DE69724725T2 - Farbfernsehkamera - Google Patents

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Simon Howard Danbury Spencer
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/80Camera processing pipelines; Components thereof
    • H04N23/84Camera processing pipelines; Components thereof for processing colour signals

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kameras.
  • Die Erfindung ist insbesondere auf Kameras anwendbar, die Farbbildausgänge (einschließlich Falschfarbe) erzeugen, die in ein Farbdisplay gespeist werden können.
  • Die Erfindung ist auch besonders auf solche Kameras anwendbar, bei denen ein einzelner strahlungsempfindlicher Sensor zum Erzeugen der Farbbildausgänge verwendet wird. Der Sensor wird typischerweise in einem Raster gescannt oder wie in einer Festkörperarray abgetastet.
  • Es wurden verschiedene Vorschläge gemacht, um das Problem der Reproduzierung von Farben mit einem einzigen Sensor zu lösen. Einer der frühesten Vorschläge war das System von Baird, bei dem eine Monochrom-Fernsehkamera auf einen rotierenden Filter gerichtet wurde, von dem aufeinander folgende Segmente rotes, blaues und grünes Licht passierten. Der Empfänger arbeitete mit einem ähnlichen rotierenden Filter, der auf den an der Kamera synchronisiert war.
  • Die US-A-2 733 291 und die US-A-3 378 633 offenbaren des Konzept des Belichtens von lichtempfindlichen Monochromgeräten (Vidikon im ersten und Kineschmalfilm im zweiten Patent), um Farbfernsehausgänge zu erzeugen, die jeweils das lichtempfindliche Gerät durch einen Filter belichten, der aus zweifarbigen Streifen besteht, die sich in Scanrichtung bei unterschiedlichen Frequenzen wiederholen. Mit Hilfe einer abgestimmten Schaltung werden die jeweiligen Farbkomponenten im Ausgang ausgewählt. Im letzteren Patent besteht der Filter aus alternierenden klaren und cyanfarbenen vertikalen Streifen, die über alternierenden klaren und gelben Streifen liegen, die relativ zu den vertikalen Streifen geneigt sind. Dies ergibt eine Gruppierung von vier Elementarfarbbereichen, die über den gesamten Bereich des Filters wiederholt und über den gesamten Be reich jedes Frame des Kineschmalfilms abgebildet werden. Wo sich die transparenten Streifen überlappen, erzeugt das lichtempfindliche Gerät ein Signal, das dem Vollluminanzsignal entspricht. Wo Cyan (das grünes und blaues Licht passiert) Gelb (das rotes und grünes Licht passiert) überlappt, da wird nur die grüne Komponente der Szene abgebildet. Wo cyanfarbene und gelbe Streifen die transparenten Streifen überlappen, da bildet das lichtempfindliche Gerät jeweils die grünen und blauen bzw. die grünen und roten Komponenten der Szene ab. Es reicht zum Erzeugen von Signalen für einen Farbfernsehempfänger aus, wenn die Wiederholfrequenz der gelben und cyanfarbenen Streifen in der Richtung, in der der Kineschmalfilm schließlich gescannt wird, unterschiedlich ist (z. B. indem ein Satz von Streifen vertikal und der andere Satz von dimensional identischen Streifen geneigt gemacht wird), damit die Komponenten im Ausgang des gescannten Kineschmalfilms mittels abgestimmter Schaltungen extrahiert werden können. Es werden genügend Informationen für die Erzeugung einer Luminanzkomponente niedriger Auflösung zusätzlich zu drei Komponenten geliefert, die den Primärfaben (rot, grün und blau) entsprechen.
  • Ein Nachteil der Verwendung von abgestimmten Schaltungen zum Extrahieren der individuellen Komponenten im Ausgang der Bildwellenform ist, dass aufgrund von Übersprechen (Luma- und Chroma-Übersprechen) nur mäßige Bilder erzeugt werden.
  • Wenn jeder Kine-Frame in der US-A-3 378 633 rasterartig gescannt wird, dann entspricht der Graustufenwert aufeinander folgender Pixel auf jeder Zeile dem für die jeweiligen Farbkomponenten, d. h. weiß, gelb, grün, cyan, in einer festen Sequenz. Es wurde vorgeschlagen (Albert Macovski – Spatial-Frequency Encoding Techniques Applied to a One-Tube Colour Television Camera, IEEE Transactions on Broadcasting, Bd. BC-16, Nr. 4, Dezember 190), die Graustu fe jedes Pixels auf jeder Bildzeile abzutasten, die den jeweiligen Farbkomponenten entspricht, anstatt mit abgestimmten Schaltungen zwischen den Komponenten zu unterscheiden. Geometrische Fehler aufgrund einer unbestimmten Registrierung zwischen dem Filter und dem Kineschmalfilm sowie zwischen dem Kineschmalfilm und seinem Scanner würde es jedoch schwierig machen vorherzusagen, welche Farbkomponenten eine Gruppe von Pixeln repräsentiert.
  • Man wird feststellen, dass dieser Nachteil nicht auf eine Verbrauchervideokamera zutrifft, in der aufeinander folgende Pixel über jede Zeile des Festkörperbildaufnehmers von Gelatinefiltern bedeckt sind, die gelb, cyanfarben, grün oder transparent sind, weil die Filter in diesem Fall physisch am Bildaufnehmer befestigt sind. Dies bedeutet, dass z. B. das erste Pixel auf Zeile 1 die Szene repräsentiert, die durch einen gelben Filter abgebildet wird, und daher können Ausgaben des Bildaufnehmers, die den jeweiligen Farbkomponenten entsprechen, mit Sicherheit abgeleitet werden.
  • Eine solche Anordnung wäre jedoch nicht möglich, wenn der Sensor einen Bildverstärker hätte. In diesem Fall müssten die Filter vor dem Bildverstärker anstatt vor dem Festkörpersensor positioniert werden, da der Ausgang des Bildverstärkers selbst monochrom ist.
  • Die von einem Bildverstärker erzeugte geometrische Verzerrung ist derart, dass es unmöglich wäre, die Farbsequenz für jede Zeile des Festkörperbildaufnehmers auf der Basis der Sequenz von Elementarfarbbereichen im Filter vorherzusagen.
  • Bei einer durch einen Farbstreifenfilter belichteten Farbfernsehbildabnahmevorrichtung mit nur einer Röhre wurde vorgeschlagen, die Nichtlinearität im Ablenksystem der Röhre durch die Verwendung eines Framespeichers zu kompensieren (GB-A-2 135 853). Der Framespeicher speichert Bild signale, die der Beleuchtung der Röhre mit Primärfarben entsprechen. Diese gespeicherten Signale werden zum Kompensieren von Nichtlinearitäten im Bildabnahmemodus der Röhre verwendet. Aber die Bildsignale haben, obwohl ihre beispielsweise durch Drift verursachten Nichtlinearitäten korrigiert sind, doch eine niedrige Auflösung.
  • Es wurde vorgeschlagen ("Interplex – A New Versatile Full Resolution Single-Tube Colour TV Camera System", M Koubek, IEEE Transactions on Broadcasting, Bd. BC-22, Nr. 3, September 1976, S. 30–35), eine hochauflösende Einröhrenkamera zu erzeugen. Dies geschieht durch Ableiten eines Luminanzsignals, das einen erheblichen Anteil der Bildbandbreite belegt. Eine Einröhrenkamera wird durch einen Farbstreifenfilter belichtet und es werden separate Farbausgänge erzeugt, wie in der GB-A-2 135 853. Der Ausgang der einzelnen Röhre ist ein solches Luminanzsignal, aber das Problem ist, dass das Streifenmuster überlagert ist, und in der Vergangenheit musste durch drastische Filterung der Effekt der Streifen beseitigt werden. Da in der GB-A-2 135 853 vertikale Streifen verwendet werden, erscheinen die jeweiligen Farbinformationen in der Bildbandbreite in der Form von Oberwellen der Horizontalfrequenz (die Luminanzinformationen enthält). Daher gibt es keine Möglichkeit, die Chrominanzinformationen von den Luminanzinformationen zu trennen, was eine erhebliche Filterung der Bandbreite erfordert, um ein Luminanzsignal zu erzeugen. Koubek verwendet jedoch schräg ausgerichtete Streifen (s. auch US-A-4 047 200), so dass die Chrominanzinformationen mit den Oberwellen der Horizontalfrequenz in der Bildbandbreite verschachtelt sind, und die Chrominanz- und die Luminanzinformationen werden mit einem Kammfilter voneinander getrennt. Dies ergibt ein Luminanzsignal, das frei vom Schattierungsmuster des Filters ist und somit eine Bandbreite hat, die mit der Bildbandbreite im Einklang steht. Das System beruht jedoch auf der Verwendung einer Linearscan-Kameraröhre (d. h. mit guter Geometrie). Wenn das Streifenmuster auf dem Target verzerrt würde, dann nähme die Bandbreite der Chrominanzsignale zu und wäre nicht mehr mit den Horizontaloberwellen verschachtelt.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, die Erzielung von Farbbildsignalen mit hoher Auflösung mit nur einem einzigen Sensor selbst dann zuzulassen, wenn ein Bildverstärker mit erheblicher geometrischer Verzerrung vorhanden ist.
  • Die Erfindung stellt eine Kamera bereit, die einen Sensor umfasst, wobei der genannte Sensor Folgendes enthält: eine Reihe von Pixeln für Empfangsstrahlung zum Formen der Abbildung einer Szene, Filtermittel, die im Pfad der auf den Sensor auffallenden Strahlung positioniert sind, wobei die Filtermittel so angeordnet sind, dass sie verschiedene Spektralbereiche in verschiedenen räumlichen Bereichen durchlassen, so dass verschiedene räumliche Bereiche des Sensors der Strahlung verschiedener Spektralbereiche ausgesetzt sind, Decodierungsmittel zum Produzieren separater Ausgangssignale von dem Sensor, die den verschiedenen Spektralbereichen entsprechen, und eine Schaltung für die Verwendung der Ausgangssignale, die den verschiedenen Spektralbereichen entsprechen, um die Sichtbarkeit der verschiedenen Spektralbereiche vom Sensorausgangssignal zu beseitigen, um hohe Auflösung zu erzielen, wobei das Decodierungsmittel die Aufgabe hat, gespeicherte Signale zu verwenden, die vom Sensorausgangssignal, entsprechend der Exposition des Sensors durch die Filtermittel durch Strahlung von Bezugsspektralbereichen, abgeleitet werden, wobei die genannten gespeicherten Signale die Position der genannten räumlichen Bereiche des Filters in Bezug auf die Position der Pixel repräsentieren.
  • Die EP-A-567955 offenbart eine Kamera gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Im Falle von sichtbarer Strahlung werden die Farbausgänge zum Entfernen des Filtermusters vom Sensorausgang verwendet, so dass ein Luminanzsignal mit verbesserter Bandbreite entsteht. Die Speicherung von Signalen, die von dem Sensorausgang bei Beleuchtung durch Strahlung von Referenzspektralbereichen abgeleitet wurden, lässt es zu, dass der Sensorausgang für eine tatsächliche Szene akkurat decodiert wird, und es braucht nicht mehr auf der Basis geometrischer Überlegungen vorhergesagt zu werden, welche räumlichen Bereiche des Sensors welchen Spektralbereichen entsprechen, und es werden keine abgestimmten Schaltungen mehr benötigt.
  • Die Farbausgänge müssen natürlich ziemlich frei von Luminanzübersprechen sein. Eine Möglichkeit, dies zu erzielen, ist die Verwendung eines Streifenfilters, dessen Linien schräg zu den Linien der Abbildung ausgerichtet sind.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf sichtbare Strahlung beschränkt und erstreckt sich beispielsweise auch auf IR-Strahlung für thermische Abbildung. Im letzteren Fall könnten die zum Display gespeisten Farbkomponenten für dieselben Farbkomponenten sein wie für eine Videokamera, könnten aber so angeordnet sein, dass sie, durch den Einsatz geeigneter Spektralfilter, bestimmten Infrarot-Frequenzbändern entsprechen. In diesem Fall wäre die Abbildung eine Falschfarbabbildung, aber wenn man zwei oder mehr Abbildungen hätte, die unterschiedlichen Infrarot-Frequenzbändern entsprechen, dann wäre ein Objekt bei einer Falschfarbanzeige leichter zu identifizieren.
  • Die Kamera beinhaltet vorteilhafterweise einen Wellenformgenerator, um von den gespeicherten Signalen abgeleitete Impulse zu erzeugen, die an Abtast- und Haltemittel angelegt werden, die ein vom Sensorausgang abgeleitetes Signal empfangen. Es kann für jeden Spektralbereich eine Abtast- und Haltemittel vorgesehen werden. Das gespeicherte Signal kann eine vom Sensorausgang abgeleitete Rechteckwellenform haben, z. B. in einen Speicher einprogrammiert, der von dem Wellenformgenerator verwendet wird.
  • Der Sensor kann eine CCD-Array beinhalten, die einem anderen Spektralbereich entspricht, einschließlich wenigstens einem, vorzugsweise wenigstens vier Pixeln.
  • Im Falle eines Streifenfilters für sichtbare Strahlung könnten zwei Sätze von Streifen vorhanden sein, z. B. gelbe alternierend mit klaren, die in einem Winkel auf einer Seite der Vertikalen geneigt sind, und der andere Satz z. B. cyanfarbene alternierend mit klaren, die im selben oder in einem anderen Winkel zur anderen Seite der Vertikalen geneigt sind. Die Erfindung ist insbesondere auf einen Sensor anwendbar, der einen Bildverstärker beinhaltet, beispielsweise um eine echte Farbabbildung einer Nachtszene zu erzeugen. Die Erfindung ist jedoch ebenso gut auf Sensoren anwendbar, die im infraroten oder ultravioletten Bereich ansprechen, und in diesem Fall würde die Kamera einen Falschfarbausgang erzeugen.
  • Eine gemäß der Erfindung konstruierte Kamera wird nachfolgend beispielhaft mit Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht der Kamera;
  • 2 ein Blockschaltbild der Kamera;
  • 3 ein Blockschaltbild von Farbdecodierung und Farbcodierung von 2;
  • 4a die Wellenform des Sensorausgangs für einen Teil einer Zeile beim Abbilden einer blauen Szene;
  • 4b Wellenform A, eine Rechteckwellenform, die von der von 4a abgeleitet wurde;
  • 4c die Wellenform des Sensorausgangs eines Teils einer Zeile, wenn die Kamera von einer roten Szene beleuchtet wird;
  • 4d Wellenform B, eine Rechteckwellenform, die von der Wellenform von 4c abgeleitet wurde;
  • 4e eine grafische Darstellung, wie die einzelnen Farbkomponenten von Wellenform A und B erhalten werden;
  • 4f ein Fragment des Filters, so auf ein Fragment der CCD-Array projiziert, als fände keine Verzerrung statt;
  • 4g ein Fragment des Filters, mit typischer Verzerrung auf ein Fragment der CCD-Array projiziert;
  • 5 eine ausführlichere Darstellung der Verbindung von Speicher und Wellenformgenerator;
  • 6a eine Bildsignallinie;
  • 6b eine der Wellenformen, die von dem Wellenformgenerator erzeugt wurden;
  • 6c den Ausgang der Abtast- und Halteschaltung, wenn die Wellenform von 6a eingegeben wird und die Scanimpulse von 6b angelegt werden; und
  • 7 und 8 Farbbalkencharts, die mit Bezug auf 3 erörtert werden.
  • Gemäß den 1 und 2 erzeugt die Kamera Farbbildausgänge. Die Kamera hat eine Linse 1, die in einem Gehäuse 2 montiert ist, das einen Sensor mit einer CCD-Array 3 enthält, die mit optischen Fasern 4 mit den Leuchtphosphoren auf der Ausgabefläche eines Bildverstärkers 5 gekoppelt ist, auf dessen Fokalebene Filtermittel F3, F4 zementiert sind (die Position der Filter ist der Deutlichkeit halber in 1 und 2 übertrieben dargestellt). Der vordere Teil des Bildverstärkers hat auch eine faseroptische Kopplung. F1 ist ein Korrekturfilter, der die spektrale Ansprechung des Sensors (d. h. des Verstärkers) nominell photopisch macht. Der Ausgang der CCD 3 wird in Schaltung 11 verarbeitet, um einen Rohbildausgang zu erzeugen, und erfährt dann nachfolgend eine Farbverarbeitung in Schaltung 12, um Farbbildausgänge zu erzeugen.
  • Da CCD 3 und Bildverstärker 5 elektrooptische Bauelemente sind, ändert sich das räumliche Muster der Farben der auf die CCD 3 abgebildeten Filter F3, F4 mit Alter oder Temperatur nicht und bleibt nach der Herstellung der Kamera fest. Die Farbverarbeitung verwendet gespeicherte Signale auf der Basis der Ansprechung des Sensors zur Farbreferenzierung. Diese Signale werden nach der Herstellung jeder Kamera mittels einer Prüfschaltung 13 erzeugt. Nach dem Speichern der Signale wird die Prüfschaltung abgetrennt, und die Kamera bedarf keiner weiteren Einstellung. Sollte der Verstärker im Laufe der Lebenszeit der Kamera ausgetauscht werden, dann muss der Hersteller die Prüfschaltung erneut anschließen, um neue gespeicherte Signale einzuprogrammieren.
  • Die CCD 3 ist ein Festkörperbauelement in der Form einer Array, einer bestimmten Anzahl von Pixeln auf jeder Zeile und einer bestimmten Anzahl von Zeilen in der Array. Die Szene wird auf Normalbildweise in Frames abgebildet, die jeweils aus zwei aufeinander folgenden verschachtelten Feldern bestehen.
  • 4f zeigt ein Fragment des Filtermittels. Der Filter F3 besteht aus diagonalen gelben (Ye) Streifen, deren Breite und Abstand einander gleichen. Mit anderen Worten, zwischen den Streifen ist der Filter transparent (in den Zeichnungen mit W für Weiß angedeutet). Der Filter F4 besteht aus ebenso angeordneten cyanfarbenen (Cy) Streifen, die durch transparente Streifen voneinander getrennt sind. Wenn die beiden Filter überlagert werden, dann entsteht ein sich wiederholendes Muster von vier Elementarfarben, wie in den oben erwähnten früheren Anordnungen.
  • Wenn von Linse 1, Filtern F1, F2, Bildverstärker 5 und faseroptischen Kopplungen keine Verzerrungen erzeugt würden, dann würde das räumliche Muster von 4f auf die CCD-Array 3 projiziert. Zur Erläuterung sind in 4f Fragmente von zwei Zeilen n, n + 1 der CCD-Array 3, beginnend bei Pixel k für jede Zeile illustriert, als wenn die Kamera eine verzerrungsfreie Optik hätte.
  • Für Zeile n empfängt das k-te Pixel Licht von der Abbildung, die durch den Cyanfilter passiert ist, dasselbe gilt für das k + 1-te Pixel. Das nächste Pixel, das k + 2-te, erhält teils Abbildungslicht durch den Cyanfilter und teils Licht durch den transparenten (weißen) Filter. Das k + 3-te und das k + 4-te Pixel empfängt Abbildungslicht durch den transparenten Filter. Das nächste Pixel (k + 5) empfängt Abbildungslicht teils durch den transparenten Filter und teils durch den gelben Filter, während die beiden nächsten Pixel Licht durch den gelben Filter empfangen. Das k + 8-te Pixel empfängt Licht durch den gelben Filter, teilweise durch den cyanfarbenen plus gelben (= grünen) Filter, und die nächsten beiden Pixel empfangen Licht nur durch den grünen Filter.
  • Ignorieren wir einmal die Pixel, die Licht durch den Übergang zwischen den beiden Filterbereichen empfangen, so empfangen die Pixel der n-ten Zeile Cyan, Weiß, Gelb und Grün in einer sich wiederholenden Sequenz, wie in 4e gezeigt ist. Der Effekt der Pixel, die Licht von zwei Filterbereichen erhalten, kann dadurch reduziert werden, dass der Durchschnitt von zwei Zeilen für jedes der gelben, cyanfarbenen und grünen Signale genommen wird. Für eine hypothetische verzerrungsfreie Anordnung wird die Sequenz von Farben regelmäßig wiederholt.
  • Für Zeile n + 1 wird die Folge von Farben, die auf den Pixeln exponiert werden, wieder regelmäßig wiederholt, aber die Sequenz ist jetzt anders. Das k-te, k + 1-te und k + 2-te Pixel empfangen Licht von der durch einen Cyanfilter belichteten Szene, die nächsten beiden Pixel, k + 3 und k + 4, liegen am Schnittpunkt von vier Filtern, während die nächs ten vier Licht durch den gelben Filter empfangen. Die Sequenz für Reihe n+1 ist Cyan, Gelb, Grün.
  • Für jede Zeile, für diese hypothetische verzerrungsfreie Situation, werden die Pixel jeder Zeile durch Lichtbereiche beleuchtet, deren Farbe in einer festen, sich wiederholenden Sequenz variiert.
  • In Wirklichkeit werden Verzerrungen durch die Linse, die Filter F1, F2, den Bildverstärker 5 und durch die faseroptischen Kopplungen eingeführt. Das Muster des Filters F3, F4, das tatsächlich auf die CCD-Array projiziert wird, könnte in einem typischen Beispiel eher wie das Muster von 4g sein. Die Knicke sind ein Nebenprodukt der Verwendung von optischen Fasern. Verglichen mit dem idealen Muster, das mit perfekter Optik projiziert würde, würde ein echter räumlicher Bereich, der einem bestimmten Spektralbereich entspricht, um ganze 20 Pixel entlang der Zeile von 600 Pixel verschoben.
  • Es wird offensichtlich sein, dass weiterhin eine einzigartige Sequenz von Farben vorhanden ist, durch die aufeinander folgende Pixel jeder Zeile beleuchtet werden, dass die Sequenz sich aber nicht mehr regelmäßig wiederholt und es keine Möglichkeit gibt, die (unregelmäßige) Sequenz für jede Zeile vorherzusagen.
  • Das aus aufeinander folgenden Zeilen jedes Feldes bestehende Rohbild wird in dem Sinne decodiert, dass diejenigen Teile einer Zeile, die der Szene entsprechen, die durch jede der vier Farben betrachtet wird, identifiziert werden, indem gespeicherte Signale verwendet werden, die für den Rohbildausgang repräsentativ sind, wenn sich regelmäßig wiederholende Streifen mit primären Referenzfarben beleuchtet werden. Somit wird, mit Bezug auf 4a, die Kamera zunächst auf einer gleichförmigen primärblauen Szene abgebildet. Cyan, das eine Kombination aus Blau und Grün ist, ist für Blau transparent, aber Gelb, das aus rotem und grünem Licht besteht, lässt kein blaues Licht durch, und daher ist das Ergebnis (mit Bezug auf 4f) blaue Bereiche, die diagonal vom oberen Rand der Zeichnung zur linken Seite der Zeichnung verlaufen, durchsetzt mit ebenso geneigten dunklen Bereichen. Die blauen Streifen führen zu der näherungsweisen sinusförmigen Variation, die in 4a für das Fragment von einer Linie gezeigt ist. Die Beleuchtung durch eine gleichförmige rote Szene hat zur Folge, dass rote Streifen diagonal vom oberen Rand von 4f zur rechten Seite verlaufen, durchsetzt mit opaken Streifen. Es entsteht wieder ein sinusförmiges Muster (4c), aber dieses Mal in Bezug auf 4a phasenverschoben. Das Rohbild ist mit der räumlichen (elektrischen) Frequenz des Cyanfilters zyklisch.
  • Die in 4a, 4c gezeigten Linien entsprechen der Einfachheit halber dem hypothetischen verzerrungsfreien Fall. Auf dem auf der CCD-Array abgebildeten eigentlichen Muster sind die Linien in 4a und 4c nicht regelmäßig.
  • Für jede der Referenzbeleuchtungen wird das Rohbild von der CCD 3 für einen kompletten Frame gespeichert. Was passiert, ist, dass die näherungsweise sinusförmige Modulation durch eine Slicer-Schaltung 14 passiert, die Wellenform A von 4a und Wellenform B von 4c erzeugt. Diese beiden Wellenformen werden in einen Speicher 15 in der Kamera einprogrammiert, jede für einen kompletten Frame. Der Wellenformgenerator 16 wendet Kombinationslogik auf die Wellenformen 4a und 4b an, um vier Wellenformen zu erzeugen, die jeweils nur die Impulse enthalten, die einer der vier Farben entsprechen, d. h. Gelb, Grün, Cyan oder Weiß (4e). So erzeugt beispielsweise logisch "und" die Impulse, die weißer Beleuchtung entsprechen, logisch "nicht-oder" erzeugt einen Ausgang, der grüner Beleuchtung entspricht, und so weiter. Somit enthält der Speicher für jede Zeile jedes Frame Impulsfolgen, die die genauen Zeit punkte anzeigen, an denen das Rohbild Beleuchtung durch die jeweilige Farbe entspricht. Der Speicher kann ein vorprogrammierter Speicher sein, d. h. POM oder EPROM (der Teile der Wellenform je nach dem räumlichen Ort wählt). Dies wird dann zum Abtrennen der Farbkomponenten vom Rohbild von einer tatsächlichen Szene verwendet.
  • Gemäß den 5, 6a bis 6c geht das Rohbild für eine bestimmte Farbe der tatsächlichen Szene in die Abtastund Halteschaltung, was mit Impulsen für diese Farbe gesteuert wird, die vom Wellenformgenerator mit Kombinationslogik von Wellenformen A und B im Speicher erzeugt werden. 6a zeigt eine mögliche Linie der Szene und die Impulse, die zu den Zeiten auftreten, wenn diese Linie der CCD durch eine der in 6b gezeigten vier Farben beleuchtet wird. Der Ausgang der Abtast- und Halteschaltung ist in 6c schematisch dargestellt.
  • Gemäß 3 erfolgt dasselbe für jede der vier Farbkomponenten, was Bildwellenformen ergibt, die Beleuchtung durch cyanfarbene, gelbe, grüne und transparente Bereiche der Filtermittel entsprechen. Diese vier Wellenformen, aus einem nichtflüchtigen Speicher, werden jedesmal erzeugt, wenn die Kamera in Betrieb ist. Sie werden benutzt, um rote, grüne, blaue und Luminanzsignale durch einen Matrixadditionsschaltkomplex zu erzeugen. Somit subtrahieren Inverter 6 und Addierer 7 die grüne Komponente von der gelben Komponente, so dass eine rote Komponente entsteht. Inverter 6 und Addierer 8 subtrahieren die grüne Komponente von der cyanfarbenen Komponente, so dass eine blaue Komponente entsteht. Im Addierer 8 werden die blaue und die rote Komponente zu einer magentafarbenen Komponente addiert. In der Additionsschaltung 10 werden die rote, die magentafarbene und die blaue Komponente geeigneterweise miteinander addiert, um die Farbinterferenzkomponente Δc zu erzeugen. Die weiße Komponente braucht nicht benutzt zu werden.
  • Der Grund für die Addition der Farbinterferenzkomonente lässt sich aus den 7 und 8 ersehen. Wenn man einen Farbbalkenchart für eine beliebige Linie des Bildes abbildet, wo die aufeinander folgenden Balken durch Abbilden durch die transparenten, gelben, cyanfarbenen und grünen Filterbereiche erzeugt werden, dann ist die Gesamtintensität der gelben, cyanfarbenen und grünen Bereiche deutlich geringer als die der weißen Bereiche, weil der gelbe Bereich Blau subtrahiert hat, der cyanfarbene Bereich Rot subtrahiert hat und die grünen Bereiche Blau und Rot subtrahiert haben. Die richtigen Proportionen für Rot und Blau werden in der Schaltung 10 erzeugt, um das korrigierte hochauflösende Luninanzsignal Y am Addierer 10a zu erzeugen. Das den Kasten 11 (Verarbeitung) verlassende Luminanzsignal mit niedriger Auflösung würde die Graustufenintensität der Szene repräsentieren, aber sein Streifenmuster wäre darauf sichtbar und würde wie in 4g aussehen, aber mit verschiedenen Graustufen für die cyanfarbenen, gelben und grünen Bereiche. Der Matrixadditionsschaltkomplex 10 entfernt die Sichtbarkeit dieses Streifenmusters von dem Rohbildsignal und erzeugt ein Luminanzsignal mit einer Bandbreite, die einen erheblichen Anteil der Bildbandbreite einnimmt.
  • Der Matrixadditionsschaltkomplex 10 wird von den cyanfarbenen, gelben und grünen Impulsen torgesteuert, um den geeigneten Δc für den richtigen Teil der Rohbildwellenform zu erzeugen. Somit wird zu den Zeiten (6c), wenn die Abtast- und Halteschaltungen einen Ausgang für eine bestimmte Farbe erzeugen, z. B. für Grün, in diesen Fällen Δc zum Rohbild addiert, um die Tatsache zu reflektieren, dass das Rohbild in seiner Intensität erheblich reduziert ist, weil die roten und blauen Komponenten gestoppt wurden. Dasselbe passiert in den Fällen, in denen die Abtast- und Halteschaltungen für andere Farben Ausgänge wie in 6c gezeigt erzeugen. Δc ist deutlich null, wenn die weißen Impulse am Matrixadditionsschaltkomplex ankommen. Der Betrieb der Abtast- und Halteschaltungen wandelt die eingehenden modulierten Wellenformen in kontinuierliche Wellenformkomponenten von Cyan, Gelb und Grün ohne Diskontinuitäten (d. h. Lücken) um. Der Betrieb der Addierer 6, 7 erzeugt den vollen Satz an Primärsignalen, Rot, Blau (und Grün), die ebenfalls kontinuierliche Wellenformen sind.
  • Es sollte hinzugefügt werden, dass die an den Addierern 8, 9 und den Invertern 6, 7 durchgeführte Addition Primärfarben ergibt, die kein Luminanzübersprechen haben. Dies wird durch die nichtvertikale Natur der Streifen ermöglicht.
  • Der Matrixadditionsschaltkomplex 10 kann eine Begrenzerschaltung beinhalten, um Δc auf 30% Eingangsweißniveau (Y) zu Zeiten zu begrenzen, wenn Cyan subtrahiert wird. Wenn dann im Matrixadditionsschaltkomplex 10 eine Rauschspitze erzeugt wird, dann wird diese begrenzt. Ebenso kann Δc dann auf 10% (von Y) zu Zeiten begrenzt werden, wenn Gelb subtrahiert wird (siehe 7 und 8).
  • Das korrigierte Luminanzsignal kann weiter verbessert werden, indem es durch einen Kammfilter geleitet wird, um restliche Farbenergie zu beseitigen. Die Luminanzkamm"Stoppbänder" treten an Frequenzpunkten auf, die sich zwischen Horizontaloberwellen befinden. Diese Punkte hängen von Streifenwinkel- und -geometriefehlern ab. Der Vorzug der beschriebenen Farbtrenntechnik ist, dass eine erhebliche Unterdrückung bei Sensoren mit schlechter Geometrie erzielt wird. Ein zusätzlicher Einschluss eines Kammfilters ermöglicht eine noch bessere Unterdrückung und Rauschredu zierung (sowohl statistisches als auch statisches Rauschen). Sensoren mit schlechter Geometrie könnten Kammfilter ohne die hierin beschriebene Farbtrennung nicht benutzen.
  • Es ist erwünscht, dass die zum Erzeugen von Farbe benutzte Kamera die folgenden Merkmale hat: Kristalltiming, Gamma eins und gute Modulation auf der höchsten räumlichen Streifenfrequenz (d. h. 50% bei 3,7 MHz).
  • Die roten, grünen, blauen und Luminanzsignale passieren vom Farbdecodierer 17 in den Farbcodierer 18. In dieser Schaltung erfolgt Gammakorrektur, und eine hochpassgefilterte Version des Luminanzsignals wird zu jedem der niedrig auflösenden roten, grünen und blauen Kanäle addiert, um drei Ausgangssignale mit hoher Auflösung zu erzeugen (als "gemischt hohe" Verarbeitung bezeichnet). Der Ausgang der Farbcodierung 18 ist in drei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe besteht aus drei Kanälen von roten, grünen und blauen Bildausgängen zusammen mit Synchronisierwellenformen. Die zweite Gruppe besteht aus zwei Kanäle des Luminanzsignals (Y) und des Chrominanzsignals (C). Die dritte Gruppe von Kanälen ist ein einzelner Kanal, der zum Codieren von PAL, NTSC oder SECAM verwendet wird. Abgehende Bildsignale vom Decoder sind nach TV-Standard passend zur externen Ausrüstung (d. h. TV-Displays, Videorecorder, RF-Links usw.) codiert.
  • Der Wellenformgenerator 16 ist auch für das Erzeugen von TV-Impulsen wie Synchronisationsimpulsen, Austastimpulsen und Nulltastimpulsen usw. verantwortlich.
  • Eine typische Auflösung der CCD-Array könnte etwa 600 Pixel mit je 600 Zeilen sein. Für eine konventionelle TV-Horizontalfrequenz, die einer Zeilenperiode von 64 μs und einer aktiven Zeilenperiode von 52 μs entspricht, würde die maximale Frequenz, die über die Zeilen aufgelöst werden kann, alternierenden Schwarz- und Weißwerten entsprechen, d. h. 300 Perioden in 52 μs, d. h. einer maximalen Frequenz von etwa 6 MHz. Die Ansprechung des Verstärkers nimmt mit zunehmender Frequenz ab, und aus diesem Grund beträgt eine typische Frequenz z. B. für den cyanfarbenen Streifen 3 MHz. Dies würde zwei Pixeln für die cyanfarbenen Streifen entsprechen, alternierend mit zwei für die dazwischen liegenden transparenten Streifen. Entlang einer Zeile einer Array mit Pixeln von 20 μ × 20 μ ergäbe dies eine Streifenfrequenz von 12 1/2 Zeilenpaaren pro mm (auf die CCD-Array referenziert), d. h. es gäbe 12 1/2 cyanfarbene Streifen und 12 1/2 dazwischen liegende transparente Streifen pro mm. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Streifen vorteilhafterweise, z. B. mit 22° auf beiden Seiten der vertikalen Mittellinie der Array geneigt sind, würde dies einem tatsächlichen Zeilenabstand von etwa 15 Zeilenpaaren pro mm für die cyanfarbenen und die gelben Streifen gleichkommen.
  • Der Defokussierfilter F2 reduziert Alias-Störungen von Szenendetail und kann eine linsenförmige, doppelbrechende Platte, eine Savart-Platte oder eine zylindrische Linse sein. Für den Überwachungsgebrauch (d. h. Linsen mit großer Brennweite, Zoom-Linsen usw.) kann dieser Filter wegfallen.
  • Die Schattierungsfehler des Verstärkers sind eine feste Signatur des Sensors und können somit optisch korrigiert werden. Bei der Herstellung der Kamera können die Schattierungsfehler gemessen werden (s. den Roll-off am Ende der Linie in 4a), und es kann ein umgekehrtes Profilmuster erzeugt werden (z. B. mit einem Computer-Linientransparenzdrucker). Es ist nützlich, die Schattierungskorrektur optisch mit einem Filter F5 anstatt elektronisch durchzuführen, da dies Fehler aufgrund von kontrastarmen Szenen vermeidet.
  • Es ist ersichtlich, dass das vorgeschlagene System mit einer Technik arbeitet, die eine Abtastextraktion zum Ab leiten von Farbwellenformen zulässt. Man ist der Ansicht, dass dieser Ansatz allen anderen Ansätzen überlegen ist, da Kameras niedriger Leistung verwendet werden können.
  • Die Innovationen sind die Methode des Ableitens der Abtastmuster, die Methode des Speicherns der Abtastmuster, die Methode des Entfernens von Farbfehlern von Luminanzsignalen (d. h. Δc-Auslöschung), die Methode des Entfernens von Luma-Fehlern von Chroma-Signalen (d. h. Farbtrennung) und die Methode des Entfernens von Schattierungen.
  • Das Verfahren hat die folgenden Vorzüge: verbessertes Luma-Übersprechen, d. h. die Unterdrückung von Farbsignalen auf den Luma-Kanal ist über den gesamten Bereich des Bildes konstant; verbessertes Chroma-Übersprechen, d. h. die Unterdrückung von Farb-Übersprechen von einer Farbe auf eine andere ist über den gesamten Bildbereich konstant (Farbschattierung entsteht nicht oder es existiert "konstante Luminanz"); die Unterdrückungsleistung nimmt mit Temperatur oder Alter nicht ab (ein Merkmal von Verstärkern); die Technik kann mit völlig digitalen Techniken implementiert werden (d. h. geringe Kosten, geringe Größe und stabile Leistung); das verstärkte Farbmuster kann geringe Größe, geringe Leistung und geringe Kosten haben; verbesserte Unterdrückung kann durch den Einbau zusätzlicher Filterung mithilfe von einem oder zwei TV-Zeilenkammfiltern erzielt werden; weiße Highlights in der Szene oder dunkle Teile einer Szene werden nicht "grün" gefärbt, d. h. das System hat ein erwünschtes "In-Grau-Einblenden"-Merkmal; die Wahl von Streifenfiltern geht nicht auf Kosten von Leistung, z. B. Streifenwinkel können ± 20° bis ± 30° für NTSC-Systeme, ± 22,5° für PAL-Systeme betragen oder sogar zwischen ± 20° bis ± 30° liegen. Die Pitch-Streifenfrequenz kann für beide Farben (Cyan und Gelb) gleich sein. Dadurch kann die Streifenfrequenz tief sein (z. B. 2,5 MHz), so dass Sensoren mit schlecht auflösender Modulationstransferfunktion wie Verstärker verwendet werden können; Die Farbschwebungsfrequenz, d. h. die Differenzfrequenz zwischen Farbfiltern wird über den gesamten Bildbereich kaum wahrnehmbar sein, da die Abtastimpulse auf die Muster synchronisiert sind – es können Kameras mit schlechter Geometrie (10%) verwendet werden, da die Farbleistung durch die Geometrie nicht beeinträchtigt wird; und durch schlechte Winkelfokussierung (d. h. Astigmatismus) verursachte Farbfehler werden als geringere Farbsättigung anstatt als Farb- (Farbton-) Fehler gesehen – die Schattierungskorrektur (optisch) verringert den Sättigungsfehler. Es folgen ein paar Beispiele für Verstärkertypen, die mit dieser Technik zum Einsatz kommen können: erste Generation; zweite Generation, oder elektronenbombardierte CCD. Verstärker mit einem Abdeckglas (d. h. dritte Generation) können mit einer Relaislinse verwendet werden. Der entscheidende Punkt hier ist der, dass die Fokalebene innerhalb des Gehäuses des Verstärkers liegt, so dass der Filter nicht an dieser Stelle befestigt werden kann. Die Relaislinse setzt den Filter auf den Brennpunkt der Relaislinse, die selbst auf den Brennpunkt des Verstärkers fokussiert ist. Alle Sensoren sollten eine Lineartransferfunktion haben, d. h. Gamma eins.
  • Die Kamera ist nicht auf den Gebrauch mit einem Verstärker begrenzt und könnte auch auf einer CCD ohne Verstärker verwendet werden. Ferner könnten auch andere Festkörpersensortypen verwendet werden als CCD.
  • Die Beschreibung bezieht sich zwar auf die Verwendung von cyanfarbenen und gelben Streifen, aber es wäre auch möglich, eine beliebige Kombination von zwei subtraktiven Primärfarben zu verwenden, oder es könnten drei subtraktive Primärfarben verwendet werden, möglicherweise ohne die transparenten Bereiche, und es könnten Primärfarben selbst benutzt werden, aber das würde die Leistung erheblich redu zieren. Die Referenzbeleuchtungsfarbe würde natürlich von den Farben im Filter abhängen. Es könnten auch andere Winkel der Streifen und Abstände verwendet werden. Ferner könnte, anstatt zwei Sätzen von Streifen, die auf jeder Seite der Vertikalen geneigt sind, ein Satz von Streifen verwendet werden, z. B. cyan, gelb, grün und klar, oder rot, grün und blau, schräg zu den Zeilen geneigt. Ebenso könnten auch andere Muster als Streifen verwendet werden, z. B. Kreise, Sechsecke usw.
  • Schließlich ist die Erfindung auf Wellenlängen außerhalb des sichtbaren Bereichs anwendbar, z. B. auf den Infrarotbereich, wo die Filter F3 und F4 den jeweiligen Infrarot-Spektralbereichen in der Weise entsprechen, dass die gelben und cyanfarbenen Streifen bestimmten sichtbaren Bereichen entsprechen, was ein Falschfarbbild ergibt, wo in drei unterschiedlichen Frequenzbereichen emittierende Objekte separat dargestellt werden.

Claims (13)

  1. Kamera, die einen Sensor (5, 4, 3) umfasst, wobei der vorerwähnte Sensor folgendes enthält: eine Reihe von Pixeln (k, k + 1, ...) für Empfangsstrahlung zum Formen der Abbildung einer Szene, Filtermittel (F3, F4), die im Pfad der auf den Sensor auffallenden Strahlung positioniert sind, wobei die Filtermittel so angeordnet sind, dass sie verschiedene Spektralbereiche in verschiedenen räumlichen Bereichen durchlassen, so dass verschiedene räumliche Bereiche des Sensors der Strahlung verschiedener Spektralbereiche ausgesetzt sind; Decodierungsmittel (12) zum Produzieren separater Ausgangssignale ab dem Sensor, die den verschiedenen Spektralbereichen entsprechen, und eine Schaltung (10) für die Verwendung der Ausgangssignale, die den verschiedenen Spektralbereichen entsprechen, um Sichtbarkeit der verschiedenen Spektralbereiche vom Sensorausgangssignal zu beseitigen, um hohe Auflösung zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, dass das Decodierungsmittel (12) angeordnet ist, gespeicherte Signale (15) zu verwenden, die vom Sensorausgangssignal, entsprechend der Exposition des Sensors durch die Filtermittel durch Strahlung von Bezugsspektralbereichen, abgeleitet werden, wobei die vorerwähnten, gespeicherten Signale die Position der vorerwähnten räumlichen Bereiche des Filters in Bezug auf die Position der Pixel repräsentieren.
  2. Kamera nach Anspruch 1, wobei das Decodierungsmittel weiter einen Wellenformgenerator (16) zum Generieren von Impulsen einschließt, die von den gespeicherten Signalen abgeleitet sind, die auf Proben- und Haltemittel angewandt werden, die ein Signal ab dem Sensorausgang erhalten.
  3. Kamera nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in der die gespeicherten Signale vom Sensorausgang abgeleitete Rechteckwellen sind.
  4. Kamera nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, in der der Sensor angeordnet ist, ein Ausgangssignal zu produzieren, das die Linien des Bilds repräsentiert, und das Filtermittel Streifen enthält, die schräg zu den Linien des Bilds orientiert sind.
  5. Kamera nach Anspruch 4, in der Streifen von zwei Sets geformt werden, wobei ein Set Streifen umfasst, die einen Spektralbereich durchlaufen, der mit Streifen alterniert, die alle Spektralbereiche des Sensors durchlaufen, und der zweite Set Streifen umfasst, die einen anderen Spektralbereich durchlaufen, der mit Streifen alterniert, die alle Spektralbereiche des Sensors durchlaufen.
  6. Kamera nach Anspruch 5, in welcher der vorerwähnte eine Spektralbereich und der vorerwähnte andere Spektralbereich subtraktive Primärfarben sind, und die alternierenden Streifen klar sind. 7, Kamera nach Anspruch 6, in der die subtraktiven Primärfarben Gelb und Cyan sind.
  7. Kamera nach einem beliebigen der Ansprüche 5 bis 7, in der die Teilung der Streifen und die alternierenden Bereiche gleich sind, und jeder Set von Streifen in einem Winkel zur Linienrichtung geneigt ist.
  8. Kamera nach einem beliebigen der Ansprüche 5 bis 8, in der die Sets von Streifen zu verschiedenen Seiten einer fiktiven vertikalen Linie des Bilds geneigt sind.
  9. Kamera nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 9, in der die Bezugsspektralbereiche Primärfarben sind.
  10. Kamera nach Anspruch 5, in der das Filtermittel (F3, F4) in der Bildebene des Sensors (5, 4, 3) im Fokus einer Relaislinse für den Sensor liegt.
  11. Kamera nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 11, in der der Sensor einen Bildverstärker (5) einschließt.
  12. Kamera nach Anspruch 12, in der der Sensor einen Festkörperbildaufnehmer (3) einschließt.
  13. Kamera nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 11, in der der Sensor ein Infrarotsensor ist.
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