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DER ERFINDUNG
ZUGRUNDELIEGENDER ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung, die
sich zum Halten und Befestigen eines Stabs mittels einer Klemmhülse eignet,
und stellt eine vorteilhafte Technik zum Spannen, beispielsweise
eines Stützstabs
einer Werkstückauflage
für eine
Werkzeugmaschine auf einer bestimmten Höhe, dar.
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2. Beschreibung der früheren Technologie
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Es
gibt eine derartige Spannvorrichtung dieses Klemmhülsentyps,
die zum diametrischen Kontrahieren der Klemmhülse durch Eingriff einer konisch
zulaufenden Innenfläche
eines zylinderförmigen Übertragungselements
mit einer konisch zulaufenden Auflenfläche der Klemmhülse und
zum Halten und Befestigen eines Stützstabes durch diese diametrisch
kontrahierte Klemmhülse
ausgebildet ist (z. B. das früher
durch den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene
Japanische Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer 6-7868,
das eine Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 offenbart).
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Im Übrigen ist
beim Erhöhen
der vorstehend erwähnten
Halte- und Befestigungskraft
eine Verminderung eines Kegelwinkels für den Eingriff nötig.
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Wird
jedoch bei der oben aufgeführten
Technik der Kegelwinkel für
den Eingriff vermindert, da eine zwischen den eingreifenden Flächen wirkende, statische
Reibungskraft zu Beginn des Lösens
erhöht wird,
dann wird das Lösen
aufgrund dieser erheblichen, statischen Reibungskraft unmöglich.
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Daher
konnte beim Stand der Technik der Kegelwinkel zum Eingriff auf einen
lediglich geringen Wert zwischen 6 und 10 Grad festgelegt werden,
so dass das Erhöhen
der Halte- und Befestigungskraft begrenzt
wurde.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spannvorrichtung vorzusehen,
die zwar von geringer Größe, aber
fähig ist,
eine erhebliche Halte- und Befestigungskraft auszuüben.
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Zur
Lösung
der vorstehend erwähnten
Aufgabe ist eine Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie in Anspruch 1 definiert, ausgebildet.
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Eine
Klemmhülse
ist außen
an einem in ein Gehäuse
eingesetzten Stab angebracht. Eine konisch zulaufende, periphere
Innenfläche
eines Übertragungselements
liegt einer konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche der Klemmhülse von
außen gegenüber. Und
ein ringförmiger,
konisch zulaufender Zwischenraum ist zwischen der konisch zulaufenden,
peripheren Innenfläche
und der konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche ausgebildet. Eine große Anzahl
von Kugeln ist in den ringförmigen,
konisch zulaufenden Zwischenraum eingefügt und in peripherer und axialer
Richtung angeordnet. Das Übertragungselement
wird durch ein erstes Antriebsmittel in Richtung einer Stirnseite
der axialen Richtung bewegt, um die Klemmhülse über die Kugeln durch das Übertragungselement
diametrisch zu kontrahieren. Ein Anschlag verhindert, dass sich
die diametrisch kontrahierte Klemmhülse in Richtung der einen Stirnseite
der axialen Richtung bewegt. Das Übertragungselement wird durch
ein zweites Antriebsmittel in Richtung der anderen Stirnseite der axialen
Richtung bewegt, um die diametrische Kontraktion des Stabes aufzuheben.
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Man
kann davon ausgehen, dass die in den ringförmigen Zwischenraum einzufügenden Kugeln in
einem Fall in den Zustand eingefügt
werden, bei dem sie in peripherer Richtung miteinander in Berührung bleiben,
und im anderen Fall in den Zustand eingefügt werden, bei dem sie in peripherer
Richtung mit einem vorbestimmten Zwischenraum beabstandet sind.
Weiterhin kann man annehmen, dass die Kugeln in einem Fall in den
Zustand eingefügt
werden, bei dem sie in axialer Richtung des ringförmigen Zwischenraumes
miteinander in Berührung
bleiben und im anderen Fall in den Zustand eingefügt werden,
bei dem sie in axialer Richtung mit einem vorbestimmten Zwischenraum
beabstandet sind.
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Das
vorstehend erwähnte
erste Antriebsmittel kann aus einem Spannkolben, einer Spannfeder oder ähnlichem
ausgebildet sein. Das vorstehend erwähnte zweite Antriebsmittel
kann aus einer Rückstellfeder,
einem Rückstellkolben
oder ähnlichem ausgebildet
sein.
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Bei
dem oben erwähnten
Aufbau wird die Klemmhülse
durch ein weiteres elastisches Element gegen den Anschlag geschoben.
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Die
vorliegende Erfindung funktioniert wie folgt:
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Im
ausspannenden Zustand wird der Stab durch die Aufhebung der diametrischen,
durch eine Aufwärtsbewegung
des Übertragungselements
verursachten Kontraktion der Klemmhülse freigegeben.
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Während des
Haltens und Befestigens des Stabs wird das Übertragungselement durch einen Spannkolben,
das erste Antriebsmittel, nach unten geführt. Daraufhin kommt die konisch
zulaufende, periphere Innenfläche
des Übertragungsmittels
während
des Rollens der Kugeln stoßfrei
mit der konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche der Klemmhülse in Eingriff
und kontrahiert die vom Anschlag aufgenommene Klemmhülse diametrisch.
Dabei schiebt die diametrisch kontrahierte Klemmhülse einen
Halte- und Befestigungsbereich des Stabs in eine diametrische Richtung,
um die Stange bei einer Höhe
zu spannen.
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Beim
Aufheben des vorangehenden Spannzustandes wird das Übertragungselement
durch eine Rückstellfeder,
das zweite Antriebsmittel, nach oben geführt. Daraufhin bewegt sich
die konisch zulaufende, periphere Innenfläche des Übertragungselements während des
Rollens der Kugeln stoßfrei
nach oben, so dass der vorangehende Eingriffszustand der konisch
zulaufenden, peripheren Außenfläche der
Klemmhülse
aufgehoben wird. Dadurch wird eine diametrische Ausdehnung der Klemmhülse zugelassen
und der Stab auf den vorangehenden ausspannenden Zustand umgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung zeigt die folgenden Vorteile auf:
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Da,
wie oben aufgeführt,
gemäß der vorliegenden
Erfindung die beträchtliche
Anzahl an Kugeln in den ringförmigen,
konisch zulaufenden, zwischen der konisch zulaufenden Fläche des Übertragungselements
und der Klemmhülse
ausgebildeten und in peripherer und axialer Richtung angeordneten
Zwischenraum eingefügt
ist, wird eine zwischen den vorangehenden konisch zulaufenden Flächen wirkende Reibung
zu einer Rollreibung, so dass die Reibungskraft im Vergleich zu
herkömmlicher
Gleitreibung erheblich vermindert ist. Daher kann, selbst wenn der Kegelwinkel
für den
Eingriff verringert wird, der Eingriff zwischen den konisch zulaufenden
Flächen leicht
aufgehoben werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird es im Übrigen
möglich,
den Kegelwinkel für
den Eingriff auf ungefähr
zwei Grad zu verringern, welcher herkömmlich lediglich auf ungefähr 6 Grad
verringert werden konnte.
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Demzufolge
kann die Spannvorrichtung eine beträchtliche Halte- und Befestigungskraft
ausüben und
mit geringen Abmessungen hergestellt werden.
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Da,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Reibungskraft zwischen den konisch zulaufenden Flächen erheblich
verringert wird, kann außerdem auch
ein durch die Reibung verursachter Energieverlust erheblich verringert
werden. Dadurch kann infolge einer Verringerung der Leistung des
Antriebsmittels für
das Übertragungselement
die Spannvorrichtung kleiner hergestellt sowie der Bedarf an Antriebsenergie
verringert werden.
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Da
die Klemmhülse
durch ein weiteres elastisches Element gegen den Anschlag geschoben wird,
wird außerdem
eine Vereinfachung des Aufbaus zum Zurückfahren der Klemmhülse in eine
Anfangsposition eines Spannaufhebungszustandes möglich.
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Wenn
die beträchtliche
Anzahl an Kugeln durch das elastische Element in axiale Richtung
geschoben wird, wird es möglich,
diese Kugeln stoßfrei in
die geordnete Lage zu rollen. Demgemäß kann sowohl das Spannen als
auch das Ausspannen stoßfrei durchgeführt werden.
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Da
durch Verhindern von Störungen
zwischen der Vielzahl von Kugeln der Rollwiderstand verringert werden
kann, kann außerdem,
wenn Abstandhalter zwischen die in axialer Richtung angeordneten
Kugeln angebracht sind, das Spannen und die Spannaufhebung stoßfreier
durchgeführt
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1–3 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht einer Werkstückauflage, die eine Spannvorrichtung
verwendet;
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2 ist
eine Stirnflächenansicht
betrachtet in Pfeilrichtung der Linie II-II in 1;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer in der Spannvorrichtung angebrachten
Klemmhülse;
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und ist eine Ansicht entsprechend 1;
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5 zeigt
eine erste Modifikation der vorliegenden Erfindung und ist eine
teilweise vergrößerte Ansicht
entsprechend 1;
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6 zeigt
eine zweite Modifikation der vorliegenden Erfindung und ist eine
Ansicht entsprechend 2;
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7 zeigt
eine dritte Modifikation der vorliegenden Erfindung und ist eine
Ansicht entsprechend 3; und
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8 zeigt
eine vierte Modifikation der vorliegenden Erfindung und ist eine
Ansicht entsprechend 3.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
einem in 1 bis 3 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel
wird eine Werkstückauflage 1 durch
eine hydraulische Kraft gespannt und dessen Spannung wird durch
eine Federkraft aufgehoben.
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Ein
Gehäuse 2 der
Werkstückauflage 1 weist eine
obere Stirnwand (eine zweite Stirnwand) 2a, eine untere
Stirnwand (eine erste Stirnwand) 2b und ein Zylinderteil 2c auf
und ist durch eine Vielzahl von Spannbolzen 3 (wobei hier
nur einer dargestellt ist) an einem Auflagetisch T sicher befestigt.
Ein Stützstab 4 ist
vertikal beweglich in das Gehäuse
eingesetzt. Der Stützstab 4 ragt
durch eine Vorschubfeder 5 nach oben hervor, so dass ein
an einem oberen Teil des Stützstabes 4 angebrachter
Befestigungsbolzen 6 mit einem Werkstück W in Berührung gebracht wird. Ein Überstand
des Stützstabes 4 kann
im Übrigen
durch einen Beschränkungsbolzen 7 beschränkt werden.
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Ein
Halte- und Befestigungsbereich A ist in einem Bereich der unteren
Hälfte
einer peripheren Außenfläche des
Stützstabes 4 vorgesehen
und eine zylinderförmige
Klemmhülse 10 ist
außen
an den Halte- und Befestigungsbereich angebracht. Die Klemmhülse 10 weist
eine konisch zulaufende, periphere, sich nach oben verjüngende Außenfläche 11 auf
und kann durch einen vertikal verlaufenden Schlitz 12 diametrisch
kontrahiert werden. Ein ringförmiges Übertragungselement 14 ist
außerhalb
der Klemmhülse 10 angeordnet,
so dass eine konisch zulaufende, periphere Innenfläche 15 des Übertragungselements 14 der
konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche 11 der Klemmhülse 10 von
oben gegenüberliegt.
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Wie
in 1 gezeigt, sind die Gradienten α dieser konisch
zulaufenden, peripheren Außenfläche 11 und
dieser konisch zulaufenden, peripheren Innenfläche 15 auf denselben
Wert festgelegt. Vorzugsweise liegt ein Kegelwinkel (nicht dargestellt), der
einen doppelt so hohen Wert wie der des Gradienten α aufweist,
innerhalb eines Bereiches von ungefähr 2 bis 10 Grad, wobei er
hier auf ungefähr
4 Grad festgelegt ist.
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Eine
beträchtliche
Anzahl an Kugeln B ist in einen ringförmigen, konisch zulaufenden
Zwischenraum C eingefügt,
der zwischen der konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche 11 und
der konisch zulaufenden, peripheren Innenfläche 15 ausgebildet ist.
Diese Kugeln B sind in den ringförmigen,
konisch zulaufenden Zwischenraum C eingefügt und werden in peripherer
Richtung miteinander in Berührung
gehalten und übereinander
gestapelt, um sich auch gegenseitig in axialer Richtung zu berühren.
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Die
Kugeln B werden durch eine Schubfeder (ein elastisches Element) 17 zu
einem oberen Flansch 18 der Klemmhülse 10 geschoben und
systematisch angeordnet. Die Klemmhülse 10 wird gegen
einen Anschlag 22 der unteren Stirnwand 2b durch
eine elastische Kraft eines Schubgummis (ein weiteres elastisches
Element) 20 und einer oberen Hülse 21 geschoben und
in einen ausspannenden, unteren Zustand gebracht.
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Ein
Spannkolben 24 (erstes Antriebsmittel F) ragt vom Übertragungselement 14 diametrisch
nach außen
hervor, so dass über
dem Kolben eine hydraulische Antriebskammer 25 und darunter
eine Federkammer 26 ausgebildet ist. Eine Zufuhr- und Ablassöffnung 27 für unter
Druck gesetztes Öl
ist mit der Antriebskammer 25 verbunden und eine Rückstellfeder 28 (zweites
Antriebsmittel S) ist in der Federkammer 26 angebracht.
Ein Filter 30 ist im Übrigen
an einer Lüftungsöffnung 29 der
Federkammer 26 angebracht.
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Das
Werkstück
W wird durch die Werkstückauflage 1,
beispielsweise gemäß dem folgenden
Verfahren, gelagert:
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In
dem in 1 dargestellten Spannaufhebungszustand wird das
unter Druck gesetzte Öl
aus der hydraulischen Antriebskammer 25 abgelassen. Der
Kolben 24 und das Übertragungselement 14 werden
durch die Rückstellfeder 28 nach
oben bewegt, um die diametrische Kontraktion der Klemmhülse 10 aufzuheben,
und der Stützstab 4 steht
durch die Vorschubfeder 5 nach oben hervor. Im Spannaufhebungszustand
wird das Werkstück
W von oben eingeführt.
Ein Hauptkörperteil
des Werkstückes
W wird durch eine Auflage (nicht dargestellt) aufgenommen sowie
ein dargestellter Überstand
davon wird von oben mit dem Befestigungsbolzen 6 des Stützstabes 4 in
Berührung
gebracht. Dadurch weicht der Stützstab 4 auf
die dargestellte Höhe
zurück.
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Danach
wird das unter Druck gesetzte Öl
in die hydraulische Antriebskammer 25 geleitet. Daraufhin
wird das Übertragungselement 14 durch
die hydraulische, von der Antriebskammer 25 auf den Kolben 24 wirkende
Kraft nach unten bewegt, so dass die konisch zulaufende, periphere
Innenfläche 15 des Übertragungselements 14 während des
Rollens der Kugeln mit der konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche 11 der
Klemmhülse 10 stoßfrei in
Eingriff steht, um die vom Anschlag 22 aufgenommene Klemmhülse 10 diametrisch
zu kontrahieren. Dabei schiebt die diametrisch kontrahierte Klemmhülse 10 den
Halte- und Befestigungsbereich A des Stützstabes 4 in eine
zentripetale Richtung, um den Stützstab an
der dargestellten Höhe
zu halten und zu befestigen.
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Im
vorstehend erwähnten
Spannzustand wird eine obere Fläche
des Werkstücks
W bearbeitet, und während
dieser Bearbeitung wird in axialer Richtung eine Abwärtsschubkraft
infolge der Stützkraft des
Stützstabes 4 wirksam
aufgenommen.
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Nach
Herstellung eines Prototyps, bei dem eine zwischen den konisch zulaufenden
Eingriffsflächen
wirkende Gleitreibung beim oben genannten Stand der Technik extrem
verringert ist und ein Kegelwinkel für den Eingriff auf 4 Grad festgelegt
ist, wurde im Übrigen
die Stützkraft
des Stützstabes beim
herkömmlichen
Gleit-Prototyp mit der Stützkraft des
Stützstabes 4 für den Fall
verglichen, dass, gemäß der vorliegenden
Kugeltyp-Erfindung, der Kegelwinkel für den Eingriff auf 4 Grad festgelegt
ist. Das Ergebnis lautet wie folgt:
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Wenn
ein statischer Reibungskoeffizient zwischen dem Stützstab und
der Klemmhülse
auf ungefähr
0,2 festgelegt ist, ist es selbstverständlich, dass, während eine
Stützkraft,
die ungefähr
2,2-mal größer ist
als eine auf das Übertragungselement
zum Spannen ausgeübte
Antriebskraft, beim herkömmlichen Prototyp
erzielt werden kann, eine Stützkraft,
die ungefähr
4- bis 6-mal größer ist
als die auf das Übertragungselement 14 zum
Spannen ausgeübte
Antriebskraft, bei der vorliegenden Erfindung erzielt werden kann.
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Wenn
man es detaillierter erläutert,
so wird im Fall der vorliegenden Kugeltyp-Erfindung eine Kraft,
die ungefähr
20-mal bis 30-mal größer ist
als die auf das Übertragungselement 14 zum
Spannen ausgeübte
Antriebskraft, in die Halte- und Befestigungskraft der Klemmhülse 10 in
zentripetaler Richtung umgewandelt. Daher wird die durch Multiplizieren
dieser Halte- und Befestigungskraft mit dem statischen Reibungskoeffizienten
(hier 0,2) erhaltene Stützkraft
ungefähr
4- bis 6-mal größer als
die Antriebskraft zum Spannen. Auf der einen Seite wird im Falle
des herkömmlichen
Gleit-Prototyps eine Kraft, die ungefähr 11-mal größer ist
als die auf das Übertragungselement
zum Spannen ausgeübte
Antriebskraft, in die Halte- und Befestigungskraft der Klemmhülse in zentripetaler
Richtung umgewandelt. Daher wird die durch Multiplizieren dieser
Halte- und Befestigungskraft mit dem statischen Reibungskoeffizienten
(hier 0,2) erhaltene Stützkraft
ungefähr
2,2-mal größer als
die Antriebskraft zum Spannen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können daher
die Antriebsmittel, wie z. B. der Spannkolben 24 oder dergleichen,
von geringer Größe sein,
selbst wenn dieser eine beträchtliche
Stützkraft
aufweist (nämlich
eine beträchtliche
Halte- und Befestigungskraft), so dass die Werkstückauflage 1 kompakt
hergestellt werden kann.
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Es
ist selbstverständlich,
dass bei der vorliegenden Erfindung eine ungefähr 2- bis 3-mal so große Halte-
und Befestigungskraft wie die beim herkömmlichen Prototyp erzielt werden
kann, da, im Vergleich zur Gleitreibung, wegen der beträchtlichen
Anzahl an zwischen die konisch zulaufenden Flächen für den Eingriff eingefügten Kugeln
B ein geringer Reibungswärmeverlust
erzeugt wird.
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Nach
Beendigung der vorstehenden Bearbeitung wird das unter Druck gesetzte Öl aus der
hydraulischen Antriebskammer 25 abgelassen. Daraufhin werden
der Kolben 24 und das Übertragungselement 14 durch
die Rückstellfeder 28 nach
oben geschoben und die konisch zulaufende, periphere Innenfläche 15 des Übertragungselements 14 bewegt sich
stoßfrei
und unter dem Rollen der Kugeln B nach oben, so dass der Schubzustand
der konisch zulaufenden, peripheren Außenfläche 11 der Klemmhülse 10 aufgehoben
wird. Dabei wird die Klemmhülse 10 durch
ihre eigene elastische Rückstellkraft
diametrisch ausgedehnt, so dass der gespannte Zustand des Stützstabes 4 aufgehoben
werden kann.
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Das
oben aufgeführte
Ausführungsbeispiel kann
weiterhin die folgenden Vorteile aufzeigen:
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Da
die konisch zulaufende, periphere Außenfläche 11, die konisch
zulaufende, periphere Innenfläche 15 und
die Kugeln B lediglich, im Vergleich zum Gleitwiderstand, sehr geringen
Rollwiderständen
ausgesetzt sind und außerdem
nur geringfügigen
Alterungsverschleiß verursachen,
wenn sie einer Härtebehandlung
unterzogen werden, wie z. B. Abschrecken und dergleichen, ist ihre
Lebensdauer lang. Daher kann die Werkstückauflage 1 für einen langen
Zeitraum ohne Wartung verwendet werden.
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Da
die Kugeln B im Durchmesser maßgenau sind
und kostengünstig
auf dem Markt erhältlich
sind, kann außerdem
die Montagegenauigkeit der Werkstückauflage 1 verbessert
werden und ebenso können
die Herstellungskosten reduziert werden.
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Beim
oben erläuterten
ersten Ausführungsbeispiel
können
das Übertragungselement 14 und der
Kolben 24 im Gegensatz zum integrierten Element, das wie
dargestellt ausgebildet ist, als separate Elemente ausgebildet sein.
Weiterhin kann eine Antriebskraft der Rückstellfeder 14 auf
das Übertragungselement 14 anstatt
auf den Kolben 24 aufgebracht werden.
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Die
Schubfeder 17 kann zum Nach-unten-Schieben der Kugeln B
angeordnet sein. In diesem Fall ist ein kugel-aufnehmender Flansch
in einem unteren Teil des Übertragungselements 14 ausgebildet.
Das elastische Element zum Schieben der Kugeln B kann im Gegensatz
zur Feder 17 aus Gummi oder dergleichen ausgebildet sein,
oder ansonsten weggelassen werden.
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Ferner
kann anstelle des Schubgummis 20 eine Feder als anderes
elastisches Element zum Schieben der Klemmhülse 10 gegen den Anschlag 22 Verwendung
finden, wie z. B. eine konische Tellerfeder, eine Kompressionsspulenfeder
oder dergleichen.
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und ist eine Ansicht entsprechend 1.
In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
sind die gleichen Bauteile wie die des ersten Ausführungsbeispiels zur
Erläuterung
durch prinzipiell die gleichen Zeichen gekennzeichnet.
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In
diesem Fall ist die Werkstückauflage 1 durch
eine Federkraft gespannt und deren Spannung wird durch eine hydraulische
Kraft aufgehoben.
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Das Übertragungselement 14 wird
durch eine Spannfeder 31 (das erste Antriebsmittel F) nach unten
geschoben. Das Übertragungselement 14 wird durch
einen ringförmigen
Rückstellkolben 32 gegen die
Spannfeder 31 nach oben bewegt. Der Kolben 32 ist
außen
an eine niedrigere, einen unteren Teil der unteren Wand 2b des
Gehäuses 2 ausbildende
Kappe 33 angebracht und der Anschlag 22 ist in
der unteren Kappe 33 ausgebildet. Die Vielzahl der in den ringförmigen,
konischen Zwischenraum C eingefügten
Kugeln B ist systematisch auf mittlerer Höhe durch eine obere Feder 34 und
eine untere Feder 35, die elastischen Elemente, angeordnet.
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Der
Rückstellkolben 32 und
das Übertragungselement 14 können integriert
anstatt separat ausgebildet sein.
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Weiterhin
wird es auch möglich,
jeweils die obere oder untere Feder 34, 35 oder
beide wegzulassen.
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Die 5 bis 8 zeigen
jeweils Modifikationen der vorliegenden Erfindung. Auch bei diesen jeweiligen
Modifikationen sind die gleichen Bauteile wie die der jeweils oben
erläuterten
Ausführungsbeispiele
zur prinzipiellen Erläuterung
durch die gleichen Zeichen gekennzeichnet.
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Eine
erste Modifikation der 5 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht
entsprechend 1, und die Vielzahl der Kugeln
B, die durch die Schubfedern 17 mit ringförmigen,
zwischen die innerhalb des ringförmigen
konischen Zwischenraums C aufgestapelten Kugeln B, B angebrachten
Abstandshaltern 37 nach oben geschoben werden, werden über einen Ring 38 durch
die obere Hülse 21 aufgenommen.
Dadurch wird es möglich,
den Rollwiderstand durch Verhindern von Störungen zwischen den Kugeln
B, B zu reduzieren.
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Eine
zweite Modifikation der 6 ist eine Ansicht entsprechend 2,
wobei in axiale Richtung (in der Richtung, die diese Papierfläche in rechten
Winkeln kreuzt) vorragende Bogennuten 40 in der konisch
zulaufenden, peripheren Außenfläche 11 der Spannhülse 10 ausgebildet
sind, und die Kugeln B in den entsprechenden Bogennuten 40 gehalten
werden.
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Eine
dritte Modifikation der 7 ist eine schematische Ansicht
entsprechend 3, wobei eine Vielzahl an Schlitzen 12 in
der Spannhülse 10 ausgebildet
ist.
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Eine
vierte Modifikation der 8 stellt eine schematische Ansicht
entsprechend 3 dar, wobei die Klemmhülse 10 eine
Vielzahl von Teilelementen 10a umfasst und eine diametrische
Kontraktion der benachbarten Teilelemente 10a durch eine
Feder 41 für
eine diametrische Ausdehnung aufgehoben werden kann. Ziffer 42 kennzeichnet
einen Führungsstift 42.
Die Teilelemente 10a können
im Übrigen auch
so ausgebildet sein, dass die diametrische Kontraktion durch ihre
eigenen elastischen Rückstellkräfte aufgehoben
werden kann.
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Die
oben erläuterten
entsprechenden Ausführungsbeispiele
und Modifikationen können
außerdem
wie folgt abgewandelt sein:
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Die
Mittel zum Nachobenschieben des Stützstabs 4 können Gummi
oder andere Arten von elastischen Elementen verwenden, oder Druckluft
anstelle der Vorschubfeder 5.
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Die
unter Druck gesetzte, zur Antriebskammer 25 (36)
zu leitende Flüssigkeit
kann anstelle einer Flüssigkeit,
wie z. B. unter Druck gesetztes Öl, ein
Gas sein, wie z. B. Luft.
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Die
Werkstückauflage 1 kann
auch so angeordnet sein, dass sich dessen Achse in eine horizontale
oder in eine sich neigende Richtung erstreckt anstatt so angeordnet
zu sein, dass sich die Achse des Stützstabes 4 in vertikale
Richtung erstreckt.
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Ferner
kann die Spannvorrichtung der vorliegenden Erfindung auch zum Arretieren
und Entarretieren einer Kolbenstage einer Flüssigkeits-Druckzylinder-Vorrichtung
oder zum Arretieren und Entarretieren eines Stabes verwendet werden,
der an einem sich bewegenden Gehäuse
wie z. B. einem Aufzug, einer Transportpalette etc. befestigt ist,
anstatt an die Werkstückauflage 1 angebracht
zu sein.