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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines Epoxids (Alkylenoxids) über ein Alken unter Verwendung
eines Alkans als Ausgangsmaterial, und bezieht sich auf einen Katalysator
für die
Verwendung in einem derartigen Herstellungsverfahren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Als
ein Verfahren zur industriellen Herstellung von Propylenoxid (einem
Epoxid) wird das Chlorhydrin-Verfahren oder ein direktes Oxidationsverfahren,
wie das Halcon-Verfahren
oder das Peressigsäure-Verfahren
verwendet. Die Nachteile dieser Verfahren bestehen jedoch darin,
dass sie Nebenprodukte erzeugen und dass sie zweistufige Herstellungsprozesse
sind. Als Alternativen wurden verschiedene Verfahren zur Herstellung
von Propylenoxid durch Kontakt-Sauerstoff-Oxidation (partielle Oxidation)
von Propylen (einem Alken) vorgeschlagen. Diese Verfahren besitzen
jedoch Leistungsprobleme, zum Beispiel, dass der verwendete Katalysator
eine niedrige Selektivität
für Propylenoxid
besitzt. Dementsprechend wurden diese Verfahren in die industrielle
Produktion nicht implementiert.
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Wiederum
offenbart das US-Patent Nr. 5,623,090 (das der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 8-127550/1996 entspricht) ein Verfahren der Verwendung eines
Katalysators für eine
Dampfphasen-Oxidationsreaktion, der Gold und Titanoxid (Titania)
enthält,
um ein Alken in Gegenwart von Wasserstoff zu sauerstoffoxidieren,
und dadurch das entsprechende Epoxid zu erzeugen. Dieses Verfahren
hat eine hohe (etwa 90%) Selektivität für das Epoxid, verwendet aber
als Ausgangsmaterial ein Alken, das mehr kostet als ein Alkan.
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Andererseits
offenbaren die US-Patente Nr. 4,990,632 und 5,008,412 ein kontinuierliches
Herstellungsverfahren, in dem Propan (ein Alken) dehydriert wird,
um Propylen zu erzeugen, und das Propylen wird dann partiell oxidiert,
um Propylenoxid zu erzeugen. In diesem Verfahren kann Propan, das
billiger ist als Propylen, als Ausgangsmaterial verwendet werden.
Ferner recycliert (verwendet wieder) dieses Verfahren nicht umgesetztes
Propan und Propylen. Wieder offenbaren das US-Patent Nr. 4,609,502
(das der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr.
61-189256/1986 entspricht) und das US-Patent Nr. 4,849,537 (das
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2-1449/1990 entspricht), zum Beispiel ein Verfahren zur Herstellung
eines Alkens durch Dehydrierung eines Alkans. In diesen Verfahren
wird dann das erzeugte Alkan partiell oxidiert (ammonoxidiert),
um ein Nitril zu erzeugen.
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In
den in diesen zwei US-Patenten offenbarten Herstellungsverfahren,
weil der Wasserstoff, den die Dehydrierung zusammen mit dem Propylen
erzeugt, nicht verbraucht wird, verursacht das Recycling jedoch,
dass er ansteigt in dem Reaktionssystem. Dementsprechend ist ein
Merkmal dieser Verfahren, dass sie eine Gastrennungstechnik verwenden,
die Druckwechseladsorption (PSA = pressure swing adsorption) genannt
wird, um den Wasserstoff aus dem Reaktionssystem zu dispergieren
oder zu eliminieren. Mit anderen Worten erschwert es die Komplexität des Recyclingprozesses
von nicht umgesetztem Wasserstoff in diesen Herstellungsverfahren,
sie als industriell vorteilhaft zu bezeichnen.
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Aus
diesen Gründen
würde ein
Herstellungsverfahren mit hoher Selektivität für ein Epoxid und ein vereinfachter
Prozess zum Recycling von nicht umgesetztem Propan, usw., d. h.
ein industriell vorteilhaftes Verfahren für eine kontinuierliche Herstellung eines
Epoxids aus einem Alkan sehr begrüßt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein industriell
vorteilhaftes Herstellungsverfahren für eine kontinuierliche Herstellung
eines Epoxids aus einem Alkan bereitzustellen, und einen Katalysator
für die
Verwendung in einem derartigen Herstellungsverfahren bereitzustellen.
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Der
vorliegende Erfinder und Andere haben ein industriell vorteilhaftes
Herstellungsverfahren für eine
kontinuierliche Herstellung eines Epoxids aus einem Alkan genau
erforscht. Als ein Ergebnis in einem Verfahren zur Herstellung eines
Epoxids aus einem Alkan über
(i) einen Dehydrierungsschritt, in dem ein Alkane enthaltendes Gas
A dehydriert wurde, der somit ein Gas B erzeugt, das Alkene, Wasserstoff
und nicht umgesetzte Alkane enthält,
und (ii) einen Epoxidierungsschritt, in dem Sauerstoff, der in dem
Schritt (i) erzeugte Wasserstoff und das Gas B in der Gegenwart
eines Katalysators zur Reaktion gebracht wurden, der somit ein Epoxide
enthaltendes Gas D erzeugt, wurde gefunden, dass die Verwendung
eines Gold enthaltenden Katalysators in dem Epoxidierungsschritt
eine einfache und effiziente Epoxidierung der Alkene ermöglichte,
der die Selektivität
von den Alkanen zu den Epoxiden verbesserte. Die Epoxide wurden
dann von dem Gas D getrennt, das in dem Epoxidierungsschritt erzeugt
wurde, was ein Gas E ergibt. Der Sauerstoff wurde durch Umsetzung
von in dem Gas E enthaltenen Wasserstoff und Sauerstoff entfernt,
was ein nicht umgesetzte Alkane enthaltendes Gas F ergibt. Es wurde
gefunden, dass durch Zurückführen wenigstens
eines Teils des Gases F zu dem Dehydrierungsschritt, ohne Entfernung des
darin enthaltenen Wasserstoffs, Epoxide aus Alkanen auf eine industriell
vorteilhafte Art und Weise kontinuierlich erzeugt werden können, ohne
eine große Menge des Wasserstoffs aus dem Reaktionssystem
zu trennen oder zu entfernen. Mit anderen Worten, es wurde gefunden,
dass, weil in dem Dehydrierungsschritt erzeugter Wasserstoff in
dem Epoxidierungsschritt verbraucht wurde, und weil zurückbleibender
nicht umgesetzter Wasserstoff verwendet wurde, um Sauerstoff zu
entfernen, war kein Schritt nötig,
um den Wasserstoff aus dem Reaktionssystem zu trennen oder zu entfernen,
was somit den Recyclingprozess der nicht umgesetzten Alkane, usw.
vereinfacht, und das Verfahren in seiner Gesamtheit industriell
vorteilhaft macht. Somit wurde die vorliegende Erfindung ausgeführt.
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Mit
anderen Worten, um die oben erwähnte Aufgabe
zu erreichen, ist das Herstellungsverfahren eines Epoxids gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren, in dem ein Epoxid aus einem Alken mittels (i)
eines Dehydrierungsschrittes erzeugt wird, in dem ein Alkan enthaltendes
Gas A dehydriert wird, der somit ein Gas B erzeugt, das ein Alken,
Wasserstoff und nicht umgesetztes Alken enthält, und (ii) eines Epoxidierungsschrittes,
in dem das Gas B mit Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators
umgesetzt wird, der somit ein Epoxid enthaltendes Gas D erzeugt,
und wird durch die Verwendung eines Gold enthaltenden Katalysators
in dem Epoxidierungsschritt gekennzeichnet.
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Ferner
wird das Herstellungsverfahren eines Epoxids gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung durch (iii) die Trennung des Epoxids von
in dem Epoxidierungsschritt erzeugten Gas D, die ein Gas E ergibt,
(iv) die Entfernung von Sauerstoff durch die Umsetzung des in dem
Gas E enthaltenen Wasserstoffs mit Sauerstoff, die ein Gas F ergibt,
das nicht umgesetztes Alkan enthält, und
(v) die Zurückführung von
wenigstens einem Teil des Gases F zu dem Dehydrierungsschritt gekennzeichnet.
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Das
Herstellungsverfahren eines Epoxids gemäß der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise ferner durch die Leistung der Dehydrierung unter den
Bedingungen einer Temperatur von 400 bis 700°C und eines Drucks von 0,1 bis
5 bar gekennzeichnet.
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Das
Herstellungsverfahren eines Epoxids gemäß der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise ferner durch die Leistung der Epoxidierung unter den
Bedingungen einer Wasserstoffkonzentration von 2 bis 40 Vol.-%,
einer Sauerstoffkonzentration von 2 bis 40 Vol.-%, einer Alkenkonzentration
von 2 bis 40 Vol.-%, einer Temperatur von 100 bis 350°C und eines
Drucks von 0,1 bis 30 bar gekennzeichnet.
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Der
Epoxid erzeugende Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der Katalysator zum Erzeugen eines Epoxids, der oben in dem
Epoxidierungsschritt des Herstellungsverfahrens eines Epoxids verwendet
wird, und wird dadurch gekennzeichnet, dass er Gold enthält.
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Weil
der oben in dem Epoxidierungsschritt verwendete Katalysator (der
Epoxid erzeugende Katalysator) Gold enthält, besitzt er in Gegenwart
von Wasserstoff eine überlegene
Aktivität
und Selektivität in
der Epoxidierungsreaktion. Dementsprechend kann die Selektivität des Alkens
für das
Epoxid verbessert werden. Ferner kann, weil dieser Katalysator während der
Epoxidierungsreaktion Wasserstoff verbraucht, in dem Dehydrierungsschritt
erzeugter Wasserstoff wirkungsvoll verwendet werden. Noch nicht umgesetzt
zurückbleibender
Wasserstoff wird dann bei der Entfernung des Sauerstoffs verbraucht.
Mit anderen Worten, der in dem Dehydrierungsschritt erzeugte Wasserstoff
wird in dem Epoxidierungsschritt und dem Sauerstoffentfernungsschritt
verbraucht. Sogar wenn wenigstens ein Teil des Gases F durch dessen
Zurückführung zu
dem Dehydrierungsschritt recycliert wird, ohne den darin enthaltenen
Wasserstoff zu entfernen, wird sich dementsprechend der Wasserstoff
in dem Reaktionssystem nicht anreichern. Als Folge ist in dem obigen
Verfahren ein Schritt zum Trennen oder Entfernen einer großen Menge
von Wasserstoff aus dem Reaktionssystem nicht erforderlich, und
der Recyclingprozess von nicht umgesetztem Alkan, usw., kann vereinfacht werden,
der das Verfahren in seiner Gesamtheit ökonomischer und industriell
vorteilhaft macht. Das ermöglicht
es einem Epoxid, aus einem Alkan und bei einer verhältnismäßig hohen
Ausbeute kontinuierlich erzeugt zu werden.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Stärken der
vorliegenden Erfindung werden unten durch die Beschreibung deutlich
gemacht. Zusätzlich
werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung aus den folgenden
Erklärungen
unter Bezug zu den angefügten Zeichnungen
ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das einen schematischen Prozess eines Herstellungsverfahrens
eines Epoxids gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das einen schematischen Prozess eines Herstellungsverfahrens
eines Epoxids gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Herstellungsanlage zeigt,
die für
eine Implementierung des in der 1 gezeigten
Prozesses geeignet ist.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Herstellungsanlage zeigt,
die für
eine Implementierung des in der 2 gezeigten
Prozesses geeignet ist.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
Herstellungsverfahren eines Epoxids gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren, in dem ein Epoxid aus einem Alkan erzeugt wird
mittels (i) eines Dehydrierungsschrittes, in dem ein Alkan enthaltendes
Gas A dehydriert wird, der somit ein Gas B erzeugt, das ein Alken,
Wasserstoff und nicht umgesetztes Alkan enthält, und (ii) eines Epoxidierungsschrittes,
in dem das Gas B mit Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators
umgesetzt wird, worin in dem Epoxidierungsschritt ein Gold enthaltender Katalysator
verwendet wird. Ferner ist es ein bevorzugtes Verfahren, in dem
(iii) das Epoxid von einem in dem Epoxidierungsschritt erzeugten
Gas D getrennt wird, das somit ein Gas E ergibt, (iv) Sauerstoff durch
die Umsetzung des in dem Gas E enthaltenen Wasserstoffs mit Sauerstoff
entfernt wird, das somit ein nicht umgesetztes Alkan enthaltendes
Gas F ergibt, und (v) wenigstens ein Teil des Gases F zu dem Dehydrierungsschritt
zurückgeführt wird.
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Das
Folgende erläutert
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die 1 bis 4.
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Wie
in der 1 gezeigt ist, schließt das Epoxid-Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
die Schritte ein von (i) einem Dehydrierungsschritt 1,
in dem ein Alkan enthaltendes Gas A dehydriert wird, der somit ein
Gas B erzeugt, das ein Alken und Wasserstoff enthält; (ii)
einem Epoxidierungsschritt 2, in dem das Gas B durch die
Verwendung eines Sauerstoff enthaltenden Gases C in Gegenwart eines
Gold enthaltenden Katalysators (Katalysator für die Verwendung in der Epoxidherstellung)
epoxidiert wird, der somit ein Gas D erzeugt, das ein Epoxid und
nicht umgesetzten Wasserstoff und Sauerstoff enthält; (iii)
einem Trennungsschritt 3, in dem das Epoxid von dem Gas
D getrennt wird; und (iv) einem Sauerstoff-Entfernungsschritt 4, in dem der
Sauerstoff aus einem Gas E entfernt wird, das in dem Trennungsschritt 3 durch
Umsetzung des in dem Gas E enthaltenen Wasserstoffs und Sauerstoffs
erzeugt wurde; worin wenigstens ein Teil (gezeigt durch F1 in der 1) eines
in dem Sauerstoff-Entfernungsschritt 4 erzeugten Gases
F durch dessen Zurückführung zu
dem Dehydrierungsschritt 1 ohne Entfernen des darin enthaltenen
Wasserstoffs recycliert (wiederverwendet) wird. Mit anderen Worten,
das Alkan wird in das Epoxid durch Reaktionen in zwei Stufen umgewandelt:
Dehydrierung und Epoxidierung.
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Das
Alkan, das kontinuierlich zu dem Dehydrierungsschritt 1 als
Ausgangsmaterial geliefert wird, ist nicht auf irgendein bestimmtes
Alkan beschränkt, aber
eine Verbindung mit aus 2 bis einschließlich 10 Kohlenstoffatomen
sollte vorzugsweise verwendet werden. In der vorliegenden Erfindung
bedeutet "Alkan" eine Verbindung,
in welcher der Kettenteil nur aus gesättigten Bindungen gebildet
wird und keine ungesättigten
Bindungen einschließt.
Dementsprechend kann ein Alkan einen aromatischen Ring als Substituenten
besitzen. Somit sind aromatische Kohlenwasserstoffe ohne ungesättigte Bindungen,
mit Ausnahme derjenigen, die den aromatischen Ring bilden, in Betrachtung
gezogene Alkane in der vorliegenden Erfindung.
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Mit
konkreten Begriffen können
die verwendeten Alkane Ethan, Propan, n-Butan, Isobutan, n-Hexan,
n-Octan, Cyclohexan, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, usw. sein. Durch
die Verwendung des Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die den verwendeten Alkanen entsprechenden Epoxide erhalten werden,
die für
die obigen Beispiele Ethylenoxid, Propylenoxid, Epoxybutane, 1,2-Epoxy-2-methylpropan,
Epoxyhexane, Epoxyoctane, Cyclohexenoxid, Styroloxid beziehungsweise 1,2-Epoxy-2-phenylpropan
ergeben.
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Das
Alkan enthaltende Gas A ist nicht auf ein bestimmtes Gas beschränkt, sondern
kann eine beliebige Mischung mit einer Alkankonzentration von 10 bis
100 Vol.-%, vorzugsweise von 20 bis 95 Vol.-% sein. Andere Gase
als Alkane, die in dem Gas A enthalten sein können, sind nicht auf irgendwelche
bestimmte Gase beschränkt,
sondern können
zum Beispiel Alkene und Wasserstoff oder Inertgase wie Stickstoff,
Helium, Argon, Kohlendioxid, usw. einschließen. Konkrete Beispiele von
Gasen, die für
das Gas A verwendet werden können,
schließen
Destillate aus dem Petroleum-Reforming,
durch verschiedene Reaktionen und Arbeitsgänge hergestellte Abfallgase,
usw. ein.
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Der
in dem Dehydrierungsschritt 1 verwendete Katalysator, um
das Alkan enthaltende Gas A (hiernach als der "Dehydrierungs-Katalysator" bezeichnet) zu dehydrieren,
sollte vorzugsweise ein Katalysator sein, in dem ein Metalloxid,
das aus einem Element wie Chrom, Eisen oder Molybdän oder ihren Mischungen
gemacht ist, von einem Träger
wie Alumina (Aluminiumoxid) getragen wird, oder in dem ein Edelmetall
wie Platin von einem Träger
wie Alumina (Aluminiumoxid) getragen wird. Der Dehydrierungs-Katalysator
ist jedoch nicht auf einen derartigen bestimmten Katalysator beschränkt, und
ein beliebiger typischerweise in der Dehydrierung verwendeter Katalysator
kann verwendet werden. Wenn das Gas A mit dem Dehydrierungs-Katalysator
in Kontakt gebracht wird, dann entwickelt sich eine Dehydrierungsreaktion,
und ein Teil der in dem Gas A enthaltenen Alkane wird in Alkene
und Wasserstoff umgewandelt. Alkane und Alkene mit niedrigeren Kohlenstoffzahlen
als die als Ausgangsmaterial verwendeten Alkane (zum Beispiel Methan,
usw.) werden ferner als Nebenprodukte erzeugt. Mit anderen Worten, die
Dehydrierung des Gases A erzeugt das Gas B, das Alkene, Wasserstoff,
Nebenprodukte und nicht umgesetzte Alkane enthält. Das Gas B wird kontinuierlich
zu dem Epoxidierungsschritt 2 geliefert.
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Die
Dehydrierung ist eine endotherme Reaktion. Die Reaktionsbedingungen
der Dehydrierungsreaktion können
gemäß der Zusammensetzung
und der Menge des gelieferten Gases A, dem Typ und der Menge des
verwendeten Dehydrierungs-Katalysators,
der Kombination des Gases A und des Dehydrierungs-Katalysators,
usw. gesetzt werden, und sind nicht auf irgendwelche bestimmte Bedingungen
beschränkt,
aber es ist vorzuziehen, dass sich die Dehydrierungsreaktion im
Gleichgewicht befindet, und dass die Reaktionstemperatur innerhalb
eines Bereichs von 400 bis 700°C
ist, um die Dehydrierungsreaktion einfach zu steuern, am meisten
bei etwa 600°C
bevorzugt. Ferner ist ein Reaktionsdruck innerhalb eines Bereichs
von 0,1 bis 5 bar vorzuziehen. Die Form der Dehydrierung kann ein
beliebiges Festbett, Fließbett
oder eine Wirbelschicht sein.
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Der
in dem Epoxidierungsschritt 2 verwendete Katalysator, um
das Gas B zu epoxidieren (hiernach als der "Epoxidierungs-Katalysator" bezeichnet), muss
Gold enthalten, ist aber ansonsten nicht auf irgendeinen bestimmten
Katalysator beschränkt. Ein
Katalysator, der ultrafeine Goldteilchen mit einem mittleren Durchmesser
von 10 nm oder weniger enthält,
und ein Metalloxid, das Titan (wie Titania) enthält, ist jedoch vorzuziehen.
Ein Epoxidierungs-Katalysator, der ultrafeine Goldteilchen enthält, und
ein Metalloxid können
zum Beispiel hergestellt werden, indem man das Metalloxid dazu bringt,
die ultrafeinen Goldteilchen zu tragen. Ein derartiger Epoxidierungs-Katalysator
besitzt eine außerordentlich
gute Aktivität
und Selektivität.
Wenn der mittlere Durchmesser der Goldteilchen mehr als 10 nm beträgt, dann
besitzt der Epoxidierungs-Katalysator eher eine geringere Aktivität als wenn
ihr Durchmesser 10 nm oder weniger beträgt. Ferner gibt es keine bestimmte Beschränkung der
Durchmesserverteilung der Goldteilchen, aber eine verhältnismäßig enge
Verteilung ist vorzuziehen.
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Weil
der Epoxidierungs-Katalysator Gold (vorzugsweise ultrafeine Goldteilchen
und ein Metalloxid) enthält,
besitzt er eine überlegene
Aktivität
und Selektivität
in der Epoxidierungsreaktion in Gegenwart von Wasserstoff. In diesem
Epoxidierungs-Katalysator
kann wegen dem synergistischen Effekt zwischen den ultrafeinen Goldteilchen
und dem Metalloxid, d. h. weil diese Komponenten ihre Effekte individuell
und synergistisch zur Geltung bringen, das Alken einfach und effizient
epoxidiert werden. Weil der Epoxidierungs-Katalysator eine überlegene
Selektivität
besitzt, kann ferner die Erzeugung von Nebenprodukten auf einem
niedrigeren Niveau als in typischen Katalysatoren gehalten werden,
die herkömmlich
in der Epoxidierung verwendet werden. Dementsprechend kann der Epoxidierungs-Katalysator die Selektivität von dem
Alkan zu dem Epoxid verbessern.
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Das
Gas C, das kontinuierlich zu dem Epoxidierungsschritt 2 geliefert
wird, muss Sauerstoff enthalten, ist aber ansonsten nicht auf irgendein
bestimmtes Gas beschränkt.
Es ist ausreichend, wenn die gelieferte Sauerstoffmenge gleich der
oder größer als
die für
die Epoxidierung des Alkens in dem Gas B erforderliche Menge ist.
Ein großer Überschuss
an Sauerstoff ist nicht vorzuziehen, weil es die Aktivität und Selektivität des Epoxidierungs-Katalysators
nicht merklich verbessert, macht aber die Arbeitsgänge in dem
Sauerstoff-Eliminierungsschritt 4 beschwerlich.
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Das
Gas C kann gegebenenfalls Gase enthalten, die gegenüber einer
Epoxidierung und den anderen Reaktionen der vorliegenden Erfindung
inert sind, wie Stickstoff, Helium, Argon und Kohlendioxid. Mit
anderen Worten, der Sauerstoff kann gegebenenfalls mit Inertgasen
verdünnt
werden. Ferner kann Luft als das Gas C verwendet werden.
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Indem
das Gas B mit dem Epoxidierungs-Katalysator in Gegenwart des Gases
C in Kontakt gebracht wird, d. h. indem eine Mischung der Gase B und
C mit dem Epoxidierungs-Katalysator in Kontakt gebracht wird, entwickelt
sich eine Epoxidierungsreaktion, und ein Teil der in dem Gas B enthaltenen
Alkene wird in Epoxide umgewandelt. Weil der in dem Dehydrierungsschritt 1 erzeugte
Wasserstoff von dem Epoxidierungs-Katalysator in der Epoxidierungsreaktion
verbraucht wird, kann der Wasserstoff effektiv verwendet werden.
Die erzeugten Nebenprodukte sind Aldehyde und Ketone oder Wasser
(Wasserdampf), Kohlendioxid, usw. Mit anderen Worten, das Epoxidieren
des Gases B erzeugt ein Gas D, das Epoxide, Nebenprodukte, nicht
umgesetzte Alkane und Alkene, Wasserstoff und Sauerstoff enthält. Das Gas
D wird kontinuierlich zu dem Trennungsschritt 3 geliefert.
Im Übrigen
wird das Meiste des Wasserstoffs und Sauerstoffs in der Epoxidierungsreaktion unter
Verwendung des Epoxidierungs-Katalysators verbraucht, aber etwas
Wasserstoff und Sauerstoff verbleiben als nicht umgesetzte Substanzen
in dem Gas D. In Fällen,
worin das Gas C Inertgase enthält, enthält ferner
das Gas D auch diese Inertgase.
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Die
Reaktionsbedingungen der Epoxidierungsreaktion können gemäß der Zusammensetzung und der
Menge der gelieferten Gase B und C, dem Typ und der Menge des verwendeten
Epoxidierungs-Katalysators, der Kombination der Gase B und C und
des Epoxidierungs-Katalysators, usw. gesetzt werden, und sind nicht
auf irgendwelche bestimmte Bedingungen beschränkt, aber, damit wenigstens
die Alkane, Alkene und Epoxide in einem gasförmigen Zustand verbleiben,
sollte die Reaktionstemperatur bevorzugt innerhalb eines Bereichs
von 100 bis 350°C
sein, weiter bevorzugt zwischen 120 und 280°C. Ferner sollte der Reaktionsdruck
bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 30 bar sein. In der
Mischung der Gase B und C sind eine Wasserstoffkonzentration von
2 bis 40 Vol.-%, eine Sauerstoffkonzentration von 2 bis 40 Vol.-%
und eine Alkenkonzentration von 2 bis 40 Vol.-% vorzuziehen. Im Übrigen wird
die Summe dieser Wasserstoff-, Sauerstoff- und Alkenkonzentrationen 100 Vol.-% nicht überschreiten.
Die Form der Epoxidierung kann ein beliebiges Festbett, Fließbett oder
eine Wirbelschicht sein.
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Das
Trennungsverfahren der Epoxide von dem Gas D in dem Trennungsschritt 3 ist
nicht auf irgendein bestimmtes Verfahren beschränkt, aber ein geeignetes Verfahren
ist ein Verfahren, in dem zum Beispiel ein organisches Lösungsmittel,
Wasser, usw. und das Gas D durch einen Vermischungsarbeitsgang wie
das Gegenstromverfahren in ausreichenden Gas-Flüssig-Kontakt gebracht werden,
das dadurch die Epoxide dazu veranlasst, dass sie in dem organischen
Lösungsmittel,
Wasser, usw. gelöst (absorbiert)
werden. Das verwendete organische Lösungsmittel ist nicht auf irgendein
bestimmtes organisches Lösungsmittel
beschränkt,
kann aber eine beliebige Verbindung sein, die in der Lage ist, die
Epoxide zu lösen,
aber eine geringe Aktivität
bezüglich der
Epoxide und eine niedrige Auflösung
bezüglich der
nicht umgesetzten Alkane, Alkene, usw. besitzt. Ferner kann das
Wasser eine wässrige
Lösung
sein, in der das Alkylendiol, usw. gelöst ist. Die Betriebsbedingungen
zum Zeitpunkt der Trennung des Epoxids können gemäß der Zusammensetzung und der
Menge des gelieferten Gases D, dem Typ und der Menge des verwendeten
organischen Lösungsmittels,
Wassers, usw. (hiernach einfach als "Lösungsmittel" bezeichnet), der
Kombination des Gases D und des Lösungsmittels, usw. gesetzt
werden, und sind nicht auf irgendwelche bestimmte Bedingungen beschränkt, aber
die Bedingungen sind vorzuziehen, die es wenigstens den Alkanen
und Alkenen gestatten, in einem gasförmigen Zustand zu verbleiben.
In dem Trennungsschritt 3 werden ferner Nebenprodukte wie Aldehyde
und Ketone und ein Teil des Wassers von dem Reaktionssystem getrennt.
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Das
Epoxid enthaltende Lösungsmittel
G wird zu dem Reinigungsschritt 5 geliefert. In dem Reinigungsschritt 5 wird
das in dem Lösungsmittel
G enthaltene Epoxid zum Beispiel durch einen Arbeitsgang wie Destillation
getrennt und wiedergewonnen. Dann wird nach Bedarf das wiedergewonnene
Epoxid mit Hilfe eines Arbeitsgangs wie Destillation (Rektifikation)
gereinigt. Auf diese Art und Weise kann ein Epoxid hoher Reinheit
erhalten werden. Das Verfahren der Destillation ist nicht auf irgendein
bestimmtes Verfahren beschränkt
und kann kontinuierlich oder wiederholend sein. Ferner kann das
Lösungsmittel, von
dem das Epoxid getrennt worden ist, durch dessen Zurückführung zu
dem Trennungsschritt 3 recycliert werden.
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Das
Gas E, von dem das Epoxid in dem Trennungsschritt 3 getrennt
worden ist, wird kontinuierlich zu dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 geliefert.
Mit anderen Worten, in dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 wird
der Sauerstoff (d. h. das Sauerstoffgas) von dem Gas E getrennt,
das Nebenprodukte, nicht umgesetzte Alkane und Alkene, Wasserstoff und
Sauerstoff enthält.
Wenn Sauerstoff in dem Dehydrierungsschritt 1 vorhanden
ist, dann wird die Effizienz der Dehydrierung des Gases A merklich
verringert. Dementsprechend wird in dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 der
Sauerstoff durch Umsetzung von in dem Gas E enthaltenem Sauerstoff
und Wasserstoff entfernt. Wenn nötig,
kann eine Menge von Wasserstoff, die erforderlich ist, um den Sauerstoff
in dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 zu entfernen, dem
Gas C und/oder dem Gas B zugegeben werden. Wenn das Gas E nicht
genug Wasserstoff enthält,
um den gesamten Sauerstoff zu entfernen, dann kann der verbleibende
Sauerstoff durch dessen Umsetzung mit Nebenprodukten wie Methan
oder mit Alken entfernt werden. Wiederum, wenn das Gas D Inertgase
enthält,
dann enthält
das Gas E auch diese Inertgase.
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Der
in der Sauerstoffentfernungsreaktion verwendete Katalysator, um
den Sauerstoff zu entfernen (hiernach als der "Oxidations-Katalysator" bezeichnet), ist
nicht auf irgendeinen bestimmten Katalysator beschränkt, aber
ein geeigneter Katalysator ist zum Beispiel ein Katalysator, der
ein Edelmetall der Gruppe VIII wie Platin oder Palladium enthält, oder
einer, der ultrafeine Goldteilchen mit einem Durchmesser von 10
nm oder weniger enthält.
Indem das Gas E mit dem Oxidations-Katalysator in Kontakt gebracht
wird, entwickelt sich eine Oxidationsreaktion, d. h. eine Reaktion
zwischen Wasserstoff und Sauerstoff, die Wasser (Wasserdampf) erzeugt.
Alternativ entwickelt sich eine Reaktion (vollständige Oxidationsreaktion) zwischen
Sauerstoff und Nebenprodukten (wie Methan) oder Alkenen, die Wasser (Wasserdampf)
und Kohlendioxid erzeugt. Mit anderen Worten, der Sauerstoff wird
aus dem Gas E entfernt.
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Am
Besten ist es, wenn der nicht umgesetzte Wasserstoff in dem Gas
E vollständig
in der Sauerstoffentfernungsreaktion verbraucht wird. Um den Sauerstoff
vollständig
zu verbrauchen, ist es jedoch von einem Standpunkt des Arbeitsgangs üblicherweise
vorteilhafter, eine Menge an Wasserstoff zu verwenden, die die theoretisch
benötigte
Menge übersteigt.
Dementsprechend kann in der gegenwärtigen Praxis eine kleine Menge
an Wasserstoff in dem Gas F verbleiben. In diesem Fall, weil ein
Teil oder das Meiste des Gases F durch dessen Zurückführung zu dem
Dehydrierungsschritt 1 recycliert wird, wird der in dem
Gas F verbleibende Wasserstoff zu dem Dehydrierungsschritt 1 geliefert.
Weil die Dehydrierungsreaktion ein Gleichgewicht besitzt, wird jedoch eine
kleine Menge von in dem Gas F verbleibenden Wasserstoff kein unüberwindbares
Problem in dem Dehydrierungsschritt 1 verursachen.
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Die
Reaktionsbedingungen der Sauerstoffentfernungsreaktion können gemäß der Zusammensetzung
und der Menge des gelieferten Gases E, dem Typ und der Menge des
verwendeten Oxidations-Katalysators, der Kombination des Gases E
und des Oxidations-Katalysators, usw. gesetzt werden, und sind nicht
auf irgendwelche bestimmten Bedingungen beschränkt, aber die Bedingungen sind
vorzuziehen, die es wenigstens den Alkanen und Alkenen gestatten,
in einem gasförmigen
Zustand zu verbleiben. Die Form der Sauerstoffentfernungsreaktion kann
ein beliebiges Festbett, Fließbett
oder eine Wirbelschicht sein. Mit Hilfe der Sauerstoffentfernungsreaktion
wird das Gas F erzeugt, das nicht umgesetzte Alkane und Alkene und
Nebenprodukte wie Kohlendioxid und Wasser enthält. Wenn das Gas E Inertgase
enthält,
dann enthält
das Gas F auch diese Inertgase.
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Das
Gas F wird kontinuierlich zu dem Dehydrierungsschritt 1 zusammen
mit neuen Alkanen zurückgeführt. Mit
anderen Worten, durch das kontinuierliche Zurückführen des Gases F zu dem Dehydrierungsschritt 1 können die
in dem Gas F enthaltenen nicht umgesetzten Alkane und Alkene recycliert
werden. Dementsprechend ist das Gas A eine Mischung von Alkanen
und wenigstens einem Teil des Gases F.
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Die
Gesamtheit des Gases F kann zu dem Dehydrierungsschritt 1 zurückgeführt werden,
aber, um den Anstieg von Nebenprodukten und Inertgasen in dem Reaktionssystem
zu vermeiden, ist es vorzuziehen, einen Teil (gezeigt durch F2 in der 1) des Gases
F aus dem Reaktionssystem abzulassen, d. h. abzuführen. Die
Abführung
des Gases F2 kann kontinuierlich oder periodisch
durchgeführt
werden.
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Die
Menge des aus dem Reaktionssystem abgeführten Gases F, d. h. die Menge
des Gases F2 (hiernach die "abgeführte Menge"), kann gemäß der Zusammensetzung
des Gases F, usw. gesetzt werden, und ist nicht auf irgendeine spezifische
Menge beschränkt,
aber es ist vorzuziehen, die abgeführte Menge auf ein solches
Niveau zu setzen, dass die Nebenprodukte und Inertgase in dem Reaktionssystem
nicht ansteigen und dass die Menge der zusammen mit den Nebenprodukten
und Inertgasen abgeführten
Alkane und Alkene so klein wie möglich
ist. Die abgeführte
Menge sollte vorzugsweise in einem Bereich von 0,1 bis 10 Vol.-%
der Gesamtmenge, weiter bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 5 Vol.-% der
Gesamtmenge sein. Mit anderen Worten, von dem Gas F sollten 90 bis
99,9 Vol.-%, weiter bevorzugt 95 bis 99 Vol.-% zu dem Dehydrierungsschritt 1 zurückgeführt werden.
Wenn die abgeführte
Menge weniger als 0,1 Vol.-% ist, dann werden Nebenprodukte, Inertgase,
usw. in dem Reaktionssystem wahrscheinlich ansteigen. Wiederum,
wenn die abgeführte
Menge mehr als 10 Vol.-% ist, dann wird die Menge der zusammen mit
den Nebenprodukten, Inertgasen, usw. abgeführten Alkane und Alkene erhöht, was ökonomisch
nachteilig ist.
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Wenn
Nebenprodukte (wie Methan) oder Alkene verwendet werden, um den
Sauerstoff in dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 zu entfernen,
dann wird das Gas F mehr Kohlendioxid enthalten als wenn Wasserstoff
alleine verwendet wird, um den Sauerstoff zu entfernen. In diesem
Fall ist es vorzuziehen, das Kohlendioxid aus dem Gas F zu entfernen.
-
Mit
anderen Worten, wenn das Gas F einen verhältnismäßig hohen Kohlendioxidgehalt
besitzt, dann ist es vorzuziehen, das Kohlendioxid durch Ausführen eines
Kohlendioxidentfernungsschritts 6 während der Periode zwischen
dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 und dem Dehydrierungsschritt 1 zu entfernen,
wie in der 2 gezeigt ist. In diesem Fall wird
das Gas F kontinuierlich zu dem Kohlendioxidentfernungsschritt 6 geliefert.
Das Verfahren der Entfernung des Kohlendioxids in dem Kohlendioxidentfernungsschritt 6 ist
nicht auf irgendein bestimmtes Verfahren beschränkt, aber ein geeignetes Verfahren ist
ein Verfahren, in dem zum Beispiel eine wässrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids
wie Kaliumhydroxid und das Gas F in einen effizienten Gas-Flüssig-Kontakt
durch einen Vermischungsarbeitsgang wie das Gegenstromverfahren
gebracht werden, das dadurch das Alkalimetallhydroxid und das Kohlendioxid
unter Erzeugung eines Alkalimetallcarbonats zur Reaktion bringt.
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Die
Betriebsbedingungen zum Zeitpunkt der Trennung des Sauerstoffs können gemäß der Zusammensetzung
und Menge des gelieferten Gases F, dem Typ des Alkalimetallhydroxids,
der Konzentration und Menge der verwendeten wässrigen Lösung, der Kombination des Gases
F und des Alkalimetallhydroxids, usw. gesetzt werden, und sind nicht
auf irgendwelche bestimmten Bedingungen beschränkt, aber die Bedingungen sind
vorzuziehen, die es wenigstens den Alkanen und Alkenen gestatten,
in einem gasförmigen
Zustand zu verbleiben. In dem Kohlendioxidentfernungsschritt 6 kann
das Kohlendioxid in dem Gas F vollständig entfernt werden, oder es
kann genug entfernt werden, um die Kohlendioxidkonzentration des
Gases F auf ein vorbestimmtes Niveau herunter zu bringen. Im Übrigen wird
in dem Kohlendioxidentfernungsschritt 6 ein Teil des Wassers,
das ein Nebenprodukt ist, aus dem Reaktionssystem entfernt.
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Das
Gas J, von dem das Kohlendioxid in dem Kohlendioxidentfernungsschritt 6 entfernt
worden ist, wird kontinuierlich zu dem Dehydrierungsschritt 1 zusammen
mit neuen Alkanen zurückgeführt. Mit
anderen Worten, durch die kontinuierliche Zurückführung des Gases J zu dem Dehydrierungsschritt 1 können die
in dem Gas J enthaltenen nicht umgesetzten Alkane und Alkene recycliert
werden. Dementsprechend, wenn der Kohlendioxidentfernungsschritt 6 erfolgt
ist, ist das Gas A eine Mischung von Alkanen und wenigstens einem
Teil des Gases J.
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Die
Gesamtheit des Gases J kann zu dem Dehydrierungsschritt 1 zurückgeführt werden,
aber, um den Anstieg von Nebenprodukten und Inertgasen in dem Reaktionssystem
zu vermeiden, ist es vorzuziehen, einen Teil (gezeigt durch J2 in der 2) des Gases
J aus dem Reaktionssystem abzuführen,
und den Rest (gezeigt durch J1 in der 2)
zu dem Dehydrierungsschritt 1 zurückzuführen. Die Abführung des
Gases J2 kann kontinuierlich oder periodisch durchgeführt werden.
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Die
abgeführte
Menge des Gases J kann gemäß der Zusammensetzung
des Gases J, usw. gesetzt werden, und ist nicht auf irgendeine spezifische Menge
beschränkt,
aber es ist vorzuziehen, die abgeführte Menge auf ein Niveau solches
zu setzen, dass die Nebenprodukte und Inertgase in dem Reaktionssystem
nicht ansteigen und dass die Menge der zusammen mit den Nebenprodukten
und Inertgasen abgeführten
Alkane und Alkene so klein wie möglich ist.
Die abgeführte
Menge sollte in einem Bereich von 0,1 bis 10 Vol.-% der Gesamtmenge,
weiter bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 5 Vol.-% der Gesamtmenge
sein. Mit anderen Worten, von dem Gas J sollten 90 bis 99,9 Vol.-%,
weiter bevorzugt 95 bis 99 Vol.-% zu dem Dehydrierungsschritt 1 zurückgeführt werden.
Wenn die abgeführte
Menge weniger als 0,1 Vol.-% ist, dann werden Nebenprodukte, Inertgase, usw.
in dem Reaktionssystem wahrscheinlich ansteigen. Wiederum, wenn
die abgeführte
Menge mehr als 10 Vol.-% ist, wird die Menge der zusammen mit den
Nebenprodukten, Inertgasen, usw. abgeführten Alkane und Alkene erhöht, was ökonomisch
nachteilig ist.
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Nach
der Trennung von dem Gas J wird die das Alkalimetallcarbonat enthaltende
(auflösende) wässrige Lösung zum
Beispiel erhitzt. Auf diese Weise wird das Alkalimetallcarbonat
in ein Alkalimetallhydroxid und Kohlendioxid zersetzt. Mit anderen
Worten, das Kohlendioxid wird durch Erhitzen der das Alkalimetallcarbonat
enthaltenden wässrigen
Lösung getrennt
und wiedergewonnen. Das Verfahren der Trennung und Wiedergewinnung
des Kohlendioxids ist nicht auf irgendein spezifisches Verfahren
beschränkt
und kann kontinuierlich oder periodisch sein. Die wässrige Lösung, von
dem das Kohlendioxid getrennt worden ist, kann durch dessen Zurückführung zu
dem Kohlendioxidentfernungsschritt 6 recycliert werden.
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Wie
oben diskutiert wurde, ist das Herstellungsverfahren eines Epoxids
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren, das folgendes umfasst:
einen Dehydrierungsschritt 1, in dem ein Alkan enthaltendes
Gas A dehydriert wird, der somit ein Alken und Wasserstoff enthaltendes Gas
B erzeugt; einen Epoxidierungsschritt 2, in dem das Gas
B durch die Verwendung eines Sauerstoff enthaltenden Gases C in
Gegenwart eines Epoxidierungs-Katalysators epoxidiert wird, der
somit ein Epoxid und nicht umgesetzten Wasserstoff und Sauerstoff
enthaltendes Gas D erzeugt; einen Trennungsschritt 3, in
dem das Epoxid von dem Gas D getrennt wird, der somit ein Gas E
ergibt; und einen Sauerstoffentfernungsschritt 4, in dem
Sauerstoff durch Umsetzung des in dem Gas E enthaltenen Wasserstoffs und
Sauerstoffs entfernt wird; worin wenigstens ein Teil des Gases F,
von dem der Sauerstoff getrennt worden ist, zu dem Dehydrierungsschritt 1 zurückgeführt wird.
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Weil
der Epoxidierungs-Katalysator Gold enthält, besitzt er eine überlegene
Aktivität
und Selektivität.
Dementsprechend kann die Selektivität des Alkens für das Epoxid
verbessert werden. Weil der Epoxidierungs-Katalysator während der
Epoxidierungsreaktion Wasserstoff verbraucht, kann ferner der in
dem Dehydrierungsschritt 1 erzeugte Wasserstoff effektiv
verwendet werden. Der noch nicht umgesetzt verbleibende Wasserstoff
wird bei der Entfernung des Sauerstoffs in dem Sauerstoffentfernungsschritt 4 verbraucht.
Mit anderen Worten, der in dem Dehydrierungsschritt 1 erzeugte
Wasserstoff wird in dem Epoxidierungsschritt 2 und dem
Sauerstoffentfernungsschritt 4 verbraucht. Dementsprechend,
sogar wenn wenigstens ein Teil des Gases F (Gas F1) durch
dessen kontinuierliches Zurückführen zu
dem Dehydrierungsschritt 1 recycliert wird, wird der Wasserstoff
in dem Reaktionssystem nicht ansteigen. Als eine Folge in diesem
Verfahren wird ein Schritt zum Trennen oder Entfernen von Wasserstoff
aus dem Reaktionssystem nicht benötigt, die somit den Prozess
zum Recycling der nicht umgesetzten Akane, usw. vereinfacht, der
das Verfahren als ein Ganzes ökonomischer
und industriell vorteilhaft macht. Somit kann ein Epoxid aus einem
Alkan und bei einer verhältnismäßig hohen
Ausbeute kontinuierlich erzeugt werden.
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Als
Nächstes
wird ein Beispiel einer der Implementierung einer Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung angepassten Herstellungsanlage unter Bezug auf die 3 erklärt. Die
folgende Erklärung
diskutiert ein Beispiel, in dem das Alkan Propan ist, d. h. in dem Propan
als Ausgangsmaterial für
die kontinuierliche Herstellung von Propylenoxid als das Epoxid
verwendet wird.
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Wie
in der 3 gezeigt ist, wird diese Herstellungsanlage bereitgestellt
mit einem Dehydrierungs-Reaktor 11, worin der Dehydrierungsschritt 1 ausgeführt wird,
einem Epoxidierungs-Reaktor 12, worin der Epoxidierungsschritt 2 ausgeführt wird,
einer Propylenoxid-Absorptionskolonne 13, worin der Trennungsschritt 3 ausgeführt wird,
einem Sauerstoffentfernungs-Kessel 14, worin der Sauerstoffentfernungsschritt 4 ausgeführt wird,
und einer Propylenoxid-Destillationskolonne 15, worin der
Reinigungsschritt 5 ausgeführt wird.
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Der
Dehydrierungs-Reaktor 11 ist zum Beispiel ein Festbettreaktor
und bringt das Gas A mit dem Dehydrierungs-Katalysator in Kontakt.
Das Innere des Dehydrierungs-Reaktors 11 ist mit dem Dehydrierungs-Katalysator
bestückt.
Ein Gas-A-Zuführungsrohr 21 ist
mit dem oberen Teil des Dehydrierungs-Reaktors 11 verbunden.
Das Gas-A-Zuführungsrohr 21 ist
mit einem Propan-Zuführungsrohr 22,
das kontinuierlich neues Propan zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 liefert,
und mit einem Recyclingrohr 30a verbunden, das kontinuierlich
das Gas F1 zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 zurückführt. In
dem Gas-A-Zuführungsrohr 21 ist
nahe dem Dehydrierungs-Reaktor 11 ein Wärmetauscher (nicht gezeigt) bereitgestellt,
der das Gas A erhitzt. Mit dem unteren Teil des Dehydrierungs-Reaktors 11 ist
ein Gas-B-Zuführungsrohr 23 verbunden,
das kontinuierlich das Gas B zu dem Epoxidierungs-Reaktor 12 liefert.
An einer vorbestimmten Stelle in dem Gas-B-Zuführungsrohr 23 ist
ein Wärmetauscher
(nicht gezeigt) bereitgestellt, der das Gas B kühlt. Dementsprechend wird in
dem Dehydrierungs-Reaktor 11 das Gas A in einem Abwärtsstrom
durchgeschickt.
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In
dem Dehydrierungs-Reaktor 11 werden etwa 10 bis 60 Mol-%
des Propans (abhängig
von den Bedingungen der Dehydrierungsreaktion) in dem Gas A dehydriert,
der es zu Propylen und Wasserstoff umsetzt und als Nebenprodukte
Methan, Ethan, Ethylen, usw. erzeugt (hiernach bezeichnet als "niedrig siedende
Komponenten"). Die
Umsetzung des Propans in dem Dehydrierungs-Reaktor 11 beträgt von etwa
10 bis 60 Mol-%, und die Selektivität zu Propylen beträgt von 82
bis 98 Mol-%. Dementsprechend sind von 40 bis 90 Mol-% des Propans
in dem Gas A in dem Gas B als nicht umgesetztes Propan enthalten.
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Der
Epoxidierungs-Reaktor 12 ist zum Beispiel ein Festbettreaktor
und bringt die Mischung des Gases B und des Gases C mit dem Epoxidierungs-Katalysator
in Kontakt. Das Innere des Epoxidierungs-Reaktors 12 ist
mit dem Epoxidierungs-Katalysator
bestückt.
Das Gas-B-Zuführungsrohr 23 ist mit
dem oberen Teil des Epoxidierungs-Reaktors 12 verbunden.
Das Gas-B-Zuführungsrohr 23 ist
ferner mit einem Gas-C-Zuführungsrohr 24,
das kontinuierlich das Gas C zu dem Epoxidierungs-Reaktor 12 liefert,
und mit einem Gas-N-Zuführungsrohr 40 verbunden,
das ein Wasserstoff enthaltendes Gas N zu dem Epoxidierungs-Reaktor 12 nach
Bedarf liefert. Mit dem unteren Teil des Epoxidierungs-Reaktors 12 ist
ein Gas-D-Zuführungsrohr 25 verbunden,
das kontinuierlich das Gas D zu der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 liefert.
Dementsprechend wird in dem Epoxidierungs-Reaktor 12 das
Gas B in einem Abwärtsstrom
durchgeschickt. Die Ströme
der Gase B, C und nach Bedarf N werden derart geregelt, dass der
Epoxidierungs-Reaktor 12 für jedes Mol Propylen von 0,2
bis 20 mol Wasserstoff und von 0,2 bis 20 mol Sauerstoff enthält.
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In
dem Epoxidierungs-Reaktor 12 werden etwa 2 bis 50 Mol-%
des Propylens (abhängig
von den Bedingungen der Epoxidierungsreaktion) in dem Gas B epoxidiert,
der es zu Propylenoxid umsetzt und als Nebenprodukte Kohlendioxid,
Wasser, usw. erzeugt. Die Umsetzung des Propylens in dem Epoxidierungs-Reaktor 12 beträgt von etwa
2 bis 50 Mol-%, und die Selektivität zu Propylenoxid beträgt 80 Mol-%
oder mehr. Dementsprechend sind 50 bis 98 Mol-% des Propylens in
dem Gas B in dem Gas D als nicht umgesetztes Propylen enthalten.
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Die
Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 ist eine Absorptionskolonne
des Typs Gas-Flüssig-Kontakt
und bringt das Gas D mit einem Lösungsmittel
in einen Gas-Flüssig- Kontakt. Das Gas-D-Zuführungsrohr 25 ist
mit der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 nahe dem Kolonnenboden
verbunden. Mit dem unteren Teil der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 ist ein
Lösungsmittel-G-Zuführungsrohr 27 verbunden,
das kontinuierlich ein das Propylenoxid enthaltende Lösungsmittel
G zu der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 liefert.
Des weiteren ist mit dem oberen Teil der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 ein Gas-E-Zuführungsrohr 26 verbunden,
das kontinuierlich das Gas E zu dem Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 liefert.
Nahe dem Oberteil der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 ist
ein Lösungsmittel-K-Zuführungsrohr 29 angeschlossen,
das kontinuierlich zu der Propylenoxid-Absorptionskolonne ein Lösungsmittel
K liefert, von dem das Roh-Propylenoxid in der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 getrennt
worden ist. Dementsprechend werden in der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 das
Gas D und das Lösungsmittel
in einem Gegenstrom durchgeschickt.
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Der
Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 ist zum Beispiel ein Festbett-Reaktor
und bringt das Gas E mit dem Oxidations-Katalysator in Kontakt.
Das Innere des Sauerstoffentfernungs-Kessels 14 ist mit
dem Oxidations-Katalysator bestückt.
Mit dem oberen Teil des Sauerstoffentfernungs-Kessels 14 ist
das Gas-E-Zuführungsrohr 26 verbunden.
Mit dem unteren Teil des Sauerstoffentfernungs-Kessels 14 ist ein Gas-F-Ausführungsrohr 30 verbunden,
das das Gas F aus dem Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 ausführt. Das
Gas-F-Ausführungsrohr 30 verzweigt
sich in das Recycling-Rohr 30a und ein Abführungsrohr 30b,
das das Gas F2 abführt. Dementsprechend wird in
dem Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 das Gas E in einem
Abwärtsstrom
durchgeschickt.
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Die
Propylenoxid-Destillationskolonne 15 ist zum Beispiel eine
kontinuierliche mehrstufige Destillationskolonne und trennt und
gewinnt das Propylenoxid aus dem Lösungsmittel G kontinuierlich
wieder. Das Lösungsmittel-G-Zuführungsrohr 27 ist
mit der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 bei im Wesentlichen
der Mittelstufe der Kolonne verbunden. Mit dem oberen Teil der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 ist
ein Extraktionsrohr 28 verbunden, das kontinuierlich aus
der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 das
Roh-Propylenoxid in einem gasförmigen
Zustand extrahiert. Mit dem unteren Teil der Propylenoxid-Kolonne 15 ist
das Lösungsmittel-K-Zuführungsrohr 29 verbunden.
An einer vorbestimmten Stelle in dem Extraktionsrohr 28 ist
ein Kühler
(nicht gezeigt) bereitgestellt, der das Roh- Propylenoxid kondensiert. Des weiteren
ist das Extraktionsrohr 28 mit einer Reinigungs-Kolonne
(nicht gezeigt) verbunden. In der Reinigungs-Kolonne werden das
Propylenoxid und Verbindungen mit Siedepunkten nahe dem des Propylenoxids,
wie Propionaldehyd und Aceton, kontinuierlich von dem Gas H getrennt.
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In
Fällen,
worin das Gas F einen verhältnismäßig hohen
Kohlendioxidgehalt besitzt, ist es vorzuziehen, wenn die oben erklärte Herstellungsanlage ferner
mit einer Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 und einer
Dispergier-Kolonne 17 bereitgestellt wird, die den Kohlendioxidentfernungsschritt 6 ausführen, wie
in der 4 gezeigt ist.
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Die
Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 ist eine Absorptionskolonne
des Typs Gas-Flüssig-Kontakt
und bringt das Gas F2 in einen Gas-Flüssig-Kontakt
mit einer wässrigen
Lösung,
die ein Alkalimetallhydroxid enthält. Nahe dem Boden der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 ist
das Abführungsrohr 30b angeschlossen,
aus dem das Gas F2 kontinuierlich geliefert
wird. Mit dem unteren Teil der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 ist ein
Wässrige-Lösung-L-Zuführungsrohr 32 verbunden,
das kontinuierlich zu der Dispergier-Kolonne 17 eine Alkalimetallkarbonat
enthaltende wässrige
Lösung
L liefert. Des Weiteren ist mit dem oberen Teil der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 ein
Gas-J-Ausführungsrohr 31 verbunden,
das das Gas J aus der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 ausführt. Das Gas-J-Ausführungsrohr 31 verzweigt
sich in ein Recycling-Rohr 31a, das kontinuierlich das
Gas J1 zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 zurückführt, und
ein Abführungsrohr 31b,
das das Gas J2 abführt. Das Recycling-Rohr 31a ist
mit dem Recycling-Rohr 30a verbunden und dementsprechend
wird eine Mischung der Gase F1 und J1 kontinuierlich zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 zurückgeführt. Nahe
dem Oberteil der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 ist
ein Wässrige-Lösung-M-Zuführungsrohr 34 angeschlossen,
das kontinuierlich die wässrige
Lösung
M liefert. Dementsprechend werden in der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 das
Gas F2 und die wässrige Lösung in einem Gegenstrom durchgeschickt.
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Durch
das Erhitzen der wässrigen
Lösung
L zersetzt die Dispergier-Kolonne 17 kontinuierlich das Alkalimetallkarbonat
in ein Alkalimetallhydroxid und Kohlendioxid. Nahe dem Oberteil
der Dispergier-Kolonne 17 ist das Wässrige-Lösung-L-Zuführungsrohr 32 angeschlossen.
Mit dem oberen Teil der Dispergier-Kolonne 17 ist ein Extraktionsrohr 33 verbunden, der
kontinuierlich das Kohlendioxid extrahiert. Mit dem unteren Teil
der Dispergier-Kolonne 17 ist das Wässrige-Lösung-M-Zuführungsrohr 34 verbunden.
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Durch
die Verwendung einer Herstellungsanlage mit der vorhergehenden Struktur
kann Propylenoxid aus Propan und mit einer verhältnismäßig hohen Ausbeute kontinuierlich
hergestellt werden. Im Übrigen
kann die Herstellungsanlage eine Vielzahl von Dehydrierungs-Reaktoren 11 besitzen.
In diesem Fall sind die Dehydrierungs-Reaktoren 11 parallel
verbunden. Die Herstellungsanlage kann ferner eine Vielzahl von
Epoxidierungs-Reaktoren 12 besitzen. In diesem Fall sind
die Epoxidierungs-Reaktoren 12 parallel verbunden.
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Als
Nächstes
werden die spezifischen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detaillierter erklärt, aber diese Ausführungsformen
sollen die vorliegende Erfindung nicht in irgendeiner Art und Weise
beschränken.
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ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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In
dieser Ausführungsform
die Entfernung von Sauerstoff in dem Sauerstoffentfernungsschritt wurde
tatsächlich
mittels einer Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff allein
ausgeführt,
und, um den Anstieg von Nebenprodukten, usw., wie Kohlendioxid zu
verhindern, wurde ein Teil des Recycling-Gases abgeführt. Mit
anderen Worten, das Propylenoxid wurde kontinuierlich aus Propan
unter Verwendung der in der 3 gezeigten
Herstellungsanlage erzeugt.
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Der
zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 über das Propan-Zuführungsrohr 22 gelieferte
Propanstrom wurde auf 52,8 mol/h gesetzt. Nach dem Erhitzen des
Gases A (eine Mischung aus Propan und dem Gas F1)
mittels eines Wärmetauschers,
wurde es kontinuierlich zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 geliefert.
Der Strom des Gases A betrug 1292 mol/h und dessen Volumen-Zusammensetzung
war: 18,6% Propan; 16,9% Propylen; 6,6% Kohlendioxid; 2,2% niedrig
siedende Komponenten; 2,0% Wasser; 0,4% Wasserstoff und 53,4% Stickstoff
(Inertgas).
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Ein
Chrom-Aluminium-Katalysator wurde für den Dehydrierungs-Katalysator
verwendet. Der mit diesem Katalysator bestückte Dehydrierungs-Reaktor 11 wurde
bei einer Reaktionstemperatur von 600°C und einem Reaktionsdruck von
1,0 bar betrieben. Die Analyse des Gases B erbrachte, dass die Umsetzung
des Propans 17% und dass die Selektivität zu Propylen 97% betrug.
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Nach
dem Abkühlen
des Gases B mit einem Wärmetauscher,
wurden Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff mit dem Gas B vermischt,
und diese Mischung wurde kontinuierlich zu dem Epoxidierungs-Reaktor 12 geliefert.
Spezifisch wurde der Epoxidierungs-Reaktor 12 mit Wasserstoff über das Gas-N-Zuführungsrohr 40,
usw., bei einem Strom von 29,3 mol/h, und mit Sauerstoff und Stickstoff über das
Gas-C-Zuführungsrohr 24,
usw., bei Strömen von
55 mol/h beziehungsweise 44 mol/h beliefert.
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Ein
Katalysator aus von Titan-Silika getragenen ultrafeinen Goldteilchen
wurde für
den Epoxidierungs-Katalysator verwendet. Der mit diesem Katalysator
bestückte
Epoxidierungs-Reaktor 12 wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 200°C
und einem Reaktionsdruck von 5,0 bar betrieben. Der Strom des Gases
D betrug 1430 mol/h und dessen Volumen-Zusammensetzung war: 13,9%
Propan; 16,2% Propylen; 1,7% Propylenoxid; 6,3% Kohlendioxid; 2,1% niedrig
siedende Komponenten; 5,2% Wasser; 2,2% Wasserstoff; 0,9% Sauerstoff
und 51,3% Stickstoff. Dementsprechend betrug die Umsetzung des Propylens
10% und die Selektivität
zu Propylenoxid 93%.
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Das
Gas D wurde kontinuierlich zu der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 ohne
Druckverminderung geliefert. Dann wurde die Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 bei
einer Temperatur von 40°C, einem
Druck von 5 bar und mit einem wässrigen
(Lösungsmittel
K) Strom von in etwa 800 mol/h betrieben. Die wässrige Lösung (Lösungsmittel G), die kontinuierlich
zu der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 über das
Lösungsmittel-G-Zuführungsrohr 27 geliefert
wurde, enthielt 24,2 mol/h Propylenoxid. Dieses Propylenoxid konnte
kontinuierlich in der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 getrennt
werden.
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Der
Strom des Gases E betrug 1332 mol/h und dessen Volumen-Zusammensetzung
war: 15,0% Propan; 17,4% Propylen; 0,0% Propylenoxid; 6,8% Kohlendioxid;
2,2% niedrig siedende Komponenten; 2,4% Wasserstoff; 1,0% Sauerstoff
und 55,1% Stickstoff. Das Gas E wurde kontinuierlich zu dem Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 geliefert.
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Ein
von Alumina getragener Platin-Katalysator wurde für den Oxidations-Katalysator
verwendet. Der mit diesem Katalysator bestückte Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 wurde
bei einer Reaktionstemperatur von 180°C betrieben. Die Analyse des
Gases F ergab, dass es keinen Sauerstoff enthielt, aber es enthielt
Kohlendioxid (6,9 Vol.-%) und niedrig siedende Komponenten (2,3
Vol.-%) und Wasserstoff (0,4 Vol.-%), usw. Das Gas F wurde in F1 und F2 aufgeteilt, so
dass das Verhältnis
zwischen ihren Volumina (Gas F1 : Gas F2) 94 : 6 betrug, und das Gas F1 wurde
kontinuierlich zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 geliefert,
während
das Gas F2 abgeführt wurde.
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Durch
Ausführen
der obigen Verfahrensschritte konnten nicht umgesetztes Propan und
Propylen ohne den Anstieg von Nebenprodukten, usw., wie Kohlendioxid
und niedrig siedende Komponenten in dem Reaktionssystem recycliert
werden. Als Folge konnte Propylenoxid aus Propan kontinuierlich
erzeugt werden.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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In
dieser Ausführungsform
wurde die Entfernung des Sauerstoffs in dem Sauerstoffentfernungsschritt
mittels einer Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff und einer
Reaktion zwischen niedrig siedenden Komponenten und Sauerstoff ausgeführt, und,
um den Anstieg von Nebenprodukten, usw., wie Kohlendioxid zu verhindern,
wurden ein Kohlendioxidentfernungsschritt und eine Abführung ausgeführt. Mit
anderen Worten, Propylenoxid wurde aus Propan unter Verwendung der
in der 4 gezeigten Herstellungsanlage kontinuierlich
erzeugt.
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Der
zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 gelieferte Propanstrom
wurde auf 36,8 mol/h gesetzt. Nach dem Erhitzen des Gases A (eine
Mischung des Propans und der Gase F1 und
J1) mittels eines Wärmetauschers, wurde es kontinuierlich
zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 geliefert. Der Strom des
Gases A betrug 981 mol/h, und dessen Volumen-Zusammensetzung war:
18,3% Propan; 25,2% Propylen; 4,2% Kohlendioxid; 5,1% niedrig siedende
Komponenten; 1,3% Wasser; 0,0% Wasserstoff und 45,9% Stickstoff.
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Ein
von Alumina getragener Platin/Zinn-Katalysator wurde für den Dehydrierungs-Katalysator verwendet.
Der mit diesem Katalysator bestückte
Dehydrierungs-Reaktor 11 wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 600°C
und einem Reaktionsdruck von 0,8 bar betrieben. Die Analyse des
Gases B ergab, dass die Umsetzung des Propans 18% und dass die Selektivität zu Propylen
96% betrug.
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Nach
dem Abkühlen
des Gases B mit einem Wärmetauscher,
wurden Sauerstoff und Stickstoff mit dem Gas B vermischt, und diese
Mischung wurde kontinuierlich zu dem Epoxidierungs-Reaktor 12 geliefert.
Spezifisch wurde der Epoxidierungs-Reaktor 12 mit Sauerstoff
und Stickstoff über
das Gas-C-Zuführungsrohr 24,
usw., bei Strömen
von 50 mol/h beziehungsweise 14 mol/h beliefert.
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Ein
Katalysator aus von Titan-Silika getragenen ultrafeinen Goldteilchen
wurde für
den Epoxidierungs-Katalysator verwendet. Der mit diesem Katalysator
bestückte
Epoxidierungs-Reaktor 12 wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 200°C
und einem Reaktionsdruck von 5 bar betrieben. Der Strom des Gases
D betrug 1057 mol/h und dessen Volumen-Zusammensetzung war: 14,0%
Propan; 24,5% Propylen; 1,7% Propylenoxid; 4,3% Kohlendioxid; 4,9% niedrig
siedende Komponenten; 4,2% Wasser; 0,5% Wasserstoff; 2,0% Sauerstoff
und 43,9% Stickstoff. Dementsprechend betrug die Umsetzung des Propylens
7% und die Selektivität
zu Propylenoxid 92%.
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Das
Gas D wurde kontinuierlich zu der Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 ohne
Druckverminderung geliefert. Dann wurde die Propylenoxid-Absorptionskolonne 13 bei
einer Temperatur von 40°C, einem
Druck von 5 bar und mit einem Wasserstrom von in etwa 800 mol/h
betrieben. Die wässrige
Lösung,
die kontinuierlich zu der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 über das
Lösungsmittel-G-Zuführungsrohr 27 geliefert
wurde, enthielt 18,1 mol/h Propylenoxid. Dieses Propylenoxid konnte
in der Propylenoxid-Destillationskolonne 15 kontinuierlich
getrennt werden.
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Der
Strom des Gases E betrug 995 mol/h und dessen Volumen-Zusammensetzung
war: 14,8% Propan; 26,0% Propylen; 0,0% Propylenoxid; 4,6% Kohlendioxid;
5,2% niedrig siedende Komponenten; 0,6% Wasserstoff; 2,1% Sauerstoff
und 46,6% Stickstoff. Das Gas E wurde kontinuierlich zu dem Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 geliefert.
-
Ein
von Alumina getragener Platin-Katalysator wurde für den Oxidations-Katalysator
verwendet. Der mit diesem Katalysator bestückte Sauerstoffentfernungs-Kessel 14 wurde
bei einer Reaktionstemperatur von 220°C betrieben. Die Analyse des
Gases F ergab, dass es weder Sauerstoff noch Wasserstoff enthielt,
aber es enthielt Kohlendioxid (5,8 Vol.-%), niedrig siedende Komponenten
(5,2 Vol.-%), usw. Des weiteren wurde gefunden, dass Wasserstoff, Propylen
und niedrig siedende Komponenten, wie Ethyl bei der Entfernung des
Sauerstoffs verbraucht wurden. Das Gas F wurde in F1 und
F2 aufgeteilt, so dass das Verhältnis zwischen
ihren Volumina (Gas F1 : Gas F2)
70 : 30 betrug, und das Gas F1 wurde kontinuierlich
zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 geliefert, während das
Gas F2 kontinuierlich zu der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 geliefert
wurde.
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Das
Gas J, aus dem das Kohlendioxid in der Kohlendioxid-Absorptionskolonne 16 entfernt
wurde, wurde dann in J1 und J2 aufgeteilt,
so dass das Verhältnis
zwischen ihren Volumina (Gas J1 : Gas J2) 90 : 10 betrug, und das Gas J1 wurde
kontinuierlich zu dem Dehydrierungs-Reaktor 11 geliefert,
während das
Gas J2 abgeführt wurde. Dementsprechend
wurden 3 Vol.-% der Komponenten (ausgenommen Kohlendioxid) des Gases
F als das Gas J2 abgeführt. Mit anderen Worten, 97
Vol.-% der Komponenten des Gases F (ausgenommen Kohlendioxid) wurden
als die Gase F1 und J1 recycliert.
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Durch
Ausführen
der obigen Verfahrensschritte konnten nicht umgesetztes Propan und
Propylen ohne den Anstieg von Nebenprodukten, usw., wie Wasserstoff,
Kohlendioxid und niedrig siedende Komponenten in dem Reaktionssystem
recycliert werden. Als Folge konnte Propylenoxid aus Propan kontinuierlich
erzeugt werden.
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Die
konkreten Beispiele der Implementierung und die in den vorangegangenen
detaillierten Erklärungen
der vorliegenden Erfindung diskutierten Ausführungsformen dienen lediglich
dazu, um die technischen Details der vorliegenden Erfindung darzustellen,
die innerhalb der Grenzen von derart konkreten Beispielen nicht
eng ausgelegt werden sollten, sondern eher in vielen Veränderungen
angewendet werden können,
ohne von der Natur der vorliegenden Erfindung und dem Schutzumfang
der unten dargelegten Patentansprüche abzuweichen.