DE69712435T2 - Blattspender mit Innenabzug - Google Patents
Blattspender mit InnenabzugInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft das Spenden von Bahn- bzw. Blattmaterial und speziell eine Vorrichtung zum Spenden einzelner Blätter bzw. Bahnstücke, wie zum Beispiel Papierhandtücher, aus der Mitte einer kernlosen Rolle, die aus einer Vielzahl dieser Blätter bzw. Bahnstücke besteht.
- Es existieren eine Anzahl von Spendern im Stand der Technik zum Spenden von Papierhandtüchern und ähnlichem. Einige diese Spender sind vom "Mittelzug"-Typ, bei dem eine Handtuchbahn oder ein anderes Blatt- bzw. Bahnmaterial von dem Mittelteil einer kernlosen Rolle durch eine Tülle oder ein anderes Blattraffungselement abgezogen wird, das eine eingeengte Durchgangsbahn ausbildet. Nimmt man an, dass die einzelnen Blätter des Handtuchs oder des anderen Materials durch perforierte Linien miteinander verbunden sind, wie dies üblich ist, wird die Tülle oder das andere Raffungselement dem Anziehen an dem Blattmaterial durch den Verwender einen Widerstand entgegensetzen und somit ein einzelnes Blatt von der verbleibenden Bahn entlang der perforierten Linie abreißen, welche dieselben verbindet.
- Es ist durchaus üblich, Mittelzugtüllen zu verwenden, welche eine kegelartige oder trichterförmige Wandausbildung aufweisen. Bei solchen Anordnungen hat die Tülle ein Eintrittsloch für das Handtuchführungsende, welches relativ groß im Vergleich mit dem Austrittsloch ist. Die Eintrittsöffnung und die Austrittsöffnung sind so bemessen, dass ein erstes Papierhandtuch sich von dem folgenden Papierhandtuch entlang der Perforationsgrenze dazwischen trennen wird, wenn ein Führungsabschnitt oder -ende des folgenden Papierhandtuchs aus der Austrittsöffnung austritt.
- Bei Mittelzugspendern des vorher beschriebenen allgemeinen Typs sind einige Probleme aufgetreten. Beispielsweise machen solche Spender mit Trichtern oder Tüllen mit durchgängigen Umfangswänden Schwierigkeiten hinsichtlich der Anfangsaufwicklung des Handtuchstoffes oder des Führungsendes eines anderen Blattmaterials, und zwar aufgrund der im allgemeinen verengten Natur der Durchgangsbahn, durch welche das Führungsende fortschreiten und aus welchem es austreten muss, und zwar zu einer Position hin, wo das Führungsende manuell durch einen Verbraucher gegriffen werden kann. Ferner ist Wartungspersonal, das den Spender wartet mit dem zusätzlichen Problem konfrontiert, dass Abdeckungen oder Gehäusebauteile nach oben oder nach unten bewegt werden müssen, um einen Zugang zum Inneren des Spenders zu gestatten. Dies ist nicht nur schwierig, sondern es kann auch in Verletzungen resultieren, die dadurch entstehen, dass der Deckel unter dem Einfluss der Schwerkraft herabfällt und das Wartungspersonal trifft. Dann kann auch ein unerwartetes Verklemmen des Handtuchstoffes oder des anderen Blattmaterial bei Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik auftreten, wenn das Gehäusebauteil oder die Abdeckungen geschlossen werden. Dies kann darin resultieren, dass das Blattmaterial reißt, oder in anderen Problemen, insofern der richtige Betrieb des Spenders betroffen ist.
- Die EP 0 091 411 offenbart einen Papierrollenhalter mit einem anbringbaren Gehäuse, das an einem anderen Gehäusebauteil mit einer Mittel-Spenderöffnung montiert ist, um welche herum Reisseinrichtungen vorgesehen sind. Das Gehäuse kann eine im wesentlichen zylindrische Buchse umfassen, welche die Papierrolle abdeckt. Der Halter kann in jedweder Position montiert werden und hat Schutzvorsprünge, die um die Reißzähne herum positioniert sind.
- Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von der EP 0 091 411 weil sie zusätzlich eine Rollenträgerplatte umfasst, die an einem der Gehäusebauteile anbringbar ist, um im Gehäuseinneren ein kernloses Rollenprodukt an einem Ende zu tragen, und die eine Trägerplattenöffnung definiert, durch
- ein Spenderbauteil, das unterhalb und in Ausrichtung mit der Trägerplattenöffnung befestigt ist und einen Rollenproduktdurchgang definiert, der eine Verbindung zwischen der Trägerplattenöffnung und einer verengten Auslassöffnung bildet, wobei die Trägerplatte und das Spenderbauteil in Ausrichtung einen länglichen Schlitz definieren, der in Verbindung steht mit der Trägerplattenöffnung und der verengten Auslassöffnung, um das Einsetzen des Führungsendes des getragenen Rollenproduktes in den Durchgang zu erleichtern, und durch
- ein längliches Bauteil, das an dem Gehäusebauteil befestigbar ist, das nicht die Rollenträgerplatte lagert, angeordnet im länglichen Schlitz, wenn die Gehäusebauteile in der geschlossenen Position sind, und abgezogen von dem Schlitz, wenn die Gehäusebauteile in der offenen Position sind.
- Ferner sind bei der vorliegenden Erfindung die Gehäusebauteile relativ zueinander in einer im allgemeinen horizontalen Richtung beweglich. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass sie ein einfacheres Aufwickeln des Führungsendes eines Handtuchs im Vergleich zur EP 0 091 411 gestattet.
- Die GB 2 145 693 offenbart einen Papierrollenspender mit Einrichtungen zum Sicherstellen des kontrollierten Spendens der Rolle. Das gespendete Material aus dem Mittelteil der Rolle geht über eine Führungsrolle und durch Raffungs- bzw. Einengungseinrichtungen. Dies stellt einen Widerstand gegen ein Auflösen der Rolle zur Verfügung. Das Abreißen wird dadurch erzielt, dass der Verwender das Material zu sich hin zieht und somit die Reibungskraft erhöht, welche mittels der Raffungseinrichtung auf das Material wirkt.
- Die Erfindung betrifft einen Mittelzug-Spender für Papierrollen und anderes Blatt- bzw. Bahnmaterial, welcher durch seine Einfachheit und relativ niedrigen Kosten gekennzeichnet ist. Ferner umfasst die Vorrichtung Strukturen, welche das Zuführen des Führungsendes eines Rollenproduktes, das gespendet werden soll vereinfachen, und sie umfasst ebenfalls eine Deckelstruktur, welche so montiert ist, dass sie eine individuelle Wartung der Spendervorrichtung nicht behindert. Eine Zusammenwirkung der Strukturelemente der Vorrichtung läuft so ab, dass ein unabsichtliches Einklemmen oder Verhaken des Produktes, das gespendet werden soll, im Vergleich zu Anordnungen gemäß dem Stand der Technik merklich unwahrscheinlicher wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Spender bereit gestellt für eine Menge an abreißbarem Bahnmaterial, das als kernloses Rollenprodukt rundgewickelt ist und ein Führungsende aufweist, das von dem Mittelteil der Rolle absteht, wobei der Spender in Kombination umfasst:
- ein erstes Gehäusebauteil
- ein zweites Gehäusebauteil, wobei eines der Gehäusebauteile statisch befestigbar ist, während das andere an diesem oder in seiner Nähe befestigt ist, wobei die Gehäusebauteile relativ zwischen einer geschlossenen Position, in der die Gehäusebauteile ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuseinneres definieren, und einer offenen Position beweglich sind;
- dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusebauteile im Allgemeinen horizontal relativ beweglich sind, wobei der Spender ferner eine Rollenprodukt-Trägerplatte umfasst, die an einem der Gehäusebauteile anbringbar ist, um im Gehäuseinneren ein kernloses Rollenprodukt am Ende zu tragen, und die eine Trägerplattenöffnung definiert; durch
- ein Spenderbauteil, das unterhalb und in Ausrichtung mit der Trägerplattenöffnung befestigt ist und einen Rollenproduktdurchgang definiert, der eine Verbindung zwischen der Trägerplattenöffnung und einer verengten Auslassöffnung bildet, wobei die Trägerplatte und das Spenderbauteil in Ausrichtung einen länglichen Schlitz definieren, der in Verbindung steht mit der Trägerplattenöffnung und der verengten Auslassöffnung, um das Einsetzen des Führungsendes des getragenen Rollenproduktes in den Durchgang zu erleichtern; und durch
- ein längliches Bauteil, das an dem Gehäusebauteil befestigbar ist, das nicht die Rollenprodukt-Trägerplatte lagert, angeordnet im länglichen Schlitz, wenn die Gehäusebauteile in der geschlossenen Position sind und abgezogen von dem Schlitz, wenn die Gehäusebauteile in der offenen Position sind.
- Die Trägerplattenöffnung und der Durchgang dienen dazu, das Führungsende aufzunehmen, welches nach unten aus dem Mittelteil eines kernlosen Rollenproduktes hervorsteht, das an seinem Ende durch die Trägerplatte gehalten wird.
- Das längliche Bauteil ist zwischen der Trägerplattenöffnung und der verengten Auslassöffnung angeordnet.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Rollenprodukt- Trägerplatte eine Trägerplattenkante aufweisen, die von der Trägerplattenöffnung beabstandet ist, und der Spender kann zusätzlich ein Plattensegment umfassen, das an dem Gehäusebauteil angebracht ist, welches die Rollenprodukt-Trägerplatte nicht lagert, und zwar oberhalb des länglichen Bauteils, wobei die Rollenprodukt-Trägerplatte einen Spalt ausbildet, der sich von der Trägerplattenöffnung zur Trägerplattenkante hin erstreckt, wobei das Plattensegment die Lücke im Wesentlichen verschließt, wenn die Gehäusebauteile in der geschlossenen Position sind und das Plattensegment von der Lücke abgezogen ist, wenn die Gehäusebauteile in der offenen Position sind.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das längliche Bauteile so dimensioniert sein, dass es von dem Spenderbauteil beabstandet ist, wenn es im Schlitz positioniert ist. Ein Spender gemäß der Erfindung kann zusätzlich mindestens einen Vorsprung umfassen, der von der Trägerplatte in den Raum hinein vorsteht, der dem länglichen Schlitz benachbart ist, für den Eingriff durch das Führungsende eines kernlosen Rollenproduktes, das am Ende durch die Trägerplatte getragen wird und in dem Durchgang angeordnet ist, wodurch ein Widerstand gegen eine Bewegung des Führungsendes nach außen von dem Durchgang durch den Spalt geschaffen wird.
- Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die ersten und zweiten Gehäusebauteile jeweils einen Bodenwandabschnitt umfassen, wobei die Bodenwandabschnitte einander benachbart sind, wenn die Gehäusebauteile in der geschlossenen Position sind, um eine Bodenwand auszubilden. Geeigneterweise kann die Bodenwand unter der Rollenprodukt-Trägerplatte angeordnet sein und eine Bodenwandöffnung definieren, welche das Spenderbauteil unterbringt.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Rollenprodukt-Trägerplatte lösbar an dem Gehäuse angebracht sein. Geeigneterweise ist das erste Gehäusebauteil statisch befestigbar und lagert die Rollenprodukt-Trägerplatte, während das zweite Gehäusebauteil das längliche Bauteil lagert.
- Die Trägerplatte und das Spenderbauteil können integral ausgebildet sein. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Ausführungsform, bei der die Rollenprodukt- Trägerplatte mindestens eine gebogene Trägerplattenoberfläche umfasst, die einen Spalt definiert und in einer im wesentlichen horizontalen Richtung gebogen ist, und wobei das Plattensegment mindestens eine gebogene Plattensegment-Oberfläche umfasst, die in einer im wesentlichen horizontalen Richtung gebogen ist, wobei die Biegungen der gebogenen Trägerplattenoberfläche und der gebogenen Plattensegment-Oberfläche im wesentlichen die gleichen sind und die gebogene Trägerplattenoberfläche und die gebogene Plattensegment- Oberfläche in unmittelbarer Nachbarschaft sind, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in der geschlossenen Position befindet.
- Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ebenfalls eine Ausführungsform, bei der zwei gegenüberliegende Vorsprünge von der Rollenprodukt-Trägerplatte in den Spalt neben dem länglichen Schlitz hinein vorstehen.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann zusätzlich Einrichtungen aufweisen, welche zum Beispiel die nach unten gerichtete Bewegung des Spenderbauteils gegenüber der Bodenwand einschränken; und ein Stoßbauteil an dem Spenderbauteil, das mit der Bodenwand in Eingriff bringbar ist.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst ferner eine Ausführungsform, bei der die Bodenwandöffnung entlang einer Verbindungslinie positioniert werden kann, welche durch die Bodenwandabschnitte ausgebildet wird, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in der geschlossenen Position befindet, wobei jeder der Bodenwandabschnitte ein sich nach unten erstreckendes Bodenwandbauteil umfasst, wobei die sich nach unten erstreckenden Bodenwandbauteile unmittelbar benachbart zur Bodenwandöffnung beabstandet sind, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in der geschlossenen Position befindet.
- Gemäß einem weiteren Aspekt dieser Erfindung wird ein Verfahren zum Einbringen eines kernlosen Rollenproduktes in einen Spender gemäß der Erfindung bereit gestellt, wobei das Verfahren umfasst:
- das Öffnen des Spenders;
- das Einsetzen des Führungsendes, welches nach außen von dem Mitteilteil des kernlosen Rollenproduktes vorsteht durch den Schlitz; und
- das Schließen des Spenders.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung kann jedwede Ausführungsform der hierin beschriebenen Spendervorrichtung verwenden. Es kann das Spenden mindestens eines einzelnen Blattes aus einem beladenen Spender umfassen. Es kann ebenfalls das Entfernen eines im wesentlichen leeren, kernlosen Rollenproduktes aus dem Spender vor dem Einbringen des Führungsendes umfassen, das von dem Mittelteil des kernlosen Rollenproduktes durch den Schlitz nach außen vorsteht.
- Andere Eigenschaften, Vorteile und Aufgaben der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
- Die Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Spendervorrichtung, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, wobei ihre Gehäusebauteile im geschlossenen Zustand sind und ein Papierhandtuch-Führungsende sich vom Boden erstreckt;
- Die Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung im offenen Zustand, und sie zeigt einen leeren Innenraum;
- Die Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
- Die Fig. 4 ist eine vergrößerte untere Ansicht eines Abschnittes der Vorrichtung, bezeichnet durch die Linie 4-4 in Fig. 3; und
- die Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 3.
- Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, umfasst eine Spendervorrichtung, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, ein erstes Gehäusebauteil 10 und ein zweites Gehäusebauteil 12. Das zweite Gehäusebauteil 12 ist schwenkbar an dem ersten Gehäusebauteil 10 durch das Scharnier 14 zur Bewegung um eine im Wesentlichen vertikale Achse befestigt, wobei die Achse an aneinander angrenzenden Endkanten der Gehäusebauteile angeordnet ist.
- Das zweite Gehäusebauteil ist horizontal um das Scharnier 14 beweglich zwischen einer geschlossenen Position, die zum Beispiel in Fig. 1 gezeigt ist, wobei das erste und das zweite Gehäusebauteil ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuseinneres definieren, und einer offenen Position, wobei die letztere beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Das erste Gehäusebauteil 10 dient zur Montage an einer Wand oder einem geeignetem Träger (nicht gezeigt).
- Eine geeignete Verriegelungsstruktur 15 wird verwendet, um die Gehäusebauteile lösbar geschlossen zu halten.
- Lösbar am ersten Gehäusebauteil ist eine Rollenprodukt-Trägerplatte 16 zum Tragen eines kernlosen Rollenproduktes an seinem Ende angebracht. Das Rollenprodukt ist typischerweise ein kernloses Papierhandtuch, das aus mehreren einzelnen Handtüchern besteht, die durch Perforationslinien miteinander verbunden sind. Da ein solcher Handtuchaufbau wohl bekannt ist, ist das Rollenhandtuch nicht in seiner Gesamtheit gezeigt.
- Wenn das Handtuch in der Vorrichtung zum Spenden angeordnet ist, steht ein Führungsende 22 (Fig. 1) nach außen und nach unten von seinem Mittelteil ab. Die Trägerplatte 16 definiert eine Trägerplattenöffnung 24, die unterhalb des Mittelteils des Handtuchs angeordnet ist. Die Trägerplatte 16 wird zwischen und durch Trägerschienen 26 positioniert, die nach innen von dem ersten Gehäusebauteil abstehen. Verriegelungsbauteile 28 werden verwendet, um die Rollenprodukt-Trägerplatte an der Rückwand des ersten Gehäusebauteils lösbar zu befestigen. Die Rollenprodukt-Trägerplatte ist über einer Bodenwand der Vorrichtung positioniert, wobei die Bodenwand durch die Bodenwandabschnitte 30, 32 der ersten und zweiten Gehäusebauteile jeweils ausgebildet wird.
- Ein Spenderbauteil 40 ist integral mit der Rollenprodukt-Trägerplatte ausgebildet und erstreckt sich von dieser nach unten. Das Spenderbauteil 40 umfasst eine sich nach unter verengende, im allgemeinen kegelförmige Wand 42, welche einen Durchgang 44 definiert, der mit der Trägerplattenöffnung 24 in Verbindung steht und von der Trägerplattenöffnung zu einer verengten Auslassöffnung 46 führt.
- Die sich nach unten verengende, im allgemeinen kegelförmige Wand 42 und die Trägerplatte 16 definieren einen länglichen Schlitz 48, der sich über den gesamten Weg zwischen der Trägerplattenöffnung und der verengten Auslassöffnung erstreckt. Die Trägerplattenöffnung und der Durchgang dienen zur Aufnahme des Handtuchführungsendes 22, das nach außen vom Mittelteil des kernlosen Handtuchproduktes absteht, welches am Ende durch die Trägerplatte gehalten wird. Wie weiter unten ersichtlich wird, dient der Schlitz 48 zur Erleichterung der Einbringung des Führungsendes in den Durchgang 44.
- Ein längliches, relativ schmales, vertikal ausgerichtetes, längliches Rippen- bzw. Stegbauteil 50 ist mit dem zweiten Gehäusebauteil verbunden. Das Rippenbauteil ist in dem Schlitz 48 positioniert und zwischen der Trägerplattenöffnung und der verengten Auslassöffnung des Spenderbauteils 40 angeordnet, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in der geschlossenen Position befindet; siehe Fig. 3 und 5. Das Rippenbauteil wird aus dem Schlitz entnommen, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in der offenen Position befindet; siehe Fig. 2.
- Es ist anzumerken, dass das Rippenbauteil schmaler ist als der Schlitz, so dass das Rippenbauteil von dem Spenderbauteil beabstandet ist, wenn es in dem Schlitz positioniert ist, und Abstände durch die gegenüberliegenden Seiten des Rippenbauteils und des Spenderbauteils definiert werden. Diese Anordnung verringert die Wahrscheinlichkeit, dass der Handtuchstoff zwischen der Rippe und dem Spenderbauteil eingeklemmt wird, wenn das zweite Gehäusebauteil in seine geschlossene Position bewegt wird. Ein solches Einklemmen könnte natürlich eine geeignete Ausrichtung der Vorrichtung während des Spendens verhindern.
- Die Rollenprodukt-Trägerplatte 16 hat eine nach außen gewandte Trägerplattenkante 52, die von der Trägerplattenöffnung 24 beabstandet ist. Die Trägerplatte bildet einen Spalt 54, der sich von der Trägerplattenöffnung 24 zur Kante 52 erstreckt. Der Spalt wird durch beabstandete, gebogene Oberflächen 56, 58 definiert, welche in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung voneinander weg divergieren.
- In den Begrenzungen des zweiten Gehäusebauteils 12 ist ein Plattensegment 60 angeordnet und damit verbunden, wobei das Plattensegment am Oberteil des Rippenbauteils 50 angeordnet und in einer horizontalen Richtung ausgerichtet ist. Die Form und die Größe des Plattensegmentes 60 entsprechen der Form und der Größe des Spaltes 54, der in der Trägerplatte ausgebildet ist. Die Seitenkanten oder Kantenoberflächen des Plattensegmentes biegen sich in einer horizontalen Ebene. Diese gebogene Ausbildung gestattet es, das zweite Gehäusebauteil in eine geschlossene Position zu bewegen (sowie in eine offene Position zu bewegen), wobei die gebogene Trägerplattenoberfläche 56 in unmittelbarer Nähe der gebogenen Plattensegmentoberflächen liegt. Dies trägt zur Stabilität der Struktur während einer solchen Bewegung bei und dient als Führung, um sicherzustellen, dass das Rippenbauteil korrekt in dem länglichen Schlitz positioniert ist. Wenn das zweite Gehäusebauteil 12 vollständig geschlossen ist, liegen beide gebogenen Kanten oder Kantenoberflächen des Plattensegmentes in unmittelbarer Nähe der gebogenen Oberflächen 56, 58 der Trägerplatte.
- Die Bodenwand mit den Bodenwandabschnitten 30, 32 definiert eine Bodenwandöffnung 66, die entlang der Verbindungslinie angeordnet ist, welche durch die Bodenwandabschnitte ausgebildet wird, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in der geschlossenen Position befindet; siehe Fig. 4. Jeder der Bodenwandabschnitte umfasst ein sich nach unten erstreckendes Bodenwandbauteil, wobei solche Bauteile durch die Bezugszeichen 68 und 70 bezeichnet sind und miteinander kombiniert eine Struktur in der allgemeinen Form eines Kegelstumpfes ausbilden, welcher das Spenderbauteil 40 an seiner verengten Auslassöffnung umgibt. Das Rippenbauteil 50 erstreckt sich nach unten in das Bodenwandbauteil 68 hinein, so dass es in das untere Ende des länglichen Schlitzes 48 eintritt. Eine solche Anordnung bietet eine zusätzliche Strukturstabilität für die Vorrichtung. Ein Stossbauteil 72 ist an dem Spenderbauteil 40 ausgebildet und mit der Bodenwand der Vorrichtung in Eingriff bringbar, um die nach unten gerichtete Bewegung des Spenderbauteils gegenüber der Bodenwand zu begrenzen. Die Bodenwandbauteile 68, 70 sind unmittelbar benachbart zur Bodenwandöffnung 66 beabstandet, wenn das zweite Gehäusebauteil sich in seiner geschlossenen Position befindet. Eine solche Anordnung verringert die Wahrscheinlichkeit des "Einklemmens" des Handtuchführungsendes, wenn das zweite Gehäusebauteil geschlossen ist.
- Das Aufwickeln des Führungsendes eines Handtuchs, das in der Vorrichtung positioniert ist, wird ohne weiteres durchführbar, wenn das zweite Gehäusebauteil 12 sich in der offenen Position befindet, wobei das Führungsende einfach manuell im Schlitz 48 positioniert wird, so dass es aus der verengten Auslassöffnung 46 austritt. Die rippenartigen Vorsprünge 80, die von den gebogenen Oberflächen 56, 58 abstehen, erfüllen eine Funktion, bei der sie der nach außen gerichteten Bewegung des Führungsendes, zurück in den Schlitz vom Durchgang 44, entgegenwirken.
Claims (11)
1. Spender für eine Menge abreißbaren Bahnmaterials, das als kernloses Rollenprodukt
rund gewickelt ist und ein Führungsende aufweist, das in dem Mittelteil der Rolle
absteht, wobei der Spender in Kombination umfasst:
ein erstes Gehäusebauteil (10 oder 12);
ein zweites Gehäusebauteil (10 oder 12), wobei eines der Gehäusebauteile statisch
befestigbar ist, während das andere an diesem oder in seiner Nähe befestigt ist, wobei
die Gehäusebauteile relativ zwischen einer geschlossenen Position, in der die
Gehäusebauteile ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuseinneres definieren, und einer
offenen Position beweglich sind;
dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusebauteile im Allgemeinen horizontal
relativ beweglich sind, wobei der Spender ferner eine Rollenprodukt-Trägerplatte (16)
umfasst, die an einem der Gehäusebauteile anbringbar ist, um im Gehäuseinneren ein
kernloses Rollenprodukt am Ende zu tragen, und die eine Trägerplattenöffnung (24)
definiert; durch
ein Spenderbauteil (40), das unterhalb und in Ausrichtung mit der
Trägerplattenöffnung befestigt ist und einen Rollenproduktdurchgang (44) definiert, der eine
Verbindung zwischen der Trägerplattenöffnung und einer verengten Auslassöffnung (46)
bildet, wobei die Trägerplatte und das Spenderbauteil in Ausrichtung einen länglichen
Schlitz (48) definieren, der in Verbindung steht mit der Trägerplattenöffnung und der
verengten Auslassöffnung, um das Einsetzen des Führungsendes des getragenen
Rollenproduktes in den Durchgang zu erleichtern; und durch
ein längliches Bauteil (50), das an dem Gehäusebauteil befestigbar ist, das nicht
die Rollenprodukt-Trägerplatte lagert, angeordnet im länglichen Schlitz, wenn die
Gehäusebauteile in der geschlossenen Position sind und abgezogen von dem Schlitz, wenn
die Gehäusebauteile in der offenen Position sind.
2. Spender nach Anspruch 1, bei dem die Rollenprodukt-Trägerplatte (16) eine
Trägerplattenkante (52) aufweist, die von der Trägerplattenöffnung (24) beabstandet ist, und
bei dem der Spender zusätzlich ein Plattensegment (16) umfasst, das an dem
Gehäusebauteil angebracht ist, welches die Rollenprodukt-Trägerplatte (10 oder 12) nicht lagert,
und zwar oberhalb des länglichen Bauteils (50), wobei die Rollenprodukt-Trägerplatte
einen Spalt (54) ausbildet, die sich von der Trägerplattenöffnung zur Trägerplattenkante
hin erstreckt, wobei das Plattensegment die Lücke im Wesentlichen verschließt, wenn
die Gehäusebauteile in der geschlossenen Position sind und das Plattensegment von der
Lücke abgezogen ist, wenn die Gehäusebauteile in der offenen Position sind.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das längliche Bauteil (50) so dimensioniert
ist, dass es von dem Spenderbauteil (40) beabstandet ist, wenn es im Schlitz (48)
positioniert ist.
4. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der zusätzlich mindestens einen
Vorsprung (80) umfasst, der von der Trägerplatte (16) in den Raum hinein vorsteht, der
dem länglichen Schlitz (48) benachbart ist, für den Eingriff durch das Führungsende
eines kernlosen Rollenproduktes, das am Ende durch die Trägerplatte (16) getragen wird
und in dem Durchgang (44) angeordnet ist, wodurch ein Widerstand gegen eine
Bewegung des Führungsendes nach außen von dem Durchgang durch den Spalt (54)
geschaffen wird.
5. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste und das zweite
Gehäusebauteil jeweils einen Bodenwandabschnitt (30, 32) umfassen, wobei die
Bodenwandabschnitte einander benachbart sind, wenn die Gehäusebauteile (10, 12) in der
geschlossenen Position sind, um eine Bodenwand auszubilden.
6. Spender nach Anspruch 5, bei dem die Bodenwand unter der Rollenprodukt-
Trägerplatte (16) angeordnet ist und eine Bodenwandöffnung (66) definiert, welche das
Spenderbauteil (40) unterbringt.
7. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rollenprodukt-
Trägerplatte (16) lösbar an dem Gehäuse (10 oder 12) angebracht ist.
8. Spender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Gehäusebauteil
(10) statisch befestigbar ist und die Rollenprodukt-Trägerplatte (16) lagert, während das
zweite Gehäusebauteil (12) das längliche Bauteil (50) lagert.
9. Verfahren zum Einbringen eines kernlosen Rollenproduktes in einen Spender gemäß
Anspruch 1, wobei das Verfahren das Öffnen des Spenders umfasst, das Einsetzen des
Führungsendes, welches nach außen von dem Mittelteil des kernlosen Rollenproduktes
vorsteht, durch den Schlitz (48); und das Schließen des Spenders.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Spender gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8
definiert ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das kernlose Rollenprodukt ein gewickeltes
Bahnmaterial umfasst, das in mehrere Blätter vereinzelbar ist.
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