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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen eines Waferebenen-Kontaktflachstücks.
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Halbleiter-Hersteller, die integrierte
Schaltungschips herstellen, beginnen mit der Herstellung von Halbleiterwafern.
Jeder Wafer hat typischerweise einen Durchmesser von 100 mm, 125
mm, 150 mm, 200 mm oder 300 mm und enthält in sich zwischen einem und
mehreren Tausend Chips oder Plättchen.
Ist die Herstellung des Wafers abgeschlossen, so werden die Chips
oder Plättchen
aus dem Wafer ausgeschnitten oder "gewürfelt" und können später in Einzelchip- oder Mehrfachchip-Gehäuse eingebracht
werden, um in gedruckte Schaltungsplatinen oder andere Geräte eingebaut
zu werden.
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Ist die Herstellung eines Wafers
abgeschlossen, so ist es üblich,
jeden auf dem Wafer befindlichen Chip zu testen, um festzustellen,
ob jeder Chip nach der Herstellung elektrischen Entwurfskriterien
entspricht, Leistungskriterien des Systems erfüllt, für die der Chip implementiert
ist, und zuverlässig
arbeitet. Fällt
ein Chip bei der elektrischen Prüfung
oder der Zuverlässigkeitsprüfung durch,
eignet er sich nicht zum Einbau in ein System, ohne daß der Chip
repariert wird oder in den Chip eingebaute redundante Merkmale zur
Anwendung gebracht sind. Mit Hilfe einer Leistungsprüfung von
Chips lassen sich Chips in verschiedene Kategorien einstufen, die
sich für
unterschiedliche Anwendungen und für den Verkauf zu unterschiedlichen
Preisen eignen.
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Die Zuverlässigkeitsprüfung soll solche Chips aussondern,
die eine unerwünscht
kurze Lebensdauer erwarten lassen. Typischerweise fällt ein
signifi kanter Prozentsatz einer Gruppe von Chips in deren früher Lebenszeit
aufgrund marginaler Bedingungen während der Fertigung aus.
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Später fällt nur ein sehr geringer Prozentsatz
der Gruppe während
einer längeren
Zeitspanne der im Gebrauch befindlichen Chips aus. Eine Zuverlässigkeits-Reihenuntersuchung
von Halbleiterchips erfolgt typischerweise mit Hilfe eines Verfahrens,
bei dem Testsignalmuster an zu prüfende Chips angelegt werden,
um wiederholt sämtliche
Bauelemente und Verdrahtungen an einem Chip anzuregen, wobei dieser
Vorgang typischerweise bei erhöhten
Temperaturen abläuft,
um auf diese Weise die ersten sechs Betriebsmonate zu simulieren.
Diese Reihenuntersuchungsprozedur ist unter dem Begriff "Burn-In" bekannt.
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Das Burning-In von Chips neigt dazu,
beschleunigte Ausfälle
zu provozieren. Zwei Beispiele für
derartige Fehler sind durch Kontaminierung an Grenzflächen, Gattern
und Übergängen hervorgerufene
Fehler und während
der Fertigung schlecht ausgebildete Metallverdrahtungen, die als
verengte Einschnürungen
bis hin zu dünnen
Zonen in Erscheinung treten können,
die nur 50% der im Entwurf vorgesehenen Breite aufweisen, die je
nach Technologie und Zeit schwankt, derzeit aber 0,35 μm beträgt. Das
in diesen Einschnürzonen vorhandene
Metall neigt dazu, in Richtung des elektrischen Stromflusses zu
driften, bedingt durch einen als Elektromigration bekannten Mechanismus,
wobei die Driftgeschwindigkeit direkt proportional zur Stromdichte ist
und durch erhöhte
Temperatur noch beschleunigt wird. Bei ausreichender Elektromigration
kommt es zu einer Strompfadunterbrechung in der Einschnürzone des
Metalls und in der Folge zu einem logischen Fehler des Chips bei
einigen Prüfsignalmustern.
Gateoxid-Zonen, in denen mittels FET-Transistortechnologie Transistoren
gebildet sind, sind ebenfalls eine häufige Quelle für Zuverlässigkeitsstörungen.
Die Dicke einer Gateoxid-Zone eines Transistors muß innerhalb
von engen Toleranzen beherrscht werden. Wenn die Gateoxid-Zone von
einem oder mehreren Transistoren auf einem Chip sich nach der Herstellung
als zu dünn erweist,
kann das Gateoxid aufgrund starker elektrischer Felder innerhalb
des Transistors durchbrechen, wenn Prüfmuster an den Chip angelegt
werden. Bei einem Ausfall signalisiert die Ausgangsgröße aufgrund
der Testmuster einen Fehler.
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Obschon von hohem Wert, ist das Burn-In-Verfahren
historisch gesehen für
die Halbleiterhersteller zeitraubend und teuer. Existierende Burn-In-Verfahren
werden typischerweise bei integrierten Schaltungen in Temperaturbereichen
zwischen 90°C
bis 125°C
und in einem Zeitraum zwischen 24 und 168 Stunden durchgeführt. Es
ist klar, daß diese
geringe Geschwindigkeit bei der Zuverlässigkeitsprüfung einer Massenfertigung von
funktionstüchtigen
Halbleiterbauelementen entgegensteht und eine beträchtliche
Kostensteigerung bedeutet.
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Zahlreiche Hersteller haben versucht,
dem geringen Durchsatz der bekannten Burn-In-Verfahren dadurch zu
begegnen, daß sie
Burn-In-Platinen hergestellt haben, auf denen zahlreiche vereinzelte
Chips in Chipgehäusen
plaziert werden, die dann in Fassungen auf den Burn-In-Platinen
eingesetzt wurden. Danach wird jeder Chip auf der Prüfplatine
gleichzeitig mit Testmustern unter erhöhten Temperaturen beaufschlagt.
Auf diese Weise werden mit einem Schlag mehrere Chips einem Burn-In
unterzogen. Diese Systeme verringern in wirksamer Weise die Zeit
für den
Burn-In bei einer großen
Menge Chips. Allerdings stellen die zusätzlichen Kosten für defekte
oder unzuverlässige
Gehäuse
einen signifikanten Nachteil dieser bekannten Burn-In-Verfahren
dar.
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Das Burn-In des blanken Plättchens
(Bare Die Burn-In; BDBI) ist erforderlich, um für Mehrfachchipmodule (MCMs)
und andere Anwendungen mit unbestücktem Plättchen bekannte gute Plättchen oder
Chips (Known Good Die; KGD) zu erhalten, beispielsweise für platineneigene
Chips (Chip-On-Board; COB). Ohne das Burn-In der blanken Plättchen ist
die Ausbeute von MCMs (und anderen Anwendungen mit blanken Chips) schwer
beeinträchtigt,
was zu höheren
Produktkosten führt.
Das derzeitige BDBI wird von dem Produkt "Die Mate"® der Firma Texas Instruments
typifiziert, bei dem ein blankes Plättchen auf einem Zwischengehäuse angeordnet
wird und dann der Burn-In-Test durchgeführt wird. Die erforderlichen
Schritte zum Ausrichten und zur Handhabung bei dieser Prozedur erhöhen die
Kosten, die Komplexität
des Verfahrens und den Zeitraum bis zum Erhalten von blanken Chips,
die zuverlässig
oder "bekanntermaßen gut" sind.
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Eine weitere Methode zur Verbesserung
des Durchsatzes des Burn-In-Verfahrens besteht darin, vollständige oder
Teile von vollständigen
Wafern dem Burn-In zu unterziehen, die nicht zerteilte integrierte
Schaltungen oder Chips enthalten. Dieses Verfahren ist als Burn-In
auf Waferebene (WLBI) bekannt. Bei dem Burn-In auf Waferebene werden
elektrische Anschlüsse
von einer Prüfvorrichtung
in innige Berührung
mit Kontakt-Pads auf einem oder mehreren Chips gebracht. Deshalb
ist das Verfahren weniger zerstörend
als das Anlöten
von Chips in einer Burn-In-Platine. Allerdings gibt es Probleme
mit der Ebenheit der elektrischen Anschlüsse der Prüfvorrichtung und mit der Fehlanpassung
zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Prüfapparatur
und dem geprüften
Wafer.
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Diesen Problemen wurde bislang mit
verschiedenen Methoden zu Leibe gerückt. Beispielsweise verwendet
die Industrie einen als CIC bekannten Werkstoff, bei dem es sich
um ein bei hohem Druck und hoher Temperatur gebildetes Kupferlaminat
auf der Außenseite
eines innen befindlichen Flachstücks
aus INVAR handelt. Einer der Nachteile dieses Werkstoffs besteht
darin, daß die
maximale Dicke, die die Flachstücke
aufweisen können,
1,58 mm (62 mil) beträgt.
Ein zweiter Nachteil besteht darin, daß CIC bei seiner Herstellung auf
eine große
Spule aufgerollt wird. Hierdurch hat der Werkstoff außerhalb
der Spule einerseits und im Inneren der Spule andererseits eine
unterschiedliche plasti sche Verformung und dementsprechend einen
unterschiedlichen Krümmungsradius.
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Ein weiterer Nachteil des gewalzten
CIC besteht darin, daß zur
Erzielung einer gewünschten
Dicke und Ebenheit vier CIC-Stücke
miteinander laminiert werden müssen.
Eine gerade Anzahl von CIC-Schichten ist deshalb notwendig, weil
sich zwei Schichten möglicherweise
nach unten biegen und eine Schicht sich nach oben biegt. Dies führt zu einem
Ungleichgewicht in der einen oder der anderen Richtung. Folglich
muß die
Anzahl von CIC-Flachstücken
eine gerade Zahl sein, also 2, 4 oder 6. Der Nachteil derart vieler
CIC-Flachstücke besteht
darin, daß wegen
der sehr großen
Dichte von CIC das Gewicht um so größer wird, je dicker das Teil
ist.
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Ein weiterer Nachteil des CIC-Systems
besteht darin, daß im
Zuge der Herstellung ein einzelnes Kupferstück auf beiden Seiten des aus
INVAR-36 bestehenden Materials durch einen Walzensatz beim Laminieren hindurchläuft. Die
Dicke des oben und des unten befindlichen Kupfers ändert sich.
Als Ergebnis der verschiedenen Dicken kommt es zu einer Spannungsdifferenz-Verziehung
von oben nach unten, was bei Wärmelastwechseln äußerst abträglich ist.
Die Dicke des CIC-Material kann sich auch im Zuge des Verfahrens ändern. Man
kann das CIC-Material nicht spanend auf eine gleichmäßige Dicke
bringen, weil man dann von der einen Seite mehr abspanen müßte als
auf der anderen.
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Ein weiterer Nachteil des CIC-Systems
besteht darin, daß das
Material mit dem größten Wärmeausdehnungskoeffizienten,
hier das Kupfermaterial, auf der Außenseite liegt. Damit wird
höhere
Spannung in dem CIC-Werkstück
erzeugt.
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Eine Methode, die zum Kontaktieren
eines Wafers eingesetzt wird, macht von elektrischen Anschlüssen, beispielsweise
S-förmigen
Sonden oder Pogo®-Stiften Gebrauch. Bei
S-förmigen
biegbaren Drahtsonden wird die Testapparatur in die Nähe des Wafers
gebracht, und die S-förmigen
Sonden werden rückwärts gegen die
Testapparatur gedrückt.
Die Höhe
der Testapparatur oberhalb des Wafers kann dann variiert werden,
um eine Kontaktgabe zwischen jeder der S-förmigen Sonden einerseits und
den Kontakt-Pads auf den Chips des Wafers andererseits zu garantieren,
ungeachtet einer mangelnden Ebenheit der Testapparatur und/oder
des Wafers. Allerdings lassen sich die S-förmigen Sonden nur schwierig
mit den Kontakt-Pads der Chips des Wafers ausrichten, bedingt durch
ein Schwanken der Verlagerung in X- und Y-Richtung sowie auch bei
Druck in Z-Richtung. Außerdem
kann die Anzahl von verwendeten Stiften in der Größenordnung
von 20.000 bis 40.000 oder darüber
liegen, abhängig
von der Anzahl von Chips pro Wafer und Kontakten pro Chip, was die
Wahrscheinlichkeit einer nicht zustande gekommenen Ausrichtung oder
fehlausgerichteter Stifte erhöht.
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Pogo®-Stifte
leiden unter ähnlichen
Nachteilen wie die S-förmigen
Sonden. Obschon Pogo®-Stifte komprimierbar
sind und daher in einem gewissen Maß Ebenheits-Unterschiede zwischen
dem Burn-In-Substrat und dem zu prüfenden Wafer ausgleichen, gibt
es bei Pogo®-Stiften
Ausrichtungsschwierigkeiten deshalb, weil diese Stifte in eine Spannvorrichtung
eingebracht werden müssen,
um sie an Ort und Stelle zu halten. Aufgrund üblicher Toleranzen haben die
mechanischen Werkzeuge möglicherweise
Löcher
an etwas voneinander verschiedenen Stellen.
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Eine weitere Methode für das Burn-In
auf Waferebene ist in dem US-Patent 5 541 524 von Tuckerman et al.
beschrieben. Offenbart ist dort ein Verfahren zum Erzeugen eines
Burn-In-Substrats mit geprägten
metallischen Kontakt-Pads. Auf der Oberseite der Prägungen werden
später
Lotstücke
gebildet, die dann während
der Burn-In-Prüfung
mit den Chip-Pads in Berührung
gebracht werden. Die Lotstücke
sind möglicherweise
nicht richtig planar, sie müssen
sich bei Kontaktgabe mit den Chip-Pads verformen. Um also einen
Kontakt zwi schen sämtlichen
Lotstücken
und den Chip-Pads zu erreichen, müssen Druckkräfte aufgebracht
werden, was möglicherweise
einen Teil der Chip-Pads beschädigt.
Außerdem
müssen
die Lotstücke
periodisch nachgearbeitet werden, indem sie zu einer Halbkugelform
zurückgeschmolzen
werden, um die Integrität
des Burn-In zu garantieren. Dies läßt sich allerdings nur zum
Prüfen
von Wafers bewerkstelligen, die kleiner als die Apparatur sind.
Derzeit kann dieses System nur Wafer der Größe 150 mm prüfen, wenn
die Apparatur für
einen 200 mm-Wafer ausgelegt ist, was also keine Lösung zur
Prüfung
von 200-mm-Wafern
ist.
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Eine weitere Methode für das Burn-In
auf Waferebene ist in dem US-Patent 4 968 931 von Littlebury et
al. beschrieben. Dort wird eine flexible Membransonde mit einer
Mehrzahl von Kontakt-Pads gegen einen Wafer gedrückt, der integrierte Schaltungen
mit passenden Chip-Pads aufweist. Eine aufblasbare Blase wird hinter
der flexiblen Membransonde angeordnet, um die Kontakt-Pads der Sonde in
Berührung
mit den Chip-Kontakt-Pads zu bringen. Allerdings kann die Blase
nur grobe Unebenheiten ausgleichen. Wird die Blase aufgeblasen,
streckt sich die Membran, wobei die Kontaktpunkte bewegt werden.
Ein Ausrichten ist also schwierig. Außerdem läßt sich nur eine begrenzte
Anzahl von Bahnen implementieren, über die Signale von dem Wafer
zur Testelektronik gelangen können,
was die Komplexität
des Systems stark beschränkt.
Darüber hinaus
besitzt das System einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
was zu Lageänderungen
während der
Wärmealterung
führt.
Zwischenverbindungen mit Hilfe von in Richtung der Z-Achse selektiv
leitendem Material sind in dem US-Patent 5 498 467 offenbart.
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Es besteht also Bedarf an der Schaffung
einer Burn-In-Vorrichtung auf Waferebene, die in hohem Maße planar
und konform ist, gleichzeitig jedoch die bauliche Integrität der Kontakte
der Vorrichtung zur Kontaktierung von Chip-Pads an einem Wafer beibehält. Außerdem besteht
Bedarf an einem Burn-In- System,
welches den Lötmaterial-Reflow
oder das Reinigen erübrigt.
Es besteht ferner Bedarf an der Schaffung einer Burn-In-Vorrichtung
mit Kontakten, beispielsweise in Form von Erhebungen, die gleichmäßig konfiguriert
und präzise
angeordnet sind, und dies mit einem hohen Maß an Strukturintegrität zwecks
Kopplung der Kontakte eines Wafers oder einer Platine während des
Tests. Außerdem
herrscht Bedarf an der Schaffung einer Burn-In-Vorrichtung mit einer
Basis, die einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt, angepaßt an
den zu prüfenden
Wafer und im Stande, in erfolgreicher Weise Wafers mit großem Durchmesser
bei erhöhten
Temperaturen bis zu 150°C
und bis zu 200°C
einem Burn-In zu unterziehen.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren zum Herstellen eines wiederverwendbaren, in Richtung
der Z-Achse laminierten Waferebenen-Kontaktflachstücks.
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Das Burn-In-Substrat und das Waferebenen-KontaktFlachstück sind
elektrisch miteinander über
die unregelmäßig geformten
leitenden Z-Achsen-Pfade gekoppelt, die sich durch die Dicke des
zwischen ihnen liegenden nachgiebigen Elements. Die Z-Achsen-Pfade
sind voneinander elektrisch in X- und Y-Richtungen isoliert.
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Ein Testsignal von dem Burn-In-Substrat
wird durch Erhebungen an der Unterseite des Waferebenen-Kontaktflachstücks (im
folgenden einfach als Kontaktstück
bezeichnet), die ausgerichtet sind und in Kontakt stehen mit dem
untersuchten Bauelement, zu dem geprüften Bauelement geleitet. Jede
Erhebung besitzt an ihrem oberen Ende ein 0,10 bis 0,20 mm (4 bis
8 mil) großes
Pad und läuft
in eine Spitze aus, die eine im wesentlichen ebene Gestalt hat,
und besitzt einen Oberflächendurchmesser
in der Größenordnung
von 0,25 mil und 2 mil (etwa 8 μm
bis 50 μm),
vorzugsweise 0,5 mil bis 2 mil (etwa 12 μm bis 50 μm).
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Damit liegt das Verhältnis der
Abmessung des Pads zu der Abmessung der Spitze zwischen 2 : 1 bis 32
: 1, vorzugsweise zwischen 4 : 1 und 32 : 1.
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Das Kontaktstück besitzt eine Oberseite und
eine Unterseite und enthält
mehrere gleichförmig
gestaltete leitende Erhebungen auf der Unterseite, ausrichtbar mit
und entsprechend den Kontakt-Pads einer integrierten Schaltung oder
eines anderen elektronischen Bauelements. Die geometrische Konfiguration
der Erhebungsspitze reicht aus, um eine Oxidschicht zu durchbohren,
die an dem Kontakt-Pad der Halbleiterkomponente vorhanden ist. Das
laminierte Kontaktstück
enthält
weiterhin mehrere Kontakt-Pads auf seiner Oberseite, jedes individuell
elektrisch verbunden mit einer zugehörigen leitenden Erhebung über eine
offenzellige poröse
Schicht, die in Richtung der Z-Achse selektive Leitfähigkeit
besitzt.
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Die Basiseinheit besitzt an einem
oberen Teil Ausgleichsschichten und am unteren Teil eine Schaltkreisschicht.
Die Basiseinheit besitzt einen Planaritätsoder Ebenheitsgrad, der kleiner
als 0,833 mm pro linearem Meter (0,01 Zoll pro linearem Fuß), vorzugsweise
0,0833 mm pro linearem Meter (0,001 Zoll pro linearem Fuß) beträgt. Die
Ausgleichsschicht kann "Dummy"-Schichten besitzen,
um Schaltkreisschichten zu verlagern und auszugleichen. Mehrere
erste und zweite Anschlüsse
bilden einen Teil der Schaltkreisschicht, wobei die ersten Anschlüsse mit
einem nachgiebigen, selektiv leitenden Z-Achsen-Element gekoppelt
sind, welches optional ein Elastomer enthält. Die zweiten Anschlüsse sind
mit einem Testsignalgenerator und den ersten Anschlüssen verbindbar.
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Das selektiv in Richtung der Z-Achse
leitende nachgiebige Element befindet sich zwischen der Unterseite
der Basiseinheit und der Oberseite des laminierten Kontaktstücks. Das
selektiv leitende Element umfaßt ein
ebenes, offenzelliges und poröses
Material mit einer X-, einer Y- und einer Z-Achse, wobei vertikal definierte
Querschnittsflächen
in die Richtungen der X- und der Y-Achse elektrisch isoliert sind.
Die Querschnittsbereiche erstrecken sich von einer Seite des Materials
zu dessen anderer Seite und sind mit leitendem Metall abgedeckt,
so daß sie
in der Lage sind, die ersten Anschlüsse mit entsprechenden Kontakt-Pads
an dem Kontaktstück
elektrisch zu koppeln.
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Das selektiv leitende Element, das
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt wird, kann in dem porösen
Werkstoff ein Elastomer enthalten. Wird ein Elastomer in Kombination
mit dem porösen
Substrat verwendet, so ist das Zwischenelement besser wiederverwendbar
und weniger nachgiebig als ein Z-Achsen-Element
ohne ein Elastomer.
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Allgemein beinhaltet ein Burn-In-Reihentest
von elektronischen Komponenten das Positionieren einer Burn-In-Einheit
in einer temperaturgesteuerten Umgebung, so daß nach unten hängende leitende
Erhebungen mit entsprechenden leitenden Pads der zu untersuchenden
elektronischen Komponente gekoppelt werden. Wenn das Testsignal
erzeugt wird, wird es durch die Burn-In-Einheit zu den leitenden Pads der
elektronischen Komponente geleitet. Die Untersuchung erfolgt üblicherweise
bei einer Temperatur von mindestens 90°C, vorzugsweise zwischen 125°C und 200°C während 8
bis 168 Stunden, vorzugsweise zwischen 8 und 24 Stunden. Die Zeit
der Prüfung
hängt ab
von der Burn-In-Temperatur,
bei niedrigeren Temperaturen ist die Burn-In-Zeit länger. Testsignale
werden von dem Anschluß zu
den ersten Anschlüssen,
einem ersten Satz von in Z-Achsen-Richtung leitenden Pfaden, einen
zweiten Satz von in Z-Richtung leitenden Pfaden über leitende Erhebungen geleitet.
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Beispiele werden im folgenden anhand
der begleitenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Wafer mit mehreren darauf ausgebildeten integrierten Schaltungschips,
von denen jeder Chip ein Muster von Kontakt-Pads für die elektrische
Verbindung mit dem Chip aufweist;
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2 eine
Burn-In-Vorrichtung für
ein Burn-In auf Waferebene mit leitenden Erhebungen des laminierten
Kontaktstücks,
welches vor dem Kontaktieren des Wafers angehoben ist;
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3 die
Burn-In-Vorrichtung nach 2,
wobei die leitenden Erhebungen des laminierten Kontaktstücks in innigem
Kontakt mit den Kontakt-Pads des Wafers stehen;
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4 eine
alternative Ausführungsform
einer Burn-In-Vorrichtung, in der der innige Kontakt zwischen dem
laminierten Kontaktstück
und dem geprüften
Wafer von einer aufblasbaren Blase gesteuert wird;
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5 die
Basiseinheit mit oberen ausgleichenden "Dummy"-Schichten und unteren guten "Schaltkreis"-Schichten;
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6 eine
Basiseinheit mit Signalschichten, einer unteren CTE-Basisschicht
und fünf
Ausgleichsschichten;
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7 eine
Schnittansicht der Pad-Schicht, wobei Kontakt-Pads und Bohrungslöcher durch
eine dielektrische Schicht dargestellt sind;
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8 eine
Ansicht einer Signalschicht, wobei Signalbahnen auf einer dielektrischen
Schicht dargestellt sind;
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9 eine
Schnittansicht durch die untere CTE-Basisschicht, wobei deren Komponentenschichten gezeigt
sind;
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10 bis 12 schematisch die Art und
Weise der Ausbildung unregelmäßiger Z-Achsen-Pfade,
die sich durch ein offenzelliges poröses Substrat hindurch erstrecken;
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13 ein
poröses
Substrat mit isolierten, in Richtung der Z-Achse leitenden Pfaden,
die sich in Dickenrichtung des Substrats erstrecken und in leitenden
Oberflächenkontakten
münden;
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14 eine
Rasterelektronen-Mikroaufnahme von ePTFE-Material, welches hergestellt
wurde zur Schaffung eines Z-Achsen-Materials, das eine Dichte von
0,22 g/cm3, eine Dicke von 76 μm und ein
Lufthohlraumvolumen von 70% besitzt;
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15 eine
Rasterelektronen-Mikroaufnahme eines ePTFE-Materials, welches hergestellt
wurde zur Bildung eines Z-Achsen-Materials mit einer Dichte von
0,40 g/cm3, einer Dicke von 40 μm und einem
Lufthohlraumvolumen von 20%;
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16 eine
Rasterelektronen-Mikroaufnahme eines ePTFE-Materials für die Herstellung
eines Z-Achsen-Materials mit einer Dichte von 0,35 g/cm3,
einer Dicke von 100 μm
und einem Lufthohlraumvolumen von 70%;
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17 eine
Rasterelektronen-Mikroaufnahme eines ePTFE-Materials für die Herstellung
eines Z-Achsen-Materials mit einer Dichte von 0,20 g/cm3,
einer Dicke von 150 μm
und einem Lufthohlraumvolumen von 70%;
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18 ein
0,20 mm (8 mil) großes
Pad an einem Z-Achsen-Material;
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19 ein
Feld von 0,20 mm (8 mil) großen
Pads mit einem 0,38 mm (15 mil) Mittenabstand auf einem Z-Achsen-Material;
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20 bis 34 die Prozeßabfolge
bei der Herstellung des laminierten Waferebenen-Kontaktflachstücks gemäß der Erfindung;
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35 eine
Rasterelektronen-Mikroaufnahme einer Erhebung, die auf dem erfindungsgemäßen Kontaktstück gebildet
ist;
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36 eine
vergrößerte Ansicht
der Bohrung und des umgebenden Photoresists zur Bildung einer leitenden
Erhebung an dem erfindungsgemäßen Kontaktstück;
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37 eine
isolierte leitende Erhebung und deren Abmessungen; und
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38 eine
Rasterelektronen-Mikroaufnahme eines ePTFE-Materials zur Herstellung
eines Klebstoff-Füllstoff-Komposits.
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Die Burn-In-Vorrichtung enthält: (1)
eine Burn-In-Substrateinheit mit einer hochplanaren Basis; (2) eine nachgiebige,
wiederverwendbare Z-Achsen-Einheit,
die optional ein Elastomer enthält;
und (3) eine wiederverwendbare laminierte Z-Achsen-Waferebenen-Kontaktflachstückeinheit
(im folgenden einfach als Kontaktstück bezeichnet), angeordnet
in einer gestapelten Gruppe, und das Gestell. Die Burn-In-Substrateinheit,
die Schaltkreisschichten in einem unteren Bereich oder der unteren
Oberfläche
enthält,
und das Kontaktstück
sind elektrisch miteinander gekoppelt, wenn sich zwischen ihnen
die nachgiebige, wiederverwendbare Z-Achsen-Einheit befindet.
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In 1 ist
ein Halbleiterwafer 1 gezeigt, der mehrere Chips 2 enthält. Der
Wafer 1 kann ein Siliciumwafer oder ein Wafer aus irgendeinem
anderen passenden Material sein, beispielsweise Germanium, Silicium-Germanium,
Siliciumcarbid, Galliumarsenid, Selen, Tellur, InSb, BP, CdS, ZnSe,
ZnTe, PbS, InP, PbSe, PbTe, InAs, GaSb, ZnS und Bi2Te3. Jeder Chip 2 des Wafers 1 enthält eine Mehrzahl
von Kontakt-Pads 3, die während des Testvorgangs in elektrischen
Kontakt mit der zu beschreibenden Testapparatur gebracht werden. Die
Chips 2 können
zum Beispiel Speicherchips sein, so zum Beispiel (allerdings ohne
Beschränkung)
dynamische Schreib-/Lese-Speicher (DRAMS), anwendungsspezifische
integrierte Schaltungen (ASICS), Analog-Chips oder eine Kombination
aus diesen Teilen. Die Chips 2 sind typischerweise in Spalten 4 oder
Reihen 5 auf dem Wafer angeordnet, so daß bei Abschluß des Testvorgangs
die Chips von dem Wafer abgeschnitten oder "gewürfelt" werden können, indem
entlang den Kanälen
gesägt
wird. Anschließend
werden die abgetrennten Chips weiterverarbeitet, indem sie in Einzelchipmodule
(SCM), Mehrchipmodule (MCM) gehäust
werden oder indem sie direkt auf einer gedruckten Schaltungsplatine
(PCB) angebracht werden.
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In 2 ist
der Vorprüfungs-
oder Vortestbetrieb der Burn-In-Vorrichtung dargestellt. Die Burn-In-Vorrichtung 6 enthält eine
Basiseinheit 7, ein nachgiebiges, selektiv in Richtung
der Z-Achse leitendes Z-Achsenelement 8, das ein Elastomer
enthalten kann, ein laminiertes Kontaktstück 9, ein Einspannfutter 15 zum
Aufnehmen eines Halbleiterwafers 1, und einen Testsignalgenerator 10.
Die Basiseinheit 7 besitzt eine hochplanare Struktur und
befindet sich oberhalb des Wafers 1, wobei sie sich über den
Rand oder die Ränder
des Wafers 1 hinaus erstreckt.
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Die Basiseinheit enthält eine
Oberseite 11 und eine Unterseite 12. Die Unterseite 12 enthält mehrere erste
Anschlüsse 13 und
zweite Anschlüsse 14.
Die ersten Anschlüsse 13 und
die zweiten Anschlüsse 14 sind elektrisch
miteinander innerhalb der Basiseinheit 7 verbunden.
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Die ersten Anschlüsse 13 sind in der
Mitte der Basiseinheit 7 gruppiert, oberhalb des Wafers 1,
auf dem sich ein entsprechendes Muster des Musters der Kontakt-Pads
der Chips 2 befindet. Die zweiten Anschlüsse 14,
die sich eben falls auf der Unterseite 12 der Basiseinheit 7 befinden,
befinden sich außerhalb
des Außenumfangs
der ersten Anschlüsse 13.
Die zweiten Anschlüsse 14 können einen
Ring um die ersten Anschlüsse 13 bilden,
sie können
im wesentlichen auf einer Seite der ersten Anschlüsse gruppiert
sein, sie können
aber auch über
die gesamte Unterseite 12 der Basiseinheit 7 außerhalb
der Gruppe der ersten Anschlüsse 13 verteilt
sein. Die zweiten Anschlüsse 14 sind
an Kontaktstellen mit dem Testsignalgenerator 10 verbunden.
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Eine Lehre 16 umfaßt das Burn-In-System
und enthält
einen Mechanismus 17, der Druck auf die Basis 7 aufbringen
kann, um das Z-Achsen-Material 8 und das Kontaktstück 9 mit
den daran befindlichen Erhebungen 18 zusammenzuführen, so
daß die
Erhebungen mit den Pads an dem Wafer 1 zusammenwirken.
Am besten lassen sich die Erhebungen in den 34 und 35 erkennen.
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Wie schematisch in 3 gezeigt ist, kann die Verbindung zwischen
den Anschlüssen 14 und
dem Generator 13 durch erhabene Elemente bewerkstelligt
werden, die in mehreren komprimierbaren Stiften 21 münden, beispielsweise
Pogo®-Stiften
oder S-förmigen
Stiften, die sich auf der Oberseite 20 befinden. Die komprimierbaren
Stifte 21 sind elektrisch über die erhabenen Elemente
mit dem Testsignalgenerator 10 verbunden und sind in einem
passenden Muster entsprechend dem Muster der zweiten Anschlüsse 14 an
der Basiseinheit 7 angeordnet.
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Das Kontaktstück 9 gemäß der Erfindung
kann im wesentlichen die gleiche Größe haben wie der Wafer 1,
und es besitzt Kontakt-Pads 20, die in einem Muster angeordnet
sind, welches demjenigen der ersten Anschlüsse 13 und demjenigen
der Kontakt-Pads 3 an dem Wafer 1 entspricht.
Die Anschlüsse 13 sind
Kontakt-Pads, die aus mindestens einer Metallschicht, beispielsweise
aus Kupfer, Nickel, Gold, Platin, Palladium oder Cobalt gebildet
sind, wobei die Dik ke einer Schicht zwischen 1 μm und 50 μm liegt und die Abmessungen zwischen
25 μm × 25 μm und 250 μm × 250 μm bei beliebiger
Gestalt liegen.
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Die Kontakt-Pads 20 auf
der Oberfläche
des laminierten Kontaktstücks 9 werden
ausgerichtet mit den ersten Anschlüssen 13 der Basiseinheit 7 und
werden zwischenzeitlich an der Unterseite der Basiseinheit mit Hilfe
des selektiv leitenden Elements 8 angebracht. Das selektiv
leitende Element 8 bildet einen elektrischen Kontakt zwischen
den ersten Anschlüssen 13 der
Basiseinheit 7 und den Kontakt-Pads 20 an dem
laminierten Kontaktstück 9.
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Das Kontaktstück 9 besitzt außerdem erhabene
Erhebungen 18 auf seiner Unterseite, die in eine Spitze
auflaufen, die einen Durchmesser von 0,0064 bis 0,0126 mm (0,25
bis 2,0 mil) aufweisen. Die Erhebungen 18, am besten in
den 34 und 35 zu erkennen, tragen das
Bezugszeichen 67. Die Erhebungen 18 weisen ein
Muster entsprechend dem der Kontakt-Pads 3 an dem Wafer 1 auf,
sie sind individuell elektrisch gekoppelt mit den Kontakt-Pads 20 auf
der Oberseite des laminierten Kontaktstücks 9, wie am besten
in 34 zu erkennen ist.
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Wenn ein Wafer 1 an dem
Spannfutter 18 angesetzt wird, wird der Wafer 1 derart
ausgerichtet, daß das
Muster der Kontakt-Pads 3 auf dem Wafer 1 dem
Muster der Erhebungen 18 an dem laminierten Kontaktstück 9 entspricht.
Die Ausrichtung läßt sich
bewerkstelligen durch jede von mehreren verfügbaren Methoden, darunter die
optische Ausrichtung, die Infrarot-Ausrichtung, die Röntgenstrahlausrichtung
oder die mechanische Ausrichtung, beispielsweise unter Einsatz von
Vertiefungen in dem Kontaktstück 9,
die zu (nicht gezeigten) Vorsprüngen
an dem Wafer 1 passen. Der Wafer 1 kann an dem
Spannfutter 15 von einer mechanischen Lehre 16 und 17 gehalten
werden, indem zwischen dem Wafer 1 und der Spannvorrichtung 15 ein
(nicht gezeigtes) Vakuum erzeugt wird, oder eine mechanische Kupplung
eingesetzt wird.
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3 zeigt
die Burn-In-Vorrichtung nach 2,
bei der die Erhebungen 18 des laminierten Kontaktstücks 9 in
innige Berührung
mit den Kontakt-Pads 3 des Wafers 1 gebracht sind.
Außerdem
sind die zweiten Anschlüsse 14 der
Basiseinheit 7 in Kontakt gelangt mit den komprimierbaren
Stiften 21 des Testsignalgenerators 10. Alternativ
kann die Kontaktgabe mit Hilfe eines Kolbens erfolgen, der die Erhebungen
der Burn-In-Vorrichtung gegen die Kontakt-Pads 3 des Wafers 1 drückt und
außerdem
die zweiten Anschlüsse 14 gegen
die komprimierbaren Stifte 21 des Testsignalgenerators 10 drückt. Die
Kontaktgabe läßt sich
bewerkstelligen durch Schaffung eines Vakuums zwischen dem erhabenen
Element des Testsignalgenerators und der Basiseinheit.
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In dem Spannfutter 15 kann
ein (nicht gezeigtes) Heizelement enthalten sein, um dem Wafer 1 Wärme zuzuführen und
dadurch die Temperatur der geprüften
integrierten Schaltungen in den Chips 2 auf eine gewünschte Burn-In-Temperatur
anzuheben. Befinden sich auf dem Wafer Hochleistungschips, so kann
die in den Chips 2 entwickelte Wärme die Temperatur der integrierten
Schaltungen über
die gewünschte Burn-In-Temperatur
anheben. In diesem Fall kann man den Wafer abkühlen, indem kalte Luft über den
Wafer geblasen wird, indem innerhalb des Spannfutters 15 ein
Kühlelement
untergebracht wurde, oder indem eine von weiteren zahlreichen Methoden
eingesetzt wird. Alternativ kann die gesamte Anordnung in einer
temperaturgesteuerten Umgebung untergebracht werden, um die erhöhten Temperaturen
für die
Burn-In-Prozeduren zu erreichen. Methoden zum Steuern der Temperatur
im Halbleitermaterial, beim Fertigen und beim Prüfen sind bekannt.
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4 zeigt
ein Beispiel, bei dem Druckkraft für die Burn-In-Vorrichtung 6 von
einer aufblasbaren Blase 24 geliefert wird, die über eine
Ventilleitung 25 mit einer (nicht gezeigten) Fluidquelle
verbunden ist. Das Aufblasen läßt sich
durch Flüssigkeit
oder ein Gas erreichen und kann auch dazu dienen, eine mögliche Verkantung
der Burn-In-Vorrichtung gegenüber
dem zu prüfenden
Wafer zu kompensieren.
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In dem hier vorliegenden Beispiel
kann der Testsignalgenerator 10 mit den zweiten Anschlüssen 14 über verschiedene
Methoden gekoppelt sein, darunter ein starrer Verbinder oder ein
flexibles leitendes Band. Die zweiten Anschlüsse 14 können sich
auf der Oberfläche 2 der
Burn-In-Vorrichtung befinden, angeordnet in einem Muster, das im
wesentlichen in der darunter liegenden Fläche des Wafers 1 enthalten
ist. Bei diesem Szenario kann die Burn-In-Vorrichtung 6 selbst
eine Größe aufweisen,
die nicht über
diejenige des Wafers selbst hinausgeht.
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BASISEINHEIT:
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Die Basiseinheit ist am besten in 5 zu sehen, sie enthält eine
hochplanare Basis 25 aus einem Material mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten
oder mit einem Material mit angepaßtem Wärmeausdehnungskoeffizienten,
gewonnen durch laminierte Schichten mit niedrigem und hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Die Basiseinheit enthält
einen Stapel guter Schaltkreisschichten 26, von denen jede
Schicht eine Metallschicht und eine Dielektrikumschicht enthält. Die
Schicht 27 der Basiseinheit 7 enthält Dummy-Schichten 27 für den Gleichgewichts-Ausgleich
der Schaltkreisschichten 26. Die Unterseite 28 enthält die ersten
und die zweiten Anschlüsse 13 und 14.
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6 zeigt
eine Basiseinheit, die gute Schaltkreisschichten 32, eine
Basis 31 mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten
oder eine Basis 31 mit einem niedrigen Komposit-Wärmeausdehnungskoeffizienten oder
einem angepaßten
Wärmeausdehnungskoeffizienten,
außerdem
Ausgleichsschichten 30 enthält. Die Basiseinheit 29 besitzt
eine Pad-Schicht 33, drei Signalschichten 34, 36 und 37,
eine Kernschicht 35, eine Basisschicht 31 mit
niedrigem Temperaturaus dehnungskoeffizienten, außerdem Ausgleichsschichten 30.
Die Schichten 33 bis 37 bilden die "guten" Schaltkreisschichten 26 der
Basiseinheit 29. Die drei Signalschichten 34, 36 und 37 erleichtern
das Leiten einer großen
Anzahl von Signalen zwischen den ersten und den zweiten Anschlüssen 13 und 14 der
Basiseinheit 29. Das Positionieren der Kernschicht 35 zwischen
den Signalschichten schafft eine vorhersagbare Impedanz für Signalbahnen
in jeder der Signalschichten 34, 36 und 37 und
verringert elektrisches Rauschen innerhalb der Basiseinheit 29.
Die Basis 31 mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten
(im folgenden mit WAK abgekürzt)
schränkt
die wärmebedingte
Ausdehnung der Basiseinheit 29 ein und trägt bei zur
Erhaltung der hohen Ebenheit der Basiseinheit 29. Obschon
die guten Schichten 33 bis 37 und die Ausgleichsschicht 30 insgesamt
fünf Schichten
umfassen, sind auch mehr oder weniger Schichten möglich.
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Die Ausgleichsschichten 30 sind
vorzugsweise so zahlreich wie die "guten" Schaltkreisschichten 26. Die
Ausgleichsschichten sollten eine Anpassung für die Dichte von Kupfer und
Dielektrikum der entsprechenden Schichten innerhalb der "guten" Schaltkreisschichten 26 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Basis 31 mit niedrigem WAK schaffen. Die Dichteanpassung
auf den einander abgewandten Seiten der Basis 31 mit niedrigem
WAK unterstützt
die Erhaltung der Ebenheit der Basiseinheit 29.
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Die Ausgleichsschichten 30 können in
keiner Weise beitragen zur elektrischen Leistungsfähigkeit
der Basiseinheit 29 und können direkt eingesetzt werden
zur Erhaltung der Ebenheit der Basiseinheit 29. Aus diesem
Grund lassen sich die Ausgleichsschichten 30 mit Signalschichten
und Kernschichten implementieren, die durch herstellungsbedingte
Defekte abfallen, die aber eine ziemlich ähnliche Dichte besitzen wie
entsprechende "gute" Signalschichten 34, 36, 37 und
Kernschichten 35 auf der gegenüberliegenden Seite der einen
niedrigen WAK aufweisenden Basis. Allerdings könnten die Ausgleichsschichten
zusätzliche "gute" Schaltkreisschichten
sein.
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Die Kernschicht 35 ist durch
ein kontinuierliches Flachstück
aus leitendem Werkstoff gebildet, die auf die dielektrische Schicht
auflaminiert ist. Das leitende Material kann Halbunzen-Kupfer sein.
Anstelle von Kupfer kann jedes Metall mit hohem WAK verwendet werden,
beispielsweise Edelstahl, Molybdän
und dergleichen. Das aus leitendem Material bestehende Flachstück kann
eine im wesentlichen kontinuierliche Ebene bilden, kann aber auch
ein Flachstück
aus leitendem Material in Maschenform sein. Die Kernschicht 35 kann
mit den zweiten Anschlüssen 14 verbunden
sein und eine Spannung führen,
beispielsweise eine Spannung gegen Masse oder Masse selbst, um Rauschen
aus den Signalbahnen 43 der Signalschichten 34, 36, 37 (siehe 8). Außerdem verleiht die Kernschicht 35 den
oberhalb und unterhalb von ihr befindlichen Signalbahnen 43 eine
vorhersagbare Impedanz, entsprechend der Dielektrizitätskonstanten
des Dielektrikums, der Geometrie der Signalbahnen 43 und
ihrer Höhe
oberhalb und unterhalb der Metallebene der Kernschicht 35.
Die Kernschicht 35 kann mit Bohrungen 41 (siehe 7) durchlöchert sein,
so daß eine
elektrische Kopplung der Signalschichten 34, 36, 37 auf
einander abgewandten Seiten der Kernschicht 35 möglich ist.
Außerdem
kann die Kernschicht 35 direkt mit den ersten Anschlüssen 13 der
Pad-Schicht 33 über
Bohrungen 41 gekoppelt sein, um dem zu prüfenden Wafer
Leistung oder Massepotential zuzuleiten.
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Bei einem anderen Beispiel können die
Ausgleichsschichten 30 elektrisch dadurch in die Basiseinheit 29 eingebaut
sein, daß aktive
Signalleitungen auf den Ausgleichsschichten verlegt werden und die
Signalleitungen über
Bohrungen 41 durch die Basis 31 mit niedrigem
WAK zu den ersten und den zweiten Anschlüssen 13 und 14 geleitet
werden, möglicherweise
auch mit Hilfe einer C-förmigen flexiblen
Schaltung, die die obere und die untere Seite der Basiseinheit 29 umspannt.
Darüber
hinaus können
die Ausgleichsschichten 30 ein oder mehrere aktive oder
passive Schaltungen tragen, die das Burn-In der Wafer erleichtern.
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7 zeigt
eine umgekehrte Ansicht der Pad-Schicht 33. Die Pad-Schicht 33 besitzt
elektrisch leitende Kontakt-Pads 38 an der dielektrischen
Schicht 39. Die Kontakt-Pads 38 sind über eine
Oberfläche 40 der dielektrischen
Schicht 39 der Pad-Schicht 33 verteilt angeordnet
und bilden die ersten und die zweiten Anschlüsse 13 und 14 der
Basiseinheit 7 oder 29. Die Pads 38 können sich über die
Oberfläche
des Dielektrikums in der dargestellten Weise erheben, sie können irgendeine
gewünschte
Form aufweisen, beispielsweise kreisförmig, rechteckig, konisch und
trapezförmig.
Bei einem Beispiel sind die Kontakt-Pads 38 kreisförmig und
bestehen aus einer unteren Kupferschicht mit einem äußeren Überzug aus
Nickel oder Gold zur Korrosionsbeständigkeit und Verringerung des
Kontaktwiderstands. Allerdings kann das Außenmaterial auch irgendein
anderes Edelmetall sein, beispielsweise Platin oder Palladium. In ähnlicher
Weise kann die äußere Metallschicht der
Kontakt-Pads 38 auch irgendein nicht oxidierendes Metall
oder eine Metallegierung sein. Das Kupfer der Kontakt-Pads 38 wird
aus einer Basis-Kupferfolie gebildet durch subtraktives Fortätzen gemäß Stand
der Technik. Im Anschluß daran
kann eine Außenbeschichtung
auf dem Kupfer mit Hilfe irgendeiner Methode gebildet werden, einschließlich das
elektrolytische Niederschlagen oder das stromlose Abscheiden. Bohrungen 41 sind
in der dielektrischen Schicht 39 der Pad-Schicht 33 unterhalb
der Kontakt-Pads 38 ausgebildet. Durchgangslöcher 41 können in
der dielektrischen Schicht 39 nach bekannten Verfahren
ausgebildet werden, einschließlich
Bohren und Laserablation.
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Im allgemeinen lassen sich verschiedene
dielektrische Werkstoffe auf ePTFE-Basis mittels Laser unter Einsatz von
moden-verrasteten Feststofflasern bohren, die im UV-Bereich arbeiten,
insbesondere unter Einsatz von Lasern, die Energiedichten im Bereich
von 0,5 bis 20 J/cm2 liefern können und
in der Lage sind, vor Ort und nahezu unmittelbar Energiedichte-Änderungen
auszuführen
durch Variieren der Pulswiederholrate von 1000 bis 10.000 Hz. Diese Änderungen
der Pulswiederholrate führen
zu Schwankungen der Pulsbreite bei Nd:YAG-Lasern zwischen 40 und
100 ns. Führt
man eine Pulsfolge-Abstufung zum Beseitigen von Dielektrikumresten
nach der anfänglichen
Ablation durch, läßt sich
die Pulsdichte für
eine kurze Zeitspanne verdoppeln, wobei 1 bis 10 Pulse typisch sind.
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Bei einem Beispiel werden Blindbohrungen
mit Lasern in Form von gepulsten Feststofflasern, beispielsweise
einem gepulsten Nd:YAG-Laser gebildet. Die grundlegende Ausgangsgröße bei Nd:YAG-Lasern hat
eine Wellenlänge
von 1064 nm. Diese Wellenlänge
liegt im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums. Durch
Anordnen von Beta-Barium-Borat-(BBO-)Kristallen im optischen Weg
der Grundwellenerzeugung läßt sich
Licht mit 355 nm (dritte Harmonische) und 266 nm (vierte Harmonische)
erzeugen, welches in den ultravioletten Bereich fällt.
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Die Wellenlängen von 355 nm und 266 nm
eignen sich besonders gut zum Bohren von Löchern in den erfindungsgemäßen laminierten
Substraten. Die Pulslänge,
die Energiedichte und die Pulszahl lassen sich abhängig vom
Typ der zu bildenden Bohrung und vom Material des laminierten Substrats
variieren.
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Beispielsweise beträgt zum Bohren
von Blindbohrungen in einem laminierten Substrat aus abwechselnden
Schichten aus Kupfer und einem mit Klebstoff und Füllstoff
gefüllten
ePTFE-Dielektrikum bei Verwendung eines 266-nm-Lasers die Energiedichte
1,5 J/cm2, die Energie pro Puls beträgt 10 μJ, und die
Leistungsdichte beträgt
20 Megawatt pro cm2. Bei einer Wellenlänge von
355 nm werden Blindbohrungen dadurch erzeugt, daß die Energiedichte auf 3,5
J/cm2 eingestellt wird, die Energie pro
Puls 30 μJ
beträgt
und die Leistungsdichte 35 Megawatt pro cm2 beträgt. Die
Puls-Folgestufe für
355-nm-Blindbohrungen erfordert eine solche Einstellung der Bedingungen,
daß die
Energiedichte 11 J/cm2, die Energie pro
Puls 100 μJ
und die Leistungsdichte 200 Megawatt pro cm2 beträgt.
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Bei der Ausbildung von Blindbohrungen
in dem mit Klebstoff und Füllmaterial
gefüllten
ePTFE-Dielektrikum beträgt
bei Verwendung eines 355-nm-Lasers die Energiedichte 7 J/cm2, die Energie pro Puls beträgt 65 μJ, und die
Leistungsdichte beträgt
100 Megawatt pro cm2. Die Pulsfolgestufe
würde eine
Justierung der Parameter in der Weise erfordern, daß die Energiedichte
11 J/cm2, die Energie pro Puls 100 μJ und die
Leistungsdichte 200 Megawatt pro cm2 beträgt.
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Die Durchgangslöcher 41 können dann
mit Metall, beispielsweise Kupfer, gefüllt werden, um einen leitenden
Pfad von den Kontakt-Pads 38 auf der Oberseite 40 der
Pad-Schicht 33 zu der Unterseite 42 der Pad-Schicht 33 zu
bilden.
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Oberhalb der Pad-Schicht 33 befinden
sich ein oder mehrere Signalschichten 34, 36 und 37.
Allerdings ist die Pad-Schicht 33 optional, und die als
Teil der Pad-Schicht 33 oben beschriebenen Kontakt-Pads 38 lassen
sich direkt an der Signalschicht 34 implementieren. Die
Signalschichten 34, 36 und 37 umfassen
mehrere leitende Segmente oder Signalspuren 93, die über eine
Dielektrikumschicht verteilt sind, wie aus 8 hervorgeht.
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Wie in 8 gezeigt
ist, erzeugen die Signalbahnen 43 einen leitenden Weg 44 zwischen
den ersten Anschlüssen 13 und
den zweiten Anschlüssen 14 der
Basiseinheit 7 oder 29. Die Signalbahnen 43 sind
typischerweise und vorzugsweise aus Kupfer durch subtraktives Fortätzen gebildet.
Ein vollständiger
leitender Weg von den ersten Anschlüssen 13 zu den zweiten
Anschlüssen 14 kann
gebildet werden durch Schaffung eines Wegs von einem ersten Anschluß 13 nach
oben durch eine (nicht gezeigte) Durchgangsbohrung 91 in der
dielek trischen Schicht 39 der Pad-Schicht 33 zu
einem Signalweg 93 der Signalschicht, über den Signalweg 93 der
Signalschicht zu einer weiteren Durchgangsbohrung nach unten durch
das Dielektrikum der Pad-Schicht 33 hin zu einem entsprechenden
zweiten Anschluß 14.
In ähnlicher
Weise können
die ersten und die zweiten Anschlüsse 13 und 14 elektrisch
durch einen komplexeren Weg von Signalbahnen 43 und Bohrungen 41 verbunden
werden, die mehrere Signalschichten durchsetzen.
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9 zeigt
eine Basis 31 mit niedrigem WAK. Die Basis 31 wird
gebildet durch eine dreilagige Stapelanordnung aus INVAR 36,
Kupfer und INVAR 36 entsprechend den Schichten 45, 46 und 47.
Anstelle von INVAR 36 kann auch eine Nickel- oder Eisenlegierung
verwendet werden, die zwischen 30 Gew.-% und 42 Gew.-% Nickel enthält. Anstelle
von INVAR 36 und den Schichten 45 und 47 kann
auch irgendein Material mit niedrigem WAK, angepaßt an die
Wafer-Testvorrichtung,
verwendet werden, beispielsweise können Nickel-Legierungen verwendet
werden, ohne eine Beschränkung
hierauf. Die beiden Flachstücke
aus Nickel-Legierung besitzen eine gemeinsame Dicke t1,
das Kupferflachstück 46 hat
eine Dicke t2, wobei das Verhältnis von
t1 zu t2 so gewählt ist,
daß eine
Anpassung an den Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Halbleiterwafers erfolgt. Das Verhältnis von t1 zu
t2 kann zwischen 4 : 1 und 14 : 1 liegen,
darunter Verhältnisse – ohne Beschränkung – von 10
: 1, 11 : 1 und 12 : 1.
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Bei einem Beispiel besitzen die Nickelschichten
jeweils eine Dicke von etwa 2,92 mm (115 mil), wobei das Verhältnis der
Nickelschichten zur Kupferschicht zu einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
führt,
der an einen Siliciumwafer angepaßt ist. Allerdings schafft
das Verhältnis
der Nickelschicht-Dicke oder der Dicke einer anderen Materialschicht
zu der Kupferschicht-Dicke einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
für die
Basis, der angepaßt
ist an denjenigen eines Wafers aus Germanium, Silicium-Germanium,
Silicium-Carbid, Galliumarsenid, Selen und Tellur.
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Nickel-Legierungen besitzen einen
geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
und schränken
daher die Ausdehnung der Basiseinheit 31 gegenüber dem
Wafer 1 bei zunehmender Temperatur ein. Vorzugsweise wird
ein quadratisches Flachstück
aus INVAR 36 und Kupfermaterial von 14 Zoll verwendet.
Allerdings können auch
kreisförmige
oder rechteckige Flachstücke
verwendet werden. Die Flachstücke
haben eine Abmessung zwischen 6 und 20 Zoll, das heißt eine
Durchmesser- oder Seitenlänge
von beispielsweise 8, 12, 14, 16 und 20 Zoll.
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Die Flachstücke aus INVAR 36 und
die Flachstücke 45 und 47 sind
vorzugsweise spanend bearbeitet auf eine Stärke von 115 mil mit einem Ebenheits-Grad
zwischen 0,508 und 0,0083 mm pro Linear-Meter (0,020 und 0,0001
Zoll pro Linear-Fuß),
vorzugsweise zwischen 0,833 und 0,0083 mm pro Linear-Meter (0,01
und 0,0001 Zoll pro Linear-Fuß).
Am meisten bevorzugt beträgt
der Grad der Ebenheit 0,0833 mm pro Linear-Meter (0,001 Zoll pro
Linear-Fuß).
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Die Kupferschicht 46 ist
etwa 0,533 mm (21 mil) dick und besitzt eine Ebenheit von 0,041
mm pro Linear-Meter (0,0005 Zoll pro Linear-Fuß). Die Kupferschicht umfaßt etwa
8% bis 10%, zum Beispiel 9,1% der gesamten Dicke der Metall- oder
Metallegierungs-Schicht und der Kupferschicht.
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Der Stapel aus INVAR 36,
Kuper und INVAR 36 wird hergestellt durch Laminieren jedes
Teils aus INVAR 36 auf einer Oberfläche des Kupfers unter Einsatz
eines Dielektrikums 48, beispielsweise Speedboard® C,
beziehbar von W. L. Gore & Associates,
welches unten beschrieben wird. Die dielektrischen Schichten der Basis
mit niedrigem WAK haben eine Dicke zwischen 25 μm und 250 μm.
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Die Flachstückdicke beträgt bei einer
Ausführungsform
2,93 mm (115 mil) und 0,53 mm (21 mil) für die Nickellegierung bzw.
die Kupferflachstücke,
allerdings können
beliebige Abmessungen gewählt
werden, solange die Dicke der Flachstücke aus Nickellegierung größer ist
als die Dicke des Kupfers.
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DIELEKTRIKUM:
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Die dielektrischen Werkstoffe für die Basiseinheit
und das Kontaktstück
können
Werkstoffe aus Hochtemperatur-Dielektrikum sein. Geeignete dielektrische
Werkstoffe enthalten zum Beispiel – ohne Beschränkung – Polyimide
und Polyimid-Laminate, Epoxidharze, organische Werkstoffe oder dielektrische
Werkstoffe aus mindestens teilweise Polytetrafluorethylen mit oder
ohne Füllstoff,
wobei im Fall des Imprägnierens
mit einem Klebstoff das Material ausgehärtet wird und ein B-Stufen-Material
bildet. Geeignete Werkstoffe beinhalten Speedboard®-Bindelagen,
beziehbar von W. L. Gore & Associates,
Inc. Es versteht sich, daß Speedboard® C keinen
keramischen Füllstoff
enthält
und ein Prepreg-Vliesmaterial ist, welches ein Cyanatesterharz in
einer Polytetrafluorethylen-Matrix enthält. Speedboard® besitzt
eine Dielektrizitätskonstante
(Dk) von etwa 2,6 bis etwa 2,7 bei 1 MHz bis 10 GHz, einen Verlust-Tangens
von 0,004 bei 1 MHz bis 10 GHz, eine Durchschlagfestigkeit von mehr
als 1000 V/mil, einen Glasübergangspunkt
T9 von 220°C, einen Harzanteil von 66 bis
68 Gew.-% und ist in verschiedenen Dicken verfügbar.
-
Andere Klassen dielektrischen Werkstoffe
enthalten solche, bei denen ein poröses Matrixsystem ein eingebettetes
oder imprägniertes
Klebefüllstoff-Gemisch
enthält.
Die poröse
Matrix ist ein vliesartiges Substrat, das mit großen Mengen
eines Füllstoffs
und eines thermoplastischen oder duroplastischen Klebstoffs versehen
ist, Ergebnis eines Anfangs-Hohlraumvolumens des Substrats, erhitzt
zwecks teilweiser Aushärtung des
Klebstoffs und zur Bildung eines B-Komposits. Substrate enthalten Fluorpolymere
wie zum Beispiel poröses,
expandiertes Polytetrafluorethylen nach den US-Patenten 3 953 566
von Gore und 4 482 516 von Bowman et al., jeweils hier durch Bezugnahme
inkorporiert. Vorzugsweise sollte die mittlere Fließ-Porengröße (MFPS;
mean flow pore size) zwischen etwa dem 2- bis 5-fachen des größten Teilchens
oder darüber
liegen, wobei der MFPS-Wert bei mehr als dem etwa 2,4-fachen des
Füllstoffs besonders
bevorzugt wird. Möglich
ist allerdings auch, geeignete Komposite dadurch zu erhalten, daß man den
MFPS-Wert als Verhältnis
zu der mittleren Partikelgröße zu mehr
als 14 wählt.
Akzeptierbare Komposite können
auch dadurch hergestellt werden, daß man die kleinste Porengröße zu der
mittleren Teilchengröße in ein
Verhältnis
von mehr als 0,8 einstellt oder die kleinste Porengröße zu der
größten Teilchengröße auf einen
Wert von mindestens 0,4 einstellt. Das Verhältnis des MFPS-Werts zur Teilchengröße wird
mit einem Microtrak-FRA-Analysator ermittelt.
-
Alternativ lassen sich weitere Mechanismen
zur Bemessung der relativen Poren- und Partikelgröße errechnen
als kleinste Porengröße von nicht
weniger als etwa dem 14-fachen der größten Teilchengröße.
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Zusätzlich zu Substraten aus expandiertem
Fluorpolymer kommen in Frage: poröse, expandierte Polyolefine,
beispielsweise Ultrahochmolekulargewicht-Polyethylen (UHMW-Polyethylen), expandiertes
Polypropylen, Polytetrafluorethylen, welches hergestellt wird durch
Pastenextrusion und Einbau von Opfer-Füllstoffen, poröse anorganische
oder organische Schaumstoffe, mikroporöses Zelluloseacetat.
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Das poröse Substrat hat ein Anfangs-Hohlraumvolumen
von mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50%, am meisten bevorzugt
mindestens 70%, es erleichtert das Imprägnieren mit duroplastischem
oder thermoplastischem Klebstoffharz und teilchenförmiger Füllstoffpaste
in den Hohlräumen
und bietet dabei eine flexible Verstärkung zur Vermeidung von Brüchigkeit
des Gesamt-Komposits
und zum Absetzen der Teilchen.
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Der Füllstoff enthält eine
Sammlung von Teilchen, analysiert mit Hilfe des Microtrak® Modell
FRA-Teilchenanalysators, der eine maximale Teilchengröße, eine
minimale Teilchengröße und eine
durchschnittliche Teilchengröße in Form
eines Histogramms anzeigt.
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Geeignete Füllstoffe für den Einbau in den Klebstoff
enthalten – ohne
Beschränkung – BaTiO3, SiO2, Al2O3, ZnO, ZiO2, TiO2, ausgefällte sowie
Sol-Gel-Keramikwerkstoffe
wie zum Beispiel Kieselerde, Titanoxid und Aluminiumoxid sowie nicht-leitender
Kohlenstoff (Ruß)
und Gemische daraus. Besonders bevorzugte Füllstoffe sind SiO2,
ZrO2, TiO2 allein
oder in Kombination mit nichtleitendem Kohlenstoff. Die am meisten
bevorzugten Füllstoffe
beinhalten Füllstoff
aus der Herstellung mit einem Metalldampf-Verbrennungsverfahren
gemäß dem US-Patent
4 705 762, beispielsweise mit Silicium, Titan und Aluminium (ohne
Beschränkung),
um Teilchen aus Kieselerde, Titanoxid und Aluminiumoxid zu erhalten,
die von Natur aus Feststoffe sind, das heißt keine hohlen Kügelchen
mit einer gleichförmigen
Oberflächenkrümmung und
einem hohen Maß an
Kugelförmigkeit.
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Die Füllstoffe lassen sich mit bekannten
Methoden bearbeiten, die den Füllstoff
hydrophob machen, beispielsweise mit Hilfe von Silylierungs-Mittel
und/oder auf die Klebstoffmatrix reagierende Mittel, beispielsweise
unter Einsatz von Haftverbesserern. Geeignete Haftverbesserer enthalten
Silane, Titanate, Zirkonate und Aluminate. Geeignete Silyliermittel
können – ohne Beschränkung – funktionelle
Silyliermittel, Silazane, Silanole, Siloxane enthaften. Geeignete
Silazane enthalten- ohne Beschränkung – Hexamethyldisalazan
(Huls H730) und Hexamethylcyclotrisilazan, Silylamide wie zum Beispiel
Bis(Trimethylsilyl)acetamid (Huts B2500), Silylureas wie zum Beispiel
Trimethylsilylurea, und Silylmidazole wie beispielsweise Trimethylsilylmidazol.
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Titanat-Haftverbesserer sind beispielsweise
vom Tetralkyl-Typ, Monoalkyl-Typ,
Koordinatentyp, Chelat-Typ, quaternären Salz-Typ, Neoalkoxy-Typ
und Zykloheteroatom-Typ. Bevorzugte Titanate enthalten Tetralkyltitanate,
Tyzor® TOT
{Tetrakis(2-ethyl-hexyl)titanat}, Tyzor® TPT
{Tetralsopropyltitanat}, chelatbildende Titanate, Tyzor® GBA
{Titan-acetyl-acetylacetonat}, Tyzor® DC
{Titan-ethylacetatonat}, Tyzor® CLA {Inhaber: DuPont},
Monoalkoxy (Ken-React® KR TTS), Ken-React®,
KR-55 Tetra(2,2-Diallyloxymethyl)butyl, Di(ditridecyl)phosphitotitanat,
LICA® 38-Neopentyl(diallyl)oxy,
Tri(dioctyl)pyro-phosphatotitanat.
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Geeignete Zirkonate enthalten sämtliche
Zirkonate, die im einzelnen auf Seite 22 des Kenrich-Katalogs angegeben
sind, insbesondere KZ 55-Tetra(2,2-Diallyloxymethyl)butyl, Di(ditridecyl)phosphitozirkonat, NZ-01-Neopentyl(diallyl)oxy,
Trineodecanoyl-Zirkonat, NZ-09-Neopentyl(diallyl)oxy, Tri(dodecyl)benzol-sulfonylzirkonat.
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Die einsetzbaren Aluminate enthalten
ohne Beschränkung
auf Kenrich®:
Diisobutyl(oleyl)acetoacetylaluminat (KA 301), Diisopropyl(oleyl)acetoacetylaluminat
(KA 322) und KA 489.
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Zusätzlich zu den obigen Stoffen
können
gewisse Polymere verwendet werden, beispielsweise vernetzte Vinyl-Polymere,
beispielsweise Divinylbenzol, Divinylpyridin oder eine Menge von
jedem der bekannten hitzehärtbaren
Matrix-Klebstoffe,
die zuerst in einer sehr hohen Verdünnung aufgebracht werden (0,1
bis hin zu 1,0% Lösung
in MEK). Außerdem
können
gewisse organische Peroxide wie zum Beispiel Dicumylperoxid, mit
den Füllstoffen
zum Reagieren gebracht werden.
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Der Klebstoff selbst kann ein hitzehärtbarer
oder ein thermoplastischer Stoff sein und kann Polyglycidylether,
Polycyanurat, Polyisocyanat, Bis-triazinharze, Poly(bis-maleimid),
mit Norbornen abgeschlossenes Polyimid, Polynorbornen, mit Acetylen
abgeschlossenes Polyimid, Polybutadien und funktionalisierte Copolymer
aus diesen Stoffen, zyklisches Olefin-Polycyclobuten und Polysi loxane
enthalten, außerdem
funktionalisierten Polyphenylenether, Polyacrylat, Novolak-Polymere
und -Copolymere, Fluoropolymere sowie Copolymere, Melamin-Polymere
und -Copolymere, Poly(bis-phenylcyclobutan und Gemische und Präpolymere
dieser Stoffe. Man sieht, daß die
oben genannten Klebstoffe selbst miteinander oder mit anderen Polymeren
oder Additiven gemischt werden können,
um zum Beispiel eine Flammschützeigenschaft
oder verbesserte Festigkeit zu erzielen.
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Im vorliegenden Zusammenhang wurden
die mittlere Fließporengröße und die
minimale Porengröße mit Hilfe
eines Coulter®-Porometers
II (Coulter Electronics Ltd., Luton, UK) ermittelt, das den Wert
direkt angibt. Die mittlere Teilchengröße und die größte Teilchengröße wurden
mit Hilfe eines Streulicht-Teilchengrößenanalysators
der Firma Microtrac, Modell Nr. FRA ermittelt (Microtrac Division
of Leeds & Northup,
North Wales, PA, USA). Die durchschnittliche Teilchengröße (APS)
ist definiert als der Wert, bei dem 50% der Teilchen größer sind.
Die größte Teilchengröße (LPS)
ist definiert als das größte nachweisbare
Teilchen auf einem Microtrac-Histogramm. Alternativ ist die größte Teilchengröße definiert
als der Minimum-Punkt, wenn das Gerät Microtrak-FRA festgestellt hat, daß 100% des
Teilchenmaterials durchgelaufen sind.
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Im allgemeinen beinhaltet das Verfahren
zum Vorbereiten des Klebstoff-Füllstoff-Dielektrikums:
(a) Expandieren eines Polytetrafluorethylen-Flachstücks, indem
ein mit Gleitmittel versehener, extrudierter Vorformling auf eine
Mikrostruktur gereckt wird, die ausreicht, damit kleine Teilchen
und Klebstoffe frei in den Hohlraum oder das Porenvolumen einfließen können; (b)
Bilden einer Paste aus Polymeren, beispielsweise hitzehärtbarem
oder thermoplastischem Werkstoff und einem Füllstoff; und (c) Einsaugen-Lassen
der Klebstoff-Füllstoff-Paste
durch Eintauchen, Überziehen,
Druckbeaufschlagung in das stark poröse Gerüst aus beispielsweise expandiertem
Polytetrafluorethylen.
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Um den gefüllten Klebstoffilm gemäß der Erfindung
herzustellen, wird teilchenförmiger
Füllstoff
in einem Lösungsmittel
oder einer wäßrigen Lösung oder
in geschmolzenem Klebstoff gemischt, um ein fein dispergiertes Gemisch
zu erhalten. Der Füllstoff
in Form kleiner Teilchen ist üblicherweise
kleiner als 4 μm
(40 Mikrometer), vorzugsweise besitzt er eine durchschnittliche
Teilchengröße zwischen
1 μm bis
10 μm (1
und 10 Mikrometer). Die mittlere Porengröße der aus Knötchen und
Fibrillen bestehenden Struktur des Polytetrafluorethylens sollte
groß genug
sein, damit das Teilchenmaterial in angemessener Weise eindringen
kann. Wenn das Substrat expandiertes Polytetrafluorethylen sein
soll, sind Strukturen ähnlich
jenen erwünscht,
die in dem US-Patent 4 482 516 (Bowman et al.) offenbart sind. Vorzugsweise
sollte die mittlere Fließporengröße (MFPS) zwischen
etwa dem 2- bis 5-fachen oder mehr als das größte Teilchen betragen, wobei
ein MFPS-Wert von mehr als etwa dem 2,4-fachen des Füllstoffs
besonders bevorzugt ist. Möglich
ist aber auch, daß man
geeignete Komposite herstellt, indem man die mittlere Fließporengröße (MFPS)
im Verhältnis
zu der durchschnittlichen Teilchengröße in einem Wert von mehr als
1,4 wählt.
Akzeptierbare Komposite können
auch erhalten werden, wenn die kleinste Porengröße im Verhältnis zur durchschnittlichen
Teilchengröße mindestens
0,8 beträgt
oder die kleinste Porengröße zur maximalen
Teilchengröße mindestens
oberhalb von 0,4 liegt. Der MFPS-Wert in Bezug auf die Teilchengröße wird
mit Hilfe eines Microtrak-FRA-Analysators ermittelt.
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Alternativ können auch andere Mechanismen
zum Messen der relativen Poren- und Teilchengrößen herangezogen werden, um
zum Beispiel die kleinste Porengröße als nicht weniger als etwa
das 1,4-fache der größten Teilchengröße zu berechnen.
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Die Tabelle 1 zeigt den Effekt der
Relation der mittleren Fließporengröße (MFPS)
des Substrats zur Teilchengröße. Wenn
das Verhältnis
der mittleren Fließporengröße (MFPS)
zum größten Teilchen
1,4 oder weniger beträgt,
wer den schlechte Ergebnisse erzielt. In diesem Fall kann ein homogenes
Komposit nicht erhalten werden, der größte Teil des teilchenförmigen Füllstoffs
dringt nicht gleichmäßig in die
mikroporöse
Substratstruktur ein. Wenn das Verhältnis des MFPS-Werts zum größten Teilchen
mehr als etwa 2,0 beträgt,
erhält man
ein gleichförmiges
Komposit. Außerdem
kann man beobachten, daß je
größer das
Verhältnis
des MFPS-Werts zum größten Teilchen
ist, desto größer die
Möglichkeit
ist, daß sich
eine homogene Dispersion in das mikroporöse Substrat einsaugt.
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BEISPIEL 1
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Es wurde eine feine Dispersion hergestellt,
indem 281,6 g TiO2 (TI Pure R-900, DuPont
Company) in eine 20%-(w/w)Lösung
eines flammschutzbehandelten, katalysierten Dicyanamid/2-methylimidazol
mit Bisphenol-A-basiertem Polyglycidylether (Nelco N-4002-5, Nelco
Corp.) in MEK eingemischt wurden. Die Dispersion wurde konstant
gerührt,
um Gleichmäßigkeit
zu garantieren. Dann wurde eine Stoffprobe aus expandiertem PTFE
in das Harzgemisch eingetaucht. Das Stück wurde 1 Minute lang bei
165°C unter
Spannung getrocknet, um ein flexibles Verbundmaterial zu erhalten.
Das teilweise ausgehärtete,
so erzeugte Klebstoff-Verbundmaterial umfaßte 57 Gew.-% TiO2,
13 Gew.-% PTFE und 30 Gew.-% Epoxid-Klebstoff. Es wurden mehrere
Lagen des Klebstoff-Flachstücks
zwischen Kupferfolie gestapelt und mit 4,22 × 105 kg/m2 (600 psi) in einer vakuumunterstützten Hydraulikpresse
bei einer Temperatur von 225°C
90 Minuten lang zusammengepreßt und
dann unter Druck abgekühlt.
Dies ergab ein Kupferlaminat mit einer Dielektrizitätskonstanten
von 19,0, das Material widerstand einem 30 Sekunden dauernden Lötmaterialangriff
bei 280°C
bei einer durchschnittlichen Lagenstärke von 100 μm (0,0039
Zoll (3,9 mil)) Stärke
des dielektrischen Laminats.
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BEISPIEL 2
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Es wurde eine feine Dispersion hergestellt
durch Einmischen von 386 g SiO2 (HW-11-89,
Harbison Walker Corp.), das mit Phenyltrimethoxysilan (04330, Huls/Petrarch)
vorbehandelt wurde in einer katalysierten Manganlösung aus
200 g Bismaleimid-Triazinharz (BT2060OBJ, Mitsubishi Gas Chemical)
und 388 g MEK. Die Dispersion wurde konstant gerührt, um Gleichförmigkeit
zu garantieren. Eine Stoffprobe aus 5,08 × 10–5 m (0,0002
Zoll) dickem expandierten PTFE wurde dann in das Harzgemisch eingetaucht,
herausgezogen und anschließend
1 Minute lang bei 165°C
unter Spannung getrocknet, um einen fle xiblen Verbundstoff zu erhalten. Mehrere
Lagen dieses Prepreg-Materials wurden zwischen Kupferfolie übereinandergelegt
und 90 Minuten lang bei 250 psi in einer vakuumunterstützten Hydraulikpresse
bei einer Temperatur von 225°C
zusammengepreßt
und dann unter Druck abgekühlt.
Das so erhaltene Dielektrikum enthielt 53 Gew.-% SiO2,
5 Gew.-% PTFE und 42 Gew.-% Klebstoff, zeigte gute Haftfähigkeit
an Kupfer, besaß eine
Dielektrizitätskonstante
(bei 10 GHz) von 3,3 und einen dielektrischen Verlustfaktor (bei
10 GHz) von 0,005.
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BEISPIEL 3
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Es wurde eine feine Dispersion hergestellt
durch Mischen von 483 g SiO2 (HW-11-89) in eine mit
Magnesium katalysierte Lösung
aus 274,7 g Bismaleimid-Triazinharz
(BT2060BJ, Mitsubishi Gas Chemical) und 485 g MEK. Die Dispersion
wurde konstant gerührt,
um Gleichförmigkeit
zu garantieren. Eine Probe aus 5,08 × 10–5 m
(0,0002 Zoll) dickem, expandiertem PTFE wurde dann in das Harzgemisch
eingetaucht, herausgezogen und anschließend 1 Minute lang unter Spannung
bei 165°C
getrocknet, um einen flexiblen Verbundstoff zu erhalten. Aus diesem
Prepreg wurden mehrere Lagen zwischen Kupferfolie gelegt und bei
1,71 × 105 kg/m2 (250 psi)
in einer vakuumunterstützten
Hydraulikpresse bei einer Temperatur von 225°C 90 Minuten lang gepreßt und dann
unter Druck abgekühlt.
Das so erzeugte Dielektrikum enthielt 57 Gew.-% SiO2,
4 Gew.-% PTFE und 39 Gew.-% Klebstoff, zeigte gute Haftung an Kupfer,
besaß eine
Dielektrizitätskonstante
(bei 10 GHz) von 3,2 und einen dielektrischen Verlustfaktor (bei
10 GHz) von 0,005.
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BEISPIEL 4
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Es wurde eine feine Dispersion hergestellt
durch Mischen von 15,44 kg TiO2-Pulver (TI Pure R-900, DuPont
Company) in eine mit Mangan katalysierte Lö sung aus 3,30 kg Bismaleimid-Triazinharz
(BT206OBH, Mitsubishi Gas Chemical) und 15,38 kg MEK. Die Dispersion
wurde konstant gerührt,
um Gleichmäßigkeit
zu garantieren. Eine Stoffprobe aus einem 0,0004 Zoll großen, mit
TiO2 gefüllten
Stück expandiertem
PTFE (gefüllt
gemäß der Lehre
von Mortimer nach dem US-Patent 4 985 296, nur daß eine 40%-Beladung
des TiO2 gegeben war und die Membran am
Schluß nicht
komprimiert wurde) wurde dann in das Harzgemisch eingetaucht, herausgezogen
und dann unter Spannung 1 Minute lang bei 165°C getrocknet, um einen flexiblen
Verbundstoff zu erhalten. Der teilweise ausgehärtete Klebeverbundstoff enthielt
70 Gew.-% TiO2, 9 Gew.-% PTFE und 21 Gew.-%
Klebstoff. Von diesem Prepreg wurden mehrere Lagen zwischen Kupferfolie
gelegt und in einer vakuumunterstützten Hydraulikpresse 90 Minuten
lang bei 220°C
einem Druck von 3,51 × 105 kg/m2 (500 psi) ausgesetzt
und dann unter Druck gekühlt.
Das so erhaltene Dielektrikum zeigte gute Haftung an Kupfer, besaß eine Dielektrizitätskonstante
von 10,0 und einen dielektrischen Verlustfaktor von 0,008.
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BEISPIEL 5
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Es wurde eine feine Dispersion hergestellt
durch Mischen von 7,35 kg SiO2 (ADMATECHS
SO-E2, Tatsumori LTD) mit 7,35 kg MEK und 73,5 g Haftmittel, nämlich 3-Glycidyloxypropyltri-methoxysilan
(Dynasylan GLYMO (Petrach Systems)). SO-E2 wird von dem Hersteller
als stark kugelförmige
Kieselerde mit einem Teilchendurchmesser von 0,4 bis 0,6 um, einer
spezifischen Oberfläche
von 4–8
m2/g, und einer Schüttdichte von 0,2–0,4 g/cm3 (Lockenzustand) beschrieben.
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Diese Dispersion wurden 932 g einer
50%-igen (w/w) Lösung
eines cyanierten Phenolharzes, Primaset PT-30 (Lonza Corp.) in (MEK)
Methylethylketon, 896 g einer 50%-igen (w/w) Lösung von RSL 1462 (Shell Resins,
Inc. (CAS#25068-38-6))
in MEK, 380 g einer 50%-igen (w/w) Lösung von BC-58 (Great Lakes, Inc.)
in MEK, 54 g einer 50%-igen Lösung
von Eisphenol-A (Aldrich Company) in MEK, 12,6 g Irganox 1010 (Ciba
Geigy), 3,1 g einer 0,6%-igen Lösung
angan-2-ethylhexanoat (Mn HEX-CEM (OMG Ltd.)) und 2,40 kg MEK hinzugegeben.
Diese Dispersion wurde mittels Ultraschall in einer durchgängigen Strömungszelle
von Misonics etwa 20 Minuten bei einer Rate von 3,185–11,355
dm3/min (1–3 gal./min) gerührt. Die
so erhaltene Feindispersion wurde weiter auf eine Badkonzentration
von 11,9% Feststoffanteile (w/w) verdünnt.
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Die Feindispersion wurde in ein Imprägnierbad
einlaufen gelassen. Eine Bahn aus expandiertem Polytetrafluorethylen
mit der in
5 gezeigten
Knötchen-Fibrillenstruktur
besaß folgende
Eigenschaften:
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Die Frazier-Zahl bezieht sich auf
die Luftdurchlässigkeit
des untersuchten Werkstoffs. Die Luftdurchlässigkeit wird gemessen, indem
die Materialbahn in einer abgedichteten Befestigung eingeklemmt
wird, die sich in einer kreisförmigen
Fläche
mit einer Größe von etwa
38,71 cm2 (6 Quadratzoll) zwecks Messung
des Luftstroms befindet. Die stromabwärtige Seite war mit einem Strömungsmeßgerät in Reihe
mit einer Trocken-Druckluftquelle verbunden. Die stromabwärtige Seite
der Probenbefestigung war zur Atmosphäre hin offen. Der Test wurde
durchgeführt
durch Anlegen eines Drucks von 12,7 mm (0,5 Zoll) Wassersäule an die stromaufwärtige Seite
der Probe und durch Aufzeichnen des Strömungsdurchsatzes der durch
das eingeschaltete Strömungsmeßgerät strömenden Luft
(bei dem Gerät
handelt es sich um ein Kugelschwimmer-Rotameter, welches an einen
Durchflußmesser
gekoppelt war).
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Die Ball-Burst-Festigkeit betrifft
einen Test, der die relative Festigkeit von Proben dadurch ermittelt, daß der Maximalwert
bei einem Riß festgestellt
wird. Die Bahn wird mit einer Kugel eines Durchmessers von 1 Zoll
belastet, während
sie zwischen zwei Platten eingeklemmt ist. Zum Einsatz kam der sogenannte
Force Gauge Ball/Burst Test von Chatillon. Das Medium wird in der
Meßvorrichtung
eingespannt, und Druck wird aufgebracht, indem die Bahn in Berührung mit
der Kugel der Berstsonde gebracht wird. Aufgezeichnet wird der beim
Bersten herrschende Druck.
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Die Bahn wurde oben beschrieben als
Werkstoff, der durch ein konstant umgerührtes Imprägnierbad mit einer Geschwindigkeit
von etwa 0,91 m/min, das heißt
3 ft/min gelaufen ist, um Gleichmäßigkeit zu garantieren. Die
imprägnierte
Materialbahn wird unmittelbar anschließend durch einen Heißofen geleitet,
um sämtliches
oder nahezu sämtliches
Lösungsmittel
zu beseitigen und wird dann auf eine Rolle aufgewickelt.
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Es wurden mehrere Lagen dieses Prepreg-Werkstoffs
zwischen Kupferfolie gestapelt und in einer vakuumunterstützten Hydraulikpresse
90 Minuten lang bei einer Temperatur von 220°C einem Druck von 1,41 × 105 kg/m2 (200 psi)
ausgesetzt und anschließend
unter Druck abgekühlt.
Das resultierende Dielektrikum zeigte ein gutes Haften an Kupfer,
eine Dielektrizitätskonstante
(bei 10 GHz) von 3,0 und einen dielektrischen Verlustfaktor von
0,0085 (bei 10 GHz).
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Die physikalischen Eigenschaften
des teilchenförmigen
Füllstoffs
beim Beispiel 4 und beim Beispiel 7 werden im folgenden verglichen.
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BEISPIEL 6
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Eine ePTFE-Matrix, die ein imprägniertes
Klebstoff-Füllstoff-Gemisch
enthält,
basierend auf SiO2 und hergestellt durch
Dampfabbrennen von geschmolzenem Silicium, wird folgendermaßen hergestellt:
zunächst werden
zwei Vorläufergemische
vorbereitet. Das eine hat die Form eines Schlamms, der ein mit Silan
behandeltes Silica enthält, ähnlich demjenigen
nach Beispiel 5, der andere ist ein nicht katalysiertes Gemisch
aus Harz und weiteren Komponenten.
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Gemisch I
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Der Silica-Schlamm ist ein 50/50-Gemisch
aus SO-E2-Silica gemäß Beispiel
5 in MEK, wobei das Silica ein überzogenes
Silan enthält,
welches 1% des Silicagewichts ausmacht. In einen Behälter mit
einem Fassungsvermögen
von 181,8 dm3 (5 Gallonen) wurden 7,94 kg
(17,5 Pfund) MEK und 79 Gramm Silan gegeben, und die beiden Komponenten
wurden gemischt, um eine gleichmäßige Dispersion
des Silans in dem MEK zu erreichen. Anschließend wurden 17,5 Pfund Silica
nach Beispiel 5 hinzugegeben. Zwei 5-Gallonen-Behälter mit
dem MEK-Silica-Silan-Gemisch wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht, und
der Inhalt, das heißt
der Schlamm, wurde durch einen Ultraschall-Disperger während etwa
einer Stunde umgewälzt,
um mögliche
Silica-Agglomerate aufzubrechen. Der Vorgang wurde abgeschlossen,
und der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde
etwa 1 Stunde lang auf etwa 80°C
erhitzt, wobei die Inhalte kontinuierlich vermischt wurden. Das
reagierte Gemisch wurde dann in einen Behälter von 363,1 dm3 (10
Gallonen) eingegeben.
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Gemisch II
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Das angestrebte Harzgemisch-Produkt
ist ein Gemisch auf MEK-Basis, welches ein nicht katalysiertes Harzgemisch
(den Klebstoff) mit etwa 60% Feststoffanteilen enthält, wobei
der Feststoffanteil ein exaktes Gemisch aus 41,2% cyaniertem Phenolharz
PT-30, 39,5% Epoxyharz RSL 1462, 16,7% Flammhemmungsmittel BC58,
1,5% Stabilisator Irganox 1010 und 1% Bisphenol-A-Cokatalysator enthält, sämtliche Angaben in Gewichtsprozent.
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In einen Zehn-Gallonen-Behälter wurden
6,71 kg (14,8 Pfund) PT-30 und 6,80 bis 9,01 kg (15–20 Pfund)
MEK gegeben und intensiv gerührt,
um das PT-30 vollständig
aufzulösen.
Anschließend
wurden 2,72 kg (6 Pfund) BC58 abgemessen und der MEK/PT-30 Lösung hinzugefügt, anschließend zum
Auflösen
des BC58 intensiv gerührt.
Der Stabilisator, 244,5 Gramm Irganox 1010, und 163 Gramm Eisphenol-A
wurden zugegeben. Der 10-Gallonen-Behälter wurde erneut gewogen,
und es wurden 6,45 kg (14,22 Pfund) RSL 1462 hinzugegeben. Es wurde
weiteres MEK hinzugegeben, um das Gewicht des Gemisches auf 21,2
kg (60 Pfund) zu bringen. Dann wurden die Inhaltsstoffe etwa 1 bis
2 Stunden intensiv gerührt,
solange, bis die Feststoffanteile sich vollständig aufgelöst hatten.
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Das angestrebte Produkt ist ein Gemisch
aus mit einem Silan behandeltem Silica, dem nicht katalysierten
Harzgemisch und dem MEK, in welchem 48 Gew.-% Feststoffanteile Silica
ausmachen und die Gesamtfeststofte zwischen 5% und 50% des Gewichts
des Gemisches ausmachen. Die exakte Feststoffkonzentration variiert
von Charge zu Charge und hängt
teilweise ab von der zu imprägnierenden
Membran. Der Katalysatoranteil beträgt 10 ppm in bezug auf die
Summe aus PT-30 und RSL 1462.
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Die Feststoffanteile der Gemische
I und II wurden ermittelt, um die Genauigkeit der Vorläufer zu
verifizieren und mögliche
Lösungsmitteleinlagen
zu kompensieren. Dann wurde das Gemisch I in einen 10-Gallonen-Behälter gegeben,
um 5,44 kg (12 Pfund) Feststoffanteile, zum Beispiel 51,5% Feststoffanteile
zu erhalten, 10,65 kg (23,48 Pfund) des Gemisches I. Danach wurden
dem Behälter
von der Mischung II 2,56 kg (5,64 Pfund) Feststoffanteile hinzugegeben,
beispielsweise 59,6% Feststoffanteile, das sind 4,29 kg (9,46 Pfund) des
Gemisches II. Dem Gemisch aus dem Gemisch I und dem Gemisch II wurde
die Mangan-Katalysatorlösung
(0,6% in Lackbenzin) in einer Menge von 3,45 Gramm hinzugegeben
und intensiv gemischt, um ein Gemisch mit hohem Feststoffanteil
zu erhalten.
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Das Gemischbad zum Imprägnieren
einer ePTFE-Matrix wurde als Gemisch mit 28% Feststoffanteilen hergestellt,
indem zu dem Gemisch mit hohen Feststoffanteilen ausreichend MEK
hinzugefügt
wurde, so daß ein
Gesamtgewicht von 28,58 kg (63 Pfund) erhalten wurde.
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Danach wurde eine ePTFE-Matrix mit
diesem Gemischbad imprägniert,
um einen dielektrischen Werkstoff zu erhalten.
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BEISPIEL 7
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Es wurde eine Feindispersion hergestellt
durch Mischen von 26,8 Gramm Ofenruß (Special Schwarz 100, Degussa
Corp., Ridgefield Park, New Jersey) und 79 Gramm Haftmittel (Dynaslan
GLYMO Cas#2530-83-8; 3-Glycidyloxypropyl-trimethoxysilan (Petrach
Systems). Die Dispersion wurde mittels Ultraschall 1 Minute lang
durchgerührt,
dann in eine Rührdispersion
aus 7,93 kg (17,5 Pfund) SiO2 (SO-E2) in
7,93 kg (17,5 Pfund) MEK gegeben, die zuvor mittels Ultraschall
gerührt
wurde. Die endgültige
Dispersion wurde bei konstanter Overhead-Mischung 1 Stunde lang
mit Rückfluß erwärmt, dann
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
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Getrennt davon wurde ein Klebstofflack
vorbereitet, indem folgende Mittel zusammengeführt wurden: 3413 Gramm eines
Gemisches von 57,5 Gew.-% Primaset PT-30 in MEK, 2456 Gramm eines
Gemisches aus 76,8 Gew.-% RSL 1462 in MEK, 1495 Gramm einer Lösung aus
53,2 Gew.-% BC58 (Great Lakes, Inc.) in MEK, 200 Gramm einer Lösung von
23,9 Gew.-% Bisphenol-A (Aldrich Company) in MEK, 71,5 Gramm Irganox 1010,
3,21 Gramm einer Lösung
aus 0,6 Gew.-% Mu HEX-CEM (OMG Ltd.) in Lackbenzin und 2,40 kg MEK.
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In einen getrennten Behälter wurden
3739 Gramm der oben beschriebenen Dispersion eingegeben, zusammen
mit 0,0233 Gramm Ofenruß (Special
Schwarz 100, Degussa Corp., Ridgefield Park, New Jersey), 1328 Gramm
des oben beschriebenen Klebstofflacks und 17,37 kg (38,3 Pfund)
MEK. Dieses Gemisch wurde in ein Imprägnierbad gegossen, und es wurde
eine Bahn aus ePTFE mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,914 m/min
(3 ft/min) durch das Imprägnierbad
geleitet. Diese Dispersion wurde konstant umgerührt, um Gleichförmigkeit
zu garantieren. Die imprägnierte
Bahn wurde anschließend
sofort durch einen erhitzten Ofen geleitet, um das Lösungsmittel
oder nahezu sämtliches
Lösungsmittel
zu beseitigen, anschließend
wurde die Bahn auf einer Rolle aufgewickelt.
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Von diesem Prepreg-Material wurden
mehrere Lagen zwischen Kupferfolie gelegt und in einer vakuumunterstützten Hydraulikpresse
90 Minuten lang bei Temperaturen von 200°C einem Druck von 1,41 × 105 kg/m3 ausgesetzt,
anschließend
unter Druck abgekühlt.
Der so erhaltene dielektrische Werkstoff zeigte gute Haftfähigkeit
an Kupfer.
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BEISPIEL 8
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Es wurde ein Klebstofflack hergestellt
durch Zusammenführen
folgender Stoffe: 3413 Gramm einer Lösung aus 57,5 Gew.-% Primaset
PT-30 (PMN P-88-1591))
in MEK, 2456 Gramm einer Lösung
aus 76,8 Gew.-% RSL 1462 in MEK, 1495 Gramm einer Lösung aus
53,2 Gew.-% BC58 (Great Lakes, Inc.) in MEK, 200 Gramm einer Lösung aus
23,9 Gew.-% Eisphenol-A (Aldrich Company) in MEK, 71,5 Gramm Irganox
1010, 3,21 Gramm einer Lösung
aus 0,6 Gew.-% Mn HEX-CEM in Lackbenzin, und 2,40 kg MEK.
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In einen getrennten Behälter wurden
1328 Gramm des oben beschriebenen Klebstofflacks zusammen mit 19,19
kg (42,3 Pfund) MEK, 6,40 Gramm Ofenruß (Special Schwarz 100, Degussa
Corp., Ridgefield, New Jersey) und 1860,9 Gramm SiO2 (SO-E2)
gegeben. Dieses Gemisch wurde in ein Imprägnierbad gegossen, und eine
Bahn aus ePTFE wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,914 m/min
(3 ft/min) durch das Imprägnierbad
geleitet. Die Dispersion wurde konstant gerührt, um Gleichförmigkeit
zu garantieren. Die imprägnierte Bahn
wurde unmittelbar anschließend
durch einen erhitzten Ofen geleitet, um sämtliches oder nahezu sämtliches
Lösungsmittel
zu beseitigen, anschließend
wurde sie auf eine Rolle aufgewickelt.
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Von diesem Prepreg-Material wurden
mehrere Schichten zwischen Kupferfolie gelegt und in einer vakuumunterstützten Hydraulikpresse
90 Minuten lang bei einer Temperatur von 220°C einem Druck von 1,41 × 105 kg/m2 (200 psi)
ausgesetzt, anschließend
unter Druck abgekühlt.
Das erhaltene Dielektrikum zeigte gutes Haften an Kupfer.
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Die einen schwachen WAK aufweisende
Basis nach 9 wurde hergestellt
unter Verwendung des dielektrischen Werkstoffs nach Beispiel 6.
Auf jede Seite der Basis wurde ein Kupferkern mit einer Schicht
des gefüllten
ePTFE nach 9 auflaminiert.
Anschließend
wurde auf jede freiliegende Seite des Dielektrikums INVAR 36 aufgebracht.
Der Verbundstoff wurde zur Bildung der Basiseinheit 31 unter
Druck erhitzt.
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Wie oben in Verbindung mit den 1 und 2 erläutert
wurde, wird für
die Komponenten 2 und 9 ein Z-Achsen-Material
verwendet. Das selektiv leitende Z-Achsen-Substrat ist wiederverwendbar
und nachgiebig. Wie in dem US-Patent
5 498 467 von Meola beschrieben ist, ist das Basissubstrat ein planares,
offenzelliges und poröses
Material, welches in einer durch eine X- und eine Y-Achse definierten
Ebene liegt und Z-Wege aufweist, die sich von der einen Seite des
Materials zu dessen anderer Seite hin erstrecken. Wenn das Z-Achsen-Material
ein optionales Elastomer enthält,
wird es zwischen die Unterseite 12 der Basiseinheit 7 und
der Oberseite des Kontaktstücks 9 positioniert.
Das selektiv leitende Element 8 mit dem optionalen Elastomer
besitzt eine Reihe elektrisch isolierter und unregelmäßig geformter
leitender Kanäle,
die sich von einer Unterseite des selektiv leitenden Elements zu
einer Oberseite des Elements erstrecken, im großen und ganzen in Richtung
der Z-Achse. Zwischen der Basiseinheit 7 und dem laminierten
Kontaktstück 9 plaziert,
koppeln die elektrisch leitenden Pfade oder Kanäle die ersten Anschlüsse 13 der
Basiseinheit 7 mit den Kontakt-Pads 20 auf der
Oberseite des laminierten Kontaktstücks 9.
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Wird das Z-Achsen-Material dazu eingesetzt,
das laminierte Kontaktstück 9 zu
bilden, wie es im folgenden beschrieben wird, so enthält es einen
bindenden Klebstoff, der sich in dem teilweise ausgehärteten, B-Stadium
befindet. Weil er allerdings in Berührung mit dem Z-Achsen-Material 8 steht,
läßt er sich
von diesem leicht lösen
und läßt sich
wiederverwenden, indem er an einem anderen Kontaktstück 9 angebracht
wird.
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Geeignete Werkstoffe für das Z-Achsen-Element,
das sich sowohl für
das Material 8 als auch für das Kontaktstück 9 verwenden
läßt, besitzen
eine Dicke in der Größenordnung
von 5 × 10–6 m
und 5 × 10–4 m
(5 μm und
500 μm),
beispielsweise 50 μm,
75 μm, 100 μm, 150 μm etc., und
sie enthalten Webstoff oder Vliesstoff, beispielsweise Nylon, Glasfaser
oder Polyesterstoff oder Baumwolle, oder dergleichen. Das Element kann
auch ein poröses
Polymermaterial oder eine Membran sein, die flexibel ist, beispielsweise
aus porösen Polyolefinen,
zum Beispiel porösem
Polyethylen, porösem
Polypropylen, porösen
Fluorpolymeren oder offenzelligen, porösen Polyurethanen. Darüber hinaus
können
offenzellige poröse
anorganische Werkstoffe verwendet werden, beispielsweise dünne poröse Keramikplättchen,
die Poren aufweisen, die sich kontinuierlich von der einen Seite
zur anderen Seite hin erstrecken.
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Poröse Fluorpolymere beinhalten – ohne Beschränkung – poröses Polytetrafluorethylen
(PTFE), poröses
und expandiertes Polytetrafluorethylen (ePTFE), poröse Copolymere
aus Polytetrafluorethylen und Polyester oder Polystyrole, Copolymere
aus Tetrafluorethylen und fluoriertes Ethylenpropylen (FEP) oder
Perfluoralkoxy-tetrafluorethylen (PFA) mit einer C1-C4-Alkoxygruppe. Poröse Werkstoffe enthalten expandiertes
Polypropylen, poröses
Polyethylen und poröses
Polytetrafluorethylen.
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Das als Substrat für das Z-Achsen-Material
verwendete Material ist expandiertes Polytetrafluorethylen mit einer
Mikrostruktur aus untereinander durch Fibrillen verbundenen Knötchen, mit
einem Hohlraumvolumen von etwa 20% bis 90%, zum Beispiel das Material,
welches hergestellt wird nach der Lehre des US-Patents 3 953 566,
hier durch Bezugnahme inkorporiert und dem Beispiel des ePTFE nach 11 entsprechend.
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Als das Z-Achsen-Substrat verwendeter
Werkstoff wird ein planares poröses
Material verwendet, das eine Dicke zwischen etwa 5 und 125 μm aufweist,
wobei allerdings die Dicke kein kritischer Faktor ist, solange die
Ultraviolett-Festigkeit zur Bildung der leitenden Pfade die Probe
durchdringen kann.
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Bezugnehmend auf die 10 bis 13 sind,
wenn das Material zur Bildung des Z-Achsen-Elements mikroporöses PTFE
ist (expandiertes Polytetrafluorethylen), die Poren 49 definiert
als der Raum zwischen durch Fibrillen 51 untereinander
verbundenen Knötchen 50,
wie in 10 zu sehen ist.
In diesem Fall hat die innere Struktur der durch Fibrillen 51 untereinander
verbundenen Knötchen 50 eine
Materialdichte, die zu einem unregelmäßigen durchgängigen Pfad 52 entlang
der Z-Achse in einem vertikal definierten Querschnitt auf der Z-Achse von einer Seite
des planaren Elements zu dessen anderer Seite hin führt (vergleiche 13).
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Das selektiv leitende Element 53 (13) wird hergestellt durch
Schaffung von Bereichen 32 (12) durch
die Z-Achsenrichtung zwecks Aufnahme von niedergeschlagenem Metallsalz,
wobei das Metallsalz bei Bestrahlung mit Strahlungsenergie in nicht-leitende
Metallkerne umgewandelt wird, die dann die Wirkung haben, als Katalysator
beim Niederschlagen eines leitenden Metalls aus einer stromfreien
Metall-Niederschlagslösung
zu fungieren. Die Poren 49 eines in oben definierter Weise
ausgebildeten porösen
Elements werden zunächst
mit einem Benetzungsmittel benetzt, beispielsweise mit Alkohol,
oder mit einem organischen wäßrigen Tensid.
Hierzu kann man Methanol, Propanol, Tetrafluorethylen/Vinyl-Alkohol-Copolymere
oder dergleichen verwenden. Das Benetzungsmittel hat die Wirkung,
daß das
Material des Elements empfänglich
ist für leitende
Metalle wie beispielsweise Nickel oder Kupfer.
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Eine strahlungsempfindliche Metallsalzzusammensetzung
ist eine flüssige
strahlungsempfindliche Zusammensetzung, umfassend eine Lösung aus
einem lichtempfindlichen reduzierenden Mittel, einem Metallsalz,
einer Halogenidionen-Quelle und einem zweiten Reduktionsmittel.
Vorzugsweise enthält
die strahlungsempfindliche Lösung
Wasser, das Metallsalz, ein lichtempfindliches Reduktionsmittel,
ein zweites Reduktionsmittel und optional (für schwer zu benetzende Flächen) ein
Tensid. Das Metallsalz enthält – ohne Beschränkung – Kupferacetat,
Kupferformat, Kupferbromid, Kupfersulfat, Kupferchlorid, Nickelchlorid,
Nickelsulfat, Nickelbromid, eisenhaltige Verbindungen wie zum Beispiel
Ferrosulfat, Ferrochlorid und Edelmetalle wie Palladium, Platin,
Silber, Gold und Rhodium.
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Geeignete lichtempfindliche Reduktionsmittel
sind aromatische Diazoverbindungen, Ionensalze, beispielsweise Ferro-
oder Ferrioxalat, Ferriammoniumsulfat, Dichromate, beispielsweise
Ammoniumdichromat, Anthrachinon-Disulfonsäuren oder deren Salze, Glycin
(speziell aktiv bei feuchten Oberflächenbedingungen), L-Ascorbinsäure, Azidverbindungen
und dergleichen sowie Metall-Beschleuniger, beispielsweise Zinnverbindungen,
beispielsweise Stannochlorid oder Verbindungen aus Silber, Palladium,
Gold, Quecksilber, Cobalt, Nickel, Zink, Eisen etc., wobei letztere
Gruppe optional in einer Menge von 1 mg bis 2 Gramm pro Liter zugegeben
werden.
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Die zweiten Reduktionsmittel enthalten – ohne Beschränkung – Polyhydroxy-Alkohole wie zum
Beispiel Glycerol, Ethylenglycol, Pentaenhritol, Mesoenthritol,
1,3-Propandiol, Sorbitol, Mannitol, Propylenglycol, 1,2-Butandiol,
Pinacol, Sucrose, Dextrin und Verbindungen wie Triethanolamin, Propylenoxid,
Polyethylenglycole, Lactose, Stärke,
Ethylenoxid und Gelatine. Verbindungen, die ebenfalls als zweite
Reduktionsmittel einsetzbar sind, sind Aldehyde wie zum Beispiel
Formaldehyd, Benzaldehyd, Acetaldehyd, n-Butyraldehyd, Polyamide,
wie zum Beispiel Nylon, Albumin und Gelatine; Leucobasen von Triphenylmethan-Farbstoffen
wie zum Beispiel 4-Dimethylaminotriphenylmethan, 4',4',4''-Tri-di-methylamintriphenylmethan; Leucobasen
von Xanthen- Farbstoffen
wie zum Beispiel 3,6-Bis-dimethylaminxanthen und 3,6-Bis-dimethylamin-9-(2-carboxyethyl)xanthen;
Polyether wie zum Beispiel Ethylenglycol-diethylether, Diethylenglycol,
Diethylather-tetraethylenglycol-dimethylether und dergleichen.
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Ein zweites Reduktionsmittel, welches
ebenfalls benetzend wirkt, zum Beispiel Sorbitol, ist allgemein als
Bestandteil der Behandlungslösung
bevorzugt für
die Benetzungseigenschaft, offensichtlich aufgrund eines Befeuchtungseffekts
der "trockenen" Beschichtung vor
dem Entwickeln. Das Material ist eine wesentliche Hilfe bei der
Erhaltung der Dichte des Metallüberzugs
des inneren Werkstoffs des Elements während der Entwicklung, in deren
Verlauf jede nicht umgewandelte, strahlungsempfindliche Zusammensetzung
in dem Überzug von
der Basis abgespült
wird.
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Unter geeigneten Tensiden befinden
sich nicht-ionische Polyethenoxy-Ether wie zum Beispiel Triton X-100,
hergestellt von Rohm & Haas
Co., sowie nichtionische Tenside auf der Basis der Reaktion zwischen Nonylphenol
und Glycidol, beispielsweise die Tenside 6G und 10G der
Firma Olin Mathieson Company.
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Diese Behandlungslösung, beispielsweise
die strahlungsempfindliche Zusammensetzung, enthält ein Acidifierungsmittel
in Form eines Säuresalzes
zum Einstellen des pH-Werts der wäßrigen Lösung auf üblicherweise zwischen etwa
2,0 und 4,0 (vorzugsweise 2,5 bis 3,8), und eine geringe Menge Halogenid-Ionen (Iodid-, Bromid-
oder Chloridionen), sodaß eine
Kombination von Additiven einen überraschenden
Effekt in Form einer wesentlichen Intensivierung der Dichte des Überzugs
verschafft, der anschließend
gebildet wird durch Belichten des behandelten Flachstückmaterials
mit Strahlungsenergie. Das Einstellen des Säuregrads erfordert nicht immer
die Zugabe eines Mittels zu diesem Zweck allein, da die Einstellung
möglicherweise
auch vollständig oder teilweise
erreicht werden kann mit Hilfe einer sauren Substanz, die auch andere
Funktionen besitzt, beispielsweise mit Hilfe eines die Lichtempfindlichkeit
verringernden Mittels saurer Beschaffenheit (beispielsweise Ascorbinsäure, Glycerin
etc.), oder mit Hilfe einiger Additive zum Einbringen von Halogenid-Ionen (beispielsweise
Salzsäure).
In ähnlicher
Weise können
einige oder sämtliche
Halogenid-Ionen in Form von Komponenten des reduzierbaren Metallsalzes
eingebracht werden (beispielsweise Kupferdichlorid).
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Unter den zahlreichen geeigneten
sauren Substanzen, die bei der Beherrschung oder Einstellung des pH-Werts
der sensibel machenden Lösung
verwendet werden können,
finden sich Fluorborsäure,
Zitronensäure,
Milchsäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Essigsäure,
Ameisensäure,
Borsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure
und dergleichen. Ein großer
Bereich von Brom-, Chlor- und Iodsalz und weitere Halogenid-erzeugende, wasserlösliche Verbindungen
können
dazu dienen, einen Teil oder sämtliches
von dem angestrebten Halogenid-Ionenanteil der Behandlungslösung zu
bilden. Darunter finden sich unter anderem Metallsalze allgemein und
diese Halogene wie zum Beispiel Kupferdibromid, Nickelchlorid, Cobaltchlorid,
Kupferdichlorid, Natriumiodid, Kaliumiodid, Lithiumchlorid, Magnesiumiodid,
Magnesiumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid und dergleichen. Bromsalze
eignen sich deshalb, weil sie ein höheres Maß an Empfindlichkeit hervorrufen
(das heißt
dunklere und dichtere Niederschläge)
auf dem Substrat als das entsprechende Chlorid, zumindest in einigen
Fällen.
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Die Halogenid-Ionen bilden nur einen
minderen Anteil an der Lösung
und können
typischerweise im Bereich von 0,045 bis 1,6%, vorzugsweise etwa
0,13 bis 0,45% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht der gelösten Feststoffe.
Die Menge Halogenid kann zwischen etwa 0,9 und 25 Milli-Äquivalent
Halogen pro Liter der sensibel machenden Lösung ausmachen, vorzugsweise
etwa 2,5 bis 9 Milli-Äquivalent,
beispielsweise 0,3 bis 1,0 g/l für
Kupferdibromid. Eine Steigerung der Anteile der Halogenid-Ionen
ist üblicherweise
unerwünscht,
da hierdurch allmählich
der sensibilisierende Effekt der Behandlung unter den Wert absinkt,
der mit einer optimalen Menge erzielbar ist. Außerdem ist der als äquivalente
ausgedrückte
Anteil dieser Halogenid-Ionen kleiner als derjenige der Kupfer-
oder anderen reduzierbaren nicht-edlen Metall-Kationen in der Behandlungslösung. Beispielsweise
liegt das Verhältnis
der Äquivalente
derartiger Metallionen zu den Halogenid-Ionen üblicherweise im Bereich von
mindestens 2 : 1 und vorzugsweise etwa 4 : 1 bis 100 : 1.
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Die strahlungsempfindliche Zusammensetzung
wird derart auf das Material aufgetragen, daß dieses intensiv benetzt wird,
um die Poren zu definieren, wodurch das poröse Element der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung über eine
Zeit hinweg ausgesetzt wird, die ausreicht, damit die Zusammensetzung
in die Poren eindringt bzw. durch die Poren des Materials hindurchdringt
und das Innere der Poren entlang dem Material beschichtet, welches
die Poren bildet, und zwar von einer Seite des porösen Flachstückmaterials
zu dessen anderer Seite hin. Danach wird das überzogene poröse Teil
durch Lufttrocknung oder Backen in einem Ofen unterhalb von 50°C getrocknet.
In diesem Stadium sollte das Material unter Gelblichtbedingungen
bearbeitet werden, um die lichtempfindliche Beschaffenheit der Behandlungs-Zusammensetzungen
zu erhalten. Das Bauteil sollte auch auf einer Temperatur unterhalb
von 70°F
und nicht mehr als 60% relativer Luftfeuchtigkeit gehalten werden,
bedingt durch die mögliche
Absorption von Wasser durch das Material des Bauteils, was abträglichen
Einfluß auf
die Verarbeitung haben kann.
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Die Oberfläche auf einer Seite des beschichteten
porösen
Bauteils wird mit einer opaken Abdeckung 55 in ausgewählten Bereichen
maskiert, so daß die
anschließende
Bestrahlung die abgedeckten Bereiche nicht trifft. Die Maskierung
kann zu punktförmigen
leitenden Bereichen beliebiger Form und Größe in Form von einem Feld oder
in Form abwechselnder Bänder
oder Streifen leitender Bereiche in Richtung der Z-Achse führen, getrennt
durch abwechselnde Bänder
aus nicht-leitfähigen
Bereichen (elektrisch isolierenden Bereichen), um als elektrischer
Verbinder zu fungieren. Die Punkte oder Flecken sind üblicherweise
kreisförmig,
können aber
auch andere geometrische Gestalten haben, beispielsweise Quadrate,
Rechtecke etc. Die Fleckgröße kann
von bis hinunter zu 2,54 × 10–3 mm
(0,0001 Zoll) bis hin zu 0,635 mm (0,025 Zoll) reichen, vorzugsweise 0,0254
mm (0,001 Zoll), 0,0508 mm (0,002 Zoll), 0,0762 mm (0,003 Zoll),
0,1018 mm (0,004 Zoll), 0,1210 mm (0,005 Zoll), 0,2032 mm (0,008
Zoll), 0,2286 mm (0,009 Zoll) oder einem Bruchteil davon, wobei
der Mittenabstand, definiert als der Abstand zwischen den Zentren
benachbarter Flecken, vorzugsweise mindestens doppelt so groß ist wie
die Bemessung der Punkte, beispielsweise 0,0254 mm (1 mil) Fleckgröße und 0,0508
mm (2 mil) Mittenabstand.
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Das maskierte Teil nach 11 wird Strahlung ausgesetzt,
beispielsweise Licht, Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen oder dergleichen,
vorzugsweise aber Ultraviolettstrahlung, und zwar über eine
Zeitspanne und mit ausreichender Leistung, um die metallischen Kationen
in dem Metallsalz über
die gesamte Dicke des Bauteils hinweg zu Metallkernen zu reduzieren.
Das Teil wird dann demaskiert und gespült mit einer sauren oder basischen
Spüllösung, um
die strahlungsempfindliche Zusammensetzung abzuspülen, die
von der opaken Abdeckung geschützt
war. Die saure oder basische Spüllösung (oder
Fixierlösung)
hat keinen abträglichen Einfluß auf diejenigen
Bereiche, in denen die Strahlung die Metall-Kationen zu Metallkernen
reduziert hat, wenn die Lösung
nicht in bleibender Berührung
mit den Bereichen für
mehr als einige Minuten gehalten wird, beispielsweise 5 Minuten
oder weniger.
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Insbesondere wird das behandelte
Bauteil selektiv mit einer Metallmaske, einer Schicht aus Diazo- oder
Silberhalogenid maskiert, wie in 11 gezeigt
ist. Das maskierte Bauelement wird dann photographisch mit einem
Bild versehen, entweder mit Hilfe einer nicht-kollimierten oder
einer kollimierten Ultraviolett lichtquelle mit einer Wellenlänge von
weniger als 500 nm. Der Katalysator, das heißt die nicht-leitenden Metallkerne, erfordert
selbst ein Minimum an 200 Millijoule Strahlungsenergie, um ein stabiles
Photobild zu erhalten.
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Die UV-Licht-Quelle ist stark genug,
um die Dicke des porösen
Bauteils zu durchdringen. Bei anschließenden Plattierungsvorgängen gelangt
das leitende Metall folglich kontinuierlich durch die Z-Achse und
schafft elektrische Leitfähigkeit
in Richtung der Z-Achse. Nach Wunsch kann die UV-Licht-Energie auf
beide Seiten des planaren Bauteils aufgebracht werden.
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Nach einer fünfminütigen Normalisierungszeitspanne
wird das katalysierte Material für
eine kurze Zeitdauer von 30 bis 90 Sekunden in einer Schwefelsäurelösung gespült, zum
Beispiel einer Lösung
aus 8 Gew.-% Schwefelsäure
und 92 Gew.-% deionisiertem Wasser, oder einer alkalischen Lösung aus
40 g/l Ethylendiamin-Tetraacetalsäure, 100 ml/l Formaldehyd,
eingestellt auf einen pH-Wert von 10 mit Hilfe von Natriumhydroxid.
Der Zweck dieses Spülvorgangs
ist es, den nicht exponierten Katalysator von dem Material zu entfernen und
dabei das photo-reduzierte Bild zu erhalten.
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Das das selektive Bild enthaltende
gespülte
Material wird sodann mit einer reaktiven Metallkationen-Ersatzlösung stabilisiert.
Die geeignete Lösung
ist:
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Das Bild wird einer Austauschreaktion
des Kupfers durch stabilere Kationen, beispielsweise Palladium,
unterzogen. Ein stabileres System ist deshalb erstrebenswert, weil
die Neigung des Kupfers zum Oxidieren bei einer derart dünnen Schicht
zum Ausdruck kommt, und weil das Palladium rascher die Reduktionsreaktion
in dem stromlosen Bad einleiten kann. Das Bauteil wird mindestens
30 Sekunden lang in dieser Lösung gehalten
und wird anschließend
1 Minute lang mit deionisiertem Wasser gespült.
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Das katalysierte Bauteil wird selektiv
stromlos mit einem oder mehreren leitenden Metall bis hin zu einer
Niederschlagungsdicke von etwa 1,27 × 10–3 mm
bis 1,52 × 10–3 mm
(50 bis 60 Mikrozoll) überzogen.
Geeignete Metalle enthalten Kupfer, Nickel, Gold, Silber, Platin,
Cobalt, Palladium, Rhodium, Aluminium und Chrom. Während der
Zeit des stromfreien Bads wird das Bauteil durch Schwenken gerührt, um
die Diffusion des Metalls in die innerste Zone des Substrats zu
fördern.
Das Plattieren erfolgt, indem zunächst in deionisiertem Wasser
gespült
wird, dann in einem stromfreien Kupferbad über eine Zeitspanne hinweg
eingetaucht wird, die ausreicht, um Kupfer in dem Material über dem
Palladium und über
die gesamte Substratstärke
hinweg niederzuschlagen. Innerhalb ausgewählter Bereiche des Materials
in Richtung der Z-Achse werden hierdurch Materialknötchen 50 und
Fibrillen 51 zumindest teilweise mit einer leitenden Metallschicht 56 bedeckt,
die einen Z-Achsen-Bereich 57 sowie einen oberen und einen
unteren Kontakt-Pad 58 und 59 aufweist, vergleiche 13. Damit bildet das leitende
Metall 56 einen kontinuierlichen Leitungspfad 24 durch
ausgewählte
Bereiche zwischen den oberen und den unteren Pads 58 und 59.
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Wenn das Z-Achsen-Material als Element 8 verwendet
werden soll, kann ihm ein Elastomer 60 eingebettet werden,
welches die zuvor festgelegten Poren 49 ausfüllt. Das
Elastomer kann jeden Werkstoff umfassen, der elastomere Eigenschaften
aufweist, so zum Beispiel – ohne
Beschränkung – Elastomere
auf Siloxan-Basis (Siliciumbasis), Acryle, Butylgummis, chlorsulfoniertes
Polyethylen, Ethlyenpropylengummi, fluorierte Elastomere sowie thermoplastische
Gummis, darunter Polystyrole, Polyethylene, Neoprene und Polybutadien.
Vor zugsweise ist das Elastomer Dow Corning®-3-1753,
welches in der ausgelieferten Form eine durchscheinende Flüssigkeit
mit einem Gebrauchsbereich von –55°C bis 200°C besitzt
und bei 25°C
ein spezifisches Gewicht von 0,98 und eine Viskosität von 385 × 10–3 Pa·s (385
cps) bei 25°C
aufweist. Die konforme Beschichtung mit Dow Corning®-3-1753
härtet
aus zu einem Silikonelastomer, welches nicht schmilzt oder in nennenswerter
Weise erweicht. Andere Elastomere sind Dow Corning®-3-1765,
welches in seiner Lieferform durchscheinend ist und bei 25°C ein spezifisches
Gewicht von 0,98 und eine Viskosität von 230 × 10–3 Pa·s (230
cps) hat, und Dow Corning®-1-1405, was ein durchscheinender
Stoff ist und bei 35°C
ein spezifisches Gewicht von 0,98 und eine Viskosität von 450 × 10–3 Pa·s (450
cps) besitzt.
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Eine Aufnahme- oder Aufsauglösung wird
hergestellt aus nicht-klebenden Silikonelastomeren wie zum Beispiel
Dow Corning®-3-1753,
1-1405 und PSA 595, ein Silikon der Firma General Electric, und
zwar in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Octamethyltrisiloxan (05-20), Methyldimethylformamat (DMF),
Tetrahydrofuran (THF), Lackbenzine, niedere Alkohole wie zum Beispiel
C1-C6-Alkohole,
vorzugsweise Isopropanol, und Keton-Lösungsmittel von Dow Corning,
wobei das Elastomer 10 bis 70 Gew.-% der Lösung enthält. Das Elastomer wird in dem
Lösungsmittel
kräftig
durchmischt und aufgelöst,
um eine Elastomerlösung
zu bilden, wozu Rühr-
und ähnliche
Mischmethoden eingesetzt werden. Die Elastomerlösung wird in einen Tank oder
ein anderes geeignetes Gefäß eingefüllt, und
das selektiv leitende Z-Achsen-Material wird dann in die Elastomerlösung eingetaucht,
um die Lösung
in den Materialporen aufzunehmen oder aufzusaugen oder zu imprägnieren. Das
Eintauchen kann durch Dippen geschehen. Obschon das Dippen eine
Imprägniermethode
darstellt, kann man auch von anderen Verfahren Gebrauch machen,
mit deren Hilfe das Z-Achsen-Material mit der Elastomerlösung imprägniert werden
kann, beispielsweise dem Aufsprühen
unter Druck.
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Das die Elastomerlösung enthaltende
Z-Achsen-Material wird in ein Trocknungsgestell eingebracht, um
für 2 bis
15 Minuten mit Luft getrocknet zu werden, vorzugsweise während 5
bis 10 Minuten, am meisten bevorzugt während 5 Minuten. Die Trocknungszeit
wird gesteuert durch die Porengröße, die
Materialdicke und die Menge des Lösungsmittels. Längere oder
kürzere
Zeitspannen der Lufttrocknung können
notwendig sein, wenn dickere Z-Achsen-Materialien in Luft zu trocknen sind
oder größere Lösungsmittelmengen
vorhanden sind. Anschließend
wird das das luftgetrocknete Z-Achsen-Material mit der Imprägnierung
enthaltende Gestell in einen aufgeheizten Ofen gebracht, der auf
einer Temperatur zwischen etwa 95°C
und 145°C,
vorzugsweise etwa 120°C
gehalten wird, und zwar während
einer Zeitspanne zwischen 10 und 70 Minuten, vorzugsweise 30 Minuten,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Es erfolgt ein Trocknen und Erhitzen solange, bis
der Restlösungsmittelanteil
auf weniger als etwa 1,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-%, reduziert
ist.
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Wenn andererseits das Z-Achsen-Material
für das
laminierte Kontaktstück 9 zu
verwenden ist, so wird es mit einem bindenden Klebemittel vollgesaugt.
Die Kanäle
des Z-Achsen-Materials lassen sich dann mit einem Klebstoff füllen, wenn
das Material als Verbinder-Schnittstelle zwischen zwei weiteren
leitenden Materialien eingesetzt werden soll. Geeignete Klebstoffe
beinhalten Epoxidharz, Acrylharz, Urethanharz, Silikonharz, Polyimidharz,
Cyanatester-Harz oder dergleichen. Der Klebstoff wird zweckmäßiger Weise
dadurch in die Poren eingebracht, daß das Teil in eine Lösung des
Klebstoffs eingetaucht wird. Bei einem Epoxidharz eignet sich als
Lösungsmittel
Methylethylketon. Nachdem der Klebstoff in das Z-Achsen-Material
eingesaugt oder eingebracht ist, damit das Material Bindefähigkeit
erlangt, wird es bei 160°C
gebacken, was den Klebstoff teilweise aushärtet.
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BEISPIELE FÜR Z-ACHSEN-MATERIALIEN
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Bei den folgenden Beispielen wurde
die verwendete katalytische Behandlungslösung hergestellt durch Zugabe
von einem Liter deionsierten Wassers:
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Die verwendete Fixierlösung bestand
aus 8 Gew.-% Schwefelsäure
und 92 Gew.-% destilliertem Wasser. Außerdem wurde eine Stabilisierlösung verwendet,
die folgende Bestandteile enthielt:
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Beispiel 9
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Wie in dem '467-Patent gelehrt wird, wurde eine
von der Firma W. L. Gore & Associates
bezogene Membran aus gerecktem, porösem Polytetrafluorethylen mit
einem Benetzungsmittel behandelt, indem die Membran in eine Lösung aus
75% Methanol, 25% Ethanol und 1 Gew.-% Copolymer von Tetrafluorethylen
und Vinylalkohol bei Zimmertemperatur etwa 30 Sekunden lang eingetaucht
wurde.
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Die benetzte Membran wurde dann 60
Sekunden lang in die katalytische Behandlungslösung eingetaucht und anschließend 3 Minuten
lang in einem Ofen bei 50°C
getrocknet. Eine Oberfläche
der Membran wurde anschließend
mit Flecken eines Diazo-Films eines Durchmessers von 0,15 mm (6
mil) und eines Mittenabstands von 0,30 mm (12 mil) maskiert.
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Anschließend wurde die Membran mit
einer kollimierten UV-Licht-Quelle 2 Minuten lang mit 1600 Millijoule
belichtet. Nach einer fünfminütigen Ausgleichszeitspanne
wurde die UV-behandelte Membran 30 Sekunden lang in der Fixierlösung gespült, um die
nicht belichtete katalytische Behandlungslösung zu entfernen. Die selektiv
mit einem Bild versehene Membran wurde dann stabilisiert durch Eintunken
in die Stabilisierlösung während 1
Minuten und anschließendes
Spülen
während
1 Minute in destilliertem Wasser.
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Die stabilisierte Membran wurde dann
in ein Verkupferungsbad auf einer Pro-Liter-DI-Wasser-Basis (Shipleys 3) eingetaucht.
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Die Membran wurde in dem Bad mit
einem Rührstab 7 1/2
Minuten lang bewegt, um das Diffundieren von Kupfer durch die Poren
der Membran in dem katalysierten Bereich über die Z-Achse hinweg zu fördern.
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Beispiel 10
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Wie in dem '467-Patent gelehrt ist, wurde eine 6
mil (150 Mikrometer) dicke Membran aus gerecktem, porösem Polytetrafluorethylen
einer Benetzung unterzogen, indem sie 1 Minute lang in Propanol
eingetaucht wurde. Anschlie ßend
wurde sie 1 Minute lang in die katalytische Behandlungslösung eingetaucht,
getrocknet, maskiert und mit UV-Licht belichtet und anschließend wie
im Beispiel 9 der Fixier- und der Stabilisierlösung ausgesetzt. Das Z-Achsen-Material wurde wie
im Beispiel 9 mit Kupfer plattiert und wie im Beispiel 9 mit Kupfer überzogen.
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Beispiel 11
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Eine 2 mil dicke Membran aus gerecktem,
porösem
Polytetrafluorethylen wurde wie im Beispiel 9 hergestellt, nur daß die Maskierstreifen
0,076 mm (2 mil) bei einem Mittenabstand von 0,254 mm (10 mil) groß waren.
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Beispiele 12–14
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Die Prozedur gemäß Beispiel 9 wurde ausgeführt für Membranen
aus porösem
Polyethylen, porösem Polypropylen
und offenzelligen, porösen
Polyurethanen, um ein Z-Achsen-Material herzustellen, welches unregelmäßig geformte
leitende Pfade hatte, die sich entlang der Z-Achse erstrecken.
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SELEKTIV LEITENDE
ELASTOMER-Z-ACHSEN-MATERIAL
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Beispiel 15
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Das Z-Achsen-Material nach Beispiel
9 wurde mit folgender Lösung
imprägniert:
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Hierzu wurde die Lösung in
einen Tank gefüllt
und das Z-Achsen-Material, gehalten von einem Rahmen, wurde in die
Lösung
eingetaucht. Das imprägnierte
Z-Achsen-Material wurde 5 Minuten lang in einem Trocknungsgestell in
Luft getrocknet. Das Trocknungsgestell wurde zur Beseitigung von
Lösungsmittel
30 Minuten lang in einem auf 120°C
aufgeheizten Ofen eingebracht.
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Bei den nachstehenden Beispielen
16 bis 20 wird das Z-Achsen-Material mit einem Silikonelastomer imprägniert.
Allerdings wird das Z-Achsen-Material auch ohne das Elastomer verwendet.
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Beispiel 16
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Eine aus einer Membrane aus gerecktem
porösem
Polytetrafluorethylen mit einer Knötchen-Fibrillen-Struktur nach 17 (1000-fache Vergrößerung)
ist 76 μm
dick und hat eine Dichte von 0,22 g/cm3 bei einem
Luftvolumen von 70 bei 25°C,
beziehbar ist sie von W. L. Gore & Associates.
Die Membran wurde vorbereitet wie beim Beispiel 1, um eine Z-Achsen-Membran
zu erhalten, nur daß die
Maskierstreifen in Form eines 0,051 mm (2 mil) großen Pads
mit einem Mittenabstand von 0,127 mm (5 mil) ausgebildet waren.
Die Z-Achsen-Membran wurde mit einer Silikonlösung imprägniert, die 20% Silikon Dow
Corning®-3-1753
enthielt.
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Beispiel 17
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Es wurde eine Membran aus Polytetrafluorethylen ähnlich dem
Beispiel 16 mit einer in 14 gezeigten
Knötchen-Fibrillen-Struktur
(1000-fache Vergrößerung)
wie im Beispiel 1 zur Herstellung einer Z-Achsen-Membran gebildet,
nur daß die
Maskierstreifen eine Größe von 0,203
mm (8 mil) bei einem Mittenabstand von 0,381 mm (15 mil) hatten.
Die Z-Achsen-Membran wurde mit einer Silikonlösung imprägniert, die 30% Silikon Dow
Corning®-3-1753
enthielt.
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Beispiel 18
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Zur Bildung einer Z-Achsen-Membran
wurde wie im Beispiel 1 eine Membran aus gerecktem porösem Polytetrafluorethylen
mit einer in 15 gezeigten
Knötchen-Fibrillen-Struktur
(1500-fache Verstärkung)
mit einer Stärke
von 40 μm
und einer Dichte von 0,4 g/cm3 und einem
Luftvolumen von 20% bei 25°C,
beziehbar von W. L. Gore & Associates,
hergestellt, nur daß hier
die Maskierstreifen eine Größe von 0,203
mm (8 mil) bei einem Mittenabstand von 0,381 mm (15 mil) hatten.
Die Z-Achsen-Membran wurde mit einer Silikonlösung imprägniert, die 30% Silikon Dow
Corning®-3-1753
enthielt.
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Beispiel 19
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Es wurde eine Membran aus gerecktem,
porösem
Polytetrafluorethylen mit der in 16 (1000-fache Vergrößerung)
gezeigten Knötchen-Fibrillen-Struktur
in einer Stärke
von 100 μm
bei einer Dichte von 0,35 g/cm3 und einem
Luftvolumen von 70% bei 25°C,
beziehbar von W. L. Gore & Associates,
wie im Beispiel 1 hergestellt, um eine Z-Achsen-Membran zu erhalten,
nur daß hier
die Maskierstreifen eine Größe von 0,203 mm
(8 mil) bei einem Mittenabstand von 0,381 mm (15 mil) besaßen. Die
Z-Achsen-Membran wurde mit einer Silikonlösung imprägniert, die 30% Silikon Dow
Corning®-3-1753
enthielt.
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Beispiel 20
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Es wurde Membran aus gerecktem, porösem Polytetrafluorethylen
mit der in 17 (1000-fache
Vergrößerung)
dargestellten Knötchen-Fibrillen-Struktur
mit einer Stärke
von 150 μm,
einer Dichte von 0,20 g/cm3 und einem Luftvolumen
von 70% bei 25°C,
beziehbar von W. L. Gore & Associates,
wie im Beispiel 1 zur Bildung einer Z-Achsen-Membran hergestellt,
nur daß hier
die Maskierstreifen 0,203 mm (8 mil) bei einem Mittenabstand von
0,381 mm (15 mil) groß waren.
Die Z-Achsen-Membran wurde mit einer Silikonlösung imprägniert, die 30% Silikon Dow
Corning®-3-1765
enthielt.
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Beispiele 21–23
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Die Z-Achsen-Substratmembran der
obigen Beispiele 9 bis 11 wurde mit einem Epoxidkleber imprägniert,
um die Bindefähigkeit
zu verbessern, und wurde bei 160°C
gebacken.
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Beispiele 24–29
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Die Z-Achsen-Materialien der Beispiele
15 bis 20, welche die Matrix für
das Elastomer bilden, werden in ihrem nicht imprägnierten Zustand mit einem
Epoxid-Klebstoffharz in Berührung
gebracht und zur Bildung eines Z-Achsen-Klebstoffs auf 160°C erhitzt.
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18 und 19 sind Rasterelektronen-Mikroaufnahmen
eines 0,203 mm (8 mil) großen
Pads sowie von 0,203 mm (8 mil) großen Pads mit einem Mittenabstand
von 0,381 mm (15 mil).
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LAMINIERTES
KONTAKTSTÜCK
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Das laminierte Waferebenen-Kontaktflachstück (Kontaktstück) 9 wird
anhand der 20 bis 34 beschrieben. Es besitzt
eine Oberseite 8 mit Kontakt-Pads (34),
die in einem den ersten Anschlüssen 13 der Basiseinheit
entsprechenden Muster angeordnet sind und außerdem leitende Metallerhebungen
auf einer Unterseite. Jedes der Kontakt-Pads ist elektrisch mit
den leitenden Erhebungen auf der Unterseite des laminierten Kontaktstücks 9 gekoppelt.
Wenn die Burn-In-Vorrichtung in Betrieb ist, kontaktieren die leitenden
Erhebungen die Kontakt-Pads des geprüften Wafers.
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Wie aus 34 hervorgeht, enthält das laminierte Kontaktstück erste
Schichten 61 und zweite Schichten 62. Die erste
Schicht 61 ist aus einem dielektrischen Werkstoff 63 gebildet,
wobei mindestens eine leitende Bohrung 64 in einer Oberfläche 65 mit
einem leitenden Pad 66 auf der anderen Seite verbunden
ist. Diese Schichten bilden das Substrat zur Bildung eines Teils
des Kontaktstücks.
Die erste Schicht 61 ist ein Substrat 67, vorzugsweise
aus Goreflex®,
beziehbar von W. L. Gore & Associates,
Inc. Anstatt Goreflex® kann ein Dielektrikum 63 aus
Speedboard C© oder
ein Klebstoff-Füllstoff-ePTFE-Komposit
mit einer Kupferkaschierung verwendet werden.
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Die zweite Schicht 32 wird
gebildet aus einem porösen
Z-Achsen-Material mit einer Reihe elektrisch isolierter unregelmäßig geformter
und leitender Z-Ach sen-Pfade mit einer Erhebung oder einem Kontakt
aus leitendem Metall auf der Unterseite der zweiten Schicht. Die
leitende Erhebung 67 ist mit den leitenden Pads 66 der
ersten Schicht 61 über
eine Blindbohrung 64 und die unregelmäßig geformten, leitenden Z-Pfade
in dem das Z-Achsen-Material enthaltenden Klebstoff gebildet.
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Wie in den 20 bis 34 zu
erkennen ist, wird das laminierte Kontaktstück nach 34 hergestellt aus einem ersten und einem
zweiten dielektrischen Laminat-Substrat 67 und 68 gemäß den 20 bzw. 24. Jedes Dielektrikum ist mit einer
oberen und einer unteren Kupferschicht kaschiert (20).
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Das Substrat 67 enthält eine
leitende Schicht 69 (zum Beispiel aus Kupfer), eine dielektrische
Schicht 70 aus Speedboard C® oder
einem KlebstoffpastenePTFE-Verbundstoff, und eine leitende Schicht 71 (zum Beispiel
aus Kupfer). Die dielektrische Schicht 70 sollte kein Material
enthalten, welches widerstandsfähig
gegen Ätzen
durch Laserbehandlung oder Plasmabehandlung ist, beispielsweise
eine glasverstärkte
dielektrische Schicht. Geeignete Dielektrika beinhalten – ohne Beschränkung – Polyimide
und Polyimid-Laminate, Epoxidharze, organische Werkstoffe oder dielektrische
Werkstoffe, die mindestens zum Teil Polytetrafluorethylen beinhalten.
Ein dielektrischer Werkstoff kann bezogen werden von W. L. Gore & Associates, Inc.
unter der Handelsbezeichnung SPEEDBOARD®, ein
dielektrischer Werkstoff oder man kann die oben beschriebene mit Klebstoff-SiO2 gefüllten
porösen
Substrate verwenden.
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Wichtig ist die Dicke der dielektrischen
Schicht 70. Diese Dicke definiert die Höhe der resultierenden Metallkontakte.
Auf die Kupferschichten 69 und 71 wird ein Photoresist
aufgetragen und dort zu einem Bild geformt, wo eine Mulde, beispielsweise
eine Vertiefung oder eine Bohrung, auszubilden ist. In einem belichteten (zum
Bild gemachten) Bereich (nicht dargestellt) wird Kupfer durch ein
geeignetes herkömmliches
Kupfer-Ätzmittel
weggeätzt,
beispielsweise mit Hilfe einer Ätzlösung aus
Kupferdichlorid. Nachdem das Kupfer in dem belichteten Bereich weggeätzt ist,
ist ein Teil der dielektrischen Schicht 70 erkennbar. Das
Photoresist kann dann von dem Substrat entfernt werden.
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Der freiliegende dielektrische Bereich
wird mit einem Laser abgetragen, um eine "Mulde" 72 zu bilden, in die ein metallischer
Kontakt eingebracht wird ( 21).
Es versteht sich, daß die
Kupferschicht 69 als Maske fungiert, so daß ein Abtrag
des freiliegenden dielektrischen Bereichs 70 möglich ist.
Dabei fungiert die Kupferschicht 71 als Stoppen und definiert
den Boden der Mulde 72. Der Abtrag des freiliegenden dielektrischen
Bereichs erfolgt mit irgendeinem Laser, der sich zum selektiven
Abtragen organischer dielekrischer Werkstoffe eignet, ohne eine
Kupferschicht zu beseitigen. Laser, die im Wellenlängenbereich
des ultravioletten Lichts arbeiten, eignen sich besonders gut, beispielsweise
Excimer-Laser, außerdem
YAG-Laser mit Frequenz-Verdreifachung oder -Vervierfachung. Allerdings
eignen sich auch andere Lasertypen. Der Laser kann entweder im Abtastbetrieb
arbeiten, bei dem die Oberfläche
des Substrats mit einem großen
Laserfleck überstrichen
wird, oder mit einem fokussierten Strahl. Zusätzlich zu dem Laserabtrag des
freiliegenden dielektrischen Bereichs kann man auch von anderen
Verfahren Gebrauch machen, um selektiv den freiliegenden dielektrischen
Bereich zu beseitigen, so zum Beispiel – ohne Beschränkung – Plasmaätzen, reaktives
Ionenätzen
oder chemisches Ätzen.
allerdings eignet sich die Laserablation besonders gut, da sie eine
bessere Steuerung der Gestalt der Mulde ermöglicht. Einfache Beugung führt zu einer
sich verjüngenden
Form im Fall der Abtast-Laserablation.
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Als Ergebnis wird eine Blindbohrung 72 gebildet.
Anschließend
wird das Innere der Mulde oder der Bohrung 72 mit einem
leitenden Metall 73, zum Beispiel Kupfer, überzogen.
Das Kupfermaterial läßt sich
mit Hilfe irgendeines geeigneten Verfahrens niederschlagen, beispielsweise
durch stromloses Plattieren, durch Aufstäuben, durch Aufdampfen oder
durch Niederschlagen einer leitenden Beschichtung mittels direkter
elektrolytischer Abscheidung.
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Daran anschließend wird die gesamte Oberseite
des Substrats 67 einschließlich eines zukünftigen Pad-Bereichs 74,
mit einem Photoresist 75 überzogen ( 22). Das freiliegende Kupfer 76 am
Boden des Substrats 67 wird mit einem geeigneten herkömmlichen
Kupfer-Ätzmittel
weggeätzt,
beispielsweise mit einer Ätzlösung auf
Kupferdichlorid-Basis. Das Photoresist 75 wird dann von
der Oberseite und der Unterseite des Substrats beseitigt, so daß das Kupfer-Pad
77 stehenbleibt
(23). Optional können zunächst eine
erste Nickelschicht und eine zweite Goldschicht auf der Außenfläche des
Pads 77 niedergeschlagen werden, wobei die Nickelschicht
dazu dient, die Goldschicht in die Kupferschicht hineinzudiffundieren.
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Das zweite dielektrische Laminat-Substrat 68 (24) ist dem Substrat 67 identisch
und enthält
eine obere Kupferschicht 78, ein Dielektrikum 80 und
eine untere Kupferschicht 79. Wie bei dem Substrat 67 darf die
dielektrische Schicht 80 kein Material enthalten, welches
resistent gegenüber
dem Ätzen
durch einen Laser- oder Plasmaprozeß ist, beispielsweise eine
glasverstärkte
dielektrische Schicht.
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Auch hier wird auf die Kupferschichten 78 und 79 ein
Photoresistmaterial aufgebracht (nicht dargestellt), und derjenige
Bereich, wo eine Mulde, eine Vertiefung oder eine Bohrung 81 gebildet
werden soll, wird mit herkömmlichen
Methoden einer Bildgebung unterzogen. Die Kupferschicht 78 in
dem bebilderten und freiliegenden (nicht dargestellten) Bereich
wird durch ein geeignetes herkömmliches
Kupfer-Ätzmittel,
beispielsweise einer Ätzlösung auf
Kupferdichlorid-Basis, weggeätzt.
Nachdem das Kupfer in dem belichteten Bereich geätzt ist, ist der freiliegende
Bereich der dielektrischen Schicht 80 erkennbar und wird
mit einem Laser zur Bildung einer "Mulde" 81 (25) abgetragen. Nachdem die Mulde oder
Bohrung 81 gebildet ist, wird das Basissubstrat in geeigneter
Weise so behandelt, daß eine
Oberflächen-Leitungsschicht 82 aus
beispielsweise Kupfer an den Seitenwänden der Mulde oder der Bohrung 81 entsteht,
wie oben in Verbindung mit dem Substrat 67 erläutert wurde.
Dann wird Photoresist 83 oben auf das Substrat 68 aufgebracht
(26) und mit einem Bildmuster
versehen, um Pads und/oder Leitungsbahnen zu bilden, das gleiche
gilt für
die Unterseite des Substrats 68, um eine Metallisierung
oder Plattierung zu vermeiden.
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Flächenbereiche, die nicht von
dem Photoresist geschützt
sind, werden mit einem Metall metallisiert, welches bezüglich Kupfer Ätz-Selektivität besitzt,
beispielsweise Nickel, um eine Nickelschicht 84 zu bilden (27). Anschließend kann
das niedergeschlagene Nickelmaterial mit einer Schicht aus Gold überzo gen werden,
um einen Kontakt mit geringem Widerstand zu erhalten. Dann wird
das Photoresist von der Oberseite und der Unterseite des Substrats
entfernt (28).
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Das laminierte Kontaktstück wird
dann zusammengebaut, indem ein selektiv leitendes Z-Achsen-Material 87 zwischen
die verarbeiteten ersten und zweiten dielektrischen Laminat-Substrate 85 und 86 gebracht wird,
wobei das Substrat 85 sich oben auf dem Z-Achsen-Material 87 befindet
(29). Die drei Schichten werden
durch Laminieren bei einer Temperatur von 435°F und einem Druck von 325 psi
zusammengefügt,
wobei ein Klebstoff in dem Z-Achsen-Material 87 die
Substrate 85 und 86 bindet.
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Nachdem die drei Schichten umfassende
Einheit 88 gebildet ist (30),
wird die Kupferschicht 89 mit Hilfe einer oben diskutierten
Kupfer-Ätzlösung weggeätzt, so
daß die
Schicht 90 stehenbleibt (31). Dann
wird das Dielektrikum 90 entfernt, so daß die Kupferschicht 91 mit
einer Erhebung 92 stehenbleibt (32). Danach wird auf die Bohrung oder
Vertiefung 94 Photoresist 93 aufgebracht, außerdem auf
die Umgebungsbereiche 96 und 97 des Substrats
(33), und die Kupferschicht 98 und
die freiliegende Kupferschicht 95 werden entfernt (34). Das Photoresist wird
entfernt, und es wird das Waferebene-Kontaktflachstück gebildet.
Die leitende Bohrung 94 wird mit dem leitenden Pad 99 gekoppelt,
welches dann über
die leitenden Z-Achsen-Pfade in dem Z-Achsen-Material 87 mit
der Erhebung 67 gekoppelt wird.
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Geeignete Verfahren zur Ausbildung
der Metallbeschichtung an der Bohrung enthalten – ohne Beschränkung – ein herkömmliches
stromloses Kupferabscheiden, Sputtern, Aufdampfen oder Niederschlagen einer
leitenden Beschichtung zu ermöglichen
einer direkten elektrolytischen Abscheidung, oder andere geeignete
Verfahren. Zusätzliches
elektrolytisch abgeschiedenes Kupfer kann zur Verdickung dieses
Niederschlags hinzugefügt
werden, um dadurch eine robustere Oberfläche für zusätzliche Verarbeitungsschritte
zu erhalten.
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35 ist
eine Rasterelektronen-Mikroaufnahme einer Erhebung, die an dem Kontaktstück nach
der oben beschriebenen Prozedur gebildet wurde.
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In 36 ist
das Substrat aus 26 etwas
vergrößert dargestellt,
damit man die Abmessungen der Bohrung und der Padoberfläche erkennen
kann, die zur Schaffung der leitenden Erhebung gebildet wird. Wie aus 36 ersichtlich ist, besitzt
die Bohrung einen oberen Durchmesser A, wobei A zwischen 25 μm und 75 μm liegt,
einen unteren Durchmesser B, der zwischen 10 μm und 60 μm liegt, und eine Höhe C zwischen
20 μm und
75 μm. Der
Durchmesser D des Pads, der aus dem Photoresist 83 gebildet
wird, liegt zwischen 35 μm und
150 μm.
Die Erhebung 67, dargestellt in den 34 und 37,
besitzt eine im wesentlichen ebene Spitze 101 und hat einen
Enddurchmesser zwischen 5 μm
und 50 μm
bei einer Toleranz von +/–2 μm, vorübergehend abgestützt durch
die Bohrung 81.