DE69700451T2 - Verfahren zur verbesserung der raumluftqualität durch thermische zerstörung von pilzen auf bauflächen - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der raumluftqualität durch thermische zerstörung von pilzen auf bauflächen

Info

Publication number
DE69700451T2
DE69700451T2 DE69700451T DE69700451T DE69700451T2 DE 69700451 T2 DE69700451 T2 DE 69700451T2 DE 69700451 T DE69700451 T DE 69700451T DE 69700451 T DE69700451 T DE 69700451T DE 69700451 T2 DE69700451 T2 DE 69700451T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fungal
building material
building
water vapor
thermal energy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69700451T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69700451D1 (de
Inventor
Klaus Nielsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MICRO CLEAN A S VIRUM
Original Assignee
MICRO CLEAN A S VIRUM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=8225513&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69700451(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by MICRO CLEAN A S VIRUM filed Critical MICRO CLEAN A S VIRUM
Publication of DE69700451D1 publication Critical patent/DE69700451D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69700451T2 publication Critical patent/DE69700451T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M21/00Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
    • A01M21/04Apparatus for destruction by steam, chemicals, burning, or electricity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M19/00Apparatus for the destruction of noxious animals, other than insects, by hot water, steam, hot air, or electricity

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Ventilation (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der Raumluftqualität durch Bereitstellen eines Verfahrens zum Reduzieren des Pilzbefalls durch thermische Zerstörung von auf Bauflächen vorhandenen Pilzen, einschließlich versteckter Oberflächen, d. h. leicht sichtbar und zugänglich.
  • Technischer Hintergrund und Stand der Technik
  • Es ist bekannt, daß in ausreichend feuchten und klammen Bedingungen fast jedes Baumaterial schimmlig werden kann, d. h. Pilzwachstum tritt an den Oberflächen der Materialien auf, häufig in einem Ausmaß, daß das Pilzwachstum sichtbar zu bemerken ist, teilweise in Form von Verformungen der Bauflächen.
  • Die Entwicklung von Innenraum-Pilzbefall wird durch Feuchtigkeit, Nährstoffe, pH, Temperatur, und Licht beeinflußt, von denen Feuchtigkeit am wichtigsten ist. Pilzwachstum wird hauptsächlich durch den Wassergehalt auf der Oberfläche eines Materials und relative Feuchtigkeit (RH) der Luft gesteuert, die einen indirekten Einfluß durch das Trocknen oder Befeuchten des Materials hat. Im Fall von Feuchtigkeitsgleichgewicht zwischen der Luft und dem Material ist es wahrscheinlich, daß Pilzwachstum auftritt, wenn in Abhängigkeit der Pilzart, der Temperatur, der Zeit, der Zusammensetzung und der Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit des Materials RH 76 - 96% überschreitet. Pilzarten können in einem recht breiten Temperaturbereich von 0 bis 40ºC wachsen, der spezielle Temperaturbereich hängt von der Art ab.
  • Ein derartiger hoher Feuchtigkeitsgehalt in Gebäuden stammt üblicherweise von dem Kondensieren von Umgebungsfeuchtigkeit an kalten Flächen, Wasserlecks von Sanitäranlagen oder durch undichte Dächer oder Kellerwände, oder Ventilatorleistungen, die nicht geeignet sind, die Feuchtigkeit in dem Gebäude zu entfernen. Zusätzlich können große Feuchtigkeitsmengen direkt durch die Bewohner erzeugt werden oder durch ihre Tätigkeiten, wie Baden, Putzen oder Kochen. Folglich werden hohe Feuchtigkeitsgehalte üblicherweise in Gebäuden mit einer hohen Bewohnerdichte, wie Schulen, Tagesstätten und Bürogebäuden vorgefunden.
  • Schimmlige Gebäude werden häufig in Gebieten mit gemäßigtem oder kaltem Klima angetroffen, da unter derartigen Klimabedingungen der außen/innen Temperaturunterschied hoch ist, speziell im Winter. Derartige Temperaturunterschiede treten jedoch auch in tropischen und subtropischen Gegenden während des Sommers auf, wenn diese Gebäude gekühlt werden.
  • Die meisten Gebäudematerialien sind porös. Wenn eine Kondensation von Wasser in der Nähe einer kalten Fläche auftritt, wird das kondensierte Wasser durch das poröse Oberflächenmaterial absorbiert. Unter diesen Umständen kann der Feuchtigkeitsgehalt des Oberflächenmaterials deutlich zu sehr nassen Niveaus, nahe der Sättigung ansteigen. Oberflächenkondensation von Wasserdampf wird folglich als eine der Hauptursachen von Pilzmißgestaltungen von Gebäuden angesehen.
  • In dem gegenwärtigen Zusammenhang schließt der Ausdruck "Gebäude" Gebäude ein, in denen Farmtiere gehalten werden, wie Ställe, Kuhställe, Gestüte, Scheunen und Räume zur Schweinehaltung. Die klimatischen Bedingungen einschließlich des Feuchtigkeitsgehalts in solchen Tierräumen sind oft derart, daß gute Bedingungen für Pilzwachstum vorhanden sind, was in Pilzbefall der Oberflächenmaterialien dieser Räume resultieren kann, was in schlechten Raumqualitäten für in derartigen Gebäuden arbeitenden Menschen resultiert. Entsprechend kann Pilzbefall von Tierräumen ein ernstes Berufsgesundheitsrisiko für Farmarbeiter werden. Es ist zu beachten, daß das vorliegende Verfahren sehr nützlich zur Steuerung des Pilzbefalls der obigen Räume ist, mit dem Ziel der Verbesserung der Raumluftqualität darin.
  • Unter den obigen Feuchigkeitsbedingungen kann sich Pilzbefall von Gebäudeinnenmaterialien bis zu Niveaus aufbauen, die negative Gesundheitsfolgen für Menschen in diesem Gebäude haben. Systemische oder lokale der Belastung von Pilzbefall zuzuschreibende Symptome treten hauptsächlich als ein Ergebnis von Pilzmaterial oder Metaboliten auf, die von den befallenen Flächen in die Innenluft freigegeben werden. Während des letzten Jahrzehnts wurde festgestellt, daß eine hohe Pilzkontamination der Innenluft ernste Gesundheitsprobleme verursachen kann. Folglich können bestimmte Pilzarten das Immunsystem negativ beeinflussen oder ernste Infektionen bei Menschen verursachen, die eine Immunschwäche haben, z. B. verursacht durch HIV oder durch eine andere immunschwächende Behandlung, wie Krebspatienten, die einer Chemotherapie oder Bestrahlung ausgesetzt sind. Zusätzlich können Pilze in der Innenluft allergische Symptome verursachen oder sie können einen direkten toxischen Effekt aufgrund der Produktion von toxischen Metaboliten d. h. Mycotoxinen haben. Eine spezielle pathogene toxinproduzierende Pilzart, die oft in feuchten Gebäuden gefunden wird ist Stachybotrys atra.
  • Pilzbefall von Innenluft fördert jedoch häufig ein Syndrom mit allgemeineren Symptomen nichtspezieller Art. Diese Syndrom wird durch die WHO als Sick Building Syndrome bezeichnet.
  • Gegenwärtig verfügbare Messungen Pilzbefallprobleme in Gebäuden zu eliminieren oder zu steuern schließen folgendes ein:
  • (i) Behandlungsverfahren, wobei stark befallene Bauteile entfernt werden, optional gefolgt von geeigneten Maßnahmen den Feuchtigkeitsgehalt auf Niveaus abzusenken, die ein erneutes Bilden von Befall verhindern, einschließlich verbesserter Lüftung und dem Entfernen von Feuchtigkeitsquellen. Offensichtlich ist eine solche Maßnahme sehr teuer.
  • (ii) Entfernen von sichtbarem Pilzwachstum z. B. durch Absaugen, gefolgt von Auftragen von chemischen Fungizidsubstanzen auf die befallenen Bauflächen. Ein solches verfahren ist in der EP-A-355765 offenbart, wo eine quaternäre Ammoniumzusammensetzung zur Behandlung von Innenflächen und Ventilationssystemen verwendet wird. Andere fungizide Substanzen, die gegenwärtig zur Steuerung von Pilzbefall Bauteilen verwendet werden schließen Dinatrium-octaborat-tetrahydrat, Benzalconium Chlorid und Pyrocatechin ein. Die Nachteile bei der Verwendung von chemischer Steuerung des Pilzbefalls sind eindeutig, daß ihre Anwendung toxische Nebeneffekte für Bewohner haben kann oder inakzeptable Nachgerüche mitbringt und daß die Anwender der Substanzen Schutzkleidung und -einrichtungen tragen müssen.
  • (iii) Es ist bekannt Befall in Gebäuden durch den trockenen Faulpilz Merulis lacrymans durch Behandlung von Holzteilen mit heißer Luft bei etwa 90ºC zu zerstören, wobei die Temperatur für Stunden oder sogar Tage aufrechterhalten werden muß, um eine Holzkerntemperatur von 50-60ºC zu erhalten. Eine so extreme Hitzebehandlung kann jedoch nicht allgemein verwendet werden, um Pilzbefall allgemein auf Bauflächen zu reduzieren. Eine solche Behandlung ist teuer und, noch wichtiger, verursacht eine solche Langzeithitzebehandlung unvermeidbar Schäden an z. B. elektrischen Einrichtungen, oder sie wird Verformungen z. B. von aus Kunststoff bestehenden Materialien verursachen und Klebeverbindungen verschlechtern.
  • (iv) Es wurde auch versucht Pilzwachstum auf Gebäudeteilen durch Klimatisieren der Luft durch Einleiten von Trockenluft bei etwa 50-60ºC zu steuern, um den Innenfeuchtigkeitsgehalt auf Werte zu reduzieren, wo Pilzwachstum verhindert ist. Eine solche Maßnahme ist in der DE-A-33 38 848 und der EP-A-143324 offenbart. Eine solche Maßnahme ist jedoch in Bezug auf Zerstören von Pilzsporen nicht effektiv und getrocknete Flächen sind anfälliger wieder befallen zu werden. Ferner muß diese Maßnahme kontinuierlich wiederholt werden, um effektiv zu sein, und ist folglich teuer.
  • In einem neuen dänischen Bericht über Schimmelpilze in öffentlichen Gebäuden ("Skimmsvampe i offentlige bygninger" veröffentlicht von Forlaget Kommuneinformation, 1995) wurde gefolgert, daß keine der gegenwärtig verfügbaren Maßnahmen zur Steuerung von Pilzbefall in Gebäuden aus den oben erwähnten Gründen akzeptabel oder geeignet sind, und der Bericht stellt fest, daß die einzige bleibende Möglichkeit das Pilzwachstum in Gebäuden zu steuern das Ersetzen von befallenen Materialien ist. Es wird gegenwärtig geschätzt, daß die Gesamtkosten für solche Behandlungsinitiativen, die in öffentlichen Gebäuden in Dänemark ergriffen werden müssen, mehrere Milliarden US Dollar kosten können.
  • Daher besteht ein starker Bedarf eine alternative Methode zum Entfernen und Steuern von Pilzbefall von Bauteilen als Weg zur Verbesserung der Raumluftgualität in Gebäuden bereitzustellen, die effektiv, nicht toxisch und ökonomisch ist.
  • Es ist bekannt, dampferzeugende Geräte zu herkömmlichen Reinigungszwecken in Innenumgebungen eines normalen Hygienestandards einschließlich Wohn- und Industriegebäuden, wie z. B. Nahrungsmittel- Produktionsbetriebe, einzusetzen, die nicht in dem Maß an Pilzbefall leiden, wie hier beschrieben, d. h. nicht in einem Maß, daß die Bewohner an allgemein mit Pilzbefall in Verbindung gebrachten Symptomen leiden. Es wurde jedoch nicht angeregt, daß die Verwendung von aus Wasserdampf erhaltener Energie eine nützliche und effektive Einrichtung zur Steuerung von so starkem Pilzbefall an Bauteilen bereitstellt.
  • Es wurde nun überraschend herausgefunden, daß eine alternative, ökonomische und sichere Methode zur Steuerung von Pilzbefall von Bauteilen vorgesehen werden kann, die auf Anwenden eines hohen Betrags von thermischer Energie, die aus Wasserdampf unter hohem Druck erhalten wird, auf die mit Pilzen befallenen Bauflächen für eine kurze Zeit basiert, d. h. Sekunden oder wenige Minuten, wobei ein effektives Zerstören von Pilzmyzelia und Sporen ohne Schäden an den Baumaterialien erreicht wird.
  • Darstellung der Erfindung
  • Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verbessern der Luftqualität innen in einem Gebäude bereit, dessen Bewohner Symptome aufweist/aufweisen, die einer Pilzinfizierung zuzuschreiben sind, wobei das Verfahren zumindest das teilweise Inaktivieren von Pilzmyzelia und Sporen umfaßt, die mit einer Oberfläche des Gebäudematerials verbunden sind, indem auf die Oberfläche thermische Energie angewendet wird, die ursprünglich in Wasserdampf bei einem 1 Bar übersteigenden Druck enthalten ist, in einer Menge, die ausreichend ist, um zumindest teilweise die Pilzmyzelia und die Sporen zu inaktivieren, aber im wesentlichen ohne Beschädigungen an dem Oberflächenmaterial zu verursachen.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wurde mit dem Ziel entwickelt, die Raumluftqualität in Gebäuden zu verbessern, deren Bewohner Symptome aufweist/aufweisen, die Pilzbefall zuzuschreiben sind. Derartige Symptome sind gut bekannt und schließen das obige "Sick building sickness syndrome" und das sogenannte "Damp building syndrome" ein. Die mit einem solchen Syndrom verbundenen Symptome schließen allgemeine Symptome, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, generelles Unwohlsein, Apathie, Schwindel und näher lokalisierte Symptome der Schleimhäute der Augen und Atemwege ein. Andere Symptome von starkem Pilzbefall Ausgesetztsein sind allergische Symptome, reduzierte Funktion des Immunsystems oder Verdauungstraktsymptome.
  • Derartige Symptome treten auf, wenn der Gehalt an Pilzsporen in der Raumluft einen Schwellenwert erreicht, der von der das Gebäude befallenden Pilzart abhängt. Viele Arten von Filament- und Hefepilzen wurden von feuchten Gebäuden isoliert. Häufig gefundene Pilze umfassen Botryderma spp., Penicillium spp., Cladosporidium spp., Aspergillus spp. und Sisotretrema spp., aber andere Arten können auch isoliert werden, wie z. B. Botrytis spp., Mucor spp., Fusarium spp., Alternaria spp., Epicoccum spp. und Phoma spp. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es jedoch jede Pilzart zu zerstören, die an Innenflächen von Baumaterialien wachsen kann. Typischerweise ist die sich in der Luft befindliche Menge von Pilzbefall einschließlich Sporen in feuchten Gebäuden in dem Bereich von 102 bis 105 Pilzkolonie bildenden Einheiten/m³.
  • Die Primärquellen von innen fliegendem Pilzbefall in feuchten Gebäuden sind Pilzmyzelia und Sporen, die mit den Bauflächen verbunden sind. Praktisch jede Fläche der Bauteile, ob sie eine direkt sichtbare Fläche oder eine versteckte, nicht sofort zugängliche Fläche ist, wie Krabbelräume, kann unter die Entwicklung von Pilzwachstum begünstigenden Bedingungen kontaminiert werden. Pilzwachstum kann auch in dem Zwischenraum zwischen Baumaterialien und Deckmaterialien auftreten, wie unter Tapeten oder anderen Wandverkleidungen oder unter Bodenbelägen, wie Teppichen, Linoleum und Belägen auf Polymerbasis. Unter speziellen feuchten Bedingungen kann sich der Pilzwuchs auch zu einem Grad entwickeln, daß die angesprochenen Mißbildungen der Materialien auftreten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Behandlung von sowohl direkt zugänglichen (äußeren) Flächen als auch den obigen versteckten Gebäudeflächen geeignet. Es wird in Fällen der versteckten Gebäudeflächen jedoch verstanden, daß es generell erforderlich ist, die Abdeckungen, Bodenbeläge oder Gebäudebaumaterialien als solche zu entfernen, um die mit Pilz befallene Fläche vor dem Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens offenzulegen.
  • Wie andere lebende Organismen erfordern Pilze Nährstoffe zum Wachsen. Selbst vollständig anorganische Materialien in Gebäuden können aufgrund von Verschmutzen oder Absorption von fliegenden organischen Partikeln ausreichend Nährstoffe für Pilzwachstum bereitstellen.
  • Folglich schließen Materialien, bei denen Pilzbefall unter Verwendung dieser Erfindung gesteuert werden kann, vollständig anorganische Materialien ein, Materialien, die hauptsächlich organisch sind, aber unterschiedliche Beträge von organischen Zusätzen haben, und hauptsächlich organische Materialien. Das Verfahren der Erfindung kann nicht nur auf Flächen angewendet werden, die Räume in einem Gebäude begrenzen, wie Wände, Decken, Türen, Fenster und Böden, sondern auch auf Flächenmaterialien in z. B. Krabbelräumen und zugänglichen Teilen der Belüftung. Wie hier gebraucht umfaßt der Ausdruck "Fläche" organische und/oder anorganische Flächenabdeckungen, wie z. B. Teppiche, Tapete, Pflaster, organische Farbe einschließlich emulsionsartige Farben, anorganische Farben, Lacke, Farblacke und jegliche Art von herkömmlich genutzten Gebäudematerialien, einschließlich Gipsplatten, akustischen Faserplatten, Holz, Sperrholz, Zement, Deckenplatten, wie Platten aus Mineralfaser mit Vinylfläche, Glasfaser und Materialien, die Stärke, Papierfaser, Ton, Perlit, Silika, Styrolacrylpolymer und Phenolharze enthalten.
  • Das Verfahren der Erfindung basiert, wie oben erwähnt, auf der Anwendung von thermischer Energie auf eine mit Pilzen befallene Gebäudefläche in einem Betrag, der ausreichend ist, um zumindest teilweise die Pilzmyzelia und Sporen zu zerstören, aber im wesentlichen ohne Schäden an den Gebäudeflächen zu verursachen.
  • Während der zu der vorliegenden Erfindung führenden Erprobung wurde versucht, sichtbares Pilzwachstum auf Bodenplatten und Deckensperrholzplatten durch Anwenden einer herkömmlichen Hitzebehandlung in einem Ofen bei 100ºC für eine Zeitdauer, die keinen Schaden an den Materialien verursacht (etwa 60 Sekunden) auf diese Materialien zu zerstören. Eine derartige Behandlung war jedoch nicht effektiv in Bezug auf das Zerstören des Pilzbefalls.
  • Im Gegensatz dazu wurde herausgefunden, daß die Behandlung von diesen Materialflächen, die sichtbaren Pilzbewuchs tragen, mit Wasserdampf unter Druck, wie z. B. über 2 bar, der auf die Flächen in kurzer Entfernung für eine kurze Zeitdauer freigegeben wird, einen Energiebetrag bereitstellt, der effektiv Pilzbefall einschließlich Sporen zerstört.
  • Unter Druck stehender Wasserdampf in seinem Gaszustand hat, wie allgemein bekannt ist, wenn er von dem Druck in eine Atmosphäre mit 1 bar abgelassen wird, eine Temperatur von etwa 100ºC, wie in dem Bereich von 90- 100ºC, wobei die spezielle Temperatur von dem Umgebungsdruck abhängt. Wenn er jedoch in Luft bei Umgebungstemperatur abgelassen wird, wird er augenblicklich abkühlen und dabei in den flüssigen Zustand umgewandelt werden. Durch diesen Übergang des physikalischen Zustands des Wasserdampfes wird ein Energiebetrag von 2260 kJ/kg Wasser sofort freigegeben. Dieses Freigeben von thermischer Energie wird auch als Kondensationsenergie bezeichnet. Es wird angenommen, daß diese momentane und konzentrierte Energiefreigabe den Hauptbeitrag zum Pilzzerstörungseffekt darstellt, der hier beobachtet wird. Entsprechend wird in einer Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens die thermische Energie von einem Übergang des Zustands des Wasserdampfes von dem gasförmigen in den flüssigen Zustand bei einer Temperatur in dem Bereich von 90-100ºC erhalten.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung kann Wasserdampf gut mittels herkömmlicher dampferzeugender Geräte auf Gebäudeflächen aufgebracht werden. In typischen Ausgestaltungen umfassen diese Geräte einen Behälter oder einen Tank, um Wasser unter Druck zu enthalten, der mit einer elektrischen Heizvorrichtung ausgestattet ist, wie Heizelemente oder Heizspulen, Druckventileinrichtungen, um den gewünschten Dampfdruck zu erhalten, einen Schlauch aus Metall oder einem flexiblen Material, um den Wasserdampf zu einem Auslaß des Schlauches zu leiten, der geeigneterweise in der Form eines Düsenelements sein kann. Es wird verstanden, daß die Auslaßabmessungen des Düsenelements verändert werden können, um einen gewünschten Dampfbetrag pro Zeiteinheit ablassen zu können. Es kann vorteilhaft sein, das Düsenelement mit einem die Düse umgebenden Gewebestück zu versehen oder das Düsenelement kann mit anderen geeigneten Reinigungsmitteln, wie Bürsten ausgestattet sein.
  • Der Tank oder Behälter zur Wasseraufnahme kann geeigneterweise einen Rauminhalt im Bereich von 1-50 Litern haben, wie in dem Bereich von 2-10 Litern. Die Druckventileinrichtungen sollten einstellbar sein, um geeignete Druckwerte, wie in dem Bereich von 1-10 bar bereitzustellen. Im Betrieb können die Heizvorrichtungen geeigneterweise in dem Bereich von 1000 bis 10000 W sein.
  • In einer effektiven Ausführungsform der Erfindung ist das Verfahren so, daß die auf die Baufläche aufgebrachte Energie in dem Bereich von 1-100 Joule/cm²/sec ist, einschließlich des Bereichs von 5-50 Joule/cm²/sec, wie zumindest 10 Joule/cm²/sec. Als ein Beispiel kann ein Energiebetrag von etwa 40 Joule/cm²/sec aufgebracht werden, wenn ein dampferzeugendes Gerät mit einem Behälter mit einem Rauminhalt von etwa 5 Litern und einem Heizelementeffekt von 2200 W bei einer Wassertemperatur von 120ºC verwendet wird, d. h. bei einem Druck von über 2 bar.
  • Es wurde sogar herausgefunden, daß die erfindungsgemäße thermische Behandlung in Bezug auf Pilzzerstörung auf unebenen und unregelmäßigen Flächen sehr effektiv ist, schätzungsweise aufgrund der Fähigkeit des kondensierten Dampfes in Brüche und Risse der Oberflächen einzudringen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sollte der Abstand zwischen dem Dampfauslaßdüsenelement und der befallenen Fläche relativ kurz sein, etwa in dem Bereich von 0-10 cm. Bei bevorzugten Ausführungsformen sollte der Abstand weniger als 5 cm sein und in besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Dampfauslaß in Kontakt mit der Fläche.
  • Die geeignete Zeitdauer, in der der Dampf auf das Bauflächenmaterial aufgebracht wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich dem Grad des Pilzbefalls, der Art von Material und Flächenaufbau hiervon und der Anfangstemperatur des Dampfes. Offensichtlich kann eine rauhe Fläche eine längere Behandlung als eine glatte Fläche benötigen, die jedoch nicht über den Punkt ausgedehnt werden sollte, an dem Schäden des fraglichen Materials auftreten. Bei Experimenten wurde herausgefunden, daß z. B. die Behandlung von Holz mit sichtbarem Pilzbewuchs in einem Bereich von 40 cm² insgesamt etwa 5 sec den Pilzbefall vollständig zerstört. Bei geeigneten Ausführungsformen der Erfindung wird die thermische Energie auf die Fläche für eine Zeitdauer in dem Bereich von 0,01-60 sec/cm² einschließlich des Bereichs von 0,125-10 sec/cm² aufgebracht. Es wird jedoch festgestellt, daß besonders befallene oder besonders rauhe Flächen eine längere Behandlung erfordern können, d. h. über 60 sec/cm².
  • Vorzugsweise sollten die thermischen Behandlungsparameter so gewählt sein, um im wesentlichen alles Pilzmaterial zu zerstören oder zu töten, das zum Befall fähig ist, d. h. Befälle einschließlich Sporen und Conidia. Entsprechend verursacht das vorliegende Verfahren vorzugsweise ein Töten von zumindest 90% des Pilzbefalls, der anfangs auf der Baufläche vorhanden ist. Eine solche Zerstörungsrate verursacht eine signifikante Senkung des Pilzsporengehalts in der Raumluft, der wie oben erwähnt in dem Bereich von 10² bis 10&sup5; Pilzkolonie bildenden Einheiten/m³ betragen kann. Eine gewünschte Senkung des Luftbefalls ist eine Senkung um den Faktor 10-10000, wie 100 bis 1000.
  • Um die obigen hohen Raten von Pilzzerstörung zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, die Materialfläche einem Vorbehandlungsschritt auszusetzen, wobei vorhandenes Pilzmaterial zumindest teilweise von der Fläche entfernt wird. So eine Vorbehandlung kann ein herkömmlicher Reinigungsvorgang unter Verwendung eines flüssigen Reinigungsmittels sein oder es kann ein Absaugeschritt sein. Entsprechend schließt das Verfahren einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so eine Vorbehandlung ein.
  • Ferner wird festgestellt, daß Tropfen kondensierten Wasserdampfes Pilzsporen und anderen Befall einschließen, wenn sie auf befallene Bauflächen aufgebracht werden. Entsprechend kann ein darauffolgendes Entfernen solcher sporentragenden Tropfen z. B. durch Saugen eine weitere zur Steuerung des inneren Pilzbefall beitragende Maßnahme sein. Daher schließt die Erfindung in einem nützlichen Aspekt eine Ausführungsform ein, die den weiteren Schritt des Entfernens von Oberflächentropfen von energiebehandeltem Baumaterial von kondensiertem Wasserdampf, der Pilzmyzelia und/oder Sporen einschließt, umfaßt. Das kann herkömmlich durch Absaugen nach der thermischen Behandlung erreicht werden, optional unter Verwendung eines mit einem Filter ausgestatteten Saugers, um den Pilzbefall zurückzuhalten.
  • Obwohl es bevorzugt wird ein hierin beschriebenes Verfahren zu verwenden, in dem thermische Energie in der Form von erhitztem reinen Wasserdampf auf die Materialfläche gebracht wird, wird angedeutet, daß es unter speziellen Bedingungen vorteilhaft sein kann, dem Wasser in dem dampferzeugenden Gerät ein oder mehr Additive zuzufügen, die zum Zerstören des Pilzmaterials beitragen können. Solche möglichen Additive schließen z. B. oberflächenaktive Substanzen einschließlich Seife und Reinigungsmitteln, umweltverträgliche fungistatische oder fungizide Zusammensetzungen, Alkohole und Salze ein.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Zerstörung von Pilzen auf Bodenplatten
  • Eine 100 · 13 cm Bodenplatte mit intensivem sichtbaren Pilzwachstum wurde von einem feuchten Gebäude genommen. Die Fläche der Platte wurde durch Saugen vorbehandelt, gefolgt von Anwendung von durch ein Mondial VAP (TM) 3000 Dampferzeugungsgerät erzeugten Wasserdampf mit 130ºC an der Düse. Die Behandlungsdauer war etwa 65 sec für die ganze Bodenplatte.
  • Vor der Vorbehandlung wurde der Grad des sichtbaren Pilzbefall auf der Bodenplattenfläche und die Artenzusammensetzung davon durch Drücken eines Pilzkulturmediums in einer Petrischale auf die mit Pilzen befallene Platte gefolgt von einer Inkubation des Mediums bei 30ºC für 5 Tage gemessen. Nach dieser Inkubation war die Mediumfläche vollständig von Pilzkolonien bedeckt. Die Verteilung der auf dem Medium wachsenden Pilzarten war: Botryderma spp. 65%, Aspergillus spp. 30% und Penicillium spp. 5%.
  • Ähnlich wurden Druckproben der Platte nach der Behandlung gesammelt (3 Proben gleichmäßig über die Plattenfläche verteilt) und diese wurden wie oben inkubiert. Keine der 3 Proben entwickelte Pilzwachstum. Es wurden nur einige wenige Bakterienkolonien beobachtet (Micrococcus spp.).
  • Es konnte daher gefolgert werden, daß die obige thermische Energiebehandlung in einer vollständigen Zerstörung des Pilzbefalls auf der stark befallenen Bodenplatte resultierte.
  • Das obige Beispiel wurde unter Verwendung einer anderen Bodenplatte von dem selben Gebäude wiederholt. Die Ergebnisse waren im wesentlichen die selben.
  • Beispiel 2 Dekontamination von Holzmaterialien mit Pilzbefall von einem feuchten schimmligen Gebäude
  • Es wurden Proben von drei verschiedenen Arten Holzmaterial von dem Gebäude genommen, das für etwa ein Jahr leer war. Die Proben, die alle sichtbar mit Pilzen befallen waren, waren: sechs Dachsperrholzbretter, fünf Bodenplatten und ein Holzbalken. Die Proben wurden vor der Behandlung auf Mikropilzbefall unter Verwendung von Druck- oder Abklatschplatten untersucht, die ein V-8 Medium enthalten, das ein für Pilze selektives Medium ist. Es wurden zwei Abklatschplatten für jede Probe verwendet. Nach dem Probenkontakt wurden die Platten bei etwa 25ºC für 5-7 Tage inkubiert und dann qualitativ und halbquantitativ auf Pilzwachstum untersucht. Die auf den Platten auftretenden Pilze wurden identifiziert, in den meisten Fällen auf Gattungslevel, aber für einige auf Artlevel unter Verwendung von taxonomischen Standardkriterien.
  • Die auf den Proben aufgespürten Pilze waren gewöhnliche fliegende und Staubpilzarten und bestimmte Mitglieder von gewöhnlich in Gebäuden gefundenen Pilzgruppen, in denen Schaden durch gebrochene Wasserleitungen aufgetreten ist.
  • Die Proben wurden vorbehandelt und hitzebehandelt, im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben und darauffolgend in sterilen Petrischalen bei 20-22ºC mit Zugang von Umgebungsluft, aber ohne Feuchtigkeitsversorgung gehalten. Das Kontaktprobenehmen, wie oben beschrieben, wurde zu folgenden Zeitpunkten wiederholt: sofort nach der Behandlung, zwei Wochen nach der Behandlung und drei Monate nach der Behandlung.
  • Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung der Proben sind in den folgenden Tabellen 1-3 zusammengefaßt. Tabelle 1 Mikrobiologische Untersuchung von Sperrholzbrettern unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen. Tabelle 1 - Fortsetzung Mikrobiologische Untersuchung von Sperrholzbrettern unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen. Tabelle 1 - Fortsetzung Mikrobiologische Untersuchung von Sperrholzbrettern unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen. Tabelle 2 Mikrobiologische Untersuchung von Bodenplatten unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen. Tabelle 2 - Fortsetzung Mikrobiologische Untersuchung von Bodenplatten unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen. Tabelle 2 - Fortsetzung Mikrobiologische Untersuchung von Bodenplatten unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen. Tabelle 3 Mikrobiologische Untersuchung von einem Holzbalken unter Verwendung von Abklatschplatten. Ermittlung von Mikropilzen.
  • Vor der Behandlung zeigten zwei von sechs Sperrholzbrettern starken Pilzbefall und die übrigen vier Bretter moderaten Befall; eine von fünf Bodenplatten war moderat befallen und vier waren gering befallen; und der Holzbalken war stark befallen.
  • Direkt nach der Behandlung und zwei Wochen nach den Behandlungen konnte kein Mikropilzbefall auf einer der Proben festgestellt werden. Drei Monate nach der Behandlung wurde geringer Pilzbewuchs auf einigen wenigen Abklatschplattenproben festgestellt. In keinem Fall war dieses Pilzwachstum jedoch nach drei Monaten der Aufbewahrung der behandelten Proben makroskopisch feststellbar.
  • Folglich konnte gefolgert werden, daß die angewandte thermische Energiebehandlung in einer Entfernung und/oder einer Zerstörung des Pilzwachstums auf und/oder unter den Oberflächen der untersuchten Baumaterialien resultierte, die von einem feuchten Gebäude entfernt wurden, und daß Pilzwachstum innerhalb von zwei Wochen nicht wiederauftrat, selbst, wenn die Proben unter Bedingungen gehalten wurden, die das Beginnen des Wachsens von Pilzbefall ermöglichenden.

Claims (11)

1. Verfahren zum Verbessern der Luftqualität innen in einem Gebäude, dessen Bewohner Symptome aufweist/aufweisen, die einer Pilzinfizierung zuzuschreiben sind, wobei das Verfahren zumindest das teilweise Inaktivieren von Pilzmyzelia und Sporen umfaßt, die mit einer Oberfläche des Gebäudematerials verbunden sind, indem auf die Oberfläche thermische Energie angewendet wird, die ursprünglich in Wasserdampf bei einem 1 Bar übersteigenden Druck enthalten ist, in einer Menge, die ausreichend ist, um zumindest teilweise die Pilzmyzelia und die Sporen zu inaktivieren, aber im wesentlichen ohne Beschädigungen an dem Oberflächenmaterial zu verursachen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin sichtbarer Pilzbewuchs auf der Oberfläche des Gebäudematerials vorhanden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die thermische Energie durch Freigeben von unter Druck stehendem Wasserdampf auf die Oberfläche des Gebäudematerials angewendet wird, wobei die thermische Energie von einem Übergang des Zustands des Wasserdampfs von dem gasförmigen in den flüssigen Zustand bei einer Temperatur im Bereich von 90 - 110ºC erhalten wird.
4, Verfahren nach Anspruch 1, worin die auf die Oberfläche des Gebäudematerials angewendete Energie zumindest 10 Joules/cm²/Sek. beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Energie auf die Oberfläche des Gebäudematerials angewendet wird, indem der Wasserdampf auf die Oberfläche in einem Abstand von der Oberfläche freigegeben wird, der höchstens 10 cm beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die thermische Energie auf die Oberfläche für eine Zeitdauer angewendet wird, die in dem Bereich von 0,01 - 60 Sek./cm² ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Oberfläche des Gebäudematerials aus folgender Gruppe gewählt ist: eine Oberfläche einer Dachkonstruktion, eine Decke, ein Fußboden, eine Oberfläche, die einen Krabbelraum bildet, eine Wandoberfläche und eine Oberfläche, die nicht sofort zugänglich ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin das Gebäudematerial mit einem Oberflächenüberzug versehen ist, der einen eine organische Substanz enthaltenden Überzug einschließt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, das das Töten von zumindest 90% des Pilzbefalls bewirkt, der ursprünglich auf der Oberfläche des Gebäudematerials vorhanden war.
10. Verfahren nach Anspruch 1, das als eine Vorbehandlung der Oberfläche des Gebäudematerials einen Schritt umfaßt, wodurch das Pilzmaterial zumindest teilweise von der Oberfläche entfernt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, das den weiteren Schritt des Entfernens von Tröpfchen von kondensiertem Wasserdampf, der Pilzmyzelia und/oder Sporen enthält, von der Oberfläche des Gebäudematerials umfaßt, die mit thermischer Energie behandelt wurde.
DE69700451T 1996-02-08 1997-02-07 Verfahren zur verbesserung der raumluftqualität durch thermische zerstörung von pilzen auf bauflächen Expired - Lifetime DE69700451T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP96610005A EP0715809A3 (de) 1996-02-08 1996-02-08 Verfahren zur Verbesserung der Raumluftqualität durch thermische Zerstörung vonPilzen auf Bauflächen
PCT/DK1997/000053 WO1997028685A1 (en) 1996-02-08 1997-02-07 Method of improving indoor air quality by thermally inactivating fungi on building surfaces

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69700451D1 DE69700451D1 (de) 1999-09-30
DE69700451T2 true DE69700451T2 (de) 1999-12-09

Family

ID=8225513

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69700451T Expired - Lifetime DE69700451T2 (de) 1996-02-08 1997-02-07 Verfahren zur verbesserung der raumluftqualität durch thermische zerstörung von pilzen auf bauflächen

Country Status (10)

Country Link
US (1) US6187263B1 (de)
EP (2) EP0715809A3 (de)
AT (1) ATE183613T1 (de)
AU (1) AU1591297A (de)
CA (1) CA2242399C (de)
DE (1) DE69700451T2 (de)
DK (1) DK0848589T3 (de)
ES (1) ES2137776T3 (de)
NO (1) NO309251B1 (de)
WO (1) WO1997028685A1 (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6440365B1 (en) * 2001-07-10 2002-08-27 Larry J. Poye Method of treating a building contaminated with black mold
DE10137889B4 (de) * 2001-08-02 2006-02-16 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Vorhersage von Schimmelpilzbildung
US20040120846A1 (en) * 2002-12-20 2004-06-24 Bates Perry C. Fungus abatement system
US7137979B2 (en) * 2003-05-31 2006-11-21 Tyrell, Inc. Methods and devices for the treatment of skin lesions
US20050047960A1 (en) * 2003-08-26 2005-03-03 Cushman Michael R. Novel method for treatment of mold contamination
US20050079123A1 (en) * 2003-10-10 2005-04-14 Shuler Robert K. Method and apparatus for microbial decontamination
KR20080039340A (ko) * 2005-05-18 2008-05-07 타이렐, 인코포레이티드 열의 적용에 의한 피부 상처 치료 장치 및 방법
US20080008978A1 (en) * 2006-05-08 2008-01-10 Tyrell, Inc. Treatment device and method for treating or preventing periodontal disease through application of heat
US20070259316A1 (en) * 2006-05-08 2007-11-08 Tyrell, Inc. Treatment device and method for treating or preventing periodontal disease through application of heat
RU2433963C2 (ru) * 2009-04-08 2011-11-20 Поль Эмануилович Бланк Способ обработки среды путем насыщения ее полезными веществами, выделяемыми растениями, и устройство для его осуществления
US10760803B2 (en) 2017-11-21 2020-09-01 Emerson Climate Technologies, Inc. Humidifier control systems and methods
WO2019204792A1 (en) 2018-04-20 2019-10-24 Emerson Climate Technologies, Inc. Coordinated control of standalone and building indoor air quality devices and systems
US12078373B2 (en) 2018-04-20 2024-09-03 Copeland Lp Systems and methods for adjusting mitigation thresholds
WO2019204789A1 (en) 2018-04-20 2019-10-24 Emerson Climate Technologies, Inc. Indoor air quality sensor calibration systems and methods
EP3781879A4 (de) 2018-04-20 2022-01-19 Emerson Climate Technologies, Inc. Systeme und verfahren mit variablen abschwächungsschwellenwerten
WO2019204779A1 (en) 2018-04-20 2019-10-24 Emerson Climate Technologies, Inc. Indoor air quality and occupant monitoring systems and methods
US11371726B2 (en) 2018-04-20 2022-06-28 Emerson Climate Technologies, Inc. Particulate-matter-size-based fan control system
US11486593B2 (en) 2018-04-20 2022-11-01 Emerson Climate Technologies, Inc. Systems and methods with variable mitigation thresholds
US12018852B2 (en) 2018-04-20 2024-06-25 Copeland Comfort Control Lp HVAC filter usage analysis system

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2111189B (en) * 1981-11-27 1985-05-01 Gif Ges Ingenieurprojekte Removing grease and moisture from rooms
DE3338848A1 (de) * 1983-10-26 1985-05-15 MUNTERS Trocknungs-Service GmbH, 2000 Hamburg Verfahren zur verhinderung und/oder bekaempfung von pilz-, sporen- oder schwammbefall oder dergleichen an organischen materialien
CA1334506C (en) * 1988-08-22 1995-02-21 William Curtis White Method of inhibiting the spread of disease and infection in structures
DK171523B1 (da) * 1991-04-09 1996-12-23 Ib Obel Pedersen Fremgangsmåde til bekæmpelse af svamp i eksisterende trækonstruktioner og elektroder til brug ved frmgangsmåden
US5378086A (en) * 1993-09-15 1995-01-03 Campbell, Jr.; Albert E. Systems to exterminate and control subterranean termites and other subterranean pests

Also Published As

Publication number Publication date
ATE183613T1 (de) 1999-09-15
DE69700451D1 (de) 1999-09-30
NO983643D0 (no) 1998-08-07
AU1591297A (en) 1997-08-28
CA2242399C (en) 2001-05-01
DK0848589T3 (da) 1999-12-13
EP0848589B1 (de) 1999-08-25
EP0715809A3 (de) 1996-08-21
ES2137776T3 (es) 1999-12-16
NO983643L (no) 1998-10-07
EP0715809A2 (de) 1996-06-12
WO1997028685A1 (en) 1997-08-14
CA2242399A1 (en) 1997-08-14
US6187263B1 (en) 2001-02-13
NO309251B1 (no) 2001-01-08
EP0848589A1 (de) 1998-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69700451T2 (de) Verfahren zur verbesserung der raumluftqualität durch thermische zerstörung von pilzen auf bauflächen
Simmons et al. Fungal colonization of air filters for use in heating, ventilating, and air conditioning (HVAC) systems
EP0432296B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schädlingsvernichtung insbesondere bei der Konservierung von Objekten
Valentín Microbial contamination in archives and museums: health hazards and preventive strategies using air ventilation systems
Koul et al. Fungi-mediated biodeterioration of household materials, libraries, cultural heritage and its control
Aina et al. Isolation and identification of fungi associated with the deterioration of painted wall surfaces within Kaduna polytechnic
AU2006284463A1 (en) Anti-microbial and anti-fungal additives to provide mold and mildew resistance
Rakotonirainy et al. Research on fungicides for aerial disinfection by thermal fogging in libraries and archives
CN111807868A (zh) 一种防螨除螨瓷砖及其制备方法
DE19836293B4 (de) Verwendung einer flachen Schicht aneinander haftender Holzpartikel zur Absorption und zur Abtötung von Bakterien
DE10315128A1 (de) Verfahren zur Unterdrückung von Schimmelbildung unter Verwendung hydrophober Stoffe sowie ein schimmelpilzhemmendes Mittel für Gebäudeteile
EP2706158B1 (de) Biozidhaltiges Verkleidungssystem
EP1503626B1 (de) Zusammensetzung und verfahren zur beseitigung von schimmelpilzbefall
DE3839368C2 (de)
DE10137889B4 (de) Verfahren zur Vorhersage von Schimmelpilzbildung
CN111777431A (zh) 一种具有防螨除螨功能的抛光类陶瓷砖及其制备方法
Leidy et al. Concentration and movement of diazinon in air: II. Vertical distribution in rooms
DE3221985A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bekaempfen von schadorganismen
EP1189505A1 (de) Verfahren zur verbesserung der milbenentfernung durch staubsaugen
Lugauskas et al. Microbiological destruction of constructional and decoration materials of buildings
DE726737C (de) Fangstreifen fuer Kornkaefer
EP1029552A1 (de) Mittel, Verfahren, Vorrichtung sowie Verwendungen zum biologischen Entkeimen von Luft und Räumen mit Luft
Singh Plaster beetle (psocid) infestation in buildings: Environmental management and control—a pragmatic approach
Subramaniam Comparative study on indoor fungi growth incorporated with different antifungal and wall finishings
Gray et al. The growth of fungi on asphalt-treated paper

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition