf zu beschränken.
  • 2 stellt die derzeitige Struktur eines TDMA-Rahmens eines Teilnehmerendgeräts in dem GSM-System dar. In dem GSM-System umfasst ein TDMA-Rahmen acht Zeitschlitze, die von 0 bis 7 nummeriert sind. Eine Zelle kann eine Vielzahl von Trägerwellenfrequenzen verwenden. GSM-Zellen umfassen immer eine Trägerwellenfrequenz, wobei der erste Zeitschlitz, mit der Zahl 0 bezeichnet, deren TDMA-Rahmens verwendet wird, um Anrufaufbauinformationen, d.h. der BCCH-Kanal von der Basisstation zu Teilnehmerendgeräten zu übertragen. Die Basisstation verwendet den gleichen Zeitschlitz zum Bestätigen des Verbindungsaufbausignals, das von dem Teilnehmerendgerät gesendet wird. Die vorstehende Frequenz wird hier als die BCCH-Trägerwellenfrequenz bezeichnet. In einem freien Zustand empfangen Teilnehmerendgeräte die BCCH-Kanäle einer Basisstation. Sie müssen immer die Frequenzen kennen, auf denen das BCCH-Signal gesendet wird. Demzufolge erlaubt die BCCH-Trägerwellenfrequenz in dem derzeitigen GSM-System keinen Frequenzsprung.
  • In dem derzeitigen GSM-System wird die BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich bei einem konstanten Leistungspegel gesendet. Ein Teilnehmerendgerät misst kontinuierlich die Leistungspegel der BCCH-Trägerwellenfrequenzen von benachbarten Basisstationen und teilt die Messergebnisse der Basisstation mit, die das Teilnehmerendgerät bedient. Auf der Basis dieser Messergebnisse bestimmt das System den geeigneten Moment für eine Übergabe an eine andere Basisstation. Um in der Lage zu sein, die Signaldämpfung zwischen Basisstationen und Teilnehmerendgeräten zu messen, müssen die BCCH-Trägerwellenfrequenzen bei einem konstanten Leistungspegel gemessen werden.
  • In dem derzeitigen GSM-System hat ein Teilnehmerendgerät nur eine sehr beschränkte Zeit zum Messen der Leistungspegel der BCCH-Trägerwellenfrequenzen benachbarter Basisstationen, wie aus 2 ersehen werden kann. In 2 bezeichnet RX den Zeitschlitz eines Rahmens, in dem das Teilnehmerendgerät empfängt, und TX bezeichnet den Zeitschlitz eines Rahmens, in dem das Teilnehmerendgerät sendet. In dem GSM-System sendet und empfängt ein Teilnehmerendgerät bei verschiedenen Frequenzen, d.h. die verschiedenen Übertragungsrichtungen besitzen dedizierte Frequenzen. MON bezeichnet wiederum die Zeitschlitze eines Rahmens, in denen das Teilnehmerendgerät benachbarte Basisstationen misst. Wenn ein Teilnehmerendgerät ein Signal von der Basisstation in dem Zeitschlitz 0 eines Rahmens empfängt, sendet es ein Signal an die Basisstation in dem Zeitschlitz 3 des Rahmens und misst benachbarte Basisstationen in den Zeitschlitzen 5 und 6 des Rahmens. Da ein Empfang in irgendeinem der Zeitschlitze 0 bis 7 eines Rahmens stattfinden kann, kann Senden und Messung einer Basisstation auch in irgendeinem der Zeitschlitze eines Rahmens stattfinden. Dies ist der Grund, warum die BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich gesendet werden muss.
  • 3 stellt die Struktur zweier aufeinander folgender Rahmen eines Teilnehmerendgeräts in dem GSM-System gemäß dem Verfahren der Erfindung dar. In 3 bezeichnet RX den Zeitschlitz eines Rahmens, in dem das Teilnehmerendgerät empfängt, und TX den Zeitschlitz, in dem das Teilnehmerendgerät sendet. MON wiederum bezeichnet die Zeitschlitze, des Rahmens, in dem das Teilnehmerendgerät benachbarte Basisstationen misst. In dem Verfahren der Erfindung empfängt das Teilnehmerendgerät in zwei Zeitschlitzen und sendet in zwei Zeitschlitzen während eines Rahmens, und das Teilnehmerendgerät verwendet den folgenden Rahmen zum Messen benachbarter Basisstationen. Dies bedeutet, dass das Teilnehmerendgerät jeden zweiten Rahmen für den Empfang und das Senden und jeden zweiten zum Messen benachbarter Basisstationen verwendet. Wenn zum Beispiel das Teilnehmerendgerät ein Signal von der Basisstation in den Zeitschlitzen 0 und 1 eines ersten Rahmens empfängt, sendet es ein Signal an die Basisstation in den Zeitschlitzen 3 und 4 des ersten Rahmens. Aufgrund dessen kann das Teilnehmerendgerät die benachbarten Basisstationen für eine Periode messen, die in dem Zeitschlitz 6 des ersten Rahmens beginnt und ununterbrochen bis zu dem Zeitschlitz 6 eines zweiten Rahmens fortgesetzt wird. Demzufolge kann das Teilnehmerendgerät bis zu neun aufeinander folgende Zeitschlitze zum Messen benachbarter Basisstationen verwenden. Da das Teilnehmerendgerät zumindest acht aufeinander folgende Zeitschlitze zum Messen benachbarter Basisstationen verwenden kann, ist es in der Lage den Zeitschlitz 0 der Basisstations-BCCH-Trägerwellenfrequenz, d.h. den BCCH-Kanal mindestens während zweier aufeinander folgender Rahmen zu messen. Da das Teilnehmerendgerät in der Lage ist, den Zeitschlitz 0 der BCCH-Trägerwellenfrequenz während mindestens zweier aufeinander folgender Rahmen zu messen, können Frequenzsprung, nicht kontinuierliche Übertragung und Leistungssteuerung in den anderen Zeitschlitzen 1 bis 7 der BCCH-Trägerwellenfrequenz verwendet werden, um die Verbindungsqualität und Systemkapazität zu verbessern.
  • Dank des Verfahrens und Mobilfunksystems der Erfindung muss nur der Zeitschlitz 0, d.h. der BCCH-Kanal der BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich bei einem konstanten Leistungspegel gesendet werden. In dem derzeitigen GSM-System werden alle Zeitschlitze 0 bis 7 der BCCH-Trägerwellenfrequenz kontinuierlich bei konstantem Leistungspegel gesendet, d.h. sowohl der BCCH-Kanal als auch Verkehrskanäle. Das Verfahren der Erfindung beeinflusst die Datenübertragungsrate der Verkehrskanäle nicht.
  • Lassen wir uns nun die Struktur des Sender/Empfängers des Mobilfunksystems der Erfindung studieren. 4 ist ein Blockdiagramm, welches die wesentlichen Teile der Struktur eines Teilnehmerendgeräts in dem Mobilfunksystem der Erfindung beispielhaft zeigt. Die Fachleute werden einsehen, dass eine Basisstation auch entsprechende Komponenten umfasst.
  • Ein Teilnehmerendgerät 10 umfasst eine Empfängerseite A und eine Senderseite B. Die Empfängerseite A umfasst eine Antenne 11 zum Transportieren eines empfangenen Signals zu Funkfrequenzeinheiten 12, in denen das Signal in die Zwischen- und Basisbandfrequenz umgewandelt wird und in denen das Signal in digitale Form umgewandelt wird. Von den Funkfrequenzeinheiten wird das Signal zu Demodulationsmitteln 13 transportiert, in denen das Signal demoduliert und erfasst wird. Von den Demodulationsmitteln wird das Signal weiter zu Dekodierungsmitteln 14 transportiert, in denen ein Kanal- und Sprachdekodieren ausgeführt wird. Von den Dekodierungsmitteln wird das Signal zu einem Lautsprecher 15 transportiert.
  • Die Senderseite B umfasst ein Mikrofon 16, von welchem das Signal durch Kodierungsmittel 17 zu Modulationsmitteln 18 und weiter zu Funkfrequenzeinheiten 19 transportiert wird, welche das Signal zu Funkfrequenzen umwandeln und verstärken und es durch eine Antenne 20 senden. Das Teilnehmerendgerät umfasst weiter Steuerungsmittel 21, die von der Empfängerseite A und der Senderseite B geteilt werden bzw. ihnen gemein sind. Der Sender/Empfänger der Erfindung umfasst natürlich andere Komponenten, z.B. Filter, wie die Fachleute einsehen werden. Diese sind jedoch aus Gründen der Klarheit nicht gezeigt.
  • Der Sender/Empfänger des Mobilfunksystems der Erfindung umfasst Mittel zum Senden in zwei Zeitschlitzen und Empfangen in zwei Zeitschlitzen während eines Rahmens. Das Teilnehmerendgerät des Mobilfunksystems der Erfindung umfasst weiter Mittel zum Verwenden der Zeitschlitze des Rahmens, der dem Rahmen folgt, der für Senden und Empfangen verwendet wird, zum Messen benachbarter Basisstationen.
  • Obwohl die Erfindung vorstehend unter Bezug auf das Beispiel gemäß der angefügten Zeichnung erläutert worden ist, ist es klar, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, sondern auf verschiedene Arten innerhalb des Schutzumfangs der erfinderischen Idee modifiziert werden kann, wie sie in den angefügten Ansprüchen offenbart ist.

Claims (8)

  1. Kommunikationsverfahren in einem Mobilfunksystem, das in jeder Zelle mindestens eine Basisstation (BS) umfasst, die mit Teilnehmerendgeräten (MS) in ihrem Bereich kommuniziert, wobei die Basisstation auf mindestens einer Trägerwellenfrequenz sendet, und in dem System ein Signal, das gesendet wird, auf jeder Frequenz zeitlich in einen Rahmen bestehend aus einer Vielzahl von Zeitschlitzen aufgeteilt ist, und die Basisstationen Informationen, die sie selbst betreffen, an die Teilnehmerendgeräte senden, dadurch gekennzeichnet, dass – das Teilnehmerendgerät während eines Rahmens alle zwei Rahmen in zwei Zeitschlitzen sendet und in zwei Zeitschlitzen empfängt; und – dass das Teilnehmerendgerät die Zeitschlitze des Rahmens, der dem für das Senden und Empfangen benutzten Rahmen folgt, zum Messen der Leistungspegel der BCCH Trägerwellenfrequenzen von benachbarten Basisstationen verwendet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Senden benutzten Zeitschlitze aufeinander folgen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Empfangen benutzten Zeitschlitze aufeinander folgen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitschlitze, die zum Messen der Leistungspegel der BCCH Trägerwellenfrequenzen von benachbarten Basisstationen benutzt werden, aufeinander folgen.
  5. Mobilfunksystem, in jeder Zelle mindestens eine Basisstation (BS) zum Kommunizieren mit Teilnehmerendgeräten (MS) in ihrem Bereich umfassend, wobei die Basisstation zum Senden auf mindestens einer Trägerwellenfrequenz vorgesehen ist, und das System weiter zum Senden eines Signals auf jeder Frequenz angepasst ist, das zeitlich in einen Rahmen bestehend aus einer Vielzahl von Zeitschlitzen aufgeteilt ist, und die Basisstationen angepasst sind, um Informationen, die sie selbst betreffen, an die Teilnehmerendgeräte zu senden, dadurch gekennzeichnet, dass – die Basisstationen und Teilnehmerendgeräte des Mobilfunksystems Mittel (12, 13, 18, 19, 21) zum Senden in zwei Zeitschlitzen und zum Empfangen in zwei Zeitschlitzen, während eines Rahmens alle zwei Rahmen umfassen; und – dass die Teilnehmerendgeräte Mittel (12, 13, 21) umfassen, um die Zeitschlitze des Rahmens, der dem für das Senden und Empfangen benutzten Rahmen folgt, zum Messen der Leistungspegel der BCCH Trägerwellenfrequenzen von benachbarten Basisstationen zu verwenden.
  6. Mobilfunksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Basisstationen und Teilnehmerendgeräte des Mobilfunksystems Mittel (18, 19, 21) zum Senden während zwei aufeinander folgenden Zeitschlitzen umfassen.
  7. Mobilfunksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Basisstationen und Teilnehmerendgeräte des Mobilfunksystems Mittel (12, 13, 21) zum Empfangen während zwei aufeinander folgenden Zeitschlitzen umfassen.
  8. Mobilfunksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Teilnehmerendgeräte des Mobilfunksystems Mittel (12, 13, 21) zum Verwenden von aufeinander folgenden Zeitschlitzen zum Messen der Leistungspegel der BCCH Trägerwellenfrequenzen von benachbarten Basisstationen umfassen.
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