Elektrische Entladungslampe mit Gas- oder Metalldampffüllung und Leuchtstoffschicht
Bei elektrischen Entladungslampen mit einer ultraviolette Strahlen aussendenden
Gasfüllung oder einem entsprechenden verdampfbaren Metall ist es bekannt, im Röhreninnern
oder auf der Röhrenwand oder an einem das Entladungsgefäß umschließenden Hüllgefäß
eine Leuchtstoffschicht anzubringen, welche durch die ultraviolette Strahlung zum
Leuchten angeregt wird. Zur Herstellung solcher Leuchtstoffe wurde bereits Magnesium-Wolframat
der Formel Mg W04 vorgeschlagen, dem geeignete Zusätze zum Aktivieren beigegeben
wurden. Es hat sich nun gezeigt, daß eine besonders gute Ausbeute bei langer Lebensdauer
mit einem Leuchtstoff erzielt werden kann, welcher aus einer Verbindung von Wolframoxyd
und Magnesiumoxyd besteht, bei dein die Bestandteile in einem Mengenverhältnis enthalten
sind, welches der Formel Mg, W05 entspricht. Ein besonderer Vorteil des Leuchtstoffes
liegt hierbei noch darin, daß bei Anwendung in Quecksilberdampflampen durch Mischung
des Fluoreszenzlichtes mit dem sichtbaren Quecksilberlicht eine dem Tageslicht sehr
ähnliche Farbe des erzeugten Mischlichtes erreicht wird.Electric discharge lamp with gas or metal vapor filling and fluorescent layer In electrical discharge lamps with a gas filling that emits ultraviolet rays or a corresponding vaporizable metal, it is known to attach a fluorescent layer inside the tube or on the tube wall or on a cladding vessel surrounding the discharge vessel, which layer is used by the ultraviolet radiation Lights is excited. Magnesium tungstate of the formula Mg W04, to which suitable additives for activation have been added, has already been proposed for the production of such phosphors. It has now been shown that a particularly good yield with a long service life can be achieved with a phosphor which consists of a compound of tungsten oxide and magnesium oxide, in which the components are contained in a proportion which corresponds to the formula Mg, WO5. A particular advantage of the luminescent material is that when used in mercury vapor lamps, the mixed light produced is obtained by mixing the fluorescent light with the visible mercury light, which is very similar to daylight.
Zur Verstärkung der Wirkung dieses Leuchtstoffes können zusätzlich
als Aktivatoren Oxyde der Metalle Cadmittm, Blei, Wismut, Thorium oder Cer in geringer
Menge beigemischt werden, während andere Verunreinigungen möglichst zu vermeiden
sind. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Metallanteile der angegebenen Beimischungen
0,05 bis 0,5 °/o des Gewichts des Magnesiumoxyds betragen. Diese Beimischungen
haben den weiteren Vorteil, daß der Leuchtstoff beim Mahlen leicht eine sehr feinpulverige
Beschaffenheit erhält, so daß
er nur wenig gemahlen werden muß.
Die beim Mahlen der Leuchtstoffe bekanntlich immer eintretende Einbuße an Leuchtkraft
kann somit bei diesem Leuchtstoff sehr gering gehalten werden.To strengthen the effect of this phosphor, oxides of the metals cadmittm, lead, bismuth, thorium or cerium can also be added in small amounts as activators, while other impurities are to be avoided as far as possible. The best effect is achieved when the metal proportions of the specified admixtures are 0.05 to 0.5 % of the weight of the magnesium oxide. These admixtures have the further advantage that the phosphor easily acquires a very fine powdery consistency when it is ground, so that it only has to be ground a little. The loss of luminosity that always occurs when the phosphors are ground, as is known, can thus be kept very low with this phosphor.
Zur Herstellung eines solchen Leuchtstoffes werden erfindungsgemäß
2,g Gewichtsteile Wolframoxyd mit i Gewichtsteil Magnesiumöxyd, nachdem sie gründlich
gereinigt sind, mit einer Verbindung eines der Metalle Cadmium, Blei, Wismut, Thorium
oder Cer, deren Metallanteile 0,o5 bis o,5 % Gewichtsanteile des Magnesiumoxyds
betragen, gemischt und die Mischung so lange auf etwa i 5o' C erhitzt, bis ihre
Farbe von gelb in weiß wechselt. Diese Mischung zeigt zunächst noch keine Fluoreszenzen.
Sie wird darauf in einen Ofen gebracht, in dem sie langsam etwa während einer halben
Stunde auf eine Temperatur von etwa 85o bis goo° C erhitzt und eine weitere halbe
Stunde: auf dieser Temperatur gehalten wird. Die Mischung wird nun abgekühlt und
gemahlen, woran sich eine erneute langsame Erwärmung auf etwa i i 5o° C schließt.
Der Vorgang der Erwärmung dauert zweckmäßig etwa i Stunde. Während einer weiteren
halben Stunde erfolgt eine geringe Abkühlung bis auf etwa iooo°. Der Leuchtstoff
kann hierauf dem Ofen entnommen werden und ist für den Gebrauch fertig.To produce such a phosphor, according to the invention
2. g parts by weight of tungsten oxide with 1 part by weight of magnesium oxide after being thoroughly
are purified with a compound of one of the metals cadmium, lead, bismuth, thorium
or cerium, the metal content of which is 0.05 to 0.5% by weight of the magnesium oxide
amount, mixed and the mixture heated to about 15o'C until its
Color changes from yellow to white. This mixture does not initially show any fluorescence.
It is then placed in an oven, in which it is slowly cooked for about a half
Heated to a temperature of around 85o to goo ° C and another half an hour
Hour: is kept at this temperature. The mixture is now cooled and
ground, which is followed by another slow heating to about i 150 ° C.
The heating process expediently takes about one hour. During another
Half an hour there is a slight cooling down to about iooo °. The phosphor
can then be removed from the oven and is ready for use.
Der so erhaltene Leuchtstoff ist sehr feinpulvrig, auch wenn er nur
wenig gemahlen wird. Er läßt sich daher in äußerst dünnen Schichten auftragen, so
daß er einmal nur in geringen Mengen benötigt wird und darüber hinaus gut durchlässig
für die sichtbaren Strahlen der Gas- oder Dampfentladung ist. Der fertige Leuchtstoff
wird durch ein übliches Verfahren auf die Glaswandung des Entladungsgefäßes oder
eines Hüllgefäßes gebracht und an die Glasoberfläche angefrittet.The phosphor obtained in this way is very finely powdered, even if it is only
little is ground. It can therefore be applied in extremely thin layers, see above
that it is only needed once in small quantities and, moreover, it is well permeable
for the visible rays of gas or vapor discharge. The finished phosphor
is applied to the glass wall of the discharge vessel or by a conventional method
brought a shell vessel and fritted on the glass surface.