DE69714255T2

DE69714255T2 - Kontinuierliches fliessbandsystem zum abscheiden von bohrabfällen

Info

Publication number: DE69714255T2
Application number: DE69714255T
Authority: DE
Inventors: J. Terrell Williams
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-06
Filing date: 1997-05-01
Publication date: 2003-03-20
Anticipated expiration: 2017-05-02
Also published as: AU2749797A; US5919358A; US6220445B1; EP0904162A1; JP3701976B2; EP0904162A4; JP2001506327A; DE69714255D1; NO985167D0; US5863430A; DK0904162T3; BR9709054A; CA2253350A1; NO985167L; EP0904162B1; WO1997041972A1; CA2253350C; NO319318B1

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Bohrschlamm- Trenn- bzw. -Abscheidesysteme und insbesondere auf ein Bohrschlamm-Abscheidesystem, welches ein sich bewegendes kontinuierliches Band in der Form eines Siebbands, Kettenbands, selbstreinigenden Kettengliedbands oder eine Kombination aus Kettengliedband und Drahtmaschensieb verwendet, um große Bohrfeststoffe und klebrigen Ton von dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid zu entfernen, bevor das Bohrfluid oder der Bohrschlamm zu einer herkömmlichen Feststoff-Steuerausrüstung fließt.

STAND DER TECHNIK

Effektive Feststoff-Steuersysteme zum Steuern der Feststoffe in Bohrschlamm sind in der Ölfeldindustrie seit Jahren eine Zielsetzung gewesen. Verschiedene Techniken sind angewandt worden, um höhere Penetrationsraten, eine geringere Kontamination von Gesteinsformationen, geringere Schlamm (beseitigungs) kosten und weniger verschleißende und klebrige Materialien im Schlammsystem zu ergeben. Systeme, die am effektivsten sind, erfordern teure und komplizierte Maschinen und erfordern Personal zur Überwachung und Wartung der Maschinen. Übliche Vorrichtungen, die zum mechanischen Entfernen von Feststoffen aus Bohrschlamm verwendet werden, umfassen Schlammschüttelsiebe und Vibrations- bzw. Schwingsiebe, Entsander, Schlammreiniger und Zentrifugen. .Jedes Ausrüstungsteil ist auf einen Bereich verschiedener Partikelgrößen beschränkt und weist selektiv unerwünschte Feststoffe ab und hält erwünschte Feststoffe in dem Bohrfluid zurück.
Die Schlammschüttelsiebe und Schlammreiniger wenden ein Vibrationssieb an, um Partikel selektiv durch Größenunterschiede zu klassifizieren. Der Entsander und die Zentrifuge werden für gewöhnlich stromab der Schlammschüttelsiebe angebracht und wenden die Zentrifugalkraft und Massedifferenz zwischen der Feststoffdichte und der Flüssigkeitsdichte für die Feststoffbeseitigung an.
Der erste Entfernungsschritt bei den meisten Feststoffsteuersystemen besteht darin, den Bohrschlamm von dem Bohrloch direkt einem Schlammschüttelsieb zuzuführen. Vibrations-Schlammschüttelsiebe der in der Ölindustrie verwendeten Art fallen in drei allgemeine Kategorien, wie nachstehend beschrieben wird.
Schüttelsiebe mit "elliptischer Bewegung" oder "unausgeglichener Gestaltung" weisen eine abwärtsgerichtete Neigung auf dem Sieb auf, um Bohrklein über das Sieb und am Austragsende abzutransportieren. Ein optimales Sieben mit dieser Art von Schüttelsieben liegt für gewöhnlich im Bereich von 30-40 Maschenweite (400-600 Mikron), und sie neigen zu Lagerdefekten.
"Kreisbewegungs"-Schüttelsiebe oder Schüttelsiebe mit "ausgeglichener Gestaltung" erzeugen eine ausgeglichene oder im allgemeine kreisförmige Bewegung. Die konsistente, kreisförmige Vibration ermöglicht den Feststofftransport mit dem Siebkorb in einer flachen, horizontalen Ausrichtung. Diese Art von Schüttelsieb weist für gewöhnlich mehrere Lagen auf, um die Feststofflast abzuspalten und die Verwendung von Sieben mit feineren Maschen im Bereich von 80-100 Maschenweite (150-180 Mikron) zu gestatten.
Schüttelsiebe mit "linearer Bewegung" oder mit "geradliniger Bewegung" erzeugen eine im allgemeinen geradlinige Bewegung. Diese Bewegung wird durch ein Paar exzentrischer Achsen erzeugt, die sich in entgegengesetzte Richtungen drehen. Linearbewegungs-Schüttelsiebe liefern eine erhöhte Förderung von Bohrklein und sind in der Lage, bei einer steilen Schrägstellung zu arbeiten, die die Verwendung von Sieben mit einer Maschenweite von 200 (11 Mikron) ermöglicht.
Die meisten vorbekannten Schüttelsiebe tendieren dazu, das Bohrklein von der Sieboberfläche nach oben zu zwingen, und wenn es sich nach oben fortbewegt, wandert das Sieb nach unten, und wenn das Bohrklein nach unten fällt, wandert das Sieb nach oben und kommt in Berührung mit dem Bohrklein, was kleine Stücke davon abspaltet und sehr kleines Bohrklein erzeugt, das extrem schwer zu beseitigen ist. Schüttelsiebe neigen zu einer kurzen Sieb-Lebensdauer, und ihre Vibrationswirkung tendiert dazu, das Bohrklein in das Sieb hineinzutreiben und führt dazu, daß sich das Sieb "zusetzt" ("blinding"), was einen Verlust von Fluid am Sieb ergibt. Das "Zusetzen" ist als die Erscheinung bekannt, bei der Partikel mit annähernd gleicher Größe das Sieb verstopfen, oder bei der sich das Sieb mit klebrigen Teilchen zusetzt.
Das Dokument US 4079010 A offenbart eine Schlammtrennvorrichtung, deren Spannmittel zwischen dem Rahmen und dem Kern des Drehmittels wirken.
Die vorliegende Erfindung ist kein Ersatz für die herkömmliche Feststoff-Steuerausrüstung, sondern wird stattdessen stromaufwärts von der herkömmlichen Feststoff- Steuervorrichtung installiert und entfernt große Mengen an großen Bohrfeststoffen und klebrigen Tonteilchen von dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid, bevor das Bohrfluid oder der Bohrschlamm der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung wie z. B. Schüttelsieben zufließt. Die vorliegende Vorrichtung verwendet eine Trenneinheit, die herausnehmbar in einem boxartigen Gehäuse installiert ist, welches den Bohrschlamm oder das Bohrfluid vom Bohrloch aufnimmt und die großen Bohrfeststoffe und Schlick bzw. klebrigen Ton abscheidet, indem sie ein sich bewegendes, kontinuierliches Band in der Form eines selbstreinigenden Kettengliedbands oder einer Kombination eines Kettengliedbands und eines Drahtgeflechtsiebs, die sich in einer kontinuierlichen Schleife bewegen, verwendet. Durch Entfernen großer Bohrfeststoffe und von klebrigen Ton von dem Bohrschlamm oder Bohrfluid verbessert die vorliegende Vorrichtung die Wirksamkeit und Leistungskraft und reduziert die Betriebs- und Wartungskosten der herkömmlichen Feststoff- Steuervorrichtung. Das herausnehmbare Anbringen der Abscheideeinheit in dem boxartigen Gehäuse ermöglicht es, daß eine Austausch-Abscheideeinheit einfach und schnell installiert wird, so daß die Arbeitsgänge fortgesetzt werden können, während die herausgenommene Abscheideeinheit repariert wird.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Gemäß der Erfindung wird nach einem breitgefaßten Aspekt eine Bohrschlamm-Abscheideeinheit mit kontinuierlichem Band gemäß Fig. 1 bereitgestellt. Damit wird eine Fließband- Bohrschlamm-Abscheideeinheit bereitgestellt, die entfernbar in einem boxartigen Gehäuse angebracht ist, welches im Strömungsweg des Bohrschlamms oder des Bohrfluids stromaufwärts von der herkömmlichen Feststoff- Steuervorrichtung wie z. B. Schlammschüttelsieben angeordnet ist, und entfernt große Mengen an großen Bohrfeststoffen und klebrigem Ton aus dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid, bevor das Bohrfluid oder der Bohrschlamm zu der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung fließt.
Es ist auch eine Fließband-Bohrschlamm-Abscheideeinheit vorgesehen, die einfach und schnell aus einem boxartigen Gehäuse herausnehmbar ist, um zu ermöglichen, daß eine Ersatz-Abscheideeinheit einfach und schnell installiert werden kann, so daß die Arbeitsgänge fortgesetzt werden können, während die entfernte Abscheideeinheit repariert wird.
Es ist auch ein boxartiges Gehäuse vorgesehen, welches eine darin installierte Fließband-Bohrschlamm- Abscheideeinheit entfernbar aufnimmt, haltert und betätigt.
Ein weiterer Vorteil, dieser Erfindung besteht darin, eine Fließband-Bohrschlamm-Abscheideeinheit bereitzustellen, die einen Spannmechanismus aufweist, um Spannung in dem Fließband zu erzeugen und aufrechtzuerhalten.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, eine Fließband-Bohrschlamm-Abscheideeinheit bereitzustellen, die ein breites fortlaufendes Band in der Form eines Maschensiebs, einer Kette, eines selbstreinigenden Kettengliedbands oder einer. Kombination aus Kettengliedband und Drahtmaschensieb aufweist, die um Rollen oder Kettenräder herumgelegt ist und in einer kontinuierlichen Schleife angetrieben wird, die sich entlang der Längsachse des Rahmens bewegt.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung, einer Fließband-Bohrschlamm-Abscheideeinheit mit einem breiten kontinuierlichen Band, das mehrere Öffnungen enthält, die sich in einer kontinuierlichen Schleife bewegen, wodurch Flüssigkeiten und Partikel, die kleiner sind als die Öffnungen in dem Band, durch die Öffnungen hindurchgehen, und Flüssigkeiten und Partikel, die größer sind als die Öffnungen, auf dem sich bewegenden Band transportiert und an einem Ende ausgetragen werden, wenn das durchlöcherte Band seine Durchlaufbahn beendet.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht darin, ein Fließband-Bohrschlamm-Abscheidesystem stromauf von der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung bereitzustellen, um große Bohrfeststoffe und klebrige Tonteilchen von dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid zu entfernen und dadurch die Wirksamkeit und Leistungskraft zu verbessern und die Kosten des Betriebs und der Wartung der herkömmlichen Feststoff- Steuervorrichtung zu reduzieren.
Ein noch anderer Vorteil dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Fließband-Bohrschlamm-Abscheidesystems, das einfach aufgebaut ist, billig herzustellen und zu betreiben ist, und das im Betrieb robust und zuverlässig ist. Weitere Vorteile der Erfindung gehen nach und nach aus der Patentbeschreibung und den nachstehend aufgeführten Ansprüchen hervor.
Die obengenannten Aspekte und optionalen Merkmale der Erfindung werden durch eine Fließband-Bohrschlamm- Abscheideeinheit bereitgestellt, die herausnehmbar in einem boxartigen Gehäuse angebracht ist, das im Strömungsdurchgang des Bohrschlamms oder der Bohrfluide angeordnet ist und durch einen Motor am Gehäuse betrieben wird. Die Abscheide- bzw. Trenneinheit umfaßt einen im allgemeinen rechteckigen Rahmen, ein Spannsystem und ein breites kontinuierliches Band in Form eines Maschensiebs, einer Kette, eines selbstreinigenden Kettengliedbandes oder einer Kombination aus Kettengliedband und Drahtmaschensieb, die sich um die Rollen oder Kettenräder herumlegt und in einer kontinuierlichen Schleife angetrieben wird, die sich entlang der Längsachse des Rahmens bewegt. Wenn Bohrschlamm oder Bohrfluide dem sich bewegenden Band zugeführt werden, gehen Flüssigkeiten und Teilchen, die kleiner sind als die Öffnungen in dem Band, durch die Öffnungen hindurch, und Flüssigkeiten und Teilchen, die größer sind als die Öffnungen, werden auf dem sich bewegenden Band transportiert und an einem Ende ausgetragen, wenn das Band seine Durchlaufbahn beendet. Das Bohrschlamm- Abscheidesystem ist stromaufwärts von der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung installiert, wie z. B. Schüttelsieben, und entfernt große Mengen an großen Bohrfeststoffen und klebrigen Tonteilchen aus dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid, bevor das Bohrfluid oder der Bohrschlamm der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung zufließen. Durch Entfernen großer Bohrfeststoffe und klebriger Tonteilchen aus dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid verbessert die vorliegende Vorrichtung die Wirksamkeit und Leistungskraft und reduziert die Kosten des Betriebs und der Wartung der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung.
Es folgt nun eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der Abscheideeinheit des Bohrschlamm- und Schlick- Abscheidesystems gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine isometrische Ansicht in dem zusammengebauten Zustand einer Ausführungsform der Abscheideeinheit mit einem sich bewegenden Sieb,
Fig. 3 eine isometrische Ansicht im zusammengebauten Zustand einer Ausführungsform der Abscheideeinheit mit einer sich bewegenden Kette,
Fig. 4 eine isometrische Ansicht einer gezahnten Antriebsrolle und eines selbstreinigenden Kettengliedbandes zur Verwendung in der Abscheideeinheit,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Abschnitts der Anordnung mit selbstreinigendem Kettengliedband und gezahnter Antriebsrolle,
Fig. 6 eine isometrische Ansicht der gezahnten Antriebsrolle und einer Kombination aus selbstreinigendem Kettengliedband und Drahtmaschensieb zur Verwendung in der Abscheideeinheit,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Behältnisses oder der boxartigen Gehäuseeinheit des Systems, in der die Abscheideeinheit angebracht ist,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die boxartige Gehäuseeinheit,
Fig. 9 eine Vorderansicht der boxartigen Gehäuseeinheit,
Fig. 10 eine Ansicht von hinten der boxartigen Gehäuseeinheit, und.
Fig. 11 eine isometrische Ansicht der boxartigen Gehäuseeinheit, von dem vorderen Ende aus dargestellt.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet ein sich bewegendes, fortlaufendes Band in Form eines Siebs, einer Kette, eines selbstreinigenden Kettengliedbandes oder einer Kombination aus Kettengliedband und Drahtmaschensieb, um große Bohrfeststoffe und klebrige Tonteilchen aus dem Bohrschlamm oder Bohrfluid zu entfernen, bevor das Bohrfluid oder der Bohrschlamm der herkömmlichen Feststoff- Steuervorrichtung, wie z. B. Schüttelsieben, zufließt, um große Mengen großer Bohrfeststoffe und klebrigen Tons zu entfernen und das Anhalten des Fließens von Bohrschlamm und Bohrfluiden in den Flußleitungen zu verringern und dadurch die Leistungsstärke zu verbessern und die Kosten der Bohrarbeiten zu reduzieren.
Gemäß den Zeichnungen umfaßt nach den Bezugsziffern das Schlammabscheidesystem gemäß der vorliegenden Erfindung (1) eine Abscheide- bzw. Trenneinheit 10, die in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, und die in (2) einem Behältnis oder einem boxartigen Gehäuse 30 installiert ist, das in den Fig. 7 bis 11 dargestellt ist. Die Abscheide- bzw. Trenneinheit 10 umfaßt einen äußeren Rahmen, innere vordere und hintere Rahmen, ein Spannsystem, ein Antriebssystem und ein sich bewegendes, kontinuierliches Band in der Form eines Siebs, einer Kette, eines selbstreinigenden Kettengliedbandes oder einer Kombination aus Kettengliedband und Drahtmaschensieb, wie nachstehend beschrieben wird. Das Behältnis oder das boxartige Gehäuse 30 ist im Strömungsweg des Bohrschlamms oder der Bohrfluide auf einem Bohrgestell angebracht und dient dazu, die Abscheideeinheit(en) 10 zu betätigen, um klebrigen Ton und Feststoffe aus den Bohrfluiden oder Bohrschlämmen, die aus einem Bohrloch erhalten werden, abzuscheiden.
Es wird nun auf die Fig. 1 bis 3 eingegangen, in der die Abscheideeinheit 10 der Vorrichtung eine im allgemeinen rechteckige, aus C-förmigen Kanalelementen gebildete Außenrahmenanordnung 11 aufweist, welche eine innere vordere Rahmenanordnung 12 und eine innere hintere Rahmenanordnung 26 sowie andere Komponenten trägt. Die Trenn- bzw. Abscheideeinheit 10 ist in einem nicht zusammengebauten Zustand in. Fig. 1 dargestellt und in einem zusammengebauten. Zustand in den Fig. 2 und 3. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Abscheideeinheit 10 mit einem sich bewegenden kontinuierlichen Siebband 17A, und Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem sich bewegenden kontinuierlichen Kettenband 17B. Die gleichen Bezugsziffern werden in beiden Ausführungsformen verwendet, um beiden gemeinsame Komponenten zu bezeichnen. Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine gezahnte Antriebsrolle und ein selbstreinigendes, kontinuierliches Kettengliedband sowie eine Abwandlung mit der Kombination aus Kettengliedband und Drahtmaschensieb.
Die innere vordere Rahmenanordnung 12 ist eine im allgemeinen U-förmige Konfiguration, die aus einem Paar lateral gegenüberliegender rechteckiger Seitenplattenelemente 12A gebildet ist, wobei eine rechteckige, transversale Querelementplatte 12B zwischen den inneren, einander zugewandten Enden der Seitenplatten befestigt ist. Vordere Lager 13 sind an den äußeren Enden der gegenüberliegenden Platten 12A angebracht (Fig. 2 und 3). Die U-förmige innere vordere Rahmenanordnung 12, welche die vorderen Lager 13 trägt, ist durch Abstandsplatten 19 fest mit dem Vorderende der äußeren Rahmenanordnung 11 verbunden. Eine vordere Antriebsachse 14 ist in den vorderen Lagern 13 gelagert, und ihre äußeren Enden erstrecken sich durch die vorderen Lager 13 und durch, die äußere Rahmenanordnung 11, um eine Antriebsscheibe 15 entweder auf der rechten oder linken Seite des äußeren Rahmens 11 aufzunehmen. Somit kann die Antriebsscheibe 15 entweder auf der linken oder der rechten. Seite des äußeren Rahmens 11 gelegen sein.
In der Ausführungsform von Fig. 2 ist eine Antriebsrolle 42 mit der vorderen Achsanordnung 14 verbunden, um ein sich bewegendes, kontinuierliches Siebband 17A anzutreiben, und in der Ausführungsform von Fig. 3 sind Antriebskettenräder 16 an der vorderen Achsanordnung 14 angebracht, um ein sich bewegendes, kontinuierliches Kettenband 17B anzutreiben.
Hebeösen 18 sind am vorderen Ende der äußeren Rahmenanordnung 11 befestigt, um die Abscheideeinheit 10 je nach Erfordernis anzuheben und zu bewegen. Die innere vordere Rahmenanordnung 12, die Abstandsplatten 19 und die vorderen. Lager 13 sind an der äußeren Rahmenanordnung 11 angebracht, um die Vorderseite der Abscheideeinheit 10 starr bzw. steif zu gestalten. Löcher 20 sind an der Vorderseite der äußeren Rahmenanordnung 11 gelegen, um die innere vordere Rahmenanordnung 12, die vorderen Lager 13 und die Abstandsplatten 19 zu befestigen.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, sind Spannzylinder 21 an der inneren vorderen Rahmenanordnung 12 angebracht, um eine Spannkraft an dem/der sich bewegenden Sieb 17A oder Kette 17B zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Leitungen 22 verbinden die Spannzylinder 21 mit einem Reservoir 23, das auf dem transversalen Querelement 12B der inneren vorderen Rahmenanordnung 12 angebracht ist. Das Reservoir 23 enthält ein Fluidmedium (Luft oder ein hydraulisches Medium), mit dem die Spannzylinder 21 zu betätigen sind. Eine Leitung 24, die mit dem Reservoir 23 verbunden ist, erstreckt sich durch eine Montageplatte 25, die auf der Seite der, äußeren Rahmenanordnung 11 angebracht ist. Eine Luft- oder hydraulische Zuführleitung von dem Gestell ist mit der Leitung 24 verbunden, die ihrerseits die Spannzylinder 21 aktiviert.
Die innere hintere Rahmenanordnung 26 ist eine im allgemeinen H-förmige Konfiguration, die aus einem Paar lateral gegenüberliegender rechteckiger Seitenplattenelemente 26A mit einer transversalen rechteckigen Querelementplatte 26B gebildet ist, welche zwischen den Seitenplatten und lateral gegenüberliegenden Endplatten 26C befestigt ist, die an den Vorderenden der Seitenplatten befestigt sind. Hintere Lager 27 sind an den hinteren Enden der gegenüberliegenden Platten 26A angebracht (Fig. 2 und 3). Die H-förmige innere hintere Rahmenanordnung 26, welche die hinteren Lager 27 prägt, ist nicht starr mit der äußeren Rahmenanordnung verbunden. Stattdessen ist die innere hintere Rahmenanordnung 26 verschiebbar in den C-förmigen Seitenkanälen des äußeren Rahmens 11 aufgenommen.
Eine hintere Achse 28 ist in den hinteren Lagern 27 gelagert. In der Ausführungsform von Fig. 2 ist eine längliche einzelne Rolle 29A mit der hinteren Achse 28 verbunden, über die das sich bewegende Siebband 17A verläuft, und in der Ausführungsform von Fig. 3 ist ein Paar lateral gegenüberliegender Walzen 29B an der hinteren Achse 28 angebracht, über die das Kettenband 17B verläuft.
Die äußeren Enden der Kolbenstangen 21A der Spannzylinder 21 sind mit den Endplatten 26C an den Vorderenden der Seitenplatten 26B der inneren, hinteren Rahmenanordnung 26 verbunden. Die innere hintere Rahmenanordnung 26 und die hinteren Rollen 29A, 29B werden entlang der C-förmigen Seitenkanäle des äußeren Rahmens 11 relativ zum äußeren Rahmen durch die Spannzylinder 21 bewegt.
In der Ausführungsform von Fig. 2 weist das sich bewegende, kontinuierliche Siebband 17A die Form einer Endlosschleife auf und läuft um die vordere Antriebsrolle 42 und die hintere Rolle 29A herum. In der Ausführungsform von Fig. 3 ist das kontinuierliche Kettenband 17B aus mehreren transversal parallelen, beabstandeten Stabelementen 17C gebildet, die Öffnungen dazwischen festlegen und miteinander verbundene Kettenglieder 17D an jedem Ende aufweisen. Die Glieder 17D sind untereinander so verbunden, daß die transversalen Stabelemente 17C die Form einer Endlosschleife aufweisen. Die Kettenglieder 17C der Kette 17B greifen in die Zähne der vorderen Antriebskettenräder 16 ein und verlaufen über die lateral gegenüberliegenden hinteren Rollen 29B.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorderen Antriebsrolle 42A, die dazu verwendet wird, ein kontinuierliches, selbstreinigendes Kettengliedband 17C anzutreiben. Die vordere Antriebsrolle 42A ist ähnlich der vorderen Antriebsrolle 42, die oben mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben wurde, weist jedoch mehrere sich longitudinal erstreckende, umfangsmäßig beabstandete Reihen von radial verlaufenden Zähnen 42B auf. Das selbstreinigende Kettengliedband 17C ist ein breites Endlosschleifenband, das aus mehreren aneinandergrenzenden, miteinander verknüpften Kettengliedern 17D gebildet ist, die durch mehrere parallele, beabstandete, transversal verlaufende Stäbe 17E gelenkig miteinander verbunden sind. Das Endlosschleifen- Kettengliedband 17C verläuft um die vordere Antriebsrolle 42A und die hintere Antriebsrolle 29A herum (in Fig. 2 gezeigt). Die miteinander verbundenen Kettenglieder 17D sind so bemessen und beabstandet, daß sie die Zähne 42B der vorderen Antriebsrolle 42A aufnehmen und in diese eingreifen. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, weisen die Zähne 42B eine ausreichende Länge auf, um geringfügig über die. Außenfläche der Glieder 17D hinauszustehen, wenn diese um die vordere Antriebsrolle 42A herumlaufen. Die Anordnung der gezahnten vorderen Antriebsrolle 42A und des Kettengliedbandes 17C ist besonders nützlich bei der Beseitigung von klebrigem Ton und sonstiger großer Feststoffe, die ansonsten in den Öffnungen der Kettenglieder haften bleiben und das Band verstopfen. Wie etwas schematisch in Fig. 5 dargestellt ist, kann ein rechteckiges Wischerblatt W, das aus nachgiebigem bzw. elastischem elastomerem Material gebildet und zwischen zwei rechteckige Metallstreifen eingebettet ist, transversal über der Vorderseite des Rahmens befestigt sein, um die Außenfläche des Kettengliedbandes 17C abzuwischen, wenn diese um die Antriebsrolle 42A herumläuft.
Fig. 6 zeigt eine Modifikation der gezahnten vorderen Antriebsrolle 42A und der Anordnung des kontinuierlichen, selbstreinigenden Kettengliedbandes 17C. In dieser Modifikation sind die vordere Antriebsrolle 42A und das Kettengliedband 17C die gleichen wie die oben mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 beschriebenen. In dieser Anordnung ist ein Endlosschleifen-Siebband 17F, das aus Drahtmaschen gebildet ist, an der Außenfläche des Kettengliedbandes 17C installiert. Das Endlosschleifen-Kettengliedband 17C und das Sieb 17F bewegen sich zusammen und verlaufen um die vordere Antriebsrolle 42A und die hintere Rolle 29A herum (in Fig. 2- gezeigt), und die miteinander verknüpften Kettenglieder 17D nehmen die Zähne 42B der vorderen Antriebsrolle 42A auf und greifen in diese ein, wie oben beschrieben wurde.
Aus den vorangehenden Ausführungen geht hervor, daß die innere hintere Rahmenanordnung 26, welche die hinteren Rollen 29A, 29B trägt, relativ zum äußeren Rahmen 11 und der inneren vorderen Rahmenanordnung 12 beim Ausfahren oder Zurückziehen der Kolbenstange 21A der Spannzylinder 21 gleitet. Wenn die Kolbenstangen 21A ausgefahren werden, bewegen sich die innere hintere Rahmenanordnung 26 und die hinteren Rollen 29A, 29B nach hinten, um eine Spannung in dem sich bewegenden Sieb 17A, der Kette 17B, dem Kettengliedband 17C oder der Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F aufzubringen und aufrechtzuerhalten.
Ein Paar lateral gegenüberliegender, paralleler, länglicher, rechteckiger Führungs-/Halterungsstäbe 43 sind an einem Ende mit dem Querelement 26B der inneren hinteren Rahmenanordnung 26 verbunden und erstrecken sich nach vorne zur Vorderseite der Abscheide- bzw. Trenneinheit 10 und über das Querelement 12B der inneren vorderen Rahmenanordnung 12, um das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder eine Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F zu haltern bzw. lagern. Die Führungs- /Halterungsstäbe 43 bewegen sich mit der inneren hinteren Rahmenanordnung 26 relativ zum äußeren Rahmen 11, wenn eine Spannung durch die Spannzylinder 21 aufgebracht oder gelöst wird.
Ein Paar länglicher flacher Schutzschienen 41 wird an den oberen Enden der C-förmigen Kanäle des äußeren Rahmens 11 angebracht, nachdem das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder eine Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F installiert ist. Die Schutzschienen 41 erstrecken sich von den Seiten der äußeren Rahmenanordnung 11 über die lateralen Ränder des sich bewegenden Siebs 17A, der Kette 17B, des Kettengliedbands 17C oder der Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F nach innen und nach vorne über die Antriebskettenräder 16 oder die lateralen Enden der Antriebsrollen 42 oder 42A.
Das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F der. Abscheideeinheit 10 wird durch einen externen Motor 40 mit variabler oder feststehender Geschwindigkeit angetrieben, der in dem boxartigen Gehäuse 30 angebracht und lösbar mit der Antriebsscheibe 15 an dem nach außen verlängerten Ende der Antriebsachse 14 verbunden ist.
Wie oben kurz erwähnt wurde, wird die Abscheide- bzw. Trenneinheit 10 in dem Behältnis oder dem boxartigen Gehäuse 30 installiert, das in den Fig. 7 bis 11 dargestellt ist, und das im Strömungsweg des Bohrschlamms oder der Bohrfluide auf einem Bohrgestell angebracht ist und dazu dient, die Abscheideeinheit(en) 10 zu betätigen, um Feststoffe von den Bohrfluiden oder Bohrschlämmen, die von einem Bohrloch erhalten werden, zu trennen bzw. abzuscheiben.
Gemäß den Fig. 7 bis 11 ist das Behältnis oder boxartige Gehäuse 30 (nachstehend als Box 30 bezeichnet) auf dem Gestell angebracht, durch das der Bohrschlamm oder die Bohrfluide zusammen mit zu trennenden bzw. abzuscheidenden Materialien vom Bohrloch durchlaufen. Die Box 30 ist an dem Bohrgestellboden durch herkömmliche Halterungen und Befestigungen am Boden angebracht oder kann überkopf (overhead) oder durch andere Mittel aufgehängt sein, die durch Arbeitskräfte an jeder Arbeitsstation angewandt werden können. Die Box 30 weist lateral gegenüberliegende Seitenwände 32 auf, die mit einem Paar gegenüberliegender Endwände 33 und 34 verbunden sind; die Endwand 33 ist das vordere Ende (Austragsende), und die Endwand 34 ist das hintere Ende (Einlaßende) der Box.
Ein Paar langgestreckter, lateral gegenüberliegender, paralleler Schienen 31 ist auf der Innenseite der gegenüberliegenden Seitenwände 32 in einem feststehenden Abstand angebracht, um zu ermöglichen, daß die Abscheideeinheit 10 in der Box 30 verschiebbar aufgenommen und gehaltert ist. Die parallelen Schienen 31 sind in der. Box 30 unter einem Winkel befestigt, der vorzugsweise 70 bis 80º in der vertikalen Messung von der Rückwand 34 (dem Einlaßende) der Box beträgt. Es ist anzumerken, daß die Abscheide- bzw. Trenneinheit 10 auch unter anderen Winkeln als den obengenannten bevorzugten Winkelgraden zufriedenstellend funktionieren kann.
Die Box 30 ist so konfiguriert, daß sie die Installation und die Entnahme der Abscheideeinheit 10 durch das vordere Ende der Box erleichtert und ermöglicht, daß sich die vordere Antriebsachse 14 und die Antriebsscheibe 15 (Fig. 2 und 3) der Abscheide- bzw. Trenneinheit 10 durch die Seite der Box erstrecken. Das herausnehmbare Anbringen der Abscheideeinheit in dem boxartigen. Gehäuse ermöglicht es, eine Ersatz- Abscheideeinheit einfach und schnell in der Box zu installieren, so daß Arbeitsgänge fortgesetzt werden können, während die herausgenommene Abscheideeinheit repariert wird.
Die Box 30 weist einen Montageflansch oder einen Bügel 41 auf einer oder beiden Seiten auf, an dem ein Antriebsmotor 40 mit variabler oder feststehender Geschwindigkeit angebracht ist, um die Abscheideeinheit 10 anzutreiben. Der externe Antriebsmotor 40 kann auf jeder Seite der Box 30 gelegen sein, wie es durch die Installation der Box 30 an einer bestimmten Stelle vorgeschrieben ist. Der externe Antriebsmotor 40 kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben sein. Die Antriebsscheibe 15 der Abscheideeinheit 10 wird durch ein Band bzw. einen Riemen (nicht dargestellt) gedreht, das bzw. der von dem Motor 40 angetrieben wird. Damit können die vordere Antriebsachse 14 und das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F der Abscheide- bzw. Trenneinheit 10 von der linken oder rechten Seite der Box 30 angetrieben werden.
Die Box 30 weist eine horizontale Leiste oder Randplatte 35 auf, die sich im Abstand von der hinteren Wand 34 (Einlaßende) nach innen erstreckt, um den Bohrschlamm oder das Bohrfluid zusammen mit dem abzuscheidenden bzw. zu trennenden Material über die Abscheideeinheit 10 zu verteilen, die auf den Schienen 31 getragen wird. Der Bohrschlamm oder das Bohrfluid tritt in die Box 30 durch eine Öffnung 36 in der hinteren Wand 34 (Einlaßende) der Box ein, oder er/es kann über das offene obere Ende der Box 30 durch die existierende Strömungsleitung (die Teil des Gestells ist) auf die Leiste oder Randplatte 35 gerichtet werden. Die Box 30 kann mit einem Austragauslaß 37 im Boden der Box versehen sein, einem Auslaß 38 auf einer oder beiden Seiten der Box oder einem Auslaß 39 in der Vorderwand der Box.
Bohrschlamm oder Bohrfluide werden aus dem Bohrloch zusammen mit Bohrfeststoffen, die aus dem Bohrschlamm oder den Bohrfluiden durch mechanische oder andere Mittel zu entfernen sind, gewonnen. Der Bohrschlamm oder das Bohrfluid fließt durch oder wird durch die existierende Strömungslinie in die Box 30 geleitet oder wird in diese zirkulieren gelassen. Die Leiste oder Randplatte 35 glättet die Strömung auf dem sich bewegenden Sieb 17A, der Kette 17B, des Kettengliedbandes 17C oder der Kombination aus · Kettengliedband 71C und Sieb 17F.
Das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F werden um die Antriebsrolle 42, 42A oder Antriebskettenräder 16 in einer Endlosschleife gedreht und laufen unterhalb der Abscheideeinheit 10 zu den hinteren Rollen 29A, 29B durch. Das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F laufen dann um die hintere Walze 29 herum und bewegen sich unterhalb der Strömung des Bohrschlamms oder des Bohrfluids von dem Bohrloch, wobei große Feststoffe und klebriger Ton von dem Bohrloch auf dem sich bewegenden Sieb 17A, der Kette 17B, dem Kettengliedband 17C oder der Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F abgelagert werden. Das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F setzen ihre Vorwärtsbewegung über die Führungs-/Halterungsstäbe 43 zu den vorderen Antriebsrollen 42, 42A oder dem Antriebskettenrad 16 fort.
Wenn der Bohrschlamm oder die Bohrfluide zusammen mit den abzuscheidenden Bohrfeststoffen und dem klebrigen Ton über das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F strömen, fällt der flüssige Teil des Bohrschlamms oder Bohrfluids zusammen mit kleineren Partikeln von Bohrfeststoffen durch die Öffnungen des sich bewegenden Siebs 17A, der Kette 17B, des Kettengliedbands 17C oder der Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F in den unteren Teil der Box 30 und tritt dann aus der Box 30 durch die Austragsöffnungen 37, 38 oder 39 in der Box aus. Größere Bohrfeststoffe und Schlick bzw. klebriger Ton werden auf dem sich bewegenden Sieb 17A, der Kette 17B, dem Kettengliedband 17C oder der Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F festgehalten und zu der Vorderseite der Abscheideeinheit 10 transportiert.
Wenn das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F unter dem vorderen Antriebskettenrad 16 oder der vorderen Antriebsrolle 42 oder 42A hindurchläuft, werden die großen Bohrfeststoffe und der Schlick aus dem sich bewegenden Sieb 17A, der Kette 17B, dem Kettengliedband 17C oder der Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F in ein geeignetes Austragsbehältnis, eine Rohrleitung, einen Förderer oder andere Mittel ausgetragen, die an jeder Stelle der Einheit vorgesehen sein können. In der gezahnten falze 42A und dem selbstreinigenden Kettengliedband 17C oder der kombinierten Anordnung aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F sind die Zähne 42B der Antriebsrolle 42A in die miteinander verbundenen Kettenglieder 17 D aufgenommen und stehen durch diese hindurch, um klebrige Tonteile und andere große Feststoffe, die in den Öffnungen der Kettenglieder feststecken, zu verschieben und zu entfernen, um das Band zu reinigen und freizumachen, wenn die Kettenglieder 17D um die vordere Antriebsrolle herumlaufen.
Es ist anzumerken, daß bei veränderten. Bohrbedingungen, wie z. B. Größe des gebohrten Lochs, Bohrgeschwindigkeit, verwendete Art von Bohrfluiden oder Bohrschlamm, Art von durchbohrter Gesteinsformation, und Volumen des pro Zeiteinheit zirkulierenden Bohrschlamms oder Bohrfluids, wie z. B. Gallonen pro Minute, das sich bewegende Sieb 17A, die Kette 17B, das Kettengliedband 17C oder die Kombination aus Kettengliedband 17C und Sieb 17F in der Größe der Beabstandung zwischen Kettengliedern, an Verbindungsstellen, in der Maschenweite des Siebs oder der Kette zusammen mit Antriebskettenrädern und/oder Antriebsrollen, die für jede spezielle Größe oder Art von Sieb oder Kette ausgestaltet sind, variiert werden können, oder die Länge der Abscheideanordnung ebenso wie die Breite vergrößert oder verkleinert werden können.
Die vorliegende Erfindung, die ein sich bewegendes Sieb, eine Kette, ein Kettengliedband oder eine Kombination aus Kettengliedband und Sieb verwendet, um große Bohrfeststoffe und klebrige Tonteile von dem Bohrschlamm oder dem Bohrfluid zu entfernen, bevor das Bohrfluid oder der Bohrschlamm der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung, d. h. Schüttelsieben, zufließt, hat eine bessere Leistung der herkömmlichen Feststoff-Steuervorrichtung ergeben. Die Beseitigung bzw. Abscheidung von großen Mengen von großen Bohrfeststoffen und klebrigen Tonteilen reduziert das Anhalten der Strömung von Bohrschlamm und Bohrfluiden in den Strömungsleitungen und verbessert daher die Leistung und verringert die Kosten von Bohrarbeiten.

Claims

1. Bohrschlamm-Abscheidesystem, bei dem Bohrfluid und Bohrschlamm von einem Bohrloch zu einer Feststoff- Steuerausrüstung, wie zum Beispiel Schlammschüttelsiebe und Vibrations- bzw. Schwingsiebe geleitet werden, mit einer Bohrschlamm-Abscheideeinheit zum Abscheiden großer Partikel aus dem Bohrfluid und dem Bohrschlamm, mit:

einem im allgemeinen rechteckigen Rahmen mit einem vorderen Rahmenelement (12), das ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und lateral gegenüberliegende Seiten, die durch ein transversales Querelement verbunden sind, aufweist,

einem hinteren Rahmenelement (26), das ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und lateral gegenüberliegende Seiten, die durch ein transversales Querelement verbunden sind, aufweist,

wobei die vorderen und hinteren Rahmenelemente (12, 26) teleskopartig für eine Gleitbewegung relativ zueinander längs einer Longitudinalachse verbunden sind,

einem Drehantriebsmittel (42), das drehbar am vorderen Ende des vorderen Rahmenelements angebracht ist, um sich um eine zur Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens transversalen Achse zu drehen,

einem Drehmittel (28), das drehbar an dem hinteren Ende des hinteren Rahmenelements angebracht ist, um sich um eine zu der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens transversalen Achse zu drehen,

einem kontinuierlichen Band (17A), das mehrere Öffnungen aufweist und sich um das vordere Drehantriebsmittel (42) und das hintere Drehmittel (28) in einer fortlaufenden Schleife erstreckt, wobei das kontinuierliche Band (17A) mit dem Drehantriebsmittel (28, 42) in Eingriff steht und durch diese in einer kontinuierlichen Bewegungsbahn längs der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens angetrieben wird, und

einem Spannmittel, das zwischen den vorderen und hinteren Rahmenelementen zum Bewegen der Rahmenelemente (12, 26) relativ zueinander verbunden ist, und dadurch das Drehantriebsmittel (28) und das Drehmittel (42) relativ zueinander längs der Longitudinalachse des Rahmens bewegt, um eine Spannung in dem kontinuierlichen Band (17A) einzustellen bzw. anzupassen, wodurch

das Bohrfluid und der Bohrschlamm von dem Bohrloch und auf das sich bewegende kontinuierliche Band (17A) geleitet werden und Flüssigkeiten und Partikel, die kleiner sind als die Öffnungen in dem kontinuierlichen Band, durch die Öffnungen in dem kontinuierlichen Band (17A) passieren, und Flüssigkeiten und Partikel, die größer sind als die Öffnungen, auf dem kontinuierlichen Band (17A) transportiert und ausgetragen werden, wenn das kontinuierliche Band um die Dreh(antriebs)mittel (28, 42) herumläuft.

2. Bohrschlamm-Abscheidesystem nach Anspruch 1, wobei:

das Drehantriebsmittel eine erste zylindrische Rolle aufweist, die sich transversal über das vordere Rahmenende erstreckt und eine Achse an jedem Ende in den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens gelagert hat,

das Drehmittel eine zweite zylindrische Rolle aufweist, die sich transversal über das hintere Rahmenende erstreckt und eine Achse an jedem Ende in den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens gelagert hat, und

das kontinuierliche Band ein Maschensiebband umfasst, das um die ersten und zweiten zylindrischen Rollen in einer kontinuierlichen Schleife geschlungen ist und dazwischen gespannt ist, um dadurch in einer kontinuierlichen Bewegungsbahn längs der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens angetrieben zu werden.

3. Bohrschlamm-Abscheidesystem nach Anspruch 1, wobei:

das Drehantriebsmittel ein Paar lateral beabstandeter, gezahnter Kettenräder aufweist, die an einer sich transversal über das vordere Ende des Rahmens erstreckenden und in den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens gelagerten Achse befestigt sind,

das Drehmittel ein Paar lateral beabstandeter Rollen aufweist, die an einer sich transversal über das hintere Ende des Rahmens erstreckenden und in den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens gelagerten Achse befestigt sind,

das kontinuierliche Band ein Kettenförderband umfasst, das aus mehreren transversal parallel beabstandeten Stäben mit Öffnungen dazwischen, die untereinander verbundene Verbindungsglieder an jedem Ende aufweisen, welche um die lateral beabstandeten, gezahnten Kettenräder und die lateral beabstandeten Rollen in einer kontinuierlichen Schleife geschlungen sind, gebildet ist, und

die untereinander verbundenen Verbindungsglieder im Eingriff mit den gezahnten Kettenrädern stehen, um dadurch so angetrieben zu werden, dass die mehreren transversal parallelen beabstandeten Stäbe sich in einer kontinuierlichen Bahn längs der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens bewegen.

4. Bohrschlamm-Abscheidesystem nach Anspruch 1, wobei:

das Spannmittel mindestens einen Fluidzylinder mit einer sich von diesem erstreckenden Kolbenstange, das mit einer Fluidquelle unter Druck über Ventilmittel zum Ausfahren und Zurückziehen der Kolbenstange verbunden ist, aufweist, und

der mindestens eine Fluidzylinder zwischen den vorderen und hinteren Rahmenelementen verbunden ist, um die Spannung in dem kontinuierlichen Band aufzubringen und aufrecht zu erhalten.

5. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 1, wobei:

das Drehantriebsmittel eine erste zylindrische Rolle aufweist, die sich transversal über das vordere Ende des Rahmens erstreckt und eine Achse an jedem Ende in den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens gelagert hat,

das Drehmittel eine zweite zylindrische Rolle aufweist, die sich transversal über das hintere Ende des Rahmens erstreckt und eine Achse an jedem Ende in den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens gelagert hat, und

das kontinuierliche Band ein breites Kettengliedband umfasst, das aus mehreren benachbarten, miteinander verknüpften Kettengliedern gebildet ist, die durch mehrere parallel beabstandete, sich transversal erstreckende Stäbe gelenkig miteinander verbunden sind,

wobei das Kettengliedband um die ersten und zweiten zylindrischen Rollen in einer kontinuierlichen Schleife geschlungen und zwischen diesen gespannt ist, um dadurch in einer kontinuierlichen Bewegungsbahn längs der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens angetrieben zu werden.

6. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 5, ferner mit:

einem Maschensiebband, das an einer Außenfläche des Kettengliedbandes installiert ist, um sich mit diesem in einer kontinuierlichen Bewegungsbahn entlang der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens zu bewegen.

7. Bohrschlamm-Abscheidesystem nach Anspruch 5 mit kontinuierlichem Band, wobei:

die erste zylindrische Rolle mehrere sich longitudinal erstreckende, umfangsmäßig beabstandete Reihen von sich radial erstreckenden Zähnen aufweist, und

die benachbarten, verknüpften Kettenglieder mit den Zähnen in Eingriff stehen, um dadurch so angetrieben zu werden, dass das Kettengliedband sich in einer kontinuierlichen Bahn längs der Longitudinalachse des im allgemeinen rechteckigen Rahmens bewegt.

8. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 7, wobei:

die Zähne eine ausreichende Länge aufweisen, um geringfügig über die Außenfläche der Kettenglieder hinauszustehen, wenn sie um die erste zylindrische Rolle herumlaufen, und anhaftende Partikel sowie große Bohrfeststoffe, die ansonsten in den Öffnungen der Kettenglieder stecken bleiben würden, entfernen bzw. losreissen.

9. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 1, ferner mit:

einer Antriebsachse an einem Ende des Drehantriebsmittels,

einem kastenartigen Trägergehäuse mit einer Bodenwand, lateral gegenüberliegenden Seitenwänden, einer vorderen Endwand und einer hinteren Endwand,

einer ersten Öffnung neben der vorderen Endwand, die so bemessen ist, dass sie den im allgemeinen rechteckigen Rahmen der Abscheideeinheit aufnimmt, und einer zweiten Öffnung in mindestens einer der gegenüberliegenden Seitenwände, durch die sich die Antriebsachse erstreckt,

Halterungsmitteln in dem Gehäuse neben der ersten Öffnung, um den im allgemeinen rechteckigen Rahmen der Abscheideeinheit entfernbar aufzunehmen und zu haltern,

Antriebsmitteln an dem Gehäuse, die mit einer Energiequelle verbunden und funktionsmäßig mit der Antriebsachse zum Drehen der Antriebsachse und des Drehantriebsmittels verbunden sind, um das kontinuierliche Band zu bewegen,

Einlassmitteln am Gehäuse, die von einem Bohrloch eingeleitetes Bohrfluid und Bohrschlamm aufzunehmen und diese auf das kontinuierliche Band zu lenken vermögen, und

Auslassmitteln am Gehäuse zum Leiten von Flüssigkeiten und Partikeln, welche durch die Öffnungen in dem durchlöcherten Band passieren, aus dem Gehäuse.

10. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 9, wobei das Halterungsmittel in dem Gehäuse positioniert ist, um den im allgemeinen rechteckigen Rahmen der Abscheideeinheit in einer Winkelposition relativ zu einer Horizontalachse zu haltern.

11. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 9, wobei die Halterungsmittel ein Paar länglicher, lateral gegenüberliegender paralleler Schienen umfasst, die auf der Innenseite der Gehäuse-Seitenwände angebracht sind, um den im allgemeinen rechteckigen Rahmen der Abscheideeinheit verschiebbar aufzunehmen und zu tragen.

12. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 9, wobei das Antriebsmittel einen Motor mit einer Antriebswelle umfasst, die mit einem an einem äußeren Ende der Antriebsachse installierten Antriebsscheibe verbunden ist, um die Antriebsachse und das Drehantriebsmittel zur Bewegung des kontinuierlichen Bandes zu drehen.

13. Bohrschlamm-Abscheidesystem mit kontinuierlichem Band nach Anspruch 9, wobei das Einlassmittel eine rechteckige Leiste aufweist, die sich im Abstand von der hinteren Endwand im Weg des Bohrfluids und des Bohrschlamms einwärts erstreckt, um dieses bzw. diesen im wesentlichen gleichmäßig über das kontinuierliche Band zu verteilen.