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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Ermöglichen
der Aufbewahrung von umhülltem Samen
oder samenhaltigem Gelkulturmedium derart, dass die Keimung derselben
in hohem Prozentsatz erfolgt und zur Kostenreduktion des Transports
derselben durch Reduktion des Volumens von gelumhülltem Samen
oder Gelmedium.
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Hintergrund
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Im allgemeinen wird Samen von Gemüse oder
Blumen (im nachfolgenden einfach als Samen bezeichnet) direkt in
einem Bauernhof, Garten und dergleichen oder einer Pflanzschule
gesät und
nach Wachstum bis zu einem bestimmten Grad in einem Bauernhof, Garten
und dergleichen eingesetzt. Direkt ausgesäter Samen ist jedoch empfindlich
dafür,
an Fäule
durch den Boden zu erkranken. Ebenso sind sie, wenn sie klein sind, empfindlich
dafür,
von Regenwasser oder Beregnungswasser weggetragen zu werden. Ferner
sind sie empfindlich dafür,
von Vögeln,
Tieren, Ungeziefer und dergleichen gefressen zu werden, da sie nahe
an der Bodenoberfläche
liegen.
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Zum Schutz gegenüber Fäule, die eine der oben erwähnten Schäden ist,
gibt es wohlbekannte herkömmliche
Verfahren, wie beispielsweise den Samen in einer medizinischen Lösung zu tränken, einen
medizinischen Puder auf der Oberfläche des Samens zum Haften zu
bringen und den Samen durch Erwärmung
zu trocknen. Bei Anwendung des ersten Verfahrens kommt es jedoch
gelegentlich vor, dass die Medizin den getränkten Samen nicht vollständig durchdringen
kann. Die beim zweiten Verfahren gebildete Hülle des mit Medizin bedeckten
Samens löst
sich leicht ab. Somit sind die zwei Verfahren zur Vorbeugung unbefriedigend.
Das letzte der obigen Verfahren ist entsprechend der Hitzefestigkeit
jedes Samens hinsichtlich der Anwendung problematisch. Wenn die
Anwendung fehlerhaft ist, stirbt der Samen ab.
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Zur Vorbeugung gegenüber Forttragung
und Fressen durch Tiere wird die Oberfläche eines Samens mit einer
Beschichtung bedeckt, so dass das Samenkorn vergrößert wird.
Eine Beschichtung des Samens ermöglicht
eine genaue und einfache maschinelle oder manuelle Aussaat. Weiter
hat sie den Vorteil, dass eine Medizin, wie ein keimtötendes Mittel,
ein Wurmmittel, ein tierabstoßendes
Mittel, ein Mittel zur Verbesserung der Ernährung (ein Dünger) usw.
zur Beschichtung zugegeben werden kann. Entsprechend erfolgten viele
Studien und Vorschläge über die
Beschichtung von Samen in den letzten Jahren.
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Es ist jedoch schwierig, eine Beschichtung
auf einem Samen zum Haften zu bringen, da die vielen Maßnahmen
erforderlich sind, dass die Oberfläche des Samens mit einer verdünnten wässrigen
Lösung
eines Bindungsmittels besprüht
wird und der Samen zur Beschichtung mit dem medizinischen Puder
im medizinischen Puder gewälzt
wird. Weiter haften die Samen aneinander, wenn sie klein sind, so
dass es schwierig ist, einzelne Samenteilchen herzustellen.
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Ein Verfahren zur Verwendung eines
wässrigen
Gels zur Umhüllung
bzw. Beschichtung, wie z. B. in der japanischen Patentveröffentlichung
Hei. 5-63122 beschrieben, wird derzeit vor geschlagen. Bei diesem Verfahren
ist das zur Keimung benötigte
Wasser im Gel enthalten und ein Samen wird direkt mit für die Keimung
benötigten
Sauerstoff bedeckt, wenn er umhüllt
wird. Weiter kann ein Gerät
zur Umhüllung
von Samen mit Gel, das in dem oben zitierten Dokument beschrieben
ist, flachen oder kleinen Samen neben kugelförmigen Samen umhüllen.
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Das obige Verfahren zur Umhüllung von
Samen mit Gel wird erklärt.
Ein Samen und Luft zuführendes Rohr
(ein Tauchkolben) wird in eine Düse
eingeführt,
eine ringförmige
Gelflussöffnung
wird zwischen der inneren Seite der Düse und der äußeren Seite des Endstücks des
Samen und Luft zuführenden
Rohres gebildet. Wenn Gel aus der Gelflussöffnung fließt, wird eine Luft einschließende Membran
aus Gel an der unteren Öffnung
der Gelflussöffnung
gebildet. Dann wird ein Samen in das Samen und Luft zuführende Rohr
eingeführt, wodurch
der Samen zusammen mit der Luft in der Gelmembran eingeschlossen
wird, so dass ein Gel, das Samen und Luft einschließt, durch
das eigene Gewicht oder Kompression fällt. Das fallende, Luft und
Samen einschließende
Gel wird im wesentlichen durch die Oberflächenspannung desselben kugelförmig und
es fällt in
ein Härtungsmittel.
Das Gel wird in dem Härtungsmittel
für eine
vorbestimmte Zeit getränkt,
um es zu härten. Dann
wird es in einen Wasserwaschbehälter
gebracht, so dass das anhaftende Härtungsmittel abgewaschen wird.
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Der in dieser Weise mit Gel umhüllte Samen
hat im wesentlichen eine Größe, so dass
er von einer Sämaschine
gesät werden
kann. Wenn er bei Raumtemperatur belassen wird, keimt er jedoch
in wenigen Tagen, so dass die Zeit zur maschinellen Saat beschränkt ist.
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Er wird dann getrocknet und bis zur
Saatzeit aufbewahrt, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung
Hei. 7-14286 beschrieben ist. Wenn die Saatzeit gekommen ist, wird
er durch die Zugabe von Wasser in die ursprüngliche kugelförmige Gestalt
zurückverwandelt,
so dass er nun von einer Sämaschine
gesät werden
kann. Der gesamte gesäte
Samen kann jedoch nicht keimen, da einige Samen bei den Prozessen
Ernte, Transport, Gefriertrocknung und dergleichen verletzt werden,
einige bereits ursprünglich
beschädigt
und einige tot sind. Das Vorhandensein derartigen Samens erfordert
zusätzliches
Säen, Verziehen
und Umpflanzen, wodurch das Verfahren schwieriger wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zur Umhüllung
von Samen mit Gel bereitzustellern, so dass er mit einer höheren Rate
sprießen
kann, eine Langzeitaufbewahrung aushalten kann und zum einfachen
Transport leicht genug ist.
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Andererseits werden einige Pflanzen-
oder Blumensamen in einem Gelkulturmedium kultiviert, um sie vor
Tod und Wachstumsverzögerung
in ihrer frühen
Vegetationsphase zu schützen.
Die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung Sho. 61-24017
und die veröffentlichte
japanische Patentschrift Sho. 63-71108 zum
Beispiel beschreiben ein solches Verfahren unter Verwendung eines
Gels in einem Kulturmedium.
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Entsprechend dem Verfahren des früher zitierten
Dokuments wird ein Samen mit einem zylindrisch oder quadratisch
säulenförmig geformten
wässrigen
Gel bedeckt, und ein Loch wird in dem Gel in Richtung des Samens
vor oder nach der Umhüllung
gebohrt. Das Gel wird mit Wasser versorgt, so dass es zwischen 2- und
1000-mal so groß wie
ursprünglich
ist. Durch Versorgung mit Wasser und Nährstoffen vom Gel keimt der Samen,
er wächst
durch die Versorgung mit Sauerstoff von der Außenseite durch das Loch bis
zu dem erforderlichen Grad und wird dann eingepflanzt.
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Entsprechend des Verfahrens des später zitierten
Dokuments wird eine Scheibe eines Kulturmediums aus Gel hergestellt.
Die Scheibe des Kulturmediums (die Gelscheibe) wird zur Härtung getrocknet.
Ein Samen wird auf der Gelscheibe fixiert. Die Gelscheibe wird mit
Wasser versorgt, so dass der Samen keimt. Wenn der Keimling zu einem
Sämling
der erforderlichen Größe herangewachsen
ist, wird die Gelscheibe in eine vorherbestimmte Größe zerschnitten
und der Sämling
wird zusammen mit der zerschnittenen Gelscheibe eingepflanzt.
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Die für die beiden Verfahren verwendeten
Gelkulturmedien sind klein und leicht genug, um einfach transportiert
und aufbewahrt zu werden. Die Samen enthaltenden Gelkulturmedien
werden durch Zuführen
von Wasser zur Keimung vergrößert. Jedoch
kann nicht der gesamte Samen keimen, da einige Samen bei den Schritten
der Ernte, des Transports und dergleichen verletzt werden, einige
ursprünglich
bereits beschädigt und
einige tot sind. Weiter kommt es im Falle des ersteren Verfahrens
gelegentlich vor, dass ein gelumhüllter Samen durch übermäßige Trocknung
getötet
oder durch die Bohrung des Loches verletzt wird. Ebenso kommt es
im Falle der letzteren Technik gelegentlich vor, dass, sogar wenn
ein Samen keimt, seine Wurzeln nicht in das Gelkulturmedium, sondern
aufgrund der Einfachheit der Ausbreitung entlang der Oberfläche desselben ausbildet,
wodurch der Keimling verwelkt. Ferner kommt es auch dann, wenn die
Wurzeln des Samens in das Gelkulturmedium eindringen, gelegentlich
zu einem Verwelken desselben aufgrund eines Mangels an Sauerstoff.
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Somit enthält der gesamte Samen einige
Samen, die nicht keimen können,
und einige, die trotz Keimung verwelken, wodurch zusätzliche
Saat notwendig ist. Als Ergebnis kann nicht mehr als eine bestimmte Menge
Sämlinge
erhalten werden.
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Die andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Verfahren für ein besätes Gelkulturmedium derart,
dass der Samen mit einer noch höheren
Rate sprießen
kann, eine Langzeitaufbewahrung aushalten kann und das Samen enthaltende
Gelkulturmedium leicht genug zum einfachen Transport ist, bereitzustellen.
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Die – 0 202 879 offenbart keimende
Samen einer Pflanzenart, die von einer durch ein Keimwurzelsystem
gekennzeichneten verschieden ist, z. B. Samen von kleinen samenhaltigen
Gemüsearten,
wobei die Samen sichtbare Wurzeln und einen Feuchtigkeitsgehalt,
bei dem die Wurzelentwicklung ohne Verringerung der Lebensfähigkeit
des Samens unterbrochen ist, aufweisen. Samen kann einer Behandlung
ausgesetzt werden, die das Tränken
der Samen bis zu einem Stadium, bei dem Wurzeln in einem wesentlichen
Anteil derselben sichtbar geworden sind, und das Trocknen in einem
Zweistufenverfahren, wobei die erste Stufe eine Trocknung bis zu
einem Feuchtigkeitsgehalt, bei dem individuelle Samen vereinzelbar
und frei fließend
sind, umfasst, und die zweite Stufe, die eine Trocknung in einer
Atmosphäre
von ziemlich hoher relativer Luftfeuchtigkeit, wie 70% bis 90% bei
einer Temperatur im Bereich von 20–30°C, umfasst, umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird ein Verfahren nach Anspruch 1 für die Rufbewahrung von keimendem
Samen mit Gel bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 8 erwähnt.
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Ein Samen wird in einem wässrigen
Gel so eingeschlossen, dass der Samen mit Gel umhüllt ist,
und nachdem der Samen keimt, wird das den Samen einschließende Gel
so getrocknet, dass der Feuchtigkeitsgehalt zwischen 30 und 95%,
vorzugsweise zwi schen 50% und 90% liegt.
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Das Gelkulturmedium wird vertikal
von einem durchgehenden Loch durchstochen und ein Samen wird durch
das durchgehende Loch eingeführt,
und nachdem der Samen keimt, wird das den Samen einschließende Gelkulturmedium
so getrocknet, dass der Feuchtigkeitsgehalt zwischen 30% und 95%,
vorzugsweise zwischen 50 und 90% liegt.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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1 ist
eine Schnittdarstellung eines Düsengerätes zur
Verabeitung eines Gels;
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2 ist
eine Schnittdarstellung eines mit Gel umhüllten keimenden Samens und
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3 ist
eine perspektivische Darstellung, teilweise im Anschnitt zur Darstellung
eines keimenden Samens, der in einem Gelkulturmedium eingefügt ist.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Samen wird üblicherweise zur Verbesserung
der Keimfähigkeit
vorbehandelt, da die Keimungsraten für jede Art von Saatgut unterschiedlich
sind. Für
eine derartige Vorbehandlung gibt es einige Verfahren, z. B. Tränken des
Samens in einer keimungsfördernden
medizinischen Lösung,
wie einer Gibberellinlösung,
Abtragung der Samenschale, Erwärmen
und Abkühlung.
Diese Verfahren werden entsprechend den jeweiligen spezifischen
Eigenschaften des Samens gewählt.
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Andererseits wird eine gelbildende
wässrige
Medizin mit rei nem Wasser gemischt, um eine Lösung von zwischen 2 Gew.-%
und 10 Gew.-% der gelbildenden wässrigen
Medizin in Wasser herzustellen. Die Lösung wird für 1 oder 2 Stunden stehengelassen,
so dass die gelbildende wässrige
Medizin durch Absorption von Wasser genügend quillt und sie wird gerührt, damit
sie eine gleichmäßig stark
viskose Flüssigkeit
ist. Jedes Material kann für
die gelbildende wässrige
Medizin verwendet werden, sofern es die obigen Eigenschaften aufweist.
Es kann in weitem Umfangt aus natürlichen Gelen, organischen
Mischgelen und den anorganischen Gelen ausgewählt werden. Außer Pflanzenmaterialien,
zum Beispiel ein Alkalialginsäuresalz,
ein Alkalicarboxymethylcellulosesalz, ein Alkalipolyacrylsäuresalz,
Karrageenan, Gelatine und Agar, können andere Gele verwendet
werden, solange sie nicht einen derart schädlichen Einfluss auf den menschlichen
Körper
haben, dass sie nicht sicher verwendet werden können.
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Zu dem erhaltenen wässrigen
Gel werden Kaliumnitrat, Ammoniumhydrogenphosphat und dergleichen
zugesetzt, die erforderliche Nährstoffe
(Dünger)
für das
Wachstum von Pflanzen sind, und daneben werden benötigte Mengen
eines keimtötenden
Mittels, Wurmmittels, eines tierabstoßenden Mittels und dergleichen,
die alle wohlbekannt sind, zugesetzt. Die Viskosität des Gels
wird so eingestellt, dass sie dem nächsten Verfahrensschritt genügt.
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Als nächstes wird ein Gerät zur Umhüllung von
Samen mit einem solchen wässrigen
Gel einfach entsprechend 1 beschrieben.
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Wie in 1 dargestellt
ist, ist eine Gelkammer 2 zur Aufnahme einer Umhüllungsmedizin
(eine gelbildende Medizin) innerhalb eines Ventilgehäuses 1 gebildet.
Die Gelkammer 2 wird mit einem Geltank durch ein Kontrollventil 6 verbunden.
Ein Düsengehäuse 3 ist
an einem Seitenteil des Ventilgehäuses 1 angebracht.
Das Düsengehäuse 3 ist
vertikal von einem Einführungsloch 3a durchbohrt.
Ein ringförmiger
Düsentauchkolben 4 ist
in das Einführungsloch 3a eingeführt. Ein
Flansch 4a ist am Umfang des Düsentauchkolbens 4 gebildet.
Der Druck der Gelkammer 2 lastet auf der unteren Oberfläche des
Flansches 4a. Auf die obere Oberfläche derselben wirkt eine Feder,
die den Düsentauchkolben 4 nach
unten gerichtet vorspannt. Das untere Ende des Düsentauchkolbens 4 ist
ein Ventil, das das untere Ende des Einführungsloches 3a verschließen kann.
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Ein Einführungsloch (nicht gezeigt)
ist von der Gelkammer 2 aus gebohrt und es öffnet sich
auf der äußeren Oberfläche des
Ventilgehäuses 1.
Ein Kompressionstauchkolben wird in das Einführungsloch so eingeführt, dass
das Gel in der Gelkammer 2 durch die Hin- und Herbewegung
des Kompressionstauchkolbens komprimiert und dekomprimiert wird.
Ein Raum zwischen dem Einführungsloch 3a und
dem Düsentauchkolben 4 wird
mit der Gelkammer 2 durch ein Verbindungsloch 5 verbunden.
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Bei einem derartigen Aufbau steigt
, wenn der Kompressionsauchkolben in die Gelkammer 2 eintritt, der
Druck in der Gelkammer 2 und somit wird die druckbelastete
Oberfläche
des Flansches 4a komprimiert. Demgemäß wird der Düsentauchkolben 4 derart
angehoben, dass der Düsenbereich
am unteren Ende desselben geöffnet
wird, so dass das Gel nach unten fließen kann. Wenn das fließende Gel
bis zu einem vorherbestimmten Grad ausgetragen ist, fällt der
Düsentauchkolben 4 durch
die Vorspannung desr Feder, wobei der Düsenbereich verschlossen wird.
Der Öffnungsbereich
des unteren Endes des Düsenkolbens 4 wird
durch verbliebenes Gel verschlossen, wobei eine Gelmembran 7a gebildet
wird. Wenn der Kompressionstauchkolben zurücktritt, wird der Innenraum
der Gelkammer 2 und der Gelflusspassage dekomprimiert,
wobei die Regeldüse 6 geöffnet wird,
wodurch Gel von dem Geltank nachgeführt wird.
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Gleichzeitig wird dem Düsentauchkolben 4 ein
Samen 9 von oben zugeführt.
Der Samen 9 fällt
durch ein entlang der Achse des Düsentauchkolbens 4 gebohrtes
Passageloch 4b und wird auf der Gelmembran 7a abgelagert.
Wenn der Kompressionstauchkolben in die Gelkammer 2 eintritt,
schließt
das fließende
Gel eine Luftblase und den Samen 9 ein und fällt ab.
Während
des Fallens desselben erhält
das Gel durch die Oberflächenspannung
desselben eine kugelförmige
Gestalt und ein mit Gel umhüllter
Samen 5 fällt
in einen Tank mit einem Härtungsmittel.
Er wird in dem Härtungsmittel
innerhalb des Härtungsmitteltanks
getränkt,
so dass das umhüllende
Gel gehärtet
wird. Danach wird es gewaschen. Diese Verfahrensschritte werden
wiederholt, so dass mit gehärtetem
Gel umhüllter
Samen kontinuierlich erhalten werden kann.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird so erhaltener, mit Gel umhüllter
Samen S während mehreren
10 Stunden oder mehreren Tagen bei Raumtemperatur (22–26°C) belassen,
um die Keimung zu fördern.
Jeder mit Gel umhüllter
Samen S' erhält ein Keimblatt 10 und
eine Wurzel 11, die bis zu mehreren Millimetern in Gel 7 wachsen,
was nicht so lang ist, um ihre Samenhülle zum Platzen zu bringen,
und danach wird schnell in einem Trockengerät so getrocknet, dass der Feuchtigkeitsgehalt
zwischen 30% und 95%, vorzugsweise zwischen 50% und 90% zu liegen
kommt. Das Trockungsverfahren ist nicht beschränkt. Zum Beispiel kann eine
Trocknung mit warmer Luft und Kieselgel ausgeführt werden. Mit Gel umhüllter getrockneter
Samen, der auf diese Weise erhalten wurde, wird bei niedriger Temperatur
bis kurz vor der Saat aufbewahrt.
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Derartiger getrockneter mit Gel S' umhüllter Samen
S' kann lange Zeit
aufbewahrt werden, aufgrund der Limitierung des bzw. der für das Wachstum
erforderlichen Wassergehalts und Temperatur. Entsprechend kann jede
Menge von getrocknetem, mit Gel umhülltem Samen S' für die Saat
gewählt
werden, wo durch die Saatperiode gesteuert werden kann. Ebenso ist
der mit Gel umhüllte
Samen S' leichter
und kompakter aufgrund des verringerten Wassergehaltes. Weiter wird
toter und beschädigtee
Samen vor der Aufbewahrung entfernt und nur keimender Samen aufbewahrt
und gesät,
wodurch die Kulturrate höher
wird.
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Das den Samen umgebende getrocknete
Gel ist hervorragend in seiner Rückbildbarkeit
zum ursprünglichen
Gelzustand durch die Zugabe von Wasser, so dass das getrocknete
Gel bei Zugabe von Wasser Wasser absorbiert und zu dem ursprünglichen
Gel zurückkehrt,
damit dieses Wasser in der zur Keimung erforderlichen Menge enthält. Ebenso
kann zur Keimung erforderlicher Sauerstoff in genügender Menge
von der im Gel eingeschlossenen Luft erhalten werden. Der Samen,
der mit rückgebildetem
Gel bedeckt ist, hat gekeimt, doch bleibt das Gel in seiner kugelförmigen Gestalt,
so dass der mit Gel umhüllte
Samen mit einer Sämaschine
gesät werden
kann.
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Als nächstes werden konkrete Ausführungsformen
für den
Fall erklärt,
dass mit Gel umhüllter
keimender Samen getrocknet wird, das dem Samen umhüllende trockene
Gel rückgebildet
wird und der mit Gel umhüllte
Samen gesät
wird.
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Die erste Ausführungsform
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Eine 3 gew.-%ige Lösung von
Natriumalginat in Wasser wurde zur Umhüllung verwendet und eine 10 gew.-%ige
Lösung
von Calciumchlorid in Wasser wurde als Härtungsmittel verwendet.
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Die Umhüllung wurde durch die oben
beschriebene Düse
mit einem Doppelzylinder so gebildet, dass sie jeweils einen Samen
von roter Beete (der Name der Sorte ist Humming) umschloss, zu einem
Teilchen geformt und durch das Härtungsmittel
gehärtet
(geliert) und gewaschen, so dass jeder mit Gel umhüllte Samen einen
Durchmesser von 9,5 mm und ein durchschnittliches Gewicht von 0,649
g hatte.
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Alle mit einem Gel umhüllten Probensamen
wurden in einem Pyrostat bei 25°C
12 h lang gehalten und anschließend
bei 15°C
12 h lang gehalten. Folglich wurden sie insgesamt 24 h lang so behandelt,
dass sie zur Keimung gebracht wurden. Nur Probensamen, bei dem die
Wurzeln in das Gel eingedrungen waren, wurden unter ihnen allen
ausgewählt,
so dass viele mit Gel umhüllte
keimende Samen erhalten wurden.
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Im Experiment 1 wurde deras obige
Samen von roter Beete, der nicht mit einem Gel umhüllt wurde,
in Wasser 4 h lang eingeweicht.
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Im Experiment 2 (2-1 bis 2-6) wurde
der mit Gel umhüllte
keimende Samen auf einem Filterpapier ausgebreitet, wobei das Filterpapier
auf auf der inneren Bodenfläche
eines Behälters
ausgebreiteten 1 kg Kieselgel lag, und mit einem anderen Filterpapier
bedeckt, das in gleicher Weise insgesamt mit einem weiteren Kilogramm
Kieselgel in dem Behälter
bedeckt war. Der Behälter
wurde luftdicht abgeschlossen.
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Sie wurden in einer solchen Weise
unter Verwendung von Kieselgel 4, 8, 12, 16, 20 und 24 h lang getrocknet
und der Gehalt der Feuchtigkeit derselben wurde mit einem Infrarotverteilungsgerät bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
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In den Experimenten 3 (3-1 bis 3-5)
wurde der keimende, mit Gel umhüllte
Samen in einer einzigen Schicht auf einem rostfreien Stahlnetz von
2 mm mesh ausgebreitet und durch trockene Luft von 30°C und 10%
relativer Luftfeuchtigkeit von unterhalb des Netzes getrocknet.
Die durch sie durchgetretene Luft wurde aus einem Trockenraum ausgetragen.
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Sie wurden in dieser Weise unter
Verwendung von trockener Luft 1, 1,5, 2, 2,5 und 3 h lang getrocknet, und
der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt desselben wurde mit einem Infrarotverteilungsgerät gemessen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
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Der Samen der experimentellen Gruppe
4 war ein keimender mit Gel umhüllter
Samen, der nicht getrocknet wurde.
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In jedem Experiment wurde der Samen
oder der keimende Samen, der mit Gel umhüllt war, in eine Gruppe, die
in einem Kühlschrank
bei 8°C
gelagert wurde, und eine andere Gruppe, die bei Raumtemperatur gehalten
wurde, eingeteilt, und beide Gruppen wurden 30 Tage lang dort belassen.
Danach wurde in den Experimenten 2 und 3 der mit Gel umhüllte keimende
Samen in Wasser eingeweicht, um seine ursprüngliche Größe und Form zurückzubilden
und er wurde für
ein Experiment zum Sprießen
im Boden bereitgestellt.
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In dem Experiment zum Sprießen wurden
400 Samen jedes Experiments in einen vulkanischen Boden mit 15 mm
Tiefe bei 10°C
durchschnittlicher Tagestemperatur und 3°C durchschnittlicher Nachttemperatur
gesät.
Das Sprießen
wurde ab dem Folgetag nach der Saat beobachtet. Beim Samen von Experiment
4 ragten die Wurzeln aus dem Gel, wenn er bei Raumtemperatur gehalten
wurde. Daher wurde nur Samen desselben, der bei niedriger Temperatur
gehalten wurde, für
das Experiment verwendet. Die Ergebnisse, wie viele Samen jedes
Experiments gesprossen sind, sind in folgender Tabelle gezeigt.
In der Tabelle bedeuten E.A. Experiment, S.R. Aufbewahrungsbedingungen
(die Temperatur zur Aufbewahrung), L niedrige Temperatur und R Raumtemperatur.
Die Zahlen in der Kopfzeile bedeuten die bzw. zum Sprießen abgelaufenen
Tage.
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Die zweite Ausführungsform
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Eine 2,3 Gew.-% Carrageenan, 0,8
Gew.-% Kaliumnitrat, 0,9 Gew.-% Sorbit und 96 Gew.-% Wasser enthaltende
Mischlösung,
die in einem Wasserbad bei 65°C
gehalten und gerührt
wurde, wurde zur Umhüllung verwendet.
Wasser von 2°C
wurde als Härtungsmittel
verwendet, da die Mischlösung
durch Abkühlen
härtet.
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Die Umhüllung erfolgte durch die oben
beschriebene Düse
mit einem Doppelzylinder derart, dass jeweils ein Samen von roter
Beete (der Name der Sorte desselben ist Humming) eingeschlosen wurde,
ein Teilchen geformt wurde, und durch das Härtungsmittel gehärtet (geliert)
und gewaschen wurde, so dass jeder mit Gel umhüllte Samen einen Durchmesser
von 9,5 mm und ein durchschnittliches Gewicht von 0,683 g hatte.
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Zur Keimung wurden alle mit Gel umhüllten Probesamen
in gleicher Weise wie im ersten Experiment in einem Pyrostat bei
25°C 12
h lang und dann kontinuierlich bei 15°C 12 h lang gehalten. Als Ergebnis
wurden sie 24 h lang behandelt. Nur Probesamen, bei denen die Wurzeln
in das Gel eingedrungen waren, wurden unter ihnen allen ausgewählt, so
dass viele keimende mit Gel umhüllte
Samen bereitgestellt werden konnten.
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Im zweiten Experiment wurde jedes
der Experimente 1 bis 4 in ähnlicher
Weise wie im ersten Experiment definiert. In gleicher Weise wie
die Behandlung vor der Lagerung im ersten Experiment wurde der Samen ohne
Gelumhüllung
von Experiment 1 in Wasser eingeweicht, der mit Gel umhüllte keimende
Samen der Experimente 2 (2-1 bis 2-6) und 3 (3-1 bis 3-5) getrocknet
und zurückgebildet,
der keimende mit Gel umhüllte Samen
des Experiments 4 nicht eingeweicht oder getrocknet und sie alle
bei niedriger oder Raumtemperatur aufbewahrt.
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Die Ergebnisse der Messung der prozentualen
Feuchtigkeitsgehalte des getrockneten keimenden mit Gel umhüllten Samens
der Experimente 2 (2-1 bis 2-6) sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
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Die Ergebnisse der Messungen der
prozentualen Feuchtigkeitsgehalte von getrocknetem keimenden mit
Gel umhülltem
Samen in den Experimenten 3 (3-1 bis 3-5) sind in der folgenden
Tabelle dargestellt.
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Der Samen, der behandelt und aufbewahrt
wurde, wurde in gleicher Weise wie im ersten Experiment gesät und sprießen gelassen.
Die Ergebnisse der Anzahl der Samen, die in jedem Experiment gesprossen sind,
werden in der folgenden Tabelle dargestellt. In der Tabelle stellen
die Abkürzungen
und Zahlen dieselben wie im ersten Experiment dar.
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Die Ergebnisse
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Die Ergebnisse des obigen ersten
und zweiten Experiments sind wie folgt:
Die Rate des Sprießens von
mit Kieselgel getrocknetem Samen war im wesentlichen dieselbe wie
die Rate desselben, wobei mit trockener Luft getrocknet wurde, oder
ein wenig höher.
Ebenso wie in den Ergebnissen der Experimente 2-5, 2-6 und 3-5 gezeigt,
spross Samen nicht, wenn der Samen so lang getrocknet wurde, dass
der Feuchtigkeitsgehalt weniger als 10% betrug. Die Keimlinge und
ihre Wurzeln wurden als tot betrachtet. Wenn sie so lange getrocknet
wurden, dass ihr Feuchtigkeitsgehalt ungefähr 20% erreichte, war die Rate des
Sprießens
deutlich niedriger wie im Ergebnis für das Experiment 3-4 gezeigt.
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Weiter war die Rate des Sprießens des
Samens ohne Gel im Experiment 1 niedriger als diejenige von keimenden
mit Gel umhüllten
Samen des Experiments 4. Es wird angenommen, dass einige beschädigte Samen
und einige durch den Boden verletzte Samen im Samen des Experiments
1 vorhanden waren. Als Grund, warum das Wachstum des mit Gel umhüllten Samens
nach Keimung gefördert
war, wird angenommen, dass die Nährstoffe,
das keimende Mittel, das Wurmmittel, das Tiere abstoßende Mittel
und dergleichen, die mit dem Gel vermischt waren, das Wachstum nach
der Keimung förderten.
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Weiter war die Rate des Sprießens von
mit Gel umhülltem
Samen der anderen Experimente 2-1, 2-2, 2-3, 2-4, 3-1, 3-2 und 3-3,
die getrocknet waren, im wesentlichen dieselbe wie diejenige für den mit
Gel umhüllten
Samen des Experiments 4, der nicht getrocknet wurde. Es wurde dort
nicht gezeigt, dass Trocknung einen schlechten Einfluss auf ihn
ausübte.
Im Ergebnis kann, auch dann, wenn der mit Gel umhüllte keimende Samen
so lange getrocknet wird, bis der Feuchtigkeitsgehalt zwischen 30
und 90% liegt, einfach durch Rückbildung
durch Versorgen mit Wasser getrockneter Samen im wesentlichen mit
derselben Rate sprießen
wie ungetrockneter Samen
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Die obige Behandlung von mit Gel
umhülltem
Samen zur Aufbewahrung entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt
folgende Wirkungen:
Zur Verbesserung der Rate des Sprießens, dadurch
zur Verringerung solcher Schritte, wie Verziehen und Einpflanzen
nach Aufzucht bis zu einem bestimmten Grad, kann nicht gekeimter
Samen entfernt werden, da der mit Gel umhüllte Samen nach der Keimung
getrocknet wird.
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Da das Volumen und Gewicht des Samens
reduziert werden kann, im Falle dass der mit Gel umhüllte Samen
in großen
Mengen hergestellt wird, kann er einfach transportiert werden und
der Raumbedarf für
Aufbewahrung und Transport klein sein, was die Kosten verringert.
Ferner kann er für
eine lange Zeit aufbewahrt werden, so dass ein mit Gel umhülltes Massensaatgut
bis zur Saatperiode hergestellt und entsprechend der Saatperiode
zur ursprünglichen
Gestalt zurückgebildet
und in der erforderlichen Menge gesät werden kann. Die Zurückbildung
ist einfach, da nur ein Zuführen
von Wasser benötigt
wird.
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Im folgenden wird die Behandlung
eines Gelkulturmediums zur Aufbewahrung gemäß der vorliegenden Erfindung
erklärt.
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Ähnlich
zum obigen Verfahren für
mit Gel umhülltem
Samen erhält
Samen üblicherweise
eine Vorbehandlung zur Verbesserung der Keimfähigkeit, weil die Raten der
Keimung für
jede Samenart unterschiedlich sind. Für eine derartige Vorbehandlung
sind einige Verfahren bekannt, z. B. Einweichen bzw. Tränken des
Samens in einer die Keimung fördernden
medizinischen Lösung,
wie einer Gibberellinlösung,
Entfernung der Samenschalen, Erwärmung
und Abkühlung.
Diese Verfahren werden entsprechend den spezifischen Eigenschaften
des Samens gewählt.
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Andererseits wird zur Herstellung
von Gelkulturmedien eine wässrige
gelierende Medizin mit reinem Wasser so gemischt, dass sie eine
Lösung
von zwischen 2 Gew.-% und 10 Gew.-% der wässrigen gelierenden Medizin
in Wasser ist. Die Lösung
wird für
1 oder 2 h stehengelassen, so dass die wässrige gelierende Medizin genügend durch
die Absorption von Wasser quillt, und es wird gerührt, um
eine gleichmäßig stark
viskose Flüssigkeit
zu erhalten. Jedes Material ist für die wässrige gelierende Medizin geeignet,
so lange wie sie obige Qualitäten aufweist.
Es kann in weitem Umfang unter natürlichen Gelen, organischen
Mischgelen und den anorganischen Gelen gewählt werden. Außer Pflanzenmaterialien,
z. B. ein Alkalialginsäuresalz,
ein Alkalicarboxymethylcellulosesalz, ein Alkalipolyacrylsäuresalz,
Carrageenan, Gelatine und Agar, können andere Gele gewählt werden,
so lange sie nicht einen schädlichen
Einfluss auf den menschlichen Körper
ausüben,
also sicher zu verwenden sind.
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Im Falle der Verwendung eines Natriumalginats
oder Pektins muss ein Vernetzungsmittel, das ein vernetzendes Ion,
wie das Calciumion, umfasst, aus Calciumsulfat zugesetzt werden,
da jede dieser Verbindungen, wenn sie einfach in Wasser gelöst ist,
kein Gel bildet.
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Natriumpolyphosphat, wie Natriumtripolyphosphat,
kann vorzugsweise zugesetzt werden, um die Wirkung des Vernetzungsmittels
einzustellen.
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Bei Verwendung von Carboxymethylcellulose
muss ein Vernetzungsmittel, wie Alaun, zugesetzt werden.
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Vorzugsweise enthält jedes Gelkulturmedium ein
Hydrat, so dass ein Samen, der eine lange Zeit zur Keimung benötigt, einfach
keimen kann und der Samen mit einem genügenden Wassergehalt versorgt
werden kann, mit dem Ergebnis einer hohen Sprieß- und Ernterate.
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Weiter enthält das Gelkulturmedium vorzugsweise
einen Dünger,
der eine Wirkung auf das Wachstum der Pflanze hat. Jeder Dünge, organisch
oder anorganisch, kann verwendet werden, sofern er eine Auswirkung
auf das Wachstum der Pflanze hat. Jedoch müssen Dünger, die die Gelierung oder
Härtung
eines Gels stören
und somit das Wachstum der Pflanze stören, ausgeschlossen werden.
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Wenn das Gelkulturmedium ein Antiseptikum
enthält,
kann einem Bakterienwachstum vorgebeugt werden. So kann einer Vermehrung
von schädlichen
Bazillen vorgebeugt werden und somit kann einem Brand oder dergleichen
der Pflanze vorgebeugt werden.
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Ein Gelkulturmedium der vorliegenden
Erfindung wird zur Verfestigung in eine Form gegossen, z. B. einen
Zylinder, quadratischen Stab, eine Dose, einen Würfel oder eine Lage von einer
gewissen Größe. Gemäß der Ausführungsform
ist Gel 12 zylindrisch geformt und von dem Loch 12a durchstoßen. Das
durchgehende Loch 12a hat einen Durchmesser entsprechend
der Größe eines
zu kultivierenden Samens und liegt entlang der Ausdehnungsrichtung
einer Wurzel des Samens. Die Luft (Sauerstoff) dringt durch die
obere und untere Öffnung
des durchgehenden Loches 12a ein. Auch dann, wenn die Wurzel
durch Wachstum so dick geworden ist, dass sie den Bereich des durchgehenden
Loches 12a für
das Wachstum der Wurzeln ausfüllt, dringt
Sauerstoff durch die untere Öffnung
des Bereiches des durchgehenden Loches 12a ein, so dass
das Wachstum des Wurzelkörperchens
oder Wurzel nicht behindert wird. Das durchgehende Loch 12a ist
so breit wie der zu kultivierende Samen oder schmäler als
er, und vorzugsweise breiter als die Wurzel des Samens, da der obere
Bereich des durchgehenden Loches 12a vor einer Ausfüllung durch
die Wurzel geschützt
ist, so dass genügend
Sauerstoff zugeführt
wird.
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Entsprechend einer Behandlung des
Gelkulturmediums der vor liegenden Erfindung wird ein Samen 13 durch
das durchgehende Loch 12a des Gelkulturmediums 12 eingeführt und
bei Raumtemperatur zwischen 22°C
und 26°C
mehrere Stunden oder mehrere Tage belassen, so dass der Samen mit
einem Keimblatt 14 und einer Wurzel 15 von mehreren
Millimetern keimt. Danach wird das Gelkulturmedium 12,
bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 30 und 95%, vorzugsweise
zwischen 50 und 90% ge trocknet. Ein solches getrocknetes Gelkulturmedium 12,
das den gekeimten Samen 13 einschließt, wird bei niedriger Temperatur
bis zur Saatperiode aufbewahrt.
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Eine solche Trocknung ermöglicht dem
den Samen einschließenden
Gelkulturmedium 12 Beständigkeit
gegenüber
einer langen Aufbewahrung und eine Gewichtsverkleinerung und Größenverkleinerung
durch die Abnahme des Wassergehaltes. Weiter wird ein Gelkulturmedium 12,
das einen toten oder beschädigten Samen 13 einschließt, vor
der Aufbewahrung entfernt, nur ein Gelkulturmedium 12,
das einem keimenden Samen 13 einschließt, aufbewahrt und der keimende
Samen 13 wird zum Sprießen gebracht, um Sämlinge zu erhalten,
wodurch die Kultivierungsrate erhöht wird.
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Das den Samen 13 umgebende
getrocknete Gel kann hervorragend zum ursprünglichen Gelzustand durch die
Zugabe von Wasser zurückgebildet
werden, so dass das getrocknete Gelkulturmedium 12 unter
Zugabe von Wasser Wasser absorbiert und zu dem ursprünglichen
Gel zurückkehrt,
also Wasser in der zur Keimung erforderlichen Menge bereithält. Ebenso
kann zur Keimung erforderlicher Sauerstoff in genügender Weise
aus der Atmosphäre
durch das durchgehende Loch 12a gelangen.
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Pflanzen, die zu Sämlingen
gesprossen sind, werden manuell oder mit einer Setzmaschine eingepflanzt.
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Als nächstes werden konkrete Ausführungsformen
für den
Fall, dass einen keimenden Samen einschließende Gelkulturmedien werden,
das getrocknete Gelkulturmedium zurückgebildet und der Samen kultiviert
wird, erklärt.
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Die dritte Ausführungsform
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Eine Mischlösung aus 2,0 Gew.-% Carrageenan,
0,5 Gew.-% Kaliumnitrat, 1,0 Gew.-% Sorbit und 96,5 Gew.-% Wasser
wurde in einem Wasserbad bei 65°C
gehalten und gerührt
und dann als Gelmittel verwendet. Zum Zwecke der Herstellung von
jeweils zylindrischen Gelblöcken
wurde das Gelmittel in eine zylindrische Form mit einem Innendurchmesser
von 18 mm und einer Tiefe von 100 mm gegossen und wurde durch Abkühlen bei
Raumtemperatur gehärtet.
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Nachdem jeder zylindrische Gelblock
gehärtet
war, wurde ein durchgehendes Loch mit einem Durchmesser von 2 mm
entlang der Achse zwischen beiden Mittelpunkten der oberen und unteren
Oberfläche
mit einer dünnen
Nadel gestochen, um ein Gelkulturmedium bereitzustellen. Ein Samen
von roter Beete (der Name der Sorte desselben ist Humming) wurde
in das durchgehende Loch in jedem Gelkulturmedium in eine Tiefe
von 5 mm von der oberen Oberfläche
gesät.
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Zur Keimung des Samens wurde das
besäte
Gelkulturmedium in einem Pyrostat bei einer Tagestemperatur von
20°C und
einer Nachttemperatur von 10°C
3 Tage lang aufbewahrt.
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Beim Experiment 5 wurde der Samen
in Erde, die jeweils in einem Papierzylinder mit einem Innendurchmesser
von 18 mm und einer Tiefe von 100 mm gefüllt war, in einer Tiefe von
95 mm gesät.
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Im Experiment 6 (6-1 bis 6-6) wurde
jedes Gelkulturmedium mit einem keimenden Samen in einen luftdichten
Behälter,
dessen Tiefe größer war
als die Höhe
des Keimlings, gegeben. Kieselgel wurde zur Bedeckung des gesamten äußeren Gelkulturmediums
in jeden Behälter
gegeben. Nachdem die Deckel der Behälter geschlossen wurden, wurden
die Behälter
bei Raumtemperatur belassen.
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Das Samen enthaltende Gelkulturmedium
im Experiment 6 wurde in dieser Weise 4, 8, 12, 16, 20 und 24 h
lang getrocknet und der prozentuale Feuchtigkeitsgehalt derselben
wurde mit einem Infrarotverteilungsgerät gemessen. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
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Der mit Gel umhüllte keimende Samen des Experiments
7 (7-1 bis 7-5) wurde in einer einfachen Schicht auf einem rostfreiem
Stahlnetz mit Maschenweite 2 mm ausgebreitet und durch trockene
Luft von 30°C und
12% relativer Luftfeuchtigkeit von unten durch das Netz getrocknet.
Die durch diese hindurchgegangene Luft wurde aus einem Trocknungsraum
ausgetragen.
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Sie wurden unter Verwendung trockener
Luft in solcher Weise 1, 1,5, 2, 2,5 und 3 h lang getrocknet, und
der relative Feuchtigkeitsgehalt derselben wurde mit einem Infrarotverteilungsgerät bestimmt.
Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle dargestellt.
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Der Samen des Experiments 8 war ein
mit Gel umhüllter
keimender Samen, der nicht getrocknet worden war.
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In jedem Experiment wurde der Samen
oder der mit Gel umhüllte
keimende Samen in eine Gruppe, die in einem Kühlschrank bei 8°C, und eine
andere Gruppe, die bei Raumtemperatur gelagert wurde, eingeteilt. Sie
wurden dort alle 30 Tage lang belassen. Danach wurde in den Experimenten
6 (6-1 bis 6-6) und 7 (7-1 bis 7-5) zur Zurückbildung Wasser zugegeben,
und die Samen wurden in ein Kunststoffgewächshaus mit einer durchschnittlichen
Tagestemperatur von 21°C
und einer durchschnittlichen Nachttemperatur von 8°C gebracht,
wo sie mit Wasser beregnet wurden, um sie zu Sämlingen heranzuziehen. In jedem
Experiment wurde die Zahl der Samen, die zu Sämlingen heranwuchsen, untersucht.
In jedem Experiment wurden 400 Samen eingesetzt. Der Samen des Experiments
8 spross, wenn er bei Raumtemperatur belassen wurde. Daher wurde nur
bei niedriger Temperatur vorliegender Samen desselben für das Experiment
verwendet. Die Ergebnisse der Zahl des Samens, die sprossen, in
jedem Experiment, sind in der folgenden Tabelle gezeigt. In der
Tabelle bedeutet E.A. Experiment, S.R. Lagerung (Temperatur der
Lagerung), L niedrige Temperatur und R Raumtemperatur. Die Zahlen
in der Kopfzeile bedeuten die Zahl der seit dem Sprießen vergangenen
Tage.
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Das vierte Experiment
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Eine Mischlösung aus 1,0 Gew.-% Carrageenan,
0,5 Gew.-% Kaliumnitrat, 1,0 Gew.-% Sorbit, 1,0 Gew.-% Guargummi
und 96,5 Gew.-% Wasser wurde auf 65°C erwärmt und gerührt und dann als Gelmittel verwendet.
Zum Zweck der Herstellung den einzelnen zylindrischen Gelblöcke wurde
das Gelmittel in eine zylindrische Form, die einen Innendurchmesser
von 18 mm und eine Tiefe von 100 mm hatte, gegossen und anschließend durch
Kühlen
auf Raumtemperatur gehärtet.
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Nachdem jeder zylindrische Gelblock
gehärtet
war, wurde ein Loch in diesen entsprechend dem dritten Experiment
gestochen, um so das Gelkulturmedium zu erhalten. Ein Samen wurde
in jedes Gelkulturmedium entsprechend dem dritten Experiment zur
Keimung gesät.
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Der Samen im Experiment 5 wurde in
gleicher Weise wie im dritten Experiment gesät.
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Das besäte Gelkulturmedium des Experiments
6 (6-1 bis 6-6) und 7 (7-1 bis 7-5) wurde in gleicher Weise wie
im dritten Experiment getrocknet.
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Die Messergebnisse des prozentualen
Feuchtigkeitsgehalts der Medien im Experiment 6 sind in der folgenden
Tabelle gezeigt.
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Die Messergebnisse des prozentualen
Feuchtigkeitsgehalts der Medien im Experiment 7 sind in der folgenden
Tabelle gezeigt.
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Der Samen, der behandelt und aufbewahrt
wurde, wurde zum Sprießen
in gleicher Weise wie im dritten Experiment gesät.
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Die Ergebnisse der Zahl der Samen,
die sprossen, in jedem Experiment, sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
Abkürzungen
und Zahlen der Tabelle entsprechen denjenigen im dritten Experiment.
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Das fünfte Experiment
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Eine Mischlösung aus 2,0 Gew.-% Natrimalginat,
1,0 Gew.-% Calciumnitrat, 1,0 Gew.-% Kaliumpyrophosphat, 6,0 Gew.-%
Magnesiumcarbonat und 90,0 Gew.-% Wasser wurde gerührt und
als Gelmittel verwendet. Zum Zweck der Herstellung von jeweils zylindrischen
Gelblöcken
wurde das Gel in eine zylindrische Form mit einem Innendurchmesser
von 18 mm und einer Tiefe von 100 mm gegossen und durch Abkühlung bei Raumtemperatur
gehärtet.
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Nachdem jeder zylindrische Gelblock
gehärtet
war, wurde in diesen ein durchgehendes Loch ähnlich wie im dritten Experiment
gestochen, um das Gelkulturmedium zu erhalten. Ein Samen wurde in
jedes Gelkulturmedium ähnlich
wie im dritten Experiment gesät,
um es zur Keimung zu bringen.
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Die Samen des Experiments 5 wurde
in ähnlicher
Weise wie diejenigen im dritten Experiment gesät.
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Die besäten Gelkulturmedien des Experiments
6 (6-1 bis 6-6) und 7 (7-1 bis 7-5) wurden ähnlich wie diejenigen im dritten
Experiment getrocknet.
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Die Messergebnisse des prozentualen
Feuchtigkeitsgehalts der Medien im Experiment 6 sind in der folgenden
Tabelle gezeigt.
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Die Messergebnisse des Feuchtigkeitsgehalts
im Experiment 7 sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Der behandelte und aufbewahrte Samen
wurde zum Sprießen
in gleicher Weise wie im dritten Experiment gesät. Die Ergebnisse der Zahl
der gesprossenen Samen in jedem Experiment werden in der folgenden Tabelle
gezeigt. Abkürzungen
und Zahlen in der folgenden Tabelle haben dieselbe Bedeutung wie
im dritten Experiment.
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Ergebnisse
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Die Ergebnisse des obigen dritten,
vierten und fünften
Experiments sind wie folgt:
Der Samen spross nicht, wenn der
keimende Samen so lange getrocknet wurde, dass der Feuchtigkeitsgehalt geringer
als 25% war, wie in den Ergebnissen der Experimente 6-5, 6-6, 7-4
und 7-5 gezeigt. Die Keimlinge und Wurzeln derselben wurden als
tot betrachtet.
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Die Rate des Sprießens von
direkt in den Boden gesäten
Samen ohne Gelkulturmedum war geringer als diejenige von von Gelkulturmedien
umgebenen keimenden Samen, wie in den Experimenten 5 und 8 gezeigt.
Es wird angenommen, dass dort einige beschädigte und einige durch die
Erde verletzte Samen im Samen des Experiments 5 vorhanden waren,
und der von Gelkulturmedien umgebene Samen des Experiments 8 war
in seinem Wachstum nach Keimung gefördert, da Dünger und dergleichen, die dem
Gel beigemischt waren, ihr Wachstum nach der Keimung förderten.
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Ferner war die Rate des Sprießens des
getrockneten, von Gelkulturmedien umgebenen keimenden Samens der
anderen Experimente 6-1, 6-2, 6-3, 6-4, 7-1, 7-2 und 7-3 im wesentlichen
dieselben wie diejenige von von Gelkulturmedien umgebenen keimendem
Samen im Experiment 8, der nicht getrocknet wurde. Es wurde nicht
gezeigt, dass Trocknung einen schlechten Einfluss auf sie ausübte. Also
kann auch, wenn in Gelkulturmedien eingeschlossener keimender Samen
so lange getrocknet werden, bis der Feuchtigkeitsgehalt zwischen
50 und 90 liegt, einfach durch Zurückbildung durch Zugabe von
Wasser sie im wesentlichen mit derselben Rate wie ungetrockneter
Samen sprießen.
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Die obige Behandlung eines Gelkulturmediums
zur Aufbewahrung entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt die
folgenden Wirkungen:
Da Gelkulturmedien getrocknet werden,
nachdem darin gesäte
Samen gesprossen sind, oder nachdem ein keimende Samen darin eingefügt wurden,
kann ungekeimter Samen entfernt werden, wodurch die Rate des Sprießens erhöht wird
und wodurch Gelkulturmedienabfall vermieden wird.
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Ebenso können sie, da das Volumen und
Gewicht der Gelkulturmedien durch Trocknung verringert werden kann,
einfach befördert
werden und der Raum zur Aufbewahrung und zum Transport kann klein
sein, wodurch die Kosten reduziert werden, besonders im Fall, dass
Samen enthaltende Gelkulturmedien in großen Mengen hergestellt werden.
Weiter können
sie für
eine lange Zeit aufbewahrt werden, so dass viele Gelkulturmedien,
die ein keimendes Gel enthalten, bis zur Einpflanzzeit hergestellt
und entsprechend der Pflanzzeit zum ursprünglichen Zustand rückgebildet
und in erforderlicher Menge eingesetzt werden können. Die Rückbildung ist einfach, da nur
die Zugabe von Wasser erforderlich ist.