DE69725460T2 - Diagnose von spongiformer krankheit - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Erkennung der Spongiformen Enzephalopathie und anderen demyelinisierenden Bedingungen in Säugern und ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, befasst mit der Diagnose der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE).
  • BSE ist eine neuere neurologische Störung von Rindern, von der nach 1982 zuerst in Großbritannien als Folge einer Änderung in der Zubereitung von „Knochen- und Fleisch-" Futtermitteln berichtet wurde. Aus Furcht, dass es als Folge des Fleischverzehrs auf Menschen übertragen werden könne, hat BSE einige öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es wurde vermutet, dass BSE durch „Prionen", einem Typus eines infektiösen Proteins, verursacht werden könne.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf einem alternativen Modell der Genese verschiedener Formen der Spongiformen Enzephalopathie und anderen demyelinisierenden Bedingungen in Säugern. Gemäß dem vorgeschlagenen Modell werden BSE und damit in Beziehung stehende Krankheiten als Autoimmunkrankheiten empfangen, die als ein Ergebnis einer molekularen Mimikry zwischen bestimmten infektiösen Agenzien und dem Myelin des infizierten Säugers auftreten. Dieses neue Modell von BSE basiert insbesondere auf den folgenden experimentellen Beobachtungen.
  • Eine charakteristische histopathologische Ausprägung von BSE ist eine „schwammförmige" (spongiforme) Erscheinung, die ebenfalls in der chronischen, aber nicht der akuten „experimentellen allergischen Enzephalomyelitis" (EAE) auftritt, zumindest bei Hasen und Meerschweinchen. Von einer kurzen Sequenz des Rindermyelins (FSWGAEGQK), welches der Denaturierung wiedersteht, die auf Erhitzen bis 100°C für eine Stunde ertolgt, war vor über 25 Jahren berichtet worden, dass es als Folge der Impfung von Meerschweinchen Hinterteillähmung, Tremore und Tod hervorruft, die zu einem gewissen Ausmaß der Ausprägung ähneln, die in Rindern beobachtet wurden, die unter BSE leiden. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist diese Sequenz in einem Computertest zum Einsatz gekommen, um nach Proteinen zu suchen, die molekulare Mimikry zeigen. Diese Sequenz kann in denaturierter Form als enzephalitogen bezeichnet werden.
  • Analyse von Proteinen in Datenbanken (Genbank und SwissProt) hat aufgedeckt, dass drei Mikroben molekulare Mimikry der Myelinsequenz von Rindern gezeigt haben, wobei es am Besten in 4-Carboxy-Muconolakton-Decarboxylase des Acinetobacter calcoaceticus, einer gewöhnlichen Mikrobe, die im Boden und Wasservorräten vorkommt, gefunden wurde. Diese Sequenzübereinstimmungen werden in der nachfolgenden Tabelle gezeigt.
  • Vergleich von Aminosäuren des Rindermyelins mit Mikroorganismen aus Genbank und SwissProt, die ähnliche Sequenzen in andere Proteinen haben.
  • Figure 00020001
  • Alphabetische Buchstaben beziehen sich auf die biochemischen Symbole für Aminosäuren.
  • In Übereinstimmung mit dem neuen Modell wurde nun herausgefunden, dass Seren von Rindern, die mit BSE befallen sind, bemerkenswert hohe Spiegel von Antikörpern auf Acinetobacter Spezies enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung bietet daher einen diagnostischen Test auf Spongiforme Enzephalopathie und andere demyelinisierende Bedingungen in Säugern, besonders auf Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE), Multiple Sklerose (MS) oder Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJD), was die Untersuchung von Antikörpern umfasst, die in dem Säuger vorliegen und welche Antikörper auf eine Spezies des Acinetobacters sind, der molekulare Mimikry auf ein Myelinpeptid von Säugern zeigt und die Peptidsequenz ISRFAWGEV enthält.
  • Der Begriff „molekulare Mimikry" bezieht sich auf einen Grad der Übereinstimmung (Sequenzhomologie) wie zwischen dem Antigenpeptid und einem Myelinpeptid, welches aus der Bildung von Antikörpern resultiert, die eine Kreuzreaktion mit Myelin eingegangen sind und Nervengewebe demyelinisieren . Die Gegenwart solcher Antikörper bei angehobenem Spiegel verglichen zu denen, die in nichtbefallenen Tieren gefunden wurden, ist daher ein Zeichen für BSE, welches verwendet kann, um BSE in einem frühen Stadium festzustellen, in dem heilende oder andere entsprechende Handlungen vorgenommen werden können.
  • Die Untersuchung kann mittels der Verwendung einer diagnostischen Testausrüstung durchgeführt werden, die das ganze Acinetobacter als Testantigen enthält. Ein beliebiger Strang von Acinetobacter, der das oben identifizierte Antigenpeptid aufweist, kann verwendet werden. Alternativ kann ein Peptid verwendet werden, welches als Testantigen aus dem Bakterium derivatisiert worden ist, wie z. B. das isolierte Peptid ISRFAWGEV oder eine synthetische Form dieses Peptids. Jeder geeignete Typus von Untersuchungsvorgang kann verwendet werden, die ELISA-Methode ist jedoch besonders bequem.
  • BSE indizierende Antikörperspiegel sind die, welche bedeutend höher sind als die Kontrollspiegel. Für gewöhnlich können Spiegel, die über zwei Standardabweichungen über die Kontrollspiegel angehoben sind, als positive Anzeige gewertet werden, mögliche oder wünschenswerte Werte können aus Vorsichtsgründen aber im Bereich dieser Größe liegen.
  • Vorgehensweisen zur Durchführung einer Untersuchung in Übereinstimmung mit dieser Erfindung sind im nachfolgenden erläuternden Beispiel beschrieben, basierend auf dem Vergleich von Seren von Tieren, von denen bekannt ist, dass sie BSE hatten, mit Seren von gesunden Tieren.
  • Material und Methoden
  • Rinderseren
  • Seren von 29 Tieren, über die post mortem befunden wurde, dass sie den Kriterien von BSE genügen, und von 18 Tieren, bei denen dies nicht der Fall war, wurden durch das Zentrale Veterinärlabor (ZVL) (New Haw, Addlestone, Suney) zur Verfügung gestellt, einer Exekutivagentur des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Nahrungsmittel (MAFF) von Großbritannien. Die 18 Tiere, die kein BSE hatten, wurden auf Grund von Verhaltensauffälligkeiten dem ZVL angezeigt, aber post mortale Untersuchungen, die durch MAFF ausgeführt wurden, hatten BSE ausgeschlossen.
  • Des Weiteren wurden 30 Seren von Tieren, die weniger als 30 Monate alt waren (A < 30M) (8 Friesen, 21 Hereford-Friesen und eine Charolais-Friesische Kreuzung), und 28 Seren von Tieren, die älter als 30 Monate waren (A > 30M) (alle Milchwirtschaftsfriesen), wurden als weitere Kontrollen verwendet. Diese wurden von einer Farm bezogen, die unter den Bedingungen des „organischen Wirtschaftens" geführt wurde und wo kein Fall von BSE bekannt wurde. Serumproben wurden während routinemäßiger Herdentests gezogen.
  • Vorbereitung der Bakterien
  • Acinetobacter calcoaceticus wurde von der National Collection of Industrial and Marine Bacteria Ltd. NCIMB 10694 (Aberdeen) bezogen. Kulturen wurden in 2-Liter-Kolben auf einem Orbitalschüttler über zwei Tage bei 30°C in 200 ml Nährlösung (Oxoid; 25 g/l) gezüchtet. Die Kolben wurden mit 10 ml der entsprechenden Starterkultur geimpft und bei 37°C für sechs Stunden schütteln gelassen. Chargenkulturzellen wurden durch Zentrifugieren bei 6000 Umdrehungen pro Minute für 20 Minuten bei 4°C gewonnen (MSE 18,6 × 250 ml Rotor). Die Pellets aus Zellen wurden dann drei mal mit 0,15 M phosphatgepufferter Salzlösung (PBS; pH 7,4) gewaschen, ehe sie schließlich in 20 ml PBS rückgelöst wurden. Aus der Suspension wurde eine Stammlösung hergestellt, indem mit 0,05 molaren Karbonatpuffer (pH 9,6) verdünnt wurde, bis eine optische Dichte (OD) von 0,25 auf dem Spektrophotometer (Corning Model 258) abgelesen wurde.
  • Enzymverbundener Immunsorptions-Versuch
  • ELISA-Versuche wurden auf konventionelle Weise durchgeführt. Kurz, ELISA-Platten wurden über Nacht bei 4°C mit Bakterien überzogen und die nichtspezifischen Stellen mit PBS blockiert, was 0,1% Tween, 0,2% Ovalbumin (Sigma, Grade III) enthielt, die Platten wurden gewaschen und eine 1/200 Verdünnung von Test- oder Kontrollserum hinzugefügt. Die Platten wurden bei 37 °C für eine Stunde inkubiert, gewaschen und Hase/Anti-Kuh-Immunoglobulin (IgG + IgA + IgM) (1 : 4000) (Dako Ltd.) hinzugefügt. Die Platten wurden für zwei Stunden reinkubiert, gewaschen und Substrat hinzugefügt. Die Reaktion wurde mit einer Lösung von 2 mg/ml Natriumfluorid (Sigma) beendet. Die Platten wurden bei 630 nm auf einem Mikrotiter Plattenleser (Dynatech MR 600) gelesen und die Ergebnisse als OD +/– S. E. ausgedrückt. Alle Studien wurden kodiert durchgeführt, so dass der Testen nicht wusste, welches Test- oder Kontrollseren waren. Die mittleren OD-Einheiten der gesamten Immunoglobulinantikörper in unterschiedlichen Gruppen wurden unter Verwendung des T-Tests mit Student'scher Verteilung verglichen.
  • ELISA-Arbeitsanweisung
    • 1. Verdünne Antigen in Schutzpuffer, gebe 200 μl in jede Mulde. Inkubiere über Nacht, eingepackt in Folie bei 4°C.
    • `2. Wasche das Antigen aus unter Verwendung von Wasch-/Inkubationspuffer; die Mulden des Tabletts sollten während der Waschstufen vollständig gefüllt sein, da das Tween-20 verhindert, dass jegliches weiteres Protein auf dem Plastik absorbiert wird. Wasche drei mal, belasse jeweils für etwa Vierminutenintervalle bei Raumtemperatur.
    • 3. Inkubiere die Platte bei 37°C über eine Stunde mit 0,2 % Ovalbumin im Wasch/Inkubationspufter.
    • 4. Füge 200 μl Testserum hinzu. Verdünnungen werden in Wasch/Inkubationspuffer gemacht. Inkubiere für zwei Stunden bei 37°C, eingepackt in Folie.
    • 5. Wiederhole Waschvorgang wie in 2.
    • 6. Füge 200 μl Meerrettichperoxid HRP-konjugierte zweite Antikörperlösung hinzu, ebenfalls verdünnt in Wasch-/Inkubationspuffer.
    • 7. Wiederhole Waschvorgang wie in 2.
    • B. Gebe 200 μl Substrat (ABTS) in die Mulden hinzu; belasse für ungefähr 20 Minuten in der Dunkelheit bei Raumtemperatur, um Färbung zu entwickeln. Beende Reaktion mit 100 μl Stoplösung und lies Platte bei 630 nm.
  • Ergebnisse
  • Antikörper auf A. calcoaceticus des Gesamtimmunoglobulins (IgG + IgA + IgM) wurden signifikant erhöht in den BSE Seren (Mittel +/– SE: 0,99 +/– 0,05), wenn verglichen mit CVL Kontrollwerten (0,65 +/– 0,06) (t = 4,48, p < 0,001), Kontrollen aus organischer Bewirtschaftung, älter als 30 Monate, (0,57 +/– 0,03) (t = 7,19, p < 0,001) und Kontrollen aus organischer Bewirtschaftung, jünger als 30 Monate (0,53 +/– 0,02) (t = 8,64, p < 0,001). Diese Ergebnisse werden in der beigefügten Abbildung gezeigt.
  • Legende zur Abbildung:
  • Antikörpertiter (Balken = Mittelwert) für 30 Kontrollen, weniger als 30 Monate alt (A < 30 m), 28 Kontrollen, älter als 30 Monate (A > 30 m), 18 Kontrollen aus dem Zentralen Veterinärlabor (ZVL), verglichen mit 29 BSE Seren, wenn getestet gegen Acinetobacter calcoaceticus (1 a) und E.coli (1 b) (gestrichelte Linie repräsentiert 95% Vertrauensgrenze für den Mittelwert der Kontrollen: A < 30 m + A > 30 m – ein auseinandergezogener Test) (OD = optische Dichte).
  • Es gab keine bedeutende Abweichung zwischen den CVL Kontrollen und den Kontrollen aus organischer Bewirtschaftung, die älter als 30 Monate waren, aber es gab eine kleine, statistisch bedeutende Abweichung bei den Seren von Tieren, die weniger als 30 Monate alt waren (t = 2,41, p < 0,05). Eine Rücküberprüfung des CSL Kontrollserums mit dem höchsten Anti-Acinetobacterspiegel von 1,16 OD zeigte, dass es von einem klinisch normalen Kontrolltier herrührte, welches als negativ auf BSE bezüglich der festgeschriebenen Diagnosekriterien diagnostiziert wurde und das ebenfalls bezüglich der Untersuchung auf mit Scrapie verbundene Fibrillen negativ war. Es gab in diesem Fall jedoch Vakuolenbildung im weißen Bereich, der Substantia Nigra und der inneren Verkapselung, dies fand jedoch zuvor statt und wurde nicht als bedeutsam betrachtet.
  • Ein deutliches Ergebnis dieser Untersuchungen ist, dass in zumindest einer „übertragbaren Spongiformen Enzephalopathie" (TSE), nämlich BSE, eine spezifische Immunantwort gegen eine Mikrobe gezeigt werden kann, die leicht in der Umgebung von Rindern gefunden wird, und bei welcher es ebenfalls vorkommt, dass sie eine Molekularsequenz ähnlich der des Rindermyelins besitzt.
  • Andere Formen der Spongiformen Enzephalopathie, einschließlich Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJD) und Multiple Sklerose (MS) bleiben zur Erklärung durch das selbe Modell, wie es für BSE angegeben wurde, offen. CJD-Seren und MS-Seren durchlaufen derzeit Tests um das Vorliegen von Kreuzreaktionen von Antikörpern zu bestätigen.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Testen auf spongiforme Enzephalopathie und andere demyelinisierende Bedingungen in Säugern, insbesondere auf Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE), Multiple Sklerose (MS), oder Creutzfeldt-Jakob Krankheit (CJD), welches die Untersuchung von in einer Probe vorliegenden Antikörpern, die dem Säuger entnommen worden sind, umfasst, die Antikörper zu einer Spezies von Acinetobacter sind, welche die Peptidsequenz ISRFAWGEV enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Acinetobacterspezies Acinetobacter calcoaceticus ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei als das Testantigen ganze Bakterien der Acinetobacterspezies verwendet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als das Testantigen ein Peptid mit der Sequenz ISRFAWGEV verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für BSE in Rindern.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für Multiple Sklerose in Menschen.
  7. Verfahren zum Testen auf BSE in Rindern, welches die Untersuchung einer von den Rindern entnommenen biologischen Probe auf Antikörper zu einer Spezies von Acinetobacter umfasst, welche die Peptidsequenz ISRFAWGEV enthält.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, welches die Identifizierung von Tieren mit einem Spiegel von Antikörpern umfasst, der mindestens zwei Standardabweichungen oberhalb dem von gesunden Kontrolltieren liegt.
  9. Diagnostische Testausrüstung zum Nachweisen von spongiformer Enzephalopathie oder demyelinisierender Krankheit in einem Säuger durch das Verfahren von Anspruch 1, wobei das Testantigen ein Bakterium einer Spezies von Acinetobacter ist, welches die Peptidsequenz ISRFAWGEV enthält, oder ein Antigenpeptid mit der Sequenz ISRFAWGEV ist.
  10. Diagnostische Testausrüstung nach Anspruch 9, wobei das Antigenpeptid ein synthetisches Peptid ist.
  11. Diagnostische Testausrüstung nach Anspruch 9 oder 10 für BSE in Rindern.
  12. Diagnostische Testausrüstung nach Anspruch 9 oder 10 für MS in Menschen.
  13. Diagnostische Testausrüstung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei diese eine ELISA-Ausrüstung ist.
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