DE69706844T2

DE69706844T2 - Kollektorgehäuse-und motorgetriebeanschlusseinheit

Info

Publication number: DE69706844T2
Application number: DE69706844T
Authority: DE
Inventors: Herve Laurandel
Original assignee: Meritor Light Vehicle Systems France
Current assignee: Inteva Products France SAS
Priority date: 1996-05-13
Filing date: 1997-05-13
Publication date: 2002-05-16
Anticipated expiration: 2017-05-14
Also published as: JP2000510318A; FR2748613A1; WO1997043819A1; EP0898807B1; ES2162296T3; FR2748613B1; DE69706844D1; EP0898807A1; JP4118956B2; AU2966997A; US6175179B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbau aus Kollektorgehäuse und Steckverbinder eines Getriebemotors, insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugbestandteilen, wie etwa Fenster, öffnungsfähige Dächer oder Sitzlehnen mit regelbarer Neigung.
Bislang hergestellte Kollektorgehäuse bestehen aus unterschiedlichen Teilen, nämlich aus einem Gehäuseträger aus Kunststoffmaterial, einem Stromanschluß, an den das Kabel eines Kontakts angelötet ist, einen Wärmeschutz, an den ein Anschluss und das Kabel eines anderen Kontakts angelötet ist, und schließlich aus zwei Kontaktfedern, die mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs manuell angebracht werden.
Ein Aufbau aus Kollektorgehäuse und Steckververbinder eines Getriebemotors ist in der Druckschrift EP-A-603 083 offenbart.
Der durch die Erfindung angezielte Aufbau aus Kollektorgehäuse und Steckverbinder ist ein solcher, bei welchem das Kollektorgehäuse eindringfähige Stromanschlüsse aufweist, die dazu ausgelegt sind, in die eindringbaren Stromanschlüsse des Steckverbinders einzudringen, welcher in einem Schacht des Getriebemotorgehäuses eingebaut ist.
Das Kollektorgehäuse ist dazu ausgelegt, in das Getriebemotorgehäuse eingebaut zu werden, wobei die Stromanschlüsse in den Schacht des Gehäuses ausmünden, das den feststehenden Steckverbinder aufnimmt, oder einen (Kabel)strang, dessen Enden elektrisch an die Stromanschlüsse des Kollektorkastens gelötet sind. Die Dichtigkeit wird sichergestellt durch einen Kunstharz.
In ihrer Anwendung zum Antrieb eines Fahrzeugzusatzteils sind die Getriebemotoren dieser Art speziell bestimmt für Fensterheber mit Antriebskabel oder Zahnstange mit X-förmigem Aufbau oder mit einem in einer Hülse geführten Federkabel.
Die beiden Stromanschlüsse des Kollektorgehäuses sind üblicherweise aufgesteckt, was einen speziellen Eingriff von Hand erfordert und damit entsprechende Kosten nach sich zieht. Außerdem bringt die Montage des Steckverbinders in dem Schacht und ihre Verschweißung relativ hohe Montagekosten mit sich sowie die Notwendigkeit, die Kontaktfedern manuell anordnen zu müssen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Kollektorgehäuse und einen Steckverbinder zu schaffen, deren Herstellungskosten deutlich verringert sind aufgrund geeigneter Ausbildung der Stromanschlüsse des Kollektorgehäuses, der Befestigung des Steckverbinders an dem Kollektorgehäuse und schließlich durch eine Auslegung des Kollektorgehäuses, die es ermöglicht, die Federn der Kontakte automatisch anzubringen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung sind die eindringfähigen Stromanschlüsse auf Kunststoffträgern eingerastet und der Steckverbinder ist mit Klauen zur elastischen Einrastung in entsprechenden Formen versehen, die in den Wänden der Schächte des Getriebemotorgehäuses gebildet sind.
Auch die beiden metallischen Stromanschlüsse des Steckverbindergehäuses sind direkt auf einem Kunststoff eingerastet anstatt wie bislang aufgesteckt zu sein, was ihre Herstellung vereinfacht.
Außerdem erübrigt die Anordnung des Steckverbinders in dem Schacht durch mechanische Einrastung auf dem Getriebemotorgehäuse vorteilhafterweise die mühsame Schweißarbeit, die bislang ausgeführt werden musste.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erschließen sich im Laufe der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die eine Ausführungsform beispielhaft und nicht beschränkend zeigen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilexplosionsansicht eines Getriebemotors, der mit einem erfindungsgemäßen Steckverbinder versehen ist.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilexplosionsansicht des Getriebemotors unter Darstellung seines Kollektorgehäuses und seines Rotors.
Fig. 3 zeigt eine Teildraufsicht im vergrößerten Maßstab einer Kontaktfeder, von ihren Führungsrampen und dem zugeordneten Kontakt.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Rückansicht entlang der Richtung K des Kollektorgehäuses von Fig. 2 gesehen.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Getriebemotors, ausgehend von der Seite des Schachts des Getriebemotorgehäuses unter Darstellung der Stromanschlussplatten des Kollektorgehäuses im Eingriff in dem Schacht.
Fig. 6 zeigt eine Seitenaufrissansicht einer Ausführungsvariante des Kollektorgehäuses von Fig. 1 und 2.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Kollektorgehäuses von Fig. 6.
Bei der in den Zeichnungen gezeigten Vorrichtung handelt es sich um einen Getriebemotor, der insbesondere zum Antrieb von Zusatzaggregaten an Fahrzeugen bestimmt ist. Dieser Getriebemotor umfasst einen Rotor 1, ein Getriebemotorgehäuse 2, ein Kollektorgehäuse 3, einen Steckverbinder 4, der dazu ausgelegt ist, fest mit dem Getriebemotorgehäuse 2 verbunden zu werden, und Abtriebsorgane, wie etwa ein Zahnrad 5 und einen Stoßdämpfer 6. Diese beiden zuletzt genannten Teile sind koaxial an einer Achse 7 angebracht, die durch das Gehäuse 2 getragen ist. Die Verzahnung des Rads 5 befindet sich im Eingriff mit einer Schnecke 8 der Welle 9 des Rotors 1, wenn die Teile des Getriebemotors zusammengebaut sind.
Der Rotor 1 umfasst übereinander angeordnete Bleche 11, die konzentrisch zur Welle 9 verlaufen, und einen Kollektor 20, auf welchem Kontakte 13 sich im Reibeingriff befinden, die auf dem Kollektor 20 durch jeweilige Federn 14 in Anlage gehalten sind.
Das Kollektorgehäuse 3 umfasst zwei eindringfähige Stromanschlüsse 8a, 8b, die auf Trägern 25 aus Kunststoff eingerastet oder unter Krafteinwirkung montiert sind, welche Träger in Fig. 1 und 2 nicht ersichtlich sind, jedoch aus den Fig. 6 und 7 hervorgehen.
Die Stromanschlüsse 8a, 8b, die mit gefasten Enden 8aa, 8bb versehen sind, sind auf derselben Seite wie Drehzapfen 15 angeordnet, die nachfolgend erläutert sind, und zwar relativ zu einem Querplateau 26. Diese Teile sind auf jeder Seite des Plateaus 26 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und Fig. 2 angeordnet. Die Stromanschlüsse 8a, 8b sind dazu ausgelegt, in entsprechende eindringbare Stromanschlüsse einzudringen, von denen in Fig. 1 lediglich einer sichtbar ist, nämlich der eindringbare Stromanschluß 9.
Der Steckverbinder 4 ist außerdem mit elastischen Rastklauen versehen, von denen in Fig. 1 lediglich eine sichtbar ist, nämlich die Klaue 11. Diese Klauen 11 können in entsprechende Formen 12 elastisch eindringen, wenn ihre freitragenden Enden 11a über eine Rampe 12 geglitten sind, die in einem Schacht 13 des Getriebemotorgehäuses 12 gebildet ist. Die Anschlussvorsprünge 11a der Klauen 11 dringen elastisch in die Querformen 12 ein, wenn der Steckverbinder 4 auf dem Gehäuse 2 angeordnet wird, an dem er in sehr einfacher Weise dadurch festgelegt wird.
Das Kollektorgehäuse 3 ist mit zwei Schraubenfedern 14 versehen, die jeweils zwei am Ende zu liegen kommende Schenkel 14a, 14b aufweisen, die in Art einer Haarnadel angeordnet sind, und deren Funktion darin besteht, die entsprechenden Kontakte 13 in Anlage auf dem Kollektor 20 zu halten. Das Kollektorgehäuse 3 ist außerdem mit zwei Drehzapfen 15 versehen, die sich parallel zu der Welle 9 erstrecken und dazu ausgelegt sind, jeweils eine Feder 14 aufzunehmen, sowie mit zwei geneigten Rampen 16, 17.
Diese Rampen dienen zur Führung der jeweiligen Schenkel 14a, 14b der zugeordneten Feder 14 nach dem Einbau und dem Schieben über den Drehzapfen 15 bis zu seiner Basis in die Endposition der Feder 14. Die Rampen 16, 17 sind auf einem Vorsprung 18 des Kollektorgehäuses 3 ausgebildet, der sich auf jeder Seite des zugeordneten Drehzapfens 15 erstreckt und diesen teilweise umgibt. An der Basis der Rampen 16, 17 sind Kerben zur Aufnahme und zum Rückhalten der Schenkel 14a, 14b der Feder 14 vorgesehen, nachdem diese auf den jeweiligen Rampen 16, 17 mittels bekannter, nicht gezeigter automatischer Montagemittel aufgespreizt und geführt worden sind.
In Fig. 2 ist lediglich die an der Basis der Rampe 17 gebildete Kerbe zu sehen, während die andere durch eine seitliche Schutzkappe 21 abgedeckt ist.
Zu Beginn der Montage einer Feder 14 befindet sich diese in der in Fig. 3 gezeigten Position auf dem Ende des Drehzapfens 15, wobei ihre beiden Endschenkel 14a, 14b in der Position einer Haarnadel einander angenähert sind. Daraufhin wird die Feder auf dem Drehzapfen 17 gleiten gelassen, und zwar derart, dass die Schenkel 14a, 14b auf den jeweiligen Führungsrampen 16, 17 gleiten und sich, wie in Fig. 3 durch die Pfeile gezeigt, voneinander entfernen, bis in ihre Endposition 14aa, 14bb.
In dieser Endposition sind die Schenkel 14aa, 14bb in ihren jeweiligen Kerben, wie etwa der Kerbe 19, festgesetzt bzw. blockiert. Der Schenkel 14bb weist ein Ende auf, welches auf den zugeordneten Kontakt 13 eine elastische Kraft ausübt und ihn in Gleitanlage auf dem Kollektor 12 hält, bis der andere Schenkel 14aa am Fuß der Rampe 16 zur Anlage gelangt.
Das Kollektorgehäuse 3 gelangt zur Aufnahme in dem Getriebemotorgehäuse 2 entlang der Richtung des Pfeils F (Fig. 1). Die Stromanschlussplatten 8a, 8b münden in den Schacht 13 im Innern von zwei parallelen Nuten 10 aus, die in dem Boden desselben ausgebildet sind, wobei die beiden eindringbaren Stromanschlüsse 9 auf den beiden Stromanschlußplatten 8a, 8b zu reiten kommen. Der Halt des Steckverbinders 4 auf dem Gehäuse 2 wird sichergestellt durch mechanische Einrastung der Klauen 11.
Die Erfindung ist zahlreichen Anschlussvarianten im Umfang der anliegenden Ansprüche zugänglich.

Claims

1. Aufbau aus Kollektorgehäuse (3) und Steckverbinder (4) eines Getriebemotors, insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugbestandteilen, wobei das Kollektorgehäuse eindringfähige Stromanschlüsse (8a, 8b) aufweist, die dazu ausgelegt sind, in eindringbare Stromanschlüsse einzudringen, wobei letztgenannte Stromanschlüsse in einem Schacht (13) eines Getriebemotorgehäuses (2) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die eindringfähigen Stromanschlüsse auf Träger (25) aus Kunststoff eingerastet sind, und dass der Steckverbinder (4) mit Klauen (11) zur elastischen Einrastung in entsprechenden Formen (12) versehen sind, die in den Wänden des Schachts des Getriebemotorgehäuses ausgebildet sind.

2. Aufbau nach Anspruch 1, wobei das Kollektorgehäuse (3) mit Federn (14) versehen ist, welche endseitige Schenkel (14a, 14b) aufweisen, welche entsprechende Kontakte (13) in Anlage auf dem Kollektor (20) vorspannen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit Drehzapfen (15) versehen ist, die dazu ausgelegt sind, jeweils eine Feder (14) aufzunehmen, sowie mit zwei geneigt verlaufenden Rampen (16, 17) zur Führung der Schenkel (14a, 14b) der Feder, die auf dem Drehzapfen sitzt, bis in ihre Endstellung einer der Schenkel elastisch den Kontakt vorspannt, bis der andere Schenkel (14b) in Anlage am Fuß der zugeordneten Rampe (16) gelangt.

3. Aufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Rampen (16, 17) auf einem Vorsprung (18) des Gehäuses (3) gebildet sind, der sich auf jeder Seite des zugeordneten Drehzapfens (15) erstreckt, und an deren Basis Kerben (19) zur Aufnahme und zur Halterung der Schenkel (14aa, 14bb) der Feder (14) ausgebildet sind, nach dem Anbringen derselben auf den Drehzapfen, nach einer Entfernung voneinander und Führung der Schenkel auf den Rampen (16, 17) mittels automatischer Montage.