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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Typische Trägheitsmeßeinheiten weisen drei Kreisel
auf. Bei einem faseroptischen Trägheitsmeßsystem
werden mindestens drei faseroptische Kreisel verwendet. Getrennte
Kreisel für
jede der drei Achsen bedeuten eine Vervielfachung von optischen und
elektronischen Schaltungen.
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Aus der internationalen Patentanmeldung Nr.
WO-A-90/15967 sind faseroptische Dreiachsenkreisel mit einer einzigen
Lichtquelle und einem einzigen Detektor bekannt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung liefert
einen Kreisel gemäß dem folgenden
Anspruch 1.
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Der Kreisel kann die Merkmale eines
beliebigen oder mehrerer der abhängigen
Ansprüche
2 bis 13 enthalten.
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Die vorliegende Erfindung liefert
außerdem einen
Kreisel gemäß dem folgenden
Anspruch 14.
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Der Kreisel kann die Merkmale eines
beliebigen oder mehrerer der abhängigen
Ansprüche
15 bis 18 enthalten.
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Die vorliegende Erfindung ist ein
faseroptischer Dreiachsenkreisel, der für eine Trägheitsmeßeinheit geeignet ist. Der
Kreisel mißt
Drehgeschwindigkeiten für
jede der drei orthogonalen Achsen. Der faseroptische Dreiachsenkreisel
der vorliegenden Erfindung verwendet weniger optische und elektronische
Komponenten und liefert dabei weiter effizient ausreichend optische
Leistung aus einer Quelle durch jeden Kreisel zum Detektor. Außerhalb
der drei Interferometer werden eine einzige Quelle, ein oder zwei
Detektoren, ein Vorverstärker
und zwei Richtungskoppler verwendet. Im Gegensatz dazu verwendet
dieselbe Aufgabe, die durch den Standardansatz in der Technik durchgeführt wird,
drei Einachsenkreisel, die drei Quellen, drei Detektoren, drei Vorverstärker und
drei Richtungskoppler erfordern. Die Elektronik für die Kreisel
kann in offener Schleife oder in geschlossener Schleife arbeiten.
Serrodyn-, Digital-Phasenschritt- und
Doppelrampenelektronik sind Möglichkeiten
für eine
Konfiguration geschlossener Schleifen. Das Interferometer oder der
Kreisel für
jede Achse eines Dreiachsensystems kann nahezu dieselbe Leistung
wie eine Einachsenkonfiguration an den Detektor liefern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 zeigt
die optische Konfiguration für
einen herkömmlichen
Dreiachsenkreisel mit einem polarisationserhaltenden Koppler und
vier Y-Verzweigungen.
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2 zeigt
die optische Konfiguration für den
Dreiachsenkreisel mit einem nichtpolarisationserhaltenden Koppler
und vier Y-Verzweigungen.
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3a zeigt
einen herkömmlichen
Dreiachsenkreisel mit zwei polarisationserhaltenden Kopplern und
drei Y-Verzweigungen.
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3b zeigt
einen herkömmlichen
Dreiachsenkreisel mit zwei polarisationserhaltenden Kopplern und
drei Kopplern in den Meßschleifen.
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4a zeigt
einen Dreiachsenkreisel der vorliegenden Erfindung mit zwei nichtpolarisationserhaltenden
Kopplern und drei Y-Verzweigungen.
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4b zeigt
einen Dreiachsenkreisel der vorliegnden Erfindung mit zwei nichtpolarisationserhaltenden
Kopplern und drei Kopplern in den Meßschleifen.
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5 zeigt
ein Beispiel für
Serrodyn-Elektronik mit geschlossener Schleife.
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6 zeigt
ein Beispiel für
Doppelrampenelektronik mit geschlossener Schleife.
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7 zeigt
die Doppelrampenelektronik mit geschlossener Schleife mit einem
Demodulator für jede
Achse.
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8 zeigt
eine optische Konfiguration für den
Dreiachsenkreisel mit einem nichtpolarisationserhaltenden Koppler
und vier Y-Verzweigungen und ohne Entpolarisierern an den Meßschleifen.
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9 zeigt
einen Dreiachsenkreisel mit zwei polarisationserhaltenden Kopplern
und drei Y-Verzweigungen
ohne Entpolarisierern an den Meßschleifen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine Konfiguration 10 für
einen faseroptischen Dreiachsenkreisel (FOG) mit einem polarisationserhaltenden
(PM-)Faserkoppler 12 und eine integrierte optische Schaltung
(IOC) 14 mit vier Y-Verzweigungen 32, 34, 36 und 55.
Der Koppler 12 ist ein aus PM-Faser hergestellter Koppler.
Die Lichtquelle 16 emittiert breitbandiges Licht mit einer
Mittenwellenlänge
von 0,83 Mikrometer. Die Lichtquelle 16 kann eine bestimmte
andere Wellenlänge
aufweisen. Das Licht tritt über
die Faser bzw. den Port 18 in den Koppler 12 ein
und das Licht breitet sich durch den Koppler 12 aus, wobei
etwa die Hälfte
des Lichts auf dem Port bzw. der Faser 20 und die andere
Hälfte des Lichts
auf dem Port bzw. der Faser 22 herauskommt, unter der Annahme,
daß in
dem Koppler 12 kein Lichtverlust besteht.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Koppler 12 für Licht
mit 0,83 Mikrometer ausgelegt. Die Faser 20 ist über die
Spleißstelle 11 mit
der Anschlußfaser 13 des
Wellenleiters 28 der integrierten optischen Schaltung (IOC) 14 mit
ausgerichteten Achsen an der Spleißstelle 11 und der
Verbindung 30 verbunden. Die IOC 14 kann ein Protonenaustausch-
oder Titanindiffusionslithiumniobatbauelement sein. Die IOC 14 kann
auch aus anderen Materialien hergestellt werden, wie zum Beispiel
Silizium, Tantal, Polymere und so weiter. Das Protonenaustauschbauelement
besitzt polarisierende Wellenleiter 28, 38, 40, 46, 47, 53, 56 und 57.
Wenn die IOC 14 ein Titanindiffusionsbauelement ist, dann
befindet sich ein leitfähiger Mantel
auf der IOC und über
den Wellenleitern, wodurch bewirkt wird, daß die jeweiligen Wellenleiter polarisierend
sind.
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Das Licht wird an der Y-Verzweigung 32 zu gleichen
Teilen aufgeteilt, sodaß eine
Hälfte
des Lichts zu der Verzweigung 32 die Verzweigung 34 und
die andere Hälfte
des Lichts als Ergebnis der Aufteilung durch die Verzweigung 32 die
Verzweigung 36 erreicht. Dieses Lichtverhältnis gilt
mit der Annahme, daß an
den Verzweigungen oder in den Wellenleitern der IOC 14 nur
wenig oder gar kein Lichtverlust besteht. Die andere Hälfte des
in die Verzweigung 36 eintretenden Lichts wird in Hälften aufgeteilt,
sodaß sich
Licht die Lichtwellenleiter 38 und 40 entlang
ausbreitet. Licht in dem Wellenleiter 38 breitet sich durch
die Verbindung 64, den Entpolarisierer 41 und
durch die Schleife 42 und weiter zurück durch den Entpolarisierer 43,
die Verbindung 64 und den Wellenleiter 40 aus.
Den Wellenleiter 40 durchlaufendes Licht wird einer Modulation
durch den Modulator 44 unterzogen. Sich entlang dem Wellenleiter 40 in
Richtung der Schleife 42 ausbreitendes Licht breitet sich
durch den Entpolarisierer 43 und durch die Schleife 42 und
wieder heraus aus der Schleife 42 und durch den Entpolarisierer 41 und
entlang durch den Wellenleiter 38 der IOC 14 aus.
Die zurückkehrenden
Lichtstrahlen werden aus den Wellenleitern 38 und 40 in
der Y-Verzweigung 36 kombiniert und
bewegen sich in Richtung der Verzweigung 32.
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Die Entpolarisierer 41 und 43 können auf verschiedene
Weisen aufgebaut sein. Zum Beispiel wird in dem Entpolarisierer 41 eine
PM-Faser 154 am Punkt 64 an die IOC 14 angeschlossen,
wobei ihre Doppelbrechungsachsen mit den Doppelbrechungsachsen des
Wellenleiters 38 ausgerichtet sind. Die Faser 154 kann
eine Anschlußfaser
der IOC 14 sein. Eine andere PM-Faser 156 ist
mit der Faser 154 verspleißt, wobei die Doppelbrechungsachsen
der Fasern 154 und 156 an dem Verbindungspunkt 155 in einem
Winkel von etwa 45 Grad relativ zueinander ausgerichtet sind. Die
Faser 156 ist mit einer nichtpolarisationserhaltenden Einmodenfaser
der Spule 42 an der Verbindung 157 verspleißt. Die
Faser 156 ist in der Regel mehr als zweimal so lang wie
die Faser 154.
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Andererseits kann der Entpolarisierer 41 nur eine
PM-Faser 154 aufweisen,
deren Doppelbrechungsachsen in einem Winkel von etwa 45 Grad in bezug
auf die Achsen des Wellenleiters 38 an der Anschlußfaser 64 ausgerichtet
sind. Die Faser 154 wird dann an dem Verbindungspunkt 157 mit
der Spule 42 verspleißt.
Die Schwebungslänge
der Faser 154 ist mehr als zweimal so groß wie die
Schwebungslänge des
Wellenleiters 38. Die Spleißstelle 155 und die
Faser 156 werden bei dieser Entpolarisiererkonfiguration
nicht benötigt.
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Der Entpolarisierer 43 kann
in Verbindung mit dem Entpolarisierer 41 verwendet werden
oder kann fehlen, mit dem Ergebnis, daß nur ein Entpolarisierer 41 für die Spule 42 vorhanden
ist. Beide Entpolarisierer 41 und 43 führen jedoch
zu einer besseren FOG-Leistung.
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Wenn der Entpolarisierer 43 verwendet
werden soll, hat er dieselbe Struktur wie der Entpolarisierer 41,
mit der Ausnahme, daß die
Länge der
Faser 158 etwas von der Länge der Faser 154 verschieden ist,
und daß die
Länge der
Faser 159 mehr als viermal die Länge der Faser 158 beträgt, obwohl
die Faser 159 länger
als zweimal so lang wie die Faser 156 werden kann.
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Bei der Konfiguration des Entpolarisierers 41 mit
nur der einen PM-Faser 154, wobei die Achsen mit den Achsen
des Wellenleiters 38 ausgerichtet sind, kann ein ähnlich strukturierter
Entpolarisierer 43 hinzugefügt werden oder auch nicht.
Wenn der Entpolarisierer 43 hinzugefügt wird, dann kann die Struktur
des Entpolarisierers die zweier PM-Fasern 158 und 159 sein,
wobei die Faser 159 mehr als zweimal die Schwebungslänge der
Faser 154 in der Entpolarisiererkonfiguration, in der die
Achsen der Faser 154 in einem Winkel von 45 Grad in bezug
auf die Wellenleiterachsen am Verbindungspunkt 64 ausgerichtet sind,
aufweist. Der Entpolarisierer 43 in Verbindung mit der
einen oder anderen der Konfigurationen des Entpolarisierers 41 kann
nur Faser 158 aufweisen, deren Doppelbrechungsachsen in
einem Winkel von 45 Grad in bezug auf die Achsen des Wellenleiters 40 an
der Anschlußfaser 64 ausgerichtet
sind. Bei der letzteren Struktur weist die Faser 158 ohne
die Spleißstelle 155 und
die Faser 159 eine Schwebungslänge auf, die mehr als zweimal
die Schwebungslänge
des Wellenleiters 40 beträgt, oder sie kann mehr als
viermal die Schwebungslänge
des Wellenleiters 40 aufweisen, wenn der Entpolarisierer 41 dieselbe
Art von Struktur wie der letztere Entpolarisierer 43 aufweist.
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Die Entpolarisierer 48 und 49 weisen ähnliche
Strukturkombinationen wie die Entpolarisierer 41 bzw.
43 auf. Ähnlich weisen
die Entpolarisierer 58 und 59 ähnliche Strukturkombinationen
wie die Entpolarisierer 41 bzw. 43 auf. Die hier
erwähnten
Strukturen von Entpolarisierern gelten für alle Figuren mit den Entpolarisierern 41, 43, 48, 49, 56 und 59.
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Ein Licht aus der Verzweigung 34 wird
aufgeteilt und Lichtstrahlen breiten sich entlang den Wellenleitern 46 und 47 weiter
durch die Verbindung 64 und die Entpolarisierer 48 bzw. 49 aus
und breiten sich entgegengesetzt durch die Schleife 45 aus
und kehren durch die Entpolarisierer 49 und 48 bzw.
die Verbindung 64 zurück.
Ein Licht, das in der einen oder anderen Richtung durch den Wellenleiter 47 verläuft, erfährt eine
Modulation durch den Modulator 50. Die rückkehrenden
Lichtstrahlen aus der Schleife 45 über die Wellenleiter 46 und 47 werden
an der Verzweigung 34 kombiniert und das resultierende Licht
erreicht dann die Verzweigung 32, die mit Licht aus der
Verzweigung 36 kombiniert wird. Das kombinierte Licht breitet
sich entlang dem Wellenleiter 28, durch die Verbindung 30 und
in die Faser bzw. den Port 20 des Kopplers 12 aus.
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Der andere Teil des Lichts aus der
Quelle 16 in dem Koppler 12 breitet sich durch
die Faser oder den Port 22 weiter zu dem Wellenleiter 53 der
IOC 14 über
die Spleißstelle 15,
die Anschlußfaser 17 und die
Verbindung 54 mit ausgerichteten Achsen an der Spleißstelle 15 und
der Verbindung 54 aus. Sich durch den Wellenleiter 53 ausbreitendes
Licht wird an der Y-Verzweigung 55 hinein
aufgeteilt, wobei die Hälfte
des Lichts sich entlang dem Wellenleiter 56 und die andere
Hälfte
des Lichts aus dem Wellenleiter 53 sich entlang dem Wellenleiter 57 ausbreitet. Das
Licht breitet sich aus den Wellenleitern 56 und 57 durch
die Entpolarisierer 58 bzw. 59 aus. Die Lichtwellen
oder Strahlen breiten sich entgegengesetzt durch die Schleife 60 aus
und kehren durch die Entpolarisierer 59 und 58 und
durch die Wellenleiter 57 bzw. 56 zurück, um in
der Y-Verzweigung 55 kombiniert zu werden. Sich durch den
Wellenleiter 57 ausbreitendes Licht kann durch den Modulator 61 moduliert
werden. Das kombinierte Licht aus der Verzweigung 55 breitet
sich entlang dem Wellenleiter 53, durch die Verbindung 54 und
in den Port bzw. die Faser 22 des Kopplers 12 aus.
Etwa die Hälfte
des Lichts aus dem Port 20 erreicht den Port bzw. die Faser 62 und
die Hälfte
des Lichts aus dem Port 22 wird mit dem Licht aus dem Port 20 kombiniert
und breitet sich entlang dem Port 62 in den Detektor 63 aus.
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Das Licht aus dem Port 62 konstituiert
Interferenzen von Paaren von Strahlen der Schleifen 42, 45 und 60.
Der Detektor 63 wandelt die Lichtstrahlen und ihre jeweiligen
Interferenzen in elektrische Signale um, die zu Drehgeschwindigkeitsinformationen der
Schleifen 42, 45 und 60 dechiffriert
werden. Die IOC 14 ist für eine Quellenlichtwellenlänge von
0,83 Mikrometer ausgelegt. Die Entpolarisierer, die aus PM-Faser
bestehen können,
werden jeweils auf Wellen-leiter der IOC 14 in einem Winkel
von 45 Grad (+/– 2
Grad) zwischen den Polarisationsachsen jeder PM-Faser und dem jeweiligen
Wellenleiter der IOC 14 ausgerichtet. Die resultierenden
Entpolarisierer sind für
Licht mit 0,83 Mikrometer ausgelegt.
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Die Faser für die Spulen 42, 45 und 60 ist Einmodenfaser,
das heißt,
nichtpolarisationserhaltende Faser, und ist für eine Lichtwellenlänge von
1,3 Mikrometer ausgelegt. Die Entpolarisierer 48, 49, 41, 43, 58 und 59 werden
mit der Einmodenfaser der jeweiligen Schleifen verspleißt.
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2 zeigt
eine Konfiguration 90 für
einen faseroptischen Dreiachsenkreisel (FOG) mit einem Einmodenfaserkoppler 12 und
einer integrierten optischen Schaltung (IOC) 14 mit drei
Y-Verzweigungen 34, 36, 55. Der Koppler 12 ist
ein aus nichtpolarisations erhaltender Einmoden-(SM)-Faser hergestellter Koppler.
Die Lichtquelle 16, die eine Laserdiode ist, emittiert
Breitbandlicht mit einer Mittenwellenlänge von 0,83 Mikrometer. Stattdessen
kann die Lichtquelle 16 eine faseroptische Lichtquelle
einer anderen Wellenlänge
sein.
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Es kann eine polarisationserhaltende (PM-)Faser 94 auf
den Port 18 des Kopplers 12 an dem Punkt 95 aufgespleißt sein.
Die Achsen der PM-Faser 94 sind in einem Winkel von 45
Grad in Bezug auf die Achsen der PM-Anschlußfaser 96 der Quelle 16 an
der Spleißstelle 97 ausgerichtet.
Stattdessen kann die Faser 94 in einem Winkel von 45 Grad
an der Quelle 16 selbst in Bezug auf die Achse des polarisierten
Lichts ausgerichtet sein. Die Kombination der Fasern 94 und 96 und
der Spleißstelle 97 ist
nicht erforderlich, sondern zur Verwendung mit dem SM-Koppler 12 erwünscht. Die
Kombination der Faser 94 und 96 und Spleißstelle 97 wird
mit einer nichtpolarisierten Faserlichtquelle, die nichtpolarisiertes
Licht emittiert, als Quelle 16 nicht verwendet.
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Das Licht tritt über die Faser oder den Port 18 in
den Koppler 12 ein und das Licht breitet sich durch den
Koppler 12 aus, wobei etwa die Hälfte des Lichts sich durch
den Port oder die Faser 20 ausbreitet und die andere Hälfte des
Lichts sich durch den Port oder die Faser 22 ausbreitet,
unter der Annahme, daß in
dem Koppler 12 keine Lichtverluste bestehen. Der Faserkoppler 12 ist
für Licht
mit 0,83 Mikrometer ausgelegt. Die Faser 20 an dem Punkt 99 ist mit
einem Stück
PM-Faser 98 verspleißt. Die
PM-Faser 98 ist an einer Spleißstelle 26 mit 45-Grad-Achsenausrichtung
mit einer PM-Anschlußfaser 24 verbunden.
Die Faser 24 weist eine Länge auf, die mindestens zweimal
die Länge
der Faser 98 beträgt.
Der Faseranschluß 24 ist
an dem Punkt 30 mit ausgerichteten Achsen an den Wellenleiter 28 angeschlossen. Der
Entpolarisierer könnte
stattdessen nur eine PM-Faser 24 mit 45-Grad-Achsenausrichtung
mit dem Wellenleiter 28 an der Verbindung 30 enthalten. Die
Schwebungslänge
der Faser 24 wäre
kleiner als die Hälfte
der Schwebungslänge
des Wellenleiters 28. Das Licht wird in der Y-Verzweigung 32 zu
gleichen Teilen aufgeteilt, sodaß eine Hälfte des Lichts zu der Verzweigung 32 die
Verzweigung 34 und die andere Hälfte des Lichts als Folge der
Aufteilung durch die Verzweigung 32 die Verzweigung 36 erreicht.
Das 50/50-Lichtverhältnis basiert
auf der Annahme, daß in
der Verzweigung oder in den Wellenleitern der IOC 14 nur
wenig oder keine Lichtverluste auftreten. Das in die Verzweigung 36 eintretende Licht
wird in Hälften
aufgeteilt, sodaß sich
jeder Halbteil des Lichts entlang den Lichtwellenleitern 38 bzw. 40 ausbreitet.
Licht in dem Wellenleiter 38 breitet sich durch die Verbindung 64,
den Entpolarisierer 41 und durch die Schleife 42 und
weiter zurück
durch den Entpolarisierer 43, die Verbindung 64 und
entlang dem Wellenleiter 40 aus. Durch den Wellenleiter 40 verlaufendes
Licht erfährt
eine Modulation durch den Modulator 44.
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Sich entlang dem Wellenleiter 40 in
Richtung der Schleife 42 ausbreitendes Licht breitet sich
durch den Entpolarisierer 43 und durch die Schleife 42 und wieder
aus der Schleife 42 heraus und durch den Entpolarisierer 41 und
entlang dem Wellenleiter 38 der IOC 14 aus. Die
rückkehrenden
Lichtstrahlen werden aus den Wellenleitern 38 und 40 an
der Y-Verzweigung 36 kombiniert und bewegen sich in Richtung
der Verzweigung 32.
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Ein Licht aus der Verzweigung 34 wird
aufgeteilt, und Lichtstrahlen breiten sich entlang den Wellenleitern 46 und 47 weiter
durch die Entpolarisierer 48 bzw. 49 aus und breiten
sich entgegengesetzt durch die Schleife 45 aus und kehren
durch die Entpolarisierer 49 bzw. 48 zurück. Ein
Licht, das sich in der einen oder anderen Richtung durch den Wellenleiter 47 ausbreitet,
erfährt eine
Modulation durch den Modulator 50. Das rückkehrende
Licht aus der Schleife 45 über die Wellenleiter 46 und 47 wird
in der Verzweigung 34 kombiniert und das resultierende Licht
breitet sich weiter zu der Verzweigung 32 aus und wird
mit Licht aus der Verzweigung 36 kombiniert.
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Das kombinierte Licht breitet sich
entlang dem Wellenleiter 28, durch den Verbindungspunkt 30 und
durch die PM-Anschlußfaser 24,
die Spleißstelle 26,
die PM-Faser 98 bzw. die Spleißstelle 99 oder als Alternative
nur durch die 45-Grad-Verbindung 30 und die PM-Faser 24 in
die Faser bzw. den Port 20 des Kopplers 12 aus.
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Der andere Teil des Lichts aus der
Quelle 16 breitet sich durch die Faser oder den Port 22 gespleißt an dem
Punkt 101 zu einem Stück
PM-Faser 102 aus, die sich an einer 45-Grad-Achsen-Spleißstelle 51 befindet,
die mit einer PM-Anschlußfaser oder
Faser 52 verbunden ist. Die Länge der Faser 52 beträgt mindestens
zweimal die der Faser 102. Die Faser 52 ist mit
ausgerichteten Achsen mit dem Wellenleiter 53 der IOC 14 an
dem Punkt 54 verbunden. Der Entpolarisierer könnte stattdessen
nur PM-Faser 52 mit einer 45-Grad-Achsenausrichtung mit
dem Wellenleiter 53 an der Verbindung 54 enthalten.
Die Schwebungslänge
der Faser 52 wäre
weniger als die Hälfte
der Schwebungslänge
des Wellenleiters 53. Sich durch den Wellenleiter 53 ausbreitendes
Licht wird an der Y-Verzweigung 55 hinein aufgeteilt, wobei die
Hälfte
sich entlang dem Wellenleiter 56 und die andere Hälfte aus
dem Wellenleiter 53 sich durch den Wellenleiter 57 ausbreitet.
Das Licht breitet sich aus den Wellenleitern 56 bzw. 57 durch
die Entpolarisierer 58 und 59 aus. Die Lichtwellen
oder -strahlen breiten sich entgegengesetzt durch die Schleife 60 aus und
kehren durch die Entpolarisierer 59 und 58 zurück und breiten
sich durch die Wellenleiter 57 bzw. 56 aus, um
in der Y-Verzweigung 55 kombiniert zu werden. Sich durch
den Wellenleiter 57 ausbreitendes Licht kann durch den
Modulator 61 moduliert werden. Das kombinierte Licht aus
der Verzweigung 55 breitet sich entlang dem Wellenleiter 53,
durch den Punkt 54, die Anschlußfaser 52, die Spleißstelle 51,
die Faser 102 und die Spleißstelle 101 oder als Alternative
nur durch die 45-Grad-Verbindung 54 und die PM-Faser 52 in
den Port bzw. die Faser 22 des Kopplers 12 aus.
Etwa die Hälfte
des Lichts aus dem Port 20 breitet sich in den Port bzw.
die Faser 62 aus und die Hälfte des Lichts aus dem Port 22 wird
mit dem Licht aus dem Port 20 kombiniert und breitet sich
entlang dem Port 62 in den Detektor 63 aus. Das Licht
aus dem Port 62 konstituiert Interferenzen von Paaren von
Strahlen der Schleifen 42, 45 und 60.
Der Detektor 63 wandelt die Lichtstrahlen und ihre jeweiligen
Interferenzen elektrisch in elektrische Signale um, die zu Drehgeschwindigkeitsinformationen
der Schleifen 42, 45 und 60 dechiffriert
werden.
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Die IOC 14 ist für eine Quellenlichtwellenlänge von
0,83 Mikrometer ausgelegt. Die Entpolarisierer, die aus PM-Faser
bestehen können,
die jeweils auf Wellenleiter der IOC 14 in einem Winkel
von 45 Grad (+/– 2
Grad) in bezug auf die Polarisationsachse der Faser des Entpolarisierers
und des Wellenleiters der IOC 14 ausgerichtet ist. Die
Polarisierer sind für
0,83-Mikrometer-Licht
ausgelegt. Die Faser für die
Spulen 42, 45 und 60 ist Einmodenfaser,
das heißt,
sie ist nichtpolarisationserhaltende Faser und ist für eine Lichtwellenlänge von
1,3 Mikrometer ausgelegt. Die Entpolarisierer 48, 49, 41, 43, 58 und 59 bestehen
aus 0,83-Mikrometer-PM-Faser, die mit der Einmodenfaser der jeweiligen
Schleifen und der IOC 14 an Punkten 64 zu den
jeweiligen Wellenleitern verspleißt ist.
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Bei der Konfiguration 100 von 3a tritt eine IOC 65 auf,
die in drei getrennte IOCs mit Verzweigungen 34, 36 bzw. 55 für jede der
FOG-Schleifen 45, 42 und 60 aufgeteilt
sein kann. Die IOC 65 kann dasselbe Material und dieselben
Funktionseigenschaften wie die IOC 14 aufweisen. Es wird
bevorzugt, daß die
IOC 14 und die IOC 65 polarisierende Wellenleiter
aufweisen, obwohl die Wellenleiter polarisationserhaltend oder nichtpolarisationserhaltend
sein können.
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Die Konfiguration 100 verwendet
zwei faseroptische PM-Koppler 66 und 67.
Die IOC 65 enthält keinen
Y-förmigen
Verzweiger wie die Y-Verzweigung 32 der IOC 14 der
Konfiguration 10. Die Quelle 16 ist eine Laserdiode
und emittiert 0,83-Mikrometer-Breitbandlicht, das sich über die
Anschlußfaser 91,
die Spleißstelle 92 und
den Port 68 zu dem Koppler 66 ausbreitet. Die
Spleißstelle 92 ist
wahlweise. Um eine gleiche erkannte optische Leistung aus jeder
der Meßspulen 42, 45 und 60 zu
erhalten, wird das Aufteilungsverhältnis des ersten Richtungskopplers 66 entsprechend
gewählt.
Im Idealfall, wenn jeder der Richtungskoppler 66 und 67 verlustlos
sind und jede der drei Spulen 42, 45 und 60 gleich
effizient sind, erzeugt das Aufteilungsverhältnis von 33/67 an dem Koppler 66 und
50/50 für
den Koppler 67 eine gleiche optische Leistung aus jedem
Sensor oder resultiert in einer solchen. Wenn die Koppler 66 und 67 verlustbehaftet
sind, erfährt
das zusätzliche
Durchgänge durch
den jeweiligen Koppelbereich durchführende Licht eine zusätzliche
Dämpfung.
Das Verzweigungsverhältnis
des Kopplers 66 muß also
anders sein, um diese zusätzlichen
Verluste zu kompensieren und die Leistungspegel an den Detektoren 69 und 93 für jede der
drei Achsen mit den Schleifen 42, 45 und 60 gleich
zu halten. Ein Beispiel dafür
ist die Benutzung eines Aufteilungsverhältnisses von 30/70 anstelle von
33/67 für
den Koppler 66, um die in den Kopplern 66 und 67 auftretenden
Verluste zu berücksichtigen.
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Licht für die erste Schleife 42 verläßt die Quelle 16 und
breitet sich durch den Port 68 des Kopplers 66 aus und
ein Anteil von ungefähr
70 Prozent dieses Lichts wird in den Port 71 abgezweigt, der
sich über
die Spleißstelle 73 mit
ausgerichteten Achsen zu dem Port 72 des Kopplers 67 ausbreitet. Fünfzig Prozent
des Lichts in dem Port 72 breitet sich zu dem Port 74 des
Kopplers 67 und weiter durch den Verbindungspunkt 77 mit
ausgerichteten Achsen in den Wellenleiter 78 aus. Das Licht
breitet sich durch die Verzweigung 36 durch die Komponenten
des Kreisels mit der Schleife 42 aus.
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Nachdem es sich entgegengesetzt durch
die Schleife 42 ausgebreitet hat, kehrt das Licht um, durch
den Wellenleiter 78, den Verbindungspunkt 77 und
weiter in den Port bzw. die Faser 74 zurück. Wie sich
das Licht durch die der Schleife 42 zugeordneten Komponenten
bewegt, wird oben in bezug auf die Konfiguration 10 beschrieben.
Durch den Port 74 des Koppler 67 zurückkommendes
Licht wird 50/50 aufgeteilt und die Hälfte dieses Lichts breitet
sich zu dem Port 79 aus, der eine Anschlußfaser zu
dem Detektor 69 aufweist, wodurch das Licht durch den Detektor 69 in
elektrische Äquivalente
der Lichtsignale umgewandelt wird. Das Licht kehrt aus der Schleife 42 sich durch
den Port 74 des Kopplers 67 ausbreitend zurück, und
der andere Teil des Lichts breitet sich auch durch den Port bzw.
die Faser 72 durch achsenausgerichtete Spleißstelle 73 und
den Port bzw. die Faser 71 des Kopplers 66 aus.
Ein Teil dieses Lichts breitet sich weiter durch den Koppler 66 zu
dem Port 81 aus, und die Faser 81 ist entweder
zusammen mit der Faser 79 mit dem Detektor 69 verbunden,
oder mit einem zweiten Detektor 93, um auch in repräsentative
elektrische Signale umgewandelt zu werden.
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Licht aus der Quelle 16 für die Schleife 45 breitet
sich durch den Port 68 des Kopplers 66 aus, das
zu 70 Prozent zu dem Port 71 abgeteilt wird. Das Licht
aus dem Port 71 breitet sich durch achsenausgerichtete
Spleißstelle 73 und
weiter durch den Port 72 des Kopplers 67 aus.
Die Hälfte
des Lichts in dem Port 72 breitet sich zu dem Port 80 und
weiter zu der IOC 65 am Punkt 84 aus. Der Punkt 84 ist
eine achsenausgerichtete Verbindung zwischen dem Port 80 und
dem Wellenleiter 85 mit oder ohne Spleißstelle 19 und Anschlußfaser 21. Ähnlich kann
sich Licht zu oder von dem Port 74 des Kopplers 67 und
dem Port 86 des Kopplers 66 durch die Spleißstelle 19 und
die Anschlußfaser 21 ausbreiten
oder nicht. Licht von dem Punkt 84 breitet sich durch den
Wellenleiter 85 weiter aus, um durch die Y-Verzweigung 34 aufgeteilt zu
werden. Das Licht breitet sich durch die der Schleife 45 zugeordneten
Komponenten wie oben mit Bezug auf die Konfiguration 10 beschrieben
aus. Nachdem es sich entgegengesetzt in der Schleife 45 ausgebreitet
hat, breitet sich Licht aus der Verzweigung 34 durch den
Wellenleiter 85, durch den Punkt 84 weiter zu
dem Port 80 des faseroptischen Kopplers 67 aus.
Ein Teil des Lichts in dem Port 80 breitet sich weiter
zu dem Port 79 und weiter zu dem Detektor 69 aus.
Der andere Teil des Lichts in dem Port 80 breitet sich
durch den Koppler 67 weiter zu dem Port 72 und
durch die Spleißstelle 73 und
den Port 71 aus. Ein Teil des Lichts in dem Port 71 breitet
sich weiter zu dem Port 81 des Kopplers 66 und
zu dem Detektor 69 oder dem zweiten Detektor 93 aus.
Das empfangene Licht an dem Detektor 69 oder dem zweiten
Detektor 93 wird wieder in die empfangenen optischen Signale
repräsentierende
elektrische Signale umgewandelt.
-
Der Drehgeschwindigkeitssensor der
dritten Achse mit der Schleife 60 involviert Licht aus
der Quelle 16, das sich durch den Koppler 66 ausbreitet, wovon
sich 30 Prozent weiter in den Port bzw. die Faser 86 ausbreiten.
Das Licht aus dem Port 86 breitet sich weiter durch den
Punkt 54 zu der IOC 65 aus und von dort aus weiter
durch den Wellenleiter 53. Die Ausbreitung von Licht weiter
in die Schleife 60 wird oben mit Bezug auf die Konfiguration 10 beschrieben.
Das sich entgegengesetzt in der Schleife 60 ausbreitende
Licht wird an der Lichtverzweigung 55 kombiniert und kehrt
durch den Wellenleiter 53, den Punkt 54 und weiter
in den Port 86 des Kopplers 66 zurück. 70 Prozent
des zurückkehrenden
Lichts in dem Port 86 wird weiter auf den Port 81 des
Kopplers 66 aufgekoppelt. Das Licht in dem Port 81 breitet
sich weiter zu dem Detektor 69 aus, der das Licht in elektrische
Signale umwandelt, die die optischen Signale in dem Port 81 darstellen.
-
3b zeigt
eine Variante der Konfiguration 100 in 3a. Die Y-Verzweigungen 34, 36 und 55 sind
durch Richtungskoppler 149, 148 bzw. 150 ersetzt.
Die Polarisierer 145, 146 und 147 werden
in faseroptischen Lichtwegen zwischen den Kopplern 67 und 68 bzw.
den Kopplern 148, 149 und 150 angeordnet.
Die elektrooptischen Phasenmodulatoren 44, 50 und 61 sind
durch faseroptische piezoelektrische Phasenmodulatoren 151, 152 bzw. 153 ersetzt.
Die Wellenleiter der IOC 65, die als Lichtwege dienen, sind
durch faseroptische Lichtwege ersetzt.
-
In der Konfiguration 120 von 4a kommt eine IOC 65 vor,
die in drei getrennte IOCs für
jede der FOG-Schleifen 42, 45 und 60 aufgeteilt
werden kann. Diese Konfiguration verwendet zwei nichtpolarisationserhaltende
(SM-)faseroptische Einmodenkoppler 66 und 67.
Die IOC 65 enthält
keinen Y-Abzweiger, wie die Y-Verzweigung 32 der IOC 14 der Konfiguration 90.
Die Quelle 16 ist eine Laserdiode, die 0,83-Mikrometer-Breitbandlicht emittiert,
das sich über
den Port 68 zu dem Koppler 66 ausbreitet. Die Quelle 16 kann
anstelle einer Laserdiodenquelle eine Faserlichtquelle einer anderen
Wellenlänge
sein. Zwischen der Quelle 16 und dem Port 68 kann
sich ein Stück
polarisationserhaltender (PM-)Faser 103 befinden, das an
der Verbindung 104 mit dem Port 68 und mit einer
PM-Anschlußfaser 105 verbunden
ist, die Polarisations- oder
Doppelbrechungsachsen aufweist, die an der Spleißstelle 106 in einem
Winkel von Winkel 45 Grad achsenausgerichtet sind. Stattdessen kann
die Faser 103 direkt an die Quelle 16 angekoppelt
sein, wobei ihre Achsen in einem Winkel von 45 Grad zu der Richtung
der Polarisation des Lichts aus der Quelle 16 ausgerichtet
sind. Die Faser 103 und die Spleißstelle 106 sind bei
einer Laserdiodenquelle nicht notwendig, aber bevorzugt. Die Faser 103 und
die Spleißstelle 106 werden
nicht verwendet, wenn die Quelle 16 eine unpolarisiertes
Licht ausgebende Faserlichtquelle ist.
-
Um eine gleiche erkannte optische
Leistung aus jeder der Meßspulen 42, 45 und 60 zu
erzielen, wird das Aufteilungsverhältnis des ersten Richtungskopplers 66 entsprechend
gewählt.
Im Idealfall, wenn jeder der Richtungskoppler 66 und 67 verlustlos
ist und jede der drei Spulen 42, 45 und 60 gleich
effizient ist, erzeugt das Aufteilungsverhältnis von 33/67 an dem Koppler 66 und
50/50 für
den Koppler 67 eine gleiche optische Leistung aus jedem
Sensor oder resultiert darin. Wenn die Koppler 66 und 67 verlustbehaftet
sind, erfährt
das zusätzliche
Durchgänge durch
den jeweiligen Koppelbereich durchführende Licht eine zusätzliche
Dämpfung.
Also muß das
Aufteilungsverhältnis
des Kopplers 66 anders sein, um diese zusätzlichen
Verluste zu kompensieren und weiter die Leistung am Detektor 69 für jede der
drei Achsen mit den faseroptischen Schleifen 42, 45 und 60 gleich
zu halten. Ein Beispiel dafür
ist die Verwendung eines Aufteilungsverhältnisses von 30/70 anstelle
von 33/67 für
den Koppler 66, um die in den Kopplern 66 und 67 auftretenden
Verluste zu berücksichtigen.
-
Licht für die erste Schleife 42 verläßt die Quelle 16 und
breitet sich durch die Anschlußfaser 105,
die Spleißstelle 106,
die Faser 103, die Spleißstelle 104 und den
Port 68 des Kopplers 66 aus. Ungefähr 70 Prozent
Anteil dieses Lichts aus dem Port 68 wird in den Port 71 abgezweigt,
der sich weiter über
die Spleißstelle 73 zu
dem Port 72 des Kopplers 67 ausbreitet. Fünfzig Prozent
des Lichts in dem Port 72 breitet sich zu dem Port 74 des
Kopplers 67 und weiter durch ein Stück PM-Faser 107, das
an der Verbindung 108 mit dem Port 74 verbunden
ist, und die Spleißstelle 75,
die die PM-Faser 107 mit einer PM-Anschlußfaser 76 mit
einer 45-Grad-Ausrichtung der Achsen der Fasern 107 und 76 verbindet,
aus. Die Länge
der Faser 76 beträgt
mindestens zweimal die der Faser 107. Licht breitet sich
durch die Anschlußfaser 76 weiter
durch den Verbindungspunkt 77 in den Wellenleiter 78 aus.
Der Entpolarisierer könnte
stattdessen nur PM-Faser 76 mit einer 45-Grad-Achsenausrichtung
mit dem Wellenleiter 78 an der Verbindung 77 enthalten.
Die Schwebungslänge
der Faser 76 wäre
kleiner als die Hälfte
der Schwebungslänge
des Wellenleiters 78. Das Licht breitet sich durch die
Verzweigung 36 durch die Komponenten des Kreisels mit der
Schleife 42 aus. Das Licht kehrt zurück nach der entgegengesetzten
Ausbreitung durch die Schleife 42, zurück durch den Wellenleiter 78,
den Verbindungspunkt 77, die Anschlußfaser 76, die Spleißstelle 75,
die Faser 107 und die Spleißstelle 108, oder
als Alternative nur durch die 45-Grad-Verbindung 77 und die Faser 76 weiter
in den Port bzw. die Faser 74. Wie sich das Licht durch die
der Schleife 42 zugeordneten Komponenten bewegt, wird oben
in bezug auf die Konfiguration 90 beschrieben.
-
Licht, das durch den Port 74 des
Kopplers 67 zurückkommt,
wird 50/50 aufgeteilt, und die Hälfte dieses
Lichts breitet sich zu dem Port 79 aus, der mit einer Anschlußfaser mit
dem Detektor 69 verbunden ist, wobei das Licht in elektrische Äquivalente
der Lichtsignale umgewandelt wird. Das Licht kehrt aus der Schleife 42 zurück und breitet
sich dabei durch den Port 74 des Kopplers 67 aus,
und der andere Teil des Lichts breitet sich durch den Port bzw.
die Faser 72 durch die Spleißstelle 73 und den
Port bzw. die Faser 71 des Kopplers 66 aus. Ein
Teil dieses Lichts breitet sich weiter durch den Koppler 66 zu
dem Port 81 und entweder zu einem Zweiportdetektor 69 (Port 81 sowie 79)
oder zu einem zweiten Detektor 93 aus, um in jeweilige
elektrische Signale umgewandelt zu werden.
-
Licht aus der Quelle 16 für die Schleife 45 breitet
sich durch die PM-Anschlußfaser 105,
die 45-Grad-Spleißstelle 106,
die PM-Faser 103, die Spleißstelle 104 und den
Port 68 des SM-Kopplers 66 aus, der zu 70 Prozent
zu dem Port 71 abgezweigt wird. Das Licht aus dem Port 71 breitet
sich durch die Spleißstelle 73 und
weiter durch den Port 72 des Kopplers 67 aus.
Eine Hälfte
des Lichts in dem Port 72 breitet sich zu dem Port 80,
einem Stück
PM-Faser 109, das an der Verbindungsspleißstelle 110 mit dem
Port 80 verbunden ist, und weiter durch eine 45-Grad-Spleißstelle 82 durch
eine PM-Anschlußfaser 83,
die an dem Punkt 84 mit der IOC 65 verbunden ist,
aus. Die Spleißstelle 82 richtet
die Doppelbrechungsachsen der PM-Fasern 83 und 109 in
einem Winkel von 45 Grad aus. Die Länge der Faser 83 beträgt mindestens
zweimal die der Faser 109. Der Entpolarisierer könnte stattdessen
nur PM-Faser 83 mit einer 45-Grad-Achsenausrichtung mit
dem Wellenleiter 85 an der Verbindung 84 enthalten.
Die Schwebungslänge
der Faser 83 wäre
kleiner als die Hälfte
der Schwebungslänge
des Wellenleiters 85.
-
Licht aus der Verbindung 84 breitet
sich durch den Wellenleiter 85 weiter aus, um durch die Y-Verzweigung 34 aufgeteilt
zu werden. Das Licht breitet sich durch die der Schleife 45 zugeordneten Komponenten
wie oben in bezug auf die Konfiguration 90 beschrieben
aus. Licht aus der Verzweigung 34 breitet sich nach der
entgegengesetzten Ausbreitung in der Schleife 45 durch
den Wellenleiter 85, durch den Verbindungspunkt 84,
die Anschlußfaser 83,
die Spleißstelle 82,
die Faser 109 oder als Alternative nur durch die 45-Grad-Verbindung 84 und
die Faser 83 und durch die Spleißstelle 110 weiter
zu dem Port 80 des faseroptischen Kopplers 67 aus.
Ein Teil des Lichts in dem Port 80 breietet sich weiter
zu dem Port 79 weiter zu dem Detektor 69 aus.
Der andere Teil des Lichts in dem Port 80 breitet sich
durch den Koppler 67 weiter zu dem Port 72 und
durch die Spleißstelle 73 und
den Port 71 aus. Ein Teil des Lichts in dem Port 71 breitet
sich weiter zu dem Port 81 des Kopplers 66 und
entweder zu einem Zweifasereingangdetektor 69 (Port 79 und 81)
oder zu einem zweiten Detektor 93 aus. Das empfangene Licht an
dem Detektor 69 und dem Detektor 93 wird in elektrische
Signale umgewandelt, die die empfangenen optischen Signale darstellen.
-
Der Drehgeschwindigkeitssensor der
dritten Achse mit der Schleife 60 involviert Licht aus
der Quelle 16, das sich durch die Anschlußfaser 105,
die Spleißstelle 106,
die Faser 103, die Spleißstelle 104, den Port 68 und
den Koppler 66 ausbreitet, wovon sich 30 Prozent weiter
in den Port bzw. die Faser 86 ausbreiten. An der Spleißstelle 112 ist
ein Stück PM-Faser 111 mit
dem Port 86 verbunden. Die Faser 111 ist an der
Spleißstelle 51 mit
der PM-Anschlußfaser 52 verbunden,
wobei die Achsen der Faser 111 und der Anschlußfaser 52 in
einem Winkel von 45 Grad miteinander ausgerichtet sind. Die Faser 52 ist mindestens
zweimal so lang wie die Faser 111. Das Licht aus dem Port 86 breitet
sich weiter durch die Spleißstelle 112,
die Faser 111 und die Spleißstelle 51 aus. Der
Entpolarisierer könnte
stattdessen nur PM-Faser 52 mit einer 45-Grad-Achsenausrichtung mit
dem Wellenleiter 53 an der Verbindung 54 enthalten.
Die Schwebungslänge
der Faser 52 wäre
kleiner als die Hälfte
der Schwebungslänge
des Wellenleiters 53.
-
Licht, das durch eine 45-Grad-Spleißstelle 51 weiter
zu der Anschlußfaser 52 kommt,
die an der Verbindung 54 mit der IOC 65 verbunden
ist, breitet sich weiter durch den Wellenleiter 53 aus.
Die weitere Lichtausbreitung in die Schleife 60 wird oben
mit Bezug auf die Konfiguration 10 beschrieben. Das sich entgegengesetzt
in der Schleife 60 ausbreitende Licht wird an der Wellenleiterverzweigung 55 kombiniert
und kehrt durch den Wellenleiter 53, den Verbindungspunkt 54,
die Anschlußfaser 52,
die Spleißstelle 51,
die Faser 111 oder als Alternative nur durch die 45-Grad-Verbindung 54 und
die Faser 52, die Spleißstelle 112 und weiter
in den Port 86 des Kopplers 66 zurück. 70 Prozent
des rückkehrenden
Lichts in dem Port 86 wird auf den Port 81 des
Kopplers 66 aufgekoppelt. Das Licht in dem Port 81 breitet
sich weiter zu dem zweiten Eingang eines Zweieingangsdetektors (Ports 79 und 81) 69 oder
als Alternative zu einem zweiten Detektor 93 aus, der das
Licht in elektrische Signale umwandelt, die die optischen Signale
in dem Port 81 darstellen.
-
4b zeigt
eine Variante der Konfiguration 120 in 4a. Die Y-Verzweigungen 34, 36 und 55 sind
durch Richtungskoppler 149, 148 bzw. 150 ersetzt.
Die Koppler 149, 148 und 150 sind vorzugsweise
PM-Koppler; obwohl sie auch SM-Koppler sein könnten; was zu einem FOG mit
geringeren Leistungsfähigkeiten
führt.
Die Polarisierer 145, 146 und 147 werden
in die faseroptischen Lichtwege zwischen den Kopplern 67 und 66,
der Quelle 16 und den Kopplern 148, 149 bzw. 150 angeordnet.
Die elektrooptischen Phasenmodulatoren 44, 50 und 61 sind
durch faseroptische piezoelektrische Phasenmodulatoren 151, 152 bzw. 153 ersetzt.
Die Wellenleiter der IOC 65, die als Lichtwege wirken,
sind durch faseroptische Lichtwege ersetzt.
-
Die Konfigurationen 10, 90, 100 und 120 von 1, 2, 3 und 4 weisen eine FOG-Verarbeitungselektronik 113 auf.
Die Verarbeitungselektronik 113 gibt ein Drehgeschwindigkeitssignal
an den Anzeiger 114 aus. Die Verarbeitungselektronik 113 kann
einen Entwurf mit geschlossener oder offener Schleife aufweisen. 5 und 6 zeigen zwei Versionen, Serrodyn 115 bzw.
Doppelrampe 116 der Elektronik 113 mit geschlossener Schleife.
Das Ausgangssignal des Detektors 63 der 1 und 2 wird
zu einem Eingang des Verstärkers 117 geleitet,
der anstelle eines summierenden Verstärkers mit zwei Eingängen ein
Verstärker
mit einem Eingang sein kann. Die Ausgangssignale der Detektoren 69 und 93 in 3 und 4 werden zu den zwei Eingängen des
Summierungsverstärkers 117 von 5 oder 6 geleitet. Für eine beliebige der Konfigurationen
mit zwei Detektoren können
die Ausgangssignale der Detektoren 69 und 93 stattdessen
miteinander verbunden und in einen Verstärker 117 mit einem
Eingang eingegeben werden, siehe 7.
Der Ausgangsverstärker 117 wird
zu einem Analog/Digital-(A/D-)Umsetzer 118 geleitet, um die
analogen elektrischen Signale, die die Lichtsignale aus den jeweiligen
Schleifen 42, 45 und 60 darstellen, die
eine bestimmte Phasenbeziehung aufweisen, die eine Drehgeschwindigkeit
der jeweiligen Schleife darstellt, zu verbinden. Die Ausgangssignale des
A/D-Umsetzers 118 werden zu einem digitalen synchronen
Demodulator 119 und einem Vorfrequenzgenerator und einer
Steuerlogik 121 einer anwendungsspezifischen integrierten
Schaltung (ASIC) für
die digitale Verarbeitung des Dreiachsenkreisels für eine Serrodyn-Schaltung 115 bzw.
eine Doppelrampenschaltung 116 geleitet. Ein Oszillator 122 liefert
ein Frequenzbezugssignal an den Vorfrequenzgenerator und die Steuerlogik 121,
die wiederum ein Frequenzsignal an den Demodulator 119 und
ein Vormodulationssignal und ein Freigabeachsensignal für die Serrodyn-Generatoren 123, 124 und 125 des ASIC 115 und
für die
Doppelrampen- und Vorspannungsgeneratoren 126, 127 und 128 des
ASIC 116 für
die X-, die Y- bzw. die Z-Achse ausgibt.
-
In 5 wird
bei jedem Serrodyn-Generator 123, 124, 125 für die X-,
die Y- bzw. die Z-Achse das Ausgangssignal, das ein verarbeitetes
Signal des Detektors 69, 93 ist, das für jeden
Achsengenerator aus dem Demodulator 119 gemultiplext wird,
zu einem Eingang eines Achsenakkumulators 129 geleitet,
der ein Signal an Eingänge
eines numerischen Serrodyn-Steueroszillators 130 und eines
numerischen Ratentakt-Steueroszillators 131 ausgibt.
Die Ausgangssignale der Oszillatoren 130 und 131 zu Eingängen des
Zählers 132 und
der Logikschaltung 133. Die Logikschaltung 133 liefert
Aufwärts-
und- Abwärts-Taktsignale,
und der Zähler 132 liefert
ein drehgeschwindigkeitsabhängiges
digitales Phasennullungssignal an einen jeweiligen Achsenkanal eines
Dreifach-Digital/Analog-Umsetzers (DAC) 134. Der Umsetzer 134 gibt
analoge Phasennullungssignale an die Treiberverstärker 135, 136, 137 für die X-, die
Y- bzw. die Z-Achse aus. Die Serrodyn-Ausgangssignale aus den Verstärkern 135, 136 und 137 werden
zu den Modulatoren 50, 44 und 61 der
Schleifen 45, 42 bzw. 60 geleitet, um
die Phasendifferenzen der sich entgegengesetzt ausbreitenden Lichtstrahlen
der Schleifen, die durch den Sagnac-Effekt aufgrund der Drehung
der jeweiligen Schleifen verursacht werden, auszunullen. Die Serrodyn-Ausgangssignale
geben die Drehgeschwindigkeiten an und werden an einen Drehgeschwindigkeitsanzeiger und/oder
-Prozessor 114 ausgegeben.
-
In 6 enthält jeder
Doppelrampen- und Vorspannungsgenerator 126, 127 und 128 des
ASIC 116 mit geschlossener Schleife einen Achsenakkumulator 138,
der ein Signal aus dem Demodulator 119 empfängt, bei
dem es sich um ein verarbeitetes Signal des Detektors 69, 93 handelt,
das für
jeden Achsengenerator jeweils gemultiplext wird, und gibt ein Signal
an einen Doppelrampenakkumulator 139 und einen numerischen
Ratentakt-Steueroszillator 140 aus. Das Ausgangssignal
des Doppelrampemakkumulators wird zu einer Additions-Vorspannungs-Schaltung 141 geleitet,
und das Ausgangssignal des Oszillators 140 zu der Logikschaltung 142. Die
Logikschaltung 142 liefert Aufwärts- und- Abwärts-Taktsignale
und die Additions-Vorspannungs-Schaltung 141 liefert
digitale Doppelrampenphasennullungssignale an einen jeweiligen Achsenkanal
des Dreifach-Digital/Analog-Umsetzers 134. Der DAC 134 gibt
analoge Doppelrampenphasennullungssignale zur Ansteuerung der Verstärker 135, 136, 137 für die X-,
die Y- bzw. die Z-Achse aus. Die Doppelrampenausgangssignale aus
den Verstärkern 135, 136 und 137 werden
zu Modulatoren 50, 44 und 61 der Schleifen 45, 42 bzw. 60 geleitet,
um die Phasendifferenzen der sich entgegengesetzt ausbreitenden
Lichtstrahlen der Schleifen auszunullen, die durch den Sagnac-Effekt
aufgrund der Drehung der jeweiligen Schleifen verursacht werden.
Die Doppelrampenausgangssignale geben die Drehgeschwindigkeiten
an und werden in einen Drehgeschwindigkeitsanzeiger und/oder -prozessor 114 eingegeben.
-
7 unterscheidet
sich von 6, indem sie
nicht nur einen Verstärker 117 mit
einem Eingang, sondern auch drei digitale synchrone Demodulatoren 119 aufweist,
das heißt
ein Demodulator 119 liefert ein verarbeitetes Ausgangssignal
des Detektors 69, 93 für jeden Doppelrampen- und Vorspannungsgenerator 126, 127, 128 der
X-, der Y- bzw. der Z-Achse. Da jeder Generator seinen eigenen Demodulator 119 besitzt,
werden die verarbeiteten Detektorsignale zu den Generatoren nicht
gemultiplext. Die Konfiguration von 7 ist
auch auf die Serrodyngeneratorkonfiguration von 5 anwendbar.
-
8 zeigt
eine Konfiguration 170, die der Konfiguration 90 von 2 ähnlich ist, mit der Ausnahme,
daß die
Entpolarisierer 48, 49, 41, 43, 58 und 59 und
die Meßspulen 45, 42 und 60 fehlen.
Die Meßspulen 161, 162 und 163 sind
aus polarisationserhaltender Faser aufgebaut. 9 zeigt eine Konfiguration 180,
die der Konfiguration 100 von 3a ähnlich
ist, mit der Ausnahme, daß die
Entpolarisierer 48, 49, 41, 43, 58 und 59 und
die Meßspulen 45, 42 und 60 fehlen.
Die Meßspulen 161, 162 und 163 sind aus
polarisationserhaltender Faser aufgebaut. Die polarisationserhaltenen
Meßspulen 161, 162 und 163 ohne
Entpolarisierer in den Spulen können
in den Konfigurationen 10, 100 und 120 von 1, 3b, 4a und 4b ähnlich implementiert werden.
-
Außer den hier offengelegten
Ausführungsformen
können
auch andere Varianten der Erfindung implementiert werden.