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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein 1–29 Aminosäurereste langes Peptidfragment
des sauren Fibroblasen Wachstumsfaktors des Rinds, in dem Cystein,
eine Aminosäure
an der Position 16, durch eine andere Aminosäure ausgetauscht ist sowie
ein pharmazeutisch akzeptables Salz davon. Sie betrifft ebenfalls
die Verwendung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die dieses
Peptidfragment als wirksamen Inhaltsstoff enthält.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fibroblastenwachstumsfaktor
(FGF) ist einer der peptidartigen Zellwachstumsfaktoren, die eine Wachstumswirkung
auf Zellen, beispielsweise Fibroblasten und Endothelzellen der Blutgefäße, ausüben und ist
ein allgemeiner Begriff für
eine Familie einiger Peptide, die hauptsächlich basischen FGF und sauren
FGF umfassen. Saurer FGF (aFGF) ist ein Protein mit einem Molekulargewicht
von ungefähr
16 kD, umfassend 140 Aminosäurereste,
und ist in zahlreichen Geweben in lebenden Organismen weit verbreitet,
ist besonders im Hirn und in der Retina häufig und ist dafür bekannt
gewesen, dass er verschiedene physiologische Wirkungen ausübt, die
notwendig sind, die Homöostase
des lebenden Körpers
zu bewahren, wie beispielsweise neues Wachstum von Blutgefäßen durch
eine Zellwachstumswirkung, die Heilung von Wunden, die Heilung von
Geschwüren
und das Wachstum undifferenzierter osteogener Zellen wie auch die
Verbesserung des Gedächtnisses
und der Kontrolle des Appetits.
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Wie
oben erwähnt
wurde, ist aFGF ein Protein mit vielen nützlichen physiologischen Aktivitäten. Die organische
Synthese eines Peptids mit bis zu 140 Aminosäureresten benötigt jedoch
viele Arbeitsschritte und ist in wirtschaftlicher Hinsicht nicht
vorteilhaft, und deswegen ist seine praktische Verwendung sehr schwierig. Demgemäß wurde
die Gen-Rekombinationstechnik zur Zeit verwendet, aber um ein Produkt
von gleichbleibender Qualität
zu ergeben, sind spezialisierte Techniken nötig und, anders als im Fall
einer organischen Synthese, spezielle Anlagen notwendig. Zusätzlich hat
FGF eine niedrige Organspezifität
und hat die Fähigkeit, eine
neovaskularisierende Wirkung auszuüben, um Krebszellen entstehen
zu lassen, und deswegen ist es für die
tatsächliche
Anwendung als pharmazeutisches Mittel immer noch ein Problem, weswegen
die Herstellung von dessen Derivaten und ein spezifisches Verfahren
zur Verabreichung untersucht worden sind. Des weiteren ist es ein
Protein mit einem Molekulargewicht von 16 kD, und wenn es mit anderen
Peptiden mit geringen Größen verglichen
wird, gibt es Probleme, beispielsweise die Antigenizität und die
ins Hirn eingeschleuste Menge, und demzufolge gibt es noch immer
einige Punkte, die für
die tatsächliche
Herstellung als Pharmazeutikum oder ähnliches verbessert werden
müssen,
um einen gewissen Standard zur Verwendung in einer tatsächlichen
Therapie zu erfüllen.
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Hingegen
gibt es einige Fälle,
wo zum Erreichen der Aktivität
von physiologisch aktiven hochmolekularen Substanzen die Verwendung
der Gesamtstruktur des reifen Proteins nicht immer notwendig ist.
Das heißt,
dass bekannt gewesen ist, dass selbst ein Teilfragment häufig die
gleiche physiologische Wirkung ausübt, wie das Elternprotein,
vorausgesetzt, dass dieses Fragment den wirksamen Teil des reifen
Proteins enthält.
Saski et al., Chemical abstracts, Band 121, Nr. 15, 10. Oktober
1994, Columbus, Ohio, US, Abstract Nr. 170732X, Seite 143; XP002029324 & Physiol. Behav.
Band 56, Nr. 2, 1994, Seiten 211–218, "Effects of fibroblast growth factors
and related peptides on food intake in rats" beschreibt, dass saurer Fibroblastenwachstumsfaktor
(aFGF) und aFGF-Fragmente eine neurotrope Wirkung auf Neuronen des
zentralen Nervensystems haben und auf die Nahrungsaufnahme bei Ratten wirken.
Eine Behandlung von Erkrankungen, wie beispielsweise Alzheimer-Erkrankung,
Demenz oder ischämische
cerebrale Erkrankung werden nicht offenbart. Zusätzlich ist es möglich, eine
Verstärkung
der biologischen Aktivität,
eine Erhöhung
der Stabilität,
eine Verlängerung
der Halbwertszeit, eine Verbesserung der Gewebsspezifität, eine
Verbesserung des Einschleusens in Gewebe, eine Reduzierung von Nebenwirkungen
etc. des Peptids oder dessen Teilfragmenten zu erreichen, wenn ein
Teil der Aminosäuren,
die in dem aktiven Rest des Peptids Teile sind, durch andere Aminosäuren substituiert
sind. Die vorstelligen Erfinder haben Untersuchungen an Teilpeptiden
von aFGF durchgeführt,
die zahlreiche Vorteile haben, wie beispielsweise die gleiche physiologische
Aktivität
wie aFGF und die einfache und leichte Synthese, wodurch sie das
Peptid der vorliegenden Erfindung gefunden haben.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein 1–29 Aminosäurerest-Peptidfragment
des bovinen sauren Fibroblastenwachstumsfaktors bereitzustellen,
in dem Cystein, eine Aminosäure
an der Position 16, durch eine andere Aminosäure substituiert ist, die als
pharmazeutisches Mittel zum Verbessern der cerebralen Funktion etc.
nützlich
ist.
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Das
erfindungsgemäße Peptidfragment
ist das eines 1–29
Aminosäurerest-Peptidfragments
des bovinen Fibroblastenwachstumsfaktors in dem Cystein, die Aminosäure an der
Position 16, durch eine andere Aminosäure substituiert ist. Beispiele
für die
Aminosäure,
die für
Cystein eingebaut wurde, d.h. eine Aminosäure an der Position 16 von
aFGF, sind α-Aminosäuren, wie
beispielsweise Alanin und Glutaminsäure. Im Hinblick auf den N-Terminus,
obwohl aFGF im lebenden Körper
in freier Form vorliegt, kann einer vom Amidtyp leicht hergestellt
werden, wenn ein geeignetes Syntheseverfahren angewandt wird, und
deswegen schließt
die vorliegende Erfindung einen solchen Amidtyp ebenfalls ein.
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Die
folgende Formel (II) zeigt die Aminosäuresequenz des Peptidfragments
der vorliegenden Erfindung, die auf Rinder-aFGF basiert.
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In
der Formel bedeutet X Ala oder Glu und Y ist OH oder NH2.
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Das
erfindungsgemäße Peptidfragment
schließt
die pharmazeutisch annehmbaren Salze davon ein, beispielsweise Säureadditionssalze
mit Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Hydrobromsäure,
Thiocyansäure,
Borsäure,
Ameisensäure,
Essigsäure,
Haloessigsäure,
Propionsäure,
Glykolsäure,
Zitronensäure, Tatarsäure, Bernsteinsäure, Glukonsäure, Milchsäure, Malonsäure, Fumarsäure, Anthranilsäure, Benzoesäure, Cinnaminsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Sulfanylsäure und
Salze mit Alkalimetallen, wie beispielsweise Natrium und Kalium,
Salze mit Alkali-Erdmetallen, wie beispielsweise Calcium und Magnesium
oder Salze mit anderen Metallen, wie beispielsweise Aluminium.
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Diese
Salze können
durch bekannte Verfahren aus dem Peptidfragment der vorliegenden
Erfindung in freiem Zustand hergestellt werden oder können gemeinsam
in die Salze umgewandelt werden. Die Aminosäurereste des Peptidfragments
der vorliegenden Erfindung schließen jede und alle D-Formen,
L-Formen und DL-Formen ein.
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Das
erfindungsgemäße Peptidfragment
kann mit einem Verfahren hergestellt werden, das in der Peptidchemie
für gewöhnlich verwendet
wird und jede Festphasen-Peptidsynthese, Flüssigphasen-Peptidsynthese und
Gentechnikmittel kann verwendet werden. Jede der Aminosäuren, die
das Peptidfragment der vorliegenden Erfindung bilden können, kann
eine nach der anderen mit den oben erwähnten Methoden kondensiert werden,
oder es ist ebenfalls möglich,
dass Teilpeptide zuvor synthetisiert werden und dass sie dann kondensiert
werden, um das endgültige
Peptidfragment der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Ein
Beispiel für
eine Festphasesynthese, die häufig
bei der Herstellung von Peptiden verwendet wird, welche die Rolle
(scores) der Aminosäurereste
umfasst, wird unten angegeben.
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Im
Hinblick auf die Festphasen-Peptidsynthese wird eine grundlegende
synthetische Methode von Merrifield, et al. in J. Am. Chem. Soc.,
85, Seite 2149 (1964) beschrieben, wobei ein Aminosäurerest
am C-Terminus des gewünschten
Peptids mit einem geeigneten Harz verbunden wird und dann werden
die anderen Aminosäuren
sukzessive hiermit kondensiert, so dass die Peptidkette bis zum
N-Terminus verlängert
wird. Das heißt,
dass der Aminosäurerest,
der dem C-Terminus entspricht, wo die Aminosäure geschützt ist, mit einem PAM [4-(Hydroxymethyl)phenylacetamidomethyl)-Harz über eine
Benzylesterbindung oder mit einem BHA (Benzhydrylamin)-Harz oder
einem MBHA (Methylbenzhydrylamin)-Harz über eine Amidbindung verbunden ist,
wodurch die anfänglichen
Schritte der Synthesereaktion durchgeführt werden können. Im
Falle einer Trennung und Reinigung von jedem der Harze kann der
C-Terminus in einer freien Form (wobei Y in der obengenannten Formel
OH ist) und in einem Amidtyp (wobei Y in der obengenannten Formel
NH2 ist) erhalten werden und das Harz kann
in Abhängigkeit
vom Ziel ausgewählt
werden. Das Harz, an das eine Art von Aminosäurerest gebunden ist, ist als
solches auf dem Markt erhältlich,
und es ist einfach, ein solches Harz zu verwenden. Da die Festphasen-Peptidsynthese
das Harz als Träger
verwendet, ist es einfach, wenn die Kondensation und die Deblockierung
nacheinander durch das Austauschen der Lösungsmittel durchgeführt werden,
und der Waschprozess des Harzes ist ebenfalls ziemlich einfach.
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Syntheseverfahren
für Peptide,
wie auch Kondensierungsmittel, Schutzgruppen, Deblockierungsverfahren,
Lösungsmittel,
Reaktionsbedingungen etc. werden detailliert in "Fundamentals and Experiments of Peptide
Synthesis" durch
Nobuo Izumiya, et al. (veröffentlicht
durch Maruzen Co., Ltd.) und diese können auf konventionelle Weise
in Abhängigkeit
von der Art der gewählten
Aminosäuren
des Zielpeptids, sowie der Erhältlichkeit
der Reagenzien, der Art der Synthesegeräte etc. entsprechend ausgewählt werden.
Bei einigen Reaktionen sind Schutzgruppen für Seitenketten nicht notwendig,
während
des Verlaufs der Synthese des Peptidfragments oder im Endstadium
können
diese selektiv oder vollständig
durch konventionelle Mittel, wie beispielsweise eine katalytische
Reduktion oder eine Säurezersetzung
unter Verwendung von wasserfreiem Hydrogenfluorid oder Trifluoressigsäure abgelöst werden.
Arg hat beispielsweise eine Aminosäure selbst in der Seitenkette
und deswegen werden die Aminogruppe, die an der Kondensation teilnimmt
und die, die in der Guanidinogruppe in der Seitenkette vorhanden
ist, durch eine tert-Butoxycarbonylgruppe
(Boc) oder durch eine p-Toluolsulfonylgruppe
(Tos) geschützt,
so dass die Aminogruppen der Seitenketten kontinuierlich während des
letzten Stadiums der Peptidsynthese geschützt sind (indem Dicyclohexylcarbodiimid
und Trifluoressigsäure
als Kondensierungsmittel verwendet werden und als Mittel zum Lösen von
Boc), wodurch Seitenreaktionen, die durch die Aminogruppe der Guanidingruppe
in der Seitenkette verhindert werden können.
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Es
wird eine kurze Erklärung
als Beispiel durchgeführt
werden, wobei der Fall genommen wird, dass das oben erwähnte Boc
als Schutzgruppe für
die Aminogruppe gewählt
wird, die an der Kondensation teilnimmt. Das bedeutet, dass, nachdem
die Aminosäure
am C-Terminus des Zielpeptids mit einem Harz kondensiert ist, die
Gruppe mit Boc in dieser Aminosäure
geschützt
ist, durch Trifluoressigsäure
abgespalten wird und dann eine Aminosäure (in der die Aminogruppe
durch Boc geschützt
ist), welche kondensiert werden soll, hinzugegeben wird, gefolgt
von der Durchführung
einer Kondensierung, wodurch ein Produkt hergestellt wird, in dem
ein Dipeptid an das Harz gebunden ist. Wenn die gleiche Reaktion
nacheinander durchgeführt
wird, kann die Peptidkette dementsprechend verlängert werden und zum Schluss
kann das Zielpeptid vom Harz durch Behandlung mit wasserfreiem Hydrogenfluorid
abgespalten werden. In jedem Syntheseschritt kann das Ergebnis der
Kondensationsreaktion mit Hilfe einer Ninhydrinreaktion oder ähnlichem
bestätigt
werden. Das heißt, wenn
die Kondensation wirksam stattgefunden hat, ist keine freie Aminogruppe
vorhanden und deswegen mit Hilfe des Kaiser-Tests nicht nachweisbar.
Es sind mehrere Arten von Peptid-Synthesegeräten, in denen ein solches Prinzip
der Peptidsynthese angewandt wird, kommerziell erhältlich und
es ist möglich,
unter Verwendung solcher Vorrichtungen eine automatische Peptidsynthese
durchzuführen.
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Für gewöhnlich werden
Hochleistungs-Flüssigchromatographie
(HPLC) und eine Aminosäureanalyse kombiniert,
um zu bestätigen,
ob das synthetisierte Peptid die gewünschte Aminosäuresequenz
hat. Ein Beispiel für
ein Syntheseverfahren des Peptidfragments der vorliegenden Erfindung,
unter Verwendung eines Peptidsynthesegeräts, wird anschließend gegeben.
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Kurze Erklärung der
Zeichnungen
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1 zeigt
die Wirkung des Peptidfragments der vorliegenden Erfindung auf die
Verbesserung des Lernens und der Erinnerung in einem passiven Vermeidungslerntest
unter Verwendung von SAM-P/8.
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2 zeigt
die Wirkung des Peptidfragments der vorliegenden Erfindung zur Verbesserung
der räumlichen
Erkennungsfähigkeit,
die im SAM-P/8 reduziert ist, im Maze-Lerntest im Wasser. Der Index
ist die Tauchzeit einer Maus, bis sie auf die Plattform entkommen
ist.
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3 zeigt
die Wirkung des Peptidfragments der vorliegenden Erfindung auf die
Verbesserung der cerebralen Funktion beim Maze-Lerntest im Wasser
auf die gleiche Weise wie in 2. Dies
ist ein Ergebnis, wo die Verweildauer der Maus in jedem der geteilten
vier Bereiche als Index verwendet wird.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Das
1–29 Aminosäurereste
lange Peptidfragment des bovinen aFGF in dem Cys, die Aminosäure an der
Position 16, durch Ala substituiert wurde, wurde mit Hilfe eines
Peptidsynthesegerätes
(Modell 431A, hergestellt von Applied Biosystems Japan KK) synthetisiert.
PAM-Harz, in das Boc-Gly eingeschleust wurde, wurde als Harz verwendet,
und jede der Aminosäuren,
die durch Boc geschützt
waren, wurde sukzessive eingeschleust, wodurch das gewünschte Peptid
synthetisiert wurde. Nach der Entfernung der Schutzgruppen und des
Harzes wurde eine Reinigung mit Hilfe einer Gelfiltration und einer
HPLC durchgeführt.
Das erhaltene Peptid wurde infolge der Aminosäureanalyse und der HPLC als
im wesentlichen rein befunden.
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Gleichermaßen wurde
ein 1–29
Aminosäurerest
langes Peptidfragment des bovinen aFGF, bei dem Cys, die Aminosäure an der
Position 16, durch Ala oder Glu substituiert war, mit Hilfe des
oben erwähnten
Peptidsynthesegeräts
hergestellt.
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Mäuse mit
beschleunigter Senilität
(SAM-P/8-Stamm) zeigen in einem frühen Stadium nach der Geburt
physiologische Senilitätssymptome
und zur gleichen Zeit sind ihre Fähigkeiten zum Lernen und Erinnern bereits
im dritten Monat nach der Geburt niedriger. Deswegen werden sie
als experimentelle Modelle für
die Demenz verwendet. Die Ergebnisse der Untersuchungen der Verbesserungswirkung
des Peptids der vorliegenden Erfindung auf die cerebrale Funktion
unter Verwendung dieser Mäuse
mit beschleunigter Senilität
werden im Detail wie folgt gegeben.
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(1) Passiver Vermeidungs-Lerntest
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In
einem passiven Vermeidungs-Lerntest verringert sich die Erinnerungsfähigkeit
der Mäuse
mit beschleunigter Senilität
vom SAM-P/8-Stamm ab dem dritten Monat nach der Geburt. Die Wirkung
des erfindungsgemäßen Peptids
auf die Verbesserung der Lernunfähigkeit
wurde untersucht. Das heißt,
dass eine Maus vor eine dunkle Box gesetzt wurde und deren Fähigkeit
zur Erinnerung beim Lernen wurde gemessen, indem die Zeit als Index
verwendet wurde, bis sie in die Box hinein kam. Wenn ein elektrischer
Strom in der dunklen Box angeschaltet wurde, nachdem die Maus in
die Box hineinkam, so dass ein elektrischer Schock ausgeübt wurde,
war die Zeit, bis sie in die dunkle Box hineinging bei einem Testversuch
nach einem Erwerbungs-Test im Falle, dass das Tier eine normale
Lernkapazität
hatte länger,
da es sich gut an den elektrischen Schock erinnerte. Der Testversuch
wurde 24 Stunden nach dem Erwerbungs-Test durchgeführt. Das
erfindungsgemäße Peptid
wurde subkutan einmal die Woche nach der dritten Woche nach der
Geburt injiziert und dessen Wirkungen auf die Verbesserung der passiven
Vermeidungsfähigkeit,
die in der SAM-P/8-Maus erniedrigt war, wurde untersucht. Im übrigen wurde
einer Maus (SAM-R/1), der physiologische Kochsalzlösung verabreicht
worden ist, wodurch die Alterung normal voranschreitet und die Erinnerungsfähigkeit
sich nicht verringerte, als normale Kontrolle verwendet. Ein Beispiel
der Ergebnisse für
SAM-P/8 im sechsten Monat nach der Geburt, denen das 1–29 Aminosäurereste
lange Peptidfragment des bovinen aFGF verabreicht wurde, indem Cys,
die Aminosäure
an der Position 16, durch Ala substituiert wurde (150 μg/kg/Tag,
Gruppe 1) und einer, der ein 1–15
Aminosäurerestfragment
des Rinder-aFGF
(80 μg/kg/Tag,
Gruppe 2) verabreicht wurde, wird in 1 gezeigt
(t-Test; *: p < 0,05;
**: p < 0,01; ***:
p < 0,001).
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(2) Wasser-maze-Aufgabe
(Morris water maze task)
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In
einem runden Schwimmbad wurde für
das Experiment eine Plattform 1 cm unterhalb der Wasseroberfläche für das Experiment
platziert, und dann wurden feine Styroporkügelchen gleichmäßig auf
der Wasseroberfläche
verteilt, so dass die Maus nicht in der Lage war, die Plattform
zu erkennen. Jeder Hinweis auf die Maus in dem Raum um das Gerät (wie beispielsweise
Personen, die für
das Experiment verantwortlich sind, der Tisch, Fluoreszenzlicht
und Maschinen für
die Experimente) wurden während
der gesamten experimentellen Dauer konstant gehalten. Am Tag des
Experiments wurde der Pool in vier gleichmäßige Bereiche geteilt (siehe 3),
vier Ausgangspunkte wurden zufallsgemäß ausgewählt, die Maus wurde in das
Wasser gesetzt, wobei ihr Kopf in Richtung der Wand des Pools gedreht
wurde, und ihre Tauchdauer, bis sie auf die Plattform entkam, wurde
gemessen. Sobald die Maus auf die Plattform kletterte, wurde sie
wie sie war, für
15 Sekunden dort gelassen. Wenn die Maus selbst nach 120 Sekunden
nicht auf die Plattform kletterte, wurde der Versuch beendet und
die Maus wurde auf die Plattform gesetzt, dort wie oben, für 15 Sekunden
gelassen und die Tauchzeit wurde als 120 Sekunden aufgezeichnet.
Der Fall von einem Ausgangspunkt wurde als ein Versuch definiert
und alle 10 Minuten wurden vier Versuche durchgeführt und
als ein Block definiert. Vier Blöcke
wurden insgesamt an jedem zweiten Tag durchgeführt. Das erfindungsgemäße Peptid
wurde den Mäusen mit
beschleunigter Senilität
vom SAM-P/8-Stamm auf die gleiche Weise wie in dem oben bereits
erwähnten Fall
des passiven Vermeidungslerntest verabreicht und ein Beispiel der
Ergebnisse des Tests der Lernbeschleunigungswirkung im neunten Monat
nach der Geburt wird in 2 angegeben. Nachdem die oben
erwähnten
vier Blöcke
durchgeführt
waren, wurde die Plattform entfernt, die Maus wurde für eine gewisse
Weile schwimmen gelassen und die Zeit des Schwimmens in jedem der
vier Bereiche wurde gemessen. Sobald die Maus erkannte und sich
an den Ort der Plattform erinnerte, blieb sie für einen längeren Zeitpunkt an dem Ort, wo
die Plattform war. Deswegen konnten das Lernen und die Erinnerungsfähigkeiten
durch das Messen der Verweildauer in jedem der vier Bereiche bestimmt
werden. Ein Beispiel der Ergebnisse wird in 3 angezeigt.
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Zusätzlich werden
die Wirkungen der Peptide der vorliegenden Erfindung auf den neuronalen
Tod in den CAI-Subgebieten des Hippocampus wie folgt gegeben.
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Das
Peptidfragment der vorliegenden Erfindung, das 1–29 Aminosäurereste lange Peptidfragment
des bovinen aFGF, in dem Cys, die Aminosäure an der Position 16, durch
Ala substituiert wurde oder das 1–29 Aminosäurereste lange Peptidfragment
des bovinen aFGF, in dem Cys, die Aminosäure an der Position 16 durch
Ser substituiert wurde, wurde durch kontinuierliche intracerebroventrikuläre Infusion
(850 μg/ml)
in die lateralen cerebralen Ventrikel von Wister-Ratten (250 bis
300 g, 4 Ratten/Gruppe) verabreicht und ihre Arteria carotidis communis
wurde für
15 Minuten verschlossen, um einen Ischämie-Vorgang zu induzieren.
5 Tage nach der Ischämie
wurden die Ratten mit Natriumpentobarbital tief anästhesiert
und transkardial perfundiert. Dann wurden die Hirne eingefroren
und mit Hilfe eines Mikrotoms koronar in 20 μm Sektionen geschnitten und die
Nissl-Körper
wurden gefärbt.
Die Sektionen wurden durch histologische Analyse untersucht. Als
Ergebnis der Analyse wurde die Schutzwirkung des Peptids der vorliegenden
Erfindung auf den neuronalen Tod in den CAI-Subfeldern des Hippocampus
untersucht-(Ala-substituiertes
Peptid, 3 von 4 Ratten; Ser-substituiertes Peptid, 4 von 4 Rattert).
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist, wenn das Peptidfragment der
vorliegenden Erfindung an Mäuse
mit beschleunigter Senilität
des SAM-P/8-Stammes verabreicht wird, die ein gestörtes Lernen
und Erinnern mit dem Alter im passiven Vermeidungslerntest aufweisen,
eine Wirkung, die signifikant die reduzierten Fähigkeiten zum Erwerb und Erhalt
beim Erinnern und Lernen im SAM-P/8-Stamm zu beobachten. Die räumliche
Erkennungsfähigkeit
des SAM-P/8-Stammes wurde ebenfalls im Maze-learning-Test im Wasser
reduziert (siehe 2 und 3), aber
das Peptidfragment der vorliegenden Erfindung zeigte die Wirkung
einer signifikanten Verbesserung hierfür. Es wurde ebenfalls beobachtet,
dass das Peptidfragment der vorliegenden Erfindung schützende Wirkungen
gegen den Tod cerebraler Neuronen hat, die durch eine Ischämie verursacht
werden.
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Aus
den oben erwähnten
Ergebnissen der pharmakologischen Tests ist klar, dass die Peptidfragmente der
vorliegenden Erfindung herausragende Wirkungen auf die Verbesserung
der cerebralen Funktionen und auf das Schützen der cerebralen Neuronen
ausüben.
Dementsprechend ist das erfindungsgemäße Peptidfragment in einer
Therapie von Erkrankungen sehr nützlich,
die zu reduzierten cerebralen Funktionen führen, wie beispielsweise Erkrankungen,
die durch eine Degeneration des Hirns verursacht werden (z.B. Alzheimer-Erkrankung,
Demenz), ischämische
cerebrale Erkrankungen (z.B. Cerebralinfarkt und Cerebralthrombose)
und auch bei einer Verbesserung zahlreicher Symptome, die hiervon
begleitet werden, wie beispielsweise Hypomnesie, Aphasie, Wahrnehmungsstörungen,
depressivem Zustand, Gleichgültigkeit,
Delusion und Konfusion.
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Das
erfindungsgemäße Peptidfragment
kann durch Kombinieren mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger oder
einem Verdünnungsmittel
in ein pharmazeutisches Mittel verwandelt werden, und kann durch
jedes der gewöhnlichen
Verfahren in pharmazeutische Präparate
hergestellt werden. In der Beschreibung kann die erfindungsgemäße Substanz
in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes verwendet werden
und das Peptidfragment der vorliegenden Erfindung kann entweder
alleine oder gemeinsam in einer geeigneten Weise verwendet werden
oder mit anderen pharmazeutisch annehmbaren Inhaltsstoffen zusammengegeben
werden. Da die Substanz der vorliegenden Erfindung ein Peptid ist,
ist es normal, dass die Substanz für gewöhnlich in einer Injektionslösung hergestellt
wird. Das bedeutet, dass die Substanz in Form einer Lösung oder
Suspension in einem wässrigen
oder nicht wässrigen
Lösungsmittel
hergestellt werden kann, wie beispielsweise destilliertem Wasser
für die
Injektion, physiologische Kochsalzlösung, Ringer-Lösung, Pflanzenöl, synthetische
Fettsäureglyceride,
Ester höherer
Fettsäuren
und Propylenglykol und zusätzlich
können häufig verwendete
Additive für
Pharmazeutika, wie beispielsweise Stabilisatoren, Puffer, Suspensionsmittel, isotonische
Mittel, Mittel zur Einstellung des pH-Werts, antiseptische Mittel
und Konservierungsmittel nach Bedarf ebenfalls hinzugegeben werden.
Es ist ebenfalls möglich,
dass in Abhängigkeit
von der Art der Erkrankung andere pharmazeutische Präparate,
die für
die Therapie dieser Erkrankungen optimal sind, wie beispielsweise spezielle
Präparate,
in denen die Substanz selbst bei oraler Verabreichung nicht zersetzt
wird, hergestellt werden können,
um das Präparat
für die
orale Verabreichung zu verschreiben.