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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft Emissionssteuerungssysteme für Verbrennungsmotoren im allgemeinen
und insbesondere Abgasrückführungssysteme für Dieselmotoren.
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Stand der
Technik
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Ein
mit dem Gebrauch von Verbrennungsmotoren, wie beispielsweise Benzinmotoren
und Dieselmotoren, in Verbindung stehendes Problem hängt mit
der Bildung verschiedener Verbindungen gasförmiger Stickoxide (NOx), wie beispielsweise von Stickstoffmonoxid
(NO), Distickstoffoxid (NO2), etc., beim Verbrennungsprozeß zusammen.
Wie allgemein bekannt ist, trägt
das Vorhandensein derartiger Verbindungen in den Abgasen beträchtlich
zu gesundheitsschädlichen,
durch derartige Motore hervorgerufenen Emissionen bei. Allgemein
ausgedrückt,
steht die vom Motor erzeugte Menge an Stickoxiden sowohl zur Verbrennungstemperatur
als auch zum Sauerstoffgehalt des Verbrennungsgases in Beziehung. Bis
zu einem bestimmten Grad steht die Bildung von Stickoxiden auch
zum maximalen Verbrennungsdruck in Beziehung.
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Ein
Verfahren zur Reduzierung der Menge gasförmiger Stickoxide im Abgas
besteht darin, die Verbrennungstemperatur durch Einspritzen von
Wasser in den Verbrennungsraum zu reduzieren. Wenngleich derartige
Wassereinspritzsysteme mit einem gewissen Erfolg verwendet wurden,
stellen sie kein Allheilmittel dar. Beispielsweise ist die Installation von
Wassereinspritzsystemen teuer und erfordert häufig spezielle Wartungsprozeduren,
um ihren Betrieb bei höchster
Wirksamkeit aufrecht zu erhalten. Ein weiteres mit der Injektion
von Wasser in Verbindung stehendes Problem besteht darin, daß die Einspritzung
von Wasser in den Verbrennungsraum zwar die Gesamtverbrennungstemperatur
reduziert, jedoch auch tendenziell den Gesamtverbrennungsdruck erhöht, was
zur Bildung zusätzlicher
Stickoxide führen
kann, wodurch offensichtlich die durch die niedrigeren Verbrennungstemperaturen
erzielte Reduktion von Stickoxiden teilweise aufgehoben wird. Des
weiteren kann das eingespritzte Wasser auch zu Bildung von Schwefelsäure (H2SO4) führen, wenn
der Kraftstoff eine wahrnehmbare Menge an Schwefel enthält, wie
dies bei vielen Dieselkraftstoffen der Fall ist.
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Ein
weiteres Verfahren zur Reduzierung des Stickoxidgehalts der Abgase
besteht darin, einen Teil der Abgase in das Ansaugrohr zurückzuführen. Das zurückgeführte Abgas
mischt sich mit der aufgenommenen Luftmenge, wodurch deren Gesamtsauerstoffgehalt
reduziert wird, was offensichtlich bedeutet, daß bei der Verbrennung weniger
Sauerstoff zur Bildung von Stickoxiden zur Verfügung steht. Derartige Abgasrückführungssysteme
(EGR) erwiesen sich als sehr wirkungsvoll, wenn sie bei herkömmlichen Ottomotoren
oder Benzinmotoren verwendet werden. Tatsächlich werden EGR-Systeme in
weitem Umfang in Kfzs und Lkws mit Benzinmotoren verwendet.
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Ungünstigerweise
erwies es sich jedoch als wesentlich schwieriger, derartige EGR-Systeme
in Selbstzündungsmotoren
oder Dieselmotoren zu integrieren. Eines der größten Probleme steht in Beziehung
zu den verschiedenen Partikelverbindungen, die im Abgas von Dieselmotoren
vorgefunden werden und im Abgas von Benzinmotoren nicht vorliegen.
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Allgemein
umfassen die Feststoffe (d.h. der Ruß) im Abgas von Dieselmotoren
kleine, feste, irregulär
geformte Partikel, die ihrerseits Agglomerate kleinerer Partikel
sind. Die Feststoffe können
häufig auf
ihren Oberflächen
absorbierte Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht umfassen.
Häufig handelt
es sich bei den Feststoffen um eine komplexe Mischung aus reinem
Kohlenstoff und verschiedenen Arten organischer Materialien und
die Größe kann
im Bereich von sehr kleinen Partikeln von ungefähr 0,01 μm bis zu relativ großen Clustern
mit Größen im Bereich
von 10–30 μm variieren,
wodurch den Partikeln eine extrem feine und leichte, mehlartige Konsistenz
verliehen wird. Turbo-geladene Dieselmotoren weisen die Tendenz
auf, verstärkt
die kleineren Partikel mit einem wesentlich geringeren Niveau an
zurückgehaltenen
organischen Verbindungen auszustoßen.
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Ungeachtet
der Zusammensetzung der Feststoffe auferlegt dies der erfolgreichen
Verwendung eines EGR-Systems tendenziell beträchtliche Schwierigkeiten. Beispielsweise
zeigen die Feststoffe die Tendenz, sich auf nahezu jeder Oberfläche, mit der
sie in Kontakt kommen, anzusammeln und können sich im EGR-Ventil ansammeln,
wodurch eine frühzeitige
Abnutzung oder sogar ein Versagen des Ventils bewirkt werden kann.
Die Feststoffe neigen auch dazu, sich auf den inneren Oberflächen des
Ansaugrohrs und der Einlaßventile
anzusammeln, wodurch die Motorleistung vermindert und die Abnutzung
des Einlaßventils
erhöht
werden kann. Das Vorliegen der Feststoffe im Ansaugvolumen kann
auch den Abrieb auf den Zylindern, Kolben und Ringen erhöhen.
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Während es
theoretisch möglich
ist, die Stickoxidemissionen (NOx) von Dieselmotoren
durch Verwendung von EGR-Systemen zu reduzieren, erwies es sich
als wesentlich schwieriger, ein EGR-System zu konstruieren, das
auch von einem praktischen Standpunkt aus betrachtet wirkungsvoll ist.
Daher erfordern die meisten bei Dieselmotoren verwendeten EGR-Systeme
tendenziell eine übermäßige Wartung,
ein häufiges
Reinigen oder können schlimmstenfalls
die Lebensdauer des Motors verkürzen.
Daher fanden die meisten EGR-Systeme für Dieselmotoren niemals eine
weite Verbreitung.
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Stand
der Technik, der für
das Verständnis der
Erfindung als nützlich
betrachtet wird, ist (a) das US-Patent 5,085,049 mit dem Titel „Diesel
Engine Exhaust Filtration System and Method" zur Filterung von Dieselfeststoffen
(DPM) und unverbrannten Kohlenwasserstoffen (UHC) aus Dieselabgasen
durch parallele Verwendung zweier Filter zur Verbrennung angesammelter
DPM und UHC im inaktiven Filter und zum Rezirkulieren der Gase von
der Verbrennung (Regeneration) zum Lufteinlaß; (b) das US-Patent 5,205,256
mit dem Titel „Exhaust
Gas Recirculation System" zur
Rückführung von
Abgas von einem mit einem Turbolader ausgestatteten Motor in ein Einlaßsystem
von einem Auslaßsystem
und einem Rückkanal
zur Rückführung von
in den Abgaszirkulationskanal eingeführtem Abgas zum Abgassystem; (c)
das US-Patent 5,272,847 mit dem Titel „Exhaust Treatment System", bei dem eine mit
dem Abgassystem verbundene Partikelfilteranordnung für einen Dieselmotor
zur Entfernung der im Motorabgas mitgeführten Rußfeststoffe verwendet wird;
und (d) die
EP 0 596 855 mit
dem Titel „Internal
combustion engine with exhaust turbo-charger" zur Rückführung von gekühltem Abgas
zur Reduktion von Stickstoffdioxid, wobei eine einem Wärmetauscher
vorgeschaltete Gasreinigungsvorrichtung verwendet wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein EGR-System bereitzustellen,
das wirkungsvoll bei Dieselmotoren verwendet werden kann, wobei
das EGR-System zu einer beträchtlichen
Reduktion von Stickoxidemissionen führt, ohne daß eine aufwendige
Wartung oder ein häufiges
Reinigen verschiedener Komponenten des EGR-Systems erforderlich
ist, wobei das EGR-System die Menge der Rußbildung im Einlaßsystem
des Motors reduziert und somit die Lebensdauer des Motors, verglichen
mit herkömmlichen
EGR-Systemen, verlängert
wird.
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Diese
Aufgabe wird jeweils gelöst
durch die Ansprüche
1 und 9. Vorteilhafte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Ein
Abgasrückführungssystem
für einen
Verbrennungsmotor kann ein EGR-Ventil mit einem mit dem Abgasrohr
des Motors verbundenen Einlaßende und
einem mit dem Einlaßende
eines Wärmetauschers
verbundenen Auslaßende
umfassen. Das Auslaßende
des Wärmetauschers
ist wiederum mit dem Einlaßende
einer -Filteranordnung verbunden, deren Auslaßende mit dem Ansaugrohr des
Motors verbunden ist. Ein mit dem EGR-Ventil verbundenes Ventilsteuerungssystem öffnet und
schließt
selektiv das Ventil, um gekühlte
und gefilterte Abgase in das Ansaugrohr des Motors zu richten. Ein
intermittierendes Wasserinjektionssystem kann an das Einlaßende des
Wärmetauschers
angeschlossen sein und kann dazu verwendet werden, eine vorbestimmte Menge
an Wasser in den Einlaß des
Wärmetauschers
zu periodischen Zeitintervallen einzuspritzen, um angesammelte Rußablagerungen
von den inneren Oberflächen
des Wärmetauschers
zu entfernen.
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Ebenfalls
offenbart wird ein Verfahren zur Rückführung von in einem Verbrennungsmotor
erzeugten Abgasen, das zunächst
die Schritte eines Absaugens einer Menge von zurückzuführenden Abgasen vom Abgasrohr
und dann eines Kühlens
der Abgase in einem Wärmetauscher
umfaßt.
Die gekühlten
Abgase werden dann gefiltert, um darin mitgeführte Feststoffe zu entfernen
und danach in das Ansaugrohr geführt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Veranschaulichende
und momentan bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den begleitenden Zeichnungen gezeigt, in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Ausführungsform
des Abgasrückführungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Ansicht im Querschnitt von oben der Wärmetauscheranordnung ist;
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3 eine
Ansicht im Querschnitt von oben der Filteranordnung ist;
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4 eine
schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Abgasrückführungssystems
ist, das bei einem Turboladermotor verwendet werden könnte; und
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5 eine
schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Abgasrückführungssystems
ist, das bei einem Abgasbehandlungssystem des Typs verwendet werden
könnte,
der sich für
eine Verwendung im Untertagebergbau in Gegenwart explosiver Atmosphären eignet.
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Beste Art
zur Ausführung
der Erfindung
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Abgasrückführungssystem 10 (EGR)
gezeigt, das sich zur Verwendung bei einem normal ansaugenden (d.h. nicht
Turbo-geladenen) Dieselmotor 12 des in breitem Umfang bei
Fahrzeugen und Anwendungen verwendeten Typs eignet. Im wesentlichen
wird das rückzuführende Abgas
zunächst
durch das EGR-System gekühlt
und dann gefiltert, wodurch die mit der Rückführung von heißen mit
Partikeln angereicherten Dieselabgasen in das Ansaugrohr in Verbindung
stehenden Probleme im wesentlichen beseitigt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Abgasrückführungssystem 10 (EGR) eine
EGR-Ventilanordnung 14, eine Katalysatoranordnung 16,
eine Wärmetauscheranordnung 18,
eine Filteranordnung 20 und ein Ventilsteuerungssystem 22.
Die Anordnung ist derart, daß die
EGR-Ventilanordnung 14 an das Abgasrohr 24 des
Motors 12 angeschlossen ist, während sich der Katalysator,
der Wärmetauscher
und die Filteranordnungen 16, 18 bzw. 20 an
sequentiell stromabwärts
angeordneten Orten bezüglich
der EGR-Ventilanordnung befinden. Alternativ kann die EGR-Ventilanordnung
zwischen der Filteranordnung und dem Ansaugrohr angeschlossen sein,
wie am besten in 5 zu erkennen ist. Die EGR-Ventilanordnung 14 kann
mittels eines Ventilsteuerungssystems 22 betrieben (d.h.
geöffnet und
geschlossen) werden, das gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
an die Drosselventilanordnung 28 des Motors 12 angeschlossen
ist. Das Ventilsteuerungssystem 22 ist so aufgebaut, daß die EGR-Ventilanordnung 14 geöffnet wird,
wenn der Motor 12 ungefähr
bei halber Drosselung (d.h. 50%) betrieben wird.
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Optional
kann das EGR-System 10 eine Katalysatoranordnung 16 umfassen,
um die in die jeweilige Wärmetauscher-
und Filteranordnung 18 bzw. 20 eintretende Menge
an Feststoffen bis zu einem gewissen Grad zu reduzieren. Die optionale
Katalysatoranordnung 16 kann ein Katalysatorbett umfassen, das
irgendeinen einer Vielzahl von zur Verwendung bei Dieselmotoren
geeigneten Katalysatoren, wie beispielsweise Platin, Palladium,
etc., umfaßt.
Alternativ könnten
andere Katalysatormaterialien verwendet werden, wie für den Durchschnittsfach mann
verständlich
ist. Während
die primäre
Funktion der Katalysatoranordnung 16 darin besteht, die
Menge an in die Wärmetauscher-
und Filteranordnung 18 bzw. 20 eintretenden Feststoffen
zu reduzieren, ist er bei der Reduzierung der Menge an unverbrannten
Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid ebenso wirkungsvoll.
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Die
Wärmetauscheranordnung 18 ist
an die Katalysatoranordnung 16 angeschlossen und kühlt die
Abgase von relativ hohen Temperaturen im Bereich von ungefähr 1200°F bis 1500°F auf niedrigere Temperaturen,
die vorzugsweise ungefähr
300°F nicht übersteigen.
Die Verwendung der Wärmetauscheranordnung 18 zur
Temperaturreduzierung der zurückgeführten Abgase
ermöglicht
die Verwendung eines relativ kostengünstigen wegwerfbaren Papierfilterelements 32 (3)
zur Verwendung bei der Entfernung der Feststoffe aus dem Abgas.
Die relativ kühlen
rückgeführten Abgase
reduzieren, verglichen mit herkömmlichen
EGR-Systemen, bei welchen die Abgase nicht gekühlt werden, auch den Temperaturanstieg
der gesamten Ansaugluftmenge. Selbstverständlich ermöglicht die kühlere Ansaugluftmenge eine
erhöhte
Motorleistung in den Zeiträumen,
in welchen Abgase zurückgeführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Wärmetauscheranordnung 18 auch
ein intermittierendes Wasserinjektionssystem 30 zum periodischen
Entfernen von Rußansammlungen
von den inneren Oberflächen
des Wärmetauschers 18,
um den maximalen thermischen Wirkungsgrad beizubehalten.
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Die
Filteranordnung 20 ist an die Wärmetauscheranordnung 18 und
an das Ansaugrohr 26 auf die am besten in 1 zu
erkennende Weise angeschlossen. Bei einer Ausführungsform umfaßt die Filteranordnung 20 ein
wegwerfbares Niedrigtemperaturfilterelement 32 (3).
Durch das Filterelement 32 werden im wesentlichen die gesamten
verbleibenden Feststoffe aus den katalysierten und gekühlten Abgasen 80 entfernt
(3). Die gekühlten
und gefilterten Abgase 83 (3) treten
aus der Filteranordnung 20 aus und werden in das Ansaugrohr 26 gerichtet,
worauf sie mit der Ansaugluftmenge gemischt werden.
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Das
EGR-System 10 hat folgende Funktionsweise: Wenn der Motor 12 unter
geringer Belastung ist, wie beispielsweise bei einem Betrieb mit
einer Drosselung von weniger als der Hälfte, d.h. 50%, hält das Ventilsteuerungssystem 22 die
EGR-Filteranordnung 14 in der geschlossenen Position und
die gesamten Abgase 34 treten über die Auspuffanordnung 36 aus
dem Abgasrohr 24 aus. Das bedeutet, daß kein Abgas zurückgeführt wird.
Wird der Motor 12 oberhalb ungefähr der halben Drosselung betrieben, öffnet das
Ventilsteuerungssystem 22 die EGR-Ventilanordnung 14.
Das geöffnete
EGR-Ventil 14 läßt zu, daß ein Teil
des im Abgasrohr 24 enthaltenen Abgases 34 über die
verschiedenen vom EGR-System 10 umfaßten Komponenten in das Ansaugrohr 26 gerichtet
wird.
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Zuerst
werden die zurückzuführenden
Abgase durch die Katalysatoranordnung 16 geführt. Die Abgase 34 werden
von der Katalysatoranordnung 16 durch Verbrennen (d.h.
Oxidieren) eines Teils der unverbrannten Kohlenwasserstoffverbindungen
katalysiert. Das Verbrennen der unverbrannten Kohlenwasserstoffverbindungen
hat des weiteren die Wirkung, die Menge der im Abgas enthaltenen
Feststoffe bis zu einem gewissen Grad zu reduzieren. Von der Katalysatoranordnung 16 wird
des weiteren ein Teil des Kohlenmonoxids (CO)-Gases zur Bildung
von Kohlendioxidgas (CO2) oxidiert. Offensichtlich
erhöht die
durch die in der Katalysatoranordnung 16 auftretenden Oxidationsreaktionen
freigesetzte Wärme tendenziell
die Temperatur der Abgase. Beispielsweise liegen bei einer bevorzugten
Ausführungsform
die Temperaturen der katalysierten Abgase im Bereich von ungefähr 1200°F bis 1500°F.
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Die
katalysierten Abgase 76 (2) von der Katalysatoranordnung 16 treten
als nächstes
in die Wärmetauscheranordnung 18 ein.
Der Hauptzweck des Wärmetauschers 18 besteht
darin, die Temperatur der Abgase zu verringern, so daß ein relativ
kostengünstiges
Papierfilterelement 32 zum Filtern der Feststoffe aus den
Abgasen verwendet werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die katalysierten Abgase 76 durch die Wärmetauscheranordnung 18 auf
Temperaturen gekühlt,
die im allgemeinen ungefähr
300°F nicht überschreiten.
Als nächstes
werden die gekühlten
und katalysierten Abgase 80 in die Filteranordnung 20 geführt, in
der im wesentlichen die gesamten Feststoffe aus den Abgasen entfernt
werden. Die gefilterten Abgase 83 werden dann in das Ansaugrohr 26 gerichtet,
wo sie mit dem Ansaugvolumen gemischt und in die Zylinder gesaugt
werden.
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Gegebenenfalls
ist es während
des EGR-Betriebs notwendig, den angesammelten Ruß von den inneren Oberflächen der
Wärmetauscheranordnung 18 zu
entfernen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der angesammelte
Ruß durch
Aktivieren des intermittierenden Wasserinjektionssystems 30 entfernt
werden. Im wesentlichen entfernt das intermittierende Wasserinjektionssystem 30 die
Rußablagerungen
durch Injizieren einer kleinen Menge an Wasser 98 (2)
in die heißen
katalysierten, in den Wärmetauscher 18 eintretenden
Abgase 76. Beim Kontakt mit den heißen katalysierten Abgasen 76 wird
das Wasser 98 näherungsweise
unmittelbar zu Dampf verdampft. Der Dampf dehnt sich rasch aus, wodurch
ein Druck puls erzeugt wird, der den angesammelten Ruß von den
inneren Oberflächen
der Kühlrohre 58 ablöst und ihn
zur Filteranordnung 20 befördert, wo er aus den Abgasen
entfernt wird.
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Ein
beträchtlicher
Vorteil des EGR-Systems 10 besteht darin, daß es die
praktische Integration der EGR in Dieselmotoren oder jeden anderen
Typ von Motor zuläßt, mit
dem relativ große
Mengen an Feststoffen in den Abgasen erzeugt werden. Durch die Filteranordnung 20 wird
eine wesentliche Menge der Feststoffe aus dem zurückzuführenden
Abgas entfernt, so daß mit
der Rußbildung
im Motoransaugsystem, d.h. im Ansaugrohr und in den Ansaugventilen,
in Verbindung stehende Probleme vermieden werden. Die gefilterten
zurückgeführten Abgase
reduzieren des weiteren den Abrieb auf den Zylindern, Kolben und
Ringen.
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Noch
ein weiterer Vorteil des EGR-Systems 10 besteht darin,
daß die
Temperatur der zurückgeführten Abgase
beträchtlich
geringer ist als im Fall herkömmlicher
EGR-Systeme, bei welchen die zurückgeführten Abgase
nicht gekühlt
werden. Die relativ kühlen
zurückgeführten Abgase
lassen die Verwendung eines relativ kostengünstigen Papierfilterelements
zu. Die gekühlten
zurückgeführten Abgase hindern
des weiteren diese an einer übermäßigen Erhöhung der
Gesamttemperatur der angesaugten Luftmenge, wodurch die Motorleistung
erhöht
wird.
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Noch
weitere Vorteile stehen in Verbindung mit dem intermittierenden
Wasserinjektionssystem 30. Mittels des Wasserinjektionssystems 30 wird
beispielsweise eine wirkungsvolle und praktische An zur Reinigung
der inneren Oberflächen
des Wärmetauschers 18 ohne
ein Abschalten des Systems und eine Demontage des Wärmetauschers 18 zum
Reinigen bereitgestellt.
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Nachdem
das EGR-System 10 nun zusammen mit einigen seiner bedeutsameren
Eigenschaften und Vorteile beschrieben wurde, werden nun verschiedene
Ausführungsformen
des EGR-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung in Einzelheiten beschrieben. Wieder mit Bezugnahme auf 1 ist eine
Ausführungsform 10 des
erfindungsgemäßen EGR-Systems
gezeigt, wie es in Verbindung mit einem normal ansaugenden, d.h.
und nicht Turbo-geladenen Dieselmotor 10 des im Stand der
Technik bekannten Typs verwendet werden könnte. Es sollte verständlich sein,
daß der
spezielle Motor und die spezielle Anwendung des Motors für das Erreichen der
Ziele der Erfindung nicht kritisch sind. Tatsächlich kann das erfindungsgemäße EGR-System 10 bei
einer Vielzahl von Motortypen und -größen und Anwendungen verwen det
werden, wie beispielsweise bei Kfzs, Lkws, in der Schifffahrt und
bei der Energieerzeugung, um lediglich einige wenige zu nennen.
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Im
wesentlichen umfaßt
das EGR-System eine EGR-Ventilanordnung 14, eine Katalysatoranordnung 16,
eine Wärmetauscheranordnung 18 und eine
Filteranordnung 20. Das EGR-System 10 umfaßt auch
ein Ventilsteuerungssystem 22 zum Steuern des Betriebs
der EGR-Ventilanordnung 14 und kann
optional ein intermittierendes Wasserinjektionssystem 30 zum
periodischen Reinigen der Wärmetauscheranordnung 18,
um einen maximalen thermischen Wirkungsgrad beizubehalten, umfassen.
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Die
EGR-Ventilanordnung 14 kann ein herkömmliches EGR-Ventil 42,
wie beispielsweise ein Tellerventil, mit einem Einlaßende 38 und
einem Auslaßende 40 umfassen.
Das Einlaßende 38 des
Tellerventils 42 ist an das Abgasrohr 24 angeschlossen, während das
Auslaßende 40 mit
dem Einlaßende 44 der
Katalysatoranordnung 16 verbunden ist. Das Tellerventil 42 ist
so aufgebaut, daß es
in Reaktion auf ein Ventilsteuerungssignal 46, das vom
Ventilsteuerungssystem 22 erzeugt wird, geöffnet und
geschlossen werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die EGR-Ventilanordnung 14 ein EGR-Ventilmodell Nr. 7.21999.00.0,
das von der Pierburg GmbH aus Neuss, Deutschland, erhältlich ist.
Alternativ kann die EGR-Ventilanordnung 14 jedes
beliebige andere einer Vielzahl von kommerziell ohne weitere erhältlichen
EGR-Ventilen umfassen.
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Das
Ventilsteuerungssystem 22 kann abhängig vom speziellen gewählten EGR-Ventil 42 sowie vom
speziellen Motor 12 jede einer Vielzahl von Formen aufweisen.
Falls das EGR-Ventil 42 beispielsweise
ein hydraulisch betätigtes
Ventil aufweist, sollte das Ventilsteuerungssystem 22 ein
hydraulisches Stellgliedsystem umfassen, das zur Betätigung des hydraulischen
Systems 42 geeignet ist. Ähnlich sollte das Ventilsteuerungssystem 22 ein
geeignetes zur Betätigung
des Ventils geeignetes pneumatisches Signal liefern, wenn das EGR-Ventil 42 ein
pneumatisch betätigtes
Ventil umfaßt.
Auf jeden Fall sollte das Ventilsteuerungssystem 22 auf
die Position der Drosselklappe des Motors reagieren, so daß die EGR-Ventilanordung 14 abhängig von
der Position der Motordrosselklappe (nicht gezeigt) geöffnet und geschlossen
werden kann. Alternativ könnte
das Ventilsteuerungssystem mit anderen Motorsteuerungssystemen (wie
beispielsweise einer Kraftstoffsteuerungseinheit (nicht gezeigt)
oder einem elektronischen Motorcontroller (nicht gezeigt)) verbunden sein
und für
eine Reaktion entweder auf die Position der Drosselklappe, den Verteilerdruck,
die Motorgeschwindigkeit oder jeden beliebigen anderen Parameter
oder Kombination von Parametern, die herkömmlicherweise zur Bestimmung
von geeigneten Öffnungspunkten
für EGR-Ventile
verwendet werden, eingerichtet sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Ventilsteuerungssystem 22 mit dem dem Ansaugrohr 26 zugeordneten
Drosselklappenkörper 28 verbunden
und so aufgebaut bzw. „programmiert", daß es die
EGR-Ventilanordnung 14 öffnet,
wenn der Motor bei und oberhalb ungefähr der halben Drosselung (d.h.
50%) betrieben wird. Man beachte jedoch, daß die exakte Drosselungsposition,
bei der das Ventilsteuerungssystem die EGR-Ventilanordnung öffnet, nicht
kritisch ist. Tatsächlich
kann es aufgrund des speziellen Motors, Einrichtung und/oder Emissionsanforderungen
erforderlich sein, daß das
Ventilsteuerungssystem 22 so konstruiert oder programmiert
ist, daß die
EGR-Ventilanordnung 14 bei anderen Drosselwinkeln als 50%
geöffnet
wird. Daher sollte die vorliegende Erfindung nicht als auf irgendeine spezielle
Vorgabe von bestimmten EGR-Ventil-/Drosselklappenpositionen beschränkt angesehen
werden.
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Beispielsweise
umfaßt
das bei einer bevorzugten Ausführungsform
verwendete Ventilsteuerungssystem 22 ein Ventilsteuerungssystem
Modell Nr. M71-100, das von Paas Technologies, Inc., aus Louisville,
CO 80027, erhältlich
ist. Irgendeine beliebige andere einer Vielzahl von Ventilsteuerungsvorrichtungen
und -Systemen könnte
ebenso verwendet werden.
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Wie
bereits erwähnt,
wird bevorzugt, obwohl dies nicht erforderlich ist, daß die EGR-Anordnung 10 eine
Katalysatoranordnung 16 umfaßt, um die rückzuführenden
Abgase zu katalysieren. Der mit dem Gebrauch einer Katalysatoranordnung 16 verbundene
Hauptvorteil besteht darin, daß das
darin enthaltene Katalysatorbett (nicht gezeigt), die Menge der
im zurückgeführten Abgas
enthaltenen Feststoffe bis zum einem gewissen Umfang reduziert.
Die Katalysatoranordnung 16 reduziert des weiteren die
Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid im
Abgas.
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Im
wesentlichen kann die Katalysatoranordnung 16 jede eine
Vielzahl von herkömmlich
bei Dieselmotoren verwendeten Katalysatoranordnungen umfassen, deren
Auswahl für
den Durchschnittsfachmann abhängig
von dem speziellen Motor und/oder der Anwendung offensichtlich ist.
Beispielsweise kann eine derartige Katalysatoranordnung ein im allgemeinen
zylindrisch geformtes äußeres Gehäuse 48 mit
einem Einlaßende 44 und
einem Auslaßende 50 aufweisen.
Das Einlaßende 44 ist
an das Auslaßende 40 der
Ventilanordnung 14 ange schlossen, während das Auslaßende 50 mit
dem Einlaßende 52 der
Wärmetauschanordnung 18 verbunden
ist. Das äußere Gehäuse 48 ist
dazu eingerichtet, ein Katalysatorbett (nicht gezeigt) aufzunehmen,
das ein Katalysatormaterial wie beispielsweise Platin, Palladium, Rhodium,
etc. enthält,
das zum Katalysieren der Abgase vom Motor 12 geeignet ist.
Beispielsweise wird bei einer bevorzugten Ausführungsform eine von Syncat
aus Louisville als Modell Nr. S08 erhältliche Katalysatoranordnung
bevorzugt.
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Die
Einzelheiten der Wärmetauschanordnung 18 sind
am besten in 2 zu sehen. Im wesentlichen
umfaßt
die Wärmetauschanordnung 18 ein
Gehäuse 54 mit
einem Einlaßende 52 und
einem Auslaßende 56.
Das Gehäuse 54 ist
zur Aufnahme mehrerer Kühlrohre 58 eingerichtet,
die zwischen einem Paar von Querwänden 60, 62 montiert
sind. Die Querwände 60, 62 und
das Gehäuse 54 definieren eine
Wasserkammer 64. Durch Pfeile 66 bezeichnetes
Kühlwasser
tritt durch einen Wassereinlaß 68 in die
Kammer 64 ein und verläßt die Kammer 64 durch einen
Auslaß 70.
Das Kühlwasser
kann mittels eines externen Kühlers 72 gekühlt und
mittels einer Kühlpumpe 74,
wie am besten in 1 zu sehen ist, zirkuliert werden.
Der externe Kühler 72 und
die Pumpe 74 können
getrennte Komponenten umfassen oder können den Motorkühlmittelkühler und
die Motorwasserpumpe (nicht gezeigt) umfassen, wie für den Durchschnittsfachmann
verständlich
ist.
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Beim
Betrieb treten die heißen
katalysierten Abgase 76 vom Einlaßboden 78 durch die
Kühlrohre 58,
in welchen sie gekühlt
werden, hindurch und in das Auslaßende 56 als gekühlte Abgase 80 ein.
Die Wärmekapazität der Wärmetauschanordnung 18 sollte
selbstverständlich
an das Volumen der zurückzuführenden
Abgase sowie an die maximal zulässige Temperatur
der in die Filteranordnung 20 eintretenden gekühlten Abgase 80 angepaßt sein.
Wie oben beschrieben wurde, umfaßt der Wärmetauscher 18 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
eine ausreichende Kapazität
zur Kühlung
der heißen
katalysierten Abgase 76 von Temperaturen im Bereich von
ungefähr
1200°F bis
1500°F auf
Temperaturen, die vorzugsweise ungefähr 300°F nicht übersteigen.
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Es
ist bevorzugt, jedoch nicht erforderlich, daß die Wärmetauschanordnung 18 ein
intermittierendes Wasserinjektionssystem 30 zum periodischen Entfernen
des angesammelten Rußes
(nicht gezeigt) von den inneren Oberflächen der Kühlrohre 58 umfaßt, um einen
maximalen thermischen Wirkungsgrad aufrechtzuerhalten. Wie oben
beschreiben wurde, sammeln sich die in den Abgasen 34 vom
Dieselmotor 12 enthaltenen Feststoffe tendenziell auf nahezu
je der Oberfläche
an, mit der sie in Kontakt kommen, einschließlich der inneren Oberflächen der Kühlrohre 58.
Da eine übermäßige Rußansammlung den
Wärmetransferwirkungsgrad
(d.h. den thermischen Wirkungsgrad) des Wärmetauschers 18 stark beeinflussen
kann, wird das intermittierende Wasserinjektionssystem 30 zur
Bereitstellung eines Mittels zum periodischen Entfernen des angesammelten Rußes von
den inneren Oberflächen
der Kühlrohre 58 verwendet.
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Im
folgenden wird auf 1 und 2 gleichzeitig
Bezug genommen. Das intermittierende Wasserinjektionssystem 30 kann
ein Reservoir 90 zur Aufbewahrung eines Wasservorrats 92 umfassen.
Eine zwischen dem Reservoir 90 und einer Einspritzdüse 96 (2)
angeschlossene Pumpe 94 kann zum Einspritzen eines feinen
Sprühnebels 98 aus
Wasser 92 in den Einlaßboden 78 der
Wärmetauschanordnung 18 verwendet
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Pumpe 94 eine
Kolbenpumpe mit geringem Hub umfassen, die mittels eines (nicht
gezeigten) Griffs betätigt
werden kann, um eine kleine Wassermenge (z.B. 1 oz.) durch die Düse 96 zu
pumpen. Jedoch ist der spezielle Typ der verwendeten Pumpe nicht
kritisch und es ist zu beachten, daß eine Vielzahl anderer Pumpentypen ebenso
verwendet werden kann, ohne vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise könnte
die Pumpe 94 automatisch mittels eines pneumatischen oder
hydraulischen Betätigungssystems
betätigt
sein, das entweder manuell oder automatisch getriggert sein könnte.
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Wie
im nachfolgenden in weiteren Einzelheiten beschrieben wird, verdampft
der feine Sprühnebel 98 aus
Wasser beim Kontakt mit den heißen
katalysierten Abgasen 76 nahezu sofort zu Dampf (nicht
gezeigt), der sich rasch ausdehnt, wodurch ein Druckimpuls erzeugt
wird, der sich durch die Kühlrohre 58 bewegt
und mit Gewalt den angesammelten Ruß von den inneren Oberflächen der
verschiedenen Kühlrohre 58 entfernt
und ausbläst.
Der entfernte Ruß wird
stromabwärts
befördert,
wo er von der Filteranordnung 20 aufgenommen wird.
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Die
Filteranordnung 20 ist in 3 zu erkennen
und kann ein im allgemeinen zylindrisch geformtes Gehäuse 82 mit
einem Einlaßende 84 und
einem Auslaßende 86 aufweisen.
Das Einlaßende 84 ist
am Auslaßende 56 der
Wärmetauschanordnung 18 befestigt,
wogegen das Auslaßende 68 mittels
eines geeigneten Rohres 87 am Ansaugrohr 26 befestigt
ist. Siehe 1. Das Gehäuse 82 ist an einem
Ende offen und ist dazu angepaßt,
ein im allgemeinen zylindrisch geformtes Filterelement 32 aufzunehmen.
Das offene Ende kann von einer Endplatte 88 abgedeckt sein.
Wenn das Filterelement 32 verstopft ist, kann die Endplatte 88 ab genommen
werden und der alte Filter aus dem Gehäuse 82 entnommen werden. Dann
kann ein neues Filterelement an seine Stelle eingefügt werden
und die Endplatte 88 wieder eingesetzt werden.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
der wassergekühlte
Wärmetauscher 18 die
Verwendung eines relativ kostengünstigen
wegwerfbaren Filterelementes 32. Obwohl eine Vielzahl von
kommerziell erhältlichen
Filtern verwendet werden kann, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
und abhängig
von der maximalen erwarteten Temperatur der gekühlten Abgase 80 ein
wegwerfbarer Papierfilter verwendet, der von Dry Systems Technologies
aus Louisville, CO 80027 erhältlich
ist.
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Das
EGR-System 10 kann so betrieben werden, daß ein Teil
der Abgase 34 vom Motor 12 zum Ansaugrohr 26 zurückgeführt wird,
wenn der Motor 12 unter Last und/oder bei hoher Geschwindigkeit betrieben
wird. Beispielsweise ist das Ventilsteuerungssystem 22 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung so aufgebaut bzw. „programmiert", daß die Ventilanordnung 14 geöffnet wird,
wenn der Motor 12 bei ungefähr der halben Drosselung betrieben
wird. Wenn das Ventil 14 geöffnet ist, wird eine kleine
Menge der im Abgasrohr 24 enthaltenen Abgase 34 abgezogen,
um zum Ansaugrohr 26 zurückgeführt zu werden. Die Abgase 34 durchlaufen
zuerst das Ventil 14 und die Katalysatoranordnung 16.
Das im Gehäuse 48 der
Katalysatoranordnung 16 enthaltene Katalysatorbett (nicht gezeigt)
verbrennt bzw. oxidiert die Abgase 34 weiter, wodurch die
darin mitgeführten
Mengen an unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Feststoffen reduziert
werden. Das in der Katalysatoranordnung 16 enthaltene Katalysatorbett
(nicht gezeigt) oxidiert auch Kohlenmonoxid (CO) zu Kohlendioxid
(CO2). Selbstverständlich wird durch die zusätzliche
Oxidierung der Abgase 34, die durch die Katalysatoranordnung 16 geführt werden,
zusätzliche
Wärme freigesetzt
und dadurch die Temperatur der katalysierten Abgase 76 erhöht.
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Die
heißen
katalysierten Abgase 76 von der Katalysatoranordnung 16 treten
als nächstes
in den Einlaßboden 78 des
Wärmetauschers 18 ein.
Im folgenden mit Bezugnahme auf 2 werden
die katalysierten Abgase 76 durch die verschiedenen Kühlrohre 58 im
Wärmetauscher 18 geführt, worauf
sie durch das durch die Wasserkammer 64 zirkulierende Wasser
(dargestellt durch die Pfeile 66) gekühlt werden. Der Grad der mittels
der Wärmetauschanordnung 18 erreichten
Kühlung
sollte ausreichend sein, daß die
gekühlten
und katalysierten, den Wärmetauscher 18 verlassenden
Abgase 80 ausreichend kühl sind,
um ein Entzünden
des in der Filteranordnung 20 enthaltenen Filterelements 32 zu
vermeiden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der ein wegwerfbares
Papierfilterelement 32 verwendet wird, sollte die Temperatur
der gekühlten
Abgase 80 ungefähr
300°F nicht übersteigen.
Man beachte jedoch, daß die
maximale Temperatur der gekühlten
Abgase 80 abhängig
von der für
das Filterelement 32 tolerierbaren Maximaltemperatur höher oder
niedriger als 300°F
sein kann. Folglich sollten die gekühlten Abgase 80 nicht
als auf eine bestimmte Temperatur oder einen bestimmten Temperaturbereich
beschränkt
betrachtet werden.
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Im
folgenden wird auf 3 Bezug genommen. Die gekühlten Abgase 80 von
der Wärmetauschanordnung 18 treten
in die Filteranordnung 20 ein, in der im wesentlichen die
gesamten verbleibenden Feststoffe, die in den Abgasen 80 mitgeführt werden,
entfernt werden. Insbesondere treten die gekühlten Abgase 80 in
den zentralen Abschnitt 85 des Gehäuses 82 der Filteranordnung 20 ein,
werden durch das Filterelement 32 geführt und treten durch den Auslaß 86 aus.
Die gekühlten
und gefilterten Abgase 83 werden dann über die Leitung 87 in
das Ansaugrohr 26 gerichtet (1), woraufhin
sie mit der hereinkommenden Ansaugluftmenge gemischt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist es erstrebenswert, das Wasserinjektionssystem 30 zu
verwenden, um die in der Wärmetauscheranordnung 18 enthaltenen
Kühlrohre 58 periodisch
zu reinigen. Der Reinigungsvorgang wird am besten ausgeführt, indem
zuerst die Geschwindigkeit des Motors 12 bis in die Nähe der maximalen
Nenndrehzahl erhöht
wird, um eine hohe Abgasströmungsgeschwindigkeit
durch das EGR-System 10 sicherzustellen. Der Techniker
(nicht gezeigt) kann dann die Pumpe 94 betätigen, um
einen kleinen Sprühnebel 98 aus
Wasser 92 in den Einlaßboden 78 der
Wärmetauscheranordnung 18 einzuspritzen.
Das injizierte Wasser 92 verdampft näherungsweise sofort zu Dampf,
der sich rasch ausdehnt und einen Druckimpuls erzeugt, der sich
durch die Kühlrohre 58 ausbreitet.
Durch den Druckimpuls wird der angesammelte Ruß von den inneren Oberflächen der
Kühlrohre 58 gewaltsam
entfernt und ausgeblasen. Der entfernte Ruß wird dann stromabwärts zur
Filteranordnung 20 befördert,
wo er durch das Filterelement 32 aufgefangen wird.
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Abhängig von
der Kapazität
des Filterelements 32 kann es notwendig sein, das Element
durch ein neues Element zu ersetzen, nachdem der Reinigungsprozeß durchgeführt wurde.
Falls jedoch die Kapazität
des Filterelements 32 relativ hoch ist, können mehrere
Reinigungsvor gänge
durchgeführt
werden, bevor eine Notwendigkeit zum Wechsel des Filterelements 32 entsteht.
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Eine
weitere Ausführungsform 110 des
erfindungsgemäßen EGR-Systems
ist in 4 in der Form gezeigt, wie sie in Verbindung mit
einem mit einem Turbolader 129 ausgestatteten Dieselmotor 112 verwendet
werden könnte.
Anders als bei der ersten Ausführungsform 10 umfaßt die zweite
Ausführungsform 110 des
EGR-Systems ein Paar von EGR-Ventilen 114, 115,
die parallel angeschlossen sind. Jedes Ventil 114, 115 wird
unabhängig
durch das Ventilsteuerungssystem 122 gesteuert. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird das erste Ventil 114 auf ungefähr die halbe Drosselung geöffnet, während das zweite
Ventil 115 auf eine Drosselung von ungefähr 75% geöffnet wird.
Die Doppelventilanordnung ist somit für eine erhöhte Abgasrückführung bei höheren Motorgeschwindigkeiten
geeignet.
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Im
folgenden wird auf 4 Bezug genommen. Das Einlaßende 138, 139 der
jeweils entsprechenden Ventilanordnung 114, 115 ist
mit dem Abgasrohr 124 verbunden, während die jeweiligen Auslaßenden 140 und 141 mit
dem Einlaßende 144 der Katalysatoranordnung 116 verbunden
sind. Jede Ventilanordnung 114, 115 ist mit dem
Ventilsteuerungssystem 122 verbunden und wird durch jeweilige Ventilsteuerungssignale 146, 147 unabhängig betätigt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
können die
jeweiligen Ventilanordnungen 114, 115 identisch sein
und ein Tellerventil des bereits genannten Typs umfassen.
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Das
Ventilsteuerungssystem 122 ist ebenfalls an den Drosselkörper 128 angeschlossen
und kann im wesentlichen identisch zum Ventilsteuerungssystem 22 für die erste,
in 4 gezeigte, Ausführungsform 10 sein,
mit der Ausnahme, daß es
so konstruiert sein sollte, daß zwei
Ventilsteuerungssignale 146, 147 geliefert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Ventilsteuerungssystem 122 so konstruiert bzw. „programmiert", daß die erste Ventilanordnung 114 bei
ungefähr
halber Drosselung (d.h. 50%) und die zweite Ventilanordnung 115 bei
einer Drosselung von ungefähr ¾ (d.h.
75%) geöffnet wird.
Das Öffnen
der zweiten Ventilanordnung 115 ermöglicht somit das Zurückführen von
zusätzlichem Abgas 134 bei
einem Betrieb unter hoher Last und/oder bei hoher Geschwindigkeit.
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Die
Verwendung von zwei parallel angeschlossenen EGR-Ventilen (z.B. 114, 115)
bietet ein komfortables Mittel zur Erhöhung der bei großen Drosselklappenöffnungen
zurückgeführten Menge an
Abgas, was bei bestimmten Anwendungen oder für bestimmte Motore wünschens wert
sein kann. Jedoch ist die Verwendung zweier Ventile nicht erforderlich
und die vorliegende Erfindung sollte nicht als auf die Anordnung
mit parallelen. Ventilen beschränkt
betrachtet werden. Tatsächlich
kann es für bestimmte
Motore, Anwendungen oder gewünschte Emissionsspezifikationen
erstrebenswert sein, lediglich ein einzelnes EGR-Ventil (z.B. 14),
wie in 1 gezeigt ist, zu verwenden. Weiterhin mit Bezugnahme
auf 4 kann das EGR-System 110 eine
optionale, mit den Auslaßenden 140, 141 der
jeweiligen Ventilanordnungen 114, 115 verbundene
Katalysatoranordnung 16 umfassen, um die Menge der in dem
zurückgeführten Abgas
enthaltenen Feststoffe zu reduzieren. Die Katalysatoranordnung 116 kann identisch
zur bei der ersten Ausführungsform 10 verwendeten
Katalysatoranordnung 16 sein, wobei jedoch beachtet werden
sollte, daß eine
etwas größere Kapazität benötigt werden
könnte,
um den erhöhten Abgasstrom,
der aus der Verwendung der parallelen Ventilanordnungen 114, 115 resultiert,
aufzunehmen.
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Wie
im Fall der ersten Ausführungsform 10 umfaßt auch
die zweite Ausführungsform 110 einen Wärmetauscher 118 und
eine Filteranordnung 120, die an jeweiligen Orten stromabwärts der
Katalysatoranordnung 116 angeschlossen sind. Auch hier können die
Wärmetauscheranordnung 118 und
die Filteranordnung 120 mit dem Wärmetauscher 18 und der
Filteranordnung 20, die bezüglich der ersten Ausführungsform 10 beschrieben
wurden, identisch sein. Natürlich
kann es notwendig oder erstrebenswert sein, die Kapazitäten dieser
jeweiligen Komponenten zu erhöhen,
um den aus der parallelen Ventilanordnung resultierenden erhöhten Abgasstrom
aufzunehmen. Der Auslaß 186 der
Filteranordnung 120 ist mit dem Einlaßsystem mittels eines geeigneten Schlauchs
oder Rohres 187 vorzugsweise an einem Punkt stromaufwärts des
Kompressorabschnitts 127 der Turboladeranordnung 129 verbunden.
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Die
Wärmetauscheranordnung 118 kann
mittels einer Kühlwasserversorgung
(nicht gezeigt), die mittels einer geeigneten Pumpanordnung 174 durch einen
Kühler 172 zirkuliert
wird, gekühlt
werden. Alternativ können
jedoch auch andere Typen von Kühlsystemen
verwendet werden, wie für
den Durchschnittsfachmann verständlich
ist. Die Wärmetauscheranordnung 118 kann
auch ein intermittierendes Wasserinjektionssystem 130 zum
periodischen Reinigen des angesammelten Rußes von den inneren Oberflächen der
Wärmetauscheranordnung 118 in der
bereits beschriebenen Weise umfassen.
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Die
Betriebsweise der zweiten Ausführungsform 110 des
erfindungsgemäßen EGR-Systems
ist im wesentlichen identisch zu der der ersten Ausführungsform 10.
Jedoch wird durch das Ventilsteuerungssystem zusätzlich zum Öffnen des ersten Ventils 114 bei
einer Drosselung von ungefähr
50% das zweite Ventil 115 geöffnet, wenn die Drosselklappe auf
ungefähr
75% geöffnet
ist, wodurch die Menge des zum Einlaßrohr 126 zurückgeführten Abgases erhöht wird.
Wie bereits oben erwähnt
wurde, können die
speziellen Öffnungspunkte
der Ventilanordnungen 114, 115 abhängig von
der speziellen Maschine, Einrichtung und von den Emissionsspezifikationen verschieden
sein. Daher sollte die vorliegende Erfindung als nicht auf die hier
beschriebenen speziellen Ventilöffnungspunkte
beschränkt
betrachtet werden.
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Eine
dritte Ausführungsform 210 des
erfindungsgemäßen EGR-Systems
ist in 5 gezeigt, wie sie in einem Motor 212 verwendet
werden könnte,
der mit einem Abgasbehandlungssystem des im US-Patent 5,272,874
des Anmelders, das sich in Gemeinschaftsbesitz befindet und gesamtumfänglich durch
Bezugnahme speziell miteinbezogen wird, offenbarten Typs ausgestattet
ist. Im wesentlichen umfaßt
das in diesem Patent offenbarte Abgasbehandlungssystem eine relativ
große
Wärmetauscheranordnung 218 mit
einer ausreichenden Kapazität,
um die gesamten vom Motor 212 erzeugten Abgase zu kühlen. Auf ähnliche
Weise ist eine Filteranordnung 220 mit hoher Kapazität an die
Wärmetauscheranordnung 218 angeschlossen
und umfaßt
ein (in 5 nicht gezeigtes) Filterelement
mit einer ausreichenden Kapazität,
so daß der
gesamte Abgasstrom vom Motor 212 behandelt werden kann.
Das in der Filteranordnung 220 verwendete Filterelement
kann vom im zuvor genannten US-Patent 5,272,874 offenbarten Typ
sein. Alternativ kann die Filteranordnung von dem im US-Patent 5,431,706
des Anmelders offenbarten Typ sein, das sich ebenfalls in Gemeinschaftsbesitz
befindet und gesamtumfänglich
durch Bezugnahme hierin speziell miteinbezogen wird.
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Die
dritte Ausführungsform
des EGR-Systems 210 kann eine einzelne EGR-Ventilanordnung 214 umfassen,
die an die Filteranordnung 220 angeschlossen ist, so daß eine Menge
des gekühlten,
gefilterten Abgases 283 zum Einlaßrohr 226 über die Leitung 287 zurückgeführt werden
kann. Alternativ kann ein Paar von parallel angeschlossenen EGR-Ventilen
in der bereits für
die zweite Ausführungsform 110 beschriebenen
Weise verwendet werden, wie in 4 gezeigt
ist. In jedem Fall kann die EGR-Ventilanordnung 214 jedes
einer Vielzahl von kommerziell ohne weiteres erhältlichen EGR-Ventilen umfassen,
die eine ausreichende Kapazität
aufweisen, um die aufgrund des speziellen Motors oder der Einrichtung
erforderliche Abgasmenge zurückzuführen und
um die gewünschten
Emissionsspezifikationen zu erfüllen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann die EGR-Ventilanordnung 214 eine von der Pierburg
GmbH aus Neuss, Deutschland, hergestellte Tellerventilanordnung
umfassen, die als Modell 7.21999.00.0 bezeichnet ist.
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Das
Ventilsteuerungssystem 222 kann im wesentlichen identisch
zu den oben für
die anderen Ausführungsformen
beschriebenen und gezeigten Ventilsteuerungssystemen 22 und 122 sein.
Das bedeutet, daß das
Ventilsteuerungssystem 222 an die Drosselklappenkörperanordnung 228 angeschlossen
sein oder dieser zugeordnet sein sollte, so daß es ein zum Öffnen der
EGR-Ventilanordnung 214 geeignetes
Ventilstellsignal 246 erzeugen kann, wenn die Drosselklappe
mit dem gewünschten
Betrag geöffnet
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Ventilsteuerungssystem 222 so programmiert, daß die EGR-Ventilanordnung 214 bei
ungefähr
der halben Drosselung (d.h. 50%) geöffnet wird, obwohl auch andere
Drosselwinkel verwendet werden können,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Wärmetauscheranordnung 218 ist ähnlich zu
den oben gezeigten und beschriebenen Wärmetauschern 18 und 118 mit
der Ausnahme, daß die Wärmetauscheranordnung 218 beträchtlich
größer ist,
da sie die gesamten vom Motor 212 erzeugten Abgase behandeln
muß. Bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform kann die Wärmetauscheranordnung 218 im
wesentlichen identisch zur im US-Patent 5,272,874 gezeigten und
beschriebenen Wärmetauscheranordnung
sein. Wie im Fall der anderen Ausführungsformen, wird ein intermittierendes
Wasserinjektionssystem 230 als ein Mittel zum periodischen Entfernen
des angesammelten Rußes
von den inneren Oberflächen
der in der Wärmetauscheranordnung 218 enthaltenen
Kühlrohre
(z.B. 58, 2) verwendet. Das intermittierende
Wasserinjektionssystem 230 kann im wesentlichen identisch
zum oben gezeigten und beschriebenen Wasserinjektionssystem 30 sein
und wird daher nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben.
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Das
in 5 gezeigte und im US-Patent 5,272,874 offenbarte
Abgasbehandlungssystem umfaßt
auch mehrere (nicht gezeigte) Katalysatoranordnungen, die bei einer
Ausführungsform
in den verschiedenen Zweigen, wie z.B. 225, des Abgasrohres 224 angeordnet
sind. Alternativ kann auch eine wassergekühlte Katalysatoranordnung des
im US-Patent 5,488,826 des Anmelders gezeigten und beschriebenen
Typs verwendet werden, daß sich
in Gemeinschaftsbesitz befindet und hierin explizit durch Bezugnahme
gesamtumfänglich
einbezogen wird.
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Die
Betriebsweise der dritten Ausführungsform 210 des
erfindungsgemäßen EGR-Systems
ist im wesentlichen dieselbe wie bei den anderen Ausführungsformen.
Das bedeutet, daß das Ventilsteuerungssystem 222 ein
Ventilbetätigungssignal 246 erzeugt,
wenn der Motor 212 bei oder oberhalb ungefähr der halben
Drosselung betrieben wird. Wenn die Ventilanordnung 214 geöffnet ist,
wird ein Teil des gekühlten,
gefilterten Abgases 283 von der Filteranordnung 220 in
das Einsaugrohr 226 über
die Leitung 287 eingesaugt. Der Rest des gekühlten und
gefilterten Abgases 283 tritt aus der Filteranordnung 220 in die
umgebende Atmosphäre
aus.
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Damit
wird die detaillierte Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen EGR-Systems
abgeschlossen. Während eine
Zahl spezieller Komponenten oben für die bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung beschrieben wurde, ist für den Durchschnittsfachmann einfach
erkennbar, daß andere
geeignete Komponenten oder Kombinationen von Komponenten jetzt und
in der Zukunft verfügbar
sein können,
um vergleichbare Funktionen des hier beschriebenen Geräts zu erreichen.
Beispielsweise könnte
die vorliegende Erfindung, die hier für eine Verwendung bei Dieselmotoren
gezeigt und beschrieben wurde, genauso einfach an eine Verwendung
bei jedem beliebigen anderen Typ eines Verbrennungsmotors angepaßt werden,
bei dem es erstrebenswert wäre, NOx-Emissionen durch Zurückführen eines Teils des Abgases
in das Ansaugrohr zu reduzieren. Weitere Modifizierungen sind ebenfalls
möglich.
Beispielsweise kann der Drosselwinkel, bei dem das EGR-Ventil durch
das Ventilsteuerungssystem geöffnet
wird, von den hier dargelegten Parametern abhängig vom speziellen Motor,
Einrichtung und Emissionsspezifikationen variieren. Wie oben beschrieben
wurde, kann das EGR-System bei gewöhnlichen Ansaugmotoren oder
Turboladermotoren (die entweder mittels eines mechanisch betriebenen
Turboladers oder mittels eines Abgas-getriebenen Turboladers Turbo-geladen
sind) genauso verwendet werden, wie bei den bei einer Vielzahl von
Anwendungen verwendeten Motoren.
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Zusammenfassend
wird dann in Betracht gezogen, daß das hierin beschriebene erfinderische Konzept
auf andere Weise realisiert werden kann und es wird beabsichtigt,
daß die
beigefügten
Ansprüche
so interpretiert werden, daß sie
alternative Ausführungsformen
der Erfindung gemäß der Definition
durch die Ansprüche
mit Ausnahme der Einschränkung
durch den Stand der Technik umfassen.