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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement
für Monomode-Lichtwellenleiter
zur Kopplung zweier Lichtwellenleiterabschnitte, die in einem Winkel
zueinander geneigt und unterschiedlich breit sind. Die unterschiedlichen
Breiten ergeben sich im Allgemeinen aus dem unterschiedlichen Krümmungsradius
der Lichtwellenleiter, z. B. eines geraden und eines gekrümmten Abschnittes,
die miteinander gekoppelt werden sollen. Ein weiterer Grund für unterschiedliche
Breiten kann in einem unterschiedlichen Brechzahlsprung oder -kontrast
der beiden Lichtwellenleiter liegen. Für Lichtwellenleiter werden
synonym auch die Begriffe optische Wellenleiter oder photonische
Wellenleiter verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Beim Entwerfen einer beliebigen optischen integrierten-Schaltung steht man
oft vor dem Problem, zwei vorgegebene Wellenleiter in der optischen Schaltung
durch einen Wellenleiter. zu verbinden; z. B. wenn ein optisches
Gitter für
phasengesteuerte Antennen konstruiert wird. Die Verläufe der
Wellenleiter werden normalerweise aus einer kleinen Gruppe von Kurven,
wie beispielsweise Abschnitten von Geraden, Ellipsen, Kreisen oder
sinusförmigen
Kurven konstruiert oder verkettet. Für diese Arten von Wellenleiterverläufen sind
die durch die Biegungen verursachten Verluste detailliert berechnet
und in bestimmte Software zur Maskenherstellung implementiert worden.
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Wenn ein gerader Wellenleiterabschnitt
mit einem gekrümmten
Wellenleiterabschnitt mit konstantem Krümmungsradius verbunden wird,
kommt es zu zwei Arten von Verlusten. Der sogenannte Krümmungs-
oder Strahlungsverlust tritt im gekrümmten Wellenleiterabschnitt
auf und ist das Ergebnis der Abweichung von der Translationsinvarianz
in der Leiterstruktur. Zum sogenannten Übergangsverlust kommt es an
der Verbindungsstelle, also dort, wo die Krümmung im Verlauf des Wellenleiterabschnitts
eine Unstetigkeit aufweist. Der unendliche Krummungsradius eines
geraden Abschnittes geht in den endlichen Radius des gekrummten
Abschnittes über.
Die Größenordnung
des Übergangsverlustes
hängt vom
Grad der Unstetigkeit ab.
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Krümmungsverluste in einem gekrümmten Wellenleiterabschnitt,
sind auf eine radiale Auswärtsverschiebung
des Modenfeldprofils zurückzuführen. Dies
kann, verglichen mit einem geraden Wellenleiterabschnitt, zu einer
erhöhten,
Energiedissipation im Mantel und damit zu höheren Verlusten führen.
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Übergangsverluste
können
als eine Verschiebung und eine Verformung des Modenfeldprofils angesehen
werden; was zu derselben Wirkung wie bei den Krümmungsverlusten beschrieben
führt.
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In der US-Patentschrift 5,175,785
wird ein optischer Wellenleiter mit verringerten Krümmungsverlusten
beschrieben, und zwar ein Wellenleiter, der im Prinzip ein Multimode
Wellenleiter mit Mitteln zum Dämpfen
von höheren
Moden als der Primärmode ist,
sodass der Wellenleiter praktisch wie ein Monomode-Wellenleiter
wirkt.
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In der US-Patentschrift 5,278,931
wird zur Verringerung der Krümmungsverluste
in einer optischen Monomode-Wellenleiterfaser,
vorgeschlagen, als Wellenleiterkern einen inneren Kern zu verwenden,
der einen höheren
Brechungsindex besitzt als der äußere Kern.
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Eine Veröffentlichung, die sich mit
der verjüngten
oder gekrümmten
Verbindung von Wellenleiterabschnitten befasst, ist die US-Patentschrift 4,787,689.
Darin wird in der Nähe
von Kurven oder Verjüngungen
ein variables Brechzahlprofil gewählt, was mittels Prismen oder
Linsen erreicht wird.
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Zum Minimieren von Krümmungs-
und Übergangsverlusten
sind noch zwei weitere Strategien bekannt:
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Durch Verbreiterung des gekrümmten Wellenleiterabschnitts,
wird erreicht, dass die Krümmungsverluste
abnehmen; indem die Mode besser innerhalb des Wellenleiters geführt wird
und dadurch weniger Licht austritt. Die Verbreiterung hat jedoch insofern
ihre Grenzen, als sie nicht zur Multimode-Ausbreitung führen darf.
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Führt
man in den gekrümmten
Wellenleiterabschnitt eine Verschiebung ein, die gleich der durch die
Krümmung
erzeugten. Modenverschiebung ist, so sollen die Modenfeldprofile
der geraden und der gekrümmten
Wellenleiterabschnitte besser aufeinander ausgerichtet und dadurch
die Übergangsverluste minimiert
werden können.
Die Einführung
solcher Verschiebungen wird in dem Artikel „Bending Loss Reduction in
Silica-Based Waveguides by Using Lateral Offsets" von Kitoh, Takato,
Yasu und Kawachi in Journal of Lightwave Technology, Bd. 13, Nr.
4, April 1995, S. 555–562
sowie in der Patentschrift
DE 3107112 erörtert.
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Die in der US-Patentschrift 5,243672
gezeigten optischen Anordnungen verringern die Verluste, da sie
eine Kombination von Verbreiterung und Verschiebung umfassen.
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In der US-Patentschrift 4,993,794
wird ein integrierter optischer Wellenleiter mit einer Krümmung offengelegt.
Dieser Wellenleiter soll mit Multimode-Ausbreitung arbeiten. Der
Wellenleiter wird im Krümmungsbereich
so verbreitert, dass der Ort der maximalen Intensitat im Wellenleiter
von einer zur anderen Seite pendelt, sodass die kombinierte Wellenfront
nach links und anschließend
nach rechts gekippt wird. Zur Verringerung der Verluste werden weiche Übergänge empfohlen.
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In der US-Patentschrift 5,524,165
werden ein. Verfahren zum Optimieren einer Weglänge eines optischen Wellenleiters
und ein nach diesem Verfahren hergestellter optischer Wellenleiter
offengelegt. Durch dieses Verfahren wird ein optischer. Wellenleiter
in einer Krümmung
mit einer Nennbreite Po dadurch optimiert,
dass er an jedem Punkt eine veränderliche
und kontinuierliche Kurve C und eine Verbreiterung δp in Bezug
auf diese Breite Po besitzt. Die Verbreiterung δp des Wellenleiters
wird als veränderliche
Funktion f der Kurve C angesehen, wobei die Funktion δp = f(C)
als kontinuierliche Funktion angenommen wird. Dabei hängt die
Funktion der Kurve C vom Krümmungsradius
ab.
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In dem Artikel „A New General Approach to Optical
Waveguide Path Design" von F. Ladouceur und P. Labeye in Journal
of Lightwave Technology, Bd. 13, Nr. 3, März 1995, S. 481–492, wird
ein angepasster Mechanismus zur Verringerung von Krümmungsverlusten
beschrieben, der auf einer kontinuierlichen Verbreiterung des Wellenleiters
bei gleichzeitiger Verringerung der Übergangsverluste durch Anpassung
des Krümmungsradius
beruht. Dieser Entwurf ist darin begründet, dass plötzliche
Verschiebung und Verbreiterung zu Unregelmäßigkeiten und folglich Verlusten
führt.
Um die Übergangsverluste
zu m inimieren, wird eine
zunehmende Krümmung
vorgeschlagen, in Verbindung mit einer Verbreiterung zur Verringerung
der Krümmungsverluste.
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AUFGABE UND VORTEILE DER
ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, ein Verbindungselement für
Monomode-Lichtwellenleiter zur Kopplung zweier Lichtweilenleiterabschnitte vorzuschlagen,
die in einem Winkel zueinander geneigt sind und unterschiedliche
Breiten besitzen, sodass die Verluste minimiert werden. Der Breitenunterschied
kann von einem unterschiedlichen Krümmungsradius und/oder einem
unterschiedlichen Brechzahlkontrast abhängen.
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Es wird eine alternative Konstruktionsregel zur
Erzeugung dieses Verbindungselements für Monomode-Lichtwellenleiter
offengelegt.
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Mit einem Verbindungselement für Monomode-Lichtwellenleiter
nach Anspruch 1 lassen sich kleinere Krümmungsradien erzielen und es
werden kleinere Verluste erzeugt.
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Wenn das Verbindungselement für Monomode-Lichtwellenleiter
in der Krümmungsebene
einen rechteckigen Querschnitt aufweist, ist der Herstellungsprozess
einfacher und billiger. Für
die Herstellung können
bekannte Verfahren, beispielsweise lithografische Verfahren, eingesetzt
werden.
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Wenn das Verbindungselement für Monomode-Lichtwellenleiter
in der Krümmungsebene
eine nicht konstante Krümmungskurve
aufweist und die Tangenten benachbarter Wellenleiterabschnitte zumindest
annahernd identisch sind, kann eine genauere Annäherung an die Kurve für die Abhängigkeit zwischen
Wellenleiterbreite und Krümmungsradius erreicht
werden, und die Verluste werden weiter verringert.
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Die Kopplungverluste werden weiter
verringert, wenn die Anzahl der Wellenleiter-Übergangsabschnite so gewählt wird,
dass Δα1 ≈ sinΔαi,
da hierdurch mehr Punkte der Kurve der Abhängigkeit zwischen Wellenleiterbreite
und Krümmungsradius
zum Festlegen der Geometrie des Verbindungselements für Monomode-Lichtwellenleiter
benützt
werden, was zu einer genaueren Leitung der Lichtwellen führt.
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Die Koppiungsverluste werden weiter
verringert, wenn die Länge
(lν)
eine differenzierbare fallende Funktion der Endbreite (Wνf)
ist. Dann wird eine bessere Annäherung
an die Kurve erreicht, die die Abhängigkeit zwischen WEellenleiterbreite
und Krümmungsradius
wiedergibt.
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Die Kopplungsverluste werden weiter
verringert, wenn die Länge
(lν)
zumindest annähernd
eine logarithmische Funktion der Endbreite (Wνf)
ist, da experimentelle Daten gezeigt haben, dass die logarithmische
Funktion eine sehr gute Annäherung
an die Kurve für
die Abhängigkeit
zwischen Wellenleiterbreite und Krümmungsradius darstellt.
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Wenn die Wellenleiterabschnitte einen
unterschiedlich großen
Brechzahlsprung aufweisen, wird durch die Kurve der Abhängigkeit
zwischen Wellenleiterbreite und Krümmungsradius direkt die gemäß Anspruch
1 zu wählende
Länge,
nicht jedoch der Krümmungsradius
beeinflusst. Der Krümmungsradius
kann dann als mathematisches Hilfsmittel zur Festlegung der Länge der
Wellenleiter-Übergangsabschnitte
dienen.
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Selbstverstandlich können auch
Mischformen von Wellenleitern gewählt werden, die sowohl gekrammt
sein als auch einen variablem Brechzahlsprung besitzen können. Dann
führt die
Festlegung der Länge
in Abhängigkeit
von der Endbreite des Wellenleiters gemäß Anspruch 1 zu dem gewünschten
Ergebnis.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Beim Verbinden zweier Abschnitte
von Monomode-Wehlenleitern mit unterschiedlichen Wellenleiterbreiten
nimmt die zum Erreichen eines Monomode-Wellenleiters mit minimalen
Verlusten erforderliche Verbreiterung des Wellenleiters mit zunehmendem
Krümmungsradius
ab. Die Abhängigkeit zwischen
dem Radius r und der Wellenleiterbreite w wird verwendet, wobei
die plötzliche
Radiusänderung zwischen
dem Anfangs- und dem Endabschnitt des Wellenleiters verringert wird.
Im Idealfall ändert
sich der Radius im Übergangsabschnitt
genau mit der Funktion der Abhängigkeit
zwischen Radius r und Wellenleiterbreite w.
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Wenn die Wellenleiterbreite w linear
mit der Ausbreitungsstrecke zunimmt, führt die Beziehung zwischen
der Wellenleiterbreite w und dem Krümmungsradius r zu einer logarithmischen Änderung des
Krümmungsradius
r mit zunehmender Ausbreitungsstrecke im gekrümmten Teil. Dies passt zu der Annahme
einer exponentiellen Abhängigkeit
zwischen der Wellenleiterbreite w und dem Krümmungsradius r.
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Ein Verbindungselement für Monomode-Lichtwellenleiter
wird zwischen einem Wellenleiter-Anfangsabschnitt mit einer Basisendbreite
in einer Krümmungsebene
und einem Wellenleiter-Endabschnitt
mit einer Basisanfangsbreite angeordnet, wobei die Basisanfangbreite
um einen Breitenunterschied größer als
die Basisendbreite ist. Die Lichtwellenrichtungen der beiden Wellenleiterabschnitte
sind um einen vorgegebenen Gesamtwinkel qegeneinander geneigt.
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Beginnend beim Anfangsabschnitt des
Wellenleiters, umfasst das Lichtwellenleiterelement Übergangsabschnitte
des Wellenleiters, deren Lichtwellenrichtung an der einen Endfläche jeweils
um einen Neigungswinkel gegen die Lichtwellenrichtung an der entgegengesetzten
Endfläche
geneigt ist, sodass die Summe aller Neigungswinkel gleich dem vorgegebenen
Gesamtwinkel ist. Jeder der Wellenleiter-Übergangsabschnitte besitzt
eine Anfangsbreite und eine Endbreite, die um eine Breitendifferenz größer als
die Anfangsbreite ist. Bei jedem Übergangsabschnitt und beim
Endabschnitt des Wellenleiters ist die Anfangsbreite gleich der
Endbreite des unmittelbar vorangehenden Wellenleiterabschnitts. Jeder
der Übergangsabschnitte
des Wellenleiters besitzt ferner eine Länge, die konstant ist oder
in Abhängigkeit
von seiner Endbreite stetig abnimmt.
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Aufgrund dieser geometrischen Regel
folgt die Verbindung zwischen den beiden Welienleiterabschnitten
insofern der Kurve für
die Abhängigkeit
zwischen Wellenleiterbreite und Krümmungsradius, als die Radiendifferenz
bzw. die entsprechende Brechzahldifferenz durch Wellenleiter-Übergangsabschnitte mit Übergangswerten
des Krümmungsradius
(oder der Brechzahl) überbrückt wird,
während
die Länge dieser
Abschnitte durch die Abhängigkeit
zwischen der Wellenleiterbreite und dem Krümmungsradius festgelegt wird.
Je mehr Wellenleiter-Übergangsabschnitte
vorliegen, desto besser ist das Ergebnis.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1a zeigt
eine Draufsicht eines planaren Wellenleiters mit einer Krümmung von
180°, der
nicht Bestandteil der Erfindung ist.
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1b ist
eine Querschnittsansicht des Wellenleiters von 1a.
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2 ist
eine Ausführungsart
der Erfindung, die mehrere trapezformige Übergängsabschnitte des Wellenleiters
umfasst.
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3 ist
eine Add-Drop-Komponente auf Wellenleiterbasis.
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Alle Figuren sind aus Gründen der
Anschaulichkeit nicht in den realen Dimensionen dargestellt, ebenso
sind die Größenverhältnisse
nicht in einem realistischen Maßstab
gezeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Experimentelle Daten zeigen, dass
zwischen dem Krümmungsradius
eines Lichtwellenleiters mit einem konstanten Krümmungsradius und seiner Breite
in der Krümmungsebene
eine Beziehung besteht. Diese Beziehung wird im Allgemeinen als
monoton fallende Funktion beschrieben. Zum Einhalten eines hohen
optischen Wirkungsgrades ist bei einem größeren Krümmungsradius eine geringere
Breite erforderlich als bei einem kleineren Krümmungsradius. Genauer gesagt,
die Beziehung lässt
sich näherungsweise
ausdrücken
durch eine Exponentialfunktion mit einem negativen Faktor, wie beispielsweise W
~ e–r.
Zur Änderung
der Breite eines Lichtwellenleiters mit einem konstanten Radius
ist es erforderlich, dass der Lichtwellenleiter verschiedene Radienmittelpunkte
besitzt und der äußere Radius
großer
als der innere Radius plus die Anfangsbreite des Wellenleiters ist.
Daher besitzen die optischen Elemente im Folgenden einen inneren
und einen äußeren Radius. Die
oben angegebene Formel gilt für
alle Radien. In der Optik sind die Krümmungsradien für gewöhnlich groß im Vergleich
zur Breite des Wellenleiters. Daher ist die Differenz zwischen dem äußeren und
dem inneren Radius klein, sodass man für die Konstruktion von Wellenleitern
beliebige Radien wählen
kann. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, einen Zwischenwert zwischen dem inneren und dem äußeren Radius
zu verwenden.
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In 1a ist
eine Draufsicht und in 1b ein Querschnitt
einer Lichtwellenleiter-Anordnung dargestellt. Sie umfasst einen
als quadratische Platte geformten flachen Grundkörper 23 aus einem
Material mit einer ersten Brechzahl n1.
Auf dem Grundkörper 23,
ist eine Schicht 22 aus einem Material mit einer zweiten
Brechzahl n2 angeordnet. Beginnend an einer
Seite des Grundkörpers 23 sind
parallel eine erste Rille 24 und eine zweite Rille 25 angeordnet.
In der zweiten Rille 25 ist eine erste Faserendfläche 20 untergebracht.
Die beiden Rillen 24, 25 sind mittels eines ersten Übergangsabschnitts 21,
eines mittleren Abschnitts 30 mit einem konstanten Krümmungsradius
r und weiterer Übergangsabschnitte 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 des
Wellenleiters miteinander verbunden. Alle diese Wellenleiterabschnitte 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 21, 30 sind
in Form von streifenförmigen
Erhebungen auf der Schicht 22 ausgeführt, die aus demselben Material
wie die Schicht 22 bestehen. Da die beiden Rillen 24, 25 parallel
verlaufen, bilden die Wellenleiterabschnitte 11, 12, 13,14, 15, 16, 17, 18,
21, 30 gemeinsam eine 180°-Kurve
in der Ebene der oberen Fläche
des Grundkörpers 23,
die im Folgenden als Krümmungsebene
bezeichnet wird.
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In der ersten Rille 24 kann
eine weitere Faserendfläehe 10,
oder allgemein ein Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 positioniert
und dadurch mit dem ersten Wellenleiter- Übergangsabschnitt 21 gekoppelt
werden. Der Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 besitzt in
der Krümmungsebene
an seiner Endfläche, welche
hier durch eine Verbindungslinie zwischen einem ersten Punkt A und
einem zweiten Punkt C begrenzt wird, eine Basisendbreite Wof, die gleich der Anfangsbreite Wli des entsprechenden Endes des ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 21 ist.
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Der Wellenleiter-Mittelabschnitt 30 wird
im Folgenden als Wellenleiter-Endabschnitt 30 bezeichnet.
Er besitzt zwei Endflächen,
von denen sich eine näher
am ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 befindet
und mit dem ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 verbunden
ist. An seiner Verbindungsstelle besitzt der Wellenleiter-Endabschnitt 30 eine Basisanfangsbreite
W2i, und der erste Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 besitzt
dort eine Endbreite W1f, die mit der Basisanfangsbreite
W2i identisch ist. Die Basisanfangsbreite
W2i ist um eine Breitendifferenz ΔW größer als
die Basisendbreite Wof.
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Weiterhin liegt zwischen der Lichtwellenrichtung
des Wellenleiter-Anfangsabschnitts l0 und der Lichtwellenrichtung
des Wellenleiter-Endabschnitts 30 in der Krümmungsebene
ein Gesamtwinkel Δα vor.
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Der erste Welienleiter-Übergangsabschnitt 21 dient
zur Kopplung des Wellenleiter-Anfangsabschnitts 10 an den
Wellenleiter-Anfangsabschnitt 30. Da sich die Krümmunqsradien
der beiden Wellenleiterabschnitte l0, 30 voneinander unterscheiden, nimmt
die Breite des ersten Wellenleiter- Übergangsabschnitts 21 vom
Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 bis zum Wellenleiter-Endabschnitt 30 zu.
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Die beiden Endflächen des ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 21 koppeln
stufenlos an die benachbarten wellenleiterabschnitte 10, 30 an,
worunter zu verstehen ist, dass sie einerseits dieselbe Breite wie
diese Wellenleiterabschnitte 10, 30 besitzen und dass andererseits
die Umrisse der Wellenleiter hier fast identische Tangenten besitzen.
Je kleiner der Winkel zwischen den Tangenten ist, desto gleichmäßiger erfolgt
die Ankopplung.
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Der Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 besitzt einen
konstanten inneren Anfangs-Krümmungsradius
roi, und die Basisendbreitei ist hier eine
konstante Wellenleiterbreite Wof in der
Krümmungsebene.
Der Wellenleiter-Endabschnitt 30 besitzt einen konstanten
inneren End-Krümmungsradius
r2i, und die Basisanfangsbreite ist eine
zweite konstante Weilenleiterbreite W2i in
der Krümmungsebene,
die größer als die erste
konstante Wellenleiterbreite Wof ist. Die
Basisanfangsbreite W2i wird durch den konstanten
inneren End-Krümmungsradius
r2i bestimmt.
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Der Weltenleiter-Übergangsabschnitt 21 besitzt
einen konstanten inneren Krümmungsradius
r1i, der kleiner als der innere Anfangs-Krümmungsradius r1i und größer als
der innere End-Krümmungsradius r2i ist. Der Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 liegt zwischen
dem Wellenleiter-. Anfangsabschnitt 10 und dem Wellenleiter-Endabschnitt 30,
wobei die Wellenleiterbreite, einem konstanten äußeren Krümmungsradius rla folgend,
von dem Wert der konstanten Wellenleiter-Anfangsbreite W0i bis zu dem Wert der konstanten Wellenleiter-Endbreite
W2i hin zunimmt.
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Der Krümmungmittelpunkt des inneren Krümmungsradius
r1i ist mit K bezeichnet. Der Krümmungsmittelpunkt
für den äußeren Krümmungsradius
r1a ist mit L bezeichnet. Der Gesamtwinkel Δα ist der
Winkel zwischen den Stirnflächen
des Wellenleiter-Anfangsabschnitts 10 einerseits
und des Wellenleiter-Endabschnitts 30 andererseits.
Die Ebenen der beiden en schneiden sich in Punkt N. Der Punkt B
ist der Stirnfläch
innere Punkt, an dem der Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 im
Idealfall an den Wellenleiter-Endabschnitt 30 ankoppeln
würde;
da dort die Linie des inneren Radius r1i durch
den Mittelpunkt M des inneren Radius r1i verläuft. Der
Punkt D ist der äußere Punkt,
an dem der Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 im
Idealfall an den Wellenleiter-Endabschnitt 30 ankoppeln
würde,
da dort die Linie des äußeren Radius
r1a durch den Mittelpunkt M des äußeren Radius
r2a verläuft.
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Den Wellenleiter-Übergangsabschnitt 21 kann
man als durch die Punkte A, B, C und D ideal umrissen sehen; an
diesen Punkten koppelt er stufenlos an die benachbarten Wellenleiterabschnitte 10, 30 an.
Man kann aber auch sehen, dass, er an der Stirnfläche des
Wellenleiter-Endabschnitts 30 endet.
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Die gestrichelte Linie durch die
Punkte E und F zeigt an, wie die Verbindungslösung gemäß dem Stand der Technik aussähe.
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Die Länge l21 des
ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 21 ist
hier als mittlere Länge
dieses Abschnitts definiert, d. h. als Mittelwert zwischen der Länge seiner
inneren Kurve (A-B) (C-D). Der Wert dieser Länge l21 wird
gemäß der Gleichung
l21 = C1 – C2 log(Wlf – Wli)Δα gewählt, in
der C1 eine erste Konstante und C2 eine zweite Konstante ist. Das bedeutet,
dass die Länge
l21in Abhängigkeit von der Endbreite
Wlf des entsprechenden Wellenleiterabschnitts 21 und
der Basisanfangsbreite Wli ständig abnimmt. Die
Länge l21 kann auch konstant sein, etwa wenn das
Produkt (Wlf – Wli)Δα konstant
ist.
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Während
der Übergangsabschnitt 21,
der den Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 an den mittleren
Wellenleiterabschnitt 30 koppelt,
ein Kopplungselement aus einem Stück darstellt, bilden die Wellenleiter-Übergangsabschnitte 11, 12, 13, 14, 15,
16, 17, 18, die den mittleren Wellenleiterabschnitt 30 an
die zweite Faserendfläche 20 ankoppeln,
gemeinsam ein Kopplungselement, das aus diesen Wellenleiter- Übergangsabschnitten 11,
12, 13, 14, 15,16, 17, 18 besteht. Jeder Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18.
bildet hier einen Teil eines Kreises mit einem inneren Radius und
einem davon verschiedenen äußeren Radius.
Der mittlere Wellenleiterabschnitt 30 stellt wiederum den
Wellenleiter-Endabschnitt 30 dar und die zweite Faserendfläche 20,
den Wellenleiter-Anfangsabschnitt 20, sodass die Breite
des Wellenleiter-Anfangsabschnitts 20 kleiner als die Breite
des Wellenleiter-Endabschnitts 30 ist.
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Die Lichtwellenrichtung an dem dem
Wellenleiter-Anfangsabschnitt 20 abgewandten
Ende von jedem der acht Wellenleiter-Übergangsabschnitte 11, 12,
13, 14, 15, 16, 17, 18 ist gegenüber der Lichtwellenrichtung
an ihrem entgegengesetzten Ende um einen Neigungswinkel Δβν geneigt,
wobei ν die
Werte von 1 bis 8 besitzt.
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Die Summe der Neigungswinkel
ist gleich dem vorgegebenen
Gesamtwinkel Δβ zwischen
der zweiten Faserendfläche
20 und
dem mittleren Wellenleiterabschnitt
30. Jeder Wellenleiter-Übergangsabschnitt
11,
12,
13,
14,
15,
16,
inem dem unmittelbar voran
17, 18 besetzt an seinem gehenden
Wellenleiterabschnitt zugewandten Wellenleiterabschnitt eine Anfangsbreite
W
νi.
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Jeder Wellenleiterabschnitt 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 weist
ferner an seinem entgegengesetzten Ende eine Endbreite Wνf auf,
die um eine Breitendifferenz ΔWν größer als
die Anfangsbreite Wνi ist, wobei sich ΔWν aus
der Gleichung ΔWν = Δβν (Wνf – Wνi)/Δβ ergibt .
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Bei jedem Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11, 12, 13, 14, 15, 16,
17, 18 und bei dem Wellenleiter-Endabschnitt 30 ist
die Anfangsbreite Wνi gleich der Endbreite
Wν-1f des
unmittelbar vorangehenden Wellenleiterabschnitts 11, 12, 13, 14, 1,5, 16, 17, 18.
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Jeder Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11, 12,
13, 14, 15, 16, 17, 18 besitzt ferner eine Länge lν, die
eine stetig ansteigende Funktion der entsprechenden Endbreite Wνf und
der Basisanfangsbreite W0i ist.
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Zur besseren Verdeutlichung sind
die Breiten Wνi,
Wνf,
die Breitendifferenzen ΔWν,
die Längen
lν und
die Neigungswinkel Δβν in 1a nicht dargestellt.
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Es wird deutlich, dass bei den Wellenleiter Übergangsabschnitten 11; 12, 13, 14, 15, 16, 17,18, dieselben
geometrischen Verhältnisse
wie beim Wellenleiterübergangsabschnit 21 vorliegen.
Hierdurch soll gezeigt werden, dass der Zwischenraum zwischen den
beiden Wellenleiterabschnitten 10 und 30 bzw. 20 und 30 durch
einen, oder mehrere Wellenleiter-Übergangsabschnitte überbrückt. werden
kann. Die Anzahl der Wellenleiter-Übergangsabschnitte wird unter
Berücksichtigung
einer optimalen Funktion sowie ökonomischer
Aspekte ausgewählt.
Je höher die
Anzahl der Wellenleiter-Übergangsabschnitte
ist, desto besser ist das Ergebnis, desto höher sind aber auch die Entwicklungs-
und Herstellungskosten,
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Die Anordnung in den 1a und 1b stellt einen möglichen Ansatz für eine optimale
Kopplung dar. Bei diesem Ansatz werden Wellenleiter-Überganqsabschnitte
verwendet, die alle einen konstanten inneren Radius und einen konstanten äußeren Radius
besitzen. Mit zunehmender Anzahl der Wellenleiter-Übergangsabschnitte kommt man
zu einem Kopplungselement für
Lichtwellenleiter, dessen innerer Radius und dessen äußerer Radius
sich kontinuierlich ändern,
und zwar gemäß der Beziehung
zwischen einem der Radien und der Breite des Lichtwellenleiter-Kopplungselements
entlang seiner Längsdimension.
Jeder Ansatz, der sich auf diese Funktion bezieht, ist zur Realisierung,
des zugrunde liegenden Prinzips geeignet. Ein Ansatz gemäß der Erfindung, bei
dem zur Annäherung
an diese Funktion trapezförmige
Wellenleiter-Übergangsabschnitte
verwendet werden, wird im Folgenden unter Bezug auf 2 erklart.
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In 2 wird
eine weitere Anordnung eines gekrümmten Lichtwellenleiters dargestellt,
bei dem für
gleiche Elemente dieselben Bezugsnummern wie in den vorangehenden
Figuren verwendet werden.
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Auch hier wird mittels der Wellenleiter-Übergangsabschnitte
11, 12, 13, 14 ein
wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 an einen Wellenleiter-Endabschnitt 30 gekoppelt,
Der Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 besitzt
eine konstante Breite, die somit auch gleich der Basisendbreite
wof ist. Der Wellenleiter-Endabschnitt 30 besitzt
ebenfalls eine konstante Breite die größer als die Basisendbreite
Wof und gleich der Basisanfangsbreite W5i ist. Der Wellenleiter-Endabschnitt 30 besitzt
einen inneren Krümmungsradius
r5i und einen äußeren Krümmungsradius r5a
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Auch hier hängt die konstante Breite W5i des Wellenleiter-Endabschnitts 30 vom
Krümmungsradius,
dem inneren Krümmungsradius
r5i bzw. dem äußeren Krümmungsradius r5a ab.
Der Wellenleiter-Anfangsabschnitt l0 besitzt einen unendlich
großen Krümmungsradius.
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Die Lichtwellenrichtung der durch
den Wellenleiter- Anfangsabschnitt l0 geleiteten Lichtwelle steht
senkrecht zur Endfläche
des Wellenleiter-Anfangsabschnitts 10. Dasselbe gilt für die Endfläche und
die entsprechende Lichtwellenrichtung des Wellenleiter-Endabschnitts 30.
Diese beiden Lichtwellenrichtungen sind um einen Gesamtwinkel Δα in der Zeichnungsebene
gegeneinander geneigt, womit diese die Krümmungsebene ist.
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Die Wellenleiter-Übergangsabschnitte 11, 12,
13, 14 haben hier jeweils eine viereckige Form, die sich aus
der Anfangsbreite W1i, W2i,
W3i, W4i, der Endbreite
W1f, W2f, W3f, W4f, dem Neigungswinkel Δα1, Δα2, Δα3, Δα4 und
der Länge
l1, l2, l3, l4 ergibt. In diesem
Beispiel stehen die Endflächen
der Wellenleiter-Übergangsabschnitte 11, 12, 13, 14 senkrecht
zu den Lichtwellenrichtungen an diesen Flächen.
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Der erste Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11 schließt nmittelbar
an den Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 an. An ihrer Kopplungsstelle
besitzen der Wellenleiter- Anfängsabschnitt 10 und
der erste Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11 dieselbe
Breite Wli = W0f,
wobei Wli die erste Anfangsbreite ist. Die Lichtwellenrichtung
an der Endfläche
des ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 11,
die von dem Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 weiter entfernt
ist, ist um einen ersten Neigungswinkel Δαl gegenüber der Lichtwellenrichtung
des Wellenleiter-Anfangsabschnitts 10 geneigt. An dieser
Endfläche
besitzt der erste Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11 die
erste Endbreite W1f.
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Darüber hinaus ist die erste Endbreite
W1f um die Breitendifferenz ΔW1 größer als
die erste Anfangsbreite Wli , d. h. wlf – Wli = ΔWl. Die erste Breitendifferenz ΔWl folgt dabei der Gleichung ΔWl = Δα1 (W5i – W0f)/Δα. Die erste
Länge l1 entspricht hier dem Abstand zwischen den
Mittelpunkten der Endflächen des
ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 11 und folgt
der Gleichung l1 = (C1 – C2log (Wlf – C3) )Δα für einen
kleinen ersten Neigungswinkel Δα1.
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Der zweite Wellenleiter-Übergangsabschnitt 12 schließt unmittelbar
an den ersten wellenleiter-Übergangsabschnitt
11 an. An ihrer Kopplungsstelle besitzen der zweite Wellenleiter-Übergangsabschnitt 12 und
der erste Wellenleiter-Übergangsabschnitt 11 dieselbe
Breite W1f = W2i,
wobei W2i die zweite Anfangsbreite ist.
Die Lichtwellenrichtung an der Endfläche des zweiten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 12,
die von dem Wellenleiter-Übergangsabschnitt 10 weiter
entfernt ist, ist um einen zweiten Neigungswinkel Δα2 gegen
die Lichtwellenrichtung des ersten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 11 geneigt.
An dieser Endfläche
besitzt der zweite Wellenleiter-Übergangsabschnitt 12 die
zweite Endbreite W2f. Darüber hinaus
ist die zweite Endbreite W2f um die zweite
Breitendifferenz ∆W2 größer als
die zweite Anfangsbreite W2i, d. h. W2f – W2i = Δw2. Hierbei folgt die zweite Breitendifferenz ΔW2 der Gleichung, ΔW2 = Δα2(W5i – Wof)/Δα. Die. zweite
Länge l2 stellt hier den Abstand zwischen den Mittelpunkten
der Endflächen
des zweiten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 12 dar
und folgt der Gleichung l2 = (C1 – C2log (W2f – C3))Δα2 für einen
kleinen zweiten Neigungswinkel Δα2.
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Der dritte Wellenleiter-Übergangsabschnitt 13 schließt unmittelbar
an den zweiten Wellenleiter-Übergangsabschnitt 12 an.
An ihrer Kopplungsstelle besitzen der dritte Wellenleiter Übergangsabschnitt 13 und
der zweite Wellenleiter-Übergangsabschnitt 12 dieselbe
Breite W2f = W3i,
wobei W3i die dritte Anfangsbreite ist.
Die Lichtwellenrichtung an der Endfläche des dritten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 13,
die von dem Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 weiter entfernte
ist ist um einen dritten Neigungswinkel Δα3 gegen
die Lichtwellenrichtung des zweiten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 12 geneigt.
An dieser Endfläche
besitzt der dritte Wellenleiter-Übergangsabschnitt 13 die
dritte Endbreite W3f. Darüber hinaus
ist die dritte Endbreite W3f um die dritte
Breitendifferenz ΔW3 größer als
die dritte Anfangsbreite W3i, d. h. W3f – W3i = ΔW3. Die dritte Breitendifferenz ΔW3 folgt dabei der Gleichung ΔW3 = Δα3 (W5i W0f)/Δα. Die dritte
Länge l3 stellt hier den Abstand zwischen den Mittelpunkten
der Endflächen
des dritten Wellenleiter-übergangsabschnitts 13 dar
und folgt der Gleichung l3 = (C1 – C2log(W3f – C3))Δα für einen
kleinen dritten Neigungswinkel Δα3.
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Der vierte Wellenleiter-Übergangsabschnitt 14 schließt unmittelbar
an den dritten Wellenleiter-Übergangsabschnitt 13 an.
An ihrer Kopplungsstelle besitzen der dritte Wellenleiter-Übergangsabschnitt 13 und
der vierte Wellenleiterübergangsabschnitt 14 dieselbe
Breite W3f = W4i,
wobei, W4i die vierte Anfangsbreite ist.
Die Lichtwellenrichtung an der Endfläche des vierten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 14,
die von dem Wellenleiter-Anfangsabschnitt 10 weiter entfernt
ist ist um einen vierten Neigungswinkel Δα4 gegen
die Lichtwellenrichtung des dritten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 13 geneigt. An
dieser Endfläche
besitzt der vierte Wellenleiter-Übergangsabschnitt 14 die
vierte Endbreite W4f. Darüber hinaus
ist die vierte Endbreite W4f um die vierte
Breitendifferenz ΔW4 größer als
die vierte Anfangsbreite W4i, d. h. W4f – W4i = ΔW4. Hierbei folgt die vierte Breitendifferenz ΔW4 der Gleichung ΔW4 = Δα4 (W0f – Wof)/Δα. Die vierte
Länge l4 stellt hier den Abstand zwischen den Mittelpunkten
der Endflächen des
vierten Wellenleiter-Übergangsabschnitts 14 dar und
folgt der Gleichung l4 = (C1 – C2log(W4f – C3))Δα4 für einen
kleinen vierten Neigungswinkel Δα4.
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Der Wellenleiter-Endabschnitt 30 schließlich schließt an den
vierten Wellenleiter-Übergangsabschnitt 14 an.
An ihrer Kopplungsstelle haben der vierte Wellenleiter-Übergangsabschnitt 14 und
der Wellenleiter-Endabschnitt 30 dieselbe Breite W5i = W4f
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Die Summe der Neigungswinkel Δα1, Δα2, Δα3, Δα4 ergibt
den Gesamtwinkel Δα. Unter realen Bedingungen
stellt der Ansatz für
kleine Neigungswinkel Δα1, Δα2, Δα3, Δα4 eine
vernachlassigbare Bedingung dar, da sich eine geeignete Konstruktion
automatisch im Bereich solch kleiner Winkel bewegt. Um jedoch den
gesamten Umfang an möglichen Konstruktionslösungen zu
erfassen, muss hinzugefügt
werden, dass jede monoton steigende Funktion zwischen dem Neigungswinkel Δα1, Δα2, Δα3, Δα4 und
der Länge
möglich
ist.
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Die Endflächen des Wellenleiter-Endabschnitts 30 und
der ersten Faserendfläche 20 werden
durch die Buchstaben G, H, I und J bezeichnet.
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Funktion
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Es hat sich gezeigt, dass wenn ein
Monomode-Wellenleiter mit möglichst
geringen Verlusten gewünscht
wird, die erforderliche Verbreiterung des Wellenleiters mit zunehmendem
Krümmungsradius abnimmt.
Die Erfindung verfolgt die Idee, die Abhängigkeit zwischen dem Radius
r und der Wellenleiterbreite w zu nutzen und gleichzeitig den Radiensprung zwischen
dem Wellenleiter-Anfangsabschnitt und dem Wellenleiter-Endabschnitt zu verringern.
Im Idealfall ändert
ich der Radius im Übergangsabschnitt genau
mit der Funktion der Abhängigkeit
zwischen dem Radius r und der Wellenleiterbreite w.
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Da die Abhängigkeit zwischen dem Radius
r und der Wellenleiterbreite w eine monoton fallende Funktion ist,
gibt es verschiedene mögliche
Ansätze, um
eine Beziehung zwischen der Wellenleiterbreite und dem Krümmungsradius
zu realisieren, wie z. B. w = e–r,
w = cos kr, w = 1/r; w = –log
r usw.
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Mit der logarithmischen Abhängigkeit
wurden sehr gute experimentelle Ergebnisse erzielt.
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Wenngleich eine stetige Funktion
ausreichend ist, kann mit einer differenzierbaren Funktion eine
noch bessere Verlustverringerung erreicht werden, da darin die Tangenten
der Kopplungsebenen kleinere Winkel einschließen.
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Die Leistung ist noch besser, wenn
der dadurch erreichte Keilwinkel so klein ist, dass die Kopplung
mit Strahlungsmoden verhindert wird. Dann koppelt die Grundmode
aus dem Wellenleiter-Anfangsabschnitt adiabatisch in die Grundmode
des Wellenleiter-Endabschnitts ein.
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Wenn die Wellenleiterbreite w linear
mit der Ausbreitungsstrecke zunimmt, führt die Beziehung zwischen
der Wellenleiterbreite w und dem Krümmungsradius r zu einer, logarithmischen Änderung des
Krümmungsradius
r mit der Ausbreitungsstrecke in der Krümmung. Gegenüber einer
beispielsweise hinearen Änderung
besitzt dies den Vorteil, dass der Abschnitt mit den größeren Biegungsradien
ziemlich kurz ist, was den Flächenbedarf
stark verringert.
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Wenn man das Verbindungselement für Monomode-Liehtwellenleiter
als Ganzes betrachtet, übt es
seine beste Funktion aus, wenn die Wellenleiterbreite w linear mit
der Ausbreitungsstrecke. der optischen Mode zunimmt und der Krümmungsradius
r zumindest annähernd
logarithmisch mit der Ausbreitungsstrecke abnimmt. Diese Regel lässt sich
dann auf jeden Punkt des Verbindungselements für Lichtwellenleiter anwenden.
Wie durch die obigen Beispiele gezeigt wurde, können jedoch auch Näherungen
der logarithmischen Funktion gewählt
werden. Desgleichen kann für
die Wellenleiterabschnitte, die gemeinsam ein Verbindungselement
für Monomode-Lichtwellenleiter
bilden, jede beliebige geometrische Form gewählt werden.
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Verallgemeinerung
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Diese Anordnung ist eine Ausführungsart
mit vier Wellenleiter-Übergangsabschnitten 11,12,
13, 14. Die Anzahl der Wellenleiter-Übergangsabschnitte ist jedoch
nicht beschränkt
und kann eine beliebige Anzahl n betragen. Mit n Wellenleiter-Übergangsabschnitten, gezählt ab dem
Wellenleiter Anfangsabschnitt 10 bis zum letzten Wellenleiter-Übergangsabschnitt
mit der Zahl n, gelten für
alle Wellenleiter-Übergangsabschnitte
die folgenden Regeln:
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Der Welhenleiter-Übergangsabschnitt mit der Nummer ν besitzt
einen Neigungswinkel Δαν , eine
Anfangsbreite Wνi und
eine Endbreite Wνf, die um eine Breitendifferenz ΔWν größer als
die Anfangsbreite Wνi ist. Die Breitendifferenz ΔWν hängt folgendermaßen vom
Neigungswinkel Δαν ab: ΔWν = Δα(Wν +
11 – W0f)/α.
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Die Länge lν nimmt
in Abhängigkeit
von der Endbreite Wνf stetig ab, z . B. lν =(C1 – C2log (Wνf – C3))Δαν.
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Mit anderen Worten, die Länge lν nimmt,
in Abhängigkeit
von der Summe der Neigungswinkel bis zu diesem Wellenleiterabschnitt,
stetig ab.
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Das gezeigte und beschriebene Wellenleiterprofil
stellt nur ein Beispiel dar. Ebenso können andere Wellenleiterprofile
wie beispielsweise vergrabene oder stegförmige Wellenleiter, verwendet
werden.
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Der Radius nimmt mit steigender Breite
ab. Diese Funktion besitzt ein Analogon in der Natur, beispielsweise
bei einem Nautilusgehäuse.
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Vorrichtungen, die Biegungen umfassen,
wie beispielsweise Richtungskoppler und Phasenregler, stellen Anwendungen
dar, die von der Erfindung am meisten profitieren können. Eine
Add-Drop-Komponente
auf Wellenleiterbasis, die Mach-Zehnder-Interferometer in Kaskadenschaltung
verwendet, ist beispielsweise eine solche Anwendung. Ein weiteres Beispiel
könnte
ein optisches Gitter für
phasengesteuerte Antennen sein
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In 3 ist
ein Beispiel dargestellt. Die gezeigte Add-Drop-Komponente auf Wellenleiterbasis umfasst
einen geraden Wellenleiterabschnitt in Stegausführung, neben dem ein sinusförmiger wellenleiterabschnitt
in Stegausführung
angeordet ist. Die Stege liegen auf einer aus SiO2 hergestellten
Schicht und bestehen ihrerseits aus SiO2,
während
das Trägersubstrat
aus Si besteht. Wenn z. B. in den geraden Abschnitt ein Wellenlängenmultiplexsignal
mit verschiedenen Wellenlangen und in den sinusförmigen Abschnitt kein Signal
eingekoppelt wird, kann man am Ausgang des sinusförmigen Abschnitts
eine ausgewählte
Wellenlänge.
auskoppeln, während
die übrigen
Wellenlängen
in dem geraden Abschnitt verbleiben und an dessen Ausgang ankommen.
In ähnlicher
Weise kann durch Einkoppeln am Eingang des sinusförmigen Abschnitts
eine zusätzliche
Wellenlänge
eingespeist werden.
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Die Periodenzahl der Sinusfunktion
wird daher so gewählt,
dass sie zu der auszukoppelnden Wellenlänge passt.