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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Streuen
von Enteisungs- oder schleifmittelartigen Produkten auf die Straßenoberfläche.
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Fahrzeuge,
die ausgebildet sind, um auf die Asphaltschicht, die das Straßenbett
bedeckt, schleifmittelartige Produkte, die die Straßenhaftungseigenschaften
der Straßenoberfläche verbessern
sollen, und/oder Enteisungsprodukte zu streuen, die Eisbildung und
Schneeablagerungen auf dieser Straßenfläche verhindern (oder entfernen)
sollen, sind bekannt. Die erste Kategorie von Fahrzeugen beinhaltet
Fahrzeuge, die so ausgebildet sind, dass sie körnige schleifmittelartige Produkte
(wie Kies oder Sand) auf die Straßenoberfläche streuen, die so ausgebildet
sind, dass sie in die Eisschicht aufgenommen werden, die möglicherweise
die Straßenfläche bedeckt,
um ihre Straßenhaftungseigenschaften
zu verbessern. Die zweite Kategorie von Fahrzeugen beinhaltet Fahrzeuge,
die so ausgebildet sind, dass sie Enteisungsprodukte (wie Chloride,
Salzkörner, Salz-
oder Schmelzlösungen
generell) auf die Straßenoberfläche streuen,
die ausgebildet sind, um Eisbildung und/oder Schneeablagerungen
auf der Straßenoberfläche zu verhindern
(oder entfernen).
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Fahrzeuge
der obengenannten Art, deren Betrieb von elektronischen Steuereinrichtungen
gesteuert wird, die zum Steuern der Streuparameter der Produkte
(z.B. die Menge an Produkt, die pro Quadratmeter gestreut wird,
Breite und Symmetrie des Streuens usw.) in vorbestimmter Weise ausgebildet sind,
sind insbesondere bekannt.
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Diese
bekannten elektronischen Steuervorrichtungen umfassen insbesondere
einen Speicher, der eine Mehrzahl von Streuparametern enthält, die in
Programmen gruppiert sind, wovon jedes an eine bestimmte morphologische
Bedingung der Route und/oder eine bestimmte meteorologische Bedingung
angepasst ist, eine Tastatur, die in dem Fahrzeug angeordnet ist
zur Auswahl des Programms, das für
die Route am besten passt, die mit dem Fahrzeug zurückgelegt
wird, und eine Verarbeitungseinheit, die ausgebildet ist, um von
dem Speicher die Streuparameter zu lesen, die sich auf das Programm beziehen,
das ausgewählt
wurde, um die Menge des verteilten Produkts und seine Verteilungsverfahren zu
bestimmen und betätigen.
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Momentan
jedoch werden, sobald das Produktstreuprogramm, das der meteorologischen
Bedingung entspricht und die morphologische Bedingung der Route ausgewählt wurden,
die relativen Parameter unabhängig
von Variationen in den tatsächlichen
morphologischen Bedingungen der Route betätigt und deshalb, wenn diese
Bedingungen variieren, sind die Streuparameter nicht mehr optimal
und müssen
manuell von dem Fahrzeugoperator verstellt werden, der die spezielle
Situation bewerten muss und entsprechend auf die Streuparameter
einwirken muss.
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Es
mag z.B. Variationen in den morphologischen Bedingungen der Route
geben, wenn das Fahrzeug sich einer Kreuzung, einem Viadukt oder einem
Platz etc. nähert,
wo normalerweise die Produktstreuparameter variiert werden müssen. Die morphologischen
Bedingungen der Route mögen auch
variieren, wenn die Breite der Straße sich ändert.
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Es
wurde deshalb als erforderlich betrachtet, Fahrzeuge bereitzustellen,
die Einrichtungen zum Steuern der Streuoperationen aufweisen, die
automatisch auf die Streuparameter einwirken können, wenn es eine Variation
in den morphologischen Bedingungen der Route gibt, auf welcher gestreut
wird und auch zum Vermeiden von Fehlern, die durch schwierige Betriebsbedingungen
und/oder Betreiberfehler entstehen.
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WO-A-9713926 offenbart
Verfahren und Systeme zum gesteuerten Streuen von Routen z.B. Straßen. Ein
Streufahrzeug hat eine kontinuierlich arbeitende Positionsdetektieranordnung,
z.B. GPS und einen Informationsprozessor an Bord, in welchem Routendaten,
wie vorausgesagte Wärme-Kartendaten
gespeichert sind. Die gespeicherten Daten können an das Fahrzeug von einem
Steuerstationsprozessor über
eine Radioverbindung übertragen
werden. Echtzeit-Positionsdaten werden mit den Routendaten in dem
Fahrzeugprozessor verglichen und erzeugen Streuinstruktionen zum
Steuern ob und wie viel Streugut an einer gegebenen Stelle abgegeben wird.
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DE-A-3938147 offenbart
eine vollkommen automatische Streueinheit zum Verteilen von Sand und
Salz auf eine Straßenoberfläche zum
Verhindern, dass sich Eis bildet, mit einem Behälter mit einem Mikroprozessormodul,
das einen variablen Ausgangszustand steuert. Ein Steuerkabel ist
mit einem Bedienungspult gekoppelt mit einem Computer an Bord zum
Einstellen des Betriebspunkts. Daten können erhalten und in einen
Speicherchip eingegeben werden, welcher entfernt werden und in einen
Leser zum Übertragen
der Daten an einen stationären Computer
(11) eingegeben werden kann.
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EP-A-0576121 offenbart
eine Düngerstreuvorrichtung
mit variabler Rate zum Streuen einer genauen Menge von vielen Arten
von Düngern auf
ein Feld auf der Basis eines Orts in dem Feld. Das System umfasst
ein Steuergerät,
das auf ein Bodenkennfeld zugreift, das die Art des Bodens für jeden Abschnitt
des Feldes anzeigt, wobei mehrere Düngerkennfelder die gewünschten
Düngerpegel
jedes Düngers
speichert, die in Produktbehältern
an dem Traktor gespeichert sind und mehrere Statuskennfelder, die
jeweils den momentanen Düngepegel
an verschiedenen zu düngenden
Stellen des Feldes anzeigen. Durch Zugriff auf die Geschwindigkeit
des Traktors über
eine Geschwindigkeitsanzeige und Sicherstellen der Position des
Traktors in dem Feld über
einen Positionslokalisator, wie einem LORAN oder GPS System, stellt
ein Expertensystem die Abgaberate jedes Düngers auf der Basis der unterschiedlichen
Kennfelder und die Position und Geschwindigkeitsindikatoren fest,
so dass die richtige Abgaberate der Dünger aus Behältern so
eingestellt ist, dass der gewünschte
Pegel an Dünger
erhalten wird. Somit kann jeder Abschnitt eines Feldes so charakterisiert und
gedüngt
werden, dass der resultierende Pegel jedes Düngers dem Düngerkennfeld entspricht, nachdem
der Dünger
verstreut wurde, wo kein vorbestimmter Fahrzeugpfad erforderlich
ist. Die momentane Düngerpegelabbildung
wird nach einem Verteilungsdurchlauf aktualisiert, um eine Echtzeit-Aufzeichnung zu erhalten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug bereitzustellen
zum Streuen von Enteisungs- oder schleifmittelartigen Produkten
auf die Straßenoberfläche, welches
die Nachteile der bekannten Streufahrzeuge zumindest teilweise einfach
und ökonomisch überwindet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ebenfalls darin, ein
Verfahren zum Streuen von Enteisungs- oder schleifmittelartigen
Produkten bereitzustellen, welches ermöglicht, die Nachteile der bekannten Streuverfahren
zumindest teilweise einfach und ökonomisch
zu überwinden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Streuen
von Enteisungs- oder schleifmittelartigen Produkten auf die Straßenoberfläche, wie
in Anspruch 1 beschrieben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auch auf ein Verfahren zum Streuen von Enteisungs- oder schleifmittelartigen Produkten,
wie in Anspruch 4 beschrieben.
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Für ein verbessertes
Verständnis
der Erfindung ist im folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
nur als nicht einschränkendes
Beispiel in Bezug auf die beliegenden Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
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1 ein
Schaubild eines Fahrzeugs zum Streuen von Enteisungs- oder schleifmittelartigen (abrasiven)
Produkten auf die Straßenoberfläche;
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2 ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Steuern der Produkt-Streuvorgänge des
Fahrzeugs von 1;
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3 ein
Flussdiagramm, das sich auf eine erste Sequenz von Operationen bezieht,
die von dem Fahrzeug von 2 ausgeführt werden;
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4 ein
Flussdiagramm, das sich auf eine zweite Sequenz von Operationen
bezieht, die von der Vorrichtung von 2 ausgeführt werden.
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Ein
Fahrzeug, insbesondere ein gewerbliches Fahrzeug, ist insgesamt
durch 1 in 1 gezeigt und weist einen Tank 3 auf,
der so ausgebildet ist, dass er ein (flüssiges oder festes) Produkt 7 für die Behandlung
der Straßenoberfläche und
eine Verteilungsvorrichtung 5 aufweist, die vorzugsweise
an dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugs 1 angeordnet ist
und so ausgebildet ist, dass sie das Produkt 7 auf der
Straßenoberfläche 9 einer
Straßenroute
P verteilt, entlang welcher sich das Fahrzeug 1 bewegt. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Fahrzeug 1 insbesondere so ausgebildet, dass es
Enteisungsprodukte verteilt und mit einer Verteilungsvorrichtung 5 der
Art einer Zentrifuge versehen ist, die so ausgebildet ist, dass
sie körniges
Salz verstreut. Die folgende Beschreibung bezieht sich deshalb
auf die obengenannte Ausführungsform,
während
es klar ist, dass das Fahrzeug 1 andere Produkte auf die
Straßenoberfläche streuen
kann z.B. körnige
schleifmittelartige Produkte (wie Kies oder Sand) oder flüssige Enteisungsprodukte
(z.B. Salz- oder Schmelzlösungen
generell), die Eisbildung und/oder Schneeablagerungen auf der Straßenoberfläche verhindern (oder
entfernen) sollen.
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Das
Fahrzeug 1 weist ebenfalls eine elektronische Steuervorrichtung 10 (schaubildlich
gezeigt) auf, die so ausgebildet ist, dass sie die Verteilungsvorrichtung 5 steuert,
um auf bekannte Weise die Menge an verteiltem Produkt und Streumethoden
als Funktion einer Mehrzahl von Streuparametern einzustellen.
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In 2 umfasst
die elektronische Steuervorrichtung 10 einen GPS Empfänger 15,
der so ausgebildet ist, dass er als Ausgangssignal ein Signal S erzeugt,
das sich auf die Position und Bewegungsrichtung des Fahrzeugs 1 bezieht,
eine Verarbeitungseinheit 17, die mit dem GPS Empfänger 15 zusammenwirkt
und einen Speicher 19, der mit der Verarbeitungseinheit 17 in
Verbindung steht. Die Vorrichtung 10 umfasst weiterhin
eine Schnittstelleneinheit 21, die mit der Verarbeitungseinheit 17 in
Verbindung steht und so ausgebildet ist, dass sie von einem Betreiber
(nicht gezeigt) benutzt werden kann, der sich in der Kabine des
Fahrzeugs 1 befindet, um die Salzstreuvorgänge zu steuern.
Die Schnittstelleneinheit 21 mag auch in der Verarbeitungseinheit 17 integriert sein.
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Die
Verarbeitungseinheit 17 ist so ausgebildet, dass sie Steuersignale
D an eine Schnittstelle 5a der Streuvorrichtung (Verteilungsgerät) 5 liefert,
um auf bekannte Weise die Menge an verstreutem Salz und die Streuverfahren
zu steuern. Mittels der Steuersignale D ist es möglich z.B. (auf bekannte Weise) die
Menge an Salz, die pro Quadratmeter verteilt wird, Streubreite,
Streusymmetrie (seitlich, zentral) und prozentuale Feuchtigkeit
des gestreuten Salzes einzustellen.
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Der
GPS Empfänger 15 arbeitet
mit einem GPS Satelliten-Positioniersystem zusammen zum Detektieren
der absoluten Position des Fahrzeugs 1 auf der Oberfläche der
Erde. Es ist bekannt, dass das GPS Positioniersystem eine Mehrzahl
von Satelliten 24 aufweist (1), die
in einem Orbit um die Erde herum angeordnet sind, verteilt auf sechs
unterschiedlichen Orbitebenen und ausgebildet ist zum Erzeugen von
Radiosignalen, die von dem Empfänger 15 zum
Detektieren der Position dieses Empfängers aufgenommen werden, mit
einem Fehler von weniger als 100 Meter. Bei dem GPS System bestimmt
insbesondere der Empfänger 15 seine
eigene absolute Position durch Lokalisieren seiner eigenen Distanz
in Bezug auf mindestens vier Satelliten und Ausführen auf der Basis der detektierten
Abstände einer
Berechnung auf der Basis einer geometrischen Triangulation.
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Die
Erfindung basiert auf der Verwendung des GPS (Global Positioning
System) Satellitenpositioniersystem zum Bestimmen der Position und
Richtung des Fahrzeugs und somit zum Steuern auf der Basis der detektierten
Position (wie unten detailliert beschrieben) der Verteilungsvorrichtung 5 durch
Einstellen der Menge des verteilten Produkts und seiner Streumethoden
als Funktion der Position des Fahrzeugs zum Modifizieren der Streumethoden
als Funktion des morphologischen Zustands der Route.
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Insbesondere
definieren alle Streuparameter, die sich auf eine jeweilige Route
beziehen, die von dem Fahrzeug zurückgelegt werden kann, ein Salzstreuverfahren,
welches ausgebildet ist für
einen bestimmten morphologischen Zustand der Route und/oder bestimmten
meteorologischen Zustand. Ein Salzstreuverfahren mag z.B. durch
vier Streuparameter definiert sein wie z.B.
- – Parameter
p1: Menge an Salz, das pro Quadratmeter verstreut wird
- – Parameter
p2: Streubreite
- – Parameter
p3: Streusymmetrie (seitlich, zentral)
- – Parameter
p4: vorhandene oder nicht vorhandene Befeuchtung, und falls vorhanden,
prozentuale Befeuchtung des gestreuten Salzes.
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Die
Daten, die diese Streuverfahren darstellen, sind in dem Speicher 19 gespeichert
und können normalerweise
von dem Betreiber über
die Schnittstelleneinheit 21 zu Beginn der relativen Route
abgerufen werden, um das Steuersignal für die Verteilungsvorrichtung
zu erzeugen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die unterschiedlichen Salzstreuverfahren automatisch
auf der Basis der Position des Fahrzeugs entlang der Straßenroute,
detektiert von dem GPS Empfänger,
ausgewählt.
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Bei
Betrieb wird der Speicher der Steuervorrichtung 10 „im Gelände" programmiert mittels
eines sogenannten Selbstlern-Betriebs oder durch Fahren jeder der
Routen auf welchen Salzstreuoperationen zum ersten mal ausgeführt werden
müssen,
und Speichern der Streuparameter für jede Route, die der relativen
Position zugeordnet ist, in welcher sie betätigt werden sollen, was im
folgenden detailliert in Bezug auf 3 beschrieben
ist.
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Der
Betrieb der Steuervorrichtung wird nun im Detail in Bezug auf die
Flussdiagramme von 3 und 4 beschrieben,
welche sich auf die Programmierstufen des Speichers mit den Werten
der Salzstreuparameter als Funktion der Position des Fahrzeugs und
die Stufen der Verwendung dieser Daten für die Handhabung der Salzstreuoperationen
beziehen.
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Wie
in 3 gezeigt ist, die sich auf das Programmieren
der Werte der Salzstreuparameter für eine einzelne Route, zurückgelegt
von dem Fahrzeug, bezieht, wird anfänglich ein Block 100 erreicht, in
welchem die Verarbeitungseinheit 17 einen Wert für jeden
der Streuparameter p1-p4 erfasst. Diese Werte werden manuell von
dem Operator über
die Schnittstelle 21 eingegeben und dabei ein vorbestimmtes
Streuverfahren definiert.
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Auf
Block 100 folgt ein Block 110, in welchem die
Verarbeitungseinheit das Positions- und Richtungssignal S erfasst,
das von dem GPS Empfänger 15 erzeugt
wurde.
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Auf
Block 110 folgt ein Block 120, in welchem die
Verarbeitungseinheit die Werte der Streuparameter p1-p4 kombiniert,
die von dem Operator mit Positions- und Richtungssignal S eingegeben
wurden, wodurch eine eindeutige Zuordnung zwischen den Streuparametern
und der Stelle, wo diese betätigt werden
sollen während
den nachfolgenden Salzstreuoperationen bestimmt wird.
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Dem
Block 120 folgt ein Block 130, in welchem die
Verarbeitungseinheit 17 diese Parameter p1-p4 und die relativen
dazu gehörigen
Positionen in dem Speicher 19 speichert.
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Dem
Block 130 folgt der Block 140, in welchem die
Verarbeitungseinheit 17 prüft, ob die Route, auf welcher
diese Parametererfassungsoperationen stattfinden, beendet wurde.
Diese Prüfung
mag z.B. ausgeführt
werden durch Erfassen der Bedingung eines Stopsignals, das der Operator über die
Schnittstelleneinheit 21 eingegeben hat.
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Wenn
die Route beendet wurde (Ja-Ausgang von dem Block 140)
wird ein Block 150 erreicht, ansonsten (Nein-Ausgang von
dem Block 140) findet eine Rückkehr zu dem Block 100 statt,
in welchen neue Salzstreuparameter p1-p4 eingegeben werden. Nach
der Eingabe dieser neuer Parameter folgen auf den Block 100 die
Blöcke 110, 120,
in welchen diese neuen Parameter entsprechenden weiteren Positionen
zugeordnet werden, die von dem Fahrzeug entlang der Route erreicht
werden. Auf diese Weise werden am Ende der Route eine Mehrzahl von
Gruppen von Streuparametern, die entsprechende Streuverfahren definieren,
und nachfolgenden und angrenzenden Positionen der Straßenroute
zugeordnet sind, die von dem Fahrzeug während der Selbstlernstufe zurückgelegt
werden, in dem Speicher 19 gespeichert.
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In
dem Block 150, welcher am Ende der von dem Fahrzeug zurückgelegten
Route erreicht wird, beendet die Verarbeitungseinheit 17 die
Streuparameter-Erfassungsoperation,
wodurch eine Reihe von Daten erhalten wird, die ein echtes Programm
für die Verarbeitungseinheit
darstellen: Ein Identifikationsname wird ebenfalls an dieses Programm
vergeben, welcher in dem Speicher 19 gespeichert wird.
Das Programm kann dann über
die Schnittstelleneinheit 21 abgerufen werden, wenn die
Route, auf die es sich bezieht, von dem Fahrzeug 1 zurückgelegt
werden soll, um Salzstreuoperationen auszuführen.
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Alle
oben beschriebenen Operationen können
dann wiederholt werden für
andere Routen, die von dem Fahrzeug zurückgelegt werden, wodurch eine
Reihe von unterschiedlichen Programmen erhalten wird, die sich jeweils
auf eine Route beziehen und nachfolgend über die Schnittstelleneinheit
während
der Salzstreuoperationen abgerufen werden kann.
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Zum
Ende der Operationen zum Erfassen der Parameterwerte und zugehöriger Positionen
ist es möglich,
eine Reihe von Operationen auszuführen, welche es ermöglichen,
weitere Programme zu erhalten.
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Die
Werte der Streuparameter jedes Programms können insbesondere modifiziert
werden über
einen PC zum Erstellen anderer Programme, die sich immer noch auf
dieselbe Route beziehen, jedoch nützlich bei unterschiedlichen
Umgebungsbedingungen sind ohne die Parametererfassungsprozedur wiederholen
zu müssen.
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Die
Werte der Parameter eines Programms können z.B. für jede Route modifiziert werden,
um sie an unterschiedliche Schneeintensitäten, unterschiedliche Temperaturen
und hygrometrische Bedingungen etc. anzupassen, wodurch ein unterschiedliches Programm
erhalten wird, welches einen anderen Identifikationsnamen erhält. Es ist
insbesondere möglich,
ein Programm zu erhalten, welches nützliches Streuen von Satz vor
Schneefall erlaubt (präventive
Behandlung) oder ein Programm, das eine Art von Streuen erlaubt,
die während
Schneefalls nützlich
ist (kurative Behandlung) usw.
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Die
an der Erfassungsstufe erhaltenen Programme können darüber hinaus wiederum mittels
eines PCs in einer Mehrzahl von Speichern gespeichert werden, welche
dann an entsprechenden Salzstreufahrzeugen montiert werden, wodurch
es nicht mehr für
jedes davon erforderlich ist, die Routen zurückzulegen, auf welchen die
Salzstreu-Operationen ausgeführt
werden sollen.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das sich auf die Operationen bezieht, die von
der Steuervorrichtung 10 während einer Salzstreuoperation
entlang einer der Routen ausgeführt
werden sollen.
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Insbesondere
wird anfänglich
ein Block 200 erreicht, in welchem der Operator das Programm, das
für diese
Route laufen muss, über
die Schnittstelleneinheit 21 auswählt.
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Auf
den Block 200 folgt der Block 210, in welchem
die Verarbeitungseinheit prüft,
ob das ausgewählte
Programm sich in Bezug auf Position und Richtung auf die tatsächliche
Position und Richtung des Fahrzeugs bezieht.
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Wenn
sich das Programm nicht auf die Route bezieht (Nein-Ausgangssignal
von dem Block 210) zeigt die Verarbeitungseinheit an, dass
es nicht möglich
ist, das ausgewählte
Programm laufen zu lassen und die Operationen starten erneut von
dem Block 200, ansonsten (Ja-Ausgangssignal von dem Block 210)
wird der Block 220 erreicht, in welchem die Verarbeitungseinheit
nach Laden des gewählten
Programms das Positions- und Richtungssignal S erfasst, das zu diesem
Zeitpunkt von dem GPS Empfänger 15 zugeführt wird.
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Dem
Block 220 folgt ein Block 230, in welchem die
Verarbeitungseinheit 10 die Werte der Salzstreuparameter
p1-p4 detektiert, die der momentan erreichten Position zugeordnet
sind, d.h. welches Salzstreuverfahren p1-p4 für diese Position vorgesehen
ist. Auf diese Weise entspricht ein präzises Salzstreuverfahren jeder
der detektierten Positionen.
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Auf
den Block 230 folgt ein Block 240, bei welchem
die Verarbeitungseinheit 17 die Salzstreuparameter wiedergewinnt,
die in dem Block 230 aus dem Speicher ausgewählt wurden
und erzeugt dann ein Steuersignal für das Verteilungsgerät 5;
dieses Steuersignal ist mit den detektierten Streuparameterwerten
korreliert.
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Dem
Block 240 folgt ein Block 250, in welchem die
Verarbeitungseinheit 17 prüft, ob die Route, auf welcher
die Salzstreuoperationen stattfinden, beendet wurde. Diese Prüfung kann
z.B. durch Erfassen der Bedingung einer Stopsignaleingabe durch den
Operator mittels Tastatur ausgeführt
werden.
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Wenn
die Route beendet wurde (Ja-Ausgangssignal von dem Block 240)
folgt ein Block 250, in welchem die Verarbeitungseinheit
die Salzstreuoperationen beendet, ansonsten (Nein-Ausgangssignal
von Block 230) wird zu dem Block 200 zurückgekehrt
und die Operationen, beschrieben in Bezug auf die Blöcke 200-240,
werden wiederholt. Für
sukzessive unterschiedliche Positionen der Route werden insbesondere
unterschiedliche Salzstreuparameter wiedergewonnen (gelesen) und
betätigt
wodurch die Salzstreuverfahren entlang der Route voll automatisch
modifiziert werden.
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Es
ist schließlich
offensichtlich, dass Variationen und Modifikationen an dem Fahrzeug
zum Behandeln der Straßenoberfläche mit
körnigen
oder flüssigen
Produkten wie oben beschrieben und gezeigt vorgenommen werden können, ohne
dadurch den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Position und Richtung des Fahrzeugs kann z.B. mit anderen Positionierungssystemen möglicherweise
einer lokalen Art und nicht unbedingt nur mittels GPS Satellitenpositioniersystem
bestimmt werden.
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Darüber hinaus
können
die Programme, die sich auf jede Route beziehen, auch erzeugt werden, ohne
alle Routen erstmalig abzufahren, sondern einfach durch direktes
Editieren jedes Verfahrens an einem PC und Speichern in dem Speicher.