-
Es
wird Bezug genommen auf die im Namen von Labedz et al. am 26. April
1996 angemeldete und auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragene
U.S. Patentanmeldung mit laufender Nr. (Aktenzeichen Nr. CE03008R), "Method and Apparatus for
Controlling a Wireless Communication System" ("Verfahren
und Vorrichtung zum Steuern/Regeln eines drahtlosen Kommunikationssystems").
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Kommunikationssysteme im
Allgemeinen und die Interferenzvermeidung in derartigen drahtlosen
Kommunikationssystemen im Besonderen.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Spezielle
Techniken zum Vermeiden von Interferenz in drahtlosen Kommunikationssystemen sind
in der Technik bekannt. Zum Beispiel offenbart das U.S. Patent Nr.
US 5.048.015 die Verwendung eines
Identifikationscodes, der innerhalb von Signalen gesendet wird,
um die Identifikations-Präsenz
und -Quelle zu identifizieren. Das U.S. Patent Nr.
US 5.148.548 priorisiert Kanäle für die Verwendung
auf der Grundlage ihrer Wahrscheinlichkeit, dass sie, falls verwendet,
Interferenz verursachen würden. Das
U.S. Patent Nr.
US 5.258.997 verwendet
Modulationstechniken in einem Spread-Spectrum-System, um ein störendes Einwirken
auf Schmalbandsysteme zu vermeiden. Das U.S. Patent Nr.
US 5.255.514 vermeidet das Auswählen von
Kanälen,
die störend
auf Anrufe in benachbarten Zellen einwirken können oder die eine erhebliche
Störung
von einer benachbarten Basisstation erleiden können.
-
Das
in den Vereinigten Staaten unter anderem für zellulare Funkanwendungen
vorgesehene aktuelle drahtlose Codeteilungs-Mehrfachzugriffs ("Code Division Multiple
Access (CDMA)")-Kommunikationssystem
wird durch TIA/EIA/IS-95 "Mobile Station – Base Station
Compatibility Standard for Dual Mode Wideband Spread Spectrum Cellular
System, Ausgabe Juli 1993, definiert. Um CDMA zu implementieren,
machen viele Systembetreiber einen Block von Frequenzen leer und
platzieren CDMA innerhalb des Blocks. Typischerweise werden diese CDMA-Träger neben
den bereits in einem System installierten Schmalbandkanäle platziert,
wie in 1 gezeigt.
-
Bezugnehmend
auf 1 wird der typische Kanalisierungsplan
gezeigt, wobei zwei Schmalbandträger 100 und 101 an
zwei Breitband-(CDMA)-Träger 103 und 104 grenzen.
Wie aus 1 ersichtlich,
sind die CDMA-Träger 103 und 104 viel breiter
als die Schmalbandträger 100 und 101.
Außerdem
ist der Sperrbereich 105 zwischen dem CDMA-Träger 103 und
dem Schmalbandträger 101 nicht ausreichend,
um eine auf dem CDMA-Träger 103 kommunizierende
CDMA-Mobilstation vor Interferenz aufgrund des Schmalbandträgers 101 zu
schützen,
wenn sich die CDMA-Mobilstation nahe einer Basisstation (nicht gezeigt)
befindet, die den Schmalbandträger 101 sendet.
Dies liegt an der praktischen Begrenzung in der Auslegung eines
in einer CDMA-Mobilstation implementierten Breitbandempfängers und
seiner Unfähigkeit,
den angrenzenden Schmalbandträger
ausreichend abzuweisen. Deswegen tritt eine Verschlechterung der
Kommunikation (des Anrufs) auf, wenn sich die CDMA-Mobilstation innerhalb
eines bestimmten Abstandes von der störenden Schmalband-Basisstation
befindet. Zusätzlich
zu der Auswirkung von einzelnen angrenzenden Schmalbandträgern können Kombinationen
von Trägern
aufgrund anderer Mechanismen einschließlich einer Zwischenmodulation
eine Verschlechterung bewirken.
-
Das
U.S. Patent Nr.
US 5.511.233 offenbart ein
mobiles Kommunikationssystem, das Kommunikationen mit mobilen Anwendern
in den Interferenzzonen von Kommunikationsdiensten bereitstellt,
die bezüglich
des Frequenzbandes, in dem der mobile Anwender wirkt, Nutzungsvorrang
haben. Das Frequenzband ist früher
zur Nutzung durch die anderen Dienste, wie einen festen Mikrowellendienst
("fixed microwave
service (FMS)"),
zugewiesen worden; jedoch ist der Anwender mittels der Erfindung
in der Lage, Kommunikationsbetriebe auf einem Teilband oder auf
Teilbändern
in diesem Frequenzband durchzuführen.
Ein Positionsortungssystem bestimmt die Position des mobilen Anwenders
und falls sich der Anwender innerhalb einer Interferenzzone befindet, werden
dem Anwender Teilbänder
zum Operieren in dem früher
zugewiesenen Frequenzband zugeteilt, die außerhalb der Betriebsteilbänder des
FMS liegen. Ein durch den das Betriebsfrequenzband des mobilen Anwenders
auswählenden
Prozessor zugänglicher
Speicher enthält
Beschreibungen der Sende- und Empfangs-Interferenzzonen von jedem FMS. Der
Prozessor wählt
das Betriebsfrequenz-Teilband des mobilen Anwenders auf der Grundlage
dessen Position im Verhältnis
zu der/den Interferenz-Zone oder -Zonen aus. Das System kann Boden- und/oder
Raum-Knoten aufweisen sowie eine Netzwerk-Steuerung/Regelung, die
die Position des mobilen Anwenders überwacht und die Knoten und
den Anwender zu Teilbändern
steuert. Mobile Anwender werden von den festen Mikrowellenstellen
entweder durch kontinuierliche Verwaltung ihrer Frequenzzuteilungen
durch von der Netzwerk-Steuerung/Regelung an den mobilen Anwender
gesendete Rechnungen und Befehle oder durch Berechnungen durch die Einheit
des mobilen Anwenders isoliert. Das mobile System ist durch das
Operieren in dynamisch auswählbaren
Frequenz-Teilbändern
frequenzagil.
-
Das
U.S. Patent Nr.
US 4.739.518 offenbart eine
Funkempfängerschaltung,
die ein Störsignal
unterdrückt,
das eine beträchtlich
höhere
Amplitude als die eines gewünschten
Signals sowie eine Frequenz aufweist, die näherungsweise die gleiche ist,
wie die des gewünschten
Signals. Ein Empfangssignal wird an einen verstärkungsgesteuerten Verstärker und
an einen Begrenzer angelegt. Der Begrenzer liefert ein begrenztes
Signal, das die Amplitude und die Leistung des gewünschten
Signals im Vergleich zu dem Störsignal
reduziert. Der verstärkungsgesteuerte Verstärker liefert
ein konstantes Amplitudensignal an einer Amplitude, an der der störende Signalbereich des
konstanten Amplitudensignals gleich einer Amplitude des störenden Signalbereichs
des begrenzten Signals ist. Die konstanten Amplitudensignale und begrenzten
Signale vereinigen sich durch eine Subtraktionsoperation, was eine
beträchtliche
Abschwächung
des störenden
Signals ergibt, während
lediglich eine geringe Abschwächung
des gewünschten Signals
bewirkt wird. Umschalt- und Entscheidungs-Schaltanordnungen stehen
zur Verfügung,
um selektiv die Interferenzunterdrückung zu nutzen.
-
Das
U.S. Patent Nr.
US 5.475.866 offenbart eine
Funkfrequenz-Wiederverwendung zwischen zwei oder mehreren Funkfrequenz-Kommunikationssystemen,
die ermöglicht
wird, indem ein Bakensender veranlasst wird, eine Information global über ein Gebiet
auszustrahlen, wobei die Information Anwendern eines zweiten Systems
anzeigt, welche Funkfrequenz-Betriebsmittel
bereits durch ein erstes Kommunikationssystem genutzt werden. Die
globale Ausstrahlung der Information darüber, welche Kanäle genutzt
werden, erlaubt es Anwendern in einem zweiten System, eine störende Nutzung
dieser Frequenzen zu vermeiden.
-
Das
U.S. Patent Nr.
US 5.442.805 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung für
ein Funkgerät mit
einstellbaren Betriebsparametern zum Einstellen wenigstens eines
derartigen einstellbaren Betriebsparameters basierend auf dem aktuellen
Standort des Funkgeräts.
Betriebsparameter, die so eingestellt werden können, schließen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Folgendes ein: Sendeleistung, Betriebskanal, Betriebsband,
Modulationstyp, Modulationsindex, Frequenzabweichung, Squelch-Einstellung,
Kanalabstand, Steuerungskanal (für
gebündelte
Kommunikationen), Rau schaustaster-Eigenschaft und Empfangsbandbreite.
In einer anderen Ausführungsform
können Übertragungen
durch das Funkgerät
als eine Funktion des Standortes gesperrt werden, wenn bestimmt
wird, dass der Standort innerhalb eines Gefährdungsgebiets liegt.
-
Folglich
besteht ein Bedarf für
ein verbessertes drahtloses Kommunikationssystem, das die vorgenannten
Mängel
beseitigt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 stellt allgemein einen
typischen (Stand der Technik) Kanalisierungsplan dar, wobei Schmalbandträger an Breitband-(CDMA)-Träger grenzen.
-
2 stellt allgemein ein drahtloses
Kommunikationssystem dar, das vorteilhafterweise die Interferenzabschwächung gemäß der Erfindung
implementieren kann.
-
3 stellt allgemein in Form
eines Flussdiagramms die Nutzung der Anrufqualität zum Abschwächen von
Interferenz gemäß der Erfindung
dar.
-
4 stellt allgemein ein drahtloses
Kommunikationssystem gemäß einer
alternativen Ausführungsform
dar, das vorteilhafterweise eine Interferenzabschwächung gemäß der Erfindung
implementieren kann.
-
5 stellt allgemein in Form
eines Flussdiagramms die Interferenzabschwächung in einem drahtlosen Kommunikationssystem
gemäß der Erfindung
dar.
-
Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
-
Ein
drahtloses Kommunikationssystem schätzt den Standort einer Mobilstation,
wenn aufgrund von Interferenz eine Verschlechterung in der Kommunikation
der Mobilstation auftritt und erfasst die Standortschätzung in
einer Datenbank. Nach ausreichendem Training wird die Datenbank
verwendet, um für
Mobilstationen innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems basierend
auf ihrem geschätzten
Standort oder ihrer Nähe
zu dem bekannten Interferenzstandort das Potential zum Empfangen
einer Interferenz zu bestimmen. Zum Abschwächen der Verschlechterung aufgrund
einer Interferenz werden Ausweichträger auf ihre Fähigkeit überprüft, eine
verbesserte Leistung anzubieten. Wenn ein Ausweichträger gefunden
wird und verfügbar
ist, wird die Kommunikation der Mobilstation dem Ausweichträger übergeben,
bevor eine Interferenzverschlechterung in der Kommunikation der
Mobileinheit auftritt.
-
Allgemein
gesprochen schwächt
ein drahtloses Kommunikationssystem, das über eine Kommunikationsressource
beziehungsweise ein Kommunikationsbetriebsmittel auf eine Mobilstation
anspricht, die Auswirkungen von Interferenz ab, indem es zuerst
eine Eigenschaft der Mobilstation verfolgt, um eine verfolgte Eigenschaft
zu erzeugen. Dann vergleicht das drahtlose Kommunikationssystem
die verfolgte Eigenschaft mit einer Interferenzeigenschaft, die
mit einer potentiellen Interferenzquelle zusammenhängt. Basierend
auf dem Vergleich unternimmt das drahtlose Kommunikationssystem
die erforderlichen Schritte, um die Auswirkungen der potentiellen
Interferenzquelle entsprechend abzuschwächen.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist die verfolgte Eigenschaft der Standort der Mobilstation, die
eine Mobilstations-Standortschätzung
bewirkt. In der vorliegenden Ausführungsform ist auch die Interferenzeigenschaft
ein Ort der potentiellen Interferenzquelle. Wenn die Mobilstations-Standortschätzung innerhalb
eines vorbestimmten Abstands von dem Standort der potentiellen Interferenzquelle
liegt, wird die Kommunikation der Mobilstation abgegeben, um die
potentielle Interferenzquelle zu vermeiden. Der vorbestimmte Abstand
von dem Standort der potentiellen Interferenzquelle variiert aufgrund
mehrerer Faktoren einschließlich
erwarteter oder gemessener Ausbreitungsverluste und der Konfiguration
des drahtlosen Kommunikationssystems.
-
2 stellt im Allgemeinen
die bevorzugte Ausführungsform
der Interferenzvermeidung gemäß der Erfindung
dar. In dieser Ausführungsform
wird der in der CDMA-Mobilstation
215 angeordnete Empfänger eines
globalen Positionsbestimmungssystems ("global positioning System (GPS)") implementiert.
Der GPS-Empfänger
in der CDMA-Mobilstation
215 überwacht die durch GPS-Satelliten übertragene Standortinformation
und berichtet seinen Standort an einen oder alle der CDMA-Basisstationen
210,
220,
230.
GPS weist jedoch in Gebäuden,
Untergrund-Parkbauten etc. einen eingeschränkten Wirkungsgrad auf. Zur
Beseitigung der Beschränkungen von
GPS kann ebenso ein Ortungsverfahren, wie es in dem auf die Anmelderin
der vorliegenden Anmeldung übertragenen
U.S. Patent Nr.
US 5.508.709 an Ghosh
et al. offenbart wird, verwendet werden. Wie einem Fachmann in der
Technik klar sein wird, könnte
eine Kombination der zwei wohlbekannten Techniken in einer weiteren
Ausführungsform
verwendet werden.
-
Noch
andere Verfahren der Standortschätzung
können
vorteilhafterweise implementiert werden, ohne von dem Grundgedanken
und dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
-
Bezugnehmend
auf 2 sind die CDMA-Basisstationen 210, 220, 230 an
eine CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 gekoppelt, die selbst
an das öffentliche
leitungsvermittelnde Fernsprechnetz ("public switched telephone network (PSTN)") 236 gekoppelt
ist. Für
eine potentielle Interferenzquelle, wie eine Schmalband-Basisstation 240, wird
ihr potentieller Interferenzbereich durch die Region 212 definiert.
Wenn der Standort der CDMA-Mobilstation 215 als innerhalb
der Region 212 liegend geschätzt wird, besteht eine große Wahrscheinlichkeit,
dass die CDMA-Mobilstation 215 aufgrund
der Schmalband-Basisstation 240 eine Interferenz erleiden
wird.
-
Lediglich
aus Beispielsgründen
wird angenommen, dass die CDMA-Mobilstation
215 in der Lage
ist, auf dem CDMA-Träger
103 (der
ersten Kommunikationsressource) zu kommunizieren und die potentielle
Interferenzquelle die Schmalband-Basisstation
240 ist,
die den Schmalbandträger
101 sendet.
Wie dies in der Technik wohlbekannt ist, ist die CDMA-System-Steuerung/Regelung
233 in
der Lage, eine Eigenschaft der Mobilstation zu verfolgen, die in
dieser Ausführungsform
der Standort der Mobilstation ist. Für weitere Einzelheiten über das
Verfolgen einer Eigenschaft der Mobilstation siehe das vorstehend
genannte U.S. Patent Nr.
US 5.508.709 an
Ghosh et al.
-
Bezugnehmend
auf 1 und 2 definiert die Region 212 im
Wesentlichen eine "Interferenzregion". Mit anderen Worten,
wenn sich die Mobilstation 215 in die Region 212 begibt,
wird die Kommunikation der Mobilstation auf dem CDMA-Träger 103 wahrscheinlich
durch den nahe liegenden Schmalbandträger 101 (d.h. der
Interferenzquelle) verschlechtert. Eine Verschlechterung kann auch durch
mehrere Schmalbandträger
hervorgerufen werden. Der Standort innerhalb der Region 212 ist somit
eine Interferenzeigenschaft, die die potentielle Interferenzquelle
definiert. Wenn die CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 ermittelt,
dass sich die Mobilstation 215 innerhalb der Region 212 befindet (d.h.
die Schätzung
des Standortes der Mobilstation liegt innerhalb eines vorbestimmten
Abstandes von der potentiellen Interferenzquelle), unternimmt die CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 die
notwendigen Schritte, um die potentielle Interferenzquelle entsprechend
zu vermeiden. In der bevorzugten Ausführungsform übergibt die CDMA-System-Steuerung/Regelung
die Kommunikation der Mobilstation von dem CDMA-Träger 103 an
den CDMA-Träger 104 (dem
zweiten Kommunikationsressource). Da nun zwischen den zwei Trägern 101 und 104 nach
dem Handoff ein ausreichender Sperrbereich 106 besteht,
wird jegliche Interferenz, die durch die Nähe des Schmalbandträgers 101 in
Bezug auf den CDMA-Träger 103 verursacht
worden sein könnte,
gemäß der Erfindung
vermieden.
-
Während der
Vorgang des Übergebens
der Kommunikation der Mobilstation von einem CDMA-Träger an einen
anderen zur Vermeidung von Interferenz als eine Ausführungsform
beschrieben worden ist, können
weitere vorteilhafte Schritte ebenfalls implementiert werden. Beispielsweise
kann auf der Grundlage des Vergleichs der verfolgten Eigenschaft mit
einer mit der potentiellen Interferenzquelle zusammenhängenden
Interferenzeigenschaft ein Dämpfungsglied
an dem Front-End
der Mobilstation 215 freigegeben werden, um die Auswir kungen
der Interferenz abzuschwächen,
wie dies in der Technik wohlbekannt ist. Auf diese Weise wird die
Interferenz nicht zur Gänze
vermieden, sondern sie wird anstelle dessen von einem unannehmbaren
Pegel auf einen Pegel abgeschwächt,
der für
die Herstellung einer adäquaten
Anrufqualität
für einen
Endanwender annehmbar ist.
-
3 stellt allgemein in Form
eines Flussdiagramms die Nutzung der Anrufqualität zum Vermeiden von Interferenz
gemäß der Erfindung
dar. Das Verfahren beginnt bei Schritt 300, wenn die Mobilstation 215 den
Dienst beginnt. Bei Schritt 303 wird der Standort der Mobilstation 215 geschätzt (unter
Verwendung von GPS oder eines der anderen vorstehend erwähnten Verfahrens).
Die Schätzung
des Standortes der Mobilstation und ihre aktuelle Kommunikationsressource
werden dann bei Schritt 305 in einer örtlich an der CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 angeordneten
Datenbank gespeichert. Wiederum ist die durch die Mobilstation 215 momentan genutzte
Kommunikationsressource jederzeit von der bestimmten, die Mobilstation 215 bedienenden Basisstation 210, 220 oder 230 verfügbar, und
sie ist der CDMA-System-Steuerung/
Regelung 233 bekannt. Nachdem die Standortschätzung und
die aktuelle Kommunikationsressource in der Datenbank gespeichert
sind, wird die Datenbank bei Schritt 308 nach Standorten
innerhalb eines Testradius Rt durchsucht. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Testradius Rt der Radius, der die Region 212 definiert.
Im weiteren Verlauf wird dann bei Schritt 312 eine Qualitätsmetrik
Qm für
das aktuelle Kommunikationsressource (d.h. das der Mobilstation 215 dienende
Kommunikationsressource) innerhalb des Testradius Rt mit einem Qualitätsschwellenwert
("quality threshold
(Qt)") verglichen
und ein Metrikprozentsatz Pm wird erzeugt.
-
An
diesem Punkt wird bei Schritt 315 ein Test durchgeführt, um
zu bestimmen, ob der Qualitätsprozentsatz
Pq größer als
ein vorbestimmter Qualitätsprozentsatz
Pq ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist der Qualitätsprozentsatz
Pq eine Funktion der Rahmenlöschrate
("frame erasure
rate (FER)") und
der Schätzung
des Standortes der Mobilstation und variiert somit, während sich
die Mobilstation 215 bewegt. Wenn der Test 315 positiv
ausfällt,
ist im weiteren Verlauf die Anrufqualität für die aktuelle Kommunikationsressource
innerhalb des Testradius Rt annehmbar, Schritt 318, und
das Verfahren kehrt zu Schritt 303 zurück. Wenn jedoch der Test 315 negativ ausfällt, ist
die Anrufqualität
für die
aktuelle Kommunikationsressource innerhalb des Testradius unannehmbar,
Schritt 321, und das Verfahren schreitet zu dem Test bei
Schritt 324 weiter.
-
Bei
Schritt 324 wird ein Test durchgeführt, um zu bestimmen, ob eine
Ausweich-Kommunikationsressource verfügbar ist. Falls keine Ausweichmöglichkeit
verfügbar
ist, kehrt das Verfahren zu Schritt 303 zurück. Falls
eine Ausweichmöglichkeit verfügbar ist,
schreitet das Verfahren zu Schritt 327 weiter, wo der bei
Schritt 315 durchgeführte
Test wiederholt wird, diesmal jedoch für die verfügbare Ausweich-Kommunikationsressource.
Falls der Test bei Schritt 327 negativ ausfällt, ist
die Anrufqualität
für die
verfügbare
Ausweich-Kommunikationsressource unannehmbar (Schritt 318)
und der bei Schritt 324 durchgeführte Test wird wiederholt,
um zu bestimmen, ob eine andere Ausweich-Kommunikationsressource verfügbar ist.
Wenn der Test bei Schritt 327 positiv ausfällt, dann
ist die Anrufqualität für die Ausweich-Kommunikationsressource
bei Schritt 330 annehmbar und die Kommunikation der Mobilstation 215 wird
bei Schritt 333 von der aktuellen Kommunikationsressource
an die verfügbare
Kommunikationsressource übergeben.
Nach dem Handoff beziehungsweise der Übergabe bei Schritt 333 kehrt
das Verfahren zu Schritt 303 zurück. Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung
eine Interferenz vermieden.
-
4 stellt allgemein ein drahtloses
Kommunikationssystem 400 gemäß einer alternativen Ausführungsform
dar, das vorteilhafterweise eine Interferenzvermeidung gemäß der Erfindung
implementieren kann. In dieser Ausführungsform wird die Standortinformation
der Mobilstation an speziellen, vorherbestimmten Standorten durch
die Verwendung von Nähedetektoren
bezogen. Wie dies in der Technik wohlbekannt ist, können Nähedetektoren
entweder ein kleiner Hilfssender sein, zu dessen Detektion eine
Mobilstation fähig
ist, oder ein kleiner Hilfsempfänger,
der das Senden einer Mobilstation detektieren kann. Abhängig von
dem wirksamen Bereich der Nähedetektoren
könnten
mehrere Nähedetektoren
in Kombination verwendet werden, um den Standort einer potentiellen
Interferenz zu identifizieren (z.B, einen auf jeder Seite der zu
der Interferenz führenden Autobahn).
Durch das Platzieren dieser kleinen Sender oder Empfänger in
der Nähe
potentieller Interferenzquellen kann eine System-Steuerung/Regelung ermitteln, wenn sich
eine Mobilstation in der Nähe dieser "potentiellen Interferenz-" Standorte befindet und
kann somit die notwendigen Schritte zum Abschwächen der Auswirkungen von Interferenz
gemäß der Erfindung
durchführen.
-
Bezugnehmend
auf 4 entsprechen viele Elemente
von 4 entsprechenden
Elementen in 2, folglich
weisen gleiche Elemente die gleichen, Bezugszeichen auf. In 4 wird außerdem ein
an die CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 gekoppelter Nähedetektor 403 (in
Form eines Empfängers) gezeigt.
Der durch den Nähedetektor 403 definierte Bereich
ist die Region 406; anders erklärt, der Nähedetektor 403 kann
eine Kommunikation einer Mobilstation 215 empfangen, wenn
sich die Mobilstation 215 innerhalb der Region 406 befindet.
-
Der
Standort des Nähedetektor 403 ist
nicht beliebig, sondern er ist bei einer potentiellen Interferenzquelle,
wie der Schmalband-Basisstation 240, strategisch angeordnet.
Lediglich zu Beispielszwecken wird angenommen, dass die Mobilstation 215 in der
Lage ist, auf dem CDMA-Träger 103 (der
ersten Kommunikationsressource) zu kommunizieren, und dass die potentielle
Interferenzquelle die Schmalband-Basisstation 240 ist,
die den Schmalbandträger 101 sendet.
-
5 stellt allgemein in Form
eines Flussdiagramms eine Interferenzvermeidung unter Verwendung
eines Nähedetektors 403 gemäß der Erfindung dar.
In diesem Verfahren werden Ausweichkanäle für die Verwendung in der Region 406 reserviert.
Das Verfahren beginnt bei Schritt 500, wenn die Mobilstation 215 den
Dienst beginnt. Der Nähedetektor 403 wird
dann bei Schritt 510 abgetastet. Dann wird ein Test 513 durchgeführt, um
zu bestimmen, ob der Nähedetektor 403 die
Mobilstation 215 in der der aktuellen Kommunikationsressource
(zum Beispiel dem CDMA-Träger 103,
der dem Schmalbandträger 101 zugeordnet
ist) zugeordneten "Interferenz-" Region 406 detektiert.
Falls das Ergebnis des Tests 513 negativ ist, kehrt das
Verfahren zu Schritt 510 zurück. Falls das Ergebnis des
Tests 513 positiv ist (indem der Sendepegel der Mobilstation
durch den Nähedetektor 211 o berhalb
eines vorbestimmten Schwellenwerts empfangen wird), dann wird die
Mobilstation 215 wahrscheinlich eine Interferenz erleben,
die ihre Kommunikation verschlechtern würde.
-
Zur
Vermeidung der Interferenz führt
die CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 bei
Schritt 520 einen Test durch, um die Verfügbarkeit
einer Ausweich-Kommunikationsressource zu bestimmen. Für die bestimmte
beschriebene Ausführungsform
wäre der
CDMA-Träger 104 eine
zulässige
alternative Kommunikationsressource. Zu beachten ist, dass der CDMA-Träger 104 aufgrund
des ausreichenden Sperrbereichs 106 zwischen ihm und dem
störenden Schmalbandträger 101 eine
zulässige
alternative Kommunikationsressource ist; in anderen Ausführungsformen
können
zum Bestimmen der Zulässigkeit
von alternativen Kommunikationsressourcen andere Kriterien angewendet
werden. Außerdem
könnte
zum Reduzieren der Auswirkung der durch starke Schmalbandträger verursachten
Interferenz ein Dämpfungsglied
angewendet werden. Wenn der Test 520 negativ ausfällt, kann
im weiteren Verlauf kein Handoff stattfinden und das Verfahren kehrt
zu Schritt 510 zurück.
Falls der Test 520 positiv ausfällt, initiiert die CDMA-System-Steuerung/Regelung 233 bei
Schritt 530 einen Handoff der Kommunikation der Mobilstation
von der aktuellen Kommunikationsressource an die verfügbare Ausweich-Kommunikationsressource
und führt
das Verfahren zu Schritt 510 zurück. Auf diese Weise wird gemäß der Erfindung eine
Interferenz vermieden.
-
Es
ist wichtig zu beachten, dass der in Schritt 513 geschilderte
Test lediglich ein Kriterium ist, das gemäß der Erfindung zur Interferenzvermeidung
angewendet werden kann. Ein Beispiel eines weiteren Kriteriums,
das angewendet werden könnte,
ist zu bestimmen, ob die Mobilstation 215 entweder in der Aufwärtsverbindungs-
oder der Abwärtsverbindungs-Richtung
eine verschlechterte Anrufqualität erlebt.
Dies könnte
durch Definieren einer Qualitätsmetrik
(Qm), wie einer Rahmenlöschrate
("frame erasure
rate (FER)"), gemessenen
Empfangssignalstärke-Anzeigen
("received signal
strength indications (RSSIs)")
oder irgendeiner ähnlichen
Metrik, die im Allgemeinen eine Messung von Signalpegel zu Interferenz-/Rausch-Pegel
liefert, durchgeführt
werden. Tatsächlich
wird irgendeine Metrik, die eine Anzeige von Anrufqualität liefert,
zur Verwendung gemäß der Erfindung
in Erwägung
gezogen.