DE69720398T2

DE69720398T2 - Scheibenwischersystem mit einem Kunststofflager

Info

Publication number: DE69720398T2
Application number: DE69720398T
Authority: DE
Inventors: Pascal Morin
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 1996-12-27
Filing date: 1997-12-15
Publication date: 2003-11-20
Anticipated expiration: 2017-12-16
Also published as: ES2196249T3; FR2757914A1; EP0852195A1; DE69720398D1; EP0852195B1; FR2757914B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischsystem mit einem ein Verstärkungsteil aufweisenden Lager aus Kunststoff.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Wischsystem einer Kraftfahrzeugscheibe, bei dem die Rotation eines Scheibenwischers von einer Antriebswelle angetrieben wird, die um - ihre Achse schwenkbar in einem mit dem Fahrzeugkasten verbundenen Lager montiert ist, wobei das Lager einen Lagerkörper umfasst, der mit einem Henkel ausgestattet ist, der sich etwa nach einer zur Achsrichtung der Welle lotrecht verlaufenden Richtung erstreckt und Verbindungsmittel des Lagers mit dem Fahrzeugkasten aufweist, wobei das Lager über einen Verbindungsarm mit einem Bestandteil des Wischsystems verbunden ist, und wobei der Lagerkörper per Formerei hergestellt ist.
Im französischen Patentantrag FR-A-2 724 890 wurde bereits ein Lager aus einem an einem Ende des Verbindungsarms angeformten Kunststoff vorgeschlagen.
Eine derartige Gestaltung eines Antriebswellenlagers ist besonders vorteilhaft, weil sie die Herstellung eines Lagers von geringem Gewicht ermöglicht.
Ferner ermöglicht die Herstellung des Lagerkörpers per Kunststoffformerei, komplexe Formen zu erhalten, was den Einbau eines derartigen Lagers in einer Vielzahl von Fahrzeugen gestattet, wie die Abmessungsvorgaben auch beschaffen sein mögen.
Bei bestimmten besonders schwierigen Anwendungsfällen ist es jedoch erforderlich, die mechanische Beständigkeit des Lagers zu erhöhen, insbesondere um eine Erhöhung des an den Scheibenwischer übertragenen Wischmoments zu bewältigen.
Die Aufgabe der Erfindung ist demnach, eine neue Gestaltung eines Lagers für ein Wischsystem vorzuschlagen, das eine Erhöhung der mechanischen Steifigkeit und Beständigkeit ermöglicht, ohne dadurch das Gewicht zu stark zu vergrößern, und unter Beibehaltung der von der Herstellung eines Lagerkörpers aus geformtem Kunststoff verliehenen Vorteile.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung ein Wischsystem der vorgenannten Art (FR-A-2 724 890) vor, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper mindestens ein Verstärkungsteil aufweist, das eine Öffnung für die Aufnahme eines Verbindungsorgans mit dem Fahrzeugkasten und/oder mit einem Bestandteil des Wischsystems abgrenzt.

Nach Ausführungsformen der Erfindung:

- ist das Verstärkungsteil am Henkel vorgesehen und grenzt innerhalb des Henkels eine Öffnung für die Aufnahme von Befestigungsmitteln des Lagers am Fahrzeugkasten ab;
- erstreckt sich das Verstärkungsteil des Henkels nach einer etwa lotrecht zur Achse der Antriebswelle verlaufenden Querrichtung, und das Verstärkungsteil umfasst ein Querende, in dem eine Bohrung vorgesehen ist, die die kreisförmige Öffnung abgrenzt;
- weist das Verstärkungsteil des Henkels etwa die Form einer Platte auf;
- besteht das Verstärkungsteil aus einem einzigen Stück mit einem Ende des Verbindungsarms, das im Lagerkörper eingelassen ist;
- weist der Verbindungsarm die Form eines hohlen Rohrs auf, und das im Lagerkörper eingelassene Ende des Arms ist abgeflacht;
- grenzt das Verstärkungsteil eine Vertiefung ab, in der ein Ende des Verbindungsarms aufgenommen wird;
- ist die vom Verstärkungsteil abgegrenzte Vertiefung etwa zylindrisch, und das Verstärkungsteil weist einen nicht drehbaren Abschnitt auf, um Drehungen des Verstärkungsteils im Lagerkörper zu verhindern;
- umfasst der Lagerkörper ein Verstärkungsteil des Henkels und ein Einsatzteil, das eine Vertiefung abgrenzt, in der ein Ende des Verbindungsarms aufgenommen wird;
- bestehen die beiden Verstärkungsteile aus einem Stück.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, auf denen:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht im Axialschnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagers darstellt; und
- Fig. 2 und 3 ähnliche Ansichten wie diejenige der Fig. 1 darstellen und eine zweite und dritte Ausführungsform der Erfindung zeigen.
In Fig. 1 ist eine Antriebswelle 10 mit Achse A1 dargestellt, die um ihre Achse rotierend in einem Lager 12 montiert ist, dessen Lagerkörper 14 per Kunststoffformerei hergestellt wurde.
Die Antriebswelle 10, an deren einem oberen Ende 16 ein (nicht dargestellter) Scheibenwischer montiert werden soll, ist direkt rotierend in einer zylindrischen Bohrung 18 des Körpers des Lagers 12 montiert. Es besteht die Möglichkeit, zwischen der Welle 10 und der Bohrung 18 Lagerbuchsen aus einem Material mit kleinem Reibungskoeffizienten einzusetzen.
Das Lager 12 ist mit anderen (nicht dargestellten) Bestandteilen eines Wischsystems über einen Verbindungsarm 20 verbunden, der sich etwa lotrecht zur Achse A1 der Welle 10 erstreckt und ein Querende 22 aufweist, das in einem unteren Ende des Lagerkörpers 14 eingelassen ist.
Hier besteht der Verbindungsarm 20 aus einem zylindrischen drehbaren Rohr, um jedoch zu vermeiden, dass er in Bezug auf den Lagerkörper 14 nicht um seine Achse schwenken kann, ist sein in den Lagerkörper 14 eingelassenes Querende 22 so abgeflacht, dass es zwei übereinander gelagerte Plattenelemente aufweist, die eine Rundbohrung 24 umfassen, durch die sich die Welle 10 erstreckt.
Für seine Befestigung an einem Element des (nicht dargestellten) Fahrzeugkastens umfasst das Lager 12 einen Henkel 26, der sich nach einer etwa lotrecht zur Achse A1 der Welle 10 verlaufenden Querrichtung erstreckt. In an sich bekannter Weise umfasst der Henkel 26 eine Kreisöffnung 28, in die ein (nicht dargestellter) zylindrischer Dampferblock eingesetzt werden soll, um die Übertragung der Vibrationen zwischen dem Wischsystem und dem Fahrzeugkasten zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist der Lagerkörper um ein Verstärkungsteil 30 angeformt, das aus einer Platte besteht und sich auf einer parallel zur Ebene des Henkels 26 verlaufenden Ebene innerhalb des Henkels erstreckt.
Die Verstärkung 30 umfasst demnach ein Querende, in dem eine Bohrung 32 vorgesehen ist, die die Kreisöffnung 28 für die Aufnahme des Dampferblocks abgrenzt.
An seinem gegenüberliegenden Querende umfasst das Verstärkungsteil 30 eine Bohrung 34, durch die die Welle 10 geführt wird.
Vorteilhaft ermöglicht das Verstärkungsteil 30, den Henkel 26 erheblich zu versteifen. Dazu kann es entweder aus einem besonders steifen Kunststoff oder aus einem Metallmaterial hergestellt werden.
In Fig. 2 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Verstärkungsteil 30 mit dem Verbindungsarm 20 aus einem einzigen Stück besteht. Das Verstärkungsteil 30, das sich durch den Lagerkörper 14 erstreckt, befindet sich hier in der Verlängerung des abgeflachten Abschnitts des Querendes 22 des Arms 20, der in den Lagerkörper 14 eingelassen ist.
Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht vorteilhaft, beim Anformen des Lagerkörpers 14 nur ein einziges Verstärkungsteil in die Form einsetzen zu müssen.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist ein Verstärkungsteil 36 vorgesehen, das eine hochfeste Verbindung zwischen dem Lagerkörper 14 und dem Verbindungsarm 20 ermöglicht.
Denn bei dieser Ausführungsform grenzt das Verstärkungsteil 36 im Lagerkörper 14 eine zylindrische Vertiefung 38 ab, die in eine Seitenwand 40 des Lagerkörpers 14 mündet. Das Ende 22 des Arms 20 soll bei dieser Ausführungsform in die Vertiefung 38 gesteckt werden. Eventuell kann die Befestigung des Verbindungsarms 20 mittels einer Verklebung des Endes 22 in der Vertiefung 38 komplettiert werden, oder indem man vorsieht, an einer Außenfläche dieses Endes 22 Rillen anzubringen, die Drehungen der Welle 20 um ihre Achse in der vom Verstärkungsteil 36 abgegrenzten Vertiefung 38 verhindern können.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Verstärkungsteil 36 aus einem Metallrohr, von dem ein Abschnitt 42 abgeflacht ist, um das Drehen des Verstärkungsteils 36 im Lagerkörper 14 zu verhindern, und umfasst eine Bohrung, durch die die Antriebswelle 10 verläuft.
Selbstverständlich kann man ebenfalls die Herstellung eines Lagers 12 vorsehen, das gleichzeitig ein Verstärkungsteil 30 in Höhe des Henkels 26 und ein Verstärkungsteil 36 umfasst, das eine Vertiefung 38 für die Aufnahme des Endes 22 des Verbindungsarms 20 bildet. Ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung können diese beiden Verstärkungsteile aus einem einzigen Stück bestehen, beispielsweise aus einem Metallrohr mit einem abgeflachten Abschnitt, um das Verstärkungsteil 30 des Henkels 26 zu bilden.

Claims

1. Wischsystem einer Kraftfahrzeugscheibe, bei dem die Rotation eines Scheibenwischers von einer Antriebswelle (10) angetrieben wird, die um ihre Achse (A1) schwenkbar in einem mit dem Fahrzeugkasten verbundenen Lager (12) montiert ist, wobei das Lager (12) einen Lagerkörper (14) umfasst, der mit einem Henkel (26) ausgestattet ist, der sich etwa nach einer zur Achsrichtung (A1) der Welle (10) lotrecht verlaufenden Richtung erstreckt und Verbindungsmittel des Lagers (12) mit dem Fahrzeugkasten aufweist, wobei das Lager (12) über einen Verbindungsarm (20) mit einem Bestandteil des Wischsystems verbunden ist, und wobei der Lagerkörper (14) per Formerei hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (14) mindestens ein Verstärkungsteil (30, 36) aufweist, das eine Öffnung (28, 38) für die Aufnahme eines Verbindungsorgans mit dem Fahrzeugkasten und/oder mit einem Bestandteil des Wischsystems abgrenzt.

2. Wischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (30) am Henkel (26) vorgesehen ist und innerhalb des Henkels (26) eine Öffnung (28) für die Aufnahme von Befestigungsmitteln (12) des Lagers (12) am Fahrzeugkasten abgrenzt.

3. Wischsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verstärkungsteil (30) des Henkels (26) nach einer etwa lotrecht zur Achse (A1) der Antriebswelle (10) verlaufenden Querrichtung erstreckt, und dass das Verstärkungsteil (30) ein Querende umfasst, in dem eine Bohrung (32) vorgesehen ist, die die kreisförmige Öffnung (28) abgrenzt.

4. Wischsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (30) des Henkels (26) etwa die Form einer Platte aufweist.

5. Wischsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (30) aus einem einzigen Stück mit einem Ende (22) des Verbindungsarms (20) besteht, das im Lagerkörper (14) eingelassen ist.

6. Wischsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsarm (20) die Form eines hohlen Rohrs aufweist, und dass das im Lagerkörper (14) eingelassene Ende (22) des Arms (20) abgeflacht ist.

7. Wischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (36) eine Vertiefung (38) abgrenzt, in der ein Ende (22) des Verbindungsarms (20) aufgenommen wird.

8. Wischsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Verstärkungsteil (36) abgegrenzte Vertiefung (38) etwa zylindrisch ist, und dass das Verstärkungsteil (36) einen nicht drehbaren Abschnitt aufweist, um Drehungen des Verstärkungsteils (36) im Lagerkörper (14) zu verhindern.

9. Wischsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (14) ein Verstärkungsteil (30) des Henkels (26) und ein Einsatzteil (36) umfasst, das eine Vertiefung (38) abgrenzt, in der ein Ende (22) des Verbindungsarms (20) aufgenommen wird.

10. Wischsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verstärkungsteile (30, 36) aus einem Stück bestehen.