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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der digitalen Radiographie.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bestimmen der in einem photostimulierbaren Leuchtstoffschirm nach
der Bildauslesung zurückgebliebenen
Restenergie.
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2. Allgemeiner
Stand der Technik
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Auf
dem Gebiet der digitalen Radiographie wurde ein System entwickelt,
bei dem von einem belichteten Objekt (wie etwa dem Körper eines
Patienten) transmittierte Röntgenstrahlen
in einem photostimulierbaren Leuchtstoffschirm gespeichert werden. Ein
derartiger photostimulierbarer Leuchtstoffschirm umfaßt eine
Schicht aus einem photostimulierbaren Lumineszenzmaterial, daß einen
Leuchtstoff, beispielsweise ein mit Europium aktiviertes Bariumfluorhalogenid,
und ein Bindemittel umfaßt.
Der Leuchtstoff weist die Eigenschaft auf, daß er durch Röntgenstrahlen
in einen angeregten Zustand aktiviert und dann durch Licht in einem
ersten Wellenlängenbereich
stimuliert werden kann, um unter Emissionen von Licht in einem zweiten
Wellenlängenbereich
in den Grundzustand zurückzukehren.
Die stimulierende Strahlung ist so ausgelegt, daß sie eine andere Wellenlänge als
das emittierte Licht aufweist. Bezüglich des spezifischen Beispiels,
bei dem ein Strahlungsbild in einem Schirm gespeichert wird, der
aus einem mit Europium aktivierten Bariumfluorhalogenid-Leuchtstoff
besteht, liegt das stimulierende Licht im Bereich von 600–700 nm
und das emittierte Licht im Bereich von 350–450 nm.
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Um
das im belichteten Schirm gespeicherte Bild zu lesen, wird der Schirm
an einer Scanstation vorbeitransportiert, wo er mit stimulierendem
Licht in zwei Dimensionen abgetastet wird.
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Dazu
wird ein stimulierender Lichtstrahl mit einer Wellenlänge in dem
ersten oder stimulierenden Wellenlängenbereich so abgelenkt, das
er den Schirm in einer (als Hauptabtastrichtung bezeichneten) ersten Richtung überstreicht,
während
der Schirm in einer zweiten Richtung transportiert wird, die senkrecht
zur Hauptabtastrichtung verläuft.
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Bei
Stimulierung emittiertes Licht wird durch ein Lichtleiterglied auf
einen optoelektrischen Wandler wie etwa einen Photoelektronenvervielfacher
geleitet, der das emittierte Licht in ein entsprechendes elektrisches
Signal umwandelt. Bevorzugt ist ein Filter entweder an der Eintrittsfläche des
Lichtleiters oder zwischen dem Ausgang des Lichtleiters und dem
optoelektrischen Wandler positioniert, um zu verhindern, daß stimulierendes
Licht durch den optoelektrischen Wandler erfaßt wird.
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Nach
dem Auslesen sollte der stimulierbare Leuchtstoffschirm von dem
zuvor gespeicherten Strahlungsbild frei sein, so daß er wiederverwendet werden
kann.
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In
der Praxis jedoch wird die gespeicherte Strahlungsenergie durch
den Ausleseprozeß nicht vollständig eliminiert.
Damit der Schirm wiederverwendet werden kann, wird er von der Auslesestation zu
einer Löschstation
befördert,
wo der nach dem Auslesen immer noch im Leuchtstoff zurückbleibende
Teil der Energie gelöscht
wird, indem der Schirm mit Hilfe vom löschenden Licht einer gleichförmigen Beleuchtung
unterzogen wird.
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Doch
es ist selbst dann, wenn ein photostimulierbarer Leuchtstoffschirm
nach dem Auslesen gelöscht
wird, immer noch möglich,
daß auf
dem ausgelesenen Schirm Restenergie zurückbleibt. Dies kann durch eine
nicht optimale Einstellung oder Steuerung der Menge löschender
Energie bewirkt werden, die auf den photostimulierbaren Leuchtstoffschirm
einwirkt.
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Eine
nicht optimale Einstellung der einwirkenden Menge löschender
Energie kann das Ergebnis der Tatsache sein, daß der Zeitraum, während dem
ein photostimulierbarer Leuchtstoffschirm löschendem Licht ausgesetzt wird,
zu kurz ist (beispielsweise durch eine falsche Transportgeschwindigkeit
des Schirms) oder daß die
durch die löschenden
Lichtquellen zum zu löschenden
Leuchtstoffschirm emittierte Energiemenge (beispielsweise aufgrund
einer ausgefallenen Lampe) nicht der eingestellten Menge entspricht
und so weiter.
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Es
sind nur einige der möglichen
Ursachen erwähnt
worden, und weitere Ursachen kann man sich denken.
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Wenn
ein Schirm, der nicht bis auf ein annehmbares Niveau gelöscht worden
ist, wiederverwendet und wieder mit einem Strahlungsbild belichtet wird,
wird das im Schirm zurückgebliebene
Restbild erfaßt,
als wenn es Teil des neuen Strahlungsbildes wäre, weshalb das am Ende ausgelesene
Bildsignal durch Rauschen beeinflußt wird.
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In
EP 345 832 werden ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und Auslesen von Strahlungsbildern
offenbart. Die Vorrichtung umfaßt ein
kreisförmiges
Zufuhrsystem zum Zuführen
von photostimulierbaren Leuchtfolien entlang einem vorbestimmten
kreisförmigen
Zufuhrweg, der nacheinander eine Belichtungseinheit, eine Ausleseeinheit und
eine Löscheinheit
umfaßt.
Vor dem aufeinanderfolgenden Aufzeichnen von Bildern auf den Folien werden
etwaige zurückbleibende
Bilder gelöscht.
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Nach
dem Löschen
wird die Folie wieder ausgelesen, und für den Signalpegel wird ein Schwellwert
gebildet. Falls der Signalpegel über
einem bestimmten Pegel liegt, wird das zurückbleibende Bild in der Bildlöscheinheit
wieder gelöscht.
Der Löschschritt
wird wiederholt, bis das zurückbleibende Bild
ausreichend gering ist.
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3. Aufgaben
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Strahlungsbildausleseverfahrens
und einer Strahlungsbildauslesevorrichtung, bei dem/der das Signal-Rauschverhältnis des
ausgelesenen Bildsignals optimiert ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines derartigen Verfahrens und einer derartigen Vorrichtung, bei dem/der
die Menge der in einem photostimulierbaren Leuchtstoffschirm nach
der Bildauslesung zurückbleibenden
Restenergie gesteuert wird.
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung.
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4. Darstellung
der Erfindung
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Zu
Lösung
der obigen Aufgaben stellt die Erfindung ein Verfahren zum Lesen
eines in einem photostimulierbaren Leuchtstoffschirm gespeicherten Strahlungsbilds
bereit, das die folgenden Schritte umfaßt:
- 1)
Abtasten des Schirms mit stimulierender Strahlung,
- 2) Erfassen von bei Stimulierung emittiertem Licht,
- 3) Umwandeln von erfaßtem
Licht in eine elektrische Signaldarstellung des Bilds,
- 4) Behandeln des Schirms mit löschendem Licht, um einen gelöschten Schirm
zu erhalten,
- 5) Anwenden der Schritte 1 bis 3 auf mindestens einen Teil des
gelöschten
Schirms,
- 6) Schwellwertbildung an einem elektrischen Signal, das als
Ergebnis von Schritt 5 erhalten wurde, mit Hilfe eines
Signalschwellwerts, der eine maximale Menge emittierten Lichts darstellt,
die auf einem gelöschten
Schirm erfaßt
werden darf,
wobei der gelöschte
Schirm in Schritt 5 mit einer Auflösung abgetastet wird, die geringer
ist als die Auflösung,
mit der der Schirm in Schritt 1 abgetastet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Auflösung,
mit der der gelöschte
Schirm oder mindestens ein Teil davon abgetastet wird, geringer
als die Auflösung,
mit der das Abtasten des Schirms während des Auslesens vor dem
Löschen
vorgenommen wird.
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Auf
diese Weise wird die Zeitdauer, die das zusätzliche Lesen des gelöschten Schirms
benötigt, auf
einem Minimum gehalten.
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Bei
einer bestimmten Ausführungsform
wird ein Schirm abgetastet, indem ein Lichtstrahl in einer ersten
Richtung abgelenkt und der Schirm in einer zweiten Richtung transportiert
wird, die senkrecht zur ersten Richtung verläuft. Die Auflösung, mit
der der Schirm in Schritt 5 abgetastet wird, wird relativ
zu der Auflösung,
mit der der Schirm bei Schritt 1 abgetastet wird, verringert,
indem die Geschwindigkeit, mit der der gelöschte Schirm in der zweiten
Richtung während
Schritt 5 transportiert wird, so nachgestellt wird, daß sie höher ist
als die Geschwindigkeit, mit der der Schirm in Schritt 1 in
der zweiten Richtung transportiert wird.
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Insbesondere
dann, wenn das zusätzliche Abtasten
des gelöschten
Schirms und das Abtasten des Schirms vor dem Löschen mit Hilfe der gleichen Ausleseeinheit
vorgenommen wird, ist es unmöglich, einen
neuen Schirm abzutasten, während
ein anderer gelöschter
Schirm immer noch abgetastet wird. Somit sinkt durch das zusätzliche
Lesen des gelöschten
Schirms der Durchsatz der Auslesevorrichtung.
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Dieser
Durchsatzverlust der Vorrichtung kann bis auf ein annehmbares Ausmaß begrenzt werden,
falls das zweite Abtasten des gelöschten Schirms mit einer geringeren
Auflösung
vorgenommen wird als das Abtasten des Schirms vor dem Löschen (implementiert
zum Beispiel durch Vergrößern der
Geschwindigkeit, mit der der Schirm in der Unterabtastrichtung transportiert
wird).
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Die
nach dem Löschen
im Schirm zurückbleibende
Energie sollte ausreichend gering sein. Bevorzugt ist der Signalpegel,
der beim zweiten Lesen des Schirms mit der höchsten Maschinenempfindlichkeit erfaßt wird,
1000mal kleiner als der größte Dynamikbereich
der Auslösevorrichtung
bei der höchsten Empfindlichkeit.
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Falls
das aus Schritt (5) resultierende Signal einen voreingestellten
Signalschwellwert übersteigt, zeigt
dies an, daß der
Schirm nicht in einem adäquaten
Ausmaß gelöscht worden
ist, das die Wiederverwendung des Schirms gestattet. In diesem Fall
muß der
Schirm entweder noch einmal gelöscht
werden, oder es muß entschieden
werden, daß der
jeweilige Schirm nicht wiederverwendet werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Lesen eines Strahlungsbilds, das in einem photostimulierbaren
Leuchtstoffschirm gespeichert worden ist, umfassend:
- (i) eine Ausleseeinheit mit einem Mittel zum Abtasten eines
Schirms mit Hilfe stimulierender Strahlung und einem Mittel zum
Erfassen von von dem Schirm bei Stimulierung emittiertem Licht und
Konvertieren erfaßten
Lichts in ein erstes elektrisches Signal, das das Strahlungsbild
darstellt,
- (ii) eine Löscheinheit
zum Behandeln eines Schirms mit löschendem Licht, um einen gelöschten Schirm
zu erhalten,
- (iii) ein Mittel zum Transportieren eines Schirms von der Ausleseeinheit
zu der Löscheinheit,
wobei die Vorrichtung weiterhin folgendes umfaßt:
- (iv) ein Mittel zum Transportieren eines gelöschten Schirms von der Löscheinheit
durch eine Ausleseeinheit,
- (v) ein Mittel zur Schwellwertbildung an einem zweiten elektrischen
Signal, das erhalten wurde durch Abtasten mindestens eines Teils
eines gelöschten
Schirms mit stimulierender Strahlung, wenn er durch eine Ausleseeinheit
transportiert wird, durch Erfassen von davon emittiertem Licht und
durch Umwandeln des davon emittierten Lichts in ein elektrisches
Signal mit Hilfe eines Schwellwertsignals, das eine maximale Menge emittierten
Lichts darstellt, die erfaßt
werden darf, wenn ein gelöschter
Schirm abgetastet wird,
wobei ein Mittel vorgesehen ist, um
die Auflösung, mit
der ein gelöschter
Schirm abgetastet wird, relativ zu der Auflösung zu verringern, mit der
der Schirm mit dem darin gespeicherten stimulierten Strahlungsbild
abgetastet wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Vorrichtung der oben beschriebenen Art eine einzige Ausleseeinheit
auf. Eine derartige Vorrichtung ist unter dem Gesichtspunkt der
Wirtschaftlichkeit und eines kompakten Designs besonders vorteilhaft.
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Bei
einer Auslesevorrichtung gemäß dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist eine Ausleseeinheit bevorzugt zwischen dem Eingang der Vorrichtung
und der Löscheinheit
angeordnet.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung umfaßt
weiterhin ein Mittel zum Transportieren des Schirms von der Eingangseinheit
durch die Ausleseeinheit zur Löscheinheit
und ein Mittel zum Umkehren der Transportrichtung, so daß ein Schirm von
der Löscheinheit
durch die Ausleseeinheit zur Eingangseinheit transportiert wird.
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Bevorzugt
transportiert das Mittel zum Transportieren des Schirms diesen im
wesentlichen in einer einzigen Ebene. Folgendes ist die Funktionsweise
dieser Vorrichtung. Zuerst wird der Schirm bei der Eingangseinheit
aus der Kassette herausgenommen und in die Ausleseeinheit eingeführt, in
der er mit Hilfe stimulierender Strahlung abgetastet wird. Bei Stimulierung
emittiertes Licht wird erfaßt
und in ein Bildsignal umgewandelt.
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Nach
dem Ende des Auslesevorgangs wird er zur Löscheinheit transportiert, wo
er einer Beleuchtung mit löschendem
Licht unterzogen wird.
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Schließlich wird
die Transportrichtung umgekehrt, und der ausgelesene und gelöschte Schirm wird
wieder durch die Ausleseeinheit zur Eingangseinheit transportiert,
wo er in die Kassette zurückbefördert wird.
In der Ausleseeinheit wird der gelöschte Schirm mit Hilfe stimulierender
Strahlung abgetastet, und wieder wird das nach Stimulierung emittierte Licht
erfaßt
und in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses Signal stellt
nun das im Schirm nach dem Löschen
zurückgebliebene
Restbild dar.
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Dieses
Signal wird dann an einen elektronischen Vergleicher angelegt, bei
dem Wert mit einem Signalschwellwert verglichen wird, der einen
größten Energiepegel
darstellt, der auf dem Schirm nach dem Löschen erfaßt werden darf.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
wird der photostimulierbare Leuchtstoffschirm in einer Kassette
eines Typs befördert,
die eine flache, im wesentlichen starre Bodenplatte und eine Kappe
für diese
Bodenplatte umfaßt,
die an der Bodenplatte lösbar befestigt
werden kann, um eine Schicht aus photostimulierbarem Leuchtstoffmaterial,
die auf einer Fläche der
Bodenplatte aufgetragen ist, lichtdicht abzudecken.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Kassette geöffnet,
indem die Kappe angehoben wird. Die Kappe wird in einer Position
außerhalb
der Auslesevorrichtung gehalten. Die den photostimulierbaren Leuchtstoffschirm
befördernde
Bodenplatte wird auf die gleiche Weise, wie sie oben für einen
Schirm beschrieben ist, der ganz aus der Kassette herausgenommen
wird, durch die Ausleseeinheit und Löscheinheit transportiert.
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Da
der Transport der Kassette so organisiert ist, daß die Auslesekassette
ein zweites Mal durch die Ausleseeinheit hindurchgeschickt wird,
braucht bei dieser Art von Vorrichtung kein zusätzliches Mittel vorgesehen
zu werden, wie etwa ein zusätzliches Kassettentransportmittel
oder ein zusätzliches
Auslesemittel, damit der gelöschte
Schirm ausgelesen werden kann. Das Design der Vorrichtung kann sehr kompakt
ausgeführt
werden.
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Das
Auslesen des gelöschten
Schirms erfolgt bevorzugt mit einer Auflösung, die geringer ist als
die Auflösung,
mit der der Schirm das erste Mal ausgelesen wird (vor dem Löschen des
Schirms).
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Durch
das Senken der Auflösung
erreicht man, daß der
Zeitraum, der erforderlich ist, um den zusätzlichen Ausleseschritt durchzuführen, auf
einem Minimum gehalten wird, so daß der Durchsatz der Vorrichtung
nicht wesentlich reduziert wird.
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Die
geringere Auflösung
kann man erhalten, indem man die Geschwindigkeit der Abtastbewegung nachstellt.
Bevorzugt wird die Anzahl der Linien in der Unterabtastrichtung
(Richtung, in der der Schirm transportiert wird), die während des
Auslesens des gelöschten
Schirms abgetastet werden, relativ zur Anzahl der Linien reduziert,
die während
des Auslesens des Schirms vor dem Löschen abgetastet werden.
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Wenn
beispielsweise ein Schirm während des
Hauptausleseschritts mit einer Auflösung von 2500 Linien in der
langsamen Abtastrichtung abgetastet wird, wird die langsame Abtastgeschwindigkeit während des
Ausleseschritts des gelöschten Schirms
auf 100 Linien reduziert.
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5. Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Perspektivansicht
einer Ausführungsform
einer Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine schematische Längsansicht
der Abtastvorrichtung nach 1.
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6. Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
einer Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 gezeigt.
Die Vorrichtung 10 umfaßt allgemein ein Gehäuse 12,
das auf einer Basis 11 montiert ist, und weist eine Kassetteneingangsstation 13 für den Empfang
eines Stapels bildmäßig belichteter
Kassetten und zum Beladen und Entladen von Kassetten auf. Diese
Station weist in ihrem Boden eine rechteckige Öffnung 14 auf, die
den Kassetteneingangsport der Vorrichtung bildet. Ein lichtdichter
Rolladen 15 verschließt
diesen Port. Die Basis der Vorrichtung weist auf ihrer rechten Seite
eine Plattform 16 auf, um eine verarbeitete Kassette aufzunehmen
und auch um eine Kassette in die Vorrichtung einzuführen, die
gelegentlich die in der Station 13 gestapelten Kassetten umgehen
sollte. Der Einlaßport
dieser Plattform ist durch einen lichtdichten Vorhang 17 oder
dergleichen verschlossen. Die Steuertafel 8 umfaßt die üblichen Steuermaßnahmen
für den
Betrieb der Vorrichtung.
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2 ist eine schematische
unitale Längsansicht
der Vorrichtung nach 1,
die die folgenden Elemente zeigt:
- eine Ausleseeinheit 18,
die einen Galvanometerspiegel 19 zum Ablenken des Strahlungsstrahls eines
stimulierende Strahlen anwendenden Mittels (nicht gezeigt), z.B,
einer Helium-Neon-Laserquelle,
eine Fokussiereinrichtung (nicht gezeigt), einen ebenen Reflektionsspiegel
(nicht gezeigt), einen Lichtleiter 23, der Licht empfängt, das
von einer abgetasteten Leuchtstoffschicht emittiert wird, und einen
Photoelektronenvervielfacher 24, der am Ausgangsende des
Lichtleiters Licht empfängt
und ein elektrisches Signal erzeugt, das proportional zu der darauffallenden
Lichtintensität
ist;
- eine Löscheinheit 25,
die eine löschende
Lichtquelle 22 wie etwa eine Fluoreszenzlampe, eine Wolframlampe
oder dergleichen zum Löschen
eines etwaigen Restbilds in der Leuchtstoffschicht umfaßt, damit
sie durch Belichten mit löschender Strahlung
später
wiederver wendet werden kann;
- ein Endlosband 26, das über Riemenscheiben 27, 28 und 29 geführt wird,
wobei die Riemenscheibe 27 durch einen Motor 30 hin
und her angetrieben werden kann, wobei das Band 26 geeigneterweise
ein flaches Gummiband oder dergleichen ist;
- einen Abtastschlitten 31, der zum Koppeln an das Endlosband
und zum Bewegen einer Kassette an der Abtast- und Löscheinheit
vorbei ausgelegt ist;
- einen Rolladen 15, in gestrichelten Linien gezeigt, der
auf eine Walze aufgerollt ist, um den Eingangsport der Vorrichtung
zu schließen
und einen Stapel 35 von abzutastenden Kassetten zu stützen, und
- eine Kassettenübertragungsstation,
die durch das Rechteck 36 in gestrichelten Linien gezeigt
ist und die einen Mechanismus umfaßt, um die Kassetten nacheinander
dem Stapel zu entnehmen.
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Folgendes
ist die Funktionsweise der Einrichtung. Eine Kassette, die einen
Schirm befördert, der
mit einem Röntgenbild
belichtet worden ist, wird in die Kassetteneingabeeinheit 13 gelegt.
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Die
Abdeckung der den photostimulierbaren Leuchtstoffschirm befördernden
Kassette kann vollständig
von der Basis entfernt werden, damit dadurch eine auf ihrer Basis
aufgetragene photostimulierbare Leuchtstoffschicht freigelegt wird.
Die Basis umfaßt eine
starre Bodenplatte, auf der eine photostimulierbare Leuchtstoffschicht
bereitgestellt ist. Das photostimulierbare Leuchtstoffmaterial kann
direkt auf der Basis aufgetragen sein, wird jedoch geeigneterweise auf
einen flexiblen Träger
wie etwa eine Polyethylenterephthalatfolie aufgetragen, die dann
an die Basis geklebt wird. Die Basis weist vier rechteckige Ausnehmungen
auf, in die ein Teil ineinandergreifender Flecken eingepaßt ist,
z.B. Flecken, die unter dem Warenzeichen Dual Lock, hergestellt
von 3M, vertrieben werden. Die zusammenwirkenden ineinandergreifenden
Flecken werden an entsprechenden Plätzen an der Abdeckung angebracht.
Das Öffnen
der Kassette kann mit Hilfe von Paaren von Fingern in Form flacher
Blätter
oder dergleichen erfolgen, die Nuten der Ausnehmungen in Eingriff
nehmen, die auf der Außenseite
der Kassette zugänglich
sind. Weitere Einzelheiten über
geeignete Kassetten und ihren Verriegelungsmechanismus findet man
in der eigenen, gleichzeitig anhängigen
Anmeldung
EP 0 567 175
A1 .
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Die
Kassette wird geöffnet,
indem die Abdeckung angehoben wird, und die einen photostimulierbaren
Leuchtstoffschirm befördernde
Basis wird in die Ausleseeinheit 18 eingeführt. In
dieser Ausleseeinheit wird der Schirm abgetastet, und zwar mit Hilfe von
Laserlicht, das von einem HeNe-Laser emittiert und von einem Galvanometerspiegel 19 abgelenkt wird,
damit der Schirm in einer ersten oder Hauptabtastrichtung abgetastet
wird, während
der Schirm durch die Schlitten- und Bandbaugruppe 31, 26 in
einer zweiten oder Unterabtastrichtung transportiert wird. Der Schirm
wird mit etwa 12 mm/s in der Unterabtastrichtung transportiert,
so daß 2500
Linien gescannt werden.
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Vom
Schirm bei Stimulierung emittiertes Licht wird durch den Lichtleiter 23 auf
einen Photoelektronenvervielfacher 24 geführt und
danach in eine digitale Signaldarstellung des Strahlungsbilds umgewandelt.
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Dann
wird der ausgelesene Schirm zur Löscheinheit 25 befördert, wo
er mit Hilfe von von einer Quarz-Wolfram-Lampe emittiertem Licht
einer Beleuchtung unterzogen wird.
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Nach
dem Auslesen und Löschen
wird die Drehung des Bands umgekehrt, so daß der Schlitten nach hinten
bewegt wird, bis er die Position erreicht, an der die angehobene
Abdeckung gehalten wird. Die Drehung des Bands wird kurz gestoppt,
die Abdeckung wird auf die Basis zurückgelegt, und als nächstes wird
die Drehung des Bands wieder aufgenommen.
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Während der
Rückwärtsbewegung
des Schlittens 31, der den Schirm trägt, wird der Boden der den
photostimulierbaren Leuchtstoffschirm befördernden Kassette wieder an
dem Auslesemittel in der Ausleseeinheit 18 vorbeitransportiert.
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Die
Geschwindigkeit, mit der der Schirm durch diese Einheit transportiert
wird (Unterabtastgeschwindigkeit), wird relativ zu der Geschwindigkeit, mit
der der Schirm während
des ersten Ausleseschritts durch diese Einheit transportiert wird,
erhöht. In
diesem Fall wurde sie auf 300 mm/s erhöht, so daß die Anzahl der Linien in
der Abtastrichtung gleich 100 war.
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Der
Schirm wurde während
seines Transports durch die Ausleseeinheit 18 wieder stimuliert, und
das bei Stimulierung emittierte Licht wurde analog auf den Photoelektronenvervielfacher
gelenkt und in eine digitale Signaldarstellung umgewandelt.
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Die
Empfindlichkeit des Photoelektronenvervielfachers kann schrittweise
geändert
werden, wobei jeder der Schritte um einen Faktor von Zwei differiert.
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Jede
Einstellung wird analog zum Konzept von „Empfindlichkeitsklassen", das in Verbindung
mit herkömmlichem
Röntgenfilm
verwendet wird, als eine „Empfindlichkeitsklassen
ein Stellung" bezeichnet.
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Bei
dieser besonderen Anwendung wurde die Spannung des Photoelektronenvervielfachers nachgestellt,
so daß seine
Empfindlichkeit der größten einstellbaren
Empfindlichkeit der beschriebenen Einrichtung entspricht, d.h. einer
Einstellung der Klasse 1200.
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Die
durch Abtasten des gelöschten
Schirms erhaltene digitale Signaldarstellung wurde dann an einen
nicht gezeigten elektronischen Signalvergleicher angelegt, wo sie
mit einem Schwellwertsignal verglichen wurde, um ein Signal zu erzeugen,
das anzeigt, ob das aus dem gelöschten
Schirm ausgelesene Signal größer ist
als das Schwellwertsignal, um dadurch anzuzeigen, daß der Schirm
nicht bis auf eine ausreichende Löschtiefe gelöscht worden
war.
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Der
Wert des Schwellwertsignals wurde so eingestellt, daß er bei
der eingestellten Empfindlichkeitsklasse 1/1000 des Dynamikbereichs
der Auslesevorrichtung entsprach.
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Wenn
das erzeugte Signal anzeigte, daß das Schwellwertsignal überschritten
worden war, wurde die Transportrichtung des Bands noch einmal umgekehrt,
und der Schirm wurde noch einmal durch die Löscheinheit 25 transportiert
und noch einmal mit löschendem
Licht behandelt.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht
einer Ausführungsform
einer Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Es zeigen:
- 10
- eine
Auslesevorrichtung,
- 11
- eine
Basis,
- 12
- ein
Gehäuse,
- 13
- eine
Eingangsstation,
- 14
- eine
rechteckige Öffnung,
- 15
- einen
Verschluß,
- 16
- eine
Plattform,
- 17
- einen
Vorhang,
- 8
- eine
Steuertafel.
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Fig. 2 ist eine schematische
Längsansicht
der Abtastvorrichtung gemäß Fig. 1.
Es zeigen:
- 15
- einen
Rolladen,
- 16
- eine
Plattform zur Aufnahme von Kassetten,
- 17
- einen
lichtdichten Vorhang
- 18
- eine
Ausleseeinheit,
- 19
- einen
galvanometrischen Spiegel,
- 22
- eine
löschende
Lichtquelle,
- 23
- einen
Lichtleiter,
- 24
- einen
Photoelektronenvervielfacher,
- 25
- ein
Endlosband
- 27,28,29
- Riemenscheiben
- 30
- einen
Motor,
- 31
- ein
Abtastbild,
- 36
- ein
Rechteck, das eine Kassettenüberführungsstation
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- anzeigt,
- 35
- einen
Stapel Kassetten.