-
Diese Erfindung betrifft eine Untersuchungs- bzw.
Prüfvorrichtung
für die
Fundierung einer erdverlegten Rohrleitung, insbesondere einer Kanalisation, zur
Untersuchung der physikalischen Eigenschaften und insbesondere der
Festigkeit.
-
Die Untersuchung von Kanalisationen
wird heute nach unterschiedlichen Verfahren durchgeführt.
-
Ein erstes bekanntes Verfahren besteht
in der Prüfung
beziehungsweise Auskultation einer Rohrleitung mit Hilfe von Radarwellen.
Dieses Verfahren erlaubt die Feststellung von Hohlräumen in dem
Material der Rohrleitung, ist jedoch aufwendig und schwierig durchzuführen, wenn
sich eine Flüssigkeit
in der Kanalisation befindet.
-
Ein anderes bekanntes Verfahren besteht
in der Durchführung
von Bohrungen zur Entnahme einer Probe zwecks Untersuchung.
-
Diese bekannten Verfahren weisen
zahlreiche Nachteile auf, insbesondere deshalb, weil sie den Einsatz
eines Spundwanddammes zur Isolierung des zu behandelnden Bereichs
erfordern.
-
Außerdem führt das Verfahren der Bohrung zu
einer Schädigung
des Materials der Rohrleitung und ist somit schwierig für die Diagnose
von im Gang befindlichen Arbeiten anzuwenden.
-
Man hat versucht, bezüglich dieser
Nachteile Abhilfe zu schaffen, indem man für die Fundierung von erdverlegten
Rohrleitungen eine Prüfvorrichtung verwendet,
und zwar vom Typ mit Beaufschlagungsmitteln mit dynamischer Beanspruchung
auf die genannte Rohrleitung und Mitteln zur Messung der resultierenden
Verformung der genannten Fundierung, die dazu bestimmt sind, in
Bezug auf die Beaufschlagungsmittel mit dynamischer Beanspruchung
positioniert und mit einer Einheit zur Verarbeitung der Signale
verbunden zu werden, die dazu geeignet ist, aus der von den Beaufschlagungsmitteln
mit dynamischer Beanspruchung auf eine mit der Rohrleitung verbundenen
Schlagoberfläche
ausgeübten
Beanspruchung und der daraus resultierenden Verformung der Fundierung
mindestens eine mechanische Eigenschaft der genannten Rohrleitung
zu bestimmen.
-
Diese Prüfvorrichtungen sind in Gegenwart von
Wasser und jeder beliebigen anderen Flüssigkeit in der Rohrleitung
verwendbar und erlauben eine "zerstörungsfreie" Prüfung.
-
Jedoch verursachen die Prüfvorrichtungen dieser
Art einen sehr kurzen Schlag und sind nicht für die Untersuchung von nicht-homogenen
Verbundwerkstoffen geeignet.
-
Eine Prüfvorrichtung wird in der Druckschrift EP-A-392
937 beschrieben. Ferner sind nach dem Stand der Technik Vorrichtungen
zur Bestimmung der Kapazität
des Pfahlkopfes bekannt, zum Beispiel aus der Druckschrift US-A-5.325.702.
-
Ziel der Erfindung ist es, in Bezug
auf die Nachteile der bekannten Prüfverfahren Abhilfe zu schaffen.
-
Gegenstand der Erfindung ist also
eine Vorrichtung zur Untersuchung einer Rohrleitung vom oben genannten
Typ, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Beaufschlagungsmittel
mit dynamischer Beanspruchung ein elastisch verformbares Organ zum
Kontakt mit der Schlagoberfläche
und zur Erhöhung
der Kontaktdauer zwischen den Beaufschlagungsmitteln mit dynamischer
Beanspruchung und der genannten Schlagoberfläche, eine Masse, die dazu bestimmt
ist, durch Schwerkraft auf die Schlagoberfläche zu schlagen, und Mittel
zur Dämpfung
der Schwingung der Masse unter Einwirkung des elastisch verformbaren
Teils aufweisen, und dass die Masse gleitend auf einem Führungsstab
zwischen einer oberen und unteren Position der Beanspruchungsbeaufschlagung
montiert ist und dass die Mittel zur Dämpfung mindestens ein ausschaltbares,
mit dem genannten Stab zusammenwirkendes und in Bezug auf die Bewegungsrichtung
der Masse in aufsteigender Richtung selbstblockierendes Bremsorgan
aufweisen.
-
Die Erfindung kann ferner eins oder
mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – jedes
Bremsorgan umfasst einen Längsfinger, der
schwingend auf der Masse montiert und mit einer dem Führungsstab
gegenüberliegenden und
mit einer in Bezug auf die Hauptachse des genannten Fingers versetzten
Bremsendfläche
versehen ist;
- – jedes
Bremsorgan umfasst ferner ein elastisches Beanspruchungsorgan der
genannten, sich auf dem genannten Führungsstab aufstützenden Bremsfläche;
- – die
Beaufschlagungsmittel mit dynamischer Beanspruchung umfassen ein
ausschaltbares Greiforgan, welches mit Mitteln zum Heben der Masse aus
der genannten unteren Lage in die genannte obere Lage verbunden
ist, und Mittel zur Trennung des genannten Greiforgans und der Masse in
oberer Position;
- – das
genannte Greiforgan umfasst mindestens einen schwingenden Haken
und einen Flansch, wobei der eine auf der Masse montiert und der
andere mit den Hubmitteln verbunden ist und mindestens ein Haken
eine Einschnapprampe in dem Flansch abgrenzt;
- – mindestens
ein Haken ist schwingend auf einem mit den Hubmitteln verbundenen
Kragen montiert und umfasst einen Anschlag, der der genannten Einschnapprampe
gegenüberliegt
und mit einem Kragen zusammenwirkt, der auf dem genannten Stab an
einer der genannten oberen Position für die Masse zum Ausschalten
der Greifmittel entsprechenden Stelle angeordnet ist;
- – der
genannte Flansch weist eine Reihe von Zapfen zur Auskupplung des
genannten mindestens einen Bremsorgans während des Anhebens der Masse
auf;
- – das
genannte elastisch verformbare Organ besteht aus einem Ensemble
von aus der aktiven Endseite der Beaufschlagungsmittel mit einer
dynamischen Beanspruchung herausragenden Sprungfedern;
- – die
Beaufschlagungsmittel mit einer dynamischen Beanspruchung weisen
ein Ensemble von modulierbaren Massenringen auf, die auf einer ringförmigen Stützplatte
montiert sind, auf der die genannten Dämpfungsmittel angebracht sind;
- – die
genannte Schlagoberfläche
besteht aus einem Flansch zur Aufnahme von Stößen, der auf einem Ansatz montiert
ist, der dazu bestimmt ist, gegen die genannte Rohrleitung positioniert
zu werden und in Bezug auf den genannten Führungsstab axial verschiebbar
montiert ist;
- – der
genannte Ansatz weist eine Trägersäule des genannten
Flansches auf, die über
mindestens ein elastisch verformbares Element zur Filterung der
durch die Beaufschlagungsmittel mit dynamischer Beanspruchung erzeugte
Stoßwelle
mit einem Schuh verbunden ist;
- – da
die genannte Rohrleitung aus einer Kanalisierungsausschachtung besteht,
ist der genannte Führungsstab
mit Längeneinstellmitteln
zu seiner Positionierung entsprechend dem Rohrleitungsdurchmesser
versehen;
- – die
Mittel zur Messung umfassen ein auf einem Stab mit einstellbarer
Länge zu
seiner Positionierung entsprechend dem Durchmesser der Rohrleitung
montiertes Interferometer;
- – die
Beaufschlagungsmittel mit dynamischer Beanspruchung, die Mittel
zur Messung der Verformung der Fundierung und die Signalverarbeitungseinheit
sind auf einem Fahrgestell mit Rädern
montiert, das mit einer mit einem Massenhubwerk ausgerüsteten Tragsäule versehen
ist; und
- – das
Fahrgestell umfasst Stabilisierungsmittel, die dazu bestimmt sind,
zwischen zwei im Wesentlichen vertikalen, einander gegenüberliegenden
Flächen
der Rohrleitung positioniert zu werden.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung, die als Beispiel
dienen soll und nicht erschöpfend
ist, anhand der beigefügten
Zeichnungen hervor, auf denen:
-
die 1 eine
perspektivische Ansicht einer zur Prüfung einer Kanalisationsausschachtung verwendeten
Prüfvorrichtung
nach der Erfindung darstellt;
-
die 2 eine
in Einzelteile aufgelöste
perspektivische Darstellung eines Teils der Beaufschlagungsmittel
mit dynamischer Beanspruchung der Vorrichtung der 1 ist;
-
die 3 eine
perspektivische Darstellung eines Teils der Beaufschlagungsmittel
mit dynamischer Beanspruchung der Prüfvorrichtung der 1 mit einem ausgesparten
Teil ist; und
-
die 4 ein
Längsschnitt
des unteren Endes des Führungsstabs
und des Ansatzes ist.
-
Auf der 1 hat man eine Vorrichtung zur Prüfung einer
Rohrleitung mit der Referenznummer 10 perspektivisch dargestellt.
-
Diese Vorrichtung ist zur Prüfung der
Fundierung der Rohrleitung (nicht dargestellt), d. h. des unteren
Teils der Rohrleitung sowie ihrer Fundamentplatte, zur Bestimmung
mindestens einer intrinsischen physikalischen Eigenschaft, insbesondere
ihrer Widerstandsfähigkeit,
vorgesehen.
-
Die Prüfvorrichtung 10 umfasst
auf einem Fahrgestell 12 montierte Mittel 14 zur
Beaufschlagung einer dynamischer Beanspruchung auf die Wand der
Ausschachtung der Rohrleitung und Mittel zur Messung 16 der
resultierenden Verformung der Fundierung, die in einem Abstand zu
den Beaufschlagungsmitteln 14 mit dynamischer Beanspruchung
positioniert und mit einer Signalverarbeitungseinheit 18 für die Erfassung
der von den Messmitteln 16 gelieferten Daten und die Berechnung
der Widerstandsfähigkeit
der Ausschachtung anhand der Verschiebung der Wand der Ausschachtung
und der durch die Beaufschlagungsmittel mit dynamischer Beanspruchung
ausgeübten
Beanspruchung verbunden sind.
-
Wenn man sich ebenfalls auf die 2 und 3 bezieht, umfassen die Beaufschlagungsmittel
mit dynamischer Beanspruchung eine Masse 20, die gleitend
auf einem auf 1 dargestellten
Führungsstab 22 zwischen
einer oberen Position und einer unteren Position der Beaufschlagung
einer dynamischen Beanspruchung montiert ist, Mittel zum Greifen
der Masse 24, die mit Hubmitteln 26 für dieselbe
zum Heben von der unteren Position in die obere Position verbunden
sind.
-
Man sieht auf 1, dass die Hubmittel 26 aus
einem auf einer Tragsäule 30 des
Fahrgestells 12 montierten Massenhubwerk 28 bestehen,
auf dem ein Seil, an dessen Ende die Greifmittel 24 angebracht
sind, abgerollt wird.
-
Ferner umfassen die Beaufschlagungsmittel 14 mit
dynamischer Beanspruchung einen Ansatz 34, der aus einer
Säule besteht,
die einen Flansch 36 trägt,
der eine Schlagoberfläche
abgrenzt, auf die der Stoß der
Masse 20 während
der Ausübung
einer Beanspruchung ausgeübt
wird.
-
Ferner umfasst die Masse ein die
aktive Endseite der Masse 20 versehendes elastisch verformbares
Organ, das die Erhöhung
der Kontaktdauer zwischen der Masse 20 und dem Flansch 36 gewährleistet.
-
Die Beaufschlagungsmittel 14 mit
dynamischer Beanspruchung werden durch Mittel zur Dämpfung der
durch das elastisch verformbare Organ erzeugten Schwingung der Masse 20,
die mit der Referenznummer 38 bezeichnet werden, ergänzt.
-
Die genaue Beschreibung der Beaufschlagungsmittel
mit dynamischer Beanspruchung erfolgt jetzt unter Bezugnahme auf
die 2 bis 4.
-
Wenn man sich zunächst auf die 2 und 3 bezieht,
sieht man, dass die Masse 20 aus einer Zusammenfügung eines
Ensembles von Masseringen, wie 40, besteht, die mit Hilfe
eines Ensembles von Gewindestäben 42 und
Schrauben 44 auf einer ringförmigen Stützplatte 46, auf der
die Dämpfungsmittel 38 montiert
sind, befestigt sind.
-
Die Masse besteht beispielsweise
aus der Zusammenfügung
von neun Scheiben mit ungefähr 350
mm Durchmesser und ungefähr
15 mm Dicke, die der Masse ein Gesamtgewicht in der Größenordnung
von 100 kg verleihen. Auf 2 sind
nur einige Scheiben zum besseren Verständnis der Abbildung dargestellt.
-
Wie oben erwähnt wird, ist die Masse mit
einem elastisch verformbaren Organ versehen, das für die Erhöhung der
Kontaktdauer zwischen der Masse 20 und dem Flansch 36 sorgt.
-
Auf den 2 und 3 sieht
man, dass dieses elastisch verformbare Organ aus einem Ensemble von
sechs Sprungfedern, wie 48, besteht, die regelmäßig verteilt
sind und aus der aktiven Endseite der Masse 20 herausragen.
-
Hierfür ist jede Scheibe 40 von
einem Ensemble von sechs koaxialen Öffnungen, wie 50, durchbohrt,
in denen sich die Federn 48 befinden.
-
Ferner ist eine Führungs- und Zentrierstange 51 für die Federn 48 in
jedem von den koaxialen Öffnungen 50 begrenzten
Durchlass montiert.
-
Wie oben erwähnt wird, ist die Masse mit Dämpfungsmitteln 38 zur
Begrenzung des durch die Federn 48 erzeugten Rückpralls
versehen.
-
Diese Dämpfungsmittel bestehen aus
einem Ensemble von sechs Fingern, wie 52, die jeweils schwingend
auf einem Schuh 54, der mit der oberen Endseite der Stützplatte 46 einstückig ist,
montiert sind.
-
Jeder Finger 52 hat eine
längliche
Form und ist in der Nähe
seiner Schwerkraft von einer eine entsprechende Schwingungsachse 58 aufnehmenden querlaufenden Öffnung 56 durchbohrt.
-
Ferner umfasst jeder Finger 52 eine
dem Führungsstab 22 gegenüberliegende
konkave Bremsendfläche 60 mit
gleichem Biegeradius wie dieser und versetzt in Bezug auf ihre Längsachse.
-
Ferner ist eine Feder 62 zwischen
dem Ende jedes Fingers 52 gegenüber der Bremsfläche 60 und dem
Schuh 54 angebracht, um die Bremsfläche 60 leicht gegen
den Führungsstab 22 zu
positionieren.
-
Die Greifmittel 24 der Masse
werden jetzt unter Bezugnahme auf die 1 und 3 beschrieben.
-
Man sieht auf diesen Abbildungen,
dass diese Greifmittel 24 aus zwei symmetrischen Haken 64 bestehen,
die schwingend auf einem Kragen 66 montiert sind, der gleitend
auf dem Führungsstab 22 angebracht
und mit den Hubmitteln 26 verbunden und insbesondere mit
dem Seil 32 einstückig
ist.
-
Jeder Haken 64 hat eine
längliche
Hauptform mit einer Achse X-X, parallel zu der des Führungsstabes 22,
und weist ein der Masse 20 gegenüberliegendes, den eigentlichen
Haken begrenzendes und außerhalb
der Achse X-X radial versetztes erstes Ende 68 und ein
zweites gegenüberliegendes
Ende 70, das innerhalb der Achse X-X radial versetzt ist,
auf.
-
Ferner ist jeder Haken 64 mit
einer Öffnung 71 für seine
schwingende Befestigung auf dem Kragen 66 durchbohrt, wobei
diese Öffnung
vom Schwerpunkt des Hakens in Richtung des zweiten Endes 70 versetzt
ist, so dass sich die Hauptachse X-X des Hakens in Ruhestellung
in einer im Wesentlichen vertikalen Position befindet.
-
Ferner weist das erste der Masse 20 gegenüberliegende
Ende 68 von jedem Haken eine innere Einschnapprampe 72 in
dem auf der Masse 20 montierten Flansch 74 auf.
-
Auf den 3 und 4 sieht
man, dass der Flansch 74 eine zu dem Führungsstab 22 koaxiale Ringform
hat und ein auf seiner unteren Endseite befestigtes Ensemble von
Zapfen 76 aufweist, die sich parallel zu dem Führungsstab 22 befinden
und jeweils gleitend in einer in jedem Finger 52 zwischen der
Bremsfläche 60 und
der Schwingungsachse 58 geschaffenen entsprechenden Öffnung montiert
sind.
-
Insbesondere sieht man auf 3, dass jeder Zapfen 76 in
der Nähe
ihres freien Endes einen Kopf 78 aufweist, der einen Anschlag
zum Ausschalten der Dämpfungsmittel 38 begrenzt.
-
Ferner weist das zweite, den eigentlichen Haken 68 gegenüberliegende
Ende 70 der Haken 64 eine Endfläche 80 auf,
die einen Anschlag begrenzt, der mit einem auf dem Führungsstab 22 (1) an einer der oberen Position
der Masse 20 entsprechenden Stelle angeordneten Kragen 82 zum
Ausschalten der Greifmittel 24 zusammenwirkt.
-
Wie oben erwähnt, besteht die Schlagoberfläche für die Beaufschlagungsmittel 14 mit
dynamischer Beanspruchung aus einem Flansch 36, der mit einem
gleitend auf dem Stab 22 montierten Ansatz 34 einstückig ist.
-
Unter Bezugnahme auf 4 sieht man, dass der Ansatz 34 eine
zylindrische Hauptform hat. Er ist an seinem dem Flansch 36 gegenüberliegenden
unteren Ende auf einer Sohle 82 befestigt, die über eine
Feder 84 zur Filterung der durch die Beaufschlagungsmittel
mit dynamischer Beanspruchung erzeugten Stoßwellen auf einem Schuh 86 ruht,
der sich auf die (nicht dargestellte) Ausschachtungswand stützt.
-
Ebenfalls unter Bezugnahme auf 1 sieht man, dass der Führungsstab 22 mit
klassischen Längeneinstellmitteln 88,
die in der Nähe
eines oberen Endes angebracht sind, ausgestattet ist.
-
Er befindet sich an seinem unteren
Ende gleitend auf einem Fuß 90,
der mit dem mit der Ausschachtungswand oder der Fundierung in Kontakt befindlichen
Schuh 86 einstückig
ist.
-
Ferner ist zwischen dem Fuß 90 und
dem unteren Ende des Führungsstabes 22 eine
Feder 92 angebracht, die für eine Positionierung und einen
Halt des Führungsstabes 22 gegen
die Wand der Ausschachtung entsprechend dem Durchmesser dieser Letztgenannten
sorgen soll.
-
Auf 1 ist
ebenfalls zu sehen, dass die Mittel zur Messung der Verformung der
Fundierung in einem Abstand zu den Beaufschlagungsmitteln mit dynamischer
Beanspruchung positioniert sind.
-
Sie befinden sich beispielsweise
ungefähr
30 cm bis 50 cm entfernt von den Beaufschlagungsmitteln mit dynamischer
Beanspruchung, insbesondere ungefähr 35 cm.
-
Diese Mittel 16 zur Messung
der Verformung der Fundierung bestehen aus einem Laserinterferometer 94,
das auf einem Stab 96 mit einstellbarer Länge, der
dazu bestimmt ist, mit seinen beiden Enden an zwei symmetrischen
Stellen parallel zum Führungsstab 22 gegen
die Ausschachtungswand positioniert zu werden, montiert ist.
-
Das Laserinterferometer 94 ist
ein Interferometer klassischer Art und soll hier also nicht im Einzelnen
beschrieben werden. Es liefert, wie oben erwähnt, eine Messung der von den
Beaufschlagungsmitteln mit dynamischer Beanspruchung erzeugten Verformung
der Ausschachtungswand und liefert die Messdaten an die Signalverarbeitungseinheit 18 zur Bestimmung
der Widerstandsfähigkeit
der Ausschachtung durch Berechnung des Verhältnisses zwischen der durch
die Beaufschlagungsmittel mit dynamischer Beanspruchung beaufschlagten
Kraft und der resultierenden Verschiebung der Ausschachtung mit
Hilfe eines geeigneten Berechnungsalgorithmus.
-
Ferner besteht das auf 1 dargestellte Fahrgestell 12 aus
einem mit zwei Rädern
ausgestatteten Fahrgestell, das im Innern der Rohrleitung vollständig demontierbar
und wieder montierbar ist. Es besteht aus einem die oben genannte
Tragsäule 30, die
Signalverarbeitungseinheit 18, die Beaufschlagungsmittel 14 mit
dynamischer Beanspruchung und die Mittel 16 zur Messung
der Verformung der Ausschachtung tragenden Rahmen.
-
Auf dieser 1 ist zu sehen, dass der Rahmen des Fahrgestells 12 eine
Aussparung 98 in der Mitte aufweist, die den Durchlass
des Stabes 96 und des Ansatzes 34 erlaubt.
-
Er weist ferner zwei Hubspindeln,
wie 100, auf denen das Fahrgestell im Betrieb ruht, sowie
einen Stabilisierungsarm 102 mit einstellbarer Länge auf,
der zum Beispiel in der Nähe
seiner beiden entgegengesetzten Endbereiche mit (nicht dargestellten)
Rädern
ausgestattet ist, die sich an der Ausschachtungswand stützen.
-
Dieses Fahrgestell wird ergänzt durch
einen nicht dargestellten abnehmbaren Keil, der für den Halt
des Ansatzes 34 während
der Bewegung des Fahrgestells sorgt.
-
Für
die Prüfung
einer Rohrleitung wird das Fahrgestell zu einer vorher festgelegten
Stelle gebracht.
-
Nach der Stabilisierung des Fahrgestells
und Befestigung des Führungsstabes 22 und
des Stabes 96 an der Ausschachtungswand wird die soeben
beschriebene Prüfvorrichtung
aus einer Anfangsposition in Ruhestellung, in der sich die Masse
gestützt
auf den Flansch zur Aufnahme des Stoßes 36 befindet, verwendet,
wobei das Seil 32 mit Hilfe eines Massenhubwerks 28 abgerollt
wird, so dass die Haken 64 (2 und 3) mit dem Flansch 74 in
Kontakt gebracht werden. Diese Haken schnappen also über die
Einschnapprampe 72 in diesen Flansch ein.
-
Die Masse wird mit Hilfe des Massenhubwerks 28 von
der unteren Position in die obere Position gehoben. Es ist darauf
hinzuweisen, dass während
dieser Bewegung die Zapfen 76 eine Wirkung auf die Finger 52 entgegen
den Beanspruchungsfedern 62 ausüben und somit die Dämpfungsmittel
der Schwingung ausschalten, indem sie den Kontakt zwischen den Bremsflächen 60 und
dem Führungsstab freigeben.
-
Wenn die Masse die obere Position
erreicht, wirkt der Kragen 82 auf den Anschlag der Haken 64 und
führt auf
diese Weise zu einer Drehung dieser Haken 64, wobei es
zur Freigabe der Masse kommt, die somit auf den Flansch 36 schlägt.
-
Die auf diese Weise erzeugte Stoßwelle breitet
sich entlang des Ansatzes 34 und in der Ausschachtungswand
aus. Die resultierende Verformung wird von den Messmitteln 16 festgestellt,
was somit, wie oben erwähnt,
die Messung der Widerstandsfähigkeit
der Ausschachtung erlaubt.
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass die
Beaufschlagung der dynamischen Beanspruchung mittels des aus einem
sich verformenden Ensemble von Federn 48 bestehenden elastisch
verformbaren Organs, das somit die Kontaktdauer zwischen der Masse 20 und
dem Ansatz 34 erhöht,
ausgeübt
wird.
-
Man wird feststellen, dass die maximal
von den Beaufschlagungsmitteln mit dynamischer Beanspruchung ausgeübte Beanspruchung
in der Größenordnung
von zwei Tonnen und die Stoßdauer
in der Größenordnung
von 50 Millisekunden liegt, was die Prüfung aller Arten von nicht
homogenen Verbundwerkstoffen wie Zyklopenmauerwerk erlaubt.
-
Man stellt ferner fest, dass durch
die Konstruktion der Prüfvorrichtung
die von der Masse 20 auf den Flansch ausgeübte Beanspruchung
auf Grund der genauen Kenntnis des Massegewichts, der Höhe, aus
der diese Masse fallen gelassen wird, und der Federhärte genau
bestimmt werden kann.
-
Somit ist es nicht erforderlich,
diese Beanspruchung zu messen, lediglich die Messung des Wertes
der Verformung der Fundierung ist für die Bestimmung der Widerstandsfähigkeit
erforderlich.