DE69717916T2

DE69717916T2 - Bildabänderung

Info

Publication number: DE69717916T2
Application number: DE69717916T
Authority: DE
Inventors: Dale Mashtare; Christopher Snelling
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1996-06-24
Filing date: 1997-06-24
Publication date: 2003-04-30
Anticipated expiration: 2017-06-25
Also published as: US5742886A; JP3981180B2; EP0816940A1; EP0816940B1; DE69717916D1; JPH1020618A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bildmodifikation und befaßt sich insbesondere mit einem Verfahren und einer Vorrichtung, um mittels Ultraschall eine entwickelte Tonerbildstörung aufgrund einer mechanischen Verschiebung und Abhäufung von Toner durch Ladungsbläschen oder Bläschenketten in einer herkömmlichen Zwei- Komponenten Magnetbürstenentwicklung zu reduzieren.
US-A-4 833 503 offenbart einen Mehrfarbendrucker, welcher eine Tonerablösungsentwicklung mittels Schall verwendet. Die Entwicklung wird erzielt, indem die Oberfläche eines tonertragenden Elementes in Schwingung versetzt und dadurch die Nettokraft der Anhaftung des Toners auf der Oberfläche des tonertragenden Elementes verringert wird.
US-A-5 081 500 offenbart eine elektrophotographische Vorrichtung, in welcher ein Schwingungselement verwendet wird, um gleichförmig Schwingungsenergie auf die Rückseite eines ladungshaltenden Elementes mit einem auf dessen Vorderseite entwickelten Bild aufzubringen. Die aufgebrachte Schwingungsenergie ermöglicht die Übertragung von Toner über einen Spalt in denjenigen Bereichen, welche durch einen nichtunmittelbaren Kontakt zwischen dem ladungshaltenden Element und einem Kopierblatt gekennzeichnet sind.
US-A-4 701 042 offenbart die Verwendung einer Korrekturelektrode, die zwischen der Entwicklungsvorrichtung und der Übertragungsvorrichtung in einem xerographischen Trommelphotorezeptorsystem positioniert ist, wobei eine AC-Vorspannung an die Korrekturelektrode angelegt ist, um ein schwingendes elektrisches Feld zur Verbesserung der Bildqualität duplizierter Kopien zu erzeugen, welche das elektrische Feld passieren.
US-A-5 539 506 offenbart eine Vorrichtung zum Beseitigen der Kantenrauhigkeit und des Hintergrunds von Drei-Pegel-Bildern mittels eines Dipol- Nachentwicklungselementes, das abstromseitig von einem zweiten Entwicklungssystem angeordnet ist. Eine gleichzeitige Anwendung eines Schwingungselementes mit dem Dipol-Nachentwicklungselement ist für den Neuaufbau von Bildfelder eines ersten Bildbereichs offenbart.
Xerox Discl. J. No. 3 May/June 1994, pages 225, 226 offenbart die Aufbringung einer Ultraschallschwingung auf die Rückseite des ladungshaltenden Elementes zwischen einer Entwicklungsstation und einem Übertragungsspalt, um den von dem ladungshaltenden Element getragenen Toners zu erwärmen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine nützliche Druckvorrichtung bereit zu stellen, welche die vorstehend erwähnten Nachteile überwindet und ausgezeichnete Kopien von feinen Linien und Gradierungen ohne Bildstörung durchgehender Bereiche des Bildes erzeugt.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Verringern der Bildstörung durchgehender Bereiche eines Bildes bereitgestellt wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: Erzeugen eines latenten elektrostatischen Bildes auf einer ladungshaltenden Fläche; Bereitstellen einer Entwicklungsvorrichtung, mit der das Bild sichtbar gemacht; Positionieren eines Schwingungserzeugerelementes abstromseitig von der Entwicklungsvorrichtung und aufstromseitig von einer Bildübertragungsvorrichtung, und Versetzen des Schwingungserzeugerelementes in Schwingung, um die ladungshaltende in Schwingung zu versetzen und so die Bildstörung durchgehender Bereiche zu verringern.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung der Bildqualität und zum Beseitigen der Kantenrauhigkeit von Drei-Pegel- Bildern bereitgestellt, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: Bereitstellen einer ladungshaltenden Oberfläche; Erzeugen eines latenten elektrostatischen Drei-Pegel- Bildes auf einer ladungshaltenden Fläche, wobei das Bild einen ersten Bildbereich auf einem relativ hohen Spannungspegel, einen zweiten Bildbereich auf einem relativ niedrigen Spannungspegel und einen Hintergrundbereich zwischen den Spannungspegeln des relativ hohen und relativ niedrigen Spannungspegels umfaßt; elektrisches Vorspannen eines ersten Entwicklerelementes auf einen gegenüber dem Hintergrundbereich versetzten Spannungspegel in der Richtung des ersten Bildbereichs; elektrisches Vorspannen eines zweiten Entwicklerelementes auf einen gegenüber den Hintergrundbereich versetzten Spannungspegel in der Richtung des zweiten Bildbereichs; Verwenden des ersten Entwicklerelementes, um einen ersten Bildbereich zu entwickeln; Versetzen der ladungshaltenden Fläche in Schwingungen mit einem ersten Wandler; Verwenden des zweiten Entwicklerelementes, um den zweiten Bildbereich in einer von dem ersten Bildbereich sich unterscheidenden Farbe zu entwickeln; und anschließend Versetzen der ladungshaltenden Fläche in Schwingungen mit einen zweiten Wandler, um so nicht mit Toner ausgefüllte Linien eines durchgehenden Bereiches auszufüllen und die Kantenschärfe des Bildes zu verbessern.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Beseitigen einer verschlechternden Kantenrauhigkeit und zum Verbessern der Abdeckung durchgehender Bereiche von Drei-Pegel-Bildern bereit gestellt, wobei die Vorrichtung umfaßt; eine ladungshaltende Fläche; eine Vorrichtung zum Erzeugen eines latenten elektrostatischen Drei-Pegel-Bildes auf der ladungshaltenden Flache, wobei das Bild einen ersten Bildbereich auf einem relativ hohen Spannungspegel, einen zweiten Bildbereich auf einem relativ niedrigen Spannungspegel und einen Hintergrundbereich zwischen den Spannungspegeln des relativ hohen und des relativ niedrigen Spannungspegels umfaßt; ein erstes Entwicklungssystem, das eine Einrichtung zum Aufbringen eines ersten leitenden Magnetbürsten-Entwicklers auf die ladungshaltende Flache zum Entwickeln eines ersten Bildbereiches und eine Einrichtung zum elektrischen Vorspannen eines ersten Entwicklerelementes auf einen gegenüber dem Hintergrundbereich versetzten Spannungspegel in der Richtung des ersten Bildes enthält; ein zweites Entwicklungssystem, das eine Einrichtung zum Aufbringen eines zweiten leitenden Magnetbürsten-Entwicklers auf die ladungshaltende Flache zum Entwickeln des zweiten Bildbereiches in einer Farbe, die sich von dem ersten Bildbereich unterscheidet, und eine Einrichtung zum elektrischen Vorspannen eines zweiten Entwicklerelementes auf einen gegenüber dem Hintergrundbereich versetzten Spannungspegel in der Richtung des zweiten Bildbereiches enthält; und Vorübertagungs-Bildmodifikationselemente, die abstromseitig von dem ersten und dem zweiten Entwicklungssystem angeordnet sind, wobei die Vorübertragungs-Bildmodifikationselemente so ausgeführt sind, dass sie Haftung von Toner an der ladungshaltenden Flache verringern, um ein gegenseitiges Abstoßen gleich geladener Tonerteilchen zu ermöglichen und Toner innerhalb von Grenzen gleichmäßig zu verteilen, die durch das latente elektrostatische Drei-Pegel-Bild definiert werden, und so Bildstörungen auf dem elektrostatischen Drei-Pegel-Bild zu verringern.
Die vorliegende Erfindung löst ihre Aufgabe der Reduzierung von Bildstörungen (Ungleichmäßigkeiten), indem mittels Ultraschall entwickelter Toner auf dem Photorezeptor vor der Übertragung auf Kopierblätter angehoben wird, um so dem Toner zu ermöglichen, sich seitlich innerhalb der durch das latente elektrostatische Bildmuster definierten Grenzen in ihren (gleichmäßig beabstandeten) niedrigsten Energiezustand zu bewegen.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun Bezug lediglich im Rahmen eines Beispiels auf die beigefügten Zeichnungen genommen, in welchen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckvorrichtung ist, welche die Bildstörungs-Entfernungsvorrichtung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung anwendet;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Photorezeptor ist, welcher ein gestörtes Tonerbild darauf enthält;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Photorezeptors von Fig. 2 ist, welcher das gestörte Bild zeigt;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Photorezeptor von Fig. 2 ist, welcher ein wenig gestörtes Bild enthält; und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Photorezeptes von Fig. 2 mit dem wenig gestörten Bild von Fig. 4 mit einem hinzugefügten Ultraschalltrichter ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform der preiswerten, Bildstörungen reduzierenden Vorrichtung und des Verfahrens in einem Kopierer/Drucker beschrieben. Es dürfte sich jedoch verstehen, daß das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung mit jeder Maschine verwendet werden könnte, in welcher die Beseitigung von Bildstörungen unabhängig davon gewünscht ist, ob ein Ein- Komponenten, Zwei-Komponenten oder Drei-Komponenten-Entwicklungssystem eingesetzt wird und die vorstehend diskutierte Drei-Pegel-Ausführungsform ist nur exemplarisch und nicht als Einschränkung der Erfindung in irgendeiner Weise zu betrachten.
Gemäß Darstellung in Fig. 1 kann eine die vorliegende Erfindung beinhaltende Druckmaschine ein ladungshaltendes Element in der Form eines photoleitenden Bandes 10 aufweisen, das aus einem photoleitenden Photorezeptor oder einer ladungshaltenden Fläche und einem elektrisch leitenden Substrat besteht und für eine Vorbeibewegung an einer Ladestation A, an einer Belichtungsstation B, an einer Entwicklerstation C, an einer Übertragungsstation D und einer Reinigungsstation F montiert ist. Das Band 10 bewegt sich in der Richtung des Pfeils 16, so daß dessen aufeinanderfolgende Abschnitte der Reihe nach durch die entlang seinem Bewegungspfad angeordneten verschiedenen Verarbeitungsstationen laufen. Das Band 10 ist über mehrere Walzen 18, 20 und 22 geführt, wobei die erstere davon als eine Antriebswalze und die letztere davon zur Bereitstellung einer geeigneten Spannung des Bandes 10 verwendet werden kann. Ein Motor 23 dreht die Walze 16, um das Band 10 in der Richtung des Pfeils 16 anzutreiben. Die Walze 18 ist mit dem Motor 23 über eine geeignete Einrichtung wie z. B. einen (nicht dargestellten) Riemenantrieb verbunden.
Wie man ferner unter Bezugnahme auf Fig. 1 sehen kann, passieren zunächst aufeinanderfolgende Abschnitte des Bandes 10 die Ladestation A. Bei der Ladestation A lädt eine Koronaentladungsvorrichtung wie zum Beispiel ein Scorotron, ein Corotron oder ein Dicorotron, welche allgemein mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet sind, das Band 10 auf ein selektiv hohes gleichmäßiges positives oder negatives Potential V&sub0;. Bevorzugt ist die Ladung negativ. Jede im Fachgebiet allgemein bekannte Regelung kann zum Regeln der Koronaentladungsvorrichtung 24 verwendet werden.
Anschließend werden die geladenen Abschnitte der Photorezeptorfläche durch die Belichtungsstation B geführt. Bei der Belichtungsstation B wird der gleichmäßig geladene Photorezeptor oder die ladungshaltende Fläche des Bandes 10 einer auf einem Laser basierenden Eingabe- und/oder Ausgabeabtasteinheit 25 ausgesetzt, welche bewirkt, daß die geladene ladungshaltende Oberfläche gemäß dem Ausgangssignal aus der Abtastvorrichtung entladen wird. Bevorzugt ist die Abtastvorrichtung ein Drei-Pegel- Laserrasterausgangsscanner (ROS). Das Ausgangssignal des ROS wird über eine programmierbare Energieversorgung 26 eingestellt, welche mittels einer Steuerung einer Regelungseinrichtung 27 über einen Digital/Analog-Wandler 28 angesteuert wird. Alternativ könnte der ROS durch eine herkömmliche xerographische Belichtungsvorrichtung ersetzt werden.
Bei der Entwicklungsstation C bringt ein Magnetbürsten-Entwicklungssystem, welches insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, Entwicklermaterialien mit den elektrostatischen latenten Bildern in Kontakt. Das Entwicklungssystem 30 umfaßt erste und zweite Entwicklergehäuse 32 und 34. Bevorzugt enthält jedes Magnetbürsten- Entwicklergehäuse ein Paar von Magnetbürsten-Entwicklerwalzen. Somit enthält das Gehäuse 32 ein Paar von Walzen 35, 36, während das Gehäuse 34 ein Paar von Magnetbürstenwalzen 37 und 38 enthält. Jedes von den Walzenpaaren bringt sein entsprechendes Entwicklermaterial mit dem latenten Bild auf der Oberfläche des Bandes 10 in Kontakt. Eine entsprechende Entwicklervorspannung wird durch Energieversorgungseinrichtungen 41 und 43 erreicht, welche elektrisch mit den entsprechenden Entwicklergehäusen 32 und 34 verbunden sind.
Eine Farbunterscheidung in der Entwicklung des elektrostatisch latenten Bildes wird durch Vorbeiführen des Photorezeptorbandes 10 an den zwei Entwicklergehäusen 32 und 34 in einem einmaligen Vorbeilauf erzielt, wobei die Magnetbürstenwalzen 35, 36, 37 und 38 elektrisch auf Spannungen vorgespannt sind, welche von der Hintergrundspannung versetzt sind, wobei die Richtung der Versetzung von der Polarität des Toners in dem Gehäuse abhängt. Ein Gehäuse beispielsweise, das Gehäuse 32 (zur Veranschaulichung das Erste) enthält einen Entwickler mit schwarzem Toner 40 mit triboelektrischen Eigenschaften dergestalt, daß der Toner auf die am stärksten geladenen Bereiche des latenten Bildes durch das elektrostatische Feld (Entwicklungsfeld) zwischen dem Photorezeptor Band 10 und den spezifisch vorgespannten Entwicklungswalzen 35, 36 des Gehäuses 32 hin getrieben wird. Umgekehrt ist die triboelektrische Ladung auf dem gefärbten Toner 42 in dem zweiten Gehäuse 34 so gewählt, daß der Toner gegen Teile des latenten Bildes bei einem Restpotential durch das elektrostatische Feld (Entwicklungsfeld), das zwischen dem Photorezeptor Band 10 und den Entwicklungswalzen 37, 38 in dem zweiten Gehäuse 34 bei einer vorbestimmten Vorspannung besteht, gezwungen wird.
Eine aufgrund einer mechanischen Versetzung und Anhäufung von Tonern durch Ladungströpfchen oder Tröpfchenketten zustande gekommene Ungleichmäßigkeit von entwickelten Bildern wurde getestet und ist in Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellt. Als ein Experiment wurde ein mittels Schablone geladenes 25,4 um (1 mil) dickes mit Aluminium beschichtetes Mylar, dargestellt durch das auf Masse gelegte Element 70 nominell mit Tonern 75 kaskadenentwickelt. Das entwickelte Tonerbild, dargestellt durch 71, wurde dann künstlich "gestört", indem es mit einem Polyesterfaser-"Ritzelement" geritzt wurde, um die mechanische Verschlechterungswirkung von Ladungströpfchen auf entwickelten Tonern gemäß Darstellung in Fig. 2 und 3 zu simulieren. Die Korrektur der "gestörten" Tonerbilder von Fig. 2 und 3 in einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 4 und 5 dargestellt, in welchen eine gleichmäßige geringe Störung in Fig. 4 durch eine Luftkopplung eines akustischen Energieelementes 78 gemäß Darstellung in Fig. 5 auf den entwickelten Toner und das Mylar zur Verbesserung des Bildes erzielt wird. Mit der Zuführung von luftgekoppelter akustischer Energie zu dem Tonerbild werden nicht nur leere Linien durchgehender Bereiche des Bildes aufgefüllt, sondern auch die Kantenschärfe des Tonerbildes deutlich zurückgewonnen. Aus dieser Demonstration ist ersichtlich, daß es einen Betriebsbereich für eine Bildmodifikation vor der Ladungsübertragung gibt, in welcher bildweise die Tonerhaftung an dem definierten Ladungsmuster auf einer ladungshaltenden Fläche die (akustischen) Trägheitsabziehkräfte überschreitet, welche für die entwickelten Toner erforderlich sind, um sich leicht durch seitliche Bewegung neu zu verteilen.
Gemäß weiteren Bezug auf Fig. 1 wird eine Verschlechterung eines Bildes auf einer ladungshaltenden Fläche des Bandes aufgrund einer Bildstörung gemäß der vorliegenden Erfindung rückgängig gemacht, indem akustische Schallwandler 39 und 46 eingeführt werden, welche mechanisch die ladungshaltende Fläche des Bandes 10 in Schwingung versetzen, nachdem ein entwickeltes Bild das Entwicklergehäuse 32 zu dem Wandler 39 hin und nachdem das Bild das Entwicklergehäuse 34 in Bezug auf den Wandler 46 verlassen hat. Während der Zeit, in der die ladungshaltende Oberfläche des Bandes 10 durch die Schallwandler 39 und 46 in Schwingung versetzt wird, werden entwickelte Tonerpartikel auf der ladungshaltenden Oberfläche bei Fehlen eines externen elektrischen Feldes angehoben. Das Fehlen oder die Reduzierung der Tonerhaftung an der ladungshaltenden Oberfläche des Bandes 10 aufgrund der Anhebung während dieser Bildmodifikation vor der Übertragung erlaubt ein wechselseitiges Abstoßen von gleich geladenen Tonerpartikeln für eine gleichmäßige Verteilung der Toner innerhalb der durch das latente elektrostatische Bildmuster auf der ladungshaltenden Oberfläche des Bandes 10 definierten Grenzen.
In Betrieb wird ein Blatt des Trägermaterials 58 in Kontakt mit dem Tonerbild bei der Übertragungsstation D gebracht. Das Blatt des Trägermaterials wird zu der Übertragungsstation D mittels einer herkömmlichen nicht dargestellten Zuführungsvorrichtung gebracht. Bevorzugt enthält die Blattzuführungsvorrichtung eine Zuführungswalze, welche das oberste Blatt eines Stapels von Kopierblättern berührt. Die Zuführungswalze dreht sich so, daß sie das oberste Blatt aus dem Stapel in eine Rutsche fördert, welche das vorwandernde Blatt des Trägermaterials in einen Kontakt mit der photoleitenden Oberfläche des Bandes in einer zeitlichen Ablauffolge so leitet, daß das darauf entwickelte Tonerpulverbild das wandernde Blatt des Trägermaterials an der Übertragungsstation D berührt. Die Vorübertragungs-Bildmodifikationsvorrichtungen 39 und 46 werden nach der Entwicklung bei 32 und 34 betätigt, um die Bildkantenschärfe und die Überdeckung zusammenhängender Bereiche zu verbessern, bevor das zusammengesetzte entwickelte Bild die Übertragungsstation D erreicht.
Da das auf dem Photorezeptor entwickelte zusammengesetzte Bild sowohl aus positiven und negativen Tonern besteht, ist ein Vorübertragungs-Koronaentladungselement 56 vorgesehen, um den Toner für eine effektive Übertragung auf ein Substrat unter Anwendung auf einer Koronaentladung zu konditionieren.
Die Übertragungsstation D enthält eine Koronaerzeugungsvorrichtung 60, welche Ionen geeigneter Polarität auf die Rückseite des Blattes 58 aufsprüht. Dieses zieht die geladenen Tonerpulverbilder von dem Band 10 auf das Blatt 58. Nach der Übertragung setzt das Blatt seine Bewegung in der Richtung des Pfeils 62 zu einer (nicht dargestellten) Transporteinrichtung fort, welche das Blatt zur Fixierungsstation E bringt.
Die Fixierungsstation E enthält eine Fixierungsanordnung, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 64 bezeichnet ist, welche das übertragene Tonerpulverbild auf dem Blatt 58 permanent fixiert. Bevorzugt weist die Fixieranordnung 64 eine beheizte Fixierwalze 66 und eine Andruckwalze 68 auf. Das Blatt 58 tritt zwischen der Fixierwalze 66 und der Andruckwalze 68 hindurch wobei das Tonerpulverbild die Fixierwalze 66 berührt. Auf diese Weise wird das Tonerpulverbild permanent auf dem Blatt 58 fixiert. Nach der Fixierung führt eine Rutsche das weiterlaufende Blatt 58 zu einem (nicht dargestellten) Sammelbehälter für anschließende Entnahme aus der Druckmaschine durch den Betreiber.
Danach wird das Blatt des Trägermaterials von der photoleitenden Oberfläche mittels Licht getrennt, um jede restliche elektrostatische Ladung zu vernichten, welche vor deren Ladung für den nachfolgenden Bildgebungszyklus zurückbleibt.
Obwohl die vorliegende Erfindung zur Bildverbesserung in einer bevorzugten Drei- Pegel-Bilderzeugungs-Ausführungsform unter Verwendung einer Zwei-Komponenten- Entwicklung beschrieben wurde, dürfte es sich verstehen, daß die Erfindung in gleicher Weise in Bildentwicklungssystemen allgemein, und insbesondere in denjenigen, welche nur eine (monochrome) Entwicklungsstation, Mehrfachentwicklungsstationen (zum Beispiel Farbe verarbeiten), Drei-Komponenten-Entwickler oder ein Bild-auf-Bild elektrostatisches System verwenden, einsetzbar ist.
Alternativ könnte das Vorübertragungs-Bildmodifikationssystem der vorliegenden Erfindung in eine Vielzahl von xerographischen Systemen implementiert werden, wie zum Beispiel in US-A-5 276 484, in welchem ein Photorezeptorband eine integrierte piezoelektrische Polymerschicht enthält, um eine akustische Anregung durch ein gesteuertes Anlegen eines elektrischen Feldes an dessen Rückseitenoberfläche mit einer Schuhelektrode, Walze oder einem Koronakontakt zu ermöglichen.

Claims

1. Verfahren zum Verringern der Bildstörung durchgehender Bereiche eines Bildes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Erzeugen eines elektrostatischen Bildes auf einer ladungshaltenden Fläche (10);

Bereitstellen einer Entwicklungsvorrichtung (C, 32, 34, 35, 36, 37, 38), mit der das Bild sichtbar gemacht wird;

Positionieren eines Schwingungserzeugerelementes (39, 46) stromab von der Entwicklungsvorrichtung (C, 32, 34, 35, 36, 37, 38) und stromauf von einer Bildübertragungsvorrichtung (B, 60), und

Versetzen des Schwingungserzeugerelementes (39, 46) in Schwingung, um die ladungshaltende Fläche (10) in Schwingung zu versetzen und so die Bildstörung durchgehender Bereiche des Bildes zu verringern.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schwingungserzeugerelement (39, 46) einen Schallwandler umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schwingungserzeugerelement (39, 46) einen Schalltrichter umfasst.

4. Verfahren zum Verbessern der Bildqualität und zum Aufheben der Kantenrauigkeit bei Drei-Pegel-Bildern, wobei das Verfahren die folgenden Schritte einschließt:

Bereitstellen einer ladungshaltenden Fläche (10);

Erzeugen eines latenten elektrostatischen Drei-Pegel-Bildes auf der ladungshaltenden Fläche (10), wobei das Bild einen ersten Bildbereich auf einem relativ hohen Spannungspegel, einen zweiten Bildbereich auf einem relativ niedrigen Spannungspegel und einen Hintergrundbereich zwischen den Spannungspegeln des relativ hohen und des relativ niedrigen Spannungspegels umfasst;

elektrisches Vorspannen eines ersten Entwicklerelementes (32, 35, 36) auf einen gegenüber dem Hintergrundbereich versetzten Spannungspegel in der Richtung des ersten Bildbereiches;

elektrisches Vorspannen eines zweiten Entwicklerelementes (34, 37, 38) auf einen gegenüber dem Hintergrundbereich versetzten Spannungspegel in der Richtung des zweiten Bildbereiches;

Einsetzen des ersten Entwicklerelementes (32, 35, 36), um einen ersten Bildbereich zu entwickeln;

Versetzen der ladungshaltenden Fläche (10) in Schwingung mit einem ersten Wandler (39);

Einsetzen des zweiten Entwicklerelementes (34, 37, 38), um den zweiten Bildbereich in einer Farbe zu entwickeln, die sich von dem ersten Bildbereich unterscheidet; und anschließend

Versetzen der ladungshaltenden Fläche (10) in Schwingung mit einem zweiten Wandler (46), um so nicht mit Toner ausgefüllte Linien eines durchgehenden Bereiches auszufüllen und die Kantenschärfe des Bildes zu verbessern.

5. Verfahren nach Anspruch 1, das des Weiteren den Schritt des Versetzens der ladungshaltenden Fläche (10) in Schwingung mit Ultraschallsonden einschließt.

6. Vorrichtung zum Aufheben von abnehmender Kantenrauigkeit und zum Verbessern der Abdeckung durchgehender Bereiche von Drei-Pegel-Bildern, wobei die Vorrichtung umfasst:

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei es sich bei den Vorübertagungs-Bildmodifikationselementen (39, 46) um Schwingungserzeugerelemente handelt, mit denen die ladungshaltende Fläche (10) in Schwingung versetzt wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei es sich bei den Schwingungserzeugerelementen um Ultraschallsonden handelt.