DE69722993T2 - Herstellen von kundenspezifischen Ostomievorrichtungen - Google Patents

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Philip J. Newtown Konicky
Kenneth A. Johnsen
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/445Colostomy, ileostomy or urethrostomy devices

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Ostomievorrichtungen, der Art, die einen Sammelbeutel für Abbauprodukte enthält, der geeignet ist, klebend an der Haut befestigt zu werden, welche ein Stoma umgibt, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Ostomievorrichtungen, die kundenspezifisch für die Stomatopographie und die Vorlieben des Benutzers sind.
  • Bestimmte chirurgische Verfahren, die als Kolostomie, Ileostomie und Urostomie bekannt sind, führen zu einer als Stoma bezeichneten Öffnung in der Bauchdecke, die das Ausscheiden von Abbauprodukten aus dem Inneren eines Körperhohlraums erlaubt. Da der Patient keine Kontrolle über die Ausscheidung der Abbauprodukte hat, ist es für die Patienten, die sich diesen chirurgischen Verfahren unterzogen haben, häufig notwendig, eine Ostomievorrichtung zu benutzen, um das Stoma zu schützen und das Abbauproduktmaterial bei der Ausscheidung zu sammeln.
  • Über die Jahre wurden Ostomievorrichtungen mit einer Vielzahl an verschiedenen Arten und Aufbauten verwendet. Vielfältige Materialien und Klebstoffe wurden entwickelt, um den Nutzen und die Tragbarkeit der Vorrichtungen zu verbessern.
  • Die Grundvorrichtung umfaßt einen Sammelbehälter oder Beutel, der mit einer klebstoffbeschichteten Scheibe (auch als Flachscheibe oder Aufkleber bezeichnet) verbunden ist, die dazu dient, den Beutel in nächster Nähe des Stomas an dem Körper zu montieren. Der Beutel umfaßt erste und zweite dünne Sperrfolienwände, die mittels Heißkleben oder ähnlichem entlang des Umfangs abgedichtet werden. Der Beutel hat eine Einlaßöffnung, die durch einen Kunststoffbefestigungsring begrenzt wird, welcher derart konstruiert daß er mit dem Stoma und einem Auslaß zum Entleeren von Material aus dem Beutel ausgerichtet ist. In einteiligen Vorrichtungen ist der Befestigungsring des Beutels permanent an dem entsprechenden Kunststoffbefestigungsring befestigt, welcher an der klebstoffbeschichteten Scheibe befestigt ist. In zweiteiligen Vorrichtungen ist der Beutel abnehmbar an der Scheibe montiert, indem abnehmbare Ringe verwendet werden, die es erlauben, daß der Beutel ohne Entfernung der Scheibe ersetzt wird.
  • Scheiben und Beutel werden in einer Vielfalt an verschiedenen Standardformen, Größen und Aufbauten hergestellt, um den vielen unterschiedlichen Bedürfnissen der Benutzer zu entsprechen. Während diese Standardprodukte den Bedürfnissen des durchschnittlichen Benutzers entsprechen, entsprechen sie den Bedürfnisse jedes speziellen Einzelnen nicht in idealer Weise.
  • In den meisten Fällen muß der Benutzer das Produkt vor der Verwendung verändern, so daß es zu seiner/ihrer Anatomie oder seinem/ihrem Lebensstil paßt. Typische Veränderungen, die durchgeführt werden können, umfassen das Schneiden der stomaaufnehmenden Öffnung in der Scheibe, das Zuschneiden der Außenseite der Scheibe, den Zusatz von konvexen Einsätzen, das Auftragen von Kleister und Filtern und das Falten oder Zuschneiden des Beutels.
  • Jedoch kann es sein, daß selbst diese Veränderungen nicht zu einem idealen Produkt für den speziellen Einzelnen führen. Benutzer können auch Schwierigkeiten haben, die Veränderungen vorzunehmen. Dies kann an schlechtem Geschick, schlechtem Sehvermögen oder verminderter geistiger Kapazität liegen. Einige gewünschte Veränderungen können ohne besondere Ausrüstung sehr schwer oder unmöglich sein. Einige Benutzer können meinen, daß das Vornehmen derartiger Veränderungen zu viel Zeit in Anspruch nimmt oder eine unerfreuliche Aufgabe ist.
  • Aufgrund von Schwierigkeiten oder einfach von Widerwillen auf der Seite des Benutzers, werden die Verände rungen an den Produkten daher schlecht ausgeführt. Als Folge kann die Leistungsfähigkeit des Produkts leiden.
  • DE-A-40 15 186 offenbart ein Verfahren zur kundenspezifischen Anpassung der Kontaktöffnung einer Ostomiepflegevorrichtung, indem eine Form des Stomaumrisses hergestellt wird und der Öffnungsumriß dementsprechend angepaßt wird. EP-A-0 574 098 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammenfassung oder einer zweidimensionalen Aufnahme des Umrisses des Stomas unter Verwendung eines Scannings.
  • Es ist die allgemeine Aufgabe dieser Erfindung, die obigen Probleme zu beseitigen, indem Ostomievorrichtungen hergestellt werden, die kundenspezifisch sind, so daß sie einzig an die Bedürfnisse und Vorlieben jedes einzelnen Benutzers angepaßt sind. Diese Aufgabe kann in einer Vielzahl von verschiedenen Weisen gelöst werden, wobei Technologien mit unterschiedlicher Komplexität und Kosten verwendet werden.
  • Als der erste Schritt wird die Topographie des Stomagebiets des Patienten sorgfältig gemessen. Dies kann manuell, während der Benutzer von einem enterstomalen Therapeuten untersucht wird, fotographisch oder durch Formgießen erledigt werden. Es kann mit einer computerunterstützten Berührungssonde, magnetischer Bildresonanzabbildung (MRI), computerunterstützter axialer Tomographie (CAT-Scan) oder durch Laserscannen erledigt werden.
  • Die sich ergebende Information wird dann aufgezeichnet. Von einem Therapeuten oder einem anderen Fachmann unternommene Messungen können durch Markieren einer Karte oder Herstellung einer Schablone durch eine Aufzeichnung oder einen Ausschnitt der Stomaöffnung und des Scheibenumrisses gespeichert werden. Informationen in dieser Form werden später in ein digitales Bild umgewandelt. Unter verschiedenen Winkeln aufgenommene Fotos können digitalisiert werden, um ein elektronisches Bild der Anatomie zu bilden. Computerunterstützte Berührungssonden, MRI und CAT-Scanausrüstungen liefern ähnliche elektronische Größen- und Formkarten. Ein Laserscanner kann verwendet werden, um entweder von dem Körper selbst oder von einer von dem Körper hergestellten Form eine dreidimensionale Forminformation zu liefern.
  • Die digitale Information wird in eine Datenbankdatei abgelegt. Wenn eine Bestellung empfangen wird, wird die Information aus der Datei zurückgewonnen und verwendet, um die physikalischen Merkmale der kundenspezifischen Scheibe und des Beutels zu bestimmen. Zum Beispiel können die Größe, die Form und der Ort der stomaaufnehmenden Öffnung in der Scheibe, der Scheibenumriß, die Klebstoffart und der Oberflächenumriß ausgewählt werden. Die Beutelgröße, Form, Endenposition, die Art des Hahns, der Ort des Hahns, die Flanschart und der Ort des Filters können alle ausgewählt werden.
  • Wenn die physikalischen Merkmale einmal bestimmt sind, wird die geeignete Werkzeugauswahl gewählt und mittels computerunterstützter Steuerung für die Herstellungsausrüstung angepaßt. Das Schneiden des Scheibenlochs und des Umrisses wird mit einem Schleidwerkzeug durchgeführt, das auf einem Koordinatentisch montiert ist. Das Schneidwerkzeug selbst könnte ein Laser, ein Hochdruckwasserstrahl, ein heißer Draht, eine Hochgeschwindigkeitsschleifmaschine/Schleifwerkzeug, ein Messer, eine Säge, ein Hochfrequenzskalpell sein, oder es könnte durch Knabberschneiden oder Stanzen bewerkstelligt werden. Der gewünschte Oberflächenumriß der Scheibe könnte erzielt werden, indem Sperrklebstoff vakuumgeformt wird: über Füllmaterial, welches in die erforderliche Form geformt wurde, über einer aus mehreren miteinander verbundenen Scheiben geformten Grundlage, um den Oberflächenumriß anzunähern, oder über einer ebenen Grundlage, auf der Vorsprünge mit verschiedenen Formen befestigt sind und in der Täler ausgebildet sind. Konvexe Platten und Einsätze können verwendet werden, und wenn notwendig, mit formveränderndem Material ergänzt werden.
  • Beutel werden kundenspezifisch angepaßt, indem der Umrißaufbau ausgewählt wird und der Umfang von einem Laser, einem Ultraschallelektrodenarm, einer Heißluftklebedüse oder einer auf einem Koordinatentisch montierten heißen Rolle geschweißt wird. Filter und Hähne können an gewünschten Stellen geschweißt werden.
  • Nachdem die Bestellung fertiggestellt ist, können die Produkte mit dem Namen oder der Kennziffer des Kunden etikettiert werden. Die Produkte werden dann entsprechend den Anweisungen des Kunden verpackt und an den Kunden versendet. Die topographische Vorliebeninformation und die Patientengeschichte werden für zukünftige Anwendungen in der elektronischen Datei gehalten. Die Stomaortsuntersuchung ist nur einmal notwendig, außer dass Änderungen der Stomastelle weitere Untersuchungen erfordern können.
  • Es ist daher eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von kundenspezifischen Ostomievorrichtungen zur Verfügung zu stellen, wobei die Topographie des Stomabereichs gemessen wird, die diese Messung des Stomabereichs betreffende Information aufgezeichnet wird, in elektronische Form übermtragen wird und zusammen mit der Patientengeschichte und Vorliebeninformation in einer Datenbankdatei gespeichert wird.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von kundenspezifischen Ostomievorrichtungen zur Verfügung zu stellen, wobei die elektronische Meßinformation genutzt wird, um die physikalischen Merkmale der kundenspezifischen Ostomievorrichtung zu bestimmen.
  • Es ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von kundenspezifischen Ostomievorrichtungen zur Verfügung zu stellen, wobei Ostomievorrichtungen mittels computerunterstützter Steuerungsausrüstung automatisch so hergestellt werden, dass sie kundenspezifische Merkmale haben.
  • Dementsprechend stellt die Erfindung das Verfahren von Patentanspruch 1 zur Verfügung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung kundenspezifischer Ostomievorrichtungen, die eine Klebstoffscheibe und einen Sammelbeutel enthalten, zur Verfügung gestellt. Die Topographie des Stomabereichs des Patienten wird gemessen. Information, die die Messungen des Stomabereichs betrifft, wird aufgezeichnet. Die aufgezeichnete Information wird in elektronische Form übertragen und in einer Datenbankdatei gespeichert. Die elektronische Information wird genutzt, um die physikalischen Merkmale der Ostomievorrichtung zu bestimmen. Die Ostomievorrichtung wird dann so hergestellt, dass sie die kundenspezifischen physikalischen Merkmale hat, die entsprechend der Aufzeichnungsinformation bestimmt wurden.
  • Die aufgezeichnete Information wird verwendet, um die Größe, die Form und den Ort der stomaaufnehmenden Öffnung in der Klebstoffscheibe auszuwählen. Die Klebstoffscheibe wird so hergestellt, dass sie eine stomaaufnehmende Öffnung mit der ausgewählten Größe, Form und Stelle hat.
  • Die Information wird verwendet, um die Größe und Form der Klebstoffscheibe auszuwählen. Der Umriß der Klebstoffscheibe wird entsprechend der ausgewählten Größe und Form hergestellt.
  • Die Information wird verwendet, um den Oberflächenumriß der Klebstoffscheibe auszuwählen. Die Klebstoffscheibe wird mit dem ausgewählten Oberflächenumriß hergestellt.
  • Die Information wird verwendet, um die Größe und Form des Beutels auszuwählen. Der Beutel wird mit der ausgewählten Größe und Form ausgebildet.
  • Die Information wird verwendet, um den Ort des Befestigungsrings in der Beutelwand auszuwählen. Der Beutel wird so hergestellt, dass der Befestigungsring an der ausgewählten Stelle positioniert ist.
  • Die Information wird verwendet, um den Ort und die Art des Hahns auszuwählen. Der Beutel wird so hergestellt, dass der Hahn an der ausgewählten Stelle ist und von der ausgewählten Art ist.
  • Als Teil der Patientenuntersuchung wird Information, die die Patientengeschichte und die Vorlieben betrifft, erhalten und aufgezeichnet. Diese aufgezeichnete Information wird verwendet, um die Klebstoffart auszuwählen, die in der Scheibe verwendet werden soll. Klebstoff der ausgewählten Art wird auf der Unterlage ausgebildet, um die Klebstoffscheibe herzustellen.
  • Diese aufgezeichnete Information wird auch verwendet, um eine Sperrfolie oder die Beutelwand auszuwählen. Der Beutel wird mit Wänden hergestellt, die aus der ausgewählten Sperrfolie bestehen.
  • Die aufgezeichnete Information wird auch verwendet, um eine Sperrfolienfarbe auszuwählen. Die Beutelwände werden aus einer Sperrfolie mit der ausgewählten Farbe hergestellt.
  • Die aufgezeichnete Information wird verwendet, um die passenden Zubehöre auszuwählen, die mit der Ostomievorrichtung geliefert werden sollen. Derartiges Zubehör kann konvexe Einsätze, Abschlußklemmen und ähnliches umfassen.
  • Die aufgezeichnete Information wird verwendet, um auszuwählen, ob der Beutel abnehmbar mit der Klebstoffscheibe verbunden werden soll oder nicht. Die Ostomievorrichtung wird mit einer Einrichtung zum abnehmbaren Verbinden des Beutels mit der Scheibe hergestellt, wenn eine zweiteilige Anwendung ausgewählt wird.
  • Der Schritt Messen der Topographie des Stomabereichs kann manuelle Messungen umfassen, wobei in diesem Fall das Aufzeichnungsmedium eine Karte oder Schablone sein kann. Photographien, CAT-Scannen, MRI, computerunterstützte Berührungsabtastung oder Laserscannen des Stomabereichs können verwendet werden, um ein elektronisches Bild des abgetasteten Bereichs zu bilden.
  • Alternativ kann eine Form des Stomabereichs gebildet werden und danach von dem Laser abgetastet werden. Die Form kann gebildet werden, indem eine Manschette mit Formmaterial gefüllt wird. Die gefüllte Manschette wird dann benachbart zum Stomabereich plaziert und das Material darf sich verfestigen.
  • Die Umrißform der Klebstoffscheibe kann kundenspezifisch angepaßt werden, indem mit einer Scheibe mit einer Größe begonnen wird, die größer als die ausgewählte Größe ist. Die Scheibe wird dann so geschnitten, daß sie einen Umriß entsprechend der ausgewählten Größe und Form hat. Dies kann mit einem Schneidwerkzeug, wie etwa einem Laser, einem Wasserstrahl, einem Messer oder ähnlichem, was auf einem computergesteuerten Koordinatentisch montiert ist, erledigt werden.
  • Eine Scheibe mit dem ausgewählten Oberflächenumriß kann gebildet werden, indem eine konvexe Platte mit einer mittleren Öffnung verwendet wird. Die konvexe Platte wird an der Scheibe befestigt. Die Oberfläche der konvexen Platte wird mit dem Klebstoff beschichtet.
  • Ein konvexer Einsatz kann verwendet werden. Der Einsatz wird dann in der mittleren Öffnung der konvexen Platte schnappeingepaßt.
  • Ein ringförmiges Gehäuse, das eine innere Kammer begrenzt, kann über der konvexen Plattenoberfläche positioniert werden, bevor diese mit Klebstoff beschichtet wird. Ein oberflächenveränderndes Material wird in die Kammer eingeführt. Das Material wird so manipuliert, daß es den Umriß der Scheibe verändert. Das Material kann Maisstärke, ein flüssiges oder ein schnell härtendes Kunstharz aufweisen.
  • Der Beutel kann gebildet werden, indem Schichten aus Sperrfolie übereinander plaziert werden. Die Oberfläche einer Schicht wird an die Oberfläche der anderen Schicht geschweißt, während das Schweißgerät entlang eines Umrisses geführt wird, welcher entsprechend der aufgezeichneten Information bestimmt wird, um den Beutelumriß zu bilden. Das Schweißgerät kann eine heiße Rolle, ein Ultraschallelektrodenarm, ein Heißluftkleber oder eine Düse sein, die auf einem computergesteuerten Koordinatentisch montiert sind.
  • Das Schweißgerät kann einen Laserstrahl aufweisen. Der Strahl kann durch Bewegen eines Spiegels gelenkt werden, um den Strahl auf die Schichten zu reflektieren.
  • Ein Befestigungsring wird an der Scheibe befestigt. Ein kundenspezifischer Flansch kann auf dem Befestigungsring aufgenommen werden. Ein erster Verbindungsring kann an dem Befestigungsring befestigt werden. Ein zweiter Verbindungsring kann an dem Beutel befestigt werden.
  • Der Schritt Aufzeichnen der Meßinformation umfaßt den Schritt Markieren einer Karte, um verschiedene Aspekte der Topographie des Stomabereichs zu markieren. Der Schritt Übertragen der aufgezeichneten Information in elektronische Form umfaßt den Schritt Scannen der Kartenoberfläche und Umwandeln der gescannten Information in digitale Form.
  • Der Schritt Aufzeichnen der Meßinformation umfaßt den Schritt Herstellen simulierter Teile der Scheibe, Verändern der simulierten Teile der Scheibe entsprechend den Messungen und Montieren der veränderten Teile in einer Weise, die auf die gewünschte Beziehung zwischen den Teilen hindeutet. Der Schritt Übertragen der aufgezeichneten Information umfaßt den Schritt Scannen der simulierten Teile und Umwandeln der gescannten Information in digitale Form.
  • Eine kundenspezifische Ostomievorrichtung für einen bestimmten Benutzer wird einschließlich einer Klebstoffscheibe mit einer stomaaufnehmenden Öffnung geliefert. Ein Befestigungsring wird auf der Scheibe montiert und begrenzt den Bereich, in dem die Öffnung angeordnet ist. Ein Sammelbeutel für Abbauprodukte wird mit einem Einlaß geliefert. Es wird eine Einrichtung zum Montieren des Beutels auf der Scheibe vorgesehen, wobei der Einlaß mit der Öffnung ausgerichtet ist. Die Größe, Form und der Ort der stomaaufnehmenden Öffnung innerhalb des begrenzten Bereichs werden entsprechend der Größe, Form und des Orts des Stomas des Benutzers ausgewählt.
  • Die Scheibe hat eine Form und Größe, die entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt sind.
  • Der Beutel hat einen Umriß, der entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt ist. Der Beutel umfaßt einen Befestigungsring. Der Ort des Befestigungsrings auf dem Beutel wird entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt.
  • Der Oberflächenumriß der Scheibe wird entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt.
  • Eine kundenspezifische Ostomievorrichtung, die eine Klebstoffscheibe mit einer stomaaufnehmenden Öffnung und einen Sammelbehälter für Abbauprodukte mit einem Einlaß umfaßt, wird zur Verfügung gestellt. Es wird eine Einrichtung zum Befestigen der Scheibe und des Beutels zur Verfügung gestellt, wobei die Öffnung mit dem Einlaß ausgerichtet ist. Die Befestigungseinrichtung umfaßt einen an den Beutel geschweißten ersten Befestigungsring, einen abnehmbar auf den ersten Ring montierten Flansch und einen an die Scheibe geschweißten zweiten Befestigungsring. Entweder der erste Ring oder der Flansch umfaßt einen ringförmigen Kanal. Der zweite Ring umfaßt einen ringförmigen Vorsprung, der geeignet ist, abnehmbar in dem Kanal aufgenommen zu werden.
  • Der erste Ring hat eine Außenwand. Auf der Wand sind beabstandete Vorsprünge vorgesehen, um den Flansch dazwischen aufzunehmen. Der Flansch ist aus einem Material gebildet, das flexibel genug ist, um in einer Richtung über die Vorsprünge zu gehen.
  • Es wird eine Einrichtung vorgesehen, um den Flansch abnehmbar auf den ersten Ring zu montieren. Die abnehmbaren Montageeinrichtungen umfassen eine Aussparung in dem ersten Ring und einen Vorsprung auf dem Flansch, der geeignet ist, in der Aussparung aufgenommen zu werden.
  • Eine kundenspezifische Ostomievorrichtung wird mit einer Klebstoffscheibe, einem Sammelbehälter für Abbauprodukte und Einrichtungen zum Montieren des Beutels auf der Scheibe vorgesehen. Der Beutel umfaßt eine Wand. Eine Hahnmontage-Dichtungsscheibe wird über einer Öffnung in der Wand an der Beutelwand befestigt. Die Dichtungsscheibe umfaßt eine mit der Beutelöffnung ausgerichtete Mittelöffnung und eine gegen die Mittelöffnung versetzte zweite Öffnung. Eine abnehmbare Platte ist in der zweiten Öffnung vorgesehen. Es wird ein Hahn vorgesehen, der einen Sockel mit einem Mittelpfosten umfaßt, welcher geeignet ist, in der Mittelöffnung in der Dichtungsscheibe aufgenommen zu werden.
  • Der Pfosten kann hohl sein und dazu dienen, den Hahn mit dem Beutelinneren zu verbinden. Der Pfosten kann massiv sein und als eine Achse wirken, um die der Sockel relativ zu der Dichtungsscheibe gedreht werden kann.
  • Der Hahn umfaßt ein Leitungsrohr. Das Rohr endet in dem Sockel, so daß er mit der zweiten Öffnung ausgerichtet ist, wenn der Sockel relativ zu der Dichtungsscheibe in einer ausgewählten Drehposition ist.
  • Entsprechend dieser Aufgaben und denjenigen, die hier später auftauchen können, betrifft die vorliegende Erfindung, wie in der folgenden Beschreibung detailliert dargelegt und in den angehängten Patentansprüchen aufgezählt, zusammen mit den beigefügten Zeichnungen genommen, die Herstellung kundenspezifischer Ostomievorrichtungen, wobei gleiche Nummern sich auf gleiche Teile beziehen und wobei:
  • 1 eine schematische Zeichnung des gesamten Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine schematische Zeichnung ist, die typische einteilige und zweiteilige kundenspezifische Ostomieprodukte darstellt, die unter Verwendung des Verfahrens erhalten werden können;
  • 3 ein schematisches Diagramm ist, das die Merkmale der Ostomievorrichtung, welche kundenspezifisch angepaßt werden können, darstellt;
  • 4 ein Grundriß einer typischen Karte ist, auf derm Meßinformationen aufgezeichnet werden können;
  • 5 drei Teile darstellt, die verwendet werden, um die kundenspezifische Scheibe vor der Schneiden zu simulieren;
  • 6 eine Explosionsansicht der in 5 dargestellten Teile nach dem Schneiden ist;
  • 7 eine isometrische Ansicht der montierten Teile von 6 ist;
  • 8 die Schritte beim Herstellen einer Form des peristomalen Bereichs darstellt;
  • 9 eine isometrische Ansicht einer Scheibe mit einer kundenspezifischen stomaaufnehmenden Öffnung ist;
  • 10 ein Grundriß einer Scheibe mit einem kundenspezifischen Umriß ist;
  • 11 eine isometrische Ansicht einer Scheibe mit einem kundenspezifischen Oberflächenumriß ist;
  • 12 ein Grundriß einer Scheibenform ist, die aus vielen Scheiben aufgebaut ist;
  • 13 die Scheiben darstellt, welche die Form von 12 bilden;
  • 14 eine Querschnittansicht einer Scheibe mit einer herkömmlichen konvexen Platte ist;
  • 15 eine Scheibe mit einem Oberflächenumriß ist, der durch Einspritzen von formgebendem Material gebildet wurde;
  • 16 eine Querschnittansicht einer Scheibe mit einem mit Maisstärke gefüllten ringförmigen Beutel ist;
  • 17 eine Querschnittansicht einer Scheibe mit einem ringförmigen Beutel ist, während er mit einer formbildenden Flüssigkeit gefüllt wird;
  • 18 eine Teilquerschnittansicht einer Scheibe mit einem zusammengedrückten Schwammaterial in dem Beutel ist;
  • 19 eine ähnliche Ansicht wie 18 ist, wobei der Schwamm ausgedehnt ist;
  • 20 eine Teilquerschnittansicht der Scheibe ist, wobei die Injektionsnadel an Ort und Stelle ist;
  • 21 eine Teilquerschnittansicht der Scheibe ist, wobei das Ventil geschlossen ist;
  • 22 eine Teilquerschnittansicht einer Scheibe mit einer integralen Kammer ist, bevor diese geschlossen wird;
  • 23 eine Teilquerschnittansicht der Scheibe von 22 ist, wobei die Kammer geschlossen und gefüllt ist;
  • 24 das Verschließen des Beutels mit einem Laser darstellt;
  • 25 das Verschließen des Beutels mit einer heißen Rolle darstellt;
  • 26 eine Aufrißansicht eines Teileschweißers ist;
  • 27 ein Grundriß der Folie ist, der drei verschiedene Beutelaufbauten zeigt;
  • 28 eine Aufrißansicht eines Teils eines Beutels mit minimalem Kopfraum ist;
  • 29 eine Explosionsansicht einer einteiligen Vorrichtung ist;
  • 30 eine Explosionsansicht eines Beutels mit einem Flansch ist, der einen Kanal hat, der geeignet ist, einen abnehmbaren ineinandergreifenden Ring aufzunehmen;
  • 31 ein Grundriß eines Beutels mit einem Befestigungsring und einem Flansch ist;
  • 32 eine Explosionsansicht eines Rings mit einem Kanal und einem Schnappverschluß-Flansch ist;
  • 33 eine Version des Schnappverschlußaufbaus darstellt;
  • 34 eine zweite Version des Schnappverschlußaufbaus darstellt;
  • 3540 verschiedene Aufbauten eines zweiteiligen Befestigungsrings zeigen;
  • 41 drei verschiedene Hahnarten und eine Dichtungsscheibe für deren Montage zeigt;
  • 42 eine Querschnittansicht eines auf die Dichtungsscheibe montierten nicht drehbaren Hahns ist;
  • 43 eine Querschnittansicht eines auf die Dichtungsscheibe montierten drehbaren Hahns ist;
  • 44 eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Abschlußklemme darstellt;
  • 45 das kundenspezifische Schneiden der Klemme von 44 darstellt;
  • 46 eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer Abschlußklemme darstellt; und
  • 47 das kundenspezifische Schneiden der Klemme von 46 darstellt.
  • Im allgemeinen stellt die vorliegende Erfindung einen radikal anderen Ansatz für die Konstruktion und Herstellung von Ostomievorrichtungen vor, wobei es die Aufgabe ist, Anwendungen herzustellen, die kundenspezifisch an die Anatomie und die Vorlieben des Benutzers angepaßt sind. Anstatt Scheiben und Beutel in einer Vielfalt von Standardgrößen und Formen herzustellen und zu versuchen, im Feld kleinere Veränderungen mit dem Ziel vorzunehmen, den Bedürfnissen des theoretischen „durchschnittlichen" Patienten zu entsprechen, werden auf diese Weise die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Ostomievorrichtungen kundenspezifisch konstruiert und hergestellt, um zu den Bedürfnissen des Einzelnen zu passen. Es sind keine Veränderungen im Feld notwendig, und optimale Ergebnisse und optimale Bequemlichkeit sind erreichbar.
  • Das gesamte Verfahren ist in 1 schematisch dargestellt. Es beginnt mit einer Untersuchung des Patienten, um Messungen des Stomabereichs zu erhalten. Die Meßinformation wird dann aufgezeichnet. In dieser Figur wird dies durch Abnehmen einer Form des Stomabereichs dargestellt. Die kann durch den enterstomalen Therapeuten, einen Verkäufer mit den geeigneten Kenntnissen in einem Krankenhaus oder jemand ähnlichem durchgeführt werden. Wie weiter unten beschrieben, können jedoch auch andere Meß- und Aufzeichnungsverfahren möglich sein.
  • Die Form wird wird zu einer Einrichtung gebracht, wo sie zum Beispiel durch einen Laserscanner abgetastet wird. Der Scanner macht ein digitales Bild oder eine Karte der Umrisse des Formmaterials, welches natürlich die Anatomie des Patienten darstellt. Das digitale Bild wird in ei ner elektronischen Patientendatei in einer Datenbank gespeichert.
  • Das digitale Bild und andere Patienteninformationen, wie etwa die Patientengeschichte und Vorlieben werden in der Datei gehalten. Die geeignete Software und die Dateiinformation werden in eine computerunterstützte Steuerung geladen, welche die physikalischen Merkmale der Scheibe und des Beutels entsprechend der aufgezeichneten Information bestimmt. Die Steuerung wählt die geeigneten Werkzeuge aus und stellt diese ein, um die Herstellungsarbeiten durchzuführen, und führt die Maschinen, wie etwa den dargestellten computerunterstützten Laserschneider, um die Herstellungsschritte durchzuführen. Der Laserschneider ist dargestellt, während er die stomaaufnehmende Öffnung in eine Scheibe schneidet.
  • Wenn die Herstellung der Scheiben und Beutel beendet ist, werden sie verpackt und entweder direkt an den Kunden oder an den Therapeuten, Verkäufer oder Krankenhausverantwortlichen versendet, um den Patienten und die Verteilung an den Patienten zu prüfen.
  • 2 stellt einen Patienten mit einem Stoma dar. Zwei verschiedene Versionen der kundenspezifischen Ostomievorrichtung, eine einteilige Vorrichtung und eine zweiteilige Vorrichtung werden gezeigt. Die einteilige Ostomievorrichtung 10 besteht aus einer im allgemeinen rechteckigen Klebstoffscheibe 12 und einem damit verbunden Beutel 14. Der Beutel 14 hat einen kundenspezifischen Umriß und einen drehbaren Abflußhahn 16. Eine zweiteilige Anwendung ist ebenfalls gezeigt. Die zweiteilige Anwendung weist eine Scheibe 18 mit einem kundenspezifischen Umriß und einen Beutel 20 mit einem Filter 22 auf. Die Scheibe 18 hat einen Verbindungsring 24, der geeignet ist, abnehmbar auf einen an dem Beutel 20 befestigten passenden Verbindungsring 26 montiert zu werden.
  • 3 stellt schematisch die Arten von Konstruktionsmerkmalen dar, die kundenspezifisch angepaßt werden könnten. Das Kundenprofil wird in einer Computerdatenbank gespeichert. Das Profil kann ein digitales Bild der Anatomie des Patienten, die Patientengeschichte einschließlich aller Allergien gegen bestimmte Klebstoffe oder Folien und Vorlieben für Klebstoffe, Farbe, Art der Anwendung (einteilig oder zweiteilig), Menge für jede Bestellung, Verpakkungs- und Versandverfahren umfassen.
  • Mit dieser Information auf Datei kann der Computer die physikalischen Merkmale der kundenspezifischen Scheibe und des Beutels bestimmen. Die Beutelgröße und Form kann zusammen mit der Folienart, Farbe und dem benötigten Zubehör ausgewählt werden. Die Art und der Umriß des Scheibenklebstoffs kann bestimmt werden. Die Form, Größe und der Ort des stomaaufnehmenden Lochs in der Scheibe und der Scheibenumriß können gewählt werden.
  • Außerdem kann die benötigte Menge auf der Basis der zurückliegenden Bestellungshäufigkeit berechnet werden. Wie die Vorrichtungen verpackt werden sollen und das Versandverfahren werden ebenfalls bestimmt.
  • Wenn diese Entscheidungen gefällt sind, wird die Information mit der geeigneten Software benutzt, um die geeigneten Materialien und Herstellungswerkzeuge auszuwählen und die Herstellungswerkzeuge zu führen. Sie wird benutzt, um die herzustellenden Mengen, wie viele verpackt werden sollen und wie sie versandt werden sollen zu bestimmen.
  • Messung des Stomabereichs
  • Ungeachtet des Herstellungsverfahrens ist der erste Schritt eine Untersuchung des Patienten und eine sorgfältige Messung des Umrisses des Stomabereichs, um ein digitalisiertes zweidimensionales oder dreidimensionales Bild oder eine Karte der Topographie der Anatomie des Patienten zu entwickeln. Die Messung, Aufzeichnung und Digitalisierung der Messungen kann in einer Vielfalt von verschiedenen Weisen erledigt werden.
  • Ein einfaches Verfahren ist, den Stomabereich manuell zu messen und die Messungen auf einer Karte aufzuzeichnen. Die Karte ermöglicht dem Ostomaten oder dem Fach mann die Meßinformation auf eine effiziente und praktische Art und Weise in ein automatisiertes kundenspezifisches Herstellungssystem zu übertragen. Die aufgezeichnete Information kann die Merkmale der Größe und Form des stomaaufnehmenden Lochs in der Klebstoffscheibe zusammen mit der Scheibenumrißgröße und Form, das Verhältnis zwischen ihnen und das Verhältnis zwischen ihnen und anderen Bestandteilen umfassen. Die Karte kann auch die Grenzen des Systems für bestimmte Produkte und Größen und die optimale Größe oder das für die Anwendung am besten geeignete Produkt anzeigen.
  • Einige der Merkmale einer typischen Karte sind in 4 dargestellt. Die allgemein mit 28 bezeichnete Karte kann aus Papier, Folie, Kunststoff, Film oder Bestandteilen derselben bestehen, welche ohne Schaden oder Genauigkeitseinbuße einem Postversand, Transport oder einer Übertragung unterzogen werden können. Abtrennbare Kopien der Karte können hergestellt werden, um es dem Benutzer oder Fachmann zu ermöglichen, eine Aufzeichnung der Information zu behalten.
  • Die Information auf der Karte kann durch Zeichnen oder Durchpausen der Stomagröße, Form und des Orts und der Verhältnisse zwischen dem Stoma und anderen physikalischen Merkmalen der Anatomie gebildet werden. Dies kann mit einem besonderen Bleistift, Füller oder Markierstift erledigt werden, welcher ermöglicht, daß die Karte automatisch gelesen wird. Ein anderer Ansatz ist, ein Loch in die Karte zu schneiden, um die Größe, Form und den Ort des Stomas anzuzeigen.
  • Eine Klebstoffscheibe oder etwas ähnliches könnte nach Wunsch geschnitten und auf die Karte aufgebracht werden. Ein besonderes Band, eine Folie oder ein Film könnten geschnitten und auf die Karte aufgebracht werden. Sogar ein Stück Papier, das eine Scheibe simuliert, könnte ausgeschnitten und auf die Karte aufgebracht werden. Die Bestandteile der Karte könnten auf eine Weise zusammengefügt werden, welche die gewünschte Größe, die Form und den Ort der Produktbestandteile darstellt.
  • Die Karte 28 kann ein individuelles Barcode-Etikett 30 tragen, welches den Patienten identifiziert. Das Etikett wird von dem System gelesen, um die Merkmale automatisch in einer Computerdatei zu indexieren. Das Etikett ist als oben links in der Karte angeordnet gezeigt.
  • Ein Bereich 32 für den Namen des Patienten, die Adresse und andere Informationen kann vorgesehen werden. Dieser Bereich wird von dem System gelesen, die Information wird gespeichert und kann verwendet werden, um ein Versandetikett zu erzeugen. Der Bereich 32 ist als oben rechts auf der Karte angeordnet gezeigt.
  • Auf der Karte können Führungslöcher oder Punkte, die von dem System als Daten zum Messen der Größe, Form und der Verhältnisse von Attributen verwendet werden, vorgesehen werden. Das Löcherschema orientiert und skaliert die Information auf der Karte für eine automatische Verarbeitung durch das System. Sie können in der Nähe des Barcode-Etiketts unten links und oben rechts auf der Karte angeordnet werden.
  • Vielfältige Symbole können auf der Karte verwendet werden, um den Benutzer zu führen, so daß er die Merkmalsinformationen exakt bereitstellt. Diese können Darstellungen von wesentlichen Produkteigenschaften, wie etwa Gurtbefestigungen an den Flanschklappen 34, Aufstoßklappen 36, farbige, schattierte oder umrissene Bereiche, farbige Linien oder Bedienungshinweise umfassen. Diese können in der Nähe der Mitte oder des unteren Rands der Karte angeordnet werden.
  • Spezialtinten, die von den System als Teil des automatischen Leseverfahrens erkannt werden oder nicht erkannt werden, können verwendet werden, um die Symbole zu drucken. Jedes der Merkmale kann auch gestanzt, geschnitten, laminiert, beschichtet oder eingebettet werden.
  • Ein anderer Ansatz, der in 5, 6 und 7 dargestellt ist, würde eine Schablone von simulierten Bestandteilen liefern, welche aus einer Schicht aus selbstklebendem Kunststoff, wie etwa Vinyl, geprägt werden. Der Benut zer würde jeden Bestandteil immer einzeln von der Schicht entfernen und den simulierten Bestandteil schneiden oder zurechtschneiden, um die gewünschten wesentlichen Eigenschaften der Scheibe zu zeigen.
  • Der Hauptbestandteil wäre eine durchsichtige quadratische Schicht 38, die auf die vom Endbenutzer gewünschte exakte Größe und Form, wie in 6 gezeigt, zugeschnitten werden könnte. Ein anderer Bestandteil wäre eine aus dem gleichen Material hergestellte Platte 40, die als herausragendes Merkmal ein kleines mittleres "Startloch" 42 hätte. Dieses Loch 42 könnte auf die exakte Größe und Form zugeschnitten werden, die von dem Benutzer benötigt wird, um zu seinem/ihrem Stoma zu passen. Wenn er einmal zugeschnitten ist, könnte dieser Bestandteil an dem ersten Bestandteil 38 an der vom Benutzer gewünschten Stelle und Ausrichtung befestigt werden. Auf eine ähnliche Weise könnte ein Bestandteil 44, der den Befestigungsring darstellt, auf den ersten beiden Bestandteilen montiert werden, um die gewünschte Flanschplazierung darzustellen. Auf eine ähnliche Weise könnten andere Merkmale, wie etwa das Randmaterial, wie von dem Benutzer gefordert, ebenfalls simuliert, auf die gewünschte Form und Größe zugeschnitten und auf der Anordnung angeordnet werden. Gegensätzliche Farben jedes Bestandteils würden ermöglichen, daß die Größe, Form und die relative Anordnung aller Bestandteile gescannt und aufgezeichnet wird. Außerdem würden das Wesen der Anordnung und die verwendeten Materialien es dem Benutzer ermöglichen, die Anordnung auf Passung zu probieren und eine saubere Passung sicherzustellen.
  • Die Informationen der Karte oder der Schablone von simulierten Bestandteilen müssen zum Speichern und zur Verwendung durch das System gelesen und in digitale Form umgewandelt werden. Dies könnte manuell durch einen Bediener, der die Karte oder die simulierten Bestandteile betrachtet und Daten über eine Tastatur in einen Computer eingibt, erledigt werden. Ein automatisiertes Leseverfahren, wie etwa eine Zählelektronik, magnetische oder Lichtabtastverfahren oder eine Kombination daraus, könnte verwendet werden.
  • Etwas ausgeklügeltere Meßverfahren sind ebenfalls verfügbar. Ein bevorzugtes Verfahren ist, eine Form des peristomalen Bereichs herzustellen und die Form danach abzutasten, um ein digitales Bild zu erzeugen.
  • Wie in 8 dargestellt, kann ein Weichschaum-„Schablonenkragen" 46, der aus Kunststoffgittergewebe besteht, mit einer offenen Seite 48 und einem Einlaß 50 in der oberen Oberfläche aufgebaut werden. Ein vorgemischtes Alginat 52 wird in einem Kunststoffbeutel 54 geliefert. Wasser wird in den Beutel 54 eingeführt, und das Material wird in die erforderliche Konsistenz geknetet.
  • Während die Form 46 gegen den Körper 56 gehalten wird, wobei das Stoma in der offenen Seite 48 aufgenommen wird, wird das Formmaterial in die Öffnung 50 in der Oberseite der Form 46 gegossen, und es wird ihm erlaubt zu härten. Die Form 46 wird dann entfernt und vorgemischter Kunststoff wird von einem Beutel 58 eingegossen, und es wird ihm erlaubt zu härten, um eine Kunststoffkopie 60 des Stomabereichs zu bilden. Die Kunststoffkopie könnte an einen anderen Ort transportiert werden, wo ein Laserscanner verwendet wird, um ein digitales Bild zu erhalten. Die Kunststoffkopie könnte, falls notwendig, sogar dazu verwendet werden, das Produkt direkt herzustellen.
  • Eine andere Meßmöglichkeit ist, photografische Bilder zu verwenden. Photographien des Stomas könnten unter verschiedenen Winkeln aufgenommen werden. Dreidimensionale Informationen, was die Größe und Form des Stomas anbetrifft, könnten auf diese Weise aufgezeichnet werden. Die Photographien könnten an eine Einrichtung zum Digitalisieren übertragen werden, um ein elektronisches Bild zu erzeugen.
  • Computerunterstütztes Berührungsabtasten mit einer bleistiftförmigen Berührungssonde, die mit einem Personal Computer gekoppelt ist, könnte verwendet werden. Die Sonde berührt viele Stellen um das Stoma herum. An jedem Punkt wird der Ort relativ zu den anderen Berührungspunkten in dem Computer aufgezeichnet. Die auf diese Weise erzeugte elektronische Größen- und Formkarte des Stomageländes kann an das System übertragen und dort verwendet werden.
  • Laserscannen könnte ebenfalls verwendet werden. Das Laserscannen des Stomageländes (oder einer Kunststoffkopie) kann für die Verwendung in dem System eine elektonische Datei mit dreidimensionaler Größen- und Forminformation liefern.
  • Speichern der Meßinformation
  • Abhängig davon, wie die Messungen genommen werden, wird die Information gelesen, falls in Kartenform, oder abgetastet, falls in Form einer Simulation, einer Kunststoffform oder Photographie, und digitalisiert. MRI-, CAT-, Scan-, Berührungsabtastungs- und Laserscan-Ausrüstungen können direkt ein digitalisiertes Bild erzeugen.
  • Die digitalisierten Meßdaten werden elektronisch in eine Kundendaten-Datenbank übertragen. Außerdem werden andere relevante Informationen, wie etwa Kundenvorlieben und die Produktanwendungsgeschichte oder Allergien gegen bestimmte Materialien ebenfalls in der Datenbank aufgezeichnet.
  • Ausnutzung der digitalisierten Informationen um physikalische Eigenschaften der Vorrichtung zu bestimmen
  • Wenn einmal alle Informationen aufgezeichnet und digitalisiert wurden, werden sie in eine Kundendaten-Datenbank gespeichert. Jedes Mal, wenn eine Bestellung von einem bestimmten Benutzer empfangen wird, wird die Datei des Benutzers abgerufen, und die Daten werden in einen Computer geladen, der die geeignete Software hat, um die physikalischen Merkmale der kundenspezifischen Scheibe und des Beutels, die hergestellt werden sollen, auszuwählen.
  • Derartige Merkmale, die kundenspezifisch angepaßt werden können, umfassen die Größe, Form und den Ort der stomaaufnehmenden Öffnung in der Scheibe, den Scheibenum riß, die Klebstoffart und den Oberflächenumriß. In bezug auf den Beutel können die Größe, die Form, der Ort des Abschlusses, die Hahnart und dessen Ort, die Art (zweiteilig oder einteilig) und der Filterort ausgewählt werden. Außerdem können Zubehöre, wie etwa Klemmen oder Gurte zur Aufnahme in die Verpackung bestimmt werden.
  • Herstellung der Ostomievorrichtung
  • Wenn die physikalischen Merkmale der Ostomievorrichtung einmal ausgewählt wurden, wird diese Information in eine computerunterstützte Steuerung der Ausrüstung geladen, welche die notwendige Werkzeugausstattung auswählt und einstellt. Auf diese Weise wird ein Werkzeug zum Schneiden des stomaaufnehmenden Lochs in der Scheibe und des Scheibenumrisses ausgewählt und auf einem Koordinatentisch montiert, um durch das Schneidverfahren geführt zu werden. Ebenso wird ein Werkzeug zum Schweißen des Beutelumfangs auf einem Koordinatentisch montiert. Die Ausrüstung zum Befestigen des Befestigungsrings, des Hahns und des Filters an dem Beutel wird ebenfalls ausgewählt.
  • Die Steuerung leitet jeden Arbeitsschritt und stellt die gewünschte Anzahl von Scheiben und Beuteln aus den ausgewählten Materialien her. sie veranlaßt dann, daß die Scheiben, Beutel und Zubehöre verpackt und versendet werden.
  • Kundenspezifische Anpassung der Klebstoffscheibe
  • Die in 9 dargestellte Scheibe besteht aus einem Träger 62, der aus einem Polyethylen-Vliesmaterial hergestellt werden kann. Eine druckempfindliche Klebstoffschicht 64 wird auf den Träger gegossen. Die Klebstoffschicht 64 ist bevorzugt 0,1 mm (4 Mil) dick und kann ein mikroporöser Akrylklebstoff sein, wie in US-A-3 121 021 von Copeland gelehrt, ein mikroporöser Hydrokolloid-Klebstoff, wie in US-A-4 427 727 von Cilento gelehrt, oder ein ein Hydrokolloid enthaltender Polyisobutylen-Klebstoff, wie in US-A-3 339 546 von Chen, in US-A-4 192 785 von Chen et al. und in US-A-4 393 080 von Pawelchak gelehrt, oder sie kann eine Klebstoffzusammensetzung sein, die neben dem Polyisobutylen und den Hydrokolloiden ein Block-Copolymer vom Styrentyp enthält, wie in US-A-4 551 490 von Doyle et al. gelehrt. Der spezielle ausgewählte Klebstoff kann von medizinischen Notwendigkeiten, wie etwa Allergien, oder von den Vorlieben des Patienten abhängen.
  • Auf die nichtklebende Seite der Folie 62 wird ein Kunststoff-Befestigungsring 66 geschweißt. Dieser Ring wird verwendet, um den Beutel an der Scheibe zu befestigen. Dies kann in einer nichtabnehmbaren Weise erledigt werden, um eine einteilige Anwendung zu bilden, oder in einer abnehmbaren Weise, um eine zweiteilige Anwendung zu erzeugen, wobei der Beutel zum Reinigen oder zum Austausch ohne Entfernen der Scheibe vom Körper entfernt werden kann.
  • Der Befestigungsring 66 auf der Scheibe begrenzt den Bereich, innerhalb dem die stomaaufnehmende Öffnung 68 angeordnet wird. Wie in 9 gezeigt, kann die Öffnung 68 innerhalb der Grenzen des Rings jede Größe, Form und jeden Ort haben.
  • Ebenso kann der Umriß 70 der Scheibe in jede Gestalt, wie etwa in die in 10 dargestellte Form, geschnitten werden. Natürlich kann die Scheibe nicht kleiner als der Sockel 72 des Befestigungsrings sein, und es muß genügend Oberfläche geben, daß der Klebstoff sicher haftet.
  • Die stomaaufnehmende Öffnung 68 und der Umriß 70 werden unter Verwendung eines auf einen Koordinatentisch montierten und von dem Steuerungscomputer gesteuerten Schneidwerkzeugs geschnitten. Eine Vielfalt an bekannten Technologien kann zu diesem Zweck genutzt werden. Ein Hochgeschwindigkeitsschleif-/Bearbeitungswerkzeug (bevorzugt wird ein kegelförmiges Werkzeug verwendet, um einen abgeschrägten Schnitt zu liefern, der einen besseren Hautschutz in der Nähe des Stomas ermöglicht.), ein Scheiben-Strahlschneider, ein Messer, eine Säge, ein Laserschneider, ein heißer Draht oder ein Hochfrequenzskalpell können ver wendet werden. Ein Knabberschneid- oder Stanzverfahren kann auch gut funktionieren.
  • Wie in 11 dargestellt, kann der Oberflächenumriß der Scheibe angepaßt werden, um Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche, wie etwa Falten, Spalten und Vertiefungen, zu entsprechen. Eine Art, eine Scheibe mit dem gewünschten Oberflächenumriß zu bilden, ist durch Heizen und Formen des Sperrklebstoffs in einer Form. Der Klebstoff kann von anderen Materialien verstärkt werden, welche die notwendigen Fülleigenschaften haben, aber einfacher zu handhaben und kostengünstiger als der Sperrklebstoff sind.
  • Das Füllmaterial kann zuerst in die gewünschte Form geformt werden, und dann wird der Sperrklebstoff darüber vakuumgeformt. Andere Verfahren als Wärme, wie etwa UV-lichthärtbare Materialien, können ebenfalls verwendet werden, um den geformten Sperrklebstoff zu formen.
  • Die Form, die gefertigt wird, um Scheiben mit einem Oberflächenumriß zu bilden, kann auch unter Verwendung mehrerer anderer Verfahren, einschließlich Sterolithographie Bearbeiten mit einem computerunterstützten Herstellungsverfahren (CAD/CAM) oder mit einem Sinterpulvermetallverfahren hergestellt werden.
  • Ein anderes Verfahren ist, ein flexibles Feld mit Stiften zu verwenden. Das Stiftefeld bildet die geformte Form, indem es Stifte in einem auf einem elektronischen Signal basierenden Maß in die Form vorstehen läßt. Dieses Verfahren stellt einen wirklich flexiblen Ansatz für die Werkzeugausstattung dar.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung der Form gemäß der Informationen in der Datenbank ist in den 12 und 13 dargestellt. Die Form wird aufgebaut, indem eine Anzahl von Querschnittschichten 71–81 geschnitten und jeweils aufeinander gestapelt wird. Jede Schicht oder Scheibe 71–81 könnte gebildet werden, indem eine dünne Schicht mit einem Wasserstrahlschneider oder jedem anderen geeigneten Gerät in die gewünschte Gestalt geschnitten wird. Scheiben, wie in 13 dargestellt, werden dann aneinan der geklebt, um eine Näherung des gewünschten Oberflächenumrisses zu bilden. Die Genauigkeit der Form nimmt mit zunehmender Anzahl der Scheiben zu.
  • Eine andere Art und Weise, Vorsprünge 82 auf der Oberfläche einer Scheibe zu bilden, ist die Verwendung kundenspezifischer Teile oder Abschnitte mit speziellen Formen und Größen, die vor der Beschichtung mit dem Klebstoff auf der Oberfläche der Folie positioniert und befestigt werden. Derartige Abschnitte können auf der Folie kleben oder an Ort und Stelle einschnappen.
  • Es wurde bereits früher erkannt, daß das Versehen der Scheibe mit einer konvexen Oberfläche 84 für Stomas mit einer bestimmten Topographie zu einer wesentlich verbesserten Dichtung mit der Haut führt. Entsprechend ist es bekannt, wie in 14 gezeigt, eine ringförmige starre oder halbstarre Kunststoffplatte 86 mit einer konvexen Oberfläche zwischen der Scheibenfolie und dem Klebstoff zu verwenden, um eine Scheibe mit dem gewünschten konvexen Oberflächenumriß zu liefern.
  • Jedoch ist es oft wünschenswert, wie in 15 gezeigt, den Oberflächenumriß mit einer stärker kundenspezifischen konvexen Form als der einfachen kegeligen Form, die durch die Verwendung einer herkömmlichen konvexen Platte erhalten wird, zu liefern. Entsprechend kann zusätzliches Material in Form eines Pulvers oder einer Flüssigkeit verwendet werden, um eine konvexe Oberfläche mit dem gewünschten Umriß aufzubauen. Dieses Verfahren ist in 16 bis 23 dargestellt.
  • Ein ringförmiger hohler Beutel 88 wird mit Klebstoff oder ähnlichem an der konvexen Oberfläche der Platte 86 befestigt. In 16 wird die Beutelkammer 88 mit Maisstärke 90 gefüllt. Die Scheibe wird dann mit Klebstoff 64 beschichtet. Der Klebstoff 64 kann so manipuliert werden, daß er den gewünschten Oberflächenumriß erhält. Die Maisstärke 90 hält die Form.
  • Alternativ kann, wie in 17 dargestellt, eine Spritze 92 verwendet werden, um Wasser, Öl oder ein schnellhärtendes Kunstharz 94 in den ringförmigen Beutelhohlraum einzuspritzen. In 18 ist ein zusammengedrückter Schwamm oder „Brausetabletten" 96 innerhalb des Hohlraums angeordnet. Wasser wird dann, wie in 19 dargestellt, in den Hohlraum eingespritzt, um das Material auf das gewünschte Maß auszudehnen.
  • Wie in 20 und 21 zu sehen, kann das Fluid durch eine hohle Metallnadel 98 der Art eingespritzt werden, die verwendet wird, um Fußbälle und Basketbälle aufzupumpen. Innerhalb der konvexen Platte 86 ist ein komprimierbarer Ventilzylinder 100 eingebettet, der von der Nadel zusammengedrückt wird (20), um zu ermöglichen, daß Fluid in die Kammer fließt, aber die Einlaßöffnung 102 abgedichtet wird, wenn die Nadel entfernt wird (21).
  • 22 und 23 stellen ein Verfahren zur Bildung einer integralen Kammer als Teil der konvexen Platte dar. Wie in 22 gezeigt, wird die Platte 104 mit einem Deckelteil 106 ausgebildet, der gebogen und an seiner Position abgedichtet wird (in 22 gestrichelt gezeigt), um die Kammer 108 zu bilden. Danach wird Flüssigkeit 110 durch die Öffnung 102 eingespritzt, um die erforderliche Krümmung zu formen, und Klebstoff 64 wird auf der gekrümmten Oberfläche abgelagert.
  • Kundenspezifische Anpassung des Sammelbeutels
  • Der Beutel hat eine vordere Sperrfolienwand und und eine hintere Sperrfolienwand. Die Wände sind aus dünner, flexibler Folie hergestellt, die um den Umfang herum heißgeklebt ist, um einen umschlossenen Behälter zu bilden. Abhängig von der Art der Stomaausscheidungen kann der Beutel einen auspumpbaren Auslaß umfassen, der mit einer Klemme abgedichtet wird, oder er kann ein flüssigkeitsauspumpbares Hahnventil umfassen. Ansonsten kann der Boden auf die gleiche Weise wie der Umfang abgedichtet werden.
  • Die Folien, aus denen die Beutelwände hergestellt werden können, werden aus Materialien ausgewählt, welche die Eigenschaften besitzen, daß sie feuchtigkeitsundurch lässig, geruchsundurchlässig und fähig sind, heißgeklebt oder impulsgeschweißt zu werden. Geeignete Materialien umfassen Polyethylen, Copolymere von Polyethylen und Ethylenvinylazetat, Copolymere von Vinylchlorid und Polyvinylidenchlorid und Laminate daraus. Die Beutelwände sind bevorzugt zwischen etwa zwei und vier Mil dick.
  • Beutel können kundenspezifisch angepaßt werden, indem der Ort des Abschlusses verschoben wird, der Umriß geändert wird, der Ort des Befestigungsrings verändert wird, die Flanschart verändert wird, der Ort des Filters und des Hahns oder die Art des Hahns verändert wird. Diese Änderungen können auf eine Anzahl verschiedener Arten erreicht werden.
  • Der Umriß kann unter Verwendung eines Laserstrahls, wie in 24 dargestellt, oder einer auf einen Koordinatentisch montierten heißen Rolle, wie in 25 gezeigt, geschweißt werden. Alternativ kann die Schweißung mittels Ultraschall oder durch eine Heißluftklebedüse gebildet werden.
  • Wie in 24 gezeigt, erzeugt der Laser 112 einen Strahl, der von einem Spiegel 114 auf zwei übereinander angeordnete Schichten der Sperrfolie 116, 118 auf einem Fördertisch 120 reflektiert wird. Der Spiegel 114 wird entsprechend Befehlen von der Steuerung bewegt, um Beutel mit dem gewünschten Umriß zu schneiden und abzudichten. Dieses Verfahren hat den Vorteil, keine festgelegte Werkzeugausstattung und keine Einschränkung für die Beutelgröße und Form zu haben.
  • 25 stellt den Heißrollenklebeansatz dar. Die Bewegung der Rolle 122 wird von der Steuerung gelenkt, um die Folien entlang des Umrisses 124 abzudichten. Dieses Verfahren ist äußerst flexibel und liefert eine gute Kontrolle der Temperatur, der Zeit und des Drucks. Es ist ähnlich dem gegenwärtig bei der Vinylherstellung eingesetzten.
  • Flexible Umrißschweißwerkzeuge, die, wie von einem elektronischen Signal angewiesen, in die benötigten Formen biegen, können verwendet werden. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von starren Abschnitten von Umrißschweißwerkzeugen, die so ausgewählt werden, daß sie mit anderen kombiniert werden, um kundenspezifische Umrisse zu bilden. Wenn eine begrenzte Anzahl von kundenspezifischen Umrissen benötigt wird, kann von der Maschine aus einem Regal oder von einem Drehtisch nach Bedarf ein bestimmtes Umrißwerkzeug ausgewählt werden.
  • Vor dem Schweißen des Beutelumfangs werden die Befestigungsring-, Hahn- und Filterschweißungen gemacht. 26 zeigt den Schweißer selbst, der einen unterhalb der Folie 116 angeordneten Träger 120 für das Teil und eine oberhalb der Folie gehaltene Schweißeinheit 122 umfaßt. Die Einheit ist entlang einer X-Y-Achse beweglich, um die Teile je nach Erfordernis relativ zu der Folie zu positionieren. 27 zeigt die Folie von oben und stellt dar, daß der Befestigungsring 66 und die Hahndichtungsscheibe 124, wie dargestellt, entlang der vertikalen Achse des Beutels ausgerichtet, entlang der X-Richtung versetzt oder entlang der Y-Richtung versetzt werden können.
  • Die Plazierung der Bestandteile könnte diesbezüglich durch Indexier-Robotermaschinen erreicht werden. Die Mitte des stomaaufnehmenden Lochs könnte als ein Bezug verwendet werden. Eine veränderbare Indexdistanz kann wünschenswert sein.
  • Eines der Merkmale, das bei der Konstruktion von Beuteln von Bedeutung ist, ist der „Kopfraum", der der Zwischenraum zwischen dem Befestigungsring und dem oberen Rand des Beutels ist. Es ist normalerweise wünschenswert, den Kopfraum zu minimieren, wie in 28 gezeigt, die einen Beutel zeigt, bei dem die Befestigung in Richtung der linken Seite ist. Dies kann in der vorliegenden Erfindung bewerkstelligt werden, indem eine einzige Art von Befestigungsring verwendet wird, der als ein permanent geschweißter Sockel fungiert und der, abhängig davon, ob der Beutel an einem Gurt befestigt werden soll, abnehmbar an der Scheibe befestigt werden soll oder nicht abnehmbar an der Scheibe befestigt werden soll, so konstruiert ist, daß er eine Vielfalt an anderen Bestandteilen zuläßt.
  • 29 stellt einen Beutel mit einem Befestigungsring 66, der konstruiert ist, um eine permanent daran befestigte Scheibe 12 direkt aufzunehmen, in der Nähe der rechten Seite dar. Auf diese Weise kann der Ring 66 verwendet werden, um eine einteilige Anwendung herzustellen.
  • 30 zeigt den gleichen Beutel und Ring 66, aber in diesem Fall ist ein Flansch 126 daran befestigt. Der Flansch 126 hat Ösen 128 zum Aufnehmen des Gurts und einen Aufstoßriegel 130. Für verschiedene Anwendungen können Flansche mit verschiedenen Aufbauten verwendet werden. Wie dargestellt, hat der Flansch 126 einen ringförmigen Kanal 132 zum abnehmbaren Verbinden mit einem passenden Beutelring. Der Flansch 132 kann, wie in 31 gezeigt, an den Ring 66 geschweißt werden. Er kann, wie in 32 gezeigt, einen integralen Kanal 136 haben und an Ort und Stelle auf einem Ring einen Schnappverschluß bilden.
  • 33 und 34 stellen zwei verschiedene Befestigungsring-Querschnitte dar. Jeder Ring 134 hat einen U-förmigen Kanal 136 mit einer Reihe von beabstandeten Vorsprüngen 138 auf der Außenwand.
  • Ein Flansch 140 mit Ösen zur Gurtbefestigung und/oder einem Aufstoßriegel kann über dem Beutelbefestigungsring in einer einschnappenden Weise positioniert werden, wobei die Vorsprünge auf der Außenwand des Rings, wie in 33 gezeigt, einen spitz zulaufenden Aufbau haben. Alternativ könnte ein Dehnungs- und Entspannungsverfahren, wie durch die Pfeile in 34 angedeutet, genutzt werden, wobei die Stoßelastizität des Flanschkunststoffmaterials ausgenutzt wird.
  • Eine andere Alternative ist es, einen zweiteiligen Befestigungsring, wie in 35 bis 40 dargestellt, zu verwenden. Hier wird ein erster Teil 142 des Rings direkt und permanent an die Beutelwand geschweißt, und ein zweiter Teil 144 des Rings, der den ringförmigen Kanal enthält, wird, wie in 35 zu sehen, mittels Klebstoff, wie in 36 gezeigt, durch einen sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung mit einem Dichtungsring, wie in 37 gezeigt, durch einen „L1"-förmigen Vorsprung, wie in 38 gezeigt, durch einen unterschnittenen Schnappverschlußaufbau, wie in 39 zu sehen, durch eine Befestigung vom Klettbandverschlußtyp, oder, wie in 40 gezeigt, durch eine gerippte Wand mit einer flachen Dichtung mit dem ersten Teil verbunden.
  • Wie weiter oben erwähnt, kann die Art des Hahns ebenfalls kundenspezifisch angepaßt werden. 41 stellt drei verschiedene Arten von Hähnen dar. Ganz oben ist der Umlegetyp gezeigt, wobei der Stöpsel 146 am Sockel 148 befestigt ist. Der flexible Auslaß 150 ist mit einer spitz zulaufenden Muffe 152 versehen, um den Stöpsel 146 in einer abdichtenden Art und Weise aufzunehmen. Die Mitte stellt den Accuseal®-Typ dar, bei dem das Rohr 152 zum Abdichten gedreht wird. Unten ist der drehbare Typ dargestellt, bei dem der Sockel 154 zwischen geöffneten und geschlossenen Positionen gedreht wird.
  • Alle drei Hahnarten können unter Verwendung einer einzigen Hahnschweißdichtungsscheibe 156 an dem Beutel montiert werden. Die Dichtungsscheibe 156 hat erste und zweite Unterbrechungspaßkörper, die wahlweise entfernt werden, um zu der gewünschten Hahnart zu passen.
  • Wie in 42 und 43 zu sehen, hat jede Hahnart einen mittleren nach unten vorstehenden Pfosten 158, der mit der mittleren Öffnung 160 in der Dichtungsscheibe 156 schnappverschlossen wird. Wenn der Hahn vom Umlege- oder Accuseal®-Typ ist, ist der Pfosten 158, wie in 42 zu sehen, hohl und begrenzt eine Rohrleitung, die das Beutelinnere mit dem Hahnrohr verbindet. Der Dichtungsscheibenkörper bedeckt die zweite Öffnung 162 in der Dichtungsscheibe, die auf dem Boden von der Beutelwand verschlossen wird.
  • Wenn ein drehbarer Hahn verwendet wird, ist der mittlere Pfosten 158, wie in 43 zu sehen, massiv und wirkt so, daß er die Achse definiert, um die sich der Hahn dreht. Das Rohr 164 endet, wie in 43 zu sehen, oberhalb der Position der zweiten Öffnung 162 und richtet sich, wenn es in der richtigen Drehposition ist, mit der zweiten Öffnung aus, um einen Kanal zum Beutelinneren zu liefern.
  • Bestimmte Beutel haben keinen Hahn, aber statt dessen einen offenen Boden, der beim Gebrauch von einer Abschlußklemme verschlossen wird. Dieses Merkmal kann kundenspezifisch angepaßt werden, indem die Länge der Klemme angepaßt wird, so daß sie zur Breite des Beutelauslasses paßt.
  • 44 zeigt eine Abschlußklemme, die aus einer Stange 166 und einem U-förmigen Element 168 mit einem Kanal 170 zum Aufnehmen der Stange besteht. Die Teile werden durch einen elastischen Teil 172, der eine Ausrichtung zwischen den Teilen aufrecht erhält, aneinander befestigt. Das Beutelende wird um die Stange 166 gewickelt, und die Stange wird dann in das Element 168 eingeschnappt, um das Ende zu verschließen. Die Teile können, wie in 45 zu sehen, auf die passende Größe geschnitten werden.
  • 46 zeigt eine zweite Ausführungsform, in der die Stange 170 und das aufnehmende Element 172 eingekerbt sind, um das Schneiden beider Teile auf gleiche Längen, um der Breite des Endes zu entsprechen, zu erleichtern, wie in 47 zu sehen.
  • Es ist nun bewußt, daß die vorliegende Erfindung die Herstellung kundenspezifischer Ostomievorrichtungen einschließlich von Scheiben und Beuteln entweder von der einteiligen oder von der zweiteiligen abnehmbaren Art betrifft. Detaillierte Messungen der Topographie des Stomabereichs werden abgenommen und aufgezeichnet. Diese Messungen werden verwendet, um ein elektronisches dreidimensionales Bild oder eine Karte der Anatomie des Patienten zu bilden. Dieses Bild, die Patientengeschichte und die Vorlieben werden in einer Patientendatei-Datenbank gehalten.
  • Wenn Vorrichtungen hergestellt werden sollen, wird die Information in der Patientendatei in einen Computer geladen, welcher die Information analysiert und die physika lischen Eigenschaften der Scheibe, einschließlich der Klebstoffart, der Größe der stomaaufnehmenden Öffnung, deren Form und Ort, den Umriß und den Aufbau des Beutels, einschließlich der Wandfolie, der Manschette, der Abschlußstelle und die Art des Befestigungsrings, die Hahnart, die Hahnposition und das Filter auswählt.
  • Der Computer veranlaßt dann, daß die Herstellungsausrüstung die geeigneten Materialien und Werkzeuge auswählt, die notwendigen Einstellungen vornimmt und die Werkzeuge führt, um Scheiben und Beutel herzustellen, die den spezifischen Anforderungen des Benutzers entsprechen. Die Zubehörauswahl, das Verpacken und Versenden ist ebenfalls entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers.
  • Während nur eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu Verdeutlichungszwecken offenbart wird, ist es offensichtlich, daß viele Veränderungen und Modifizierungen daran vorgenommen werden könnten. Es ist, wie in den folgenden Patentansprüchen dargelegt, beabsichtigt, alle diese Veränderungen und Modifizierungen, die unter den Schutzbereich dieser Erfindung fallen, abzudecken.

Claims (54)

  1. Verfahren zur Herstellung kundenspezifischer Ostomievorrichtungen, die eine Scheibe (12, 18) und einen Sammelbeutel (14, 20) umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe eine Klebstoffscheibe ist und dadurch, daß das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Messen der Oberfläche oder Topographie des Stomabereichs des Patienten; Aufzeichnen von Informationen, die die Messungen des Stomabereichs betreffen; Transformieren der aufgezeichneten Informationen in elektronische Form; Nutzen der elektronischen Informationen, um die physikalischen Merkmale der Ostomievorrichtung auszuwählen; und Herstellen der Ostomievorrichtung, so daß sie physikalische Merkmale hat, die entsprechend den Meßinformationen ausgewählt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Informationen den Schritt Auswählen der Größe, der Form und des Orts der stomaaufnehmenden Öffnung in der Klebstoffscheibe (12, 18) entsprechend dieser Informationen aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtungen den Schritt Ausbilden der Klebstoffscheibe (12, 18) mit einer stomaaufnehmenden Öffnung mit der ausgewählten Größe, Form und an dem ausgewählten Ort aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Informationen den Schritt Auswählen der Größe und Form der Klebstoffscheibe (12, 18) entsprechend dieser Informationen aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtungen den Schritt Ausbilden des Umrisses der Klebstoff scheibe (12, 18) entsprechend der ausgewählten Größe und Form aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Informationen den Schritt Auswählen des Oberflächenumrisses der Klebstoffscheibe (12, 18) entsprechend dieser Informationen aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden der Klebstoffscheibe (12, 18) mit dem ausgewählten Oberflächenumriß aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Informationen den Schritt Auswählen der Größe und Form des Beutels (14, 20) entsprechend dieser Informationen aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden des Beutels (14, 20) mit der ausgewählten Größe und Form aufweist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Informationen den Schritt Auswählen des Orts für den Befestigungsring in der Beutelwand entsprechend dieser Informationen aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden des Beutels (14, 20) aufweist, wobei der Befestigungsring an der ausgewählten Stelle positioniert ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Informationen den Schritt Auswählen des Orts und der Art des Hahns (146, 150, 152, 154, 164) entsprechend dieser Informationen aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden des Beutels mit dem Hahn (146, 150, 152, 154, 164) von der ausgewählten Art und an der ausgewählten Stelle aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Erhalten der die Patientengeschichte und die Vorlieben betreffenden Information und Transformieren dieser in elektronische Form aufweist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Information den Schritt Auswählen der Art des in der Scheibe zu verwendenden Klebstoffs entsprechend dieser Information aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtungen den Schritt Auftragen von Klebstoff der ausgewählten Art auf einem Träger aufweist, um die Klebstoffscheibe (12, 18) zu bilden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Information den Schritt Auswählen einer Sperrfolie entsprechend dieser Information aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden des Beutels (14, 20) mit Wänden aufweist, welche aus der ausgewählten Sperrfolie bestehen.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Information den Schritt Auswählen einer Sperrfolienfarbe entsprechend dieser Information aufweist, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden des Beutels (14, 20) mit Wänden aufweist, die aus Sperrfolie mit der ausgewählten Farbe bestehen.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Information den Schritt Auswählen der passenden mit der Ostomievorrichtung zu liefernden Zubehöre entsprechend dieser Information aufweist, und daß es ferner den Schritt Verpacken der ausgewählten Zubehöre mit der Ostomievorrichtung aufweist.
  13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Nutzen der elektronischen Information den Auswahlschritt entsprechend dieser Information aufweist, ob der Beutel (14, 20) abnehmbar mit der Klebstoffscheibe (12, 18) verbunden werden soll, und daß der Schritt Herstellen der Ostomievorrichtung den Schritt Ausbilden der Ostomievorrichtung mit einer Einrichtung zum abnehmbaren Verbinden des Beutels mit der Scheibe aufweist, wenn dieses gewählt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Messen der Topographie des Stomabereichs den Schritt Abtasten des Stomabereichs mit einem Laser aufweist.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Messen der Topographie des Stomabereichs den Schritt Herstellen einer Form des Stomabereichs aufweist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Herstellen einer Form die Schritte Füllen einer Manschette (46) mit Formmaterial (52), Plazieren der gefüllten Manschette (46) benachbart zum Stomabereich und Verfestigenlassen des Formmaterials (52) aufweist.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Messen der Topographie des Stomabereichs ferner den Schritt Abtasten der Oberfläche des verfestigten Formmaterials (52) mit einem Laser aufweist.
  18. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ausbilden des Umrisses der Klebstoffscheibe (12, 18) die Schritte Auswählen einer Scheibe mit einer größeren Größe als der ausgewählten Größe und Schneiden der Scheibe, so daß sie einen der ausgewählten Größe und Form entsprechenden Umriß hat, aufweist.
  19. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ausbilden der Klebstoffscheibe mit dem ausgewählten Oberflächenumriß die Schritte Auswählen einer konvexen Platte mit einer Mittelöffnung, Befestigen der konvexen Platte auf der Scheibe und Beschichten der konvexen Oberfläche der Platte mit Klebstoff aufweist.
  20. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ausbilden der Klebstoffscheibe mit dem ausgewählten Oberflächenumriß die Schritte Erwärmen einer Klebstoffschicht und Formen der erwärmten Klebstoffschicht in eine Form aufweist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Verwenden eines Füllmaterials als eine Verstärkung für die Klebstoffschicht aufweist.
  22. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ausbilden der Klebstoffscheibe mit dem ausgewählten Oberflächenumriß aufweist: das Ausbilden einer Vielzahl von Scheiben (71–81) jeweils mit einem Teil des ausgewählten Oberflächenumrisses, Verbinden der Scheiben (71–81), um eine Unterlage zu bilden, und Abscheiden einer Klebstoffschicht über dieser Unterlage.
  23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Auswählen eines konvexen Einsatzes und Druckeinpassen des konvexen Einsatzes in der Mittelöffnung der konvexen Platte (86) aufweist.
  24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt aufweist: Befestigen eines ringförmigen eine innere Kammer (88) begrenzenden Ge häuses, über der Oberfläche der konvexen Platte (86), bevor diese mit Klebstoff (64) beschichtet wird.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Einführen eines umrißverändernden Materials (96) in die Kammer (88) aufweist.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Manipulieren des Materials aufweist, um den Umriß der Scheibe zu verändern.
  27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Maisstärke aufweist.
  28. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Fluid aufweist.
  29. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein schnell härtendes Kunstharz aufweist.
  30. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Material einen zusammengedrückten Schwamm aufweist und daß es ferner den Schritt Einführen von Wasser in die Kammer, um den Schwamm (96) auszudehnen, aufweist.
  31. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Ausbilden des Beutels die folgenden Schritte aufweist: Plazieren von Sperrfolienschichten übereinander, Schweißen der Oberfläche einer Schicht an die Oberfläche der anderen Schicht (106) durch Führen eines Schweißgeräts entlang eines Umrisses, welcher entsprechend der aufgezeichneten Information bestimmt wird, um den Beutelumfang auszubilden.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißgerät einen Laserstrahl aufweist, und wobei der Führungsschritt das Lenken des Strahls auf die Schichten aufweist.
  33. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißgerät eine heiße Rolle aufweist.
  34. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Befestigen der Scheibe an dem Befestigungsring aufweist.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt Befestigen eines ersten Verbindungsrings an dem Befestigungsring und Befestigen eines zweiten Verbindungsrings an der Scheibe aufweist.
  36. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Aufzeichnen der Meßinformationen den Schritt Markieren einer Karte, um verschiedene Aspekte der Topographie des Stomabereichs anzuzeigen, aufweist.
  37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Transformieren der aufgezeichneten Informationen in elektronische Form den Schritt Umwandeln der Informationen in digitale Form aufweist.
  38. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Aufzeichnen der Meßinformationen den Schritt Herstellen simulierter Teile der Scheibe, Verändern der simulierten Teile entsprechend den Messungen und Montieren der veränderten Teile auf eine Weise, die das gewünschte Verhältnis zwischen den Teilen anzeigt, aufweist.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt Transformieren der aufgezeichneten Informationen den Schritt Abtasten der Oberfläche der montierten Teile und Umwandeln der abgetasteten Information in digitale Form aufweist.
  40. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenspezifischen Ostomievorrichtungen aufweisen: eine stomaaufnehmende Öffnung in der Klebstoffscheibe (12, 18), einen Befestigungsring (65) (66), der den Bereich definiert, in dem die genannte Öffnung angeordnet ist, einen Abfallprodukt-Sammelbeutel (14, 20) mit einem Einlaß und einer Einrichtung zum Montieren des Beutels an die Scheibe, wobei der Einlaß mit der Öffnung ausgerichtet ist, wobei die Größe, Form und der Ort der Öffnung innerhalb dieses Bereichs entsprechend der Größe, der Form und des Orts des Stomas des Benutzers ausgewählt sind.
  41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12, 18) eine Form und Größe hat, die entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt werden.
  42. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (14, 20) einen Umriß hat, der entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt wird.
  43. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel einen Befestigungsring aufweist, wobei der Ort des Befestigungsrings auf dem Beutel entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt wird.
  44. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrißoberfläche der Scheibe entsprechend der Topographie des Stomabereichs des Benutzers ausgewählt wird.
  45. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenspezifischen Ostomievorrichtungen aufweisen: eine stomaaufnehmende Öffnung in der Klebstoff scheibe (12, 18), einen Einlaß in dem Sammelbeutel und eine Einrichtung zum Befestigen der Scheibe (12, 18) und des Beutels (14, 20), wobei die Öffnung mit dem Auslaß ausgerichtet ist, wobei die Befestigungseinrichtung einen an den Beutel geschweißten ersten Befestigungsring, einen abnehmbar auf den ersten Ring montierten Flansch (126) und einen an die Scheibe (12, 18) geschweißten zweiten Befestigungsring aufweist, wobei entweder der erste Ring oder der Flansch (126) einen ringförmigen Kanal (132) aufweisen, wobei der zweite Ring einen ringförmigen Vorsprung aufweist, der geeignet ist, abnehmbar in dem Kanal (132) aufgenommen zu werden.
  46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring eine Außenwand hat und die Vorrichtung ferner beabstandete Vorsprünge (138) auf der Wand aufweist, um den Flansch (126) dazwischen aufzunehmen.
  47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch aus Material hergestellt wird, das flexibel genug ist, um in einer Richtung über die Vorsprünge (138) zu gehen.
  48. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ferner eine Einrichtung zum abnehmbaren Montieren des Flansches (126) auf dem ersten Ring aufweist.
  49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Montageeinrichtung eine Aussparung in dem ersten Ring und einen Vorsprung auf dem Flansch (126) aufweist, der geeignet ist, in der Aussparung aufgenommen zu werden.
  50. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kundenspezifische Ostomievorrichtung aufweist: eine Einrichtung zum Montieren des Beutels (14, 20) auf der Scheibe (12, 18) und eine Hahnmontage-Dichtungsscheibe (156), die über einer Öffnung in der Wand an einer Wand des Beutels (14, 20) befestigt ist, wobei die Dichtungsscheibe (156) aufweist: eine mit der Beutelöffnung ausgerichtete Mittelöffnung (160), eine gegen die Mittelöffnung versetzte zweite Öffnung (162), eine entfernbare Platte in der zweiten Öffnung (162) und einen Hahn, der einen Sockel mit einem mittleren Pfosten (158) aufweist, welcher geeignet ist, in der Mittelöffnung (160) in der Dichtungsscheibe (156) aufgenommen zu werden.
  51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (158) hohl ist und derart wirkt, daß er den Hahn mit dem Inneren des Beutels (14, 20) verbindet.
  52. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (158) massiv ist und als eine Achse fungiert, wenn der Sockel relativ zu der Dichtungsscheibe (156) gedreht wird.
  53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn eine Rohrleitung aufweist, und dadurch, daß diese Rohrleitung in dem Sockel endet, so daß sie mit der zweiten Öffnung (162) ausgerichtet ist, wenn der Sockel in einer ausgewählten Drehposition relativ zu der Dichtungsscheibe (156) ist.
  54. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Abschlußklemme aufweist, die erste und zweite ineinandergreifende Teile (166, 168, 170, 172) aufweist, welche in regelmäßigen Intervallen eingekerbt sind, um jeweils das Zuschneiden auf im wesentlichen die gleiche Länge zu erleichtern.
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